innen leben Nr. 7 | 2015 | Es ist normal, verschieden zu sein. Magazin der LebenshilfeOsterholz Nr. 7 | Juni 2015 Schwerpunkt: Bahnhofstraße 36a wird „Haus der Lebenshilfe“ Mitarbeiter-Portrait: Sabine Grimm Zeitgemäße Präsenz im weltweiten Netz: Website der Lebenshilfe wird überarbeitet 2 | Nr. 7 | 2015 Editorial Magazin der LebenshilfeOsterholz | innenleben Inhalt innenleben | Magazin der LebenshilfeOsterholz Liebe Leserin, Nr. 7 | 2015 | 3 Editorial 2 Schwerpunktthema: Bahnhofstraße 36a wird „Haus der Lebenshilfe“ 4 lieber Leser, zwei Gesetzesvorhaben sind es, an die wir in den Die im Koalitionsvertrag der großen Koalition in letzten 12 Monaten große Erwartungen geknüpft Berlin vorgenommene Kopplung eines neuen hatten oder noch haben: die Novellierung des Bundesteilhabegesetzes an eine Entlastung der Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder in Kommunen in Höhe von 5 Milliarden Euro jährlich Niedersachsen (Kindertagesstättengesetz) und das wurde aufgehoben. Damit ist es wieder fraglich Bundesteilhabegesetz. geworden, welche Ziele sich mit dem neuen Bun- Der lebendige Adventskalender desteilhabegesetz umsetzen lassen. Artikel in Das erste Vorhaben war im März 2014 von der Olaf Bargemann Leichter Sprache 10 damals neuen Kultusministerin mit dem Ziel ange- Nach dem aktuellen Zeitplan soll der Referenten- kündigt worden, ein modernes Gesetz zu schaf- entwurf für ein Bundesteilhabegesetz im 4. Quar- fen, das nach einer umfassenden Überarbeitung tal 2015 vorgelegt und nach einer umfangreichen den heutigen Anforderungen der Arbeit in Kin- Verbandsanhörung Anfang 2016 ins Bundeskabi- dertagesstätten gerecht wird. 15 Monate später nett eingebracht werden, damit im Sommer 2016 sieht die Realität so aus: Einzig die Mit-Finanzie- der Bundestag über dieses Gesetz entscheiden rung der 3. Kraft in 15er-Krippengruppen durch kann. Hoffen wir, dass es mit dem Bundesteil das Land ist ein zählbares Ergebnis. Verbesserung habegesetz nicht kommt wie mit dem Kinder „Ich bin ausgefüllt mit dem, was ich tue“ der Bedingungen für die pädagogischen Fach- tagesstättengesetz und die Reform der Einglie- Mitarbeiter-Portrait: Sabine Grimm kräfte durch Anpassung der Verfügungszeiten an derungshilfe auch tatsächlich den Menschen mit die gestiegenen Anforderungen: Fehlanzeige! Behinderung Verbesserungen bringen wird. Satzungsänderung im Verein Lebenshilfe 11 jährigen Kindern: Fehlanzeige! Verbesserung der Ich wünsche Ihnen allen und Ihren Familien Recht: Benachteiligung bei Regelbedarf- Qualität bei den Hortkindern: Fehlanzeige bzw. schöne Sommermonate und erholsame einstufung aufgehoben muss hier sogar bei gleichen Rahmenbedingun- Ferien. 8 Verbesserung der Qualität bei den drei- bis sechs- gen und einer Erhöhung der Platzzahl von 20 auf Psychomotorik-Gruppe sucht 22 mit einer Verschlechterung gerechnet werden! neue Mitglieder Stärkung der integrativen Betreuung von Kindern mit Behinderungen bzw. Schaffung von Strukturen für deren inklusive Förderung und Betreuung: Meldungen in Kürze: völlige Fehlanzeige! Antje Wiesner übernimmt Einrichtungsleitung der Kita Axstedt 14 Einzig die Träger von heilpädagogischen Sonder- AK Inklusion: Ergebnisse aus Kunden- einrichtungen dürften sich über diese Reform und Klientenbefragungen liegen vor 14 ergebnisse freuen, sichert sie doch zumindest von Lebenshilfe begrüßt 50 neue Mitarbeiter 15 Seiten des Gesetzgebers den Fortbestand dieses überholten Betreuungssystems. Zeitgemäße Präsenz Ergebnis: Der gestartete Tiger ist als Bettvorleger im weltweiten Netz gelandet! 16 Impressum Herausgeber: Lebenshilfe Osterholz gGmbH Loger Straße 35 27711 Osterholz-Scharmbeck www.lebenshilfe-ohz.de V.i.S.d.P.: Olaf Bargemann Redaktion: Jelena-Katherina Sander 12 Beiträge: Olaf Bargemann, JelenaKatherina Sander Fotos: Jelena-Katherina Sander 13 Gestaltung: studio 37, Worpswede 4 | Nr. 7 | 2015 Schwerpunkt Magazin der LebenshilfeOsterholz | innenleben innenleben | Magazin der LebenshilfeOsterholz Schwerpunkt Nr. 7 | 2015 | 5 Bahnhofstraße 36a wird „Haus der Lebenshilfe“ Neues Angebot in Planung: Kurzzeitpflege Von Jelena-Katherina Sander Mit der Eröffnung des „Haus der Lebenshilfe“ ganz schnell freimachen“, lacht sie. Mit viel Elan, im Erdgeschoss des Gebäudes in der Bahn- Engagement und einem liebevollen Blick fürs hofstraße 36a in Osterholz-Scharmbeck Detail hat die Bereichsleiterin des Familienunter- erweitert die