Stretta Dezember 2015/Jänner 2016 KS Juan Diego Flórez am 17. Jänner im Gustav Mahler-Saal KS Carlos Álvarez am 23. Jänner im Haus der Musik © Juan Diego Flórez 2014 (kein Copyright) Dezember 2015 / Jänner 2016 Inhalt THEMEN I. Leoš Janáčeks Věc Makropulos „Und man spürte, dass die Seele in einem starb...“ (Oswald Panagl) Seite 5 Von Lebensgier und Lebensekel, Frauenzimmern und Mannsbildern, Kunst und Leben - ein stets faszinierendes Thema dieser Wunsch nach einem langen Leben und ewiger Jugend. Fast wie der Plot eines Films diese Eckdaten des nun endlich auch an der Staatsoper aufgeführten Werks. Karel Čapek und Leoš Janáček (Rainhard Wiesinger) Seite 8 Wie aus der schwarzen Komödie Čapeks ein Opernlibretto entstand. Studierter Philosoph, Bibliothekar, Privatlehrer, Journalist, Dramaturg, Regisseur: vor allem im deutschen Sprachraum ist der Schriftsteller und Science Fiction-Autor in Vergessenheit geraten. Eine „vergessene“ Wiener Janáček-Aufführung (Clemens Höslinger) Seite 10 Eine bürokratische Phalanx setzte alles daran, die Makropulos-Aufführung in Wien zu verhindern. Letztendlich siegte aber das Engagement und der Idealismus der „Österreichisch-Tschechoslowakischen Gesellschaft“, immerhin eine Aufführung fand 1938 im Theater an der Wien statt. II. Komponistin Johanna Doderer über Fatima, oder von den mutigen Kindern Seite 14 III. Zur Ballettpremiere der Schneekönigin an der Volksoper (Verena Franke) Seite 16 Leoš Janáček,Gemälde von Gustav Böhm, 1926; Karel Čapek (um 1936) VERANSTALTUNGEN KÜNSTLERGESPRÄCHE KS Juan Diego Flórez 17. Jänner Seite 19 KS Carlos Álvarez 23. Jänner Seite 20 Diana Damrau 21. Februar Seite 21 FREUNDE-Faschingsbrunch mit KS Kurt Rydl 7. Februar Seite 22 Musical Meets Opera 7 14. Februar Seite 22 PORTRAIT Stephanie Houtzeel (Rainhard Wiesinger) Seite 24 „Mein Familienname Houtzeel ist holländisch und wird Hautsel ausgesprochen.“ Dies und vieles mehr über die sympathische Mezzosopranistin, die zuletzt als Miranda in The Tempest bezauberte. MEINUNG Heinz Zednik: In eigener Sache Seite 4 Dominique Meyer: Seite 4 Heinz Irrgehers Con brio: Seite 18 MISTERIOSO Seite 28 SERVICETEIL Spielpläne Seite 26/ Radio-, TV-Programm Seite 30 / Tipps Seite 34 Carlos Ávarez Photo: unbezeichnet, Diana Damrau © Decca/Simon Fowler; © Juan Diego Flórez 2014; Kurt Rydl © Ernst Kainerstorfer; Stephanie Houtzeel © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn Heinz Zednik © Terry Linke Dominique Meyer © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn, Heinz Irrgeher Photo: privat 3 KS Ildikó Raimondi, KS Heinz Zednik © Foto Terry Forum Liebe FREUNDE, unsere Staatsoper bietet in der heurigen Vorweihnachtszeit wieder ein vielseitiges Programm und hat am 13.Dezember auch eine – meiner Meinung nach – besonders wichtige Premiere, nämlich Věc Makropulos von Leoš Janáček. Es ist ein großes Verdienst unseres Direktors Dominique Meyer, dass er dieses bedeutende Werk der modernen Opernliteratur erstmals auf den Spielplan unseres Hauses setzt. Auch mit dem Engagement des großen Berliner Regisseurs Peter Stein ist ihm ein Coup geglückt. Der studierte Germanist und Kunstgeschichtler ist ein Garant dafür, dass er das inszeniert, was im Text steht. Jakub Hrůša, der junge sympathische, umjubelte Chefdirigent und Musikdirektor der Prager Philharmoniker, feiert an unserer Staatsoper sein Debut. Die Besetzung ist mit Laura Aikin als Emilia Marty, Rainer Trost, Margarita Gritskova, Markus Marquardt, Carlos Osuna und Wolfgang Bankl erstklassig. Dass ich in der Rolle des Hauk-Sendorf mit von dieser Partie sein darf, freut mich sehr. Wir dürfen uns also auf ein spannendes Opernerlebnis freuen. Bevor rund um den Jahreswechsel die herrliche Fledermaus auf unserem Spielplan steht, dürfen wir im Dezember Martina Serafin als großartige Tosca mit den Herren Alagna und Volle an ihrer Seite erleben. Zusätzlich gibt es ein wirklich reichhaltiges Repertoire-Angebot mit Opern wie Salome, Rosenkavalier, Cenerentola, Hänsel und Gretel sowie der brillanten Ballettkomödie La fille mal gardée von Sir Frederick Ashton. Schön für uns und unsere ausländischen Weihnachtsgäste. Die Fledermaus, diese meisterhaft orchestrierte, mitreißende Komposition von Johann Strauß, begleitet mich seit meinen Anfängen in Graz. Schon die Ouverture zählt zu seinen größten Schöpfungen. Im Laufe meiner langen Karriere habe ich in dieser vielleicht bedeutendsten Operette an beiden Wiener Opernhäusern, in der Sommerarena Baden, in Israel und Tokio etc. vier Partien singen dürfen: Orlofsky, Blind, Alfred (konzertant) und Eisenstein. Bei der Japan-Tournee der Volksoper spielte ich auch den Frosch, in einer von mir neu aufgefrischten Regie. Inszeniert habe ich diese Operette außerdem am New National Tokyo Theatre in Tokio und mit Zubin Mehta im Man Auditorium Tel Aviv. „Ein Mensch, der nach einer Fledermaus-Aufführung aus dem Theater nicht beschwingt und glücklich herausgeht, war im falschen Stück!“ lautet ein bekanntes Marcel Prawy-Zitat. Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Besetzt sind unsere Fledermaus-Vorstellungen rund um Silvester mit unseren EnsembleStars wie Ildikó Raimondi, Adrian Eröd, Jochen Schmeckenbecher, der wunderbaren Zoryana Kushpler als Orlofsky, mit Wolfgang Bankl, Alfred Šramek, Clemens Unterreiner und dem köstlichen Frosch Peter Simonischek. Auf eine Adele-Debütantin bei der Silvester-Vorstellung möchte ich aufmerksam machen: und zwar auf die junge deutsche Sopranistin Annika Gerhards, seit 2013/14 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Sie hat ihr Gesangsstudium in Frankfurt absolviert und u.a. bei den Kamersängerinnen Fassbaender, Donath und Marton Meisterklassen besucht und wurde mit dem Förderpreis als größtes Nachwuchstalent ausgezeichnet. Toi – toi – toi meiner bezaubernden Annina von der Mörbischer Nacht in Venedig! Mit meinen besten Wünschen zu den bevorstehenden Feiertagen und zum Jahreswechsel verabschiede ich mich von Ihnen, meine lieben FREUNDE, bis zum nächsten Mal im Februar sehr herzlich. Euer Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Opernfreunde, Das breite Repertoire der Wiener Staatsoper noch einmal hervorzuheben, hieße wahrlich Eulen nach Athen tragen: Kein anderes Opernhaus der Welt kann so viele unterschiedliche Opern und Ballette in einer einzigen Spielzeit anbieten wie unser Haus am Ring, und kein anderes Opernhaus kann in puncto Inszenierungen ein solches Spektrum zeigen. Da sind geliebte Klassiker, die uns schon seit langem erfreuen wie auch neue Ansätze. Und dennoch, und das finde ich besonders schön und spannend, sind die Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft! Eine Anzahl an Musiktheaterwerken wurden am Haus am Ring noch nie, oder zumindest schon sehr lange nicht mehr gezeigt und können so, wenn man sie auf den Spielplan setzt, diesen zusätzlich bereichern und noch bunter machen. Denken wir nur daran, was in den letzten Jahren passiert ist, welche Juwelen wir zusätzlich erlebt haben: Donizettis Anna Bolena, Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Händels Alcina, Janáčeks Das schlaue Füchslein und Aus einem Totenhaus, Adès‘ The Tempest, Cileas Adriana Lecouvreur, um nur einige zu nennen – alles Erstaufführungen! Oder auch die letzte Premiere, Humperdincks Hänsel und Gretel – diese Oper wurde zwar früher oft gespielt, seit 1955 ist Dominique Meyer sie jedoch noch nie bei uns erklungen. Ist eine solche musikalische Entdeckungsreise nicht großartig? © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn Und ebenso wird es weitergehen: Die Sache Makropulos, unsere Dezember-Premiere (inszeniert von der Regie-Legende Peter Stein) wurde hier bislang ebenfalls noch nie gegeben, bei Johanna Doderers Kinderoper Fatima handelt es sich um eine Uraufführung und auch Tri Sestri von Peter Eötvös (im März) ist ein für die Staatsoper neues Werk. In diesem Sinne freuen wir uns, dass unser Repertoire so konsequent wächst – und dass wir bei so vielen Entdeckungsfahrten dabei sein können! 4 Ihr Dominique Meyer „Und man spürt, dass die Seele in einem starb…“/ Oswald Panagl Gedanken zu Leoš Janáčeks Věc Makropulos Rudolf II., gemalt von Joseph Heintz d. Ä., 1594 I. Lebensgier und Lebensekel Der Wunsch nach einem langen Leben und ewiger Jugend ist eine menschliche Grundutopie, der Spezies seit Anbeginn zu eigen, vielleicht sogar ein Merkmal der Conditio humana. Mehrere Motive lassen sich dafür ausmachen: der Hang zur Selbstverwirklichung avant la lettre, das Vorbild der unsterblichen Götter, weitgespannte, den realen Zeithorizont überschreitende Ziele und Entwürfe, die Scheu, ja Angst vor Abschied, Begrenzung und Verzicht, vielleicht auch die Essenz von Nietzsches Dichterwort „Denn alle Lust will Ewigkeit“. Bereits das altorientalische GilgameschEpos belegt die Suche und Sucht nach einem Elixier, das dem Titelhelden dauernde Vitalität verleiht und verbürgt. Er gewinnt zwar das Zauberkraut, doch zeichenhaftes Merkmal des irrealen und vergeblichen Unternehmens - eine Schlange verzehrt es, während er schläft. In Richard Wagners Rheingold sind sogar die Götter nicht gegen Verfall und Erschöpfung gefeit: Allein der Genuss von Freias Äpfeln erhält und erneuert ihnen Kraft und jugendliches Aussehen. Auch Die Sache Makropulos zählt zu den magischen Verfahren für die Verwirklichung eines Menschheitstraums. Vom griechischen Hofarzt in Prag für Kaiser Rudolf II. entwickelt, soll die Rezeptur ein dreihundertjähriges Leben bewirken. Elina, der Tochter des Doktors, die sich die Formel beschaffen kann, beschert sie ein Dasein in Glanz, Schönheit und Erfolg. Zugleich aber kommen ihr tieferes Empfinden, intimes Glücksgefühl und echte Liebesfähigkeit abhanden. Im Besitz des Dokuments verfügt sie souverän über ihre Lebenszeit, kann sie ausschöpfen und weiter verlängern. Hinter den Konstanten der Initialen E. M. wechselt sie später Namen, Länder, Wirkungsfelder und Identitäten: Ellian MacGregor, Eugenia Montez, Ekaterina Myschkin, Elsa Müller lauten die Chiffren, unter denen sie auftritt, Schicksale lenkt und Spuren hinterlässt. Als erfolgreiche Operndiva nennt sie sich neuerdings Emilia Marty. Sie weiß und spürt aber, dass ihre Lebenszeit nun bald zu Ende geht. Die Frist ist um, und so kehrt sie nach Prag zurück, wo sie vor über 100 Jahren dem einzigen wirklich geliebten Mann Josef Prus vertrauensselig das Rezept anvertraut hatte, ohne es zeitgerecht zurückzufordern. Sie gerät jetzt in einen langwierigen Erbschaftsstreit, der zwischen den Nachfahren, der weitverzweigten Verwandtschaft ihres seinerzeitigen Liebhabers und den Nachkommen des gemeinsamen unehelichen Sohnes Ferdinand MacGregor über mehrere Generationen unentschieden wogt. Immer tiefer taucht sie in den Prozess ein und lernt seine Protagonisten kennen. Aber sie will nur „zur Sache“ kommen und setzt dafür raffiniert und skrupellos alle Mittel einer Femme fatale ein. Doch als sie das geheime Schriftstück endlich in Händen hält, schlägt ihre Lebenslust, ja Lebensgier unvermittelt in Lebensekel um. Was sie erlebt hat, Gemeinheit, Demütigungen und gnadenlosen Egoismus, dazu innere Einsamkeit, stößt sie nunmehr ab und erstickt alle positiven Erwartungen an eine Zukunft, die ihr davor jeglichen Einsatz und alle Anstrengung wert war. In ihrem großen Monolog erkennt sie keinen Hoffnungsschimmer in einem Weiterleben und offenbart ihre Befindlichkeit: „Es ist gleich vergeblich, Singen oder Schweigen … Überdrüssig wird man des Guten, überdrüssig wird man des Schlechten. Langweilig die Erde, langweilig der Himmel.“ Taedium vitae wie aus dem Mund eines ziellosen Dandys. Ihre neue, schier paradoxe Einsicht verdichtet sie zum bekenntnishaften Vermächtnis an die Augenzeugen ihrer letzten Stunde und vielleicht auch an das Publikum: „Ach nein, man soll nicht so lange leben! Wenn ihr nur wüsstet, wie leicht ihr lebt! Ihr seid so nah an allem! Für euch hat alles Sinn! Alles hat für euch einen Wert. Fortsetzung S. 6 5 „Und man spürt, dass die Seele in einem starb…“ Ihr Dummen seid so glücklich… weil der dumme Zufall euch so früh sterben lässt. Ihr glaubt an die Menschheit, an Größe und Liebe! Mehr könnt ihr nicht wollen!“ Das Schriftstück der Elina Makropulos/ Emilia Marty wartet auf einen neuen Nutznießer, und die ehrgeizige junge Sängerin Krista ist die bevorzugte Kandidatin. Sie soll es von ihrem Idol übernehmen, ihr ist es von der Besitzerin zugedacht. Ob die unverhoffte Erbin gemäß der Werkintention wirklich auf die Warnungen der Umstehenden hört und das Kuvert verbrennt, wird die aktuelle Regie zeigen. Autograph von Leoš Janáček II. Frauenzimmer und Mannsbilder Die Konfliktzonen der Oper betreffen Nähe und Distanz, Anziehung und Entfremdung, Begehren und Abwehr. Auch Gewalt war und ist im Spiel: Die Wundmale der Titelheldin verdanken sich nach ihrer Aussage männlicher Brutalität. Weib und Mann reichen hier nicht an die Gottheit an, vielmehr werden Momente eines Geschlechterkampfes sichtbar. Emilia setzt die Waffen der Verführung ebenso rücksichtslos wie instinktsicher ein. Sie benützt ihre Partner nach Belieben, macht aus Gegnern Verbündete, erkennt die Schwächen hinter der Maske der Stärke, das sinnliche Moment im vorgeblichen Sinn. Nur für den trockenen Advokaten Kolonatý ist sie bloß ein Fall, ein Gegenstand und Teil eines komplexen Sachverhalts. Sein Gehilfe Vítek erfährt zumindest mittelbar die Anziehungskraft der Primadonna. Denn seine Tochter Krista ist von ihrem unerreichbaren Vorbild so fasziniert, dass sie für eine Karriere sogar die Beziehung zu ihrem Freund Janek aufs Spiel setzt: Intimität lenkt vom Wesentlichen ab, und zärtliche Reden schaden der Singstimme. Später wird der junge Mann ein letales Opfer von Emilias Taktik, die ihn zum Diebstahl ihres überlebensnotwendigen Dokuments im Haus seines Vaters Jaroslav Prus anstiftet. Als dieser bei der Sängerin 6 zum erotischen Erfolg kommt, nimmt sich der Sohn das Leben. Doch der sexuelle Preis, den die begehrte Frau für das Elixier vereinbart, weist bei seiner Einlösung nekrophile Züge auf: Emilia gibt sich her, aber nicht hin. Auch für ihren Ururenkel Albert Gregor bringt die Diva nur flüchtiges Interesse auf, als wohlfeiles Mittel zum dringlichen Zweck. Den Ausbruch seiner schwärmerischen Leidenschaft quittiert sie mit blankem Hohn. Nur der senile Graf Hauk, ein Liebhaber aus ihrer Episode als Kunstfigur einer spanischen Zigeunerin, erweckt in ihr Momente schmunzelnder Nostalgie. Dass der zweite Akt im Theatermilieu nach einer Vorstellung spielt, gibt der Handlung authentisches Kolorit. Anders als bei Floria Tosca erleben wir freilich nur den Nimbus der Künstlerin, der sich selbst aus der Froschperspektive einer Putzfrau und eines Maschinisten erschließt. Wenn gegen Ende der Oper die Akteure vereint gleich einer Phalanx mit Utensilien, Beweisstücken und Vorwürfen wider die Protagonistin anrücken, so erinnert das Ambiente an eine öffentliche Anklage und mit Blick auf die erschöpfte Emilia beinahe an einen Totentanz. Ob sich die Überlebenden des Plots einen Reim auf ihr eigenes Dasein machen, bleibt als Frage offen. III. Kunst und Leben Věc Makropulos gilt als sprödes, sperriges und abseitiges Stück, das sich nach den Naturbildern im Schlauen Füchslein und selbst vor dem gleichnishaften Gefangenenlager im Totenhaus sonderbar ausnimmt. Der Weg zu einer breiten Rezeption beim großen Publikum erscheint noch nicht endgültig ausgeschritten. Barrieren für die Akzeptanz lassen sich unschwer ausmachen: ein umständliches, kaum durchschaubares Gerichtsverfahren ohne politische Höhenflüge, kleinliches Gezänke statt großer Worte, rationale Argumente abseits emotionaler Entäußerung. Gedanken zu Leoš Janáčeks Věc Makropulos/ Oswald Panagl Doch der Schein trügt: Das Geschehen verweist auf übergreifende Zusammenhänge, die bürgerliche Szenerie weitet sich und bildet einen gesellschaftlichen Makrokosmos ab. Und die Parabel von der „Menschwerdung“ der Hauptfigur, sobald diese nicht mehr die Gesetze des Lebens hintergehen und naturgegebene Grenzen aufheben sowie gesetzte Normen aushebeln möchte, ist eine tiefsinnige und wirkungsstarke, humane wie humanitäre Botschaft. Kamila Stösslová und Leoš Janáček, 1927 Darum wohl hat Janáček das Drama von Karel Čapek trotz der Warnungen des Autors vor dem „höchst unpoetischen und redseligen Konversationsstück“ missachtet und sich das Sujet auf seine besondere Weise angeeignet. Den Charakter einer Komödie hat das Werk trotz mancher burlesker Elemente freilich aufgegeben. Dem Tonfall der Musik mit ihren typischen knappen, wiederholten Motiven, den Sprechsequenzen, dem bisweilen dominanten Orchester mit begleitenden Singstimmen bleibt Janáček allerdings unverkennbar und unverändert treu. Dass sich der melodische Fluss mitunter nicht so üppig entwickelt wie in anderen Opern, ist handlungsbedingt. Die unerhört neue Klangsprache hat schon der Zeitgenosse Ludvík Kundera 1926 in einem Essay festgehalten: „Lyrische Episoden gibt es praktisch nicht. Nur manche Motive sind lyrisch. Aber auch das sind keine Melodien, die sich zu freier Gesangfülle entfalten, sondern nur einige Takte lange Abschnitte, eine zu wenigen Tönen verdichtete Lyrik.