ÖSYC NEUES LOGBUCH 1/2015 Sponsoring Post, Verlagspostamt 1120, Zul.nr. 02Z033357 S Magazin des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs für den Segel- und Motoryachtsport auf See 2015 5. - 8. März Segeln im ewigen Eis Seite 12 Jubiläum: 35 Jahre ÖSYC! Seite 17-36 Die Seenomaden: Karibik Seite 40 2 NEUES OGBUCH KULTUR 01/2015 ÖSYC-Halstuch für Damen und Herren, ÖSYC-Design, 153 x 35 cm, EUR 15,- Clubartikel Preis- und Bestell-Liste Ich bestelle als o Einzelbezieher die nachstehenden mit Stückzahl bezeichneten Clubartikel. Name:................................................................................................................ Lieferadresse:................................................................................................. PLZ, Ort:........................................................................................................... Tel./Fax:......................................... Mitgliedsnummer:........................... Art.Nr. Abzeichen, Flaggen 10100 ÖSYC-Abzeichen, Anstecknadel, Metall ÖSYC-Abzeichen, gestickt, 7,0 cm, zum Annähen ÖSYC-Abzeichen, gestickt, 6,5 cm, zum Aufbügeln ÖSYC-Flagge, 30 x 45 cm ÖSYC-Flagge, 40 x 60 cm ÖSYC-Flagge, 80 x 120 cm, mit Karabinern Rd. Aufkleber mit ÖSYC-Logo, Ø 15 cm Rd. Aufkleber mit ÖSYC-Logo, Ø 9,5 cm Aufkleber mit ÖSYC Logo, 4,8 x 12,8 cm Aufkleber mit ÖSYC Logo, 6,6 x 17 cm Sweatshirts inkl. beigepacktem Aufbügelabzeichen Sweatshirt, Navy-blau XL Sweatshirt, Navy-blau XXL Sweatshirt, Navy-Blau, Kapuze, M Sweatshirt, Navy-Blau, Kapuze, L Sweatshirt, Navy-Blau, Kapuze, XL Sweatshirt, Navy-Blau, Kapuze, XXL Sportkappe blau, ÖSYC-Aufdruck ÖSYC-Clubkrawatte ÖSYC-Halstuch, 153 x 53 cm Gebrauchsartikel Petroleumlampe, Niro, mit Wandhalterung und Reservezylinder Druckwerke 11200 11300 12100 12300 12200 90101 90100 90102 90103 22354 22355 23352 23353 23354 23355 28350 29101 29200 38100 41600 „Tagträume und Nachtwachen“ (Lisa Bedenig) Erlebnisse einer Weltumseglerin, teilweise handsigniert € Stk. ges. € 3,00 10,50 3,00 9,00 12,00 44,00 1,50 gratis gratis gratis 20,00 20,00 26,00 26,00 26,00 26,00 5,00 13,00 15,00 99,00 14,00 Summe: .............. Die Abgabe der Clubartikel erfolgt nur an ÖSYC-Mitglieder. Mit Erscheinen dieser Preisliste verlieren alle bisherigen Preislisten ihre Gültigkeit. Zahlungen für Clubartikel bitte nur auf das Konto 461 0242 83, Österreichischer Hochsee Yacht Club, bei der Oberbank Wien-Süd, BLZ 15150, überweisen. Preise inkl. gesetzl. Abgaben und Versand/Inland. Versand ab einem Bestellwert v. € 10,- *) Gratisartikel können nur in Verbindung mit einer Bestellung ab € 10,- versendet werden. Bestellungen unter: Telefon 01/603 16 81 oder mobil: 0680/44 44 527 oder per Mail: [email protected] Datum: ............................ Unterschrift:..................................................... VORWORT 01/2015 NEUES OGBUCH Inhalt ÖSYC-Kettentörn 2015 ............................ 4 ÖSYC-Programm „Boot Tulln“ .............. 6 Peter Brauner Proof of Principle ...................................... 7 Präsident des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs Ausschreibung zum ÖSYC-Cup 15 ..... 8 Willkommen beim ÖSYC! Das Clubschiff: Die Meabelle ............. 11 Arctic Bitten .............................................. 