74 000 Euro: Rekord für Hilfe im Advent

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Donnerstag,
28. Januar 2016
HANSESTADT LÜBECK
IN KÜRZE
74 000 Euro: Rekord für Hilfe im Advent
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Bienenfreundlich:
Lübeck in der Endrunde
Dank der großen Spendenbereitschaft können Projekte für Flüchtlingskinder jetzt fortgesetzt werden
Von Cosima Künzel
Lübeck. Stolz halten die Kinder die
Zahlen aus Pappkarton in die Höhe
und erzählen, was ihnen in ihrer
neuen Heimat gefällt: die Schule,
das unbeschwerte Spielen, die neuen Freunde und vieles mehr. Sie gehören zu den vielen kleinen Schutzsuchenden, denen Dank „Hilfe im
Advent“ jetzt noch besser geholfen
werden kann. Denn die Lübecker
haben 74 000 Euro für Flüchtlingskinder gespendet. Ein neuer Rekord für die Aktion.
„Wir sind wirklich begeistert
und sehr dankbar für die große
Spendenbereitschaft der Menschen hier“, sagt Dörte Eitel, Geschäftsführerin der Gemeindediakonie. Über acht Wochen lang haben Leser die Aktion der Sparkasse
zu Lübeck und der Lübecker Nachrichten unterstützt und so den Rekord des Vorjahres sogar noch gebrochen. 2014/15 konnte die
Sammlung 70 000 Euro verbuchen.
Diesmal sollen die 74 000 Euro explizit Kindern zugute kommen.
Um den Kleinen zu helfen, kann
das Kitawerk der Gemeindediakonie nun zum Beispiel das Projekt
„Gemeinsam anders“ realisieren.
„Ein Angebot darin werden Musikkurse für Kinder und Eltern sein“,
erklärt Inga Waldeck, Sprecherin
der Gemeindediakonie. Außerdem
wird es für die Kinder zweisprachige Bücher sowie ein Kita-Starterpaket mit Brotdose, Trinkflasche,
Hausschuhen und mehr geben.
2015 erreichten rund 2450 Flüchtlinge die Hansestadt. Laut Be-
Die Aktion
2011
startete die Aktion „Hilfe im Advent“ zum ersten Mal. Zuvor hieß die Sammlung
„Licht im Advent“ und unterstützte
seit den 1970ern Bedürftige.
Beeindruckt von der Summe: Cosima Künzel (LN, v. l.), Günter de Groot, Dörte Eitel (beide Gemeindediakonie), Christopher Steckkönig (LN), Frank Schumacher (Sparkasse zu Lübeck), Kathrin Kandel, Lutz Regenberg (beide Vorwerker Diakonie) und sechs Flüchtlingskinder, die stolz die Zahlen halten. Foto: Wolfgang Maxwitat
reichsleiter Günter de Groot kommen inzwischen täglich neue
Schutzsuchende hinzu, derzeit etwa 30 Personen am Tag. Angesichts dieser Zahlen sei er sehr froh,
dass die Lübecker auch weiter im
Ehrenamt aktiv sind. Die Ereignisse rund um die Silvesternacht in
Köln hätten daran nichts geändert.
Dafür ist auch Lutz Regenberg
von der Vorwerker Diakonie dankbar. „Die Solidarität der Menschen
ist da, sie haben sich nicht abschrecken lassen“, sagt der Sprecher
und warnt davor, nun alle Flüchtlinge unter Verdacht zu stellen. Dank
der Spenden kann die Einrichtung
jetzt unter anderem die Sprachkurse und Sportangebote für minderjährige Flüchtlinge ohne Eltern fort-
setzen, erklärt Kathrin Kandel vom
Fundraising.
Auch Frank Schumacher, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse
zu Lübeck, zeigt sich beeindruckt.
Angesicht der großen Flüchtlingsströme habe Lübeck viel geschafft
– und das sei auch der Hilfsbereitschaft der Hansestädter zu verdanken. Nach Angaben von Schuma-
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2014/15 wurden im Verlauf der Leser-Aktion 70 000 Euro für Flüchtlinge
gesammelt, diesmal 74 000 Euro. Das
Konto ist bis 5. Februar geöffnet. Inhaber ist die Gemeindediakonie Lübeck
IBAN: DE94 2305 0101 0160 2844 28
BIC: NOLADE21SPL
Sparkasse zu Lübeck
Verwendungszweck: „Spende: Hilfe im
Advent“
cher haben 782 LN-Leser die Aktion mit einer Spende unterstützt.
Die Sparkasse zu Lübeck hatte mit
2500 Euro nicht nur das Startsignal
für „Hilfe im Advent“ gegeben,
sondern setzt nun auch den Abschluss. Schumacher: „Wir runden
die 73 488 Euro, die bislang auf
dem Spendenkonto eingegangen,
nun gern auf 74 000 Euro auf.“
Lübeck. Ein Platz unter den besten
Acht ist sicher: Lübeck hat beim
BUND-Wettbewerb „Bienenfreundlichste Kommune Schleswig-Holsteins“ die Endrunde erreicht. Die Jury wählte die Bewerbung der Hansestadt neben vier
Gemeinden und drei Städten aus.
Außerdem haben noch Bad
Schwartau, Ratekau und Timmendorfer Strand sowie Halstenbek,
Ruhwinkel, Preetz und Schleswig
Chancen auf den Sieg. Im April
wird die Jury den acht Endrundenteilnehmern einen Besuch abstatten. Der Sieger wird im Mai bekanntgegeben.
Eulenwanderung
im Lauerholz
St. Gertrud. Zu einer Eulenwanderung startet der Nabu Lübeck am
Freitag, 29. Januar. Der Spaziergang mit Wilfried und Karl-Heinz
Schädler führt durch das Lauerholz und beginnt um 20 Uhr. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erbeten
unter der Telefonnummer 04 51/
47 73 63. Dann wird auch der Treffpunkt bekanntgegeben.
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Polizei warnt Schüler: Das Spielen an Gleisen ist lebensgefährlich
Lokalredaktion Lübeck
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Mo. - Fr.: 9.30 bis 21 Uhr; Sa.: 10.30 bis 19 Uhr
Die Bahnverkehrserziehung soll 250 Jungen und Mädchen der Grund- und Gemeinschaftsschule St. Jürgen wachrütteln
Die Haltelinie immer im Blick: Jonas (10), Leonie (10) und Emily-Sophie
(11) kennen die Gefahren von heranrauschenden Zügen. Foto: Chris Brandt
St. Jürgen. Warum Kinder genau
dort toben, wo täglich tonnenschwere Züge auf Schienen vorbeirauschen, bleibt Polizeibeamten
ein Rätsel. „In jedem Fall üben die
Gefahren und das Verbot einen
Reiz auf die Kinder aus“, beschreibt Polizeihauptkommissar
Gerhard Stelke das Phänomen.
Und so treffen in den Ferien regelmäßig Meldungen von an Bahngleisen spielenden Kindern ein.
Im Dezember erwischte die Bundespolizei sieben Kinder dabei,
wie sie unweit des Bahnübergangs
am Mönkhofer Weg spielten. Dieses Mal sollte der Vorfall aber nicht
damit abgeschlossen sein, dass die
Beamten die Namen registrierten
und mahnende Worte an die Eltern
richteten. Stattdessen wollten
gleich vier Polizisten die etwa 250
Schüler der fünften und sechsten
Klassen der Grund- und Gemeinschaftsschule St. Jürgen wachrütteln. Ihre Botschaft: „Das unerlaubte Spielen bringt euch in Lebensgefahr.“ Stelke: „Bei den Schülern
soll es Klick machen, wenn sie das
nächste Mal an einer Bahnstrecke
stehen.“ Schon im vergangenen
Jahr besuchten die Polizisten neun
Lübecker Schulen.
„Gleich in der Nähe unseres
Hauses sind Bahngleise, an denen
auch manchmal Kinder spielen“,
erzählt Emily-Sophie (11). Wie
ernst dieses Thema ist, will Polizeihauptmeister Karl-Heinz Weber
den Kindern durch Filme und To-
desanzeigen bewusst machen. Als
die Fünftklässler erfahren, dass ein
Zug einen Bremsweg von der Länge von zehn Fußballfeldern brauche, um zum Stehen zu kommen,
blicken sie den Beamten überrascht an.
„Die Schüler bringen oft schon
Erfahrungen und Fragen mit“, sagt
Schulleiter Stefan Pabst. Gewollt
sei, dass die Kinder über das Thema auch außerhalb der Schule sprechen und auf diese Weise andere
Freunde warnen. „Ich kenne jemanden, der an den Gleisen Profilbilder mit seinem Handy macht“,
sagt Jonas (10). Sollten sich die beiden das nächste Mal treffen, geht
es womöglich um die drohenden
Gefahren bei solchen Aktionen. cb
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