“ Doch die Gestaltung der Schlussszene bedeutet mit ihrer expressiven Aussagekraft und musikalischen Substanz einen einsamen Höhepunkt im Schaffen des Komponisten. Schönheit - und ewig jung - aber nur ausgebranntes Gefühl in ihr! Brrrr! Kalt wie Eis!“, so sieht er schon bald hinter der Schablone („Lügnerin, Betrügerin, hysterisches Weib“) und den Vorurteilen ihrer feindseligen Umgebung („Eine Bestie, Kanaille wurde sie geschimpft, man wollte sie erwürgen“) den unglücklichen Menschen. „Ich möchte, dass sie alle liebhaben. Ohne Liebe geht es bei mir nicht.“ In einer Huldigung an die Muse seiner späten Jahre und Werke wird die zwiespältige, fast monströse Gestalt der neuen Oper sogar in eine Reihe mit anderen, durchwegs sympathischen Figuren gestellt, die sich nach eigener Aussage des Tondichters dieser heftigen emotionalen Beziehung verdanken: Alle sollen wissen „dass in meinen Kompositionen, dort wo reines Gefühl, Ehrlichkeit, Wahrheit, heiße Liebe herrschen, Du es bist, was mich zu meinen innigen Melodien anregt. Du bist die Zigeunerin mit dem Kind aus dem Tagebuch eines Verschollenen, Du bist die arme Elina Makropulos, und Du bist in meinem letzten Werk der liebenswerte Aljeja.“ Doch diese kuriose, so beispielhafte wie beispiellose Verknüpfung von Kunst und Leben weiterzudenken, erfordert einen eigenen Text. Dr. Oswald Panagl ist emeritierter Professor für Sprachwissenschaft an der Universität Salzburg und Gastdozent an der Universität Mozarteum. Briefe an die „ferne Geliebte“ Kamila Stösslová bezeugen die Schritte und Stationen der Annäherung des Musikers an diese seine Schöpfung und beleuchten das gewandelte, zunehmend innige Verhältnis zur Titelheldin. War sie für ihn zunächst nur eine „300 Jahre alte 7 Karel Čapek und Leoš Janáček D Karel Čapek (um 1936) 8 ie literarische Vorlage für Janáčeks vorletztes Bühnenwerk ist das aus dem Jahr 1922 stammende gleichnamige Sprechstück, eine schwarze Komödie des tschechischen Schriftstellers Karel Čapek, der gerade im deutschen Sprachraum vollkommen in Vergessenheit geraten ist, aber dennoch zu den wichtigsten tschechischen Autoren des 20. Jahrhunderts zählt. (Er war von 1925 bis 1933 auch Mitglied des tschechoslowakischen PENKlubs). Čapek wurde am 9. Jänner 1890, als Sohn eines Landarztes geboren. Zwischen 1909 und 1915 studierte er Philosophie sowohl in Prag als auch in Berlin und Frankreich. Danach bestritt Čapek seinen Lebensunterhalt zunächst als Bibliothekar und Privatlehrer. Seit 1917 arbeitete er als Journalist und von 1921 bis 1923 als Dramaturg sowie als Regisseur am Prager Theater in den Weinbergen. Čapeks literarisches Oeuvre widmete sich einem breiten Spektrum: Darunter fallen Realismus und Drama wie auch utopische Literatur. Und so ist der Künstler auch heute noch für seine der Science Fiction zugerechneten Werke bekannt, wobei er in dieser Literaturrichtung Schriftstellern wie Aldous Huxley und George Orwell nahe steht. Viele von Karel Čapeks Werken behandeln ethische Bedenken gegenüber Entwicklungen, wie sie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts absehbar waren. Beispiele dafür sind die industrielle Massenproduktion, Massenvernichtungswaffen oder die Begegnung mit anderen Intelligenzen (Roboter in R.U.R., Amphibien in Der Krieg mit den Molchen). In seinem Roman Das Absolutum oder die Gottesfabrik zeichnet er ein pessimistisches Bild vom Umgang der Menschen mit ungeahnten Möglichkeiten: Bei der Atomspaltung wird nebenbei das „Absolutum" freigesetzt, die Essenz des Göttlichen. Seine Verfügbarkeit gibt der Menschheit theoretisch Zugang zu Utopia, doch Machtdenken und Selbstsucht führen zu Sektierertum, Missionsbewegungen und schließlich zu einem sinnlosen, weltweiten Krieg. Außerdem hat Karel Čapek Detektivgeschichten, Romane, Märchen und Schauspiele verfasst, auch ein Buch über Gartenbau stammt aus seiner Feder. Čapek nutzte seine Werke auch, um politische Botschaften zu vermitteln: In den 1930er Jahren setzte er sein literarisches Talent ein, um vor der Bedrohung durch Nationalsozialismus und Faschismus zu warnen, zugleich stand er auch dem Kommunismus ablehnend gegenüber. Seine produktivste Schaffensperiode lag in der Zeit der ersten Republik der Tschechoslowakei (1918-1938), mit deren erstem Präsidenten, Tomáš Garrigue Masaryk, ihn eine enge Freundschaft verband. (Diese Beziehung zwischen Schriftsteller und Politiker hat später auch Václav Havel inspiriert!) Zwei Monate nach dem Münchner Abkommen starb Karel Čapek vollkommen entkräftet an einer Lungenentzündung infolge eines Hungerstreiks in den er trat, nachdem ihm klar geworden war, dass die westlichen Alliierten (England, Frankreich) die Tschechoslowakei im Stich lassen würden. Verheiratet war der Künstler mit der Schauspielerin und Schriftstellerin Olga Scheinpflugová (1902-1968). Auf Grund von Čapeks Einstellung tat sich das kommunistische Regime der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg zwar schwer, Karel Čapek anzuerkennen, da er nie von der Überlegenheit einer Diktatur des Proletariats gegenüber anderen Gesellschaftsformen überzeugt war. Trotzdem wagte man es anderer- seits auch nicht, den weltweit bekannten Erfolgsautor und Antifaschisten ins Abseits zu stellen. Ab 1954 erschienen Čapeks Werke in mehreren Auflagen in der Tschechoslowakei und in Übersetzungen in der DDR wie auch in anderen Ländern des Ostblocks. Leos Janáček lernte Čapeks Sache Makropulos 1923 kennen. Eigentlich beschäftigte sich der Komponist zu Beginn jenes Jahres mit einem Opernprojekt, das auf František Xaver Saldas in Prag uraufgeführter Komödie Das Kind beruhen sollte. Da ihm der Schriftsteller jedoch die Rechte für die Vertonung verweigerte und ihm Čapeks Stück ohnehin mehr zusagte, wandte er sich diesem Werk zu. Rainhard Wiesinger Leoš Janaček, Gemälde von Gustav Böhm, 1926 Doch auch Čapek war keineswegs begeistert, dass sein Sprechstück nun eine Oper werden sollte. In einem Brief an seine Schwester äußerte er sich nicht gerade freundlich über das Vorhaben des Musikers: „Der alte Spinner! Bald wird er auch einen Zeitungsbericht vertonen.“ Janáček gegenüber verhielt er sich erwartungsgemäß diplomatischer und versuchte den Komponisten mit dem Hinweis abzuwimmeln, dass er dem Verlag garantierte, dass die Die Sache Makropulos ein Jahrzehnt lang weder vertont noch verfilmt werde. Allerdings regte er Janáček dazu an, doch ein Libretto mit einem ähnlichen Inhalt zu erfinden: „Aber dafür, teurer Meister, hindert Sie nichts daran, ohne Rücksicht auf mein Stück eine Handlung zu erfinden, in der das 300-jährige Leben und seine Qual den Mittelpunkt und die Achse bilden und das in einem besser geeigneten Rahmen als mein Stück ihn bietet. Es ist doch nicht mein Patent; Sie können als Vorlage Ahasver wählen, die Hexe aus Langers Erzählung (in der Sammlung Mörder und Träumer) und meinetwegen auch das Fräulein Makropulos, und sich den Stoff ganz unabhängig anpassen, wie Sie sich ihn – insoweit Sie mir von Ihrer Inspiration erzählt haben – auch vorstellen. Sie können doch keine langen Geschichten von einem Gerichtsprozess, von einem verlorenen Rezept und seiner Anwendung etc. brauchen. In dem allen müsste mein Text so weitreichend geändert werden, dass es vielleicht schon günstiger ist, sich nicht daran zu halten und sich eigene Voraussetzungen zu schaffen. Ich wiederhole, dass ich die Fiktion eines ewigen oder 300-jährigen Menschen, nicht für mein literarisches Eigentum halte und folglich Ihnen nichts im Wege steht, diese Fiktion Ihren Vorstellungen entsprechend zu verwenden." Doch so sehr sich Čapek auch bemühte, sein Werk dem Komponisten gegenüber als kaum vertonbar darzustellen, Janáček rückte von seiner Intention nicht ab und erreichte ein halbes Jahr später auch tatsächlich die Einwilligung für die Erstellung eines Librettos. Was den Komponisten an dem Stück so faszinierte, war weniger dessen intellektueller Touch oder dessen Ironie, sondern er erkannte sofort die tragischen Möglichkeiten, die Emilia Martys Situation mit sich bringt. So ist in der Oper Emilas Zynismus abgeschwächt und es wird jede nur denkbare Möglichkeit benutzt, um das Mitgefühl des Zuschauers und Zuhörers zu erwecken. So ist auch am Ende des mehrfach umgeschriebenen dritten Akts die Sympathie ganz auf ihrer Seite, da es Janáček gelingt, ihr übermenschliches Leiden real erscheinen zu lassen. Und gerade dieser Monolog, der im Libretto aus Fragmenten der ironischkomischen Schlussszene Čapeks zusammengesetzt ist, verwandelt die Komödie in eine Tragödie. Der Arbeitsprozess an dem Werk dauerte von November 1923 bis November 1925. Janáček verfasste das Libretto selbst, ging dabei jedoch nicht systematisch vor sondern nahm die Änderungen gegenüber dem Original meist spontan während des Komponierens vor. Diese Eingriffe geschahen auch, um der Musik mehr Platz einzuräumen. Die größte Diskrepanz zum Sprechstück ist in diesem Zusammenhang der Tod der Emilia Marty im Finale der Oper. Diverse dramaturgische Ungereimtheiten waren mit dieser Arbeitsweise vorprogrammiert und wurden von Max Brod, dem deutschen Übersetzer der Werke des Komponisten, in diversen Briefen auch aufgezeigt. Auch vermeidet Janáček zunächst jeglichen Hinweis auf die eigentliche Herkunft seiner weiblichen Hauptrolle, weshalb der vorerst dominierende Realismus im Zusammenhang mit dem Rechtsstreit zunächst durch Marty nur leichte Irritationen erfährt. So entsteht auch der Eindruck, man habe es mit der Sache Makropulos mit einer sogenannten Zeitoper zu tun, da die Handlung zunächst den Eindruck einer zeitgenössischen, wenn auch trockenen Kriminalgeschichte hinterlässt. Dr. Rainhard Wiesinger ist Absolvent der Universität Wien (Musikwissenschaft) und redaktioneller Mitarbeiter der Stretta. 9 Die Sache Makropulos - Eine „vergessene“ Wiener Janáček-Aufführung W Anmerkungen 1 Archiv der Republik, NPA, Kt. 740. GZ 44.276-13/37. enn man Anton Bauers Standardwerk „Opern und Operetten in Wien“ (Wien 1955) und die in späterer Zeit erschienen Wiener Spielplanübersichten als Grundlage verwendet, so gelangt man zum Schluß, daß eine der bedeutendsten musikdramatischen Schöpfungen Leoš Janáčeks, nämlich die 1923-25 entstandene Oper „Věc Makropulos“ („Die Sache Makropulos“), bisher noch keine Wiener Aufführung erlebt hat. Das Werk wurde wohl im Rahmen von zwei Gesamtgastspielen des Brünner Opernhauses in der Volksoper gezeigt (1967 und 1979), doch eine Eigenproduktion hat es davon – zumindest nach den erwähnten Unterlagen – nicht gegeben. Die Statistik stimmt jedoch in diesem Fall nicht, denn Janáčeks Oper „Die Sache Makropulos“ wurde im Jahr 1938, nur wenige Wochen vor dem „Anschluß“, im Theater an der Wien aufgeführt – als Wiener Eigenproduktion mit österreichischen Kräften. Die Aufführung – es gab nur eine einzige Vorstellung – hat eine bewegte kulturpolitische Vorgeschichte, die sich in den Dokumenten des Österreichischen Staatsarchivs widerspiegelt. Bereits im Jahr 1937 setzten eifrige Bestrebungen der Österreichisch-Tschechoslowakischen Gesellschaft (Vorsitz: Bundesminister a.D. Eduard Heinl) ein, den zehnten Todestag des Komponisten Leoš Janáček († 1928) in Wien festlich zu begehen. Für das Janáček-Jahr 1938 wurde die Aufführung einer der Opern des mährischen Komponisten „in einem großen Wiener Theater“ angeregt, wobei man selbstverständlich an erster Stelle an die Staatsoper dachte. Ab Herbst 1937 wurde von den fördernden Stellen die Oper „Die Sache Makropulos“ als das geeignete Stück für die geplante Festaufführung nominiert, nicht zuletzt deshalb, weil damit der Gedanke einer österreichischen Erstaufführung verbunden war. Die Vorstellung sollte unter dem Protektorat der „Österreichisch-Tschechoslowakischen Gesellschaft“ stattfinden. 10 Diese rührige Vereinigung wandte sich im Herbst 1937 an den österreichischen Gesandten in Prag, Dr. Ferdinand Marek, mit dem Ersuchen, die künstlerisch einflußreichen Kreise und Persönlichkeiten in Prag für dieses Vorhaben zu interessieren. Marek fühlte sich in der Behandlung des Falls anscheinend nicht ganz sicher, denn er erbat sich am 7. Oktober 1937 in einem Schreiben an den Staatssekretär für die auswärtigen Angelegenheiten Guido Schmidt eine Weisung, „ob und wie weit er sich für die Angelegenheit interessieren bzw. einsetzen solle“. Dazu erfolgte auch eine persönliche und nicht untypische Bemerkung des Gesandten Marek: „Abgesehen von anderen Momenten kenne ich auch das Werk nicht, welches angeblich einer gewissen Linksideologie nahestehen soll.“1 Zu dieser Zeit erging auch seitens der Bundestheaterverwaltung die Anregung an die Staatsoper, Janáčeks Oper für eine Aufführung in Erwägung zu ziehen. Am 20. Oktober 1937 ließ der Wiener Operndirektor Dr. Erwin Kerber Klavierauszug und Textbuch des Werks von der UniversalEdition anfordern und darüber ein Gutachten erstellen. Dieses Gutachten, das der Kapellmeister Professor Carl Alwin verfaßt hat, besitzt folgenden Wortlaut: Die Sache Makropulos. Von Leoš Janáček. Nach dem bekannten Drama von Čapek, wo durch einen Lebenstrank eine Frau immer wiederkehrt, dreihundert Jahre lang, und einen Prozeß führt und sich an ihn rückerinnert, bis sie am Schluß Ruhe findet, die ewige Schöne. Ein Stoff, der Wirklichkeit mit Mystik vereint. Der tiefere Sinn ist schön, der Chor singt ihn am Schluß: „Jede Minute ist wertvoll, Toren, ihr seid so glücklich. Glaubt an die Menschheit, Größe und Tugend! Und liebt! Was wollt ihr denn noch mehr! Mehr ist nicht zu wollen.“ Clemens Höslinger Anmerkungen 2 Ottorino Respighis Oper „La Fiamma“ („Die Flamme“) hatte am 8. Juni 1937 Premiere an der Wiener Staatsoper und erlebte dort sieben Aufführungen. 3 Haus-, Hof und Staatsarchiv, Oper 1079 ex 1937 (Sammelakt). 4 Archiv der Republik, NPA Kt. 740, GZ 96. 417-13/37. Zu diesem Stoff hat Janáček eine interessante, originelle, teilweise untermalende Musik geschrieben, die sich nur an einzelnen zu einer melodischen Linie verdichtet. Es ist mehr eine ziselierte, persönliche, harmonisch originelle, transparente als blutvolle Musik. Aber es spricht aus ihr der bedeutende tschechische Musiker, der viel Originelles gesagt hat. Es handelt sich um ein problematisches, aber jedenfalls ganz ungewöhnliches Werk, das großen Interesses wert ist. Carl Alwin, Wien am 26. Oktober 1937. Direktor Kerber leitete dieses Gutachten mit gleichem Datum an seine vorgesetzte Dienstbehörde, die Österreichische Bundestheaterverwaltung weiter, mit dem Bemerken: „Eine Aufführung an der Staatsoper kommt mit Rücksicht auf den fertigen Dispositionsplan und außerdem auch in Folge des Urteils nicht in Frage, doch nimmt die Direktion an, daß daran seitens der Beantrager gar nicht gedacht wird.“ Das folgende Schreiben der Bundestheaterverwaltung vom 28. Oktober 1937 läßt erkennen, daß man sich dort mit der Motivierung der Ablehnung vorerst nicht zufrieden gab: „Mit dem Bemerken, daß die ablehnende Haltung gegenüber einer Aufführung mit dem Urteil des Prof. Alwin über das Werk alleine wohl kaum zu begründen wäre, was jedoch die Unmöglichkeit der Aufführung in Anbetracht des fertigen Dispositionsplanes betrifft, darauf hingewiesen werden könnte, die Aufführung später ins Auge zu fassen. Es wird daher um nähere Begründung der Ablehnung der Direktion aus künstlerischen Gründen ersucht.“ Dazu wieder die Direktion (19.11.1937): „Die Direktion kam zu ihrem ablehnenden Votum, weil sie für die Hauptrolle des in Frage stehenden Werkes, die von einer jungen Jeritza betreut werden müßte, keine Besetzung im Ensemble verfügbar hat, mit einer Durchschnittsbesetzung dieser entscheidenden Rolle aber ein wirklicher Erfolg nicht zu erzielen ist. Professor Alwin hat völlig recht mit seiner Behauptung, daß das Werk großen Interesses würdig ist, nur übersah er beizufügen, daß bei derartigen Werken – siehe „Fiamma“2 – das Publikum von solcher Würdigkeit erfahrungsgemäß keinerlei Gebrauch macht. Da die Direktion an einen wirklichen Erfolg nicht zu glauben vermag, mußte sie zu ihrer negativen Entscheidung kommen.