Schuldienste Adligenswil . Udligenswil . Meierskappel . Meggen . Weggis . Greppen . Vitznau Jahresbericht 14/15 Jahresbericht Schuldienste 14/15 1 Inhalt Vorwort der Schuldienstleitung (SDL) ---------------------------------- S. 3 Psychomotorische Therapiestelle (PMT) ------------------------------ S. 5 Logopädischer Dienst (LPD) ---------------------------------------------- S. 9 Schulpsychologischer Dienst (SPD) ------------------------------------ S. 13 Jahresbericht Schuldienste 14/15 2 Vorwort der Schuldienstleitung (SDL) Liebe Leserin, lieber Leser Auch in diesem Jahr bietet uns der Jahresbericht Gelegenheit, Ihnen unsere Arbeit näher zu bringen und dabei gleichzeitig unsere Tätigkeit zu reflektieren. Wir bedanken uns bereits im Voraus für das entgegengebrachte Interesse. Durch die Arbeitsgruppe Schuldienste und die Ergebnisse der DVS hiess das allumfassende Thema des letzten Jahres „Schulnähe der Schulischen Dienste“. Der Logopädische und der Psychomotorische Dienst haben sich damit intensiv beschäftigt: es gab von der DVS mehrere Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen zu diesem Thema und auch im Team kam es zu regem Austausch untereinander. Allgemein sind wir im Schuldienstkreis Adligenswil bezüglich Schulnähe allerdings sowieso schon sehr gut aufgestellt: Wir haben Logopädinnen an allen Arbeitsorten in den Primarschulen vor Ort. Der SPD ist an allen Arbeitsorten präsent mit je einem Büro in Adligenswil, Meggen und Weggis. Und die Psychomotorik ist trotz ihres Standortes in Adligenswil oft an den anderen Schulen vor Ort und in Udligenswil, Meierskappel und Meggen gut vernetzt. Die Kommunikation zwischen den Mitgliedern der Schulischen Dienste, den Lehrpersonen und den Schulleitern klappt an allen Arbeitsorten sehr gut. Daher kann ich zusammenfassend nur sagen: Unser Team „lebt“ die Schulnähe (schon länger) und wir profitieren täglich davon. Unser Jahresziel innerhalb der Schuldienste war die „Stärkung der Teambildung“. Eine Sitzung widmeten wir daher in der PH Luzern einem Film von Vera Birkenbihl – „Jungen und Mädchen und wie sie lernen"- Julia Gut hatte den wunderbaren Vorschlag und steuerte das sehr lehrreiche Video bei. Es gab berufsübergreifende spannende Diskussionen, einen interessanten fachlichen Austausch und ein gemeinsames Nachtessen. Auch in unserem Arbeitsalltag konnten wir das neuerworbene Wissen über die unterschiedliche Entwicklung von Jungen und Mädchen gut mitnehmen und es bei der Arbeit mit den Kindern als Wissenshintergrund gebrauchen. In der Psychomotorik ging die langjährige und von allen sehr geschätzte Mitarbeiterin Vreni Fischer zum Ende des Schuljahres in Pension. Als Nachfolgerin konnte Barbara Meyer gewonnen werden, die ab dem neuen Schuljahr Frau Fischers 25%-Pensum übernehmen wird. Aus dem Logopädischen Dienst verabschiedeten sich Joyce Vach und Melanie Bättig. Anna Wyss und Corina Weiss werden ab Schuljahr 15/16 zum Team stossen. Persönlich möchte ich mich zum Ende des Schuljahres besonders bei Hilde Stöckli, Logopädin SAL, bedanken, die im Juni bei meinem unvorhergesehen vierwöchigen Arbeitsausfall die Schuldienstleitung übernommen und das Team gut in den Sommer begleitet hat. Des Weiteren danke ich meinem Team, den Mitgliedern der KSD und meinem Vorgesetzen Bruno Rihs für ihre engagierte und gute Zusammenarbeit im letzten Schuljahr. Auf ein Weiteres. Kim Pasternak (SDL, Dipl.-Logopädin) Jahresbericht Schuldienste 14/15 3 Schuldienstteam 2015/2016 Anmerkung: Auf dem Bild fehlt Sabina Sennhauser (Logopädin in Greppen). Jahresbericht Schuldienste 14/15 4 Psychomotorische Therapiestelle (PMT) Orte: Adligenswil, Udligenswil, Meggen, Meierskappel Informationen zur Statistik Es gibt kleine Veränderungen im Vergleich zur Statistik vom letzten Jahr. Auffällig sind die höheren Zahlen bei den Anmeldungen von Kindergartenkindern und es zeigt sich eine leichte Zunahme von älteren Kindern in der Therapie. Schuljahr (inklusive IS Kinder) 2014/2015 2013/2014 30 25 Adligenswil 10 16 Udligenswil 2 2 Meggen 12 6 Meierskappel 6 1 Kindergarten 17 12 Lehrperson 9 10 Ärzte 0 1 Eltern 4 1 Psychomotoriktherapie 0 0 Andere Fachstelle / Fachperson 0 1 Vorschule 0 0 Wanja (Rudolf Steiner Kindergarten) 0 0 Kindergarten 18 13 Unterstufe (1.2.Kl.) 6 9 Mittelstufe I (3.4.Kl.) 6 3 Mittelstufe II (5.6.Kl.) 0 0 Oberstufe 0 0 28 29 Therapie 17 22 Keine Therapie 9 4 Beratung und Kontrolle 2 2 Pendent 0 1 1. ANMELDUNGEN Total der Anmeldungen 1.2 Wohngemeinden der Anmeldungen 1.3 Anmeldung durch 1.4 Schultyp der angemeldeten Kinder 2. ABKLÄRUNGEN Total der Abklärungen 2.1 Massnahmen Jahresbericht Schuldienste 14/15 5 3. THERAPIEN Total Kinder in Therapie 38 40 3.1 Aus dem Vorjahr übernommene Therapien 20 18 3.2 Neu angefangene Therapien 18 22 weiblich 7 10 männlich 31 30 Vorschule 1 0 Rudolf Steiner Kindergarten 0 0 Kindergarten 11 15 Unterstufe 16 19 Mittelstufe I 7 6 Mittelstufe II 3 0 Oberstufe 0 0 Adligenswil 24 20 Udligenswil 2 2 Meggen 9 13 Meierskappel 3 5 CH 36 32 NCH 2 8 2 1 Therapie abgeschlossen 20 17 Therapie im nächsten SJ weiter 18 20 Pause 0 3 Noch nicht berücksichtigte Anmeldungen 2 0 Getestete Kinder die auf Therapie warten 2 1 3.3 Geschlecht der Kinder 3.4 Schultyp Kinder in Therapie 3.5 Wohngemeinde 3.6 Nationalität der Kinder 4. IS – KINDER Total der IS Kinder 5. MUTATIONEN 6. WARTELISTE Jahresbericht Schuldienste 14/15 6 Rückblick Jahresziel 14/15 Wir nahmen uns vor, uns in unseren Teamsitzungen Zeit für Intervisionen zu nehmen. Das haben wir getan und uns so hilfreiche Unterstützung gegeben. Team Vreni Fischer, Monika Schürch. Wir trafen uns zu 4 Teamsitzungen. Per E-Mail und etlichen Telefonaten haben wir uns besprochen und auch so Entscheidungen treffen und Aufgaben verteilen können. Die Teamarbeit verlief auch dieses Jahr sehr gut. Wir konnten vieles speditiv erledigen und für kompliziertere Fragen konnten wir uns genügend Zeit nehmen. An dieser Stelle verabschiede ich Vreni Fischer und danke ihr ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit. Ihre ruhige, geduldige, kompetente, grosszügige und kreative Art habe ich sehr geschätzt. Es ist nicht selbstverständlich, eine so gute Mitarbeiterin zu haben. Ich wünsche ihr alles Gute für die kommende Zeit. Wartliste Auch dieses Jahr waren die Wartezeiten für Abklärungen und Therapien kurz und zumutbar. Prävention Wir machten einige Besuche im Kindergarten und in der Schule. Wir beobachteten die Kinder und im anschliessenden Gespräch mit den Lehrpersonen konnten wir beraten, austauschen und wichtige Informationen für unsere Therapien mitnehmen. In zwei Kindergärten machten wir Kurzuntersuchungen um Entscheidungshilfe zu bieten, ob Kinder für eine genaue Abklärung angemeldet werden sollten. In allen ersten Klassen in Meggen beobachteten wir die Kinder beim Schreiben und konnten grafomotorische Fragen klären. Öffentlichkeitsarbeit Wir nahmen an den Einschulungselternabenden in Adligenswil und Meggen teil. So hatten die Eltern die Gelegenheit, erste Kontakte mit der Psychomotoriktherapie zu knöpfen, Fragen zu stellen und von ihren Kindern zu erzählen. Wie jedes Jahr haben wir PH StudentInnen einen Einblick in unsere Therapiearbeit gegeben. Sie lernten unseren Therapieraum kennen und wurden via Videos und Referaten in die Arbeitsweise der Psychomotorik eingeführt. Kantonale Zusammenarbeit An zwei Halbtagen beschäftigten wir uns zum Thema Psychomotoriktherapie und Schulnähe mit Martin Vetter, Dozent mit Forschungsauftrag an der pädagogischen Hochschule in Schwyz. Referate von M. Vetter und die Vorstellung einiger Projekte von Psychomotoriktherapeutinnen gaben einen guten und hilfreichen Einblick in die Thematik. In einer weiteren Sitzung fanden eine Begegnung und ein Austausch mit Charles Vincent, Dienststellenleiter der DVS statt. An dieser Stelle verabschieden wir uns von Lydia Henseler. Während 7 Jahren führte sie die Sitzungen als Beauftragte für Psychomotorik und sie tat dies mit viel Engagement, Kompetenz und Sorgfalt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Lydia Henseler und wünschen ihr alles Gute. Weiterbildungen Supervisionen/Intervisionen Q-Gruppe Spielerisch kämpfen / Stockkampfkunst Bewegte Rituale Resilienz Jahresbericht Schuldienste 14/15 7 Funktionelle Neuroanatomie der Motorik: Wahrnehmung, Haltung, Bewegung und ihre Störungen. Workshop zum Thema Trennung und Scheidung Sinnverstehende Entwicklungstherapie – Fachsupervision Schaukelfee und Klettermax – Seilspielgeräte im Wald für Kinder Ausblick Jahresziel 15/16 Im neuen Schuljahr wird Barbara Meyer mit mir die Stelle teilen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihr. Wir werden uns austauschen, Arbeitsklärungen vornehmen. Es wird Veränderungen geben und ich bin bemüht, ein gutes Arbeitsklima entstehen zu lassen. Pension Vreni Fischer Liebe Weggefährtinnen und Weggefährten der vergangenen Jahre. 16 Jahre arbeitete ich mit grosser Freude als Psychomotoriktherapeutin für die Gemeinden Adligenswil, Udligenswil, Meggen und Meierskappel. Mein Weg führt nun weiter in die Pension. Vieles ist mir sehr lieb geworden, da macht sich schon ein Wehmutsschmerz bemerkbar. Mir ist es leider nicht möglich, allen persönlich ADIEU zu sagen. Es ist mir aber ein Anliegen, auf diesem Weg DANKE zu sagen, für die vielen bereichernden Begegnungen und die gute Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder. Einen speziellen Dank geht an meine Teamkollegin Monika Schürch. Eine bessere Kollegin hätte ich mir nicht vorstellen können. Ich wünsche euch allen viele freudige Momente und…..hebets guet. Wir danken allen, die uns in unserer Arbeit wohlwollend und tatkräftig unterstützt haben. Monika Schürch & Vreni Fischer Jahresbericht Schuldienste 14/15 8 Logopädischer Dienst (LPD) Informationen zur Statistik Die diesjährige Statistik stimmt in den Zahlen der Anmeldungen, Untersuchungen und Therapien mit den Zahlen aus dem Schuljahr 2012/13 überein. Ersichtlich wird aus der untenstehenden Statistik der letzten drei Schuljahre, dass die Schwankung im 2013/14 pensenbedingt war (Adligenswil und Meggen 10% weniger). Die Zahl der Anmeldungen stieg in diesem Schuljahr um knapp 30% gegenüber dem Vorjahr; entspricht aber dem Stand vom Schuljahr 2012/13. Neu sind nun Kinder aus der Basisstufe erfasst worden, die in Greppen seit diesem Schuljahr besteht. Ersichtlich wird zudem, dass in der 3./4. Klasse mehr Kinder angemeldet werden. Eine Erklärung dafür ist, dass auf dieser Stufe die Anforderungen an die Lese- und RechtschreibLeistungen steigen. Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten fallen zu diesem Zeitpunkt im Textverständnis und Lesetempo auf. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Anzahl an Vorschulkindern in Therapie zu. Dies zeigt wiederum eine Sensibilisierung für Sprachstörungen auf und ermöglicht dadurch einen frühzeitigen Therapiebeginn. Schuljahr 1. ANMELDUNGEN 2014/15 2013/14 2012/13 107 68 109 Eltern aufgrund Reihenerfassung Eltern 41 31 21 32 17 40 Kindergärtnerin / (IF) Lehrperson Ärztin/Arzt 28 16 33 3 2 5 Schulpsychologischer Dienst 0 1 2 andere Fachstelle 3 1 8 Vorschulalter 14 7 19 Kindergarten 43 35 32 Basisstufe 5 0 0 1. Klasse 16 7 22 2. Klasse 6 7 17 3. Klasse 11 1 9 4. Klasse 9 5 4 5. Klasse 2 2 3 6. Klasse 1 1 1 Kleinklasse A 0 0 0 Total der Anmeldungen 1.1 Anmeldung durch 1.2 Schultyp Jahresbericht Schuldienste 14/15 9 Oberstufe 0 0 1 Heilpädagogische Sonderschule Übrige 0 0 0 0 3 1 Davon mit integrativer Förderung (IF) Davon mit integrierter Schulung (IS) 5 3 11 0 1 0 123 85 125 Logopädische Therapie 65 39 64 Keine logopädische Therapie 8 12 8 Beratung / Kontrolle 31/17 23/9 37/12 andere Massnahmen eingeleitet 2 2 4 128 (mit IS) 110 133 neu angefangen 60 46 71 aus dem Vorjahr übernommenen Neubeginn nach längerem Unterbruch Übernahme aus anderem Dienst IS-Kinder 47 41 31 10 4 13 3 9 6 8 9 12 weiblich 37 30 48 männlich 91 80 85 15 12 7 30/8 29 40 1. Klasse 19 22 24 2. Klasse 11 14 20 3. Klasse 18 14 20 4. Klasse 13 8 14 5. Klasse 8 4 5 6. Klasse 4 5 1 Kleinklasse A 0 0 0 2. ABKLÄRUNGEN Total der Abklärungen 2.1 Massnahmen 3. THERAPIEN 3.1 Total der Kinder in Therapie 3.2 Geschlecht der Kinder 3.3 Altersstufe/Schultyp Vorschulalter Kindergarten/Basisstufe Jahresbericht Schuldienste 14/15 10 Oberstufe 2 2 2 Heilpädagogische Sonderschule Übrige 0 0 0 0 0 Davon mit integrativer Förderung (IF) Davon mit integrierter Sonderschulung 30 28 29 8 9 12 28/63 70 40 37 40 93 4 4 7 Adligenswil 27 17 23 Meggen 38 29 32 Meierskappel 8 8 9 Udligenswil 9 5 13 Weggis 20 26 25 Vitznau 9 12 13 Greppen 13 13 18 3.6 Therapieabschluss 58 44 56 3.7 Weiterführung im nächsten SJ 70 66 77 3.8 Warteliste Anmeldung erfolgt Abklärung erfolgt 4 23 2 13 4 21 3.4 Schweregrad leichtes / mittleres Sprachgebrechen schweres Sprachgebrechen davon mit unterstützender Massnahme 3.5 Wohngemeinde der Kinder Rückblick Jahresziel 14/15 Im Logopädieteam hat sich Anfang des Schuljahres kein Jahresziel ergeben. Da sich aber von Einzelnen Unzufriedenheit im Team bemerkbar machte, führte Kim Pasternak im zweiten Halbjahr des Schuljahres eine Befragung unter den Logopädinnen durch, in der es um die Themen „Zufriedenheit“, „Teamzugehörigkeit“ und „Veränderungswünsche“ im Logopädieteam ging. Fast alle Logopädinnen sind vor Ort und mit dem Team zufrieden. Das Gefühl der Teamzugehörigkeit allerdings fehlt bei den meisten Kolleginnen. Dies kann unter Anderem durch die meist alleinige Arbeit der Einzelnen an ihren Arbeitsorten erklärt werden. Veränderungswünsche sind bei einzelnen vorhanden, die meisten Kolleginnen können so gut arbeiten. Da es auch zum kommenden Schuljahr wieder einige Wechsel geben wird, wird unser Thema „Teambildung“ wahrscheinlich bestehen bleiben. Jahresbericht Schuldienste 14/15 11 Team Im vergangenen Schuljahr arbeiteten folgende sechs Logopädinnen in unserem Team: Kim Pasternak: Joyce Vach: Melanie Bättig: Elisabeth Studer: Julia Gut: Sabina Sennhauser: zuständig für die Gemeinden Adligenswil, Meierskappel zuständig für die Gemeinde Adligenswil zuständig für die Gemeinde Udligenswil zuständig für die Gemeinden Weggis, Vitznau, Meggen zuständig für die Gemeinde Meggen zuständig für die Gemeinde Greppen Wir trafen uns zu fünf Teamsitzungen. Eine Sitzung haben wir einem Film von Vera Birkenbihl – „Jungen und Mädchen und wie sie lernen" gewidmet. Es gab spannende Diskussionen und einen interessanten fachlichen Austausch. Joyce Vach und Melanie Bättig werden uns leider am Ende des Schuljahres verlassen. Weiterbildungen Durch externe Weiterbildungskurse an der PH Luzern, an der SAL Zürich, am Zentrum für kleine Kinder Winterthur usw. haben sich die Logopädinnen ihr Fachwissen vertieft bzw. ergänzt, neue Anregungen für die Therapie wie auch die Diagnostik erhalten und sich mit den aktuellen wissenschaftlichen Ergebnissen auseinander gesetzt. Diese übers Schuljahr angeeigneten fachlichen Kompetenzen und Erkenntnisse wurden vereinzelt auch während einer Logopädie-Sitzung in Form eines kurzen Inputs an die Kolleginnen weitergegeben. Ergänzend ist zu erwähnen, dass alle Logopädinnen jeweils an der Qualitäts-Gruppenarbeit im Kanton für die Qualitätssicherung teilnehmen, an welcher aktuelle Themen besprochen werden und gegenseitige Hospitationen stattfinden. Folgende Weiterbildungen wurden besucht: Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen und Leserechtschreibschwäche im Logopädischen Praxisalltag. Grundlagen der Prävention, Diagnostik und Therapie Natürlicher Grammatikerwerb und Dysgrammatismus Stress - wie finde ich einen besseren Umgang damit? Late Talker und Wortfindungsstörungen - Wortschatzerwerb im Entwicklungszusammenhang Padovan Methode Neurofunktionelle Reorganisation, Refresher Praxismodul 1 Die Entdeckung der Sprache, Barbara Zollinger Was hast du gesagt? Monitoring Kinder mit Autismus Spektrum Störung Weiterbildung Logopädie und Schulnähe Logopädische Diagnostik im Kleinkindalter, Ruth Rieser Praxisgruppe Logopädie, Suzanne Walpen Ausblick Im folgenden Schuljahr wird Corina Weiss den Arbeitsort Udligenswil und Anna Wyss den Arbeitsort Meierskappel übernehmen. Wir freuen uns auf die neuen Kolleginnen. Sabina, Julia, Elisabeth, Joyce, Melanie und Kim Jahresbericht Schuldienste 14/15 12 Schulpsychologischer Dienst (SPD) Informationen zur Statistik (kantonale Statistik Einzelfälle) Fallbezogene Arbeit: Übersicht über die Statistik der letzten Jahre Die Einzelfallstatistik des Schuljahres 14/15 zeigt im Vergleich zum Vorjahr eine deutliche Zunahme der bearbeiteten Fälle. Die Zahl der Anmeldungen der Oberstufe war dieses Schuljahr aussergewöhnlich hoch. Bei der Hälfte der Anmeldungen lag die Fragestellung im Bereich Lernen und Leisten, bei der anderen Hälfte im Bereich Verhalten und Erziehen. Eine Fragestellung bezog sich auf psychische Probleme. Auch die Zahl der weitergeführten Fälle war höher als im Vorjahr. Zwei Gründe scheinen dafür verantwortlich: Erstens fanden mehrere Abklärungen kurz vor den Sommerferien statt, wobei erst im neuen Schuljahr ein gemeinsamer Termin für das Auswertungsgespräch gefunden werden konnte. Zweitens waren bei einigen komplexen Situationen im Sinne einer Prozessbegleitung Standortgespräche angezeigt, um Massnahmen überprüfen und anpassen zu können. Der grössere Arbeitsanfall zeigte sich auch in der Länge der Wartezeit. Bei 63 Fällen (47,7%) betrug die Wartezeit über 40 Tage (Vorjahr: 37 Fälle: 30,3%). Schuljahr (inklusive IS Kinder) 2014/2015 2013/2014 167 138 Erziehungsberechtigte 37 38 Schule 128 97 Andere 2 3 Verordnet 0 0 Lernen und Leisten 114 83 Verhalten und Erziehen 51 51 Psychische Probleme 2 4 Vorschule / KG - 2. PS 45 39 3. - 6. KL 90 81 Sek I 32 18 F 64 53 M 103 85 CH 135 105 AUSL 32 33 1. ANMELDUNGEN Total der Anmeldungen 2. ANMELDEINSTANZ 3. ANMELDEGRÜNDE 4. SCHULISCHE HERKUNFT 5. GESCHLECHT 6. NATIONALITÄT Jahresbericht Schuldienste 14/15 13 48 34 Kurz 94 74 Mittel 50 35 Lang 23 29 Neu 76 81 Weitergeführt 35 14 Alt 56 43 0 - 14 Tage 59 75 15 - 40 Tage 12 12 mehr als 40 Tage 63 37 7. SONDERSCHULUNG ALS FRAGESTELLUNG 8. INTERVENSIONSDAUER 9. FALLTYP 10. WARTEFRIST (nicht bei weitergeführten Fällen) Die Anmeldungen mit der Fragestellung nach einer Sonderschulung nahmen im Vergleich zum Vorjahr zu. Dies mag unter anderem mit der Vorgabe der Dienststelle Volksschulbildung zusammenhängen, dass separative Sonderschulungen häufiger überprüft werden müssen. Die Differenz zwischen 48 Anmeldungen und 28 effektive Sonderschulungen (vgl. Tab. 1) ist durch verschiedene Gründe erklärbar: - Kriterien für Sonderschulmassnahmen waren nicht erfüllt - Durch eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten und gemeinsam getroffene Massnahmen mit regelmässigen Standortbestimmungen war eine Sonderschulmassnahme nicht nötig - Die Gemeinde sprach vorübergehend zusätzliche IF-Stunden - Die Schulleitung beantragte bei der DVS SOS-Massnahmen - Wegzug der Lernenden aus dem Schuldienstkreis Tab. 1 Anmeldungen mit Fragestellung nach einer Sonderschulung SJ14/15 48 SJ13/14 34 SJ12/13 32 SJ12/11 46 SJ10/11 57 SJ09/10 54 28 20 26 30 30 37 (ab SJ 11/12 Fachdienst für Sonderschulabklärungen) Effektive Sonderschulungen (Sonderschulanträge, Weiterleitung an den Fachdienst) Neben den vom Kanton geforderten Kennzahlen erheben wir in unserer internen Statistik weitere Informationen. Hier wird ersichtlich, dass sich dieses Schuljahr weniger Lehrpersonen für eine Beratung meldeten (in den letzten Schuljahren war ein stetiger Anstieg erkennbar). Die Zahl der Bagatellfälle (Fälle, welche weniger als 45 Minuten Zeit beanspruchten) blieb konstant, ebenso die Anzahl der Fälle, in denen die KESB oder jemand vom Mandatszentrum einbezogen war. Der SPD diagnostizierte mit 28 Fällen wesentlich mehr Lese-Rechtschreib-Störungen und Rechenstörungen als im Vorjahr (8 Fälle) und verfasste über doppelt so viele Berichte/Gesprächsprotokolle/Bescheinigungen. Bei einem Mobbingfall beigezogen, berieten wir Schulleitung und Lehrpersonen, führten eine Jahresbericht Schuldienste 14/15 14 Klassenbefragung durch und nahmen an Gesprächen der Schulleitung mit den Eltern und ihren Schülerinnen und Schülern teil. Arbeitsanfall und Arbeitsorganisation Sonderschulanmeldungen beschäftigten uns das ganze Jahr hindurch. Anmeldungen zur Überprüfung separativer Sonderschulmassnahmen trafen bis zu den Osterferien bei uns ein. Bei Lernenden mit einer geistigen Behinderung, die vor dem Übertritt in die Oberstufe standen, planten wir die Überprüfung der Sonderschulung schon sehr früh. Diese Vorgehensweise erwies sich als sinnvoll, damit Schnuppertage in der Heilpädagogischen Schule geplant werden konnten und den Erziehungsberechtigten genügend Zeit für die Entscheidung blieb, ob ihr Kind integrativ oder separativ geschult wird. Um die Einzelfallarbeit bewältigen zu können, mussten wir verschiedene Anfragen wie beispielsweise Teilnahme an Einschulungsabenden und kantonalen Arbeitsgruppen absagen und eine Lehrerveranstaltung zum Thema Nachteilsausgleich auf das neue Schuljahr verschieben. Rückblick Jahresziel 14/15 Wir prüften neue testpsychologischen Verfahren und stellten uns Anwendungsgebiete und Handhabungen gegenseitig vor. Weiterbildungen PH Luzern: Praxisgruppe Schulpsychologie für Berufseinsteiger KJF: Mentalisieren in der Kinder- und Jugendpsychotherapie DVS: Tagung Schulpsychologische Dienste: Verhalten Frau Ambauen (private psychologische Praxis): Mit Kreativität unserem Alltagsstress entfliehen Nicht fallbezogene Arbeit: weitere Tätigkeiten Wie jedes Jahr führten wir interne Sitzungen durch und nahmen an den Kantonalen Konferenzen sowie Intervisions- und Q-Gruppen teil. In der Intervisionsgruppe wurde das Thema Verhalten/Verhaltensauffälligkeiten über das ganze Schuljahr hinweg vertieft, indem jeder Dienst einmal ein kurzes Inputreferat hielt. Vernetzungsgespräche und Besprechung der Zusammenarbeit waren auch in diesem Schuljahr wichtig. Mit den Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern organisierten wir ein gemeindeübergreifendes Treffen, hatten einen Austausch mit Frau Schild von der Stelle Kind Jugend Familie in Adligenswil und ein Treffen mit dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst, Sektor Süd. Gemeinsame Sitzungen und Fallbesprechungen führten wir mit den IFLehrpersonen in Udligenswil und Meggen durch. In Meggen hielten wir eine Veranstaltung zum Thema Intelligenz und Intelligenzmessverfahren für Lehrpersonen und Schulleitungen. Studierenden der PH Luzern, die ihr Praktikum in Adligenswil und Greppen absolvierten, gaben wir Einblick in unsere Arbeit. Ausblick Jahresziel 15/16 In einer internen Retraite schauen wir die Arbeitsorganisation und die Aufgabenbereiche genauer an, um allfällige Anpassungen vorzunehmen und Prioritäten zu setzen. Andrea Müller & Yvonne Schmed Jahresbericht Schuldienste 14/15 15 Anhang Statistik Jahresbericht Schuldienste 14/15 16
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