LebenshilfeOsterholz erneut ihr stützenden Dienstes (FuD) in den letzten Monaten Angebot. Neben den ausgeweiteten Ferien-, die Einrichtung des „Haus der Lebenshilfe“ voran- Wochenend- und Gruppenangeboten des getrieben: Die Ausstattung geplant, Einrichtungs- Familienunterstützenden Dienstes (FuD) der gegenstände angeschafft und Möbel aufgebaut. Offenen Hilfen bieten die frisch renovierten Im Januar 2015 war alles fertig. „Es war sehr und neu eingerichteten Räumlichkeiten auch zeit- und arbeitsintensiv, hat mir aber auch große Platz für das geplante Angebot der Kurzzeit- Freude bereitet“, erzählt Dörthe Taubel. pflege für junge Menschen unter 25 Jahren. Ein Besuch zeigt: Hier können sich Klienten Vier Schlafzimmer mit insgesamt acht Betten, und ihre Betreuer wie zu Hause fühlen. jedes seinem farblichen Leitmotiv entsprechend in Rot, Blau, Grün oder Gelb eingerichtet; ein den rund 160 Quadratmetern herrscht eine Um das „Haus der Lebenshilfe“ mit Leben zu Dörthe Taubel geht durch die Räume; rückt hier Betreuer-Schlafzimmer; ein Wohnraum mit Sitz- moderne, gemütliche Atmosphäre. Dörthe Taubel: füllen, hat Dörthe Taubel ein ganzes Programm- ein Kissen zurecht, streicht dort Bettwäsche glatt landschaft, Hängeschaukel, Kuschelecke und „Die Klienten und ihre Familien sollen gerne heft randvoll mit Freizeitangeboten für das erste und arrangiert einige Deko-Objekte auf der Fens- TV-Gerät; ein barrierefreies Badezimmer sowie hierher kommen. Wir wollen ihnen eine Wohl- Halbjahr 2015 zusammengestellt und an die rund terbank neu. „Mir fällt sofort auf, wenn etwas eine große, helle Wohnküche mit langem Esstisch, fühl-Atmosphäre bieten.“ Die positiven Rückmel- 100 Familien aus dem Landkreis Osterholz ver- nicht an seinem Platz steht; davon muss ich mich an dem bis zu vierzehn Personen Platz finden: Auf dungen der Nutzer signalisieren: Das ist gelungen. schickt, die den FuD aktiv nutzen. Faschingsparty und Kohltour im Februar, Osterbasteln im April Die vier Schlafzimmer mit insgesamt acht Betten sind farblich unterschiedlich eingerichtet oder Grillen und Chillen im Juni: Für jeden Geschmack und jede Altersgruppe ist etwas dabei. Hierfür sorgen auch Motto-Betreuungen zu Themen wie „Schatzsuche“ oder „Erlebniswelt Bach“, Ausflüge ins „Universum“ oder zum „Zoo am Meer“ und viele kreative Angebote. Egal, ob ein Angebot im Rahmen des Samstagtreffs, des Wochenendtreffs oder beim mehrtägigen Ferienspaß in den Oster- oder Sommerferien stattfindet: Im Mittelpunkt stehen Spaß, Austausch, Kreati vität - und natürlich die Entlastung für die Familienangehörigen. Iris Voigt ist mit ihrem 16-jährigen Sohn Sebastian gekommen, um sich den Samstagtreff anzusehen. Die Familie ist letztes Jahr aus Oyten nach Osterholz-Scharmbeck gezogen. Iris Voigt erzählt: „Ich pflege meinen schwerbehinderten Sohn selbst. Mir ist wichtig, dass er Kontakt zu anderen Leuten hat. Für ihn ist das schwierig, da Kreative Aktionen sind Bestandteil aller Freizeitangebote Fotos: Jelena-Katherina Sander 6 | Nr. 7 | 2015 Nach dem Tanzen: „Chillen“ in der Kuschelecke. Das „Haus der Lebenshilfe“ bietet für jeden Geschmack und jede Altersgruppe etwas Schwerpunkt Magazin der LebenshilfeOsterholz | innenleben innenleben | Magazin der LebenshilfeOsterholz Schwerpunkt Nr. 7 | 2015 | 7 er zwar viel versteht, aber nicht spricht. Es ist eine schöne Sache, wenn er hier herkommt.“ Aufmerksam auf das Angebot wurde sie über das Internet sowie die Mutter von Sebastians Mitschülerin Franka, die selbst schon seit zwei Jahren regelmäßig an den Freizeitangeboten teilnimmt. „Am liebsten spiele ich mit Eileen“, erzählt die Schülerin der Schule am Klosterplatz. Aber auch Tanzen oder das Chillen in der Kuschelecke gefallen ihr. Die Angebote des FuD sind kostenpflichtig. „Die finanzielle Seite muss natürlich geklärt werden“, so Iris Voigt. Ihr Sohn hat die Pflegestufe 3; muss angezogen und gewickelt werden. Dörthe Taubel betont: „Die Angebote im Haus der Lebenshilfe sowie die Familienunterstützung im häuslichen Der Gebäudekomplex in der Bahnhofstraße 36a soll als „Haus der Lebenshilfe“ einen festen Platz im Verständnis der Bürger mit und ohne Behinderung bekommen Bereich können über Verhinderungspflege- und Betreuungsleistungen finanziert werden.“ Die Angebote im angegliederten „Treff“ richten sich an Menschen mit und ohne Behinderung Neues Angebot in Planung: Kompetente Kurzzeitpflege für bis zu 28 Tage im Jahr Hierüber berät Dörthe Taubel gern im persönlichen Gespräch. Fotos: Jelena-Katherina Sander Für den Frühsommer ist die ihre Anlaufstelle für die zwei- bzw. vierwöchent- Eine weitere wichtige Aufgabe des FuD im Jahr Nach dem Erwerb der Immobilie im Juni 2012, Eröffnung des „Treff“ lich stattfindenden Treffen haben, können hier 2015 ist das neue Angebot der Kurzzeitpflege für der zeitweisen Zwischennutzung durch das Kreis- als angegliedertem Freizeit- bei Bedarf ausweichen. Weiter sollen im „Treff“ Menschen mit Behinderung bis zur Vollendung medienzentrum und umfangreichen Renovie- und Begegnungstreff regelmäßige Computerkurse, Theatertreffen und des 25. Lebensjahres, die eine Pflegestufe (0 bis 3 rungsarbeiten an dem über 140 Jahre alten geplant. Der Raum mit den vieles andere mehr stattfinden. „Die hier statt nach §42(3) SGB XI) haben. Es befindet sich in Gemäuer beherbergt das rote Backsteingebäude hohen Bogenfenstern im findenden Angebote richten sich an Menschen der Erprobung und soll bald für alle zur Verfü- seit April 2014 die Büros des Geschäftsbereichs angrenzenden Anbau bietet mit und ohne Behinderung. Nur durch gegenseiti- gung stehen. Aus dem Nutzerkreis der Lebenshilfe Offene Hilfen sowie das Zentrale Büro Wohnen Platz für verschiedene ges Kennenlernen werden Vorurteile abgebaut Osterholz haben rund 100 Personen einen Rechts- (ZBW) für die Wohngruppen. Die Räumlichkeiten Zusammenkünfte. Die fünf und Gemeinsamkeiten entdeckt. Das ist ein wich- anspruch auf Kurzeitpflege; derzeit gibt es eine des „Haus der Lebenshilfe“ als Einrichtung des bestehenden Freizeitgrup- tiger Schritt in Richtung Inklusion“, unterstreicht Warteliste mit neun Familien. „Wir rechnen aller- FuD wurden von Herbst 2013 bis zum Jahresende pen junger Erwachsener mit Olaf Bargemann. dings mit steigenden Fallzahlen, da verschiedene 2014 renoviert, barrierefrei gestaltet und neu ein- zurzeit 60 Mitgliedern, die Beratungsstellen und Pflegekassen bereits großes gerichtet. Mit seinen vielen Angeboten der Behin- im „Haus der Lebenshilfe“ Interesse signalisiert haben“, erzählt Dörthe dertenhilfe ist es nun Anlaufstelle für viele Taubel. Ermöglicht wird die Kurzzeitpflege durch Menschen. „Das Gebäude soll als „Haus der die größte Einzelspende, die die Lebenshilfe Lebenshilfe“ einen festen Platz in der Kreisstadt Osterholz bisher erhalten hat: Mit insgesamt und im Verständnis der Bürger bekommen“, 30.700 Euro unterstützt die Wolkenschieber-Gala, wünscht sich Olaf Bargemann. Bremens größte Benefiz-Veranstaltung, dieses von den Organisatoren als „wertvoll und einzigartig“ bezeichnete Projekt der LebenshilfeOsterholz. „Ziel des neuen Angebots der Kurzeitpflege ist es, Angehörige kurzzeitig zu entlasten, um sie für Leichte Sprache ihren alltäglichen Umgang mit ihrem körperlich, geistig oder mehrfach behinderten Kind zu stärken. Mit dem Angebot der Kurzzeitpflege erhalten Angehörige Zeit zum Luft holen und Kraft tanken“, erläutert Olaf Bargemann. „Die Lebenshilfe hat mehr als eine halbe Million Euro in diesen Standort investiert“, so Olaf Bargemann über den Gebäudekomplex in der Bahnhofstraße 36a. Möglich wurde das durch eine Zuwendung der Aktion Mensch in Höhe von 220.000 Euro, Spenden sowie Bankdarlehen. Im Januar wurde das „Haus der Lebenshilfe“ eröffnet. Dort gibt es viele Freizeit-Angebote. Für Kinder, junge Erwachsene und Senioren. Es gibt ein Programmheft. Darin steht in Leichter Sprache, was man im „Haus der Lebenshilfe“ alles machen kann. Man bekommt es bei Dörthe Taubel. Weitere Informationen bei: Dörthe Taubel Bereichsleitung Familien unterstützender Dienst (FuD) Telefon 0 47 91 - 80 78 511 8 | Nr. 7 | 2015 Mitarbeiter-Portrait Magazin der LebenshilfeOsterholz | innenleben innenleben | Magazin der LebenshilfeOsterholz Mitarbeiter-Portrait Nr. 7 | 2015 | 9 „Ich bin ausgefüllt mit dem, was ich tue“ Mitarbeiter-Portrait: Sabine Grimm Von Jelena-Katherina Sander Sabine Grimm innenleben: Was wollten Sie als Kind werden? Steckbrief Name: Sabine Grimm Wohnort: Osterholz-Scharmbeck mit unserem Sohn Jannes die „VSK-Handicapper“ Sabine Grimm: Ich wollte Kinderkranken des VSK Osterholz-Scharmbeck: Eine Fußball- schwester werden. Gruppe von jungen Menschen mit geistigen und teilweise zusätzlich körperlichen Behinderungen innenleben: Wie sind Sie zur Lebenshilfe innenleben: Was macht Ihnen bei Ihrer Arbeit 15. September 1962 Sabine Grimm: Ich habe einen behinderten Beruf: Bruder und bin deshalb sensibel für die Lebens- angestellt bei der Lebenshilfe seit: Februar 2012 als: Schulassistenz für Marek G. Hobbys: Lesen, Sauna, Rad fahren Lebensmotto: „Was geht es uns gut!“ im Alter von 14 bis 30 Jahren. Osterholz gekommen? Geburtsdatum: Schulassistenz Mein Mann trainiert darüber hinaus gemeinsam besonders viel Spaß? umstände der Menschen, die eine Betreuung und Sabine Grimm: Zu meinen Aufgaben gehört es, Unterstützung brauchen. Mehrere Jahre habe ich Marek bei Dingen zu unterstützen, die er meinen an Krebs erkrankten Schwiegervater aufgrund der Tatsache, dass er im Rollstuhl sitzt, gepflegt. Das war der Anlass, dass ich eine nicht alleine machen kann. Ich nehme ihn Hospizausbildung gemacht habe. Außerdem bin morgens vor dem Schulgebäude in Empfang und ich zertifizierte Tagesmutter. Vor fünf Jahren bin begleite ihn ins Klassenzimmer. Türen aufhalten innenleben: Wie tanken Sie in Ihrer Freizeit ich über einen guten Freund, der für den Famili- und den Fahrstuhl bedienen, für den ich einen Kraft? enunterstützenden Dienst (FuD) tätig ist, auf die Schlüssel habe, inklusive. Während des Unter- Lebenshilfe Osterholz aufmerksam geworden. richts reiche ich ihm seinen Laptop, Hefte oder Sabine Grimm: Ich tanke Kraft beim Lesen und Ich habe zunächst für den FuD gearbeitet und Bücher an; in den Pausen auch Getränke und das gehe leidenschaftlich gerne in die Sauna. Aktiv einen schwerst-mehrfach behinderten Jungen in Pausenbrot. Bei Klassenarbeiten schreibe ich auf, halte ich mich mit Fahrrad fahren in unserer der Samstagsbetreuung begleitet. 2012 wurde was Marek mir diktiert. schönen Moorlandschaft und mit Aquajogging fit. ich dann fest als Schulassistenz eingestellt und Natürlich genieße ich auch gerne mal die Sonne begleite seitdem einen 13-jährigen Schüler mit Auch die moralische Unterstützung gehört dazu; Muskeldystrophie an seiner Schule Moormanns- etwa, wenn Marek starke Schmerzen hat. Es ist kamp in Ritterhude. Zusätzlich betreue ich im eine tolle, hilfsbereite Klasse und auch das Kolle- innenleben: Was würden Sie jungen KollegIn- FuD einen jungen Mann. gium ist sehr nett - jeder kennt und akzeptiert nen mit auf den Weg geben? im Garten. mich. Unterstützung geben zu können, wo sie Gemeinsam mit meinem Ehemann Jürgen Grimm benötigt wird - das ist mir wichtig. Mir macht bei Sabine Grimm: Man sollte mit ganzem Herzen begleite ich alle zwei Wochen eine Freizeitgruppe meiner Arbeit alles Spaß, weil der Umgang mit bei der Sache sein! von Menschen mit Behinderung im Alter von Menschen mir viel bedeutet. Anfang 20 bis Ende 40 bei Aktivitäten wie innenleben: Was wünschen Sie sich für die Kegeln, Spieleabenden, Weihnachtsmarkbesuch Zukunft? und vielen anderen mehr. Unser 22-jähriger Sohn Jannes, der Wirtschaft studiert, arbeitet übrigens Sabine Grimm: Gesundheit für meine Familie ebenfalls für den FuD: Er übernimmt während der und mich. Und dass die Gesellschaft anerkennt, Ferienbetreuung Dienste wie Essenreichen und dass es normal ist, verschieden zu sein. Wickeln. Darauf bin ich sehr stolz! Sabine Grimm bei der Arbeit mit Marek G. Fotos: Jelena-Katherina Sander 10 | Nr. 7 | 2015 Leichte Sprache Magazin der LebenshilfeOsterholz | innenleben innenleben | Magazin der LebenshilfeOsterholz Inklusion Wohnheim-Bewohner gestalten „lebendigen Adventskalender“ Satzungsänderung Von Ute van Beek, Tanja Littmann und Pia Pretzel Von Olaf Bargemann Am 7. Dezember 2014 hatte das Wohnheim der Lebenshilfe zum „lebendigen Adventskalender“ eingeladen. Beim lebendigen Adventskalender soll jeden Tag in der Adventszeit ein neues Fenster in der Gemeinde mit Licht erleuchtet werden. Jeden Abend hieß also ein anderes Haus Besucher willkommen. Auf diesen Tag haben wir uns lange vorbereitet. Zunächst haben wir ein Fenster vom Wohnheim ausgesucht und dekoriert. Besonders Tanja Littmann, Mona Jabbari, Maike Frank und Ingrid Mauruschat haben viel beim Basteln geholfen. Dazu wurden auch Kekse gebacken. Dabei hat besonders Gisela Bunk geholfen. All dies wurde von der Praktikantin Pia Pretzel unterstützt. Einige Wochen später war es dann soweit. Der Tisch war reichlich gedeckt. Es gab Kekse, selbstgemachten Punsch und andere Getränke. Ute van Beek, Bewohnerin des Wohnheims und Mitglied der Bewohner-Vertretung, begrüßte gemeinsam mit dem Betreuer Andreas Kück alle Gäste herzlich. Dann hat die Praktikantin Pia Pretzel eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen. Die