N r. 7 4 , F e b r u a r / M ä r z 2 0 1 6 / 3 6 9 . A u s g a b e kphe Vergebung „Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Quelle: pvsenglischfraeulein.at Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden.“ Lossprechungsformel E ine besondere Form barmherzigen Handelns ist wohl die Vergebung, um die Menschen seit je her gerungen haben und die zu gewähren ChristInnen nach dem Willen Jesu kompromisslos beauftragt sind (vgl. Mt 18,21). In seiner Verkündigungsbulle zum Heiligen Jahr meint Papst Franziskus, dass es traurig sei „mitansehen zu müssen, wie die Erfahrung der Vergebung in unserer Kultur immer seltener wird. Sogar das Wort selbst scheint manchmal zu verschwinden. Ohne das Zeugnis der Vergebung bleibt aber nur ein unfruchtbares, steriles Leben, als würde man in einer trostlosen Wüste leben.“ (Art.10). Das Maß und zugleich die gelingende Voraussetzung mitmenschlicher Vergebung ist die grenzenlose Vergebungsbereitschaft unseres Gottes, die uns in der lukanischen Perikope vom „barmherzigen Vater“ wohl am eindrucksvollsten begegnet.(Evangelium vom 4. Fastensonntag). Das katechetisch relevante Bild bringt diese Voraussetzung zur Geltung. Noch bevor der aus der Ferne heimkehrende Sohn den Vater um Vergebung bitten kann, steht dieser in purpurrotem Gewand Mitteilungsblatt Febraur/März 2016 (Herzfarbe)mit offenen Armen und voller Freude da, um seinen jüngeren Sohn, den der Himmel schickt (himmelblauer Umhang) in die Arme zu nehmen. Der im Gelb des Neids gewandete ältere Sohn tut sich (wie nachvollziehbar!) schwer mit der Vergebung. Der Vater wendet sich mit Worten, mit der Jesus im Hochgebet der Abschiedsrede seine innige Verbundenheit mit seinem himmlischen Vater zum Ausdruck bringt („Alles, was mein ist, ist dein!“ (Joh 17,10)), auch voll Erbarmen seinem älteren Sohn zu. Denn das Fest, zu dem der Vater lädt, gilt beiden Söhnen. Wenn der Papst in der Verkündigungsbulle die österliche Bußzeit als eine besondere Zeit empfiehlt, „die Barmherzigkeit Gottes zu feiern und zu erfahren“, sollten wir dieses maßlose Entgegenkommen unseres Gottes neu entdecken und die verschiedenen Formen einer Versöhnungs- und Vergebungskultur bis hin zum Sakrament der Versöhnung als Geschenk des auferstandenen Herrn an seine Jünger wohl auch neu vermitteln und gestalten lernen Ludwig Trojan 1 kphe Terminaviso Nr. Datum von bis Veranstaltungstitel Veranstaltungsort ReferentIn 111 16.02.16 15:00 18:15 Einsatz von Impulsgeschichten NMS Kötschach Stefaner 142-7 16.02.16 15:00 17:15 Govorim slovensko kphe KÄRNTEN Breitfuss 163 17.02.16 17:00 20:00 Internet in der Hosentasche kphe KÄRNTEN Weberhofer 038-8 17.02.16 15:00 16:30 Gitarrenkurs A kphe KÄRNTEN Gruber 122-2 18.02.16 16:00 18:15 Priesterkonferenz mit den Rl Pfh. Seeboden Papp/Moser 055 19.02.16 09:00 16:30 Gottes Liebe mitten ins Herz kphe KÄRNTEN Gilgenreiner 171 20.02.16 09:00 16:00 Aschermittwoch – Kreuzweg – Ostern BH Tainach Sodalitas Bucher 119 24.02.16 15:00 18:15 FLIEHE – SCHWEIGE – RUHE Pfz. Spittal/Drau Kapeller 065-1 24.02.16 15:00 18:15 Von Jesus zur Umkehr eingeladen kphe KÄRNTEN Bucher 038-8 24.02.16 15:00 16:30 Gitarrenkurs F kphe KÄRNTEN Gruber 138 25.02.16 09:00 16:00 Skrb Cerkve za uboge in obrobne BH Tainach Sodalitas Marketz/Sturm 058-2 25.02.16 15:30 18:45 Spiele/Offenes Lernen in der NMS kphe KÄRNTEN Weber 082 25.02.16 15:00 17:15 PraxislehrerInnen kphe KÄRNTEN Praxisteam-kphe 093-2 25.02.16 16:00 18:00 Frühjahrskonferenz kphe KÄRNTEN Olip 102 01.03.16 15:00 18:30 Gesundheit - was ist das? Pfh. St. Veit Preiml 041 02.03.16 15:00 18:15 Heilende Kraft der Musik kphe KÄRNTEN Bresnig 164 02.03.16 17:00 20:00 Scheidung/Trennung PfKiGa Poggersdorf Luschnig 038-9 02.03.16 15:00 16:30 Gitarrenkurs A kphe KÄRNTEN Gruber 056 03.03.16 15:00 18:15 Judentum erLeben kphe KÄRNTEN Lauppert-Scholz 107 03.03.16 15:00 18:30 Gesundheit - was ist das? kphe KÄRNTEN Preiml 008 03.03.16 09:00 16:00 Regionaler Studientag Kloster Wernberg Schenk 018-1 04.03.16 16:00 18:30 Geschlechtersensible RP kphe KÄRNTEN Neureiter 018-2 05.03.16 09:00 13:15 Geschlechtersensible RP kphe KÄRNTEN Neureiter 113-4 08.03.16 15:00 17:00 Erfahrungsaustausch Pfh. Kötschach Huber 098-3 08.03.16 17:00 19:00 Kreatives Arbeiten mit dem "Kuli" Wolfsberg Teschl 136-3 09.03.16 19:00 21:00 Ist Religion Privatsache? Pfh. St. Josef, Villach Stromberger 143-4 09.03.16 15:00 18:15 Jezik je hiša biti kphe KÄRNTEN Perne 103-4 10.03.16 14:30 16:30 Kompetenzorient. RU in der VS Pfz. Althofen Kriegl 091-4 10.03.16 16:00 17:30 Frühjahrskonferenz kphe KÄRNTEN Unterguggenberger 087-3 11.03.16 15:00 18:15 Gruppenrat Pfh. Maria Landskron Pöcheim 019-1 11.03.16 15:00 18:15 FD aktuell/innovativ Klagenfurt, Europagym. Gratzer 019-2 12.03.16 09:00 18:15 FD aktuell/innovativ Klagenfurt, Europagym. Gratzer 110-3 16.03.16 15:00 17:00 Kreuzweg Stein im Jauntal Stein im Jauntal Jenšac 094-2 17.03.16 16:00 17:30 Kooperative/offene Lernformen HLW St.Veit Windbichler-Obernosterer 097-3 18.03.16 11:00 13:00 Inspektionskonferenz Alpen-Adria Gymn. Boschitz 038-10 30.03.16 31.03.16 01.04.16 04.04.16 15:00 15:00 09:00 15:00 kphe KÄRNTEN Gruber kphe KÄRNTEN Kett/Krammer kphe KÄRNTEN Kollreider 151 04./06.04.16 14:30 12:30 Bundesweites Seminar Schloss Puchberg Trenda 120 05.04.16 15:00 18:15 Papst Franziskus Pfz. Spittal/Drau Essmann 104-3 06.04.16 15:00 17:00 Neue Lieder für den RU Pfh. Feldkirchen Kogler 038-10 06.04.16 15:00 16:30 Gitarrenkurs F kphe KÄRNTEN Gruber 057 048-3 16:30 Gitarrenkurs A 18:30 Biblische Geschichten 16:30 18:15 Kompetenzorient. RU: 2. VS 090 06./07.04.16 09:00 17:00 Ausbildung in Suggestopädie Feldkirchen, BH Philippus Nitsche 165 06.04.16 17:00 19:30 Teamarbeit kphe KÄRNTEN Jaritz 022 07.04.16 09:00 16:00 Thora – Bibel – Koran kphe KÄRNTEN Essmann 018-3 08.04.16 16:00 18:30 Geschlechtersensible RP kphe KÄRNTEN Neureiter 018-4 09.04.16 09:00 13:15 Geschlechtersensible RP kphe KÄRNTEN Neureiter Mitteilungsblatt Febraur/März 2016 2 kphe Gedanken des Rektors Zumutung Barmherzigkeit Mitteilungsblatt Febraur/März 2016 © Vidovic der Weihnachtsbotschaft vom Mensch gewordenen Gott. Das ist lieb anzuschauen und belässt uns in der komfortablen Situation der barmherzigen Helfer, die Maria und Josef natürlich nicht im Stall einquartiert hätten, sondern im 4-Sterne-Hotel. Die wirkliche Zumutung ist Ostern. Ostern führt uns in unüberbietbarer Deutlichkeit vor Augen, wie unbarmherzig die Menschen sind, und wie sehr sie einen barmherzigen Gott brauchen, der selbst dann noch nicht Feuer und Schwefel regnen lässt, als sie ihn ans Kreuz nageln. Ostern ist eine desillusionierende Offenbarung der menschlichen Erbärmlichkeit und Erlösungsbedürftigkeit. Und vielleicht noch schlimmer: Eine Offenbarung der Barmherzigkeit Gottes gegenüber dem menschlichen Elend. Wir hätten gerne einen Gott, den wir verwalten, um den wir uns kümmern, für den wir kämpfen und den wir gegen die böse, gottlose Welt beschützen können, wenn schon nicht mit Gewalt, dann mit politischer Einflussnahme und Klagen vor Gericht. Die Osterbotschaft sagt uns, dass es genau umgekehrt ist: Wir brauchen einen Gott, der sich um uns, die wir die böse Welt sind, kümmert – wider besseres Wissen um die menschliche Neigung zur Unbarmherzigkeit. Das ist uns heute, in einer Welt der mitleidlosen Perfektion sehr peinlich im wahrsten Sinn des Wortes: Es schmerzt uns, auf Gottes Barmherzigkeit angewiesen zu sein. Die Zeit bis Ostern wäre eine gute Gelegenheit, sich dieser Erkenntnis zu stellen und Ostern als eigentliche Zu-Mutung dem Anblick im Spiegel in all seiner ErlösungsbeDie ärgste Zumutung des Christentums liegt nicht dürftigkeit standzuhalten. in dessen „Verwendbarkeit“ für politische Interes- Wirklich barmherzig kann nur sein, wer zuerst sen und Gewaltexzesse, das können andere Religio- selbst Barmherzigkeit erfahren hat. nen mindestens ebenso gut. Sie liegt auch nicht in Franjo Vidović Die Angst, der Barmherzigkeit zu bedürfen Mit der Fastenzeit beginnt für viele eine Zeit der Unbarmherzigkeit: Ein Blick in den Badezimmerspiegel und wir wissen mehr über die menschliche Vergänglichkeit als uns jede Aschermittwochspredigt heute sagen könnte. Hart, diszipliniert, mitleidlos, unbarmherzig – das wären wir gerne uns selbst gegenüber, um im Spiegel einen Körper wie jenen einer antiken Götterstatue zu sehen, der keine verhüllende Barmherzigkeit bräuchte. Wir brauchen aber Barmherzigkeit. Wenn heute von guten Christen und Christinnen aus aktuellem Anlass gerne und viel über Barmherzigkeit geschrieben und geredet wird, dann meinen wir immer jene Barmherzigkeit, die wir den anderen angedeihen lassen. Wir verteilen Lunchpakete und verwechseln dabei Wohltätigkeit mit Barmherzigkeit. Anderen gegenüber hilfsbereit und freigiebig zu sein ist zweifellos im Sinn des Evangeliums, aber man braucht dafür nicht Christ zu sein. Die wirklich schwer zu akzeptierende Botschaft heute ist, dass jemand anderer uns gegenüber barmherzig sein könnte. Wer einmal im „Haus der Barmherzigkeit“ landet, in einem Alten- und/oder Pflegeheim, ist in der Regel nicht einmal mehr in der Lage, sich verzweifelt im Spiegel zu betrachten. Die christliche Botschaft von der Barmherzigkeit Gottes uns Menschen gegenüber ist die wirkliche Zumutung. Sie erinnert uns daran, dass wir keine Götter sind, die nach Belieben Barmherzigkeit verteilen (und damit auch verweigern) können. Sie erinnert uns daran, dass wir selbst Barmherzigkeit nötig haben. Und daran wollen wir wirklich nicht erinnert werden. 3 kphe Evaluierung Bericht über die Evaluierung des Fort- und Weiterbildungsangebotes an der KPHE Kärnten V om 09. September bis 09. Dezember des Vorjahres hatten KollegInnen, die mit ihrer Rückmeldung an der Verbesserung und Optimierung des Fort- und Weiterbildungsprogrammes an der KPHE Kärnten mitwirken wollen, die Gelegenheit, ihre Wahrnehmungen und Meinungen dazu über einen Online-Fragebogen auf http:// kpheonline.at kundzutun. Diese Gelegenheit haben 88 KollegInnen genutzt, wovon 39% an einer Volksschule, 29% an einer Neuen Mittelschule und 21% an einer AHS/BMHS ihre Stammschule haben. In 20 Fragen wurden die Zufriedenheit mit dem bisherigen Programm, Motive und etwaige Hindernisse für den Besuch bzw. Nichtbesuch von Veranstaltungen sowie Anregungen und Verbesserungswünsche erhoben. In einer kurzen Auswahl hier die wichtigsten Ergebnisse: Im Durchschnitt wurden 79% der Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen an der KPHE als „gelungen“ bewertet. Die Motive und Kriterien, anhand denen Veranstaltungen ausgewählt werden, sind teilweise unterschiedlich. Während für einige die theologisch-fachwissenschaftliche Vertiefung im Vordergrund steht, ist für einige andere vor allem die methodisch-didaktische Umsetzbarkeit der vermittelten Inhalte zentral. Diese, so einige Anregungen, könnte teilweise noch stärker in der Planung des Angebotes berücksichtigt werden. Auch die Frage der Persönlichkeitsbildung und Spiritualität ist für viele ein wichtiger Bestandteil des Angebotes, das aufrechterhalten bzw. punktuell erweitert werden soll. Der Wunsch nach einer stärkeren Berücksichtigung gesellschaftspolitischer Themenstellungen wurde vor allem von AHS- u. BMHS-LehrerInnen kundgetan. Der durch neue dienstrechtliche Vorgaben gefor- Mitteilungsblatt Febraur/März 2016 derte Verlegung von Fort- und Weiterbildungseinheiten in die lehrveranstaltungsfreie Zeit verlangt vonseiten der KPHE-Verantwortlichen das Andenken neuer Zeit- und Organisationsformen. Einer Verlegung einzelner Veranstaltungen auf Wochenenden und Abendeinheiten oder gar in die Sommerferien stehen jedoch viele KollegInnen wenig aufgeschlossen gegenüber. Hier zeigte sich auch eine gewisse Heterogenität in den Bedürfnissen und Präferenzen; während für die einen geblockte Wochenendeinheiten und für die anderen kompakte Abendeinheiten denkbar sind, würden wiederum andere eintägige Veranstaltungen gegen Sommerferienende bevorzugen. Ein angemessenes Eingehen auf diese unterschiedlichen Bedürfnislagen wird dementsprechend herausfordernd. Die KPHE bedankt sich auf diesem Wege bei allen TeilnehmerInnen an dieser Evaluierung herzlich für ihre Rückmeldungen. Nun gilt es, Anregungen und Verbesserungsvorschläge im Rahmen des Möglichen auch in Angriff zu nehmen. In einem ersten Schritt sollen das Fortbildungsprogramm übersichtlicher gestaltet und einzelne Angebote stärker beworben werden. Ein Lehrgang zu den aktuellen Ereignissen in Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise ist in Planung. In einigen Rückmeldungen wurden auch konkrete Namen von ReferentInnen vorgeschlagen, die ebenfalls in der Planung berücksichtigt werden sollen. Wer Interesse an den Auswertungsdetails