Auch in Deutschland viele Befürworter des gemeinsamen Strommarkts

Presseinformation
E-Control: Auch in Deutschland viele Befürworter des
gemeinsamen Strommarkts
Deutscher Dachverband der E-Wirtschaft, BDEW, und zuletzt Börserat haben
sich für Erhalt der Preiszone ausgesprochen
Wien (29. Jänner 2016) – Die österreichische Energieregulierungsbehörde E-Control
begrüßt die heutige Unterstützung seitens der Deutschen Handelskammer in
Österreich für den Erhalt der deutsch-österreichischen Strompreiszone. „In
Deutschland gibt es sehr einflussreiche Stimmen, die sich gegen die Trennung des
gemeinsamen Strommarkes stellen“, betonen die E-Control-Vorstände Walter Boltz
und Martin Graf. So hat bereits im September der Dachverband der deutschen
Strom- und Gasunternehmen, BDEW, im Namen seiner 1.800 Mitgliedsbetriebe, die
Empfehlung der EU-Energieagentur ACER zur Aufspaltung der Preiszone kritisiert,
da diese dem Ziel eines europäischen Strombinnenmarkts zuwiderlaufe. Zuletzt hat
sich auch der Börserat der EEX für die Erhaltung des gemeinsamen Strommarkts
ausgesprochen. Auch die EU-Kommission sowie internationale
Energiehandelsorganisationen sehen die Aufspaltung kritisch.
Die EU-Energieagentur ACER hatte einen Umsetzungsplan zur Trennung des
deutsch-österreichischen Strommarktes bis zum 23. Jänner eingefordert. Da der
Beschwerdeausschuss von ACER im Dezember aber entschieden hat, dass die
ACER-Stellungnahme rechtlich unverbindlich ist, gab es keine rechtliche
Notwendigkeit mehr, einen Umsetzungsplan abzuliefern. Daher wurde ACER
vergangene Woche in einem Schreiben einiger Energieregulatoren und
Übertragungsnetzbetreiber über die unterschiedlichen Positionen der Beteiligten
informiert.
Pressemitteilung des BDEW von September:
https://www.bdew.de/internet.nsf/id/20150924-ps-bdew-kritisiert-die-acer-
empfehlung-zur-faktischen-aufloesung-der-deutschoesterreichisc?open&ccm=900030
Rückfragehinweis:
E-Control
Mag. Bettina Ometzberger
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