Die Funken fliegen - Westfälische Nachrichten

Donnerstag, 28. Januar 2016
RMZLO06, Nr. 23, 4. Woche
MÜNSTER
¡
NACHRICHTEN
Medikamenten-Mix unter Beobachtung
Partner
Bei dem neuen „InTHerAKT“-Projekt, das unerwünschte Arzneimittelreaktionen bei Bewohnern in
Altenheimen verringern
will, arbeiten unter anderem die Apothekerkammer
Westfalen-Lippe sowie der
Hausärzteverbund Münster
mit.
Dessen Vorstand Dr. Ralf
Becker sieht einen positiven Aspekt in der engeren
Zusammenarbeit der Ärzteschaft mit Apothekern und
Pflegepersonal. Durch gemeinsame Schulungen habe man viel gelernt, so Becker. Zugleich lobte er die
Möglichkeit der OnlineSchulung im Rahmen dieses Projekts.
Weil ältere Menschen häufig gleichzeitig mehrere Erkrankungen hätten, stellt
die Arzneimittelverabreichung in Heimen eine besondere Herausforderung
dar, heißt es.
Das setze eine verbesserte
Abstimmung zwischen
Arzt, Apotheker und Pflegepersonal voraus. Darauf
zielt das neue Projekt im
Wie kann die Verabreichung von Medikamenten in Altenheimen besser aufeinander ab- Rahmen der Versorgungsforschung.
gestimmt werden, das untersucht ein neues Forschungsprojekt in Münster.
da
FOTO: WWW.COLOURBOX.COM
Neues Forschungsprojekt zur Medikation in Alten- und Pflegeheimen: Austausch zwischen Ärzten, Apothekern und Pflegern stärken
MÜNSTER. Es gibt Bewohner
in Münsters Altenheimen,
die müssen elf verschiedene
Medikamente pro Tag nehmen. Das ist nicht mal eine
Seltenheit, sagen Eingeweihte. Eine Vielzahl an Arzneimitteln steigert aber die Gefahr von ungewollten Reaktionen und Nebenwirkungen
– erst recht, wenn plötzlich
aus aktuellem Anlass, etwa
nach einem Sturz, noch ein
neues Medikament zusätzlich
verordnet wird.
gleichzeitig. Um die Verabreichung von Medikamenten
besser aufeinander abzustimmen, untersucht ein Forscherteam der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität
(Salzburg) zusammen mit 14
heimversorgenden Hausärzten und elf Apotheken aus
Münster die Situation in
neun Altenheimen der Stadt.
Dabei spielen Austausch und
Kooperation der beteiligten
Berufsgruppen – Pflegende,
Hausärzte und Apotheker –
eine zentrale Rolle, wie Projektleiter Prof. Dr. Jürgen Osterbrink hervorhob.
An diesem Punkt setzt ein
auf zwei Jahre angelegtes
Forschungsprojekt an, das Webbasierter Austausch
am Mittwoch seinen offiziellen Aufschlag hatte: Die IniHerzstück des Projekts ist
tiative
zur
(Arzneimit- demnach eine webbasierte
tel-)Therapiesicherheit in der Kommunikationsplattform,
Altenhilfe durch Kooperation die einen direkten Austausch
und Teamwork – abgekürzt zwischen Pflegenden, Haus„InTherAKT“ –
will Sorge ärzten und Apothekern ertragen, dass sich die Versor- möglicht. „Damit können akgung älterer Menschen mit tuelle Veränderungen in der
Medikamenten besser an de- Medikation oder des Zuren persönlicher Lebenssitua- stands der Bewohner schneltion orientiert.
ler und sicherer mitgeteilt
Denn nicht selten leiden werden“, erläuterte Osterbetagte Heimbewohner an brink den Nutzen. Am Ende
mehreren Krankheitsbildern gehe es darum, Gesundheit
und Lebensqualität der Bewohner in den Altenheimen
zu verbessern.
„Bisher gibt es nur wenige
Daten zur Arzneimittelsicherheit in Altenheimen“, skizzierte Osterbrink die Ausgangslage. Mit dem Projekt
könne Münster erneut eine
Vorreiter-Rolle übernehmen,
sagte dessen Leiter. Osterbrink hatte in Münster bereits
das Projekt „Schmerzfreie
Stadt“ durchgeführt und damit international Beachtung
gefunden.
Nun gebe es ein „weiteres
richtungsweisendes Projekt
im Gesundheits- und Pflegesektor in Münster“, freute
sich Bürgermeisterin Karin
Reismann. Und Kai Martens
vom Mitfinancier Grünenthal
Gmbh versicherte, dass das
„gesundheitspolitische Berlin“ sehr aufmerksam nach
Münster schaue.
Osterbrink wies auf den
Nutzen vor Ort hin: „Die Versorgung ist heute schon gut,
es wird demnächst perfekt
sein.“
www.intherakt.de
Dirk Anger
Anzeigen-Sondderveröffentlichung
Karneval in Münster
Die Funken fliegen
Lok pfeift aus
dem letzten
Loch
Tanzcorps Rot-Weiß Bechen bei Pängelanton-Gala
48167 Münster-Angelmodde
Kirchplatz 6
Telefon 0 25 06 / 24 64
Telefax 0 25 06 / 20 20
Spenden für Restaurierung benötigt
E
in Ort der besonderen
Art ist das Eisenbahnmuseum in Gremmendorf, denn es ist durch die
Initiative des Karnevalsvereins Pängelanton entstanden. Mittelpunkt der Freilichtanlage des Museums ist
eine Dampflok der Baureihe
T 9/3, Baujahr 1902, Henschel-Werke, Kassel. Sie ist
eine der wenigen erhaltenen
Exemplare dieser Art.
Seit 1982, also seit gut 34
Jahren, steht die alte Dampflok aus dem Jahr 1902 in
Gremmendorf als beliebtes
Maskottchen. Das Denkmal
ist inzwischen zu
einem richtigen Wahr-
Wenn aus gemeinsamen Momenten
zeichen für den südöstlichen
Ortsteil von Münster geworden.
Doch seit Längerem nagt
der Zahn der Zeit an der alten Lok. Zur Erhaltung des
technischen Denkmals ist
nach der ersten großen Renovierung im Jahr 1982
dringend eine Generalüberholung notwendig.
Hierzu benötigt der Förderverein
Denkmal-Lok
dringend großzügige Spender, die sich am Erhalt der
Lok beteiligen.
Wer für die Instandsetzung spenden möchte, kann
dies tun unter IBAN
DE 1640 0501
5000 0800
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Die akrobatischen Auftritte der professionellen Tanzoffiziere und Mariechen des Tanzcorps
Rot-Weiß Bechen gelten als Höhepunkt der Gala in der Halle Münsterland.
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a fliegen die Mariechen bis unter die
Decke“,
verspricht
Wolfgang Klein, Pressesprecher der Gremmendorfer
Karnevalsgesellschaft Pängelanton in Hinblick auf die
große Gala, die am
kommenden
Samstag, 30. Januar, 20.11 Uhr, in der
Halle Münsterland
über die Bühne geht.
Der Auftritt der Tänzer des Tanzcorps RotWeiß Bechen, welche in
dieser Session die Gala bereits zum dritten Mal begleiten, soll laut Organisatoren der „absolute Höhepunkt“ der glamourösen
Veranstaltung werden. Erwartet werden zu diesem
Event wieder zahlreiche
Gäste, Narrenfreunde und
Mitglieder der münsteri-
schen Karnevalsgesellschaften. Auch Stadtprinz Bernhard I. samt Gefolge hat sein
Kommen zugesagt.
Die akrobatischen Auftritte der professionellen Tanzoffiziere und Mariechen des
Tanzcorps Rot-Weiß Bechen
aus der Nähe von BergischGladbach haben die GalaGäste immer schon in spontane Begeisterung versetzt.
In diesem Jahr stehen sicherlich wieder ein
nige
waghalsige Neu
uheiten auf dem Programm.
Laut Pressespreccher
Klein kommen zu diesem Act noch ein
nige
Überraschungsauftritte
e,
die vorab natürlich noch
nicht verraten werden können.
Karten für den närriscchen
Abend mit Tanz, Musikdarbietung und vielen Bütttenreden in der Halle Mü
ünsterland gibt es noch
beim Gremmendo
orfer
Reisebüro, Alberslo
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Weg 419, '02
251/
60 94 50.
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Mo.–Fr.: 9.00–18.30 Uhr
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