“ Diesem ablehnenden Urteil schloß sich schließlich auch die Bundestheaterverwaltung an, indem sie auf Berufung auf Alwins Gutachten und Kerbers Wort von der fehlenden „jungen Jeritza“ die Ablehnung gegenüber der Österreichischen Botschaft in Prag begründete (gezeichnet von Dr. Alfred Eckmann am 14. November 1937)3. Auch die weiteren Weisungen und Voten des Unterrichtsministeriums und des Auswärtigen Amts schließen sich diesem Wortlaut an. Kennzeichnend für die reservierte Haltung der österreichischen Behörden in dieser Angelegenheit sind zwei weitere Aktenvermerke, das Votum des Bundesministeriums für Unterreicht vom 27. November 1937: „Ob der österr. Gesandte in Prag in dortigen Kreisen für die Aufführungsermöglichung eines Werks eines tschechoslow. Komponisten werben soll, muß anderen Stellen zur Beurteilung überlassen werden. Vom Standpunkt der österreichischen Kunstverwaltung erscheint zwingender Anlaß hiezu nicht gegeben.“ In der Weisung des Auswärtigen Amts vom 2. Dezember 1937 an die Österreichische Gesandtschaft in Prag fällt die Bemerkung, „daß es als fraglich bezeichnet werden muß, ob es gelingen wird, das Werk in einer anderen Bühne als der hiesigen Staatsoper unterzubringen“4. Fortsetzung S. 12 11 Eine „vergessene“ Wiener Janáček-Aufführung/ Clemens Höslinger Anmerkungen 5 Ein Theaterzettel der Aufführung war weder in der Theatersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek noch in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek aufzufinden. 6 Immerhin war im Spielplanentwurf des Opernhauses der Stadt Wien (Volksoper) für die Saison 1944/45 (die nicht zustandegekommen ist) Janáčeks „Jenůfa“ vorgesehen. Dr. Clemens Höslinger ist ehemaliger Bibliothekar der Haus-, Hof- und StaatsarchivBibliothek, außerdem Musikkritiker und Mitarbeiter zahlreicher Rundfunksender. Schwergewicht seiner in zahlreichen Publikationen dokumentierten Forschungstätigkeit war und ist Operngeschichte. Originalartikel erschienen in der Rubrik „Streiflichter“ ÖMZ 1992/Heft 1 Abdruck mit Genehmigung der Verlagsleitung *Anmerkung der Redaktion Die Aufführungsserie an der Wiener Volksoper 1993 (mit Anja Silja, Regie: Christine Mielitz) ist in diesem Artikel naturgemäß nicht berücksichtigt. 12 Daß sich die Initiatoren des JanáčekFests trotz so ungünstiger Verhältnisse von ihrem Plan nicht abschrecken ließen und letztlich sogar die Aufführung ermöglichten, war nur dem idealistischen Zusammenwirken aller beteiligten Kräfte, vor allem aber der „ÖsterreichischTschechoslowakischen Gesellschaft“, zu danken. „Die Sache Makropulos“ erlebte ihre erste und einzige* echte Wiener Aufführung am 5. Februar 1938 als Nachmittagsvorstellung im Theater an der Wien. Dirigent der Aufführung (die als Gedenkfeier für den Komponisten bezeichnet wurde) war der Alban-BergSchüler Gottfried v. Kassowitz, die Regie führte Erich Wymetal von der Wiener Staatsoper, die weibliche Hauptrolle (Emilia Marty) wurde von Maria Hussa dargestellt, einer hochdramatischen Sängerin, die an der Wiener Oper und einigen deutschen Bühnen erfolgreich gewirkt hatte, und die später in Amerika eine ansehnliche Karriere erlebte. Die weiteren Kräfte des aus diversen (zumeist Wiener) Bühnen zusammengestellten Ensembles waren Eric Suckmann (Albert Gregor), Paul Kuhn (Vítek), Jessie Bissuti (Kristina), Georg Monthy (Jaroslav Prus), Hugo v. Kloiber (Janek), Walter Kathammer (Hauk-Šendorf), Yella Braun-Fernwald (Aufräumefrau), in weiteren Rollen waren Rose Mathé, Ernst Possony und Otto Fillmar beschäftigt5. Auch bei Orchester und Chor handelte es sich um ad hoc zusammengefaßte Kräfte. Den Zeitungsberichten zufolge verlief die Aufführung des anspruchsvollen und schwierigen Stücks überaus erfolgreich. Die optimistische Stimmung, die sich daraus für Janáčeks Werk in Wien ergab, wurde freilich durch die bald darauf eintretenden verhängnisvollen Ereignisse zunichte gemacht. Vom „braunen Wien“ war keine Initiative für Janáčeks Opern zu erwarten, es wurde in den Jahren 1938-45 kein einziges Opernwerk dieses Komponisten gespielt6. Leoš Janáček Věc Makropulos Dirigent: Jakub Hrůša Regie: Peter Stein Laura Aikin (Emilia Marty) Rainer Trost (Albert Gregor) Margarita Gritskova (Krista) Markus Marquardt (Jaroslav Prus) Carlos Osuna (Janek Prus) Wolfgang Bankl (Dr. Kolenaty) Heinz Zednik (Hauk-Sendorf) Matinee So. 6. Dezember 2015, 11.00 Uhr Premiere So. 13. Dezember 2015, 19.00 Uhr (FREUNDE-Kontingent) Reprisen 15., 18., 22. Dezember 2015 www.wiener-staatsoper.at *** Salon Opéra Fr. 11. Dezember 2015 16.00 Uhr Hotel Bristol Věc Makropulos Diskographie © Jungwirth Die Geschichte von der Frau, die 300 Jahre zu leben hatte, hat Leoš Janáček fasziniert. Uns faszinieren die Einspielungen. Richard Schmitz begleitet das Programm der Wiener Staatsoper bei radio klassik Stephansdom („per opera ad astra“) Die Prager Einspielung unter Bohumil Gregor besticht durch authentische Melodieführung und Wissen um die Sprachbetontheit des Komponisten. Libuse Prylova in der Titelrolle ist mit Hingabe bei der Sache. Helena Tattermuschova ist ihre junge Gegenspielerin und Erbin. Ivo Zidek auch in Wien bekannt, ist Albert Gregror. Viktor Kočí singt den Janek. Chor und Orchester des Prager Nationaltheaters musizieren einen der ihren. (LC 10 8351-2 612) Wie alle Janáček-Opern hat Sir Charles Mackerras auch diese eingespielt. 1978 entstand die Aufnahme in Wien mit Chor und Orchester der Wiener Staatsoper. Elisabeth Söderström war lange die exemplarische Verwirklichung der Partie. Peter Dvorský ist ihr Gegenspieler Albert Gregor, Anna Czakova singt die junge Kristina. Václav Zitek als Prus, Zdeněk Švehla als Janek und Dalibor Jedlička als Dr. Kolenatý ergänzen das Ensemble. (Decca 4781711) Voll Hochachtung für das Werk wird 1994 in Glyndebourne inszeniert. Regisseur Nikolaus Lehnhoff arbeitet die Problematik des überlangen Lebens bis zum resignativen Schluss konsequent heraus. Anja Silja ist in ihrem Element, schließlich ist diese Emilia Marty eine etwas überspannte Sängerin; auch Manuela Kriscak als Kristina fügt sich bestens ein. Kim Begley und Victor Braun als Gregor und Prus, sowie Christopher Ventris als Janek und Andrew Shore als Dr. Kolenatý bilden ein profundes Ensemble. Die Geschichte wird minutiös erzählt. Der Glyndebourne Chorus und das London Philharmonic Orchestra unter Andrew Davis gehen behutsam ans Werk. (Warner 0630-14016-2 DVD) Für das englischsprachige Publikum hat Sir Charles Mackerras 2006 die Oper nochmals aufgenommen. Die fast durchgehend englische Besetzung nimmt sich mit Liebe des Werkes an. Cheryl Barker ist eine lyrische Emilia Marty. Robert Brubaker als Albert Gregor, John Wegner als Prus, Thomas Walker als Janek, Neal Davies als Dr. Koletaný und Elena Xanthoudakis als Kristina folgen ebenso wie Chor und Orchester der English National Opera den Intentionen des Dirigenten. Da kann man dem Text auch ohne Untertitel folgen. (Chan 3138(2)) Exemplarisch kam bei den Salzburger Festspielen 2011 das Werk unter Esa-Pekka Salonen heraus. In der kühlen Gerichtssaalathmosphäre kommt das Wort zu seiner Bedeutung. Christoph Marthaler versucht dem Stück etwas von der Leichtigkeit zurückzugeben, das in der ursprünglichen Komödie enthalten war, ohne dadurch die Abgründigkeit des Sujets zu banalisieren. Angela Denoke stattet die Frau mit ihrer Persönlichkeit aus, die durch die Jahrhunderte immer wieder dasselbe erlebt hat. Jurgita Adamonyté als Kristina bewundert sie restlos, kann aber mit den 300 Jahren Leben nichts anfangen. Raymond Very und Johan Reuter sind die widerstreitenden Prozessparteien. Jochen Schmeckenbecher ist als Rechtsanwalt überzeugend. Der Wiener Staatsopernchor und die Wiener Philharmoniker zeigen ihre Begabung für tschechische Musik. Bemerkenswert sind auch die beiden Putzfrauen, die eine Zigarette nach der anderen rauchen und dabei zum Vergnügen des Publikums über das ewige Leben philosophieren. Linda Ormiston und Silvia Fenz machen diese zusätzlichen Figuren zum Erlebnis. Mit Marthalers Nebenfiguren gewinnt das Geschehen an Deutlichkeit und Heiterkeit. (unitel 709508) 13 Fatima, oder von den mutigen Kindern A ls vor über drei Jahren die ersten Gespräche zu einer Kinderoper in der Wiener Staatsoper stattfanden, war es für mich sofort klar - Es muss ein phantastischer, aber auch fröhlicher Stoff sein. Spontan dachte ich an die Erzählungen des syrisch/deutschen Autors Rafik Schami, dessen Bücher ich immer mit Begeisterung auch mit meinem Sohn las. Die frechen, witzigen Erzählungen aus Damaskus und auch die verborgene Ironie darin, welche vor allem auch von Kindern so geliebt wird, waren für mich absolut das Beste, was ich mir für eine Kinderoper als Vorlage zum Vertonen wünschte. Komponistin Johanna Doderer mit Librettist René Zisterer © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn Ein Glück auch, dass unmittelbar nach den ersten Gesprächen mit Dominique Meyer, Rafik Schami mit einer Lesung in Wien gastierte. Ich sprach ihn darauf an, und er schickte mir spontan diese wunderbare Erzählung, die im Original Fatima und der Traumdieb heißt. Der Titel wurde geändert in Rücksicht auf die Kinderoper Traumfresserchen, welche ebenfalls an der Wiener Staatsoper gespielt wurde. Rafik Schami sendete mir, nachdem ich meine Bedenken bezüglich des Titels äußerte, 10 Vorschläge (ein Titel spannender als der andere) und ich entschied mich gemeinsam mit René Zisterer, welcher das Libretto zu der Erzählung verfasste, für Fatima, oder von den mutigen Kindern. Dieser Titel sprach mich auch deshalb an, weil die Kinder in der Erzählung wirklich großen Mut beweisen müssen, um zurück zu ihren verlorenen Träumen zu gelangen. Die versteckte Botschaft in diesem Titel bedeutet: Nicht nur Fatima oder Hassan allein sind hier die Mutigen, nein, es sind die Kinder: Jedes Kind, welches den Mut aufbringt. Und mit dieser gemeinsamen Freude über den Sieg der Kinder über die Ungerechtigkeit des habgierigen und bösen Schlossherrn, mit diesem befreienden Gefühl wünsche ich mir, dass die Kinder das Opernhaus verlassen. Dass Fatima, 14 oder von den mutigen Kindern auch einen starken Syrienbezug hat, entspricht auf unheimliche und bedeutsame Weise dieser Zeit. Es ist der Mut, welcher diese Kinder in der Kinderoper auf eine freche und sehr lustige Weise rettet. Sie drehen den Spieß einfach um. Zuerst hat der Schlossherr eine gewaltige Macht über die Kinder: Diese dürfen sich nicht ärgern, sonst bekommen sie nicht nur keinen Lohn, sondern, was viel schrecklicher ist, sie verlieren ihre Träume. Alle Kinder versuchen, die erwartete Arbeit gut zu machen, sind eifrig und folgsam bis auf Fatima, welche den Vorteil hat, die gemeine Absicht des alten Schlossherrn zu kennen. Fatima kommt dem Schlossherrn zuvor und anstatt dass er sie ärgert, provoziert und ärgert Fatima ihn. Dieser ist vollkommen überrascht, denn damit hat er nicht gerechnet, und Fatima rettet damit nicht nur ihren Bruder sondern alle Kinder, deren Träume als Schmetterlinge in einer geheimen Kammer im Schloss eingesperrt sind. Der Schlossherr ist entmachtet und zerstört, und alle Kinder bekommen ihre Träume zurück. Fatima hat viel Spaß und Freude daran, dem Schlossherrn einen Spiegel vorzuhalten, es kostet sie keine Mühe, sie ist sich ihrer Sache ganz sicher. Drei Kinderlieder zum Mitsingen Es gibt in dieser Kinderoper neben den Arien für die Staatsopernsolisten auch drei sehr einfache Kinderlieder, die von den Kindern im Zuschauerraum mitgesungen werden können. Das erste Lied ist das kurze „ich ärgere mich nie“- Lied, in welchem zuerst Hassan fröhlich und selbstbewusst, dann zunehmend verzweifelt und die eigene Wut unterdrükkend „ich ärgere mich nie“ singt. Auch Fatima singt dieses Lied und schließlich, stark eingetrübt und bald zornig: Der Schlossherr selbst. Es folgt „mein erstes Goldstück“, ein Lied in welchem Hassan mit Freude und Begeisterung über die Arbeit singt. Er ist sich vollkommen sicher, alles richtig zu Johanna Doderer machen und merkt überhaupt nicht, wie der Schlossherr ihn auf eine falsche Fährte lockt. Das dritte Lied heißt „nur fressen und schlafen“, ein Lied, welches Fatima frech und fröhlich singt, als sie die Kuh des Schlossherrn in die Freiheit entlässt. Anschließend befreit Fatima auch das Pferd und schließlich all die verlorenen Träume. Letztere kommen in einem prachtvollen Finale zurück zu ihren Kindern. Gleichzeitig regnet es Goldstaub und auch die Not hat ein Ende. Eine Oper für Kinder Ich möchte fast sagen, es ist nicht nur genauso schwer, eine Kinderoper wie eine abendfüllende Oper für dieses großartige Haus am Ring zu schreiben, nein, es ist noch schwerer. Einerseits habe ich die besten Musiker, die sich ein Komponist nur wünschen kann, das hervorragende Ensemble auf der Bühne, in allen Bereichen wie Regie, Einstudierung etc. nur die allerbesten Mitwirkenden, und auf der anderen Seite sollte ich dann doch nicht zu sehr in den Tontopf greifen, um die Kinder (ab dem 6. Lebensjahr) nicht zu stark zu überfordern. Dazu kommt, dass Kinder – meiner Meinung nach mehr als Erwachsene – direkter und sehr kritisch sind. Da gibt es keine Ausreden von „modern und interessant etc.“, denn: Hält die Spannung und trage ich mein junges Publikum in eine Zauberwelt, dann sind alle Kinder dabei. Das Komponieren war für mich eine Gratwanderung zwischen Kinderoper und der großen ernsten Musik, um eine Geschichte zu erzählen, die nicht nur Kinder begeistern soll, sondern auch Erwachsene. Wichtig war es, dabei der eigenen musikalischen Sprache treu zu bleiben. In den kompositorischen Techniken konzentrierte ich mich auf die Reduktion auf das Wesentliche, so dass der Kern der Erzählung wie ein Kristall aus dem Klangteppich hervorleuchtet. Gleich zu Beginn, und noch vor der Ouvertüre der Oper, tritt Hassan auf und singt zu den Kindern. Sobald es dunkel wird, steht Hassan allein auf der Bühne und wendet sich an die Kinder im Zuschauerraum. Es wird sofort klar: Es geht hier von Kind zu Kind. Erst danach bildet sich allmählich ein Klangteppich unter den Instrumenten und wie eine Welle, die sich langsam im Orchestergraben ausbreitet, überspült ein großes Orchesterzwischenspiel den Raum. Hassan macht sich nun allein auf den Weg durch den dunklen Wald zum Schloss. Doch da wissen die Kinder im Zuschauerraum bereits: Sie sind nicht allein mit dieser Musik und Dunkelheit - sie sind bereits unterwegs mit Hassan, um gemeinsam zu ergründen was da so hell in der Ferne im Wald leuchtet. In dem Schloss lebt auch eine stumme Frau. Wie ein Schatten ist sie permanent anwesend, spricht nicht, blickt nur traurig und versucht die Kinder durch stumme Anweisungen zu lenken. Auch sie bekommt am Schluss ihre Träume wieder und auch sie findet ihre Stimme wieder, mit welcher sie am Schluss in das große Finale einstimmt. Johanna Doderer, 11. November 2015 Fatima, oder von den mutigen Kindern (ab 6 Jahren) Dirigent: Benjamin Bayl Regie: Henry Mason Termine: 23., 27. Dezember 2015 2., 3., 6. Jänner 2016 Die Lieder zu der Oper sind unter www.fatimaodervondenmutigenkindern.at zum Downloaden erhältlich. Die drei Kinderlieder sind auch als Karaokevideos (mit syrischen Untertiteln) auf der Website. 15 Die Faszination des Bösen Verena Franke Olga Esina als Schneekönigin © Volksoper Wien Die Schneekönigin Ballett von Michael Corder Sergej Prokofjew Yates/Bailey/Pyant Mit Olga Esina, Alice Firenze, Ketevan Papava, Davide Dato, Mihail Sosnovschi u.a. öffentliche Generalprobe Mo. 7. Dezember, 11.00 Premiere Di. 8. Dezember, 19.00 Reprisen 10., 13., 18., 22. Dezember 3., 10., 17. Jänner www.volksoper.at 16 Oft verfilmt als Zeichentrick- oder Realfilm, inszeniert als Musical oder Theateraufführung, vertont als Oper und Hörspiel-CD, ist die Handlung für Kinder und Erwachsene ein ins Symbolische gewendeter Spiegel ihres Seins: Der Obertroll, also der Teufel selbst, lässt seinen Zauberspiegel fallen, der auf der Erde in viele Stücke zerbricht. Zwei dieser Splitter treffen den kleinen Kay: Einer verletzt sein Auge, sodass alles um ihn herum hässlich und böse scheint, der andere Splitter lässt sein Herz zu Eis werden. Dadurch gerät er in den Bann der Schneekönigin, deren kühle Schönheit ihn fasziniert. Währenddessen er kalt und steif im Eispalast lebt, macht sich seine kleine Freundin Gerda auf den abenteuerlichen Weg in den hohen Norden, um ihren früheren Spielgefährten zu retten und mit ihren Tränen sein Herz wieder zu erwärmen. Natürlich folgt ein Happyend, wie man es sich von einem Märchen erwartet. So banal die Handlung vielleicht auf den ersten Blick scheinen mag, so vielschichtig interpretierbar ist sie: Es ist einerseits ein Kunstmärchen, das in einem raffinierten Konstrukt – wie den Splitter des Zauberspiegels in Kays Herz – seinen Ausgangspunkt findet, andererseits beinhaltet es auch Volksmärchenelemente wie helfende Raben oder ein Rentier. Auch kann es als Biedermeiermärchen gesehen werden, ob der Kindheit als Idyll wie zu Beginn der Geschichte, in dem die Oma die beiden Kinder mütterlich erzieht. Auch ist es eine Ablösungs- und Pubertätsgeschichte, denn Kay will aus diesem Familienidyll fliehen und die große weite Welt erkunden. Schließlich ist Die Schneekönigin auch ein Naturmärchen, in dem die Jahreszeiten Sommer und Winter mit den menschlichen Qualitäten der Herzenswärme auf der einen Seite und der kühlen Rationalität auf der anderen Seite verknüpft werden. Und natürlich darf auch die subtile Liebesgeschichte nicht vergessen werden. Auch wenn Andersens Gedichte, Reisebücher, Romane und Dramen neben seinen weltbekannten Märchen heute ein Schattendasein führen, gilt er unbestritten als Dänemarks Nationaldichter. Dieses vielschichtige und ausgefeilte Märchen, das Andersen auf dem Höhepunkt seines Schaffens im Jahr 1846 verfasste, dient Michael Corder als Libretto. Der allegorische Stil der literarischen Vorgabe schafft dem Choreographen Raum für etliche Assoziationen, die der Darstellung des Bösen und Kays Hörigkeit dienen, aber auch Ausdruck für Liebe und Hoffnung finden. Der Tanzschaffende – Student und ab 1973 im Alter von 18 Jahren Mitglied, später dann Solist des renommierten Royal Ballet at Covent Garden – zählt heute zu den bekanntesten zeitgenössischen Choreographen Großbritanniens, dessen fließender Stil auf der Technik des klassischen Balletts basiert. Er folgt tanzhistorisch betrachtet den britischen Starchoreographen Frederick Ashton und Kenneth MacMillan. Corder kreierte Die Schneekönigin bereits im Oktober 2007 für das English National Ballet mit der Musik von Sergej Prokofjews Partitur zu Die steinerne Blume. Im Original sind inhaltliche Parallelen zur Schneekönigin erkennbar: Hier geht es um den Edelsteinschleifer Danila, der, so wie Kay der Schneekönigin, der Herrin des Kupferberges in ihr Reich folgt und, hier wiederum eine Parallele zu Gerda, von seiner Verlobten Katerina gesucht wird. Es ist nicht Corders erstes Ballett nach Prokofjew (1891 – 1953), vielmehr vollendete er damit seine Trilogie, die er mit Cinderella und Romeo und Julia begonnen hatte. Corder lässt die lukullisch anmutende Partitur für seine Schneekönigin von Julian Phillips neu einrichten und erzählt deren Geschichte in passend opulenter Ausstattung – einem wahrhaftigen Wintermärchen entsprechend. Mag. Verena Franke ist Redakteurin im Feuilleton der "Wiener Zeitung" (mit Schwerpunkt Tanz und Performance). Manuel Legris Manuel Legris Direktor des Wiener Staatsballetts bis 2020 Manuel Legris © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn S eit Saisonbeginn 2010/11 leitet Manuel Legris das Wiener Staatsballett. Jetzt wurden die Medien über seine Vertragsverlängerung informiert. Ballettfreunde freuen sich sehr, werden sie doch voraussichtlich auch in den nächsten Jahren eine breite Palette an klassischem und zeitgenössischem Repertoire erwarten dürfen. strom und die Begeisterung des Publikums sind groß, was sehr erfreulich ist! Inzwischen haben sich auch Fans ihre Lieblinge und deren Namen gemerkt und gehen ganz gezielt in bestimmte Vorstellungen, um ihre Auserwählten zu bewundern und somit auch den Tänzern ihre verdiente Anerkennung zu zollen. Die großen Erfolge des Wiener Staatsballetts in den vergangenen Jahren sind durch eine kluge, interessante Werkauswahl sowie eine hochkarätige Interpretation des Tänzerensembles ein absoluter Gewinn für die Wiener Staatsoper und eine Bestätigung für Direktor Dominique Meyer, den richtigen Mann als Ballettdirektor gewählt zu haben. Direktor Meyer hat durch seine passionierte Liebe zum Tanz in dankenswerter Weise dem Ballettdirektor und seiner Companie großzügige Unterstützung in vielerlei Hinsicht geboten. Dies war ja den Ballettdirektoren der vergangenen Jahre nicht nur nicht gegönnt, sondern regelrecht unüblich! Die nächste große Herausforderung für Ballettdirektor Manuel Legris wird seine erste abendfüllende Choreographie für Le Corsaire sein. Am 20. März 2016 werden wir sehen, wie seine Ansicht und Interpretation ausfallen werden. Die Anzahl der Ballettvorstellungen hat sich enorm gesteigert und der Zu- Bei unserem Künstlergespräch am 6. März werde ich versuchen schon Näheres von ihm zu erfahren... mal sehen!? Freue mich auf Ihr Kommen! Susanne Kirnbauer-Bundy Künstlergespräch Manuel Legris So. 6. März 2016, 11.00 Uhr Gustav Mahler-Saal Ankündigung und Bestellung in der Februar-Stretta! MÄUSE? Sechsschimmelgasse 9 | 1090 Wien | Tel. (0)1 316 60-0 | [email protected] | www.assa.at con brio Ja dürfen's denn das? Heinz Irrgeher, Photo: privat Das vorletzte con brio, gedacht als Kritik an dem in Sachen Hochkultur unsichtbar gewordenen Bürgertum und seinen entweder gar nicht oder nicht immer vom Glück begünstigten Vertretern, hat aufgeregt. Und zwar in beiden Richtungen. Ich erinnere mich an kein con brio, bei dem ich so viele positive Reaktionen zu verzeichnen hatte wie dieses. Schon um halb Neun klingelte bei mir das Telefon, das sonst vor Zehn schweigen sollte. Allgemeiner Nenner: gut, dass auch geschärfte Meinungen ausgesprochen werden (nebenbei bemerkt handelt es sich um meine persönliche Meinung wie bei allen anderen inzwischen 85 con brios auch - aber wer das noch nicht bemerkt hat, dem ist ohnehin nicht zu helfen). Aber es gab auch Stimmen, die an das lateinische Wort von „Fortiter in re suaviter in modo“ erinnerten („Stark in der Sache, sanft in der Form“). Es lohnt vielleicht, einen kurzen Blick auf die Entstehung des Vereines zurück zu werfen. Hauptsächlich in Stehplatzkreisen herrschte damals die Meinung, dass die Oper schon besser geführt worden sei als unter dem damaligen Direktor Gamsjäger, was zu einer Unterschriftenaktion führte, die das gesunkene Niveau dokumentieren sollte. Diese Liste war die Basis unserer Vereinsgründung, als ruchbar wurde, dass der Verband von sich aus eine Publikumsvertretung zu gründen beabsichtigte. Damit entstand der Verein wie weltweit auch seine Brüder aus einem von zwei Motiven: aus Opposition oder um zu unterstützen, zu sponsern. In Mailand gibt es beides nebeneinander, London und New York wurzeln im Sponsorgedanken. Unsere Geschichte zeigt, dass Wien wieder einmal anders ist. Ohne unsere Opposition wäre der Stehplatz heute kleiner, ohne unsere Meinungsumfragen hätten die Medien Unzufriedenheit des Stammpublikums nicht aufgegriffen, ohne unsere Unterstützung hätten die Karrieren einiger Opernstudio-Mitglieder nicht stattgefunden und würden unsere Mitglieder aufgrund einfacher Abwicklung nicht einen erheblichen Prozentsatz der Karten kaufen. Schon richtig: gekauft würde trotzdem werden, aber mit Sicherheit nicht so viel, was auf Kosten der Auslastung ginge. Diese Kolumne spiegelt die Meinung des Autors wieder. 18 Die Grätsche der Freunde geht ohnehin vielen zu weit in Richtung Konzilianz, die aber die Mehrheit schon aus Vorsichtsgründen für sich hat: Wir wollen doch weiterhin vereinfacht Karten beziehen für unsere Mitglieder, das uns von der Oper vermietete Vereinsbüro behalten, die Räumlichkeiten der Oper für Veranstaltungen benützen, den Kontakt mit den Künstlern unterstützt sehen und beim Abwickeln von Freunde-Projekten auf Entgegenkommen der Administration rechnen dürfen. Und daneben gibt es die allzeit wache Szene der Kritiker, die sich vernachlässigt fühlt: der Spielplan, die Besetzungen, die Dirigenten, der manchmal eher zweifelhaft verhüllte alte Eiserne von Eisenmenger, mangelnde offene Worte der Freunde zu Regieexperimenten, zu wenig zeitgenössische Werke, zuviel Zeitgenössisches usw.usw... Und in dieses Szenario kommt jetzt noch der Bundestheaterverband und fordert für den vereinfachten Kartenbezug Geld. Im ersten Ansatz € 400.000,-, mittlerweile sind wir dank besserer Einsicht im fünfstelligen Bereich. Festzuhalten ist, dass der Verein dazu gegründet wurde, Operninteressierte näher an die Oper heranzubringen, nicht aber dafür, eine generelle Finanzierungsfunktion zu übernehmen. Das ist schon von den finanziellen Rahmenbedingungen absurd. Wo man gerne beitragen könnte, die Kostensituation der Oper zu verbessern, wären Kooperationen bei von Oper und Freunden gemeinsam statt getrennt durchgeführten Veranstaltungen oder Unterstützungen bei Ausstellungen oder sonstigen Sonderprojekten. Ein anonymes Einfließenlassen von Mitgliedsbeiträgen in den großen Operntopf, wo man dann nicht weiß, was eigentlich mit dem Geld passiert ist, erscheint mir weniger sympathisch. Warum ist es so schwer, einfach Partner zu sein? Als Dreses Abschied nahte, und die ganze Welt zu einer Opernkonferenz nach Wien kam, um diesen untadeligen Herrn zu würdigen, durften die Freunde das Abschiedsmittagessen sponsern und ich als Präsident eine kleine Ansprache halten. Ich wies darauf hin, dass es für die Opernbühne zwei Perspektiven gäbe: die eine von der Bühne in den Zuschauerraum, und die andere vom Zuschauerraum auf die Bühne. Und ich endete mit den Worten: Lasst uns FREUNDE sein. Trotzdem. Künstlergespräch KS Juan Diego Flórez © Juan Diego Flórez 2014 Künstlergespräch KS Juan Diego Flórez So. 17.1.2016 11.00 Uhr Gustav Mahler-Saal Moderation: Thomas Dänemark Übersetzung: Susanne Watzek Karten: € 10,- (Mitglieder) € 20,- (Nichtmitglieder) Karten ab 7.1. im FREUNDE-Büro Die keine drei Stunden vor Gesprächsbeginn eingetroffene, krankheitsbedingte Absage Juan Diego Flórez' zählte zu den Stressmomenten der vergangenen Opernfreunde-Saison. Nach erheblichen Bemühungen konnte vor einiger Zeit ein Ersatztermin mit dem vielbeschäftigten Startenor vereinbart werden. Gesprächsstoff bietet aber gerade die laufende Spielzeit mehr als genug, da sich der Künstler heuer auch an der Staatsoper erstmals von einer neuen Seite präsentieren wird, nämlich als Duca in Rigoletto sowie als Gounods Roméo. Beide Rollen düften wohl richtungsweisend für die zukünftige Rollenauswahl sein. Wiens Opernpublikum lernte den am 13. Jänner 1973 im peruanischen Lima geborenen Künstler noch vor seinem Staatsoperndebüt kennen, als er im März 1998 im Konzerthaus den Idreno in einer konzertanten Semiramide mit Edita Gruberová in der Titelrolle sang und in den beiden Arien als Entdeckung des Abends gefeiert wurde. Der Mitschnitt der beiden Konzerte ist auch als offizielle CD erhältlich. Das Haus am Ring eroberte der mittlerweile auch in Wien lebende Künstler ein Jahr später zunächst als Conte d'Almaviva und kurz darauf als Lindoro. Auftritte des jungen Weltstars bildeten daraufhin fast jede Spielzeit einen Fixpunkt für Wiens Belcanto-Liebhaber. Die erste Premiere folgte dann bereits im Jahr 2000, jedoch in der Oper eines Komponisten, den man kaum mit Flórez in Verbindung bring, nämlich als Rinuccio in Giacomo Puccinis Gianni Schicchi. Darauf folgte im Herbst 2001 der Elvino in der Neuproduktion von Bellinis Sonnambula. Insgesamt hat Flórez bisher 9 verschiedene Rollen bei uns gesungen, wozu neben dem Ernesto auch der Tonio in La fille du régiment sowie der Nemorino zählen. Seit einem Jahr ist der Publikumsliebling nun auch Österreichischer Kammersänger. begrenzten Mut beweisen muss: Als der für die Rolle des Corradino in Matilde di Shabran vorgesehene Tenor die Partie wegen der schier unbewältigbaren Tessitura zurücklegte, übernahm sie Flórez kurzerhand und setzte so den Grundstein seiner weltweiten Karriere. Wer die anlässlich der Wiederaufnahme Jahre später entstandene CD kennt, wird die Leistung noch höher einschätzen. Der Musikerberuf schien Flórez in die Wiege gelegt, da sich auch sein Vater sängerisch betätigte, allerdings abseits der Opernbühne als Volkssänger. Seine Ausbildung begann der junge Juan Diego in Lima. Sein Lehrer war damals sein späterer Manager Ernesto Palacio, der selbst auf eine ahnsehnliche Karriere als Belcantotenor zurückblicken kann. Seit 2007 ist Flórez mit der deutschen Schauspielerin Julia Trappe verheiratet, wobei die standesamtliche Trauung in Wien stattfand, die kirchliche Zeremonie feierte man ein Jahr später in Lima. Das in Wien lebende Paar hat mittlerweile zwei Kinder. rw CD Tipp Juan Diego Flórez: Italia (Decca) www.juandiegoflorez.com Auftrittstermine Wiener Staatsoper Giuseppe Verdi: Rigoletto 22., 25., 28., 31. Jänner 2016 Charles Gounod: Roméo et Juliette 23., 26. Februar, 1. März 2016 Gaetano Donizetti: Don Pasquale 15., 18., 21. April 2016 Untrennbar verbunden mit der Karriere des Künstlers sind die Rossini-OpernFestspiele in Pesaro, wo er 1996 ein Einspringen wagte, für das man beinahe unAls Ernesto in Don Pasquale © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn 19 Künstlergespräch KS Carlos Álvarez D Photo: unbezeichnet Künstlergespräch KS Carlos Álvarez Sa. 23.1.2016 11.00 Uhr Haus der Musik Moderation: Thomas Dänemark Übersetzung: Christine Springer Karten: € 10,- (Mitglieder) € 20,- (Nichtmitglieder) Karten ab 7.1. im FREUNDE-Büro er am 12. August 1966 in Malaga geborene spanische Bariton Carlos Álvarez studierte in seiner Heimatstadt neben Gesang auch Medizin. Sein Bühnendebüt gab er bereits im Alter von 24 Jahren im Teatro de la Zarzuela in Madrid in Pablo Sorozables La del manojo de rosas. Bereits Anfang der 90er Jahre begann die noch junge Karriere den Künstler an die wichtigsten Opernzentren der Welt zu führen. So auch 1995 an die Wiener Staatsoper, wo Carlos Álvarez als Rossinis Figaro debütierte. Die dunkel timbrierte Stimme begeisterte das Publikum unmittelbar, und bald konnte man ihn auch als ungewohnt jungen Giorgio Germont und als Posa – an der Seite von Nikolai Ghiaurov als König Philipp – erleben. Anschließend folgten überwiegend italienische Partien wie der Don Giovanni und Mozarts Figaro, Enrico in I Puritani, Don Carlos in Ernani sowie in La forza del destino, Nottingham in Roberto Devereux, Carlo Gérard, Ford sowie der Stankar in Stiffelio. Im Lauf der Jahre kamen in Wien dann auch französische Rollen dazu, nämlich der Escamillo, Alphonse in La Favorite sowie der Rodrigue in Don Carlos. Als Sulpice in La fille du régiment konnte er mit großem Erfolg sein komödiantisches Talent zeigen. 2008 war Álvarez bei den Salzburger Festspielen unter Riccardo Muti als Jago zu hören. Was darauf folgte war für den stimmkundigen Opernbesucher keine Überraschung: Die an sich lyrische Stimme hielt der ständigen Überbelastung durch zu dramatische Rollen (wie Macbeth, Rigoletto, Don Carlos in Ernani und Simon Boccanegra) in Verbindung mit einem künstlichen Vergrößern des Volumens nicht mehr stand. Das traurige Ergebnis war eine existentielle Stimmkrise, aus der der Künstler erst nach und nach wieder herausfand. Gerade seine fulminanten Auftritte in Bellinis Puritani im März dieses Jahres haben aber bewiesen, dass sich Álvarez nun wirklich am Zenit seiner stimmAls Sir Riccardo Forth in I Puritani 20 © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn lichen Möglichkeiten befindet und erfreulicherweise wieder voll da ist. Im Jänner wird er im Haus am Ring sein Debüt als Rigoletto geben, an der Seite von Olga Peretyatko und Juan Diego Flórez. Im Lauf seiner Karriere hat Carlos Álvarez zahlreiche Auszeichnungen erhalten: 2001 etwa den Latin Grammy Award für die Gesamtaufnahme von Issaac Albéniz’ Merlin, in der er neben Plácido Domingo als König Arthur die Titelrolle singt. 2003 folgte der Premio Nacional de Musica, 2006 der Grammy Award für die Einspielung von Falstaff, auf der der Künstler den Ford singt. 2007 ehrte man ihn für die Treue zur Wiener Staatsoper, an der er bis heute an die 170 Vorstellungen sang, und verlieh ihm den Titel „Österreichischer Kammersänger“. Der Bariton ist Vater zweier Kinder, die mittlerweile zu Teenagern heranwachsen. Natürlich bringt es eine internationale Karriere mit sich, dass der Künstler nicht immer bei ihnen sein konnte. In einem Interview für den Neuen Merker erzählte er 2007 wie er seinen Sprösslingen die häufigen Abwesenheit erklärte: „Meine Kinder, sie sind jetzt 9 und 6, haben mich tatsächlich einmal gefragt, was ich täte, wenn ich mich zwischen ihnen und meinem Beruf entscheiden müsste. Ich habe ihnen gesagt, dass sie die wichtigsten Menschen meines Lebens sind, dass ich aber der Mensch, der ich bin nur durch meinen Beruf bin, und dass sie bitte nicht versuchen sollten, ihn mir wegzunehmen. Wenn ihr mich als Vater wollt, müsst ihr mich ganz nehmen, so wie ich bin. Und das haben sie eingesehen." rw Giuseppe Verdi: Rigoletto 22., 25., 28., 31. Jänner 2016 Wiener Staatsoper Künstlergespräch Diana Damrau © Erato/ Simon Fowler Künstlergespräch Diana Damrau So. 21.2.2016 11.00 Uhr Gustav Mahler-Saal Moderation: N.N. Karten: € 10,- (Mitglieder) € 20,- (Nichtmitglieder) Karten ab 9.2. im FREUNDE-Büro Als Lucia in Lucia di Lammermoor © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn Diana Damrau wünschte sich schon sehr jung, einmal als Opernsängerin auf der Bühne zu stehen: Es war die weltberühmte Verfilmung von Verdis La Traviata mit Teresa Stratas in der Titelrolle, die in ihr die Begeisterung für das Musiktheater weckte. Entdeckt wurde ihr Talent von der rumänischen Sängerin Carmin Hagenau, die auch ihre Lehrerin an der Hochschule für Musik in Würzburg wurde. Zusätzlich besuchte sie in Salzburg die Meisterklasse von Hanna Ludwig. 1995 war für die angehende Sängerin sowohl das Jahr ihres Diploms als auch das ihres Bühnendebüts. Allerdings sang sie in Würzburg dabei keine Opernpartie, wie man glauben könnte, sondern die Eliza in My Fair Lady. Bei den folgenden Festengagements am selben Haus sowie in Frankfurt folgten jedoch keine weiteren Ausflüge hin zur leichten Muse, sondern bereits die Rollen, mit denen sie im Lauf der nächsten Spielzeiten international begeistern sollte: Dazu zählen Gilda und Zerbinetta ebenso wie die Königin der Nacht. Der geglückte Karrierestart muss für die Künstlerin eine doppelte Befriedigung gewesen sein, denn die Studienzeit war für sie keineswegs eine unbeschwerte Zeit. Sie hatte mit einem Problem zu kämpfen, das in den meisten Fällen erst nach einigen Karrierejahren auftritt, nämlich mit einem Stimmbandödem. Sie entschied sich damals gegen eine Operation und für einen langsamen Heilungsprozess, der eineinhalb Jahre beanspruchte. Bald erkannten auch die internationalen Opernhäuser die Qualitäten von Diana Damraus Koloratursopran, und so folgten bald Auftritte an ersten Adressen wie London, München, Berlin und auch Wien. Den entscheidenden Schritt zur freischaffenden Künstlerin machte Damrau aber erst 2002. Im selben Jahr trat sie auch erstmals in den USA auf, genauer gesagt in Washington. Mittlerweile gibt es kaum noch eine Opern- metropole, die sich nicht von Damraus Virtuosität und Ausdruckspotential hätte überzeugen können. Das Staatsopernpublikum lernte die Sopranistin bereits im Jahr 2000 als Königin der Nacht kennen. Bald folgten die Zerbinetta und mit Cerhas Riesen vom Steinfeld die erste Staatsopernpremiere. Bis heute konnte man Diana Damrau in zehn verschiedenen Rollen, darunter auch die Adele in der Fledermaus und zuletzt im Juni 2012 die Lucia, im Haus am Ring hören. Im Mozartjahr 2006 sang sie die Konstanze im Rahmen einer heftig diskutierten Staatsopernproduktion im Burgtheater. Aber auch im Theater an der Wien konnte man die letztes Jahr mit dem Echo Klassik-Preis ausgezeichnete Künstlerin erleben: Sie sang hier bereits vor einigen Jahren die Pamina in der Zauberflöte, letztes Jahr die Leila in einer szenisch leider misslungenen Produktion von Bizets Perlenfischern und 2013 die Uraufführung von Iain Bell’s A Harlot’s Progress. Ein Werk, das eigens für die Künstlerin geschrieben wurde. Im Privatleben ist Diana Damrau mit dem französischen Bassbariton Nicolas Testé verheiratet, den das Wiener Publikum ebenfalls in den bereits erwähnten Perlenfischern erleben konnte, wenn auch nur in einer kleinen Rolle. Im Rahmen der Great Voices-Konzertreihe war das Ehepaar letzte Spielzeit auch gemeinsam im Konzerthaus zu hören. Im Oktober 2010 kam das erste Kind des Paares auf die Welt. Fast genau zwei Jahre später folgte der zweite Sprössling. rw CD Tipps Fiamma del Belcanto (erato) Mozart: Entführung aus dem Serail Nézet-Séguin/ Villazón, Quasthoff, Prohaska (DG) diana-damrau.com/de 21 Faschingsbrunch mit KS Kurt Rydl / Musical Meets Opera 7 Ende September haben wir hier in der Beletage von Gerstner unseren „40er“ gefeiert, jetzt wollen wir gemeinsam mit Ihnen den Fasching ausklingen lassen! © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn Als Sir Mososus in der Schweigsamen Frau Der geborene Wiener zählt nicht nur zu den bedeutendsten Bassisten unserer Zeit, er ist auch ein äußerst amüsanter Gesprächspartner, der auf Grund seiner jahrzehntelangen Karriere viele Bühnenanekdoten auf Lager hat: perfekte Zutaten für einen köstlichen/kulinarischen (Stichwort Gerstner-Buffet!) Vormittag! Musical meets Opera 7 Eine Kooperation mit den Vereinigten Bühnen Sonntag 14. Februar 2016 11.00 Uhr, Raimundtheater Moderation: Thomas Dänemark Karten: € 15,- (Mitglieder) € 20,- (Nichtmitglieder) Karten ab 3.2. im FREUNDE-Büro Er ist langjähriges Mitglied bei den Salzburger Festspielen (über 280 Vorstellungen als Osmin, Rocco, Sarastro, Komtur, Großinquisitor...) sowie in Bayreuth, Verona, Edinburgh und den Bregenzer Festspielen. Er verörperte über 120 Partien in mehr als 2000 weiteren Vorstellungen an allen großen Häusern der Welt (vor allem Ochs, Hagen, Gurnemanz, Osmin, Sir Morosus, Rocco, Boris (Lady Macbeth), Attila, Mephisto...). www.kurt-rydl.com KS Kurt Rydl ist seit 1976 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, 1985 wurde er zum Kammersänger ernannt, seit 1999 ist er Ehrenmitglied des Hauses. Allein hier sang er über 1200 Vorstellungen (gesamtes Wagner-Bass-Repertoire und viele andere Verdi- und Strauss-Partien). Faschingsbrunch KS Kurt Rydl So. 7.2.2016, 11.00 Uhr Gerstner Beletage/Palais Todesco Musical meets Opera 7 wird sich um MOZART! drehen – mit den Stars aus dem Musical Mozart und Gästen aus der Oper. Selbstverständlich wird der namensgebende Komponist im Mittelpunkt stehen. Es werden aber auch andere bekannte Melodien aus der Welt der Oper und des Musicals live mit Orchester dargeboten. Wolfgang Amadeus Mozart ist einer der genialsten Musiker aller Zeiten, seine Werke werden allerorts erfolgreich gespielt und erfreuen noch immer die Herzen des Publikums jeden Alters. Mozart der Popstar, spätestens seit Falcos „Rock me Amadeus“ ein Begriff, erlebt im Raimundtheater seine Auferstehung – sehr zur Freude des Publikums. Im Mittelpunkt steht der geniale Künstler, der sich von einem tyrannisch-liebenden Vater befreit und einem familiären und gesellschaftlichen System der Bevormundung entflieht, um sich als Musiker und Mensch endgültig entfalten zu können ein Drama des Erwachsenwerdens. Mozart erscheint in zwei Gestalten: Als der Mensch Wolfgang und das Genie Amadé. Das putzige Porzellankind, das Amadé angeblich war, verfolgt noch den erwachsenen Wolfgang wie ein Schatten, der kleine Amadé bleibt im Leben des Mannes Mozart allgegenwärtig – auch wenn nur er selbst und das Publikum ihn sehen können.Das Wunderkind Amadé komponiert ununterbrochen, während der Erwachsene Karten spielt, trinkt, liebt und lebt, und immer wieder den Ausbruch aus dem Gefängnis der Konventionen wagt. MOZART! - Das Musical aus der Feder des Erfolgsduos Michael Kunze und Sylvester Levay beleuchtet den Weltmusiker, die historische Figur, eine Legende der klassischen Musik. Mozart wird hier als außerordentlich begabter Künstler gezeigt, der dennoch oder gerade deshalb mit den einfachen Herausforderungen des Lebens kämpft. MOZART! – ein Drama über das Erwachsenwerden – will eine zum Klischee gewordene historische Figur von Verkitschung und Vergötterung befreien. Nach zahlreichen Aufführungsserien in insgesamt sieben Ländern (Österreich, Deutschland, Japan, Schweden, Südkorea, Tschechien, Ungarn) und bereits mehr als 1,9 Millionen Besuchern weltweit ist die VBW-Eigenproduktion nun an ihren Uraufführungsort zurückgekehrt! Ein Erlebnis für alle die Mozarts Musik und Leben lieben. Moderation: Thomas Dänemark € 75,- pro Person (inkl. Buffet, Getränke) MOZART! - Das Musical: Oedo Kuipers (Mozart), Ilia Hollweg (Amadé) 22 © VBW/Deen van Meer 2015 FREUNDE-Reise nach Barcelona 27. - 30. Mai 2016 Joyce DiDonato © Pari Dukovic Gran Teatre del Liceu: Vincenzo Bellini I Capuleti e i Montecchi mit Joyce DiDonato Hotel: H10 Casanova **** In einem stilvoll restaurierten Gebäude aus dem 18. Jh., wenige Meter von der Plaça Catalunya, dem Passeig de Gràcia und den berühmten Ramblas entfernt. Es verfügt über helle, elegant eingerichtete Zimmer, Ona Lounge, Sky Bar auf der Dachterrasse mit herrlichem Blick über Barcelona, Despacio Spa Centre Preis pro Person: € 1995,Einzelzimmerzuschlag: € 380,Stornoversicherung p.P.: € 81,- (DZ)/ 96,- (EZ) Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen Anmeldeschluss: 13. Jänner 2016 Reisebetreuung: Elisabeth Janisch Joyce DiDonato, eine der herrausragendsten Mezzosopranistinnen unserer Zeit (Staatsoperndebüt am 13. April 2016 mit einem Solistenkonzert!) ist uns diesmal Anlass für eine Opernreise nach Barcelona. Bei den Salzburger Festspielen sang Joyce DiDonato 2010 die Adalgisa in Norma, inzwischen singt die Künstlerin auf allen großen Opernbühnen dieser Welt. Das berühmte und sehenswerte Opernhaus Gran Teatre del Liceu wurde am 4. April 1847 eröffnet und nach einem Brand am 31. Januar 1994 im Jahr 1999 wiedereröffnet. Die Fassaden und der Spiegelsaal waren erhalten geblieben, der Zuschauerraum wurde in alter Art rekonstruiert, ein neuer kleiner Saal wurde geschaffen und die Pausenräumlichkeiten erweitert. Reiseablauf Freitag, 27. Mai: Ankunft in Barcelona Morgens Linienflug mit Fly Niki nach Barcelona (07.30 – 09.50) Vom Flughafen weg fahren wir zum Hausberg der Stadt, dem Tibidabo. Von der 512m hohen Erhebung haben wir einen optimalen Blick über die Stadt, dann ins Zentrum, wo wir die Kathedrale besichtigen und in einer Tapas Bar einen kulinarischen Streifzug durch die Küche Kataloniens genießen. Danach Check In im zentral gelegenen Hotel H10 Casanova ****. Der Nachmittag und Abend steht zu Ihrer freien Verfügung – die Ramblas liegen in unmittelbarer Nähe und laden zu einer ausgiebigen Shopping-Tour ein. Samstag, 28. Mai: Gaudí total Was wäre Barcelona ohne Antoni Gaudí? Wir begeben uns im Park Guell und der Sagrada Familia abseits der Touristenströme auf die Spuren seiner einzigartigen Architektur und hören von seinen organisch wirkenden Formen. Nach einem Spaziergang durch die Markthalle La Boqueria begeben wir uns in die bewährten Hände des Teams der Paella Bar, wo wir die Spezialität Spaniens genießen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Abends: I Capuleti e i Montecchi von Vincenzo Bellini im Gran Teatre del Liceu (20.00). Joyce DiDonato (Romeo), Patricia Ciofi (Giulietta), Antonino Siragusa (Tebaldo) Riccardo Frizza (Dirigent), Vincent Boussard (Regie), Christian Lacroix (Kostüme). Sonntag, 29. Mai: Cava & Kloster Am späten Vormittag lassen wir Barcelona hinter uns und fahren „aufs Land“, um nach einem rustikalen Mittagessen in einer der besten Kellereien des Landes dem Geheimnis des Cava auf die Spur zu kommen. Auf dem Rückweg nach Barcelona besuchen wir das an einem Hang liegende Kloster Montserrat. Die Benediktinerabtei liegt auf 721m im gleichnamigen Gebirge. Zurück in Barcelona versorgt Sie Ihr Reiseleiter mit Tipps für Ihr Abendessen. Montag, 30. Mai: Der Vormittag steht zur freien Verfügung. Nach dem Mittagessen in einer der besten Tapas Bars der Stadt besichtigen wir die zweite bedeutende musikalische Stätte der Stadt - den Palau de la Música Orfeó Català. Natürlich darf auch das Picasso Museum nicht fehlen, das mitten im Gotischen Viertel in fünf nebeneinander liegenden Stadtpalästen aus dem 13. bis 15. Jahrhundert untergebracht ist. Fahrt zum Flughafen, Rückflug mit Fly Niki nach Wien (20.25 – 22.40). Leistungen • Linienflug mit Fly Niki in Economy-Class ab Wien nach Barcelona und zurück • Flughafensteuern & Sicherheitsgebühren (aktuell EUR 103,--) • 3 Nächtigungen im Hotel H10 Casanova **** / Standard-Doppelzimmer inkl. Frühstück • Besichtigungen, Eintritte & deutschsprachige Reiseleitung lt. Programm • 3 Mittagessen • Getränke zu den Mahlzeiten (Wasser, ½ Flasche Wein pro Person & Kaffee) • Opernkarte (3. Kategorie) • Alle Transfers lt. Programm • Service und alle Abgaben • Begleitung der Reise ab/bis Wien durch René Ebner Sagrada Familia: Die noch unvollständige Passionsfassade Quelle: http://lifeinmegapixels.com 23 Portrait Stephanie Houtzeel Frau Houtzeel, je nachdem welche Biographie man liest, werden Sie entweder als deutsche oder amerikanische Sängerin bezeichnet. Mein Vater ist Holländer, meine Mutter Deutsche, geboren bin ich in Kassel. Als ich drei Jahre alt war, sind wir wegen des Berufs meines Vaters, er war Nuklearphysiker und hatte später seine eigene Firma, in die USA übersiedelt, wo ich dann in Boston aufgewachsen bin. Mein Familienname Houtzeel ist holländisch und wird „Hautsel“ ausgesprochen. Mittlerweile habe ich aber einen amerikanischen Pass. © Julia Wesely www.stephaniehoutzeel.com Als Octavian in Der Rosenkavalier © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn 24 Wann haben Sie die Entscheidung getroffen, nach Europa zu übersiedeln? Mein Mann, der auch Amerikaner ist, hatte damals ein Fulbright-Stipendium bekommen und so dachte ich, ich könnte doch mitkommen und europaweit vorsingen. Sie müssen bedenken, dass der Karrierestart für amerikanische Sängerinnen schwierig ist. Es gibt ja keine festen Ensembles wie in Deutschland oder Österreich. Man hat die Möglichkeit, in ein Opernstudio zu gehen, aber daneben muss man arbeiten, um finanziell über die Runden zu kommen. Linz war perfekt, da ich mit der deutschen Sprache aufgewachsen bin und auch gleich Rollen wie Octavian, Cherubino, Cenerentola, und Rosina bekam. Ich rate auch heute jungen Künstlern aus Amerika immer, offen zu sein für die Idee, nach Europa zu gehen. Bei einem Ensemble kommt man ja sozusagen in eine Familie, das ist auch an der Staatsoper so. Natürlich hatte ich in Linz ein bisschen Heimweh, auch weil mein Mann sein erstes Engagement als Orchestermusiker in Deutschland hatte, wohin man mit dem Zug sieben Stunden unterwegs war. Wir haben beide gleich nach der Heirat unsere ersten Jobs bekommen, und so haben wir uns im ersten Ehe-Jahr nur 40 Tage gesehen... Jetzt leben sie aber beide in Wien... Ja, mein Gatte spielt jetzt oft im Orchester Wiener Akademie von Martin Haselböck. Wir beide und unser Sohn fühlen uns in dieser Stadt sehr wohl. Ich nehme an, dass Sie nicht vor hatten, in Linz längere Zeit zu bleiben. Nein, ich habe weitere Vorsingen gemacht, um zu sehen, wie sich die Karriere weiter entwickelt. Da trifft jeder seine eigenen Entscheidungen. Ich kam dann nach Graz, wo ich u.a. die Möglichkeit hatte, mit Philippe Jordan zu arbeiten. Herr Meyer hat mich dort im Rosenkavalier gehört und mich dann nach Wien engagiert. Davor habe ich auch eine Zeit freischaffend gearbeitet, war ständig unterwegs, was mit einem kleinen Kind wirklich schwierig war. Ihr Engagement an die Wiener Staatsoper brachte auch neue Probenbedingungen mit sich, da man im Gegensatz zu Linz und Graz hier kein Stagionesystem hat und dadurch auch schwierige Werke mit fast keinen Proben gespielt werden. Waren Sie sich bewusst, was da in Wien auf Sie zukommt? Nein, und das war vielleicht auch gut... Aber ich kam ja nicht mehr als Anfängerin nach Wien, und hatte die großen Mezzorollen (Octavian, Komponist, Charlotte, Sesto, Idamante, Dorabella) ja bereits „drauf“. Was in der ersten Spielzeit aber schwierig war, waren Partien wie die dritte Magd in Elektra, die absolut keine einfache Rolle ist. Die Mägdeszene ist überhaupt die heikelste Ensemble-Szene des Stücks, was schon Karl Böhm so sah. Partien wie Blumenmädchen, 2. Knappe, Wellgunde in Rheingold, Waltraute in Die Walküre, Zweite Norn, mehrere Rollen in den Kinderopern und Zweite Dame musste ich erst lernen. Als Sie den Vertrag für die Staatsoper unterschrieben haben, waren da bereits die Rollen festgelegt? Ich habe einen Fachvertrag für die lyrischen Mezzorollen und habe etwa acht Monate vor Beginn der ersten Saison eine Rollenliste bekommen, was mit einem kleinen Herzanfall verbunden war, da diese ca. 25 verschiedene Partien umfasste. Man braucht ja auch ein oder zwei Jahre, um ein Gefühl zu bekommen, wie man auf dieser Bühne singt. Wenn man eine riesige Stimme hat, bedeutet das natürlich keine Umstellung. Mit einer gut geführten und tragfähigen lyrischen Stimme, muss man das erst lernen. Ich habe da anfangs auch zu viel „gepowert“, aber wenn man forciert, wird die Stimme kleiner, das musste ich aber erst lernen. Als Ensemblemitglied entwickelt man sich vor dem Publikum. Das kann gut und schlecht sein, da man eben gute und weniger gute Momente hat. © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn Auftrittstermine Wiener Staatsoper Saison 2015/16 16., 19. Dezember 2015 Der Rosenkavalier 1. Jänner 2016 Die Fledermaus 20., 24. Februar 2016 Così fan tutte Als Ensemblemitglied müssen Sie natürlich auch immer wieder „Nein“ zu Gastspieleinladungen sagen, da Sie keinen Urlaub bekommen. Das ist richtig, aber ich habe zahlreiche Engagements bekommen, eben weil ich hier singe und man mich daher kennt. So wurde ich zu den Salzburger und Bayreuther Festspielen eingeladen, in Washington konnte ich in Rosenkavalier unter Christoph Eschenbach einspringen. Einen ganz großen Erfolg hatten Sie zuletzt mit der Miranda in Thomas Adès’ Tempest. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht leicht ist, diese Musik zu lernen. Ich habe keine Angst vor moderner Musik! Ich weiß nur, man muss schwitzen und täglich arbeiten! Es wurde aber sofort einfacher, als bei den Proben das Orchester dazukam, da die Singstimmen meist verdoppelt werden, was bei Medea nie der Fall ist. Die Kreusa war viel schwie- riger, da ich sie ja erst in der zweiten Serie mit kurzer Probenzeit übernommen habe. Ich habe das Stück geliebt, aber die Arbeit war hart. Es war generell eine stressige Zeit, da ich unmittelbar danach meinen ersten Rosenkavalier hatte. Auffallend ist, dass Sie häufig in Hosenrollen auf der Bühne stehen. Haben Sie die immer gerne gesungen? Ja, durchaus. Die Hosenrollen sind zu mir gekommen, weil ich eben auch über 180cm groß bin! Ich schätze sie sehr, aber ich möchte sie auch nicht ewig singen. Jetzt interessieren mich mehr und mehr die komplexe Damenrollen wie Donna Elvira, Fricka, Brangäne, Kundry, oder die Judit (in Herzog Blaubarts Burg). Dezember ’15 / Jänner ’16 PETER GRIMES Benjamin Britten 10 JAHRE OPERNHAUS Dirigent: Cornelius Meister | Inszenierung: Christof Loy | Mit: Joseph Kaiser, Agneta Eichenholz, Hanna Schwarz, Rosalind Plowright, Andreas Conrad, u. a. ORF-RSO Wien | Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) Neuproduktion des Theater an der Wien Premiere: 12.12.2015, 19.00 Uhr Aufführungen: 14./ 16./ 20./ 22. Dezember 2015, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 29. November 2015, 11.00 Uhr .................................................................... ROSSINIMANIA Konzert IDOMENEO, RÈ DI CRETA Wolfgang A. Mozart Dirigent: René Jacobs | Mit: Jeremy Ovenden, Gaëlle Arquez, Sophie Karthäuser, Alex Penda, Julien Behr, Nicolas Rivenq, Christoph Seidl * Freiburger Barockorchester | Arnold Schoenberg Chor 22 .1. 2016, 19.00 Uhr (konzertante Aufführung) Konzert mit Arien von Gioachino Rossini und Wolfgang Amadeus Mozart Dirigent: Jean-Christophe Spinosi | Alt: Marie-Nicole Lemieux Ensemble Matheus 13.12 . 2015, 19.30 Uhr ANTIGONE Tommaso Traetta ARMIDE Jean-Baptiste Lully Dirigent: Attilio Cremonesi | Regie: Vassily Barkhatov | Mit dem Jungen Ensemble Theater an der Wien | Bach Consort Wien Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper .................................................................... beyond | André Sanchez | carolineseidler.com Als Miranda in The Tempest Rainhard Wiesinger www.theater-wien.at Tageskasse: Theater an der Wien 1060 Wien Linke Wienzeile 6 Mo-Sa 10 -18 Uhr Dirigent: Christophe Rousset | Mit: Hélène Le Corre, Marie-Claude Chappuis, u. a. | Chœur de chambre de Namur | Les Talens Lyriques 18.12. 2015, 19.00 Uhr (konzertante Aufführung) Premiere: 30.11.2015, 19.00 Uhr .................................................................... Aufführungen: 2. / 4. / 9. / 11. / 15. / 17. / 19. / 21. Dezember 2015, 19.00 Uhr, 6. Dezember 2015, 16.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 22. November 2015, 11.00 Uhr Mit: Angelika Kirchschlager, Anne Sofie von Otter, Natalia Kawalek* Werke von Kurt Weill, Jacques Offenbach, Johann Strauss Dirigent: Rani Calderon | Wiener KammerOrchester PORTRAITKONZERT CHRISTOPH SEIDL (BASS) *Junges Ensemble Theater an der Wien 10. 12. 2015, 19.30 Uhr SILVESTERGALA IM THEATER AN DER WIEN „3 MEZZI“ 31.12 . 2015, 19.30 Uhr .................................................................... DIE DREIGROSCHENOPER Kurt Weill (1928) Dirigent: Johannes Kalitzke | Inszenierung: Keith Warner | Mit: Angelika Kirchschlager, Anne Sofie von Otter, Tobias Moretti, Florian Boesch, Markus Butter, u. a. | Klangforum Wien | Arnold Schoenberg Chor Neu- und Jubiläumsproduktion des Theater an der Wien Klavier: Marcin Koziel SILVESTER: THE FLYING SCHNÖRTZENBREKKERS Georg Breinschmid: Kontrabass, Komposition, Stimme Sebastian Gürtler: Violine, Komposition, Stimme Tommaso Huber: Akkordeon, Komposition, Stimme Premiere: 13.1.2016, 19.00 Uhr 31. 12. 2015, 20.00 Uhr .................................................................... PORTRAITKONZERT JAKE ARDITTI (COUNTERTENOR) Aufführungen: 16./ 18./ 20./ 23./ 25./ 28./ 30. Jänner 2016, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 10. Jänner 2016, 11.00 Uhr FIDELIO Ludwig van Beethoven Dirigent: Nikolaus Harnoncourt | Mit: Juliane Banse, Michael Schade, Martin Gantner, Georg Zeppenfeld, Anna Prohaska, Rainer Trost, u. a. Sprecher: Herbert Föttinger | Concentus Musicus Wien Jubiläums-Festkonzert | konzertante Aufführung 17.1. 2016, 19.00 Uhr Klavier: Marcin Koziel 16. 1. 2016, 19.30 Uhr facebook: facebook.com/TheateranderWien twitter: twitter.com/TheaterWien Spielpläne Staatsoper Dezember Staatsoper Di. 1.12., 19.00 Hänsel und Gretel, Abo 1, Lange/ Plummer, Reiss, Eröd, Baechle, Schuster Mi. 2.12., 19.30 Tosca, Ettinger/Serafin, Alagna, Volle Do. 3.12., 19.00 Le nozze di Figaro, Abo 19, Gaffigan/ Plachetka, Gens, Garifullina, Arduini, Maximova Fr. 4.12., 19.00 Hänsel und Gretel, Abo 7, wie 1.12. °Sa. 5.12., 20.00 Tosca wie 2.12. So. 6.12., 11.00 Matinee: Věc Makropulos 17.30 Der Rosenkavalier, Abo 23, Fischer/ Harteros, Rose, Frenkel, Tonca Mo. 7.12., 20.00 Salome, Zykl. 2, Russel Davies/Lindstrom, Wilson, Pecoraro, Konieczny Di. 8.12., 16.00 Tosca, NZ 2, wie 2.12. Mi. 9.12., 19.30 B:Fille mal gardée, Abo 12, Connelly/ Konovalova, Gabdullin, Lazik, Kimoto °Do. 10.12., 20.00 Salome, Abo 17, wie 7.12. Fr. 11.12.,17.30 Der Rosenkavalier wie 6.12. Sa. 12.12., 11.00 M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 4 19.30 B:Fille mal gardée, Zykl. BF, wie 9.12. So. 13.12., 19.00 Věc Makropulos, P, Hrůša/Aikin, Trost, Gritskova, Marquardt, Osuna, Bankl, Zednik Mo. 14.12. Keine Vorstellung Di. 15.12., 17.30 Publikumsgespräch mit Direktor Studio Walfischgasse Dominique Meyer und Thomas Platzer 19.30 Věc Makropulos wie 13.12. °Mi. 16.12., 18.00 Der Rosenkavalier, Abo 9, Houtzeel statt Frenkel sonst wie 6.12. Do. 17.12., 19.30 B:Fille mal gardée, Zykl. WZ, Connelly/ Yakovleva, Cherevychko, Lazik, Taran Fr. 18.12., 19.30 Věc Makropulos, Abo 5, wie 13.12. Sa. 19.12., 17.30 Der Rosenkavalier wie 16.12. So. 20.12., 11.00 Matinee der Opernschule °19.30 Věc Makropulos, Abo 21, wie 13.12. Mo. 21.12. Keine Vorstellung Di. 22.12., 19.00 La Cenerentola, Zykl. 4, Güttler/Frenkel, Siragusa, Arduini, Corbelli, Pertusi Mi. 23.12.,10.30 Kinderoper: Fatima, UA, Bayl/ Studio Walfischgasse Garifullina, Osuna, Coliban 19.30 Věc Makropulos, Abo 10, wie 13.12. Do. 24.12. Keine Vorstellung Fr. 25.12., 19.30 B:Fille mal gardée, Connelly/ Tsymbal, Sosnovschi, Peci, Szabó Sa. 26.12., 11.00 B:Fille mal gardée, Connelly/ Hashimoto, Teterin, Kaydanovskiy, Dempc 19.00 La Cenerentola wie 22.12. °So. 27.12., 11.00 Kinderoper: Fatima wie 23.12. 19.30 B:Fille mal gardée, Abo 24, wie 17.12. Mo. 28.12., 19.30 B:Fille mal gardée, Abo 15, wie 25.12. Di. 29.12., 19.00 La Cenerentola wie 22.12. Mi. 30.12., 19.30 B:Fille mal gardée, Abo 11, wie 26.12. °Do. 31.12., 19.00 Die Fledermaus, Soltesz/Eröd, I. Raimondi, Schmeckenbecher, Kushpler, Unterreiner, Gerhards, Simonischek Jänner Staatsoper Fr. 1.1., 19.00 Die Fledermaus, Soltesz/Eröd, Hangler, Šramek, Houtzeel, N.N., Unterreiner, Tonca, Simonischek Sa. 2.1., 11.00 Kinderoper: Fatima wie 23.12. 26 Sa. 2.1., 19.00 B: Verklungene Feste/Josephs Legende, Franck/Yakovleva, Shishov; Konovalova, Dato; Hashimoto, Kimoto, Tsymbal, Sosnvoschi; Ledán, Gabdullin / Cherevychko, Kourlaev, Lazik, Horner So. 3.1., 11.00 Kinderoper: Fatima wie 23.12. °19.00 Die Fledermaus, Abo 22, wie 31.12. Mo. 4.1., 19.00 B: Verklungene Feste/Josephs Legende, Yakovleva, Shishov; Konovalova, Dato; Hashimoto, Kimoto, Papava; Peci, Ledán; Gabdullin /Cherevychko, Kourlaev, Lazik, Horner Di. 5.1., 19.00 Il barbiere di Siviglia, Abo 4, Spinosi/ Siragusa, Bankl, Kučerová, Arduini, Park Mi. 6.1., 11.00 Kinderoper: Fatima wie 23.12. 19.00 B: Verklungene Feste/Josephs Legende, Poláková, Shishov; Avraam, Matthews; Firenze, Tcacenco; Tsymbal, Sosnovschi; Ledán, Gabdullin/Dato, Lazik, Peci, Papava Do. 7.1., 19.00 Fidelio, Abo 19, Schneider/Kampe, Vogt, Nikitin, Milling Fr. 8.1., 19.00 Il barbiere di Siviglia, Zykl. 5, wie 5.1. Sa. 9.1., 19.30 B: Verklungene Feste/Josephs Legende, Poláková, Shishov; Avraam, Matthews; Firenze, Tcacenco; Papava, Peci; Ledán, Gabdullin / Dato, Lazik, Peci, Papava °So. 10.1., 19.00 Das Rheingold, Ring-Zykl., Fischer/ Konieczny, Ernst, Schuster, Larsson, Schmeckenbecher, Pecoraro Mo. 11.1., 19.30 Fidelio, Abo 13, wie 7.1. Di. 12.1., 17.30 Un ballo in maschera, Abo 1, López-Cobos/ Vargas, Petean, Lewis, Bohinec °Mi. 13.1., 17.00 Die Walküre, Ring-Zykl., Fischer/Ventris, Anger, Konieczny, Meier, Watson, Schuster °Do. 14.1., 19.00 Fidelio wie 7.1. Fr. 15.1., 19.00 Un ballo in maschera, Abo 7, wie 12.1. Sa. 16.1., 11.00 M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 5 20.00 Salome, Franck/Nylund, Siegel, Wilson, Paterson °So. 17.1., 17.00 Siegfried, Ring-Zykl., Fischer/Gould, Watson, Pecoraro, Konieczny Mo. 18.1., 19.00 Ballo in maschera, Verdi-Zykl., wie 12.1. Di. 19.1., 19.30 Salome, Strauss-Zykl., wie 16.1. Mi. 20.1., 20.00 B: La fille mal gardée, Abo 10 Do. 21.1., 19.30 Salome wie 16.1. Fr. 22.1., 19.30 Rigoletto, Pidò/Flórez, C. Álvarez, Peretyatko, Anger, Krasteva Sa. 23.1., 19.00 Die Zauberflöte, Meister/Milling, Bruns, Shagimuratova, Naforniţă, Werba °So. 24.1., 16.00 Götterdämmerung, Ring-Zykl., Fischer/ Gould, Halfvarson, Watson Mo. 25.1., 19.00 Rigoletto wie 22.1. Di. 26.1., 19.00 Arabella, Abo 3, Meister/Harteros, Reiss, Konieczny, Schade, Bankl Mi. 27.1., 19.00 Die Zauberflöte, Abo 11 wie 23.1. °Do. 28.1., 19.00 Rigoletto wie 22.1. Fr. 29.1., 19.00 Arabella, Zykl. 1, wie 26.1. Sa. 30.1., 19.00 Die Zauberflöte wie 23.1. So. 31.1., 18.30 Rigoletto wie 22.1. °Oper live at home Spielpläne Staatsoper Februar Mo. 1.2. Di. 2., Mi. 3.2. Do. 4.2. Fr. 5.2. Sa. 6.2. So. 7.2. Mo. 8.2. Di. 9.2. Mi. 10.2. Do. 11.2. Fr. 12.2. Sa. 13.2. So. 14.2. Mo. 15.2. Di. 16.2. Mi. 17.2. Do. 18.2. Fr. 19.2. Sa. 20.2., 11.00 abends So. 21.2. Mo. 22.2. Di. 23.2. Mi. 24.2. Do. 25.2. Fr. 26.2. Sa. 27.2. So. 28.2., 11.00 abends Mo. 29.2. Staatsoper Arabella, Abo 16, wie 26.1. Geschlossen Wiener Opernball 2016 Zauberflöte für Kinder B: Onegin, Abo 13, Tuggle/N.N. Tosca, Lange/Gheorghiu, León, Nikitin B: Onegin, Abo 13, Tuggle/N.N. Rusalka, Abo 1, Netopil/Vogt, Zhidkova, Park, Stoyanova, Bohinec Tosca, Abo 9, wie 7.2. B: Onegin, Abo 17, Tuggle/N.N. Così fan tutte, Abo 5, Netopil/Bezsmertna, Gritskova, Eiche, Bruns, Maximova, Bankl Rusalka wie 9.2. Manon, Abo 21, Chaslin/Damrau, Vargas, Dumitrescu, Daniel Geschlossen Solistenkonzert Angela Denoke, Zykl. SK Così fan tutte, Abo 10 Rusalka, Abo 230, wie 9.2. Manon wie 14.2. Kammermusik Wr. Philharmoniker 6 Così fan tutte, Mozart-Zykl., wie 12.2. Rusalka, Abo 22, wie 9.2. Manon, Abo 15, wie 14.2. Roméo et Juliette, Armiliato/Rebeka, Flórez, Bermúdez Così fan tutte, Abo 12, wie 12.2. Manon, Abo 18, wie 14.2. Roméo et Juliette wie 23.2. B: Onegin, Tuggle/N.N. M: Tri sestri Manon, Abo 23, wie 14.2. Il barbiere di Siviglia, Zykl. 2, Armiliato/ Kolgatin, Šramek, Maximova, Caria, Green März °Di. 1.3. Mi. 2.3. Do. 3.3. Fr. 4.3. Sa. 5.3. So. 6.3. Mo. 7.3. Di. 8.3. Mi. 9., Fr. 25.3. Do. 10.3. Fr. 11.3. Sa. 12.3., 11.00 abends So. 13.3. Mo. 14.3. Di. 15.3. Mi. 16.3. Do. 17.3. °Fr. 18.3. Sa. 19.3., Walfischg. abends FREUNDE-Kontingente fett gedruckt So. 20.3. Mo. 21.3. Di. 22.3. Mi. 23.3. °Do. 24.3. Sa. 26.3. So. 27.3. °Mo. 28.3. Di. 29.3. Mi.30.3. Do. 31.3. Staatsoper Roméo et Juliette wie 23.2. B: Onegin, Zykl. BE Il barbiere di Siviglia wie 29.2. Ariadne auf Naxos, Abo 8, Meister/ Matić, Schmeckenbecher, S. Koch, Siegel, Fally, Stoyanova B: Onegin Tri sestri, P, Eötvös, Stockhammer/ Bezsmertna, Gritskova, Khayrullova, Jurenas, Daniel, Rumetz Ariadne auf Naxos, Abo 13. wie 4.3. Aida, Abo 2, Young/Gubanova, Monastyrska,Sartori, Piazzola Geschlossen Tri sestri, Abo 17, wie 6.3. Aida, Verdi-Zykl., wie 8.3. Kammermusik Wr. Philharmoniker 7 Ariadne auf Naxos, Zykl. 4, wie 4.3. Tri sestri, Abo 24, wie 6.3. Aida, Abo 15, wie 8.3. Ariadne auf Naxos, Strauss-Zykl., wie 4.3. Tri sestri, Zykl. 3, wie 6.3. Aida, Abo 18, wie 8.3. Tri sestri, Abo 6, wie 6.3. Pünktchen und Anton, WA La Bohème, Young/Borras, Agresta, Arduini, Naforniţă B: Le Corsaire, P, , Zykl. BP, Ovsianikov B: Le Corsaire, Abo 16 La Bohème wie 19.3. B: Le Corsaire Parsifal, Zykl. 5, Fischer/Gould, Volle, Struckmann, Urmana La Bohème wie 19.3. Parsifal wie 24.3. B: Le Corsaire, Zykl. NZ1 La clemenza di Tito, Abo 4, Fischer/ Bruns, Gens, Fahima, Gritskova Parsifal, Abo 12, wie 24.3. B: Le Corsaire, Abo 20 L A B O R DR. D O S T A L Ärztlicher Leiter: Univ. Prof. Dr. Viktor Dostal 1190 WIEN, SAARPLATZ 9 Öffnungszeiten: Mo – Do 7°° - 16³° , Fr 7°° - 16°° Blutentnahme (ohne Voranmeldung): Mo – Fr 7°° - 11°° EKG HAUSBESUCHE ALLE KASSEN Hormonanalytik, Untersuchungen des Immunsystems, Redox-Provokationsanalyse (Nachweis von Regulationsstörungen incl. individueller Rezeptur für fehlende Spurenelemente, Vitamine, Aminosäuren), Fettsäurestatus, Nahrungsmittelunverträglichkeitstests, Darmökologie u.a. TELEFON: 01/368 24 72 FAX: 01/369 12 69 e-mail: [email protected] 27 Spielpläne Volksoper/ Misterioso / Gewinnspiel Connoisseur Circle 1/3/9/12/15.12. 2/31.12. (2x), 1.1. 4/7/14.12. 5/6/11/17/27/29.12. 8 (P)/10/13/18/22.12. 16 (WA), 21.30.12. 19/26.12. 20.12. (2x) 23/25/28.12., 6.1. 24.12. 2/9.1. 3/10/17.1. 4/14/19/27.1. 5/11.1. 7/21.1., 10.2. 8/12/15/18/22.1. Don Giovanni Die Fledermaus Im weißen Rössl Der Zauberer von Oz B: Schneekönigin Die Csárdásfürstin La Bohème Weihnachtskonzert Hänsel und Gretel Geschlossen Der Zauberer von Oz B: Schneekönigin Viva la Mamma! Die Csárdásfürstin Junge Talente des Wr. Staatsballetts II La Bohème Misterioso Diesmal zu gewinnen: 13/23/25.1. 16/20/26/30.1. 24 (P)/28/31.1. 29.1. 1/2.2. 3/5/9/26/29.2. 4/11/15.2. 6/8/19/25.2. 7/14/18.2. 12.2. 13/16/17/22/28.2. 20 (P)/27.2. 21.2. 23.2. 24.2. 1. Wer hat die Tradition der weihnachtlichen Krippenfeier begründet und wo? 2. Wann wurde in Wien die Sitte eingeführt, zu Weihnachten einen Lichterbaum aufzustellen, und von wem? 3. In welcher Oper kommt das Christkind persönlich vor? ACHTUNG: ALLE 3 Fragen müssen richtig beantwortet werden! Schriftliche Einsendungen per Post, FAX oder e-mail [email protected] ! Einsendeschluss: 10. Jänner 2016 Auflösung vom letzten Mal: Connoisseur Circle – The fine art of travel BEZAHLTE ANZEIGE Gewinnen Sie eine Jahres-Mitgliedschaft im exklusiven Kreis der ReiseConnoisseure im Wert von 95 Euro. Sie erhalten einen persönlichen Zugang für www.ccircle.cc und damit zu den schönsten Reisezielen und luxuriösesten Hotels der Welt. Lassen Sie sich in ferne Länder, zu fremden Kulturen und in atemberaubende Destinationen entführen. Zusätzlich bekommen Sie vier Ausgaben des Reisemagazins Connoisseur Circle zugeschickt. 28 Gewinnfrage: Was zeichnet Hotels aus? 1) Monde 2) Sterne 3) Hauben Bitte schicken Sie die richtige Antwort bis 10. Jänner 2016 per E-Mail mit dem Kennwort FREUNDE DER WIENER STAATSOPER an: [email protected] oder schriftlich an Connoisseur Circle, z. H. Susanne Dressler, Mariahilfer Straße 51/5. Stiege, 1060 Wien Gräfin Mariza My Fair Lady Kismet Eine Nacht in Venedig Heute im Foyer: Wiener Mädeln Eine Nacht in Venedig Gräfin Mariza Eine Nacht in Venedig Viva la Mamma! Die Fledermaus My Fair Lady Der Kongress tanzt B: Giselle Rouge Heute im Foyer: Barocksolisten Heute im Foyer: Nexus-Quartett Wien www.volksoper.at 1. Humperdinck war Assistent bei Wagner in Bayreuth (UA Parsifal), obwohl er zwei Musikpreise bekommen hatte, die Wagner wahrscheinlich nicht gefallen haben. Welche? Mendelssohn- und MeyerbeerPreis 2. Welches ist das Lieblingsgetränk von Peter Besenbinder ? Kümmellikör 3. Wie heißt die Knusperhexe mit Vorund Zunamen ? Rosina Leckermaul Gewinner Elisabeth Hajek, Anton Kröpfl und Evelyne Strobl erhalten die CD Schubert: Winterreise, Heinz Zednik (BOCK Vienna Productions) DER OPERNSALON. GESPRÄCHE MIT LEGENDEN UND LIEBLINGEN. SUSANNE KIRNBAUER-BUNDY im Gespräch mit Thomas Dänemark So. 20. Dezember, 14.00 Uhr ZORYANA KUSHPLER im Gespräch mit Thomas Dänemark So. 17. Jänner, 14.00 Uhr GEFÜHLE EINSCHALTEN Radio radio klassik STEPHANSDOM www.radioklassik.at - das Opernprogramm auf 107,3/87,7 (Telekabel Wien) 94,5 (Kabel Niederösterreich)/104 bzw. 466 (Salzburg) Sa. 12.12. 19.00 - ca. 22.00 So. 13.12. 19.00 - ca. 21.15 Der Opernsalon der FREUNDE auf 107,3 jeden 3. Sonntag im Monat 14.00-15.30 Uhr DaCapo, darauffolgender Freitag, 20.00 Uhr 20.12. Susanne KirnbauerBundy 17.1. Zoryana Kushpler (c) Iryna Baranka-Voronina jeweils im Gespräch mit Thomas Dänemark (Mozarthaus Vienna, 21.11. bzw. Gustav Mahler-Saal, 13.12.) Operngesamtaufnahmen Di/Do/Sa 20.00 Uhr Di. 1.12. Nessler: Der Trompeter von Säckingen (Froschauer 1994) Do. 3.12. Saint-Saëns: Samson et Dalila (Cambreling 1988) Sa. 5.12. Nicolai: Il templario (Beerman 2008) Di. 8.12. Mozart: Le nozze di Figaro (Karajan 1950) Do. 10.12. Mozart: Don Giovanni (Furtwängler 1954) Sa. 12.12. Mozart: Così fan tutte (Karajan 1954) Di. 15.12. Donizetti: Don Pasquale (Sabajno 1932) Do. 17.12. Wallace: Lurline (Bonynge 2009) Sa. 19.12. Dvořák: Armida (Albrecht 1995) Di. 22.12. Rameau: Zaïs (Rousset 2014) Sa. 26.12. Wagner: Tristan und Isolde (Böhm 1966) Di. 29.12. Puccini: La fanciulla del West (Matačić 1959) Do. 31.12. Strauß: Die Fledermaus (Karajan 1960) Per Opera ad Astra (Richard Schmitz) jeden 2. Sa., 14.00 12.12. Janáček: Věc Makropulos Mélange mit Dominique Meyer jeden 1. So. im Monat, 15.00 Uhr 6.12. Schrittweise La Valse tanzt Walzer und umgekehrt Ö1 http://oe1.orf.at Gesamtoper Di. 1.12. 0.08 - 3.00 Sa. 5.12. 19.30 - ca. 22.00 Di. 8.12. 0.08 - 3.05 30 Donizetti: Lucrezia Borgia, Bonynge/ Sutherland, Aragall u.a. (London 1977) Puccini: La Bohème, Carignani/Frittoli, Vargas, Molnar (Met) Mozart: Così fan tutte, Böhm/Schwarzkopf, Ludwig, Kraus, Taddei (London 1962) Di. 15.12. 0.08 - 2.20 Sa. 19.12. 19.30 - 22.00 Di. 22.12. 0.08 - 2.30 Sa. 26.12. 19.30 - 22.00 Di. 29.12. 0.08 - 2.30 Do. 31.12. 19.04 - 22.00 Sa. 2.1. 19.30 - 22.00 Sa. 9.1. 19.30 - ca. 22.45 Sa. 16.1. Sa. 23.1. 19.30 - 22.00 Sa. 30.1. 19.30 - 23.00 Britten: Peter Grimes, Meister/Streit, Eichenholz u.a. (Th. a.d. Wien LIVE) Janáčeks Věc Makropulos, Hrůša/ Aikin, Trost, Gritskova, Marquardt, Osuna, Bankl, Zednik (LIVE aus der Wiener Staatsoper) Massenet: Chérubin, Steinberg/von Stade, Ramey, Anderson (München 1991) Berlioz: Les Troyens, Nagano/Kerl, Naglestad, Zhidkova (Hamburg, 19.9.) Verdi: Un ballo in maschera, Solti/ Bergonzi, Nilsson, MacNeil (Rom 1960) Boito: Mefistofele, Welber/Pape, Calleja, Opolais (München, 24.10.) Smetana: Die zwei Witwen, Jilek/ Sormova, Machotkova (Prag 1975) Zeller: Der Vogelhändler, Nánási/Steinberger, Hartmann, Schneider, Prohaska u.a. (Volksoper, 8.9.2009) Gluck: Orphée et Eurydice, Gardiner/ Flórez, Crowe, Forsythe (London, 30.9.) Donizetti: Anna Bolena, Armiliato/ Radvanovsky, Abdrazakov, Barton, Costello (LIVE aus der Met New York) Resonanzen Verdi: Giovanna d’Arco, Chailly/ Netrebko, Meli, C. Álvarez (Scala, 7.12.) Wagner: Tannhäuser, Levine/Botha, Westbroek, DeYoung, Mattei u.a. (Met) Apropos Musik, Di., So., feiertags 15.05 Di. 1.12. Herbert Prikopa (zum 80. Geb.) So. 6.12. Falstaff an der Mailänder Scala Gatti/Alaimo, Cavalletti, Mei, Lemiuex Di. 8.12. Nico Dostal - Der letzte große Operettenkomponist So. 13.12. Oper aus Österreich Di. 15.12. Hugh Beresford (zum 90. Geb.) So. 20.12. Der Operndirigent Pinchas Steinberg Di. 22.12. Korsakow: Die Nacht vor Weihnachten ...und anderes Weihnachtliches Fr. 25.12. EBU Christmas Day 2015 Sa. 26.12. Schwarzkopf - die Operettendiva So. 27.12. Das Wiener Staatsopernmagazin Di. 29.12. Salome & Lustige Witwe 2.12., 19.30 Die Opernwerkstatt Michael Volle Radio, TV Stimmen hören, Do. 19.30 Uhr 3.12. Bohuslav Martinů: Der Kosmopolit und sein „böhmisches“ Umfeld 10.12. Elisabeth Schwarzkopf (zum 100. Geb.) 17.12. Vorweihnachtliche Starparade Italien Flórez, Kaufmann, Harteros, Peretyatko, Netrebko, Villazón, Bartoli Ö1-Klassiktreffpunkt Samstag, 10.05 Uhr 5.12. 12.12. 19.12. 2.1. 9.1. 16.1. 23.1. 30.1. Jochen Jung Christof Loy René Zisterer, Johanna Doderer Stefanie Reinsperger Loijze Wieser 10-Jahres-Jubiläum Theater a.d. Wien Joseph R. Olefirowicz Gottlieb Wallisch und Karl Markovics ORF 2 http://tv.orf.at/ http://presse.orf.at So. 6.12., 9.05 Orte der Kindheit - Erika Pluhar (30‘) 9.40 Die Wiener Ringstraße 1/3: Wie Wien zur Weltstadt wurde (50‘) 10.50 Das ist Sibelius?! Di. 8.12., 9.05 Elisabeth Schwarzkopf – Getriebene der Kunst (52‘) So. 13.12., 9.05 Brahms Klavierkonzert Nr. 1 (48‘) 9.40 Die Wiener Ringstraße 2/3: Boulevard der Paläste (50‘) So. 20.12., 9.05 Orte der Kindheit - Angelika Kirchschlager (30‘) 9.40 Die Wiener Ringstraße 3/3: Menschen auf der Ringstraße (50‘) Sa. 26.12., 9.05 RE-SOUND Beethoven (52‘) So. 27.12., 9.05 Musikalisch Kulinarisch - Vivaldi und Venedig (34‘) Fr. 1.1., 9.05 Mariss Jansons - Musik ist die Sprache von Herz und Seele (52‘) 10.00 Prosit Neujahr! – 75 Jahre Neujahrskonzert (52‘) 10.50 Auftakt zum Neujahrskonzert (21‘) 11.15 Neujahrskonzert 2016 (150‘) Mi. 6.1., 9.05 Hinter den Kulissen des Neujahrskonzerts (30‘) 9.35 Salzburg – 200 Years with Austria (21‘) 9.55 Neujahrskonzert 2016 (Wh., 122‘) 12.00 Davide penitente als Pferdeballett (60‘) So.10.1., 9.05 Musikalische Reisen - Versailles und Paris (22‘) 10.15 Die Fabelwelten der Anna Prohaska (43‘) So. 17.1., 9.05 Plácido Domingo (30‘) 9.35 Musikalisch Kulinarisch - Mozart und Da Ponte (50‘) ORF III KULTUR UND INFORMATION http://tv.orf.at/programm/orf3 So. 6.12., 9.25 Red Ribbon Celebration Concert 2015 Netrebko, Beczala, Flórez, Porter, Quasthoff, Minichmayr, Steinhauer u.a. 11.30 Monteverdi: Il ritono d’Ulisse in patria, Harnoncourt/Ponnelle (Zürich 1980) 14.10 Monteverdi: Orfeo, Harnoncourt (Zürich 1978) 16.00 Mozart: Zauberflöte, Harnoncourt (Salzburger Festspiele 2012) 19.25 Nikolaus Harnoncourt - Eine Reise ins Ich (2009) 20.15 Mozart: Così fan tutte, Harnoncourt (Opernfilm 1988) 23.15 Monteveri: L’incoronazione di Poppea, Harnoncourt (Zürich 1979) Di. 8.12., 9.15 Beethoven: Missa solemnis, Bernstein/ Kollo, Moll, Schwarz, Moser (1978) So. 13.12., 19.20 Elisabeth Schwarzkopf - Getriebene der Kunst (Voigt, W. Wunderlich, 2011) 20.15 Verdi: Don Carlo, Muti/Pavarotti, Dessì, Ramey (1992) So. 20.12., 9.00 Rolando Villazón: Händel-Arien (2009) Di. 22.12., 9.00 Adventkonzert Frauenkirche Dresden Thielemann/Hampson, Koch (2011) Mi. 23.12., 9.00 Wagner: Fliegend. Holländer, Nelsson/ Estes, Schlemm (Bayreuth 1985) Do. 24.12., 8.15 Humperdinck: Hänsel und Gretel, Solti/ Gruberová, Fassbaender, Jurinac (1981) 20.15 Christmas in Vienna 2015 Ortner/Kirschschlager, Naforniţă, Beczala, Rucinski (Konzerthaus) 21.50 Weihnachtskonzert Frauenkirche Dresden Runnicles/Pisaroni, Yoncheva (2015) Fr. 25.12., 8.45 Pergolesi: Stabat Mater, de Billy/Netrebko, Pizzolato (Frauenkirche Dresden 2010) 16.25 Weihnachtskonzert live aus Amsterdam Bach: Weihnachtsoratorium Mo. 28.12., 9.00 Die Joseph Calleja Gala (Amsterdam 2013) Di. 29.12., 9.00 Plácido Domingo live at Loreley Do. 31.12., 9.00 Kálmán: Csárdásfürstin, Thielemann/ Netrebko, Flórez (Dresden 2014) 17.20 Silvesterkonzert Berliner Philharmoniker Rattle/Mutter 20.15 Strauss: Die Fledermaus (Operettenfilm, Peter Alexander, Marianne Koch u.a.) 31 TV ORF III KULTUR UND INFORMATION http://tv.orf.at/programm/orf3 Fr. 1.1., 17.40 75 Jahre Neujahrskonzert 18.35 Best of Neujahrskonzert: Kleider machen Dirigenten 19.50 Auftakt zum Neujahrskonzert 2016 (Wh.) 20.15 Neujahrskonzert 2016 (Wh.) So. 3.1., 19.15 Waltraud Meier (Dokumentation 2001) 20.15 Humperdinck: Hänsel und Gretel, Thielemann/Tonca, Sindram, Schuster (Wiener Staatsoper 2015) So. 17.1., 20.15 Weill: Die Dreigroschenoper, Moretti, Kirchschlager (Theater a.d. Wien) So. 24.1., 19.20 Furtwänglers Liebe (Dok. 2003) 20.15 Beethoven: Fidelio, Harnoncourt/ Schade, Banse (Theater a.d. Wien) So. 31.1., 19.20 Best of Opernball (Dok. 2015) 20.15 Mozart: Idomeneo, Jacobs/Croft, Karthäuser, Petersen /Th. a.d. Wien) ATV// www.atv2.at Highlights jeden So., 18.55 (20’) Erna Cuesta, Franz Zoglauer 6.12. Der eingebildete Kranke (Burgtheater) B: Die Schneekönigin (Volksoper) 13.12. Die Sache Makropoulos (Staatsoper) Luisa Miller (Oper Graz) 20.12. Peter Grimes (Theater an der Wien) lost and found (Volkstheater) 10.1. Privates Engagement: Ernst, Daniel, A. Ottensamer (Musikverein) Dreigroschenoper (Theater a.d. Wien) 17.1. Jordan, Symphoniker (Musikverein) Totes Gebirge (Josefstadt) 24.1. Die Himbeerpflücker (NÖ Landesth.) Romeo und Julia (Volkstheater) 31.1. Anja Harteros als Arabella (Staatsoper) Die gold’ne Meisterin (Baden) Bravissimo Sonntag nachmittags 6.12. Gounod: Roméo et Juliette, Netrebko, Alagna (Met 2007) 13.12. Thomas: Hamlet, Keenlyside, Petersen (Met 2010) 20.12. Bruckner aus St. Florian (2012) arte www.arte-tv.com concert.arte.tv Live Stream Do. 24.12., 16.05 Humperdinck: Hänsel und Gretel, Thielemann/Sindram, Tonca, Eröd, Baechle, Schuster (Staatsoper 135’) 18.25 Juan Diego Flórez & Friends in concert (Staatsoper 2015, 43’) 32 Fr. 26.12., 18.05 Christmas in Vienna 2015 Naforniţă, Kirschschlager, Beczala, Rucinski (Konzerthaus, 60’) Sa. 27.12., 18.10 Die Drei Tenöre: Weihnachtskonzert (Konzerthaus 1999, 60’) Do. 31.12., 18.45 Silvesterkonzert Berliner Philharmoniker Rattle/Mutter (90’) Fr. 1.1., 18.05 Neujahrskonzert Teatro La Fenice Conlon/Sierra, Albelo (60’) 3sat www.3sat.at Mi. 16.12., 10.15 Sommernachtskonzert Schönbrunn Mehta/Wr. Philharmoniker (2015, 90’) Do. 24.12., 20.15 Der Nußknacker (Staatsoper 2012, 100’) Wh. 4.25 - 6.10 23.40 Christmas in Vienna 2014, Kasarova, Ushakova, Korchak, Rucinski (90’) Fr. 25.1., 9.05 Weihnachtsoratorium 1/2 (Residenz München 2010, 80’) 2. Teil So. 3.1. ab 10.15 CLASSICA HD www.classica.de Do. 3.12., 21.45 Verdi: Otello, Mehta/Kunde, Agresta, C. Álvarez (Valencia) Di. 8.12., 20.00 Verdi: Il trovatore, Gatti/Netrebko, Meli, Domingo, Lemieux (Salzburg) Fr. 11.12., 20.40 Mozart: Entführung aus dem Serail, Graf/Rancatore, Camarena, Nelsen, Ebenstein, Rydl (Hangar-7 Salzburg) Sa. 12.12., 20.00 So. 13.12., 21.00 Sa. 19.12., 19.00 So. 20.12., 21.10 Wagner: Das Rheingold Wagner: Die Walküre Wagner: Siegfried Wagner: Götterdämmerung Mehta (Valencia) Mo. 14.12., 20.00 Monteverdi: Ulisse, Harnoncourt (Zürich) Di. 15.12., 20.00 Donizetti: Lucrezia Borgia, Fritta/Fleming, Kowaljow, Fabiano (San Francisco) Mo. 21.12., 20.00 Puccini: Tosca, Bartoletti/Kabaivanska, Domingo, Milnes Di. 22.12., 20.00 Die Drei Tenöre – Das Konzert in den Caracalla-Thermen 22.00 Verdi: La forza del destino, Mehta/Stemme, Licitra, C. Álvarez, Krasteva, Miles (Wiener Staatsoper) Mi. 23.12. Mozart: Die Zauberflöte, Sawallisch/ Moll, Gruberova, Popp, Araiza, Brendel (München) TV CLASSICA HD www.classica.de Do. 24.12., 20.00 Puccini: La Bohème, Nelsons/Ilincai, Gerzmava (ROH Covent Garden) Fr. 25.12., 20.00 Tschaikowski: Der Nussknacker, Konovalova, Shishov (Wr. Staatsoper) Sa. 26.12., 20.55 Humperdinck: Hänsel und Gretel (Solti/Everding-Film) Mo. 28.12., 15.15 Mozart: Le nozze di Figaro Di. 29.12., 15.15 Mozart: Don Giovanni Mi. 30.12., 15.15 Mozart: Così fan tutte Harnoncourt (Theater an der Wien) Do. 31.12., 20.00 Operngala aus Baden-Baden Netrebko, Garanča, Vargas, Tézier Mo. 4.1., 20.00 Massenet: Manon, de Billy/Netrebko, Alagna, Eröd (Wiener Staatsoper) 22.50 Waldbühne - Drei Stars in Berlin Netrebko, Kaufmann, Schrott Di. 5.1., 20.00 Puccini: La Bohème, Gatti/Netrebko, Beczala (Salzburger Festspiele) 22.05 Anna Netrebko – Russische Lieder Mi. 6.1., 20.00 Netrebko und Villazón in Paris Fr. 8.1., 20.00 Anna Netrebko und Dmitri Hvorostovsky - Konzert auf dem Roten Platz 21.45 Prokofjew: Die Verlobung im Kloster, Gergiev/Netrebko (St. Petersburg) Sa. 9.1., 20.00 Verdi: La Traviata, Rizzi/Netrebko, Villazón, Hampson (Salzburg) So. 10.1., 20.00 Glinka: Ruslan und Ludmilla, Gergiev/ Ognowenko, Netrebko (St. Petersburg) So. 17.1., 22.15 Gounod, Roméo et Juliette, Nézet-Séguin/ Villazón, Machaidze (Salzburg) Mo. 18.1., 20.00 Leoncavallo: Pagliacci, Prêtre/ Stratas, Domingo, Pons 21.15 Galakonzert aus Schönbrunn, de Billy/ Domingo, Netrebko, Villazón Di. 19.1., 20.00 Europakonzert aus El Escorial Barenboim/ Domingo Mi. 20.1., 22.30 Amor, vida de mi vida – Ein Zarzuela-Konzert Domingo, Ana María Martínez (Salzburg) Do. 21.1., 20.00 Waldbühne – Gipfeltreffen der Stars Domingo, Netrebko, Villazón Sa. 23.1., 22.30 Gala aus Rio de Janeiro Domingo, Ana María Martínez, Lang Lang, Paula Fernandes So. 24.1., 20.00 Verdi: Nabucco, D. Abbado/Domingo, Monastyrska (London) Mo. 25.1., 20.50 Mozart: Die Entführung aus dem Serail, Bolton/Damrau, Peretyatko, Strehl, Ernst (Gran Teatre del Liceu, Barcelona) Sa. 30.1., 20.00 Mozart: La clemenza di Tito, Harnoncourt/ Schade, Röschmann, Kasarova, (Salzburger Festspiele) REPULS Technologie und Therapie 6-teilige Kolumne von Brigitte Rumpold Geschäftsführerin REPULS Lichtmedizintechnik GmbH Informationen zu Schmerztherapie mit kaltem Rotlicht: www.repuls.at Tel.: +43/1/3190799 6. Warum hat REPULS so eine besonders schmerzlindernde Wirkung? Ganz einfach: die Zellenergie wird erhöht, die Zellatmung verbessert und damit der Sauerstoffanteil in den Zellen gesteigert. Dadurch ist der Körper besser in der Lage mit vielerlei Problemstellungen vor allem auch mit Schmerzen umzugehen. Auch die intensive und regelmäßige Betreuung durch unsere kompetenten Diplomkrankenschwestern gewähr-leistet einen erfolgreichen Therapieverlauf. Lassen Sie sich beraten – gerne auch telefonisch. BEZAHLTE ANZEIGE Kaltes Rotlicht gegen Entzündung und Schmerz 33 Tipps Wien Wiener Konzerthaus Mo 14. Dez., 19.30 Mozart-Saal Lothringerstr. 20,1030 Wien Tel. 242 002, www.konzerthaus.at Liederabend Simon Keenlyside Klavier: Malcolm Martineau Lieder von Franz Schubert Fr 18. Dez., 19.30 (Vorpremiere) Sa 19. Dez., 19.30 Großer Saal Christmas in Vienna Kirchschlager, Naforniţă, Beczala, Ruciński; Wiener Singakademie, Wiener Sängerknaben, ORF RSO-Wien Dirigent: Erwin Ortner Mi 30. Dez., 20.00 Do 31. Dez., 19.00 Fr 1. Jän., 20.00 Großer Saal Silvester im Konzerthaus: Beethoven 9 Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-moll Karthäuser, Stotijn, Güra, M. Rose; Wr. Singakademie, Wiener Symphoniker; Dirigent: Pablo Heras-Casado Sa 9. Jän., 19.30 Großer Saal Olga Peretyatko: Via Rossini Accademia Bizantina Dirigent: Ottavio Dantone So 10. Jän., 19.30 Mozart-Saal L'Accademia Giocosa/ Anna Prohaska „Come in ciel...“: Purcell, Steffani, Fux, Vivaldi, Händel, Bach, Telemann u.a. Sa 16. Jän., 16.30 Großer Saal Händel: Israel in Egypt. Oratorium Lunn, Valdmaa, Potter, Mulroy, Harvey, Bloch Jespersen, Nederlands Kamerkoor, Concerto Copenhagen, Cembalo, Leitung: Lars Ulrik Mortensen Mi 27. Jän., 19.30 Mozart-Saal Sa 5. Dez., 19.30 So 6. Dez., 19.30 Großer Saal Mo 14. Dez., 19.30 Brahms-Saal Bösendorferstr. 12, 1010 Wien Tel. 505 81 90, www.musikverein.at Bach: Ouverture Nr. 4 D-Dur/ Unser Mund sei voll Lachens. Kantate/ Lass, Fürstin, lass noch einen Strahl. Kantate Horak, Kulman, Güra, Boesch; Arnold Schoenberg Chor, Concentus Musicus Wien; Dirigent: Nikolaus Harnoncourt Liederabend Florian Boesch Klavier: Justus Zeyen Schubert: Die Winterreise Sa 19. Dez., 15.30 Großer Saal Italienische Operngala - Puccini und seine drei Tenöre Frediani, Mugnaini, Nebbiai Coro lirico della Versilia Orchestra filarmonica di Lucca Dirigent: Andrea Colombini Puccini, Verdi, Leoncavallo, Mozart u.a. Di 8. Dez., 11.00 Großer Saal Haydn: Die Schöpfung Davison, Schneider, Sander; Akademischer Orchesterverein in Wien, Consortium Musicum Alte Universität, Schola Cantorum Wien Dirigent: Christian Birnbaum Mo 21. Dez., 18.30 Großer Saal Bach: Weihnachtsoratorium Im, Vondung, Güra, Mittelhammer; Lautten Compagney Berlin, Arnold Schoenberg Chor Dirigent: Ortner Liederabend Mark Padmore Klavier: Paul Lewis Schumann, Brahms, Schubert, Wolf Di 26. Jän., 19.30 Brahms-Saal Liederabend Krassimira Stoyanova Klavier: Ludmil Angelov Respighi, Korngold, Rachmaninow So 14. Feb., 11.00 Mozart-Saal Stefan Mickisch spielt und erklärt Richard Wagners „Tristan und Isolde“ Mi 27. Jän., 19.30 Großer Saal Di 16. Feb., 19.30 Großer Saal The Philharmonics/ Thomas Hampson Golden Times: Porter, Berlin, Gershwin, Weill u.a. aus einer goldenen Ära Schostakowitsch: Symphonie Nr. 6 h-Moll/ Schnittke: Faust-Kantate „Seid nüchtern und wachet“ Rexroth, Kulman, Davislim, Eröd; Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, ORF RSO Wien Dirigent: Vladimir Fedosejew MuTh- Konzertsaal der Wiener Sängerknaben Obere Augartenstraße 1E, 1020 Wien Tel.: 347 80 80, www.muth.at Mi 10. Feb., 19.30 Großer Saal Liederabend Elı̄na Garanča Klavier: Malcolm Martineau Brahms, Duparc 8.,9.,10.,16.,22. Dez., 19.30 Gute Hirten - Weihnachten 2015 mit den Wiener Sängerknaben u. Gästen Chorus Juventus, Chorus Viennensis, Schubert-Akademie; Gerald Wirth So 14. Feb., 19.30 Mo 15. Feb., 19.30 Großer Saal Mendelssohn-Bartholdy: Elias Kühmeier, Margaine, Schade, Mattei; Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Orchestre National de France; Dirigent: Daniele Gatti Do 18. Feb., 20.00 Gläserner Saal/ Magna Auditorium Daniela Fally, Norbert Ernst Klavier: Kristin Okerlund Wolf: aus dem „Italienischen Liederbuch“ Di 15. Dez., 19.00 Do 28. Jän., 19.30 34 Wiener Musikverein „Presse“ Musiksalon Moderator und Gastgeber: Dr. Wilhelm Sinkovicz Haydn: Missa in honorem Sancti Nicolai G-Dur: „Nicolaimesse“ Wr. Sängerknaben, Chorus Viennensis, Chorus Juventus, Schubert-Akademie Tipps Theater an der Wien in der Wiener Kammeroper 2.,4.,9.,11.,15.,17., 19.,21. Dez.,19.00 ital., dt. Übertitel Haus Hofmannsthal bis 29. Jän. Do 17. Dez., 19.30 1., Fleischmarkt 24 (Abendkasse) Tageskasse: Theater an der Wien Karten: Wien-Ticket 58885 www.theater-wien.at Antigone von Tommaso Traetta Musikal. Leitung: Attilio Cremonesi Inszenierung: Vasily Barkhatov Bach Consort Wien Reisnerstr. 37, 1030 Wien Tel.: 714 85 33 www.haus-hofmannsthal.at Operette? Operette! Musik, Texte aus u. über Operetten von A(braham) - Z(iehrer) StudentInnen „Klassische Operette“ der Konservatorium Wien Privatuni Verdi kann ja auch lyrisch klingen Gundula Janowitz im Gespräch mit Markus Vorzellner Do 28. Jän., 19.30 Eine kleine Nachtmusik im Hause Jacquin: Theiss-Eröd, Kutzarova, Eröd, Calamus Consort Kunst und Kultur ohne Grenzen Für FREUNDE Tel.: 581 86 40 [email protected] immer 10% Ermäßigung Bruckner: 3 Motetten, 4. Symphonie in Es-Dur „Die Romantische“ Benfizkonzert zugunsten der Caritas Flüchtlingshilfe; Wr. Symphoniker, Wr. Domchor, Dirigent: Sebastian Weigle Fr, Sa, So 19.30 bis 20. Dez. und Mo 7. Dez., 19.30 Di 8. Dez., 20.00 1., Annagasse 3b Trompetenzauber in der Annakirche Moritz (Trompete), Schobesberger (Orgel, Piano)/ Mozart, Bach, Schubert, Haydn u.a., Adventlieder (Ermäßigung: € 5,-) Fr, Sa 20.30, So 22.00 bis 20. Dez. Stephansdom Adventkonzerte - Benefizprojekte zugunsten des Stephansdoms Wiener KammerOrchester & Trompete Mozart, Bach, Schubert, Haydn u.a. Do 17. Dez., 19.00 Stephansdom Weihnachtliches Singen Singklassen der Singschule Wien, Wiener ABChöre, Wiener KinderChor, Wiener JugendChor, Wiener Domorchester; Leitung: Christiane Fischer Di 22. Dez., 20.30 Stephansdom Village Cinemas Wien 3, Wienerberg www.cineplexx.at, Kinokassen Ö-Ticket: 96096, Wien-Ticket: 58885 Euro 28,80,- statt 32,- Sa 16. Jän., 19.00 Les pêcheurs de perles von G. Bizet Noseda; Woolcock/ Damrau, Polenzani, Kwiecien, Testé So 24. Jän., 16.00 Moskau Bolschoi Der Widerspenstigen Zähmung Ballett von Dmitri Schostakowitsch Choreogr.: Jean-Christophe Maillot Sa 30. Jän., 19.00 Turandot von Giacomo Puccini Carignani; Zeffirelli/ Stemme, Hartig, Berti Sa 5. März, 19.00 Manon Lescaut von Giacomo Puccini Luisi; Eyre/ Opolais, Kaufmann, Cavaletti Sa 2. April, 19.00 Madama Butterfly von G. Puccini Chichon; Minghella/ Opolais, Alagna, Zifchak Ausstellung KS Peter Schreier Mi 20. Jän., 19.30 Sa 5. Dez., 18.00 Stephansdom (keine Ermäßigung) Cineplexx Opera Oper im Kino Live aus der Met Für FREUNDE: Festkonzert zur Weihnacht Bainac (Sopran), Gibert-Rainer (Barockvioline), Collegium musicum der mdw Leitung: Ingomar Rainer/ Schmelzer, Schütz, Biber, Corette, Scarlatti, Corelli UCI-Kinowelt - Oper und Ballett im Kino Live aus Covent Garden Für FREUNDE: Millenium City, SCS (Wien), Annenhof (Graz), Karten an der Kinokasse oder www.uci-kinowelt.at Euro 23,- statt 25,- Do 10. Dez., 20.15 Cavalleria Rusticana / I Pagliacci von Pietro Mascagni/ Ruggero Leoncavallo Pappano; Michieletto/ Westbroek, Antonenko, Platanias, Giannattasio Mi 16. Dez., 20.15 Der Nussknacker von P.I. Tschaikowski Choreographie: Sir Peter Wright Di 26. Jän., 20.15 Two Pigeons/ Rhapsody von Sergej Rachmaninow Choreographie: Frederick Ashton Do 4. Feb., 20.15 La Traviata von Giuseppe Verdi Abel; Eyre/ Gimadieva, Pirgu, Salsi Mo 21. März, 20.15 English Cinema Haydn Theatre/ Opera/ Ballet Für FREUNDE: Do 10. Dez., 20.15 Mi 16. Dez., 20.15 Di 26. Jän., 20.15 Do 4. Feb., 20.15 Mo 21. Feb., 20.15 Boris Godunow von M. Mussorgsky Pappano; Jones/ Terfel, Graham-Hall, Anger, Mariahilferstraße 57, 1060 Wien Tel.: 587 22 62, www.haydnkino.at Euro 20,- statt 25,- Details siehe UCI Cavalleria Rusticana / I Pagliacci von Pietro Mascagni/ Ruggero Leoncavallo Der Nussknacker von P.I. Tschaikowski Two Pigeons/ Rhapsody von Sergej Rachmaninow La Traviata von Giuseppe Verdi Boris Godunow von M. Mussorgsky 35 Tipps Österreichische Gesellschaft für Musik Hanuschg. 3, 1010 Wien (2.Hof Stg.4) Tel.: 512 31 43, www.oegm.org Mo 7. Dez., 18.00 Einführungsvortrag: Věc Makropulos Vortrag von Mag. Simon Haasis Mit Bild- und Tonbeispielen Mi 9. Dez., 18.00 P. I.Tschaikowski: Zum 175. Geburtstag Vortrag von Christian Springer Mit Multimedia-Präsentation Do 17. Dez., 18.00 Lutherische Stadtkirche Do 17. Dez., 19.00 1., Dorotheerg. 18 Spendenplätze € 25,- bis 100,- Vor siebzig Jahren. Der Neubeginn der Wiener Staatsoper 1945 Vortrag von Clemens Höslinger https://zen.eventjet.at, www.hilstöne.at, www.unterreiner.at Benefiz-Weihnachtskonzert - Clemens Unterreiner & seine Ehrengäste zugunsten Hilfsverein „Hilfstöne“ Botha, Kühmeier, Bankl, Braun, Melles, Baich, cantus iuvenis, Lenaerts, Lausmann, Knutsson, Zellhofer Haydn Gesellschaft Wien Tel.: 890 54 04, 0676/ 840 362 22 [email protected] So 13. Dez., 16.00 Palais Eschenbach 1., Eschenbachg. 11 Uns ward gebor’n ein Kindelein Weihnachtserzählung von Paul Angerer und B.A. Hottner Theiss-Eröd (Sopran), Pollak (Tenor) Werner, Purcell, Bach, Wagenseil Solitär Universität Mozarteum 6. Dez., 11.00 € 25,-, 15,- Salzburger Landestheater 5. Dez., 17.00 20. Dez., 9. Jän., 19.00 10.(P),16.,29. Dez., 19.30 12.,13.,19.,26. Dez., 19.00 11. Dez., 19.30 27. Dez., 15.00 10.,16. Jän., 19.00 12. Jän., 19.30 23. Jän., 15.00 22.(P),28. Jän., 19.30 36 Schwarzstr. 22, 5020 Salzburg Tel.: 0662/ 871 512-222, Fax: -290, www.salzburger-landestheater.at Der Nussknacker von P.I. Tschaikowski Choreographie Peter Breuer Musikal. Assistenz: Stephen Barczay Bühne Baden 5.,6.,8.,13.,19., 27. Dez., 3. Jän., 15.00 12.(P),18. Dez., 2.,8.,9.,16.,28. Jän., 19.30 20.,26. Dez., 17. Jän., 7. Feb., 15.00 31. Dez., 19.00 6. Dez., 11.00 23.(P),29.,30. Jän., 19.30 24.,31. Jän., 15.00 Festspielhaus St. Pölten 5. Dez., 19.30 Großer Saal Annie - Musical von Charles Strauss Musikal. Leitung: Peter Ewaldt Inszenierung, Choreogr.: Kim Duddy Il mondo della luna von Joseph Haydn Musikal. Leitung: Mirga Gražinytė-Tyla Inszenierung: Andreas Gergen Theaterplatz 7, 2500 Baden Tel.: 02252/ 22522 www.buehnebaden.at In 80 Tagen um die Welt Familienmusical Musikal. Leitung: Oliver Ostermann Inszenierung: Beppo Binder Choreographie: Markus Windberger Die Zauberflöte von W. A. Mozart Musikal. Leitung: Franz Josef Breznik Inszenierung: Sebastian Reinthaller Ausstattung: Manfred Waba Choregraphie: Michael Kropf Einführungsgespräch Die gold’ne Meisterin Operette von Edmund Eysler Musikal. Leitung: Michael Zehetner Inszenierung: Karina Fibich Choreographie: Michael Kropf Einführungsgespräch Franz Schubert-Pl. 2, 3109 St. Pölten Tel.: 02742/ 90 80 80-222 www.festspielhaus.at Benefizkonzert der Wiener Philharmoniker Naforniţă, Schade, Yakovleva, AzaziDerwisch, Solisten Wiener Staatsballett, Hinterhuber, Wiener Singverein, Philblech, The Philharmonic’s, The Sound of Balkan, Wiener Virtuosen Leitung: Johannes Prinz Moderation: Barbara Rett 1. Jän., 18.00 6. Jän., 11.00 6. Jän., 18.00 Großer Saal Neujahrskonzert Hwang (1.)/ Sakr (6.); TonkünstlerOrchester Niederösterreich Dirigent: Alfred Eschwé Suppé, Strauß, Lehár, Gounod, Bizet, Schostakowitsch, Borodin u.a. 9. Jän., 18.30 Großer Saal Otto Schenk - Mit Humor ins neue Jahr Ungarische Kammerphilharmonie Leitung: Konrad Leitner Don Giovanni von W.A. Mozart Musikal. Leitung: Adrian Kelly Inszenierung: Jacopo Spirei Mythos Coco - Uraufführung Biographisches Handlungsballett Choreographie: Peter Breuer 8. Gluckmatinee 2015 - „Alles nur geklaut?“ - eine musikalische Reise in die Welt des Ballettpasticcios Schnorr (Bariton), Mozarteumorchester Salzburg; Leitung: Kai Röhrig Niederösterreich 17. Jän., 11.00 Salzburg Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg oeticket.com, Konzertkassa Tipps Kärnten Tirol Stadttheater Klagenfurt Theaterplatz 4, 9020 Klagenfurt Karten: 0463/ 54064 www.stadttheater-klagenfurt.at Tiroler Landestheater 12.(P),15.,17.,19.,29. 31. Dez., 2.,8.,13., 15.,20.,30. Jän., 19.30 24. Jän., 15.00 Carmen von Georges Bizet Musikal. Leitung: Lorenzo Viotti Regie: Cesare Lievi 4.,11.,17.,23. Dez., 7.,14., Jän., 19.30 20.,26. Dez., 3.,24. Jän., 19.00 4.(P),6.,12.,18.,21.,23., 26. Feb., 19.30 14. Feb., 15.00 24. Jän., 11.00 Madama Butterfly von Puccini Musikal. Leitung: Alexander Soddy Regie: Carlos Wagner Einführungsmatinee Oberösterreich Landestheater Linz Promenade 39, 4020 Linz Tel.: 070/ 7611-400 www.landestheater-linz.at 2.,11.,13.,17. Dez., 2.,27.,29. Jän., 19.30 6. Dez., 15.00 31. Dez., 19.00 7. Jän., 17.00 Die lustige Witwe von Franz Lehár Musikal. Leitung: Johannes Wildner/ Daniel Spaw Regie: Michiel Dijkema 5.,15.,20.,28. Dez., 8.,21.,28. Jän., 19.30 Singin’ in the Rain Musical von Betty Comden, Adolph Green/ Nacio Herb Brown (Musik) Musikal: Leitung: M. Reibel/ D. Spaw Inszenierung, Choreogr.: Melissa King 8.,30. Dez., 10.,15.,22.,31. Jän., 10. Feb., 19.30 27. Dez., 17.00 La Traviata von Giuseppe Verdi Musikal. Leitung: Daniel Spaw/ Takeshi Moriuchi Regie: Robert Wilson 9. Dez., 3.,12.,30. Jän., 19.30, 26. Dez., 15.00 Der Nussknacker von P.I. Tschaikowski Ballett von Mei Hong Lin 11. Dez., 20.00 BlackBox Das Tagebuch der Anne Frank Monooper von Grigori Frid/ Musikal. Leitung: B. Sitarski/ M. Zeller Inszenierung: Thomas Barthol 19.(P), 21. Dez., 19.30 25. Dez., 17.00 6. Jän., 15.00 8.,13.,14. Jän., 11.00 9. Jän., 17.00 14.,23. Jän., 19.30 6.,9.,15.,26. Feb., 19.30 Engl./ dt. Untertitel Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck Musikal: Leitung: Takeshi Moriuchi/ Marc Reibel Inszenierung: Rainer Mennicken Schwanensee von P.I. Tschaikowski Musikal. Leitung: Ingo Ingensand Choreografie: Mei Hong Lin McTeague - Gier nach Gold (Eur. EA) Oper von William Bolcom Musikal. Leitung: Dennis Russell Davies/ Daniel Linton-France Inszenierung: Matthias Davids Rennweg 2, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/ 520 74-0 www.landestheater.at Turandot von Giacomo Puccini Musikal. Leitung: Alexander Rumpf Regie: René Zisterer 5.,12., Dez.,19.00 10. Dez., 19.30 Fidelio von Ludwig van Beethoven Musikal. Leitung: Francesco Angelico Regie: Ansgar Haag 16.,18. Dez.,20. Jän., 19.30 2.,10. Jän., 19.00 Peer Gynt Tanzstück von Enrique Gasa Valga Libretto: Enrique Gasa Valga, Katajun Peer-Diamond 19.(P),27.,Dez.,9.,17., 30. Jän., 19.00 31. Dez.,8.,13.,15., 29. Jän., 19.30 13. Dez., 11.00 6.,12.,30. Dez., 3.,9.,16. Jän., 19.30 9.,11.,Dez., 12.,14., 15.,28. Jän., 20.00 Kammerspiele Die Fledermaus von Johann Strauß Musikal. Leitung: Seokwon Hong Regie: Michael Lerchenberg Einführungsmatinee im Foyer Charlie Chaplin - Tanzstück Libretto, Choregr.: Marie Stockhausen Musik: Charles Chaplin u. a. Steiermark Oper Graz 4.,11.,17. Dez., 7.,13. Jän., 19.30 13. Dez., 15.00 27. Dez.,24. Jän., 18.00 Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz Tel.: 0316/8000, www.theater-graz.com Il barbiere di Siviglia von G. Rossini Musikal. Leitung: Robin Engelen/ Marcus Merkel Inszenierung: Axel Köhler 5. Dez., 19.30 20.,31. Dez., 18.00 Der Opernball von Richard Heuberger Musikal. Leitung: Marius Burkert/ Marcus Merkel Inszenierung: Bernd Mottl 8.,26. Dez., 20.00 3. Jän., 18.00 Der Liebe Schlaf – Ein Dornröschen Ballett Choreographie: Jörg Weinöhl Musik von Bach, Händel, Telemann, Vivaldi u.a. 12.(P),16.,18. Dez., 8.,20.,23. Jän., 19.30 10. Jän., 15.00 16.(P),21.,22.,27. Jän., 19.30 17. Jän., 15.00 10. Jän., 11.00 Luisa Miller von Giuseppe Verdi Musikal. Leitung: Robin Engelen Inszenierung: Paul Esterházy Funny Girl von Jule Styne Musikal. Leitung: M. Burkert/ M. Merkel Inszenierung: Stefan Huber Choreographie: Danny Costello Vor der Premiere 37 Alle Veranstaltungen auf einen Blick So. 6.12., 11.00 Uhr, Wiener Staatsoper Matinee: Věc Makropulos Karten ab 27.10. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 21.2., 11.00 Uhr Künstlergespräch Diana Damrau Gustav Mahler-Saal Karten ab 9.2. im FREUNDE-Büro Fr. 11.12., 16.00 Uhr, Hotel Bristol Salon Opéra zu Věc Makropulos Anmeldebestätigung wird vom Hotel Bristol versendet Di. 23.2., abends, Wiener Staatsoper Gounod: Roméo et Juliette Bestellschluss: 18.12., Karten ab 25.1. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 13.12., 11.00 Uhr, Gustav Mahler-Saal Künstlergespräch Zoryana Kushpler Karten ab 3.12. im FREUNDE-Büro So. 28.2., 11.00 Uhr, Wiener Staatsoper Matinee: Tri sestri Bestellschluss: 18.12., Karten ab 25.1. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 13.12., 19.00 Uhr, Wiener Staatsoper Janáček: Věc Makropulos Premiere Karten ab 27.10. ausschließlich im FREUNDE-Büro Fr. 4.3., 16.00 Uhr, Hotel Bristol Salon Opéra zu Tri sestri Anmeldebestätigung wird vom Hotel Bristol versendet So. 17.1., 11.00 Uhr, Gustav Mahler-Saal Künstlergespräch KS Juan Diego Flórez Karten ab 7.1. im FREUNDE-Büro So. 6.3., abends, Wiener Staatsoper Eötvös: Tri sestri Premiere 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 18.12., Karten ab 25.1. ausschließlich im FREUNDE-Büro Sa. 23.1., 11.00 Uhr, Haus der Musik Künstlergespräch KS Carlos Álvarez Karten ab 7.1. im FREUNDE-Büro Mi. 23.3., abends, Wiener Staatsoper B: Le Corsaire 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 15.1., Karten ab 9.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro Fr. 29.1., 19.00 Uhr, Wiener Staatsoper Strauss: Arabella Bestellschluss: 26.11., Karten ab 3.12. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 27.3., abends, Wiener Staatsoper Parsifal 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 15.1., Karten ab 9.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 7.2., 11.00 Uhr, Palais Todesco/Beletage Gerstner Faschingsbrunch mit KS Kurt Rydl Karten ab 25.1. im FREUNDE-Büro So. 14.2., 11.00 Uhr, Raimundtheater Musical Meets Opera 7 zu MOZART! Karten ab 3.2. im FREUNDE-Büro Do. 31.3., 19.30 Uhr, Volksoper Mann v. La Mancha 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 15.1., Karten ab 9.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro Mi. 13.4., abends, Wiener Staatsoper Solistenkonzert Joyce DiDonato 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 15.1., Karten ab 23.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro IMPRESSUM Freunde der Wiener Staatsoper A-1010 Wien, Goethegasse 1 Telefon (+43 1) 512 01 71 Telefax (+43 1) 512 63 43 [email protected],www.opernfreunde.at ZVR Zahl: 337759172 Redaktionelle Gesamtleitung Dr.jur. Mag.phil. Heinz Irrgeher Redaktion Dr. Rainhard Wiesinger (Schwerpunktbeiträge, Porträt, Rezeption, Schon gehört), Dr. Richard Schmitz (Diskographien), Mag. Eva Beckel (Misterioso, Chronik), Elisabeth Janisch (Serviceteil). Lektorat: Mag. Eva Beckel, Dr. Hubert Partl, Dr. Ursula Tamussino Redaktionelle Gestaltung Mag. 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