Gemeinsame Presseinfo_Wenig Bedarf für weitere

Pressemitteilung
DIE VERBÄNDE DER GESETZLICHEN KRANKENKASSEN IN NIEDERSACHSEN
AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen, Tel. 0511 / 8701-10123
BKK Landesverband Mitte, Tel. 0511 / 34844-100
IKK classic, Tel. 0511 / 866447-20
Knappschaft – Regionaldirektion Hannover, Tel. 0511 / 8079-312
SVLFG als Landwirtschaftliche Krankenkasse, Tel. 0511 / 8073-420
Verband der Ersatzkassen e.V., Landesvertretung Niedersachsen, Tel. 0511 / 30397-50
Hospiz LAG Niedersachsen e.V.,
Tel. 0511 / 2202470
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, Landesvertretung Niedersachsen / Bremen,
Tel. 0511 / 1241670
Niedersächsische Koordinierungs- und Beratungsstelle für Hospizarbeit und
Palliativversorgung, Tel. 0541 / 501-8000
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Fachverbände und Krankenkassen sehen gute Versorgungsstrukturen in Niedersachsen
Wenig Bedarf für weitere stationäre Hospize
Hannover, 22. Juli 2015. Sterbende Menschen werden in Niedersachsen schon heute gut betreut. Deshalb seien zusätzliche stationäre Hospize nur an wenigen Standorten tatsächlich nötig. Zu dieser Feststellung kommen die niedersächsischen Fachverbände (Hospiz LAG, Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin, Koordinierungs- und Beratungsstelle für Hospizarbeit
und Palliativversorgung) und die niedersächsischen Krankenkassen in einer gemeinsamen
Empfehlung zum Thema. Wichtiger als die Gründung neuer Hospize seien der Ausbau und
die Weiterentwicklung anderer Formen der Hospiz- und Palliativversorgung. Hintergrund sind
fortlaufende Diskussionen von verschiedenen Interessenverbänden zur Etablierung weiterer
Hospize in Niedersachsen.
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Derzeit sichern 26 stationäre Hospize – davon zwei Kinderhospize – mit insgesamt 250 Plätzen sowie 130 ambulante Hospizdienste mit über 3100 ehrenamtlich Tätigen die Betreuung
Sterbender. Ergänzt wird das Angebot von 44 Anbietern der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) sowie 320 Palliativbetten in niedersächsischen Krankenhäusern. Daneben führen 490 praktizierende niedergelassene Ärzte die Zusatzqualifikation „Palliativmedizin“.
„Bei einer ungesteuerten Ausweitung der Zahl der Hospize besteht die Gefahr, dass die notwendige Qualität in der Arbeit nicht gewährleistet wird“, heißt es in der Empfehlung. Die vorgesehenen Standards seien nur bei einer Auslastung von mindestens 80 Prozent wirtschaftlich umzusetzen. In den vorhandenen stationären Hospizen liegt die Auslastung aktuell zwischen 60 und 90 Prozent.
Ergänzend zu ihrer Empfehlung haben die Verbände und Kassen einen Fragebogen entwickelt. Dieser soll eine Hilfestellung bieten bei der Frage, ob in einer bestimmten Region die
Errichtung eines leistungsfähigen und wirtschaftlichen Hospizes möglich und sinnvoll ist und
welche Alternativen denkbar sind.
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