hat, kann diese in den kommenden Tagen auf unserer Homepage unter dem Menüpunkt „Forschung und Entwicklung“ ansehen. Johannes Thonhauser 4 kphe Vortragsabend Warum uns der Nahe Osten so nahe ist Kriege, Religionen und die Flucht Vortrag von Nahostexpertin Dr. Karin Kneissl kphe © Thomas Raggam (www.kkneissl.com) A m Mittwoch, den 16. Dezember 2015, lud die Katholische Pädagogische Hochschuleinrichtung Kärnten die renommierte Nahostexpertin Dr. Karin Kneissl zu einem hochinteressanten Vortrag ein. Kneissl führte mit beeindruckender Fachkenntnis aus, „Warum der Nahe Osten uns so nahe ist“ und ging mit detailreichem Hintergrundwissen auf „Kriege, Religionen und die Flucht“ in dieser Region ein. Das enorme Interesse der Kärntner Bevölkerung zeigte einmal mehr die Relevanz und Brisanz der Thematik auf. Etwa 150 Zuhörerinnen und Zuhörer konnten einen Einblick in die spannenden und komplexen Ursachen der aktuellen Flüchtlingsbewegungen erlangen. So machte Dr. Kneissl verstehbar, wie sehr durch wirtschaftliche Interessen der politischen Akteure – nicht nur in der Region, sondern auch im weiteren überregionalen und globalen Zusammenhang – das Konflikt- feld Naher Osten zu einem Pulverfass für die ganze Welt geworden ist. Die KPHE Kärnten nutzte das große Interesse an diesem Abend, um den Menschen vor Ort zu helfen und sammelte Spenden für die Region. So konnten 350,– Euro für ein Flüchtlingsprojekt der Caritas im Libanon an Caritas-Direktor Marketz übergeben werden. Johannes Thonhauser Theotag Vorstellung des neuen Studienangebots am Theotag A m Dienstag, den 02. Februar 2016 nahmen rund siebzig angehende MaturanInnen die Gelegenheit wahr, die Vielfalt der kirchlichen ArAnmeldung du als SchülerIn Interesse, den TheoTag zu besuchen? beits-Hast und Berufsfelder kennenzulernen. Neben Dann informiere Deine/n ReligionslehrerIn. Diese/r kann Schülergruppen bis zum Fr., 29. Jänner 2016, „Probevorlesungen“ und Workshops, an denen die anmelden und zur Veranstaltung begleiten. mitÄmter Interesse Kontakt &Jugendlichen Infos Institut für kirchliche und Dienste teilnahmen, wurde von Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt Tel.: 0463/5877-2128 Rektor Vidović auch der neue „Schwerpunkt ReMail: [email protected] www.kath-kirche-kaernten.at/theotag ligionspädagogik“ vorgestellt, den Studierende des Veranstalter Institut für kirchliche Ämter und an Dienste Primarstufenlehramts der PH Kärnten ab dem Junge Kirche Kärnten Bischöfliches Schulamt kommenden Studienjahr erstmals wählen können. Nähere Details dazu auf Seite 7. Layout/Druck: Druck- & Kopiezentrum, 9020 Klagenfurt a. W. Mitteilungsblatt Febraur/März 2016 TheoTag glaube.welt.kirche Dienstag, 2. Februar 2016 • Diözesanhaus Klagenfurt 5 kphe Pädagogische Werkstätte Gott im Bild – Gottesbilder im historischen und kulturellen Kontext Bericht über die Pädagogische Werkstätte am 03.02.2016 ie ReferentInnen dieses Studientages waren sich einig, dass Menschen Bilder, vor allem Sprachbilder brauchen, weil wir nur über unsere Sinne Erfahrungen machen können. Wir brauchen Bilder, um uns Gott vorstellen zu können und müssen uns gleichzeitig bewusst sein, dass alles, was wir uns vorstellen können, nicht Gott ist. D des Bilderverbots im Christentum, um dann die zwei großen Stränge des Versuches „das Unsagbare zu sagen“ zu charakterisieren (Kataphasis und Apophasis), bevor er drei Beispiele aus der Tradition vorstellte, auf welche Weise Menschen versucht haben, Gott sprachlich zu fassen: durch das Symbol, die Metapher und das Oxymoron. Gott sprengt jeden Rahmen … … aber der Mensch braucht den Rahmen, weil er begrenzt ist. Aus diesem Grund werden bereits im Alten Testament immer wieder menschliche Charakteristika auf Gott projiziert, gleichzeitig betont es aber, dass Gott ganz anders ist. Rektor Franjo Vidović illustrierte die Einflüsse der semitischmesopotamischen Tradition sowie der ägyptischen Tradition auf das Gottesbild des Alten Testaments. Das christliche „Skandalon“ im Neuen Testament, so Vidović, räumte mit der hellenistischen Vorstellung von einem nach außen hin perfekten Gott auf – ein Gott, der nach außen hin scheitert, und gerade dadurch zum Sieger wird. Auch der moderne Mensch braucht Bilder von Gott, muss sich aber immer wieder bewusst sein, dass es nur ein Bild ist. Gott ist jemand, nicht etwas. Etwas kann ich nicht lieben. Die Quelle im Menschen zum Fließen bringen Mag. Michael Kopp leitete die TeilnehmerInnen zur persönlichen Auseinandersetzung mit ihrem Gottesbild, das zur persönlichen Haltung und letztendlich zur individuellen Lebensgestaltung führt, an. Ausgehend vom Gleichnis vom barmherzigen Vater entfaltete er die Kategorien Achtsamkeit, Wertschätzung und Dankbarkeit, die uns daran hindern, die Verbindung zu Gott zu unterbrechen. Gottes Bilder müssen zerbrochen werden „Gottes Bilder müssen immer wieder zerbrochen werden, sonst kommen wir nicht zum wirklichen, göttlichen Gott.“ Anhand dieses Zitat von Karl Kardinal Lehmann unternahm Dr. Michael Kapeller seine „dogmatische Annäherung an eine zeitgemäße Gott-Rede“. Zuerst gab der Referent einen historischen Überblick über die Studierende der KPHE in der Pädagogischen Werkstätte, Entwicklung © KPHE Mitteilungsblatt Febraur/März 2016 Kompetenzorientierte Zugänge für die Praxis Der Nachmittag war der Didaktik gewidmet. Maria-Elisabeth Dohr zeigte zunächst anschaulich, wie sich die Darstellungen Jesu im Laufe der Geschichte veränderten. Im Anschluss gab Edeltraud Moser einen Einblick in die Entwicklung des Gottesbildes bei Kindern und zeigte, wie man bereits mit Volksschulkindern theologisieren kann, wobei geeignete Bilderbücher und auch ein Stofftier als unterstützende Materialien dienten. Für den Bereich Sekundarstufe I konnten die TeilnehmerInnen selbst Methoden wie das Schreibgespräch, den Einsatz von Comics, eine Diskussion über die Grenzen der humorvollen Sicht auf Gott oder die Möglichkeit des Einschließens von Kunstbildern in Schülerzeichnungen kennenlernen. Den Abschluss bildete eine Auseinandersetzung mit dem persönlichen „Gottesbild“ auf Basis des Textes von Rainer Oberthür „Gott ist eine Frage“, ohne darauf zu vergessen, dass auch diese Bilder immer wieder zerschlagen werden müssen! Maria-Elisabeth Dohr 6 kphe Neue Studienmöglichkeit Schwerpunkt Religionspädagogik in der Primarstufe M 0 EC) EC) EC) EC) EC) EC) EC) EC) it kommendem Studienjahr startet im RahINFORMATIONEN & BERATUNG men der „PädagogInnenbildung NEU“ ein Primarstufe neuesLehramt Studienangebot in den Räumlichkeiten der PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE KÄRNTEN 9LNWRU)UDQNO+RFKVFKXOH+XEHUWXVVWUDH.ODJHQIXUW KPHE Kärnten. ]XODVVXQJ#SKNDHUQWHQDFDWZZZSKNDHUQWHQDFDWVWXGLXP 7 Zukünftig wird die Befähigung, Katholische ReliSchwerpunkt Religionspädagogik gionKIRCHLICHE in der Primarstufe zu unterrichten, durch die PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE GHU'L|]HVH*UD]6HFNDX/DQJH*DVVH*UD] Absolvierung des Primarstufenlehramts Prof. Hans Neuhold (Institut für Religionspädagogik und Katechetik) mit dem MRKDQQQHXKROG#NSKJUD]DWZZZNSKJUD]DW 7² Schwerpunkt Religionspädagogik erworben. Die Lehrveranstaltungen finden in den Räumen der KPHE Kärnten statt: AbsolventInnen haben HOCHSCHULEINRICHTUNG nach diesem Studium KATHOLISCHE PÄDAGOGISCHE KÄRNTENdie 'L|]HVDQKDXV.ODJHQIXUW7DUYLVHU6WUDH$.ODJHQIXUW Berechtigung, als VolksschullehrerInnen und als NSKH#NDWKNLUFKHNDHUQWHQDWKWWSZZZNSKHNDHUQWHQDW https://www.facebook.com/kphekaernten; 7² ReligionslehrerInnen in der Primarstufe zu unterKooperation Die PH Kärnten, die KPH Graz und die KPHE Kärnten arbeiten im richten. Entwicklungsverbund Süd-Ost zusammen. Studienangebote im Verbund: www.lehramt-so.at Der Alle Schwerpunkt Religionspädagogik wird von der „Kirchlichen Pädagogischen Hochschule der Diözese Graz-Seckau“ (KPH Graz) am Standort Klagenfurt angeboten. Das bedeutet, dass Studierende, die im Wintersemester 2016/17 an der Pädagogischen Hochschule Kärnten das Bachelorstudium Primarstufe beginnen, ab dem dritten Semester den Schwerpunkt Religionspädagogik wählen und die Lehrveranstaltungen dazu im Diözesanhaus Klagenfurt besuchen können. Die Studienorganisation wird mit der Pädagogischen Hochschule Kärnten abgestimmt. Hier ein Überblick: Lehramt Primarstufe – Bachelorstudium: 8 Semester / 240 EC – Masterstudium: 2 Semester / 60 EC Religionspädagogik ist einer von mehreren Schwerpunkten im Ausmaß von 60 EC. Im Rahmen des Bachelorstudiums ist ein