Gäste und alle Bewohner haben lange und aufmerksam zugehört. Danach wurde gemeinsam gegessen und getrunken. Besonderes Lob ging an den selbstgemachten Punsch! Am Ende sangen wir alle „Oh Tannenbaum“. Der lebendige Adventskalender hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Und auch von den Keksen hatten wir noch lange etwas. Nr. 7 | 2015 | 11 im Verein Lebenshilfe e.V Liebe Mitglieder, bestimmt werden. Unser ursprüngliches Vorha- 2014 wurden wir vom Finanzamt aufgefordert, ben, die Mitgliedschaft im Vorstand unabhängig unsere Satzung an die aktuellen gesetzlichen von der bestehenden vollen Geschäftsfähigkeit Erfordernisse anzupassen, damit ein Freistellungs- vorzusehen, mussten wir leider fallenlassen. Es bescheid erteilt werden kann. Die aktuelle hätte bedeutet, dass die Gültigkeit der abgegebe- Satzung stammt aus dem Jahr 1993 und wurde nen Stimme von der Genehmigung des gesetzli- seitdem immer nur punktuell ergänzt bzw. verän- chen Betreuers abhängig wäre. Angesichts der dert. Im Herbst 2014 hat sich eine Arbeitsgruppe wirtschaftlichen Bedeutung, die viele Vorstands- des Vorstands, unterstützt durch den Geschäfts- beschlüsse haben, wollten und konnten wir diese führer, an die Arbeit gemacht. In mehreren Sit- Verantwortung einem Vorstandsmitglied, das zungen wurde schließlich ein Entwurf vorgelegt, unter gesetzlicher Betreuung steht, nicht der vom Vorstand diskutiert und abschließend zumuten. beraten wurde. Diesen Entwurf möchten wir Wir freuen uns auf eine angeregte Diskussion mit Ihnen auf unserer Jahreshauptversammlung vor- Ihnen! stellen und zur Diskussion und Abstimmung Foto: Jelena-Katherina Sander stellen. Der Termin für die nächste Mitgliederversammlung ist der 24. September 2015, 20.00 Uhr im Bewegungsraum der Kindertagesstätte Moor- Leichte Sprache blick. Mit der Einladung werden wir Ihnen die zurzeit gültige Vereinssatzung sowie den neuen Text zusenden. Neben der Anpassung an die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen des Gemeinnützigkeitsrechts sind es zwei wesentliche Gesichtspunkte, die uns bei der Arbeit geleitet haben: •Beteiligung von Menschen mit Behinderungen in der Vereins- und Vorstandsarbeit •eine übersichtlichere und damit verständlichere Struktur der Vereinssatzung. Hinsichtlich der Beteiligung von Menschen mit Behinderungen ist die Mitgliedschaft im Vorstand vorgesehen, soweit keine gesetzliche Betreuung besteht. Zudem sind zwei Beisitzer aus der Zielgruppe unseres Vereins vorgesehen, die an allen Vorstandssitzungen mit Rederecht teilnehmen. Ein Beisitzer soll vom gewählten Bewohnerbeirat und ein weiterer von der Mitgliederversammlung Auch Menschen mit Behinderung sollen in den Vorstand der Lebenshilfe Kreisvereinigung Osterholz e. V. gewählt werden können. Das schlägt der Vereins-Vorstand vor. Darüber müssen noch alle Mitglieder abstimmen. Vorstands-Mitglied kann werden, wer keinen gesetzlichen Betreuer hat. Zusätzlich soll es Beisitzer geben. Sie können an allen Vorstands-Sitzungen teilnehmen. Und ihre Meinung sagen. Ein Beisitzer soll vom gewählten Bewohner-Beirat bestimmt werden. Ein anderer wird von der MitgliederVersammlung bestimmt. 12 | Nr. 7 | 2015 Recht Magazin der LebenshilfeOsterholz | innenleben Keine Sozialhilfekürzung mehr Benachteiligung bei der Regelbedarfseinstufung wurde aufgehoben Von Olaf Bargemann innenleben | Magazin der LebenshilfeOsterholz Initiativen Nr. 7 | 2015 | 13 Mit Spaß und Bewegung Defizite ausgleichen Von Jelena-Katherina Sander Viele Jahre erhielten erwachsene Menschen Aufgrund der neuen Entscheidungen des BSG hat Psychomotorik-Gruppe für Kinder bis sechs Nun suchen die Mütter von mit Behinderungen, die noch bei ihren Eltern das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine Jahren sucht neue Mitglieder Linus, Marie, Lennox und oder in einer Wohngemeinschaft leben und Weisung an die obersten Landessozialbehörden Grundsicherung beziehen, weniger Sozial- erteilt, nach der erwachsene Leistungsberechtigte, Auf dem Trampolin hüpfen, die Kletterwand ihrem Kind im Alter bis zu hilfe. An Stelle der Regelbedarfsstufe 1 wurde die außerhalb einer stationären Einrichtung bei erklimmen, auf unebenen Untergrund laufen, sechs Jahren an der Psycho- nur die Regelbedarfsstufe 3 bewilligt. Unter ihren Angehörigen leben, zwar der Regelbedarfs- durch den Kriechtunnel krabbeln, mit Bällen motorik-Gruppe teilnehmen Berücksichtigung der seit 1. 1. 2015 gültigen stufe 3 zugeordnet werden, aber tatsächlich eine kreiseln, balancieren: Immer Donnerstag von 16 möchten. Regelsätze bedeutet dieses, dass den betrof- Regelsatzfestsetzung nach Stufe 1 erfolgt. Von der bis 17 Uhr treffen sich Linus, Marie, Lennox und fenen Personen immerhin € 79,– monatlich oben beschriebenen Vermutungsreglung wird Noah (alle 3 Jahre alt) im Bewegungsraum der Die Kosten betragen € 200,– bzw. € 948,– für das Kalenderjahr vorenthal- abgesehen und stattdessen eine uneingeschränkte Lebenshilfe-Kita Astrid-Lindgren in Pennigbüttel, für 16 Treffen. Eine Mitglied- ten würden. Regelsatzfestsetzung (der Stufe 1) angeordnet. um sich zu bewegen, ihren Körper zu erfahren schaft in der Lebenshilfe und herauszufordern. „Alle Angebote und Kreisvereinigung Osterholz Das Bundessozialgericht (BSG) hat in drei Urteilen Sehr erfreulich ist, dass diese Regelung rückwir- Übungen dienen der Unterstützung der motori- e.V. zu einem Jahresbeitrag vom 23. Juli 2015 entschieden, dass die Regel kend zum 01.01.2013 gilt. Für die Nachzahlung schen Entwicklung“, betont die Heilpädagogin in Höhe von € 40,– ist aus bedarfsstufe 3 erst dann zur Anwendung kommt, ist kein Antrag erforderlich; die Nachzahlung sowie Entwicklungs- und Lerntherapeutin Heike versicherungstechnischen wenn die Person keinerlei eigenständige oder nur erfolgt unabhängig davon, ob gegen die bishe- Tellmann, die die Psychomotorik-Gruppe leitet. Gründen Voraussetzung. eine gänzlich unwesentliche Beteiligung an der rige Festsetzung der Regelbedarfsstufe 3 Wider- Als Folge einer krankheitsbedingten Entwicklungs- Haushaltsführung erbringt. Ansonsten sei die spruch oder Klage erhoben wurde. Damit durch verzögerung oder einer Behinderung kann die Interessierte wenden sich Vermutung nicht widerlegt, dass die im Haushalt den Nachzahlungsbetrag die Schonvermögens- motorische Entwicklung eingeschränkt sein. bitte an zusammenlebenden Personen gemeinsam den grenze nicht überschritten und die Nachzahlung Dies kann durch psychomotorische Bewegungs LebenshilfeOsterholz e.V. Haushalt führen und deshalb eine Haushaltsge- auf die laufende Sozialhilfezahlung angerechnet angebote gut ausgeglichen werden. Maike Schlüßelburg meinschaft vorliegt. Diese Entscheidung wurde werden müsste, wird für 24 Monate ab dem Aus- von den Sozialbehörden jedoch nicht umgesetzt, zahlungszeitpunkt die Schonvermögensgrenze Entstanden ist die Psychomotorik-Gruppe auf Ini- E-Mail: sondern weiterhin der Betrag der Regelbedarfs- um den Auszahlungsbetrag erhöht. Nach diesen tiative von Maren Nannen. Ihr wurde von Ärzten schluesselburg@lebens- stufe 3 ausgezahlt. 24 Monaten gilt wieder die alte Grenze. Psychomotorik für ihren frühgeborenen Sohn hilfe-ohz.de Noah weitere Eltern, die mit Tel. 0 47 91 - 94 150 oder Linus empfohlen. Da es hierzu keine Angebote im In zwei weiteren Entscheidungen vom 24. März Landkreis gibt, hat sich die Mutter an die Lebens- 2015 hat das BSG seine Rechtsprechung vom 23. hilfeOsterholz gewendet. Die Lebenshilfe stellt Juli 2014 im Wesentlichen bestätigt und aus- die Räumlichkeiten in der Kita Astrid-Lindgren zur drücklich betont, dass die Vermutung der Leichte Sprache gemeinsamen Haushaltsführung nur durch einen qualifizierten Sachvortrag widerlegt werden kann. Das bedeutet, in jedem Einzelfall müsste der Sozialhilfeträger die konkreten Lebensumstände in der jeweiligen Häuslichkeit ermitteln. Nach Auffassung des BSG reicht es für das Vorliegen einer Haushaltsgemeinschaft aus, dass die leistungsberechtigte Person Haushaltstätigkeiten verrichten kann. Daran ändern auch notwendige Unterstützungshandlungen nichts. Verfügung und hat den Kontakt zu Heike Tellmann hergestellt. Tellmann lässt ihre langjäh- Erwachsene Menschen mit Behinderung, die noch bei ihren Eltern oder in einer Wohn-Gemeinschaft leben und Sozial-Hilfe beziehen, bekommen mehr Geld. Das gilt rück-wirkend zum 1. 1. 2013. Es muss kein Antrag gestellt werden. Bild oben: Hüpfen, toben, klettern, rennen: Alle Angebote unterstützen die motorische Entwicklung Leichte Sprache rige Berufserfahrung beim SOS Kinderdorf in die Gruppe einfließen. Sie leitet die Kinder spielerisch an, macht verschiedene Bewegungs- und Wahrnehmungsangebote und zeigt Eltern Übungen, die auch zu Hause leicht durchgeführt werden können. Bis zu den Sommerferien ist der Fortbestand der Psychomotorik-Gruppe gesichert. Bild unten: Heike Tellmann zeigt Übungen, die zu Hause leicht nachgemacht werden können Fotos: Jelena-Katherina Sander Kinder brauchen Bewegung, um gesund zu werden. Oder zu bleiben. Eltern haben eine Gruppe gegründet, die besondere Bewegungs-Angebote macht. Dafür suchen sie jetzt weitere Kinder. 14 | Nr. 7 | 2015 Meldungen in Kürze Magazin der LebenshilfeOsterholz | innenleben innenleben | Magazin der LebenshilfeOsterholz Antje Wiesner übernimmt Einrichtungsleitung der Kita Axstedt AK Inklusion: Ergebnisse aus Kunden- und Klienten befragungen liegen vor Dies bestätigten auch die Bewohnervertreter bei Meldungen in Kürze Nr. 7 | 2015 | 15 ihrer Befragung. Persönliche Empfehlungen machten sie auf die Wohnangebote der Lebenshilfe Osterholz aufmerksam; überzeugt hat die Seit dem 15. April 2015 Wie inklusiv wirkt die LebenshilfeOsterholz nach zentrale Lage der Gebäude inmitten von steht die Kita Axstedt außen? Wie zufrieden sind Kunden und Klienten „normalen“ Wohngebieten und die als sehr unter der Leitung von mit den Angeboten der Lebenshilfe Osterholz? positiv wahrgenommen Erfragung des individuel- Antje Wiesner. Bereits Dieser Frage ging der Arbeitskreis (AK) Inklusion len Hilfebedarfs. Die jeweiligen Bezugsbetreuer seit März hat Antje in seiner zweiten großen Interview-Aktion nach. werden als wichtige Ansprechpartner für die Hilfe- Wiesner, die aus der Nach den Interviews der Mitarbeiterinnen und planung angesehen, die Unterstützung als sehr Elternzeit wiederkehrt, Mitarbeiter hat sich der AK Inklusion mit Fragen gut und kompetent wahrgenommen. Es sei noch stundenweise in der zum Thema Inklusion an die Kunden und Klienten nie vorgekommen, dass sich ein Mitarbeiter der Kindertagesstätte gearbeitet. Ihre Vorgängerin der Lebenshilfe Osterholz gewendet. Die Ergeb- Lebenshilfe nicht für ihre Wünsche und Bedürf- Anne Hafner hatte zum 1. Januar 2015 die nisse der Befragung von Bewohnervertretern, des nisse interessiert hätte! Alle würden die Lebens- Einrichtungsleitung der Kita Schoofmoor in Lilien- Elternbeirates des Wohnheims sowie der Eltern- hilfe einem Freund weiterempfehlen: „Weil einem thal übernommen. vertreter aus den Kitas liegen nun vor. Sie zeigen: hier ordentlich geholfen wird.“ Der inklusive Gedanke ist ein wichtiger Grund, Antje Wiesner ist 37 Jahre alt und lebt mit ihrem warum sich Kunden und Klienten für die Lebens- Der AK Inklusion will Barrieren aufzeigen, Mann und zwei Söhnen (11 und 1) im Bremer hilfe Osterholz entscheiden. Denkanstöße geben und Gesprächsgrundlagen Stadtteil Farge-Rekum. Nach einer Ausbildung zur schaffen. Er steht allen Interessierten offen. Erzieherin begann sie die Arbeit im Vorschulbe- Für die Elternvertreter in den Kitas ist klar: Viele Nähere Informationen gibt Stefan Schmidt- reich einer großen Kindertagesstätte mit Kindern Eltern haben bewusst einen Lebenshilfe-Kita Sonnenberg unter Telefon 0 47 91 - 94 15 24. im Alter von drei bis sechs Jahren. Während ihres gewählt, da sie die Konzepte und insbesondere anschließenden Pädagogikstudiums mit dem die gemeinsame Betreuung von Kindern mit und Schwerpunkt Behindertenpädagogik begleitete ohne Behinderung überzeugend finden. Die Wiesner sozial benachteiligte und entwicklungs- Anmeldung nahmen sie als barrierefrei wahr. Der verzögerte Kinder. Seit 2008 ist Antje Wiesner für Leitspruch „Es ist normal, verschieden zu sein“ die LebenshilfeOsterholz tätig. Im Bereich wird als Qualitätsmerkmal empfunden und aus Offene Hilfen organisierte sie persönliche und Sicht der Eltern auch in den Einrichtungen gelebt. pädagogische Unterstützung für Kinder und Kinder mit Förderbedarf werden von ihnen im erwachsene Menschen mit einer Behinderung und Kindergartenalltag als nicht „besonders“ wahr Die LebenshilfeOsterholz wächst weiter: Zum war im Rahmen der Fachberatung für Kinder genommen. Lediglich das heilpädagogische und Stichtag 1. April 2015 haben insgesamt 50 neue tagesstätten tätig. therapeutische Personal falle auf. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Tätigkeit Lebenshilfe begrüßt 50 neue Mitarbeiter bei der Lebenshilfe Osterholz aufgenommen. „Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben Ähnlich positiv bewerten auch die Mitglieder des Beim Einführungstag am 17. März in der Pano- als Leitung und einen spannenden und bunten Elternbeirates des Wohnheims die Arbeit der rama-Ebene der Kreissparkasse Osterholz begrüß- Kindergartenalltag. Ich wünsche mir eine gute Lebenshilfe Osterholz: „Wir sind rundum zufrie- ten Olaf Bargemann, Geschäftsführer der Von den 50 neuen Mitarbeiterinnen und Mitar- und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den den, weil alles reibungslos abläuft“. Als besonders Lebenshilfe Osterholz, und Stefan Schmidt- beiter sind die Hälfte als Integrationshilfen/Schul Kolleginnen und Eltern sowie den Gemeinden positiv werden die Beziehungen zwischen Mitar- Sonnenberg, stellvertretender Geschäftsführer assistenzen bei den Offenen Hilfen angestellt. und allen Kooperationspartnern“, so Antje beitern, Bewohnern und Angehörigen wahr der Lebenshilfe Osterholz, die Anwesenden und Der Geschäftsbereich Kindertagesstätten wird von Wiesner. genommen. Es gebe zudem immer die Bereit- stellten die Lebenshilfe als modernen und leis- 17 neuen Fachkräften unterstützt. Auch in den schaft und Möglichkeit für ein Gespräch. Alle tungsstarken Arbeitgeber vor. Geschäftsbereichen Frühe Hilfen und Wohnen würden die Lebenshilfe einem Freund bei Hilfe konnten neue Stellen besetzt werden. „Wir sind bedarf weiterempfehlen. Sie selbst seien haupt stolz, dass wir trotz des Fachkräftemangels kom- sächlich über öffentliche Einrichtungen und petente und engagierte Mitarbeiterinnen und Empfehlungen auf die Lebenshilfe Osterholz Mitarbeiter gewinnen können“, Stefan aufmerksam geworden. Schmidt-Sonnenberg. Die LebenshilfeOsterholz heißt ihre neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich willkommen! Die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lebenshilfe Osterholz, aufgenommen beim Einführungstag am 17. März Öffentlichkeitsarbeit Magazin der LebenshilfeOsterholz | innenleben Zeitgemäße Präsenz im weltweiten Netz Von Jelena-Katherina Sander So ist es zukünftig möglich, sich online über aktuelle Termine in den einzelnen Einrichtungen zu informieren. Stelleninteressierte können eine Mailadresse zur Kontaktaufnahme hinterlegen. Der Mitgliedsantrag zur Kreisvereinigung Lebenshilfe e.V. oder eine Spendenüberweisung können dann bequem im Internet ausgefüllt werden. Die automatische Anpassung an verschiedene Endgeräte wie Desktop, Tablet oder Smartphone („responsives Webdesign“), gut lesbare Inhalte und ein Navigieren ohne zu scrollen sorgen zusätzlich für Benutzerfreundlichkeit. Auf Barrierefreiheit wird ebenfalls großer Wert gelegt. Emotional ansprechende Fotos und ein klares Farb-Leit-System für die einzelnen Der Internetauftritt soll aktueller und benutzerfreundlicher werden: Webdesigner Tim R. Gloystein von BITENOTBARK (Mitte) im Arbeitsgespräch mit den Geschäftsführern der Lebenshilfe Osterholz. Foto: Jelena-Katherina Sander Geschäftsbereiche erleichtern den Besuch der Frischer soll sie sein, aktueller und benutzer- Homepage. Zusätzliche Texte in leichter Sprache freundlicher: Die Website der Lebenshilfe bieten Menschen mit Behinderung oder Lese- Osterholz wird derzeit überarbeitet. schwäche ein komfortables Informationsangebot. Eine neue Zoom-Funktion ermöglicht auch Aktualität, Emotionalität, Dynamik – unter diesen Menschen mit Sehbeeinträchtigung die Lektüre. Vorzeichen erfährt der Lebenshilfe-Internetauftritt zurzeit eine grundlegende Überarbeitung. Im nächsten Schritt soll die Website sogar mit Für die Neugestaltung („Relaunch“) hat bewegten Bildern über die verschiedenen sich die Geschäftsführung mit der Bremer Angebote der Lebenshilfe Osterholz informieren: Kommunikationsagentur BITENOTBARK Mit Image-Filmen, die in den einzelnen Geschäfts- einen kompetenten Dienstleister in Sachen bereichen gedreht werden. Ein genauer Termin Webdesign an Bord geholt. Tim Gloystein, für Dreharbeiten der Agentur BITENOTBARK wird Geschäftsführer von BITENOTBARK: „Wir rechtzeitig bekannt gegeben. sind sehr froh, die Lebenshilfe Osterholz als neuen Kunden betreuen zu dürfen. Gerade die hohen Anforderungen an die neue Website machen den Relaunch zu einem spannenden Projekt. Persönlich freue ich mich Leichte Sprache besonders auf die Fototermine in den Einrichtungen und ein Kennenlernen mit den Menschen hinter der Lebenshilfe.“ Mit der Neugestaltung reagiert die Lebenshilfe Osterholz auf das geänderte Nutzerverhalten von Kunden, Klienten, Bewerbern und Mitarbeitern. Die Lebenshilfe ist im Internet: www.lebenshilfe-ohz.de. Bald kann man sich dort leichter informieren. Man kann dann alles besser bedienen. Und besser lesen.
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