Montag, 7. September 2015 / Nr. 205 RTS 2 16.00 Rad: Vuelta, Euro LEICHTATHLETIK Mit einem Streckenrekord setzt sich am 2. Switzerland Marathon light der Kenianer Edwin Koech durch. Auch die Bernerin Maja Neuenschwander läuft Rekord. 16. Etappe 18.00 Tennis: US Open, Euro Day Session 20.35 Fussball: Testspiel, TF 1 Frankreich - Serbien 20.45 Fussball: EM-Quali, RTL Schottland - Deutschland 22.25 Sportlounge eine Leistung weit unter ihren Fähigkeiten in Betracht. Erklärungen dieser Art musste sie nicht bemühen. Und ausschlaggebend für ihr erfreuliches Fazit war auch das Körpergefühl. «Darauf habe ich mich fast stärker konzentriert als auf die Durchgangszeiten», betonte Neuenschwander und freute sich über «den runden Schritt ganz ohne Geknorze». Ott/Strähl gewinnen 10-km-Rennen JÖRG GREB [email protected] SRF 2 22.45 Basketball: Nowitzki Für Genugtuung sorgte bei Neuenschwander auch der 10-km-Sieger. Michael Ott heisst er. Seine beachtlichen 30:37 Minuten zeigen, dass sich der Marathonspezialist in ansprechender Verfassung befindet. Von Relevanz für Neuenschwander ist dies, weil sie in Berlin auf Otts Tempomacherdienste baut. Zuvor steuert der Zürcher am nächsten Samstag ein persönliches Ziel an: eine Medaille an der Schweizer Meisterschaft im Halbmarathon rund um den Greifensee. Wie Neuenschwander zum Testen im Hinblick auf den Berlin Marathon, mass sich die letztjährige Marathon-EM-Teilnehmerin und Berglauf-Europameisterin Martina Strähl in Sarnen mit der Konkurrenz. Doch im Gegensatz zur Bernerin lief sie über 10 km. Sie gewann und urteilte: «Mit meinen 34:10 Minuten bin ich mehr als zufrieden.» Insgesamt beendeten 1508 den Halbmarathon und 713 die 10-km-Stecke – auf beiden Distanzen deutlich weniger als im Vorjahr. Viktor Röthlin, Europameister und langjähriges Marathon-Aushängeschild, rennt los und jubelt. Angelangt bei Edwin Koech, packt er den hochgewachsenen Kenianer und hebt ihn juchzend in die Höhe. «Absolut genial», gratuliert er, «eine Klasseleistung, so bereitet das Organisieren grösseren Spass als das Selberlaufen.» Verantwortlich für Röthlins Euphorie waren die Parforce-Leistungen, die Koech und seine härtesten Konkurrenten auf den 21,1 km um den Sarnersee auf die Strasse zauberten. In 59:57 Minuten wurde Koech gestoppt. Nur an sieben Halbmarathons wurden dieses Jahr weltweit bessere Siegerzeiten registriert. Die Qualität des Sarner Halbmarathons unterstrichen aber auch die Nachfolgenden: In 1:00:37 Stunde lief Asbel Kipsang ein, in 1:00:57 Kennedy Kipyeko. Auch sie holten sich Sonderprämien ab – die ausgesetzt waren für den Streckenrekord sowie für Zeiten unter 61 Minuten. Um 22 Sekunden senkte Koech seine Bestmarke. ARD Patty Schnyder gewinnt in Prag TENNIS Si. Patty Schnyder hat im vierten Turnier seit ihrem Comeback nach vierjähriger Pause den ersten Sieg gefeiert. Die 36-jährige Baselbieterin gewann das mit 10 000 Dollar dotierte Sandplatzturnier in Prag in souveräner Manier. Im Final des Events der dritthöchsten Stufe deklassierte Schnyder die Slowakin Zuzana Luknarova (WTA 941) 6:1, 6:2. In sieben Einzeln (zwei in der Qualifikation) gab die ehemalige Weltnummer 7 in Prag insgesamt nur gerade 19 Games ab. Lehmanns Frage an Röthlin Rodriguez fehlt eine Sekunde Als Sechster und bester Schweizer erreichte Adrian Lehmann das Ziel. Doch die Zeit von 1:07:28 Minuten entsprach nicht der Vorstellung des 26-jährigen Langenthalers. Darum wandte er sich an den einstigen Trainingspartner und Supervisor Röthlin und fragte um Rat. «Ich war wie blockiert», sagte Lehmann. Doch Röthlin konnte beschwichtigen: «Deine Nächte im Unterdruckzimmer, in dem Verhältnisse von 2500 m Höhe herrschen, können durchaus solche Reaktionen hervorrufen. Da ist keine Panik angesagt.» Lehmann hatte in der Tat in den letzten Wochen ein Höhentraining simuliert. Seine Form- RAD Si. Joaquim Rodriguez rüttelt an der Vuelta am Thron von Fabio Aru. Der Spanier gewann die zweite der drei schweren Bergetappen im Norden Spaniens. Eine einzige Sekunde fehlte Rodriguez zur Übernahme des Leadertrikots. Die entscheidenden Szenen ereigneten sich auf dem letzten Kilometer des Schlussaufstiegs zur Altro de Sotros. Rodriguez lancierte 1000 m vor dem Ziel in brutal steilem Gelände eine Attacke. Leader Aru liess 400 m vor Schluss die Lücke grösser werden. Als Fünfter der Etappe verlor der Italiener 15 Sekunden auf Rodriguez. D 70. Spanien-Rundfahrt. 15. Etappe, Comillas– Alto de Sotres/Cabrales (175,8 km): 1. Rodriguez (Sp) 4:33:31. 2. Majka (Pol) 0:12. 3. Moreno (Sp) 0:14. 4. Quintana (Kol) 0:15. 5. Aru (It), gleiche Zeit. 6. Landa (Sp) 0:18. 7. Chaves (Kol) 0:20. 8. Nieve (Sp) 0:24. 9. Valverde (Sp) 0:29. 10. Pozzovivo (It) 0:41. 11. Meintjes (SA), gleiche Zeit. 12. Dumoulin (Ho) 0:51. 13. De Clercq (Be) 1:04. 14. Elissonde (Fr) 1:15. 15. Jeandesboz (Fr) 1:22. 16. Henao (Kol) 1:31. 17. Boswell (UA) 1:36. 18. Cardoso (Por), gleiche Zeit. 19. Brambilla (It) 1:56. 20. Zubeldia (Sp) 2:01. – Ferner: 102. Pellaud (Sz) 17:33. 103. Aregger (Sz), gleiche Zeit. Gesamtklassement: 1. Aru 61:53:56. 2. Rodriguez 0:01. 3. Majka 1:24. 4. Dumoulin 1:25. 5. Chaves 1:34. 6. Moreno 2:08. 7. Nieve 2:19. 8. Valverde 2:25. 9. Quintana 3:00. 10. Meintjes 5:07. 11. Pozzovivo 5:50. 12. Sicard (Fr) 6:00. 13. Brambilla 6:10. 14. Jeandesboz 9:18. 15. Elissonde 9:48. 16. De Clercq 11:52. 17. Cardoso 13:03. 18. Rossetto (Fr) 14:40. 19. Arroyo (Sp) 16:57. 20. Navarro (Sp) 23:28. – Ferner: 95. Aregger 2:09:33. 136. Pellaud 2:37:12. Viktor Röthlin «lupft» den kenianischen Sieger Edwin Koech. Bild Philipp Schmidli baisse soll demnach bald überwunden sein. Sein grosses Ziel in diesem Herbst stellt der Berlin Marathon von Ende September dar. Neuenschwander freut sich Darauf hin plant auch die Bernerin Maja Neuenschwander. Sie hatte mehr Grund zur Freude, lief sie doch als erste Frau und ebenfalls in Streckenrekordzeit von 1:12:24 Stunde ein. «Es lief mir sehr erfreulich», sagte die 35-Jährige und spielte damit auf ihre Unsicherheit an: Weil sie erst tags zuvor von ihrem vierwöchigen Höhentraining aus St. Moritz angereist war, zog sie auch 21 km Männer: 1. Koech (Ken) 59,57. 2. Kipsang (Ken) 1:00,37. 3. Kipyeko (Ken) 1:00,57. 21 km. Frauen: 1. Neuenschwaner (Rubigen) 1:12,24. 2. Van Breda (Ho) 1:22,30. 3. Victoria Crawford (Genf) 1:24,05. 10 km. Männer: 1. Ott (Kilchberg) 30,34. 2. Mulugeta (Weinfelden) 31,59. 3. Trummer (Spiez) 32,05. 10 km. Frauen: 1. Strähl (Oekingen) 34,10. 2. Kägi (Ebikon) 35,40. 2. Gantner (Flums) 35,54. HINWEIS Alle Resultate unter www.switzerland-marathonlight.ch www... Bildergalerie: Impressionen vom Halbmarathon in Sarnen unter www.luzernerzeitung.ch Kleiner Bruder von Luzern ie zweite Ausgabe des Switzerland Marathon light ging unter perfekten Bedingungen über die Bühne: leichter Regen, Sonnenschein, angenehme 15 Grad Celsius. Nicht wie vor einem Jahr, als die Hitze Dutzende Läuferinnen und Läufer flachgelegt hatte. Über 2200 Teilnehmer schlängelten sich gestern dem Sarnersee entlang. Zunächst in Richtung des nebelverhüllten Giswilerstocks, dann zurück nach Sarnen. Der noch junge Laufsportanlass kann getrost als kleiner Bruder des Swiss City Marathon in Luzern bezeichnet werden. Alles ist eine Spur kleiner und familiärer: Weniger Starter Sportredaktor Jonas von Flüe über die 21 km rund um den Sarnersee MEIN THEMA bedeuten mehr Platz und kein Gedränge, weniger Zuschauer, aber nicht weniger Unterstützung. Die Stimmung und die Kulisse waren hervorragend, aber halt anders, ländlicher – nicht nur des Geruchs von Gülle in Giswil wegen. Der Switzerland Marathon light hat Potenzial, ein fixer Bestandteil des Laufsportkalenders zu werden. Auch dank Viktor Röthlin, der die Läuferinnen und Läufer gestern persönlich motivierte. Meine Schmerzen kamen irgendwo in Wilen, nach rund 15 Kilometern. Zunächst in meinem rechten Knie, dann in der Hüfte. Ich hätte eben doch mehr trainieren sollen, um meine Beine an die hohe Belastung zu gewöhnen, schoss es mir durch den Kopf. Doch die vielen bekannten Gesichter an der Strecke, die Musikformationen, die zahlreichen Trinkeln und vor allem der eigene Ehrgeiz waren Ansporn genug, die Beschwerden wegzustecken, bis am Schluss durchzuhalten und noch einen Zacken zuzulegen. Bereits in sieben Wochen findet die diesjährige Austragung des grossen Bruders, des Swiss City Marathon, in Luzern statt. An einen Start mag ich momentan gar nicht denken, zu sehr schmerzen die Beine. Doch trotz des zufriedenstellenden Resultats: Ich muss noch einige Minuten schneller werden. Am besten bereits am 25. Oktober in Luzern. ANZEIGE I N HALT Reismeagazin ine, Reisegutsche 2 Gewinnen und mehr Tageskarten zu Plus Zu zweit, 5 Tageskarte egs viert unterw dritt oder zu Wunderbare Gotthard se im en und Genüs 10 Wanderung Schweiz Herzen der egs mit dem Porträt Unterw Schweizer 12 Lokführer Patrick t Den Herbs erleben! SBB Reisemagazin Beilage vom 5. September 30 Koech-Rekord löst Euphorie aus TV-TIPPS 10.00 Tennis: US Open Sport Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung 2015 An allen Bahnhöfen der Zentralschweiz [email protected]
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