Schwerpunkt zu wählen. Allgemeine Voraussetzungen – Freude an der Arbeit mit Kindern – Allgemeine Universitätsreife – Erfolgreiche Absolvierung eines Aufnahmeverfahrens an der PH Kärnten. Infos unter www.zulassunglehramt.at. Zusätzliche Voraussetzungen für Religionspädagogik – Interesse an religiösen Fragestellungen – Orientierungsgespräch Mitteilungsblatt Febraur/März 2016 LEHRAMT PRIMARSTUFE SCHWERPUNKT RELIGIONSPÄDAGOGIK FÜR STUDIERENDE IN KÄRNTEN Titelblatt des neuen Folders zum Schwerpunkt Religionspädagogik © KPHE Kärnten/KPH Graz Informationen & Beratung Lehramt Primarstufe PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE KÄRNTE Viktor Frankl Hochschule, Hubertusstraße 1, 9020 Klagenfurt • [email protected] • www.ph-kaernten.ac.at/ studium • T 0043 463 / 508 508 809 Schwerpunkt Religionspädagogik KIRCHLICHE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE der Diözese Graz-Seckau • Lange Gasse 2 • 8010 Graz Prof. Hans Neuhold (Institut für Religionspädagogik und Katechetik), [email protected] • www.kphgraz.at T 0043 316 / 58 16 70 – 23 Die Lehrveranstaltungen finden in den Räumen der KPHE Kärnten statt: KATHOLISCHE PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULEINRICHTUNG KÄRNTEN Diözesanhaus Klagenfurt, Tarviser Straße 30, A-9020 Klagenfurt • [email protected] • http://www.kphekaernten.at • https://www.facebook.com/kphekaernten T 0043 463 / 5877 – 2221 Kooperation Die PH Kärnten, die KPH Graz und die KPHE Kärnten arbeiten im Entwicklungsverbund Süd-Ost zusammen. Alle Studienangebote im Verbund: www.lehramt-so.at 7 kphe Medien Sakrament: Die Buße Ausgehend vom Ladendiebstahl eines Jugendlichen, der dadurch Probleme mit seiner Freundin bekommt, versucht der Film, Schuld als existentielle Erfahrung des Menschen zu verdeutlichen. Dem Jugendlichen wird klar, dass sein Tun eine Vertrauensbasis zerstört hat, die das Zusammenleben der Menschen erst ermöglicht. Der zweite Teil des Filmes zeigt einen Weg auf, wie man mit Schuld umgehen kann: Anja erzählt, dass sie regelmäßig zur Beichte geht und so Ordnung in ihr Leben gebracht hat. In sehr persönlich gehaltenen Statements erklärt sie, warum ihr diese Weise der Schuldvergebung immer wichtiger geworden ist. Anhand einer Beichtsituation erläutert der Film auch, wie sich die Beichte vollzieht. Die Beichte Das Theaterstück „Die Beichte“ des Tiroler Dramatikers Felix Mitterer dreht sich um das Thema „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen“. Das Stück handelt von einem Mann, der sein Leben nach einem Inzestversuch an seinem Sohn beenden will. Vor dem geplanten Suizid gerät er im Beichtstuhl genau an jenen Priester, der ihn als jungen Internatszögling selbst sexuell missbraucht hat. Die freie Theatergruppe PopUp-Theater brachte Mitterers Stück im Wiener Semperdepot im April 2007 zur Aufführung. In der Inszenierung von Michael Gampe spielten Ernst Stankovski und Gabriel Barylli. „kreuz und quer“ zeigte anlässlich des 60. Geburtstags von Felix Mitterer einen Mitschnitt der Aufführung. Schreimutter Einmal wird die Mutter des kleinen Pinguins so schrecklich wütend, dass sie schreien muss. Aber hinterher tut es ihr leid. Und dann sagt sie: „Entschuldigung!“ Sensibel spürt die Bilderbuchverfilmung den Gefühlen von Kindern nach, wenn sie von geliebten Erwachsenen ausgeschimpft werden. Kinder können sich in dem kleinen Pinguin wiederfinden und erzählen, wie es ihnen in ähnlichen Situationen geht. Eltern und Erziehern bietet der Film einen beeindruckenden Einstieg in die Reflexion ihres eigenen Verhaltens. Die Verfehlung „Die Verfehlung“ ist ein Kurzfilm, schwarzweiß und ohne Worte, der sich mit der Frage beschäftigt, wie es dem einzelnen Menschen in einer anonymen, weil zerfallenden Gesellschaft gelingen kann, ökonomisch zu überleben, ohne sich dabei gleichzeitig schuldig zu machen. Eine von Gelegenheitsdiebstählen lebende Jugendliche bemüht sich erfolgreich um Wiedergutmachung eines Geschenkdiebstahls, nachdem sie zufällig Zeugin der mittelbaren Folgen ihrer Tat (ein Junge weist seinen Vater zurück, der ihm das Taschenmesser schenken wollte) wird. Doch die nächste Versuchung wartet bereits. kphe Impressum Herausgeber: KPHE Kärnten; F. d. I. v.: Rektor Dr. Franjo Vidović; Die inhaltliche Verantwortung der namentlich gekennzeichneten Beiträge liegt bei dem/der VerfasserIn. Redaktion: Ludwig Trojan; Layout: Johannes Thonhauser Mitteilungsblatt Febraur/März 2016 8 kphe Behelfe Mit Kindern auf dem Weg der Versöhnung Bausteine zur Bußerziehung und zur Feier der Buße und Versöhnung für Kinder von 8 bis 12 Jahren, – Wir sind eingeladen, Edinger, Hechl u. a., Inns- Innsbruck 2010 bruck 2014 (Kinderheft) Behelfe zu Ostern – Die Vorbereitung auf die Erstkommunion, Edin- Von Ostern her gesehen: Gottesdienste und Projekger, Hechl u. a., Innsbruck 2014 (Behelf für Ti- tideen für die Passions-und Osterzeit scheltern) Kirchenfeste rund um Ostern: Stationen von Palm– Mit Kindern auf dem Weg der Versöhnung, Bau- sonntag bis Fronleichnam steine zur Bußerziehung, Hechl, Pamer, Scher- uvm. mann, Innsbruck, 2010 (Behelf ) Flohmarkt – Jesus lädt uns ein: Behelf der Pfarre Herz-JesuViele ältere Bücher, CD‘s, Kindergebete und BehelWelzenegg Staudacher, Likar fe liegen im Büro auf. Einfach vorbeikommen und schmökern! Behelfe zur Vorbereitung der Erstkommunion – Jesus lädt uns alle ein: Erstkommunionvorbereitung für Menschen mit und ohne Behinderung. kphe Be-/Gedenktage 11.02.: Welttag der Kranken 12.02.: Internationaler Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten 04.03.: Weltgebetstag der Frauen 08.03.: Internationaler Frauentag 12.03.: (2011) Beginn der Atomreaktorkatastrophe in Fukushima 13.03.: (2013) Kardinal Jorge Bergoglio zum 266. Papst gewählt 21.03.: Internationaler Tag gegen Rassendiskriminierung Welttag des Waldes 22.03.: Weltwassertag 23.03.: Weltwettertag 24.03.: Welttuberkulosetag (1980) Ermordung von Erzbischof Oskar Romero in San Salvador 27.03.: Ostersonntag, Welttag des Theaters 02.04.: Internationaler Kinderbuchtag 07.04.: Weltgesundheitstag Eine gesegnete vorösterliche und österliche Zeit wünscht allen KollegInnen das Team der KPHE! Želimo vam blagoslovljene velikonočne praznike! Mitteilungsblatt Febraur/März 2016 9 dibi Diözesanbibliothek und Behelfsdienst Boulad, Henri: Wer vergibt, ist Gott ähnlich Otto Müller, 128 Seiten, € 16,50 Vergebung betrifft jeden von uns, aktiv und passiv, denn so wie wir liebesbedürftig sind, so sind wir auch heilsbedürftig. Henri Boulads Buch widmet sich in bilderreicher Sprache diesem lebensnotwendigen Thema auf unterschiedlichen Ebenen: Auf der geheimen, intimen Ebene des Schuldgefühls und der stillen Reue; der schmerzenden Ebene unserer Beziehungswelt; der heroischen Ebene der Feindesliebe, welche friedenstiftend vom Privaten bis ins Politische reicht; der schwierigen Ebene der amtskirchlichen Vergebungsbitten, die Papst Johannes Paul II. in Gang setzte; und der sakramentalen Ebene der klassischen Beichte – nicht weniger wirksam als jene der Gläubigen untereinander. Auch scheut sich Pater Boulad nicht, flammende Warnsignale zu senden gegen die ‚infektiöse‘ soziale Sünde, gegen die Tabuisierung der militanten Islamisierung des Westens oder der zunehmenden Christenverfolgung weltweit. Grün, Anselm: Versöhnung mit Gott Verletzende Gottesbilder heilen Vier Türme, 140 Seiten, € 17,40 Viele Christen tun sich schwer, an einen barmherzigen und liebenden Gott zu glauben, wenn ihnen ein negatives Gottesbild vermittelt wurde oder sie unbarmherzigen und moralisierenden Vertretern der Kirche begegnet sind. Mancher verabschiedet sich dann ganz von Gott. Doch andere sehnen sich danach, Gottes Gegenwart im Leben zu spüren. Anselm Grün möchte diesen Menschen dabei helfen, sich auf einen Weg der Versöhnung mit Gott und ihren Bildern von Gott zu machen. Dann kommen sie in Berührung mit einem Gott, der Geborgenheit und Liebe schenkt. Mitteilungsblatt Febraur/März 2016 König, Karl Heinz / Klöckner, Karl Joseph: beten – singen – feiern Ein Gebet- und Messbuch für Kinder Kösel,128 Seiten, € 9,30 Seit über drei Jahrzehnten begleitet „beten-singen-feiern“ Kinder durch den Gottesdienst. Nun Das beliebte Kindermessbuch ist jetzt wieder erschienen in neuem Layout, aufwendig gestaltet und mit neuen Farbfotos! Schritt für Schritt erklärt „beten-singen-feiern“ Kindern und ihren Eltern den Ablauf der heiligen Messe. Neben Impulsen zum Nachdenken enthält es ein Beispiel für einen exemplarischen Bußgottesdienst, kindgerechte Gebete und moderne Kirchenliedern. Körner, Bernhard (Hg.): Geistliche Begleitung und Bußsakrament Impulse für die Praxis Echter, 160 Seiten, € 17,30 Die Nachfrage nach Spiritualität, nach geistlicher Begleitung steigt. Man sucht ‚nach mehr‘. Auf der anderen Seite hält sich die Nachfrage nach der Beichte in Grenzen. Angesichts dieses Problemfeldes hat ein Studientag das Problem unter den Fragestellungen bearbeitet: Welche Bedeutung hat in der geistlichen Begleitung das Thema Schuld? Welche Möglichkeiten gibt es, mit Schuld umzugehen? Wie können die verschiedenen Formen der Vergebung, nicht zuletzt das Bußsakrament, ihren Platz finden? Der vorliegende Band, in dem die Beiträge dieses Studientages dokumentiert sind, verfolgt drei Ziele: Es will im Blick auf die geistliche Begleitung und das Bußsakrament eine verlässliche Orientierung anbieten. Es möchte zu einer Vergewisserung beitragen, was die Wirklichkeiten von Heil und Erlösung, von Schuld und Vergebung betrifft. Es weiß sich dem Anliegen verpflichtet, die geistliche Begleitung und das Bußsakrament auf angemessene Weise miteinander zu verknüpfen. 10 Frisch, Hermann-Josef Auf uns wartet das Leben Was wir an Ostern feiern Patmos, 128 Seiten, € 13,30 Viele verbinden mit dem Osterfest vor allem Frühling, Wachstum und aufbrechendes Leben. Nach dem langen, dunklen Winter scheinen Natur und Mensch mit den ersten wärmeren Sonnentagen neu zu erwachen. Das Osterfest fällt nicht umsonst in diese Zeit und spiegelt die Sehnsucht der Menschen nach Licht, Wärme und Neuanfang wider. Diese Sehnsucht jedoch bliebe ungestillt, betrachtete man Ostern als ein reines Frühlingsfest. Aber was feiern wir eigentlich an Ostern? Hermann-Josef Frisch gelingt es, Herkunft und Botschaft des wichtigsten christlichen Festes zu erläutern und ins Heute zu übersetzen. Angefangen bei den biblischen und historischen Grundlagen bis hin zu den bekannten Bräuchen informiert er kundig über Entwicklung und Bedeutung des Osterfestes. Ein bemerkenswertes Buch, kompakt, informativ und inspirierend. Remmert, Hans-Joachim Das große Werkbuch Fastenzeit und Ostern Herder, 192 Seiten (mit CDROM), € 20,60 Dieses Werkbuch bietet vollständig ausformulierte Gottesdienste für alle Sonn- und Feiertage von Aschermittwoch bis Ostern. Bußgottesdienste, Ein Kreuzweg und Kreuzmeditationen mit den eindrücklichen Gemälden des Künstlers Jörg Seemann runden das Buch ab. Priester und Religionslehrer finden hier eine umfassende Praxishilfe zur liturgischen Gestaltung der Fastenzeit. Mitteilungsblatt Febraur/März 2016 Eine „himmlische“ Adventnacht in der Schule Im Rahmen eines ökumenischen Schulprojekts der Klasse 1a der NMS Feistritz/Drau haben wir uns eine ganze Nacht lang mit vielseitigen Zugängen auf die Advent- und Weihnachtszeit eingestimmt. Am Freitag, dem 4. Dezember um 19 Uhr war es dann soweit. Die Religionslehrerinnen Fr. Marktl und Fr. Podesser und Fr. Marktl Sarah und Fr. Neuhold als weitere Begleitpersonen hatten schon alles für eine gelungene und stimmungsvolle Adventnacht vorbereitet. Nach der Begrüßung war es die erste Aufgabe der SchülerInnen im Turnsaal ihr Nachtlager zu bereiten. Nach getaner Arbeit begann der erfreuliche Teil dieser Nacht. Eine kleine Adventfeier rund um den Adventkranz machte den Anfang. Dann wurden Kekse gebacken, Kekshäuschen gefertigt, Spiele gespielt und Windlichter mit WindowColours verziert. Ein besonderes Highlight war das „Engel-Photoshooting“. Aufregend wurde es, als wir knapp vor Mitternacht (zur Geisterstunde) – Weihnachtslieder singend – mit unseren neuen Windlichtern durchs stockdunkle Schulhaus zogen. An viel Schlaf war in dieser Nacht nicht zu denken und in der Früh um 7 Uhr plagten wir uns mühevoll aus den Schlafsäcken und konnten uns an einem guten Frühstück, das uns dankenswerter Weise von den Müttern zur Verfügung gestellt wurde, erfreuen. Mit der einstimmigen Meinung, dass diese erlebnisreiche und aufregende Nacht wiederholt werden sollte, verabschiedeten wir uns um 8 Uhr. Das Lachen und die geheimnisvolle Vorfreude der SchülerInnen werden uns allen eine noch lang anhaltende, schöne Erinnerung bleiben. Marlies Podesser 11
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