12 Liebe Leserinnen und Leser, liebe Clubmitglieder! Sie halten eine besonders „dicke“ Ausgabe in Ihren Händen. Grund ist das 35-jährige Bestehen des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs, welches mit einem eigenen Teil im Inneren dieses Heftes besonders begangen werden soll. Aber natürlich nicht nur mit diesem Heft, sondern auch mit vielen Veranstaltungen und attraktiven Vortragsabenden, soll dieses besondere Ereignis gefeiert werden. Hervorstechend ist wohl einerseits die Durchführung des „Jubiläumstörns“, der unsere Mitglieder ausgehend von Kroatien (Pula) über Sizilien, Gibraltar zu den Azoren führt und anschließend über England, Deutschland, Holland und Frankreich wieder ins Mittelmeer zurück nach Kroatien. Und alle, die sich für eine Weltumsegelung interessieren, sollten sich das 5.Weltumsegler-Treffen am Grundlsee im August nicht entgehen lassen! Für die Ausbildung gibt es jetzt eine einheitliche Prüfungsordnung des BMVIT, welche für alle Prüfungsorganisationen verbindlich ist – dies soll der einheitlichen Interpretation der Gesetze und der einheitlichen Durchführung der Prüfungen dienen. Hoffentlich ……. Der ÖSYC hat sich von Beginn an, als Verein der Segel- und Motorbootfahrer, der Sicherheit auf See verschrieben, und dazu gehört auch eine qualitätsvolle Ausbildung und eine laufende Fortbildung in Theorie und Praxis. Der ÖSYC bietet beides und kann daher jedem Schiffsführer und Crewmitglied die höchstmögliche Sicherheit auf seinem/ihrem Törn bieten – nehmt dieses Angebot an, es ist zu Eurem Nutzen! – Aktuelle Termine findet ihr auf der Homepage des Vereines unter Aktivitäten/Termine. Segeln mit Kindern ................................ 14 ÖSYC-Sailing Program .......................... 16 35 Jahre ÖSYC: Sonderteil ...... 17-36 Rückblick des Club-Präsidenten ....... 18 35 Jahre Ausbildung im ÖSYC .......... 22 Besondere Leistungen ........................ 23 „ÖSYC umsegelt die Welt“ .................. 26 Die RGs feiern mit & stellen sich vor ...... 29 Seewetterbericht - klare Sache? .......... 37 Seenomaden in der Karibik................ 40 Segelschiffe in der Frühzeit ............... 44 Aus den Regionalgruppen .................. 46 Neben dem Sonderteil berichten wir wieder über verschiedenste Reviere, die Bewertung einer Gebrauchtyacht, die Geschichte des Segelns und sonst über viel Wissenswertes und Interessantes für alle Seefahrer. Habt Ihr eine Anregung für einen Artikel oder vielleicht selbst einen tollen Bericht auf Lager? Bitte sendet Eure Ideen an [email protected] Am Neusiedlersee steht auch dieses Jahr wieder unser Clubschiff „Meabelle“ für alle Mitglieder gegen einen Kostenersatz von € 70,--/Tag zur Verfügung. Viel Spaß beim Lesen und natürlich tolle Erlebnisse auf hoher See und mit dem ÖSYC, dem starken Partner auf See. Ich freue mich, Dich am ÖSYC-Stand auf der Boot Tulln zu treffen! Mast & Schotbruch! Euer Peter Brauner Titelbild: Krenhuber Thomas: „Zeit zum Anlegen“ Ein Einreicher aus dem Fotowettbewerb der RG St. Pölten 3 4 NEUES OGBUCH CLUB 01/2015 Der ÖSYC Kettentörn 2015 Derzeit geplante Route. Kleine gesamt 9.050 sm in 27,5 Wochen): Änderungen noch möglich; Klarstellend wird festgehalten, dass der ÖSYC für diesen Törn nicht als Veranstalter einer Reise auftritt, sondern nur die Möglichkeit einer Teilnahme vermittelt. Weitere Informationen wie Restplätze, Teilnahmebedingungen und Informationen zur Anmeldung finden Sie auf www.oesyc.at STRECKE / Skipper SM (ca.) Woche/n Preis 1. Biograd - Reggio di Calabrio / M. Reitinger 19.04.2015 - 02.05.2015 700 2 790,- 2. Reggio di Calabrio – Palma d Mallorca / M. Reitinger 02.05.2015 - 16.05.2015 700 2 790,- 3. Palma d Mallorca – Malaga / M. Reitinger 16.05.2015 - 23.05.2015 450 1 420,- 4. Malaga- Malaga / M. Reitinger & M. Strobl (+ Bootscheck) -- 1 -- 1.200 3 1.000,- -- 1 -- 1.300 2,5 980,- 8. Plymouth – London / H. Pleischl 18.07.2015 - 01.08.2015 450 2 790,- 9. London – Amsterdam / H. Pleischl 01.08.2015 - 15.08.2015 500 2 790,- Das Schiff: Bavaria 42 Cruiser „Lupa“ 10. Amsterdam - London / G. Teufl 15.08.2015 - 22.08.2015 (+ Bootscheck) 350 1 420,- Baujahr: 2005, LOA < 15m, Breite: 3,99 m; Tiefgang: 2,15 m. Ca 25.000 sm. 11. London - Portsmouth / G. Teufl 22.08.2015 - 29.08.2015 300 1 420,- 12. Portsmouth - Brest / G. Teufl 29.08.2015 - 05.09.2015 300 1 420,- -- 1 -- 14. Brest - La Coruna / G. Nestinger 12.09.2015 - 19.09.2015 350 1 420,- GPS, Plotter Raymarine C80, Radar, AIS, Navtex, EPIRP 15. La Coruna - Lissabon / G. Nestinger 19.09.2015 - 26.09.2015 350 1 420,- Instrumentierung: Raymarine ST60; Autopilot: Raymarine ST6001 16. Lissabon - Cadiz / G. Nestinger 26.09.2015 - 03.10.2015 300 1 420,- 1.800 4 1.000,- 5. Malaga – Azoren / M. Strobl 30.05.2015 - 20.06.2015 6. Azoren - Azoren / M. Strobl & G. Teufl (+ Bootscheck) 7. Azoren - Plymouth / G. Teufl 27.06.2015 - 15.07.2015 (+ Bootscheck; Möglichkeit, nach Irland zu fahren) 13. Brest – Brest / G. Teufl & G. Nestinger (+ Bootscheck) 17. Cadiz - Punat (Ausbildungs- & Prüfungstörn) 3.10.2015 - 31.10.2015 Die Bavaria 42 Cruiser „Lupa“ Volvo Penta D2-55; 4-Zylinder-Diesel mit 55 PS bei 3.000 U/min. Motorstunden: ca. 4800. ONAN Generator 220V 4 KW MDKAU Generatorstunden. Treibstoff/Diesel ca. 210 l, Wasser ca. 710 l. Teakdeck; Fixer Cockpittisch, Doppelsteuerstand, Ruderraddurchmesser 1,0 m, Steuerung: Lewmar Kette/ Schubstange. AKTUELL 01/2015 Bavaria 42 Cruiser „Lupa“ NEUES OGBUCH Werksbesichtigung bei SCHÖCHL Auf vielen Bootsmessen, so auch heuer im Frühjahr in Tulln, wird das neue Schiff von Schöchl Yachtbau – eine Sunbeam 40.1 – zu bewundern sein. Wir beabsichtigen am 9. April 2015 bei Schöchl Yachtbau in Mattsee eine Werksbesichtigung zu machen. Die Führung beginnt um 09:30 Uhr und dauert bis ca. 13:00 Uhr. Die Adresse ist SUNBEAM YACHTS, Köstendorfer Landesstraße 7, 5163 Mattsee. Nach dieser Anstrengung treffen wir uns zur Stärkung dann im Stiftskeller Mattsee, Seestraße 2, zu Fuß von Schöchl ca. 10 Minuten, mit dem Auto 3 Minuten. Tisch ist reserviert. Lupa Buchen Sie Ihren Flug zum Kettentörn Ich bitte um VERBINDLICHE Anmeldung, da ich sowohl bei Schöchl als auch im Gasthaus die Personenanzahl melden muss. Ich habe lange gebraucht, um diesen Termin zu bekommen, also - bitte - rasch anmelden. Anmeldung: Helene Hofer Kultur & Maritime Tradition • • • Unbürokratisch Kostengünstig Persönliche Betreuung bei Umbuchungen, Zusatzgepäck etc. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen! ÖSYC-Österr.Hochsee Yacht-Club Wienerbergstr. 16-20/14/2, 1120 Wien E-Mail: [email protected] Web: www.oesyc.at Kontakt: Robert Putz Telefon 02742/396-35 Email: [email protected] 5 6 NEUES OGBUCH CLUB 01/2015 Volles Programm beim ÖSYC-Stand auf der „Boot Tulln“ 2015 Die größte und vielfältigste Boots- und Wassersportfachmesse in Zentral- und Osteuropa findet heuer von Do, 5. März bis So, 8. März 2015, täglich von 10:00 - 18:00 Uhr, statt. 2015 verspricht die BOOT TULLN noch mehr Erlebnis, noch mehr Show und noch mehr Begeisterung – ein MesseEvent der Superlative. Die Austrian Boatshow ist „DIE“ wichtigste nautische Fachmesse für Österreich sowie dem Zentral- und Osteuropäischen Raum. Unmittelbar nach der BOOT Düsseldorf können die Neuheiten auf dem nautischen Sektor, sowie im Bereich Wasserund Tauchsport in Österreich vorgestellt werden. Über 300 der wichtigsten Aussteller präsentieren auf dem Messegelände Tulln ihre Neuheiten und zeigen einen imposanten Überblick über die Branche. Segel- und Motoryachten, erhabene Segel- und turboschnelle Jezboote, Motorund umweltfreundliche Elektroboote und vieles mehr werden zu sehen sein. Ein Highlight bietet mit Sicherheit die Fülle an nautischem Zubehör. ÖSYC-Stand in Halle 4, Standnummer 406 ÖSYC lädt zum Jubiläums-Drink! Am Freitag, dem 6. März 2015, lädt der ÖSYC anlässlich seines 35-jährigen Bestehens zu einem ausgelassenen Standfest ein. Ab 17:30 Uhr am ÖSYC-Stand, Halle 4, Stand 406, können Erfahrungen über unseren Club und Segelgeschichten ausgetauscht werden. Herzlich Willkommen sind alle ÖSYC-Mitglieder sowie an der Seefahrt interessierte Personen. Wir freuen uns auf Sie! DER ÖSYC präsentiert: Das Rahmenprogramm im Vortragszentrum, Halle 8 Freitag den 6. März 2015: „Wie viel ist die gebrauchte Yacht Wert?“ Insiderwissen über Kauf und Verkauf einer Yacht. Vortragender: Dipl.Ing. Richard Kuchar, Schiffstechnik Beratung und Information am ÖSYC-Stand Donnerstag, 5. März 2015: Samstag, 7.März 2015: 10-12 Uhr: RG Bgld. Süd 10-12 Uhr: RG Burgenland Süd 12- 14 Uhr: RG Süd-Stmk., Motoryachtsport 12-14 Uhr: RG Linz, RG St. Pölten 14-16 Uhr: RG Amstetten, RG Weinviertel 14-16 Uhr: RG Villach , RG Wr. Neustadt 16-18 Uhr: RG Mödling 16-18 Uhr: RG Amstetten Freitag, 6.März 2015 Sonntag, 8. März 2015 10-12 Uhr: RG Baden, Motoryachtsport 10-12 Uhr: RG Amstetten 12-14 Uhr: RG Wien, RG Ennstal, Ausseerland 12-14 Uhr: RG Mödling ,Motoryachtsport 14-16 Uhr: RG Burgenland Süd, RG Salzburg, 14-16 Uhr: RG Wien, Mitgliederverwaltung Rechtsreferat 16-18 Uhr: RG Baden, IG Traditionspflege, 16-18 Uhr: RG Vöcklabruck, RG Wr. Neustadt Kultur, Tourismus Samstag den 7. März 2015: „Abenteuer einer Weltumsegelung“ Vortragender: Mathias Schlager Sonntag den 8. März 2015: „Wie viel Kette muss ich stecken?“ Alles Wissenswerte über richtig Ankern, für Segel- und Motorboote Vortragender: Dipl. Ing. Harald Melwisch Dauer der Vorträge ca 40 Minuten plus Fragen und Diskusion Bis bald, bei der Boot Tulln! AKTUELL 01/2015 NEUES OGBUCH ÖSYC-Skippertraining Praktische Aus- und Weiterbildung. Bereits zum 16. Male veranstaltet der ÖSYC St. Pölten das überregionale Skippertraining. Abhängig vom Wissensstand und der nautischen Erfahrung hat jeder die Möglichkeit, ein auf seine Person abgestimmtes Training zu absolvieren. Dazu werden 3 Module angeboten: • Modul 1: Zielgerichtetes Training für die praktische Prüfung zum FB2/3. • Modul 2: Für Fortgeschrittene, Inhaber von Befähigungsausweisen FB2/3. • Modul 3: Für jene, die sich zum kompetenten Crewmitglied oder zum Skipper weiterentwickeln wollen. Ideal auch für Paare, Familie u. Jugendliche. 11. - 18. 04. 2015 in Vodice Kroatien Ihr lernt Manöver sowie jede Menge Tipps und Tricks von erfahrenen Skippern, die euch den seglerischen Alltag vor allem im Hafen, in der Marina und am Ankerplatz erleichtern sollen. Trainingsziele: Sicherheit auf See, Ankertraining, Schiffseinweisung, verschiedene POB Manöver, Nachtfahrt (bei Bedarf zwei Nachtfahrten für Anwärter eines Befähigungsausweises), Hafenmanöver, Segelmanöver, Segeltrimm, Navigation, wetterabhängige Navigation, Bojenmanöver, Erfahrungstransfer (Tipps und Tricks für den Segelalltag). Ein gemeinsames Kapitänsdinner ist donnerstagabends für alle Teilnehmer im Preis inkludiert! Kosten: € 445,- Da im Falle eines Ausfalles geringe Kosten anfallen, wäre eine Stornoversicherung empfehlenswert. Einchecken: Samstag, 11. 04. 2015, bis 17:00 Uhr Auschecken: Samstag, 18. 04. 2015 09:00 Uhr oder Freitag, 17. 04. 2015, ab 16:00 Uhr. Unmittelbar nach der Anmeldung ist eine Anzahlung von 200 € zu überweisen! Bis spätestens 12.03.2015 ist der Restbetrag von 245 € einzuzahlen. Kontoinhaber: Alfred Kalteis IBAN: AT96 3244 7000 0600 1390 BIC: RLNWATWWLFD Teilnahmeberechtigt sind nur Mitglieder des ÖSYC. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Alfred Kalteis (alfred.kalteis@ aon.at, 0664/73532801) oder die RG St. Pölten ([email protected]). „Proof of Principle“ Zwei Transatlantik-Rekordfahrten erfolgreich beendet! Eine Live–Film-Show von und mit Norbert und Harald Sedlacek Die RG Amstetten präsentiert: Einhand, nonstop und ohne Hilfe von außen, von Kontinent zu Kontinent! Zwei weltweit erstmals durchgeführte Extremsegel-Törns mit in Summe über 10.000 Seemeilen und über 133 Tagen auf See. Egal ob durch die winterliche, von Orkanstürmen aufgewühlte, Biskaya oder durch die Treibeiszonen südlich von Neufundland: Extremsegler Harald Sedlacek gelang mit der nur 16 Fuß – 4,9 Meter – kleinen Yacht FIPOFIX ein Pro- totyp aus Vulkanfaser, was noch keinem anderen Segler vor ihm gelang! Er überquerte den Nordatlantik von Gijón, Spanien auf der Südroute nach Palm Beach, USA und danach auf der gefürchteten Nordroute von Palm Beach nach Les Sables d‘Olonne, Frankreich einhand, nonstop und ohne Hilfe von außen. Die FIPOFIX wird bei der Veranstaltung zum Bestaunen und Begreifen ausgestellt. www.open16.com Mittwoch, 18.März 2015, 19:30 Uhr Johann Pölzhalle - Amstetten Kartenpreise: Abendkassa € 16,Vorverkauf € 14,ÖSYC Mitglieder € 12,- Karten: Kultur- & Tourismusbüro Rathaushof Amstetten, Tel.: 07472/601-454 Oder online: www.avb.amstetten.at Mitglieder der RG Amstetten erhalten die Karten zum Sonderpreis von € 10,Bestellung bei [email protected] 7 8 NEUES OGBUCH CLUB 01/2015 Ausschreibung zum ÖSYC-CUP 2015 von 24. - 31. Oktober Veranstaltet wird eine Fahrtenseglerregatta von 24.10. bis 31.10. 2015 bei der nicht nur „Profis“ gegeneinander antreten, sondern jeder ambitionierte Segler sich im sportlichen Wettkampf messen kann. Es sind fünf Wettfahrten vorgesehen, ab 4 Wettfahrten erfolgt eine Streichung; pro Tag können 2 Wettfahrten durchgeführt werden. Freitag, 30. 10. 2015: Die Wertung erfolgt nach dem Low Point System. In jeder Klasse wird ein Sieger ermittelt. Motto: „Dabei sein ist Alles“. Es werden auch Einzelanmeldungen berücksichtigt. Clubmeister des ÖSYC kann aber nur die Crew werden, deren Boot die geringste Punkteanzahl beider Klassen aufweist (bei Punktegleichheit ist die letzte Wettfahrt entscheidend) und bei der ALLE (Skipper und Crew) ÖSYC-Mitglieder sind (Mitgliedsbeitrag muss spätestens am 1. des Regattamonats bezahlt sein). Die geplante Route wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Wetterbedingte Routenänderungen vorbehalten. Basis-Informationen: Veranstalter: Österreichischer Hochsee Yacht Club Revier: Saronischer Golf ab Athen Klassen: Cruiser 1: baugleiche Oceanis 37 Cruiser 2: baugleiche Oceanis 43 Die Yachten werden vom Veranstalter gechartert und den jeweiligen Skippern zugelost (dazu ergeht eine gesonderte Einladung). Teilnahme: der Skipper muss Inhaber einer FB 2 Befähigung sein. Besatzung: Cruiser 1: 5 Personen; startberechtigt ab 3 Personen, wenn die Kosten der freien Kojen bezahlt werden. Cruiser 2: 7 Personen; startberechtigt ab 4 Personen, wenn die Kosten der freien Kojen bezahlt werden. Regeln: Der ÖSYC-Cup unterliegt den Wettfahrtregeln der ISAF. Es gelten die Anti-Dopingbestimmungen der Österreichischen Bundessportorganisation. Wertung: Gesegelt werden Kurse ohne Längenbegrenzung um Bojen und Landmarken; Bahnverkürzungen sind möglich. Ankunft Stützpunkt Marina Alimos Samstag, 31. 10. 2015: Rückgabe der Yachten, Rückreise Anmeldung Anmelden können sich Crews, aber auch Einzelpersonen. Aus den Einzelnennungen werden Crews mit Skipper gebildet. Gerhard Nestinger Kosten: Klassen Cruiser 1 und 2: € 380,pro Teilnehmer; Parksiedlung 3/8 3300 Amstetten Im Preis inkludiert ist die Koje für eine Woche, die Regattaleitung, die Liegeplätze, ein ÖSYC CUP Polo-Shirt, ein Begrüßungscocktail, zwei Abendessen, sowie der Bustransfer vom und zum Airport. Alle Yachten sind kautionsversichert. Tel.: 07472 65660 Mobil: 0676/6425833 Zeitplan: Samstag, 24. 10. 2015: Anreise Athen; Übernahme der Yachten beim Stützpunkt in der Marina Alimos (Kalamaki) Sonntag, 25. 10. 2015: Trainingsmöglichkeit bei der Fahrt der Yachten zum Ausgangspunkt der Regatta Montag, 27. 10. 2015 – Freitag, 30. 10. 2015: Täglich eine Wettfahrt zu Zielen im Saronischen Golf E-Mail: [email protected] Anmeldeschluss: 31. März 2015, Nachnennungen für Einzelpersonen je nach freien Plätzen möglich. Haftung: Jeder Teilnehmer segelt auf eigenes Risiko und Gefahr. Der Veranstalter ÖSYC und alle, mit der Regattaorganisation betrauten Personen, haften nicht für Verlust, Schäden oder Verletzungen, die an Personen, Yachten oder Sonstigem entstehen können, dies am Wasser und zu Land. An- und Rückreise: Wird von den einzelnen Teilnehmern selbst organisiert. Fluginformation und Buchung bei unserer Partnerfirma „Trident Travel“ möglich. Regattaprogramm: Detailliertes Programm wird nach Anmeldeschluss bekanntgegeben. AKTUELL 01/2015 NEUES OGBUCH ÖSYC: Viele Vorteile um wenig Geld Die Mitgliedschaft beim ÖSYC bietet viele und vielfältige Vorteile. Wir möchten diese allen unseren Leserinnen und Lesern in Erinnerung rufen. Erlebe Neues mit uns Ob im Schlauchboot in den Kornaten, beim Urlaubssegeln in der Adria, beim Fahrtentörn von Zypern nach Gibraltar oder von den Kanaren in die Karibik das Naturerleben auf dem Wasser und in Buchten, die Sicht auf das Land vom Wasser aus, der Teamgeist sowie das Erleben fremder Kulturen machen das Besondere des Yachtsports auf See aus. Hochwertige Aus- und Fortbildung Jede und Jeder kann lernen, eine Yacht zu bedienen oder dabei mitzuhelfen! Wir bieten hochwertige Skipperausbildung für alle Fahrtenbereiche und entwickeln die Fähigkeiten der Mitfahrer zur Hilfe an Bord. Die Weiterbildung unserer Mitglieder erfolgt durch Kurse und Trainings etwa für Seefunk, RADAR, Erste Hilfe, Wetterkunde, Motorkunde und Sicherheitstrainings, etc. Attraktives Clubleben In den Regionalgruppen bieten Clubabende, Exkursionen, Kulturfahrten, Vorträge, gemeinsame Törns etc. Gelegenheit zu persönlichen Kontakten, Freundschaften und Erfahrungsaustausch. Auch zahlreiche Weltumsegler und Teilnehmer an Top-Hochseeregatten (Volvo Ocean Race, Vendée Globe etc.) wirken im Club mit. In der Gemeinschaft entwickeln wir uns weiter! Die Mitgliedschaft bei der IG Segelsport beinhaltet auch ein Jahresabonnement der yacht revue (kostet im Einzelabonnement € 36,90). Als Mitglied der IG Segelsport können Sie die yacht revue auch online lesen. Information und Beratung Wir informieren über die schönsten Reviere in aller Welt. Erfahrene Mitglieder und Weltumsegler helfen dabei. Yachtcharter, ein Bootskauf oder lange Überstellungstörns sollten wohl überlegt werden! Experten beraten auch hinsichtlich Schiffsausrüstung, Registrierung oder Versicherung von Yachten. Für den Ernstfall haben wir einen „Notfallbrief“ entwickelt und für alle Mitglieder eine Haftpflichtversicherung bis zu 2 Millionen Euro abgeschlossen. Spezielle Interessengruppen Stützpunkte in weniger befahrenen Revieren helfen bei Schwierigkeiten mit Rat und Tat. Kooperation mit anderen Vereinen und Verbänden nützt allen. Viele Partnerfirmen bieten zum Teil erhebliche Begünstigungen beim Chartern, bei Schiffsbedarf oder persönlicher Ausrüstung. Da kommt der Mitgliedsbeitrag bei jedem Törn mehrfach herein! Ob Jugendlicher oder Regattafreak, ob Segler oder Motorbootfahrer, ob Frau oder Mann, ob Arbeiter oder Akademiker, ob Yachttourist oder Taucher - jeder ist im Club willkommen! Wir wollen für alle Sportausübenden auf dem Meer ein verlässlicher Partner sein. Spezifische Teilorganisationen des Clubs bestehen für „Segelsport“, „Regatta“, „Motoryachtsport“ sowie für „Maritime Traditionspflege, Kultur und Nautischen Tourismus“. Für Einsteiger bieten wir Schnuppertörns und Mitfahrgelegenheiten speziell für Familien, Frauen und Kinder. Als gemeinnütziger Verein arbeiten wir nur für Mitglieder. Sicherheit für Crew und Schiff Kosten Unfallvermeidung steht im Zentrum aller Bemühungen. Wir bieten Kurse zur Vermeidung von Notfällen, Sicherheitstrainings, veröffentlichen Wetterfunkdienste für das Mittelmeer und üben richtiges Verhalten bei Seenot. Ordentliches Mitglied € 60,- Stützpunkte und Partner Auf einen Blick wir bieten: • • • • • • • • • • Erlebnis Yachtsport Ausbildung von Skipper und Crew Wassersport und Kultur gesellschaftliche Kontakte persönliches Engagement Sicherheit beim Yachtsport Information und Beratung weltweite Unterstützung Frauen- und Familiensegeln Objektivität und Unabhängigkeit Jugendmitglied (bis 18 Jahre, Studenten bis 26 Jahre) € 25,Anschlussmitglied zum Ehegatten oder Partner € 35,Interessengruppe Segelsport zusätzlich € 31,- (inkl. Bezug der „Yacht Revue“) Interessengruppe Regatta zusätzl. € 5,zu IG Segelsport (Mitgliedschaft beim OeSV, Teilnahme an Regatten) Interessengruppe Motoryachtsport zusätzlich € 8,- (Mitgliedschaft beim MSVÖ, Bezug der „Yacht Info“) Interessengruppe Maritime Traditionspflege, Kultur, Nautischer Tourismus (keine Zusatzkosten) Aufnahmebeitrag einmalig € 10,- Kontakt: [email protected] oder www.oesyc.at 9 10 NEUES OGBUCH CLUB 01/2015 Clubleistung „Haftpflichtversicherung“ Eine der Clubleistungen des ÖSYC für alle Mitglieder ist eine Haftpflichtversicherung, über die auch bereits mehrfach in unserer Clubzeitung berichtet wurde. Immer wieder kommende Anfragen zeigen jedoch, dass hierzu bei den Mitgliedern über den Inhalt des Versicherungsschutzes reges Interesse besteht, zumal es aufgrund des steigenden Jachttourismus immer öfter zu Schäden kommt, was ein gesteigertes Interesse an einem passenden Versicherungsschutz nach sich zieht. In der Folge werden die Versicherungsleistungen im Rahmen der vom ÖSYC abgeschlossenen Haftpflichtversicherung dargestellt. Die Vereinshaftpflicht-Versicherung ist in erster Linie als zusätzliches „Fangnetz“ für Schadensfälle gedacht, bei denen sich der üblicherweise für eine Jacht bestehende oder persönliche HaftpflichtVersicherungsschutz aus irgendeinem Grunde als unzureichend herausstellen sollte. Zudem es sich in der Praxis so verhält, dass der Charterkunde keine Kenntnisse über die Details der vom Vercharterer abgeschlossenen und bekanntgegebenen Versicherungen hat. Um jedoch auch im Charter einen umfassenden Versicherungsschutz zu haben, empfiehlt der ÖSYC seinen Mitgliedern, eine auf den Jachttourismus hin maßgeschneiderte Versicherung zu wählen. In Frage kommen insbesondere: Eine Charterkautions-, Charterrücktritt-Versicherung usw., zumal die Haftpflichtversicherung nur jene Schäden deckt, welche der Versicherungsnehmer einem Dritten zufügt, jedoch sich nicht auf die selbst erlittenen Schäden und Vermögensnachteile erstreckt. Wer ist versichert? Versichert sind alle ordentlichen Mitglieder, Anschlussmitglieder und Jugendmitglieder des ÖSYC. Um als Skipper haftpflichtversichert zu sein, muss dieser im Besitz der hiefür behördlich vorgeschriebenen Berechtigung sein. Im Rahmen der Clubleistungen des ÖSYC werden diesbezügliche, umfangreiche Ausbildungskurse und Prüfungen abgehalten. Was ist versichert? Im Rahmen der Haftpflichtversicherung ist ein Clubmitglied bis zur Höhe der Versicherungssumme von € 2.000.000,00 geschützt, wenn gegen ihn Ansprüche aufgrund von verschuldeten Personenoder Sachschäden erhoben werden, im Rahmen des Vereins entstanden sind und in den örtlichen Geltungsbereich des Versicherungsvertrags fallen. Die Wortfolge „Im Rahmen des Vereins“ bedeutet, dass Schadensersatzverpflichtungen abgedeckt sind bei: • der Verwendung von Räumlichkeiten, Geräten, Einrichtungen für die statutengemäßen Vereinszwecke, also z.B. bei Veranstaltungen von Regionalgruppen ÖSYC-Mitglieder sind haftpflichtversichert • der Durchführung von Vereinsveranstaltungen • der privaten Ausübung des Jachtsports mit Segel- oder Motorjachten durch ein Clubmitglied unabhängig davon, ob im Rahmen oder außerhalb einer Vereinsveranstaltung. Selbstverständlich umfasst der Versicherungsschutz auch sämtliche Schadensersatzverpflichtungen aller Vereinsmitglieder aus der Ausübung der statutengemäßen Vereinstätigkeiten nicht nur im Verein, sondern auch bei Veranstaltungen des Vereins bzw. wenn das Vereinsmitglied im Auftrag des Vereins tätig wird, wozu auch die Beschickung von Messen zählt. Hierunter fallen auch Kosten, die zur Abwehr einer behaupteten Schadensersatzverpflichtung aufgewendet werden, der Ersatz von Rettungskosten und auch die Kosten einer von der Versicherungsanstalt betriebenen Verteidigung in einem Strafverfahren. Was ist nicht versichert? • Schadensersatzverpflichtungen aus Verlust oder Abhandenkommen körperlicher Sachen, also z.B. von Ausrüstungsgegenständen an Bord einer Jacht. • Schadensersatzverpflichtungen aus Schäden an gemieteten, gepachteten, geleasten oder entliehenen Sachen, also z.B. aus Schäden an der eigenen bzw. einer gecharterten Jacht - dies wäre Gegenstand einer Kaskoversicherung. • Schadensersatzverpflichtungen wegen Schäden an beweglichen Sachen, die durch deren Benützung oder einer sonstigen Tätigkeit an oder mit ihnen entstehen. • Schadensersatzverpflichtungen aus rechtwidrig und vorsätzlich herbeigeführten Schäden oder aus Handlungen, bei denen der Schadenseintritt mit Wahrscheinlichkeit erwartet werden musste. AKTUELL • Schadensersatzverpflichtungen gegenüber Angehörigen • Schadensersatzverpflichtungen im Zusammenhang mit Gewalthandlungen von oder gegen Staaten, Terrorismus, Kundgebungen und dergleichen. Der örtliche Geltungsbereich der vom ÖSYC angebotenen Haftpflichtversicherung erstreckt sich auf Schadensereignisse, die in Europa oder in einem außereuropäischen Mittelmeer- Anliegerstaat, einschließlich der Kanarischen Inseln und Madeira eingetreten sind, wobei jedoch Island, Grönland, Spitzbergen und die Azoren ausgeschlossen sind. Kein Versicherungsschutz besteht für alle übrigen Länder und Meere, somit insbesondere NICHT für die Karibik. Das versicherte Mitglied hat die Pflicht, die Versicherungsanstalt spätestens innerhalb einer Woche vom Eintritt des Schadensfalles, der Geltendmachung von Schadensersatzforderungen durch Dritte und von getroffenen Maßnahmen zu deren Durchsetzung in Kenntnis zu setzen. Insbesondere ist das versicherte Mitglied verpflichtet bei der Feststellung und Erledigung oder Abwehr des Schadens unterstützend mitzuwirken. Der Versicherungsanstalt ist Einsicht in alle verlangten Unterlagen zu gewähren. Schuldhaft unrichtig gemachte Angaben würden die Leistungsfreiheit der Versicherungsanstalt nach sich ziehen. Von besonderer Wichtigkeit ist, dass es dem Versicherten ohne Zustimmung der Versicherungsanstalt untersagt ist, einen Schadensersatzanspruch Dritter ganz oder zum Teil anzuerkennen oder die Angelegenheit eigenständig zu vergleichen. Abschließend wird festgestellt, dass nur wenige Schadensfälle durch ÖSYC-Mitglieder verursacht wurden, was auf die hohe Qualität der Ausbildung zurückzuführen ist. Für nähere Auskünfte sowie zur Weiterleitung von Schadensmeldungen steht das Sekretariat des ÖSYC gerne zur Verfügung: [email protected] 01/2015 NEUES OGBUCH Das ÖSYC-Clubschiff: Die MEABELLE Es handelt sich bei der MEABELLE, das Clubschiff des ÖSYC, um einen 6-Meter-Kajütkreuzer mit 800 WAußenborder, ideal mit 2-4 Personen zu segeln, steht allen Clubmitgliedern gegen einen Kostenbeitrag am Neusiedlersee zur Verfügung. Liegeplatz ist bei der Segelschule Lang in Mörbisch. Reservierung über die Homepage: www.oesyc.at 1. LOGIN (rechts unten) mit Mitgliedsnummer und eigener Postleitzahl 2. Anklicken von Aktivitäten/Clubschiff 3. Unter BUCHUNG den Kalender Aufmachen und den Tag fixieren 4. Zahlung des Kostenbeitrages von € 60/Tag bzw. € 70/Tag am Wochenende Das Clubschiff MEABELLE 5. Hinfahren, Zahlungsbestätigung vorweisen und losfahren Wenn etwas passieren sollte, gleich bei der Rückgabe deponieren: nur so kann der Schaden rasch behoben und der nächste Benützer zufrieden sein. Das Schiff steht ab Mai 2015 wieder zur Verfügung. 11 12 NEUES OGBUCH ