Dank Elektrokraft wieder besser gehen können

19.3.2016
E­Rollator: Dank Elektrokraft wieder besser gehen können ­ Cebit ­ FAZ
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E­Rollator
Dank Elektrokraft wieder besser
gehen können
Auf der Cebit sehen Besucher nicht nur Software oder Prozessoren.
Drei Jungunternehmer wollen mit ihrem Produkt Gehbehinderten
helfen ­ und ihren eigenen Omas.
17.03.2016, von MARTIN GROPP, HANNOVER
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Veröffentlicht: 17.03.2016, 16:35 Uhr
© MARTIN GROPP
Der E­Rollator auf dem Messegelände in Hannover.
O
bwohl Max Keßlers und Benjamin Rudolphs Produkt noch nicht hundertprozentig fertig ist,
stehen die ersten Kundinnen so gut wie fest. Es werden wohl die Großmütter der beiden 27
und 28 Jahre alten Jungunternehmer sein. Die beiden älteren Damen warten laut Keßler und
Rudolph darauf, dass der E­Rollator auf den Markt kommt. Die rollende Gehhilfe mit elektrischem
Antrieb präsentieren Rudolph und Keßler in dieser Woche auf der Computermesse Cebit in
Hannover.
Zwar gehören viele Besucher der größten
Informationstechnikmesse der Welt nicht gerade zur
Folgen:
Zielgruppe des Rollators. Doch bleiben in der Halle 11
am Stand des Unternehmens Emovements immer
wieder jüngere Menschen stehen und probieren den Rollator­Prototypen aus. Sie stellen sich
hinter ihn, legen die Hände an die Griffe und drücken den Hebel, der den Elektromotor startet
und die Räder auf eine Geschwindigkeit von bis zu fünf Kilometern in der Stunde beschleunigen
kann. Dann rollen sie über eine am Stand aufgebaute Rampe mit angebauter Treppenstufe.
Autor: Martin Gropp, Redakteur in der
Wirtschaft.
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E­Rollator: Dank Elektrokraft wieder besser gehen können ­ Cebit ­ FAZ
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© F.A.Z./MARTIN GROPP
E­Rollator: Mit Elektrokraft die Mobilität wiedergewinnen
Seit rund zwei Jahren arbeitet Keßler schon an dem Rollator, mit dem er und seine Kollegen
Rudolph und Matthias Geertsema Gehbehinderten zu mehr Mobilität verhelfen wollen. In dieser
Zeit hat sich das Produkt immer wieder gewandelt. Zuerst sollte es E­Buddy heißen, nach dem
englischen Wort für “Kumpel“. Heute heißt es einfach E­Rollator. Außerdem fielen vorgesehene
Funktionen schrittweise weg. Anders als geplant wird der Rollator nun nicht mehr über eine
Schnittstelle für einen Tabletcomputer verfügen, und auch der angedachte Rückwärtsgang wird
nicht eingebaut sein. „Bei Tests hat sich herausgestellt, dass diese Funktionen entweder nicht
benötigt werden, oder die Tester damit nicht zurechtkamen“, sagt Keßler.
Wie ein Rollator das junge Cebit­Publikum fasziniert beschreibt @MartinGropp in Bild
und Wort
Dafür hat das Drei­Mann­Unternehmen viel Wert auf die Steuerung gelegt, die inzwischen sogar
patentiert ist. Zwar steuern die Tester den Prototypen auf der Cebit noch über einen
Beschleunigungshebel. Doch soll die endgültige Version später Fahrt aufnehmen, indem der
Nutzer nur seinen Daumen auf ein Foliendisplay legt. „Ermüdungsfreies Bedienkonzept“ heißt das
im Patentjargon.
Die Produktion soll im Sommer starten
Im Sommer wollen die drei Unternehmer damit beginnen, eine Vorserie des E­Rollators zu
produzieren und dann an Pflegeheime, Einrichtungen für betreutes Wohnen oder Sanitätshäuser
zu vertreiben. Die erste Charge von 100 Gehhilfen werden sie gemeinsam mit studentischen
Hilfskräften des Instituts für Maschinenelemente an der Universität Stuttgart zusammenbauen.
Im ersten Quartal des nächsten Jahres wollen sie dann eine größere Serie von 250 bis 500 Stück
produzieren. Um die nächsten Schritte zu finanzieren, führen die Unternehmer gerade Gespräche
mit Frühphaseninvestoren. Bisher haben sie sich über verschiedene Gründerstipendien und –
darlehen finanziert.
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Keßler,
Rudolph
und
Geertsema
glauben an
ihr Produkt. „Es geht darum, Menschen mobiler zu machen, und ihnen damit gesellschaftliche
Teilhabe zu ermöglichen“, sagt Rudolph. Doch weisen auch harte Fakten darauf hin, dass der
Elektro­Rollator am Ende nicht nur die eigenen Großmütter als Käuferinnen findet. Laut Rudolph
sind im vergangenen Jahr in Deutschland 650.000 Rollatoren verkauft worden – 13 Prozent mehr
als 2014. Davon seien 250.000 Premium­Gehhilfen gewesen, die zwischen 400 und 1000 Euro
kosten. Der E­Rollator soll später einmal 1700 Euro kosten. Aber selbst bei diesem Preis rechnet
Rudolph damit, dass der potentiell erreichbare Markt 30.000 bis 40.000 Käufer im Jahr groß sein
kann.
Quelle: FAZ.NET Zur Homepage
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