Patriot lesen - Private Sekundarschule Rüthen

Die Maximilian-Kolbe-Sekundarschule ist DFB-Partnerschule des Fußballs. Über die Kooperation freuen sich neben den jungen Talenten auch die Offiziellen wie Schulleiterin Brigitte Werner (hinten r.), Trägervereinsvorsitzender Reinhold Hopp (2. Reihe von hinten Mitte), Trainer Robert Eri (l.), Bürgermeister Peter Weiken (r.) und FLVW-Vizepräsident Manfred Deister (hinten Mitte). ■ Foto: Rückert
Sportliches Profil
Maximilian-Kolbe-Sekundarschule ist jetzt Partnerschule des Fußballs
RÜTHEN ■ „Vielleicht können
wir die Tür öffnen für eine
Fußballkarriere.“ Nicht nur
diese Hoffnung von Schulleiterin Brigitte Werner ist es, die
die private Maximilian-KolbeSchule dazu bewogen hat, sich
beim Deutschen Fußballbund
(DFB) als Stützpunktschule zu
bewerben. Die Talentförderung, die mit der Auszeichnung verbunden ist, passe
auch wunderbar ins Profil der
Sekundarschule, freute sich
der Vorsitzende des Trägervereins, Reinhold Hopp, während der offiziellen Feierstunde am Donnerstag.
Als DFB-Stützpunktschule bietet die Kolbe-Schule
einmal in der Woche ein 90minütiges Training für besonders talentierte Schüler
an. 100 Mädchen und Jungen – nämlich alle Schüler
der beiden fünften und
sechsten Klassen – hat
Sportlehrer Robert Eri zu
Beginn des Schuljahres gesichtet. Schließlich hat er einen zwölfköpfigen Kader
zusammen gestellt. Eri, der
gerade die B-Lizenz erwirbt,
trainiert die Kids schon seit
August, die Unterzeichnung
der Kooperation und die
Übergabe der Plakette „Partnerschule des Fußballs“ erfolgte also mit ein klein wenig Verspätung.
„Die Partnerschaft ist etwas besonderes. Sie bringt
vielen etwas: der Schule,
Lennart Belda zeigt den Dress
und den Ball, mit denen der DFB
die Talente ausgestattet hat.
den Vereinen und den Schülern“, erklärte Manfred
Deister, Vizepräsident des
Fußball- und Leichtathletikverbands
Westfalen
(FLVW). Der Schule durch
das Renommee, den Vereinen durch das zusätzliche
Training und den Schülern
durch die Fähigkeiten, die
sie erwerben. „Der Weg
kann bis ganz nach oben
führen“, sagte Deister in
Richtung der Talente, die
seinen Worten gebannt von
den Stufen der Mensabühne
aus folgten.
Bürgermeister Peter Weiken freute sich derweil da-
rüber, dass die Verantwortlichen der Schule das Potential
der
„vorbildlichen
Sportstätten“, für die Rat
und Verwaltung gesorgt
hätten, nutzten. „Es ist keine Selbstverständlichkeit,
dass die Schule den Titel
vom DFB verliehen bekommen hat“, sagte Weiken.
„Da zeigt sich mal wieder,
dass unsere Schullandschaft
einen guten Ruf genießt.“
Die Initiative für die Bewerbung beim DFB war übrigens von Reinhold Hopp
ausgegangen. Er und auch
Brigitte Werner kündigten
an, dass die Schule noch
weitere Kooperationen eingehen wolle, um die Schüler
auch auf anderen Gebieten
wie
Naturwissenschaften
und Sprachen zu fördern.
„Lernen hat sich verändert“, sagte Werner. „Die
Schüler stehen mit ihren Fähigkeiten und Talenten als
Individuum
im
Mittelpunkt.“ Dazu gehört auch,
dass diejenigen, die am Donnerstag nicht am Fußballtraining teilnehmen, sich
während dieser 90 Minuten
mit ihren Neigungen beschäftigen: Forschen, Kochen, Singen, englischsprachiges Theater, Zumba, Gestalten mit Pappmaché und
Schulbücherei.
Neben der wöchentlichen
Trainingseinheit sind mit
dem Titel „Partnerschule
des Fußballs“ außerdem der
regelmäßige Besuch von
Sichtungstrainings verbunden und Abstecher von
Stützpunkttrainern an die
Schule. „Das ist eine Winwin-Situation für den DFB
und die Schule“, hat Robert
Eri erkannt. Denn natürlich
hoffe der DFB, „den nächsten Mario Götze zu finden“.
Ob der ausgerechnet die Maximilian-Kolbe-Schule besucht, wird sich in ein paar
Jahren zeigen. ■ krt
„Fußball wird mit dem Kopf
gespielt – und ich meine damit
nicht die Kopfbälle.“
Manfred Deister, Vizepräsident des FLVW
„Damit Sie am Spielfeldrand
bei Regen und Sturm nicht frieren müssen.“
Reinhold Hopp, Geschäftsführer des Trainervereins, als er Robert Eri einen Kapuzenpulli im gleichen Design der Schülertrikots
überreichte.
„Wir haben auch etwas Warmes für Sie mitgebracht.“
Manfred Deister, Vizepräsident des FLVW,
als er Robert Eri einen Trainingsanzug überreichte.
„Vielen Dank an die Schüler,
die bereit sind, etwas mehr zu
tun – und auch an die Trainer,
die sich in vielen Vereinen ehrenamtlich engagieren.“
Schulleiterin Brigitte Werner