Online Katalog & Einladung zur Ausstellung: machARTen ECKARD ALKER & GEORG BECKER Malerei Holz-Skulptur Eröffnung am Sonntag, den 6. März 2016 um 11.30 h in der A24 Galerie im TechnologiePark Bergisch Gladbach Geöffnet: Sa 14-18 h, So von 12 -16 h, Mi 16-18 h Ausstellungsdauer bis 21.3.2017 Ulysses unterm Hängeschnurbaum... Der gedankliche Weg, auf dem viele Ausstellungen zustande kommen, hat oft auch ganz ursächlich zu tun mit der Machart -hier dem Produktionsverfahren- jener künstlerischen Werke, die sie dann letztlich zusammenführt. Ein zunächst absichtsfreier Spaziergang durch die umgebende Kulturlandschaft ließ mich die Arbeiten der beiden einander schon lange persönlich bekannten, doch nie projektiv verbundenen „Altmeister“, den Maler Eckard Alker und den Holzbildhauer Georg Becker, plötzlich zu einem Konzept zusammendenken. Und wie im durchziehenden Geist der Romanvorlage berufen sich beider Werke auf ihre Assoziations- und Vorstellungsräume, auf Erinnerungsfetzen und –brüche, Intervention und Harmonie. Der Roman selbst entwickelt das Konzept eines „stream of consciousness“ , eines Bewusstseinsstroms, den die beiden Künstler dieser Ausstellung bei der Produktion ihrer Werke ebenso intensiv befahren, wie sie ihn beim Betrachter gleichsam fluten. Dabei sei ihm, dem Betrachter, allerdings angeraten, sich entweder geschmeidig in die gefährlichen Strudel von Irrung und Wirrung einzupassen oder aber gegen die ästhetischen Verführungen vielleicht nur vermeintlicher Harmonien kraftvoll Widerstand zu leisten . Alkers Werkserie „Ulysses“ zum literarischen Referenzwerk von James Joyce begegnete mir im Nachklang zu einer eigenen Ausstellung im überlassenen kleinen Katalog. Aber schon beim intuitiven Gewahrwerden dieses „Bilderstroms“ drang die Formensprache der Becker`schen Skulpturen dräuend zu kongenialer Korrespondenz. Wie auch immer: der Diskurs der beiden Werkgruppen miteinander kann eine vitale Auseinandersetzung der Rezipienten untereinander nur befördern. In ihren nicht allein durch Medium und Dimensionalität so unterschiedlichen Erlebensbahnen treffen sich Becker und Alker so wie die Ulysses-Protagonisten Leopold Bloom und Stephen Dedalus schließlich doch in der Schnittmenge ihrer jeweils authentischen Erfahrungen. Und lässt fernab eines aktuell aggressiven soziopolitischen Alltags eine Oase gelassener künstlerischer Expertise entstehen: Hand-Werk im besten Sinn, weil sinngeboren und –vermittelnd.... Karsten K. Panzer Eckard Alker 1936 geboren in Ratibor 1955 – 60 Studium an den Kölner Werkschulen 1979 – 91 Lehrauftrag an der Fachhochschule für Kunst und Design, Köln Seit 1960 Ausstellungen und Beteiligungen im In- und Ausland u.a. Wallraf-Richartz-Museum, Köln 1960 Artothek, Köln 1977 Kölnisches Stadtmuseum 1987, 1995 Découvertes, Paris/Art Actuel Grand Palais 1991,-92,-93,-96 Muzeum w Racibórzu 2004 LVR– Landesmuseum, Bonn ,Szene Rheinland 2012 Förderpreis des Landes Niedersachsen, Kulturpreis Schlesien Kunstpreis der Kaufhof AG Öffentliche Aufträge Arbeiten in privaten Sammlungen, Museen und Institutionen „Vom Morgen zum Mittag zum Abend zur Nacht“ James Joyce ULYSSES Bilder Eckard Alker Motivgruppen: James Joyce in anderen Ansichten, Einzelpersonen, Paare, Gruppen, Landschaften, Innenräume/ Tische, Häuser/ Fenster „Die komplexen Arbeiten erfordern eingehende, längere Betrachtung. Sie verlangen nach einer Sehweise, die eher dem Lesen gleicht als dem oberflächlichen Abscannen, Weiterklicken und Wegwischen von Bildern, das wir uns durch den Umgang mit Smartphones und Social Media angewöhnt haben.“ Georg Becker Geboren 1949 in Schillingen bei Trier, gelernter Buchhändler; Kunststudium und Studium der Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln; Lehrtätigkeit; seit 1998 freischaffender Bildhauer; Symposien in Frankreich und Deutschland; 1.Preis bei dem Bildhauersymposium in Erftstadt 2014 – Skulpturenweg im Gesundheitsgarten in Erftstadt 2014/15: Arbeit im Öffentlichen Raum „An der Buchmühle in Bergisch Gladbach“ – Schaffung einer Baumskulptur „Der Japanische Hängeschnurbaum“; Standort seit Juli 2015 gegenüber der Stadtbücherei an der Hirsch-Apotheke in Bergisch Gladbach; 2010 Ausstellung in Essen zum Kulturhauptstadtjahr unter dem Titel „Mit den Händen sehen“ – Preisverleihung „Kultur prägt“ durch Kulturministerin Ute Schäfer zu dem Projekt mit Kindern einer Kindertagesstätte „Mit den Händen sehen“ im Tanzhaus Düsseldorf 2011; 2009/10 Kunstprojekte mit Künstlern aus der Partnerstadt bei Paris 2007 Einladung in die Kunstsammlung des Deutschen Bundestages mit der Deutschland-Trilogie „Langsam wächst zusammen, was zusammengehört“ „Mein Werkstoff Holz bleibt lebendig im Prozess des Schaffens und über die Zeit hinaus. Die freie Form ist eine permanente Herausforderung der eigenen Persönlichkeit.“ [email protected] www.georg-becker-skulpturen.de Ohne Titel Höhe: 205 cm , 165 cm, Linde Atelierhaus & Galerie A24 Im TechnologiePark BGL Friedrich-Ebert-Str. 75 51429 Bergisch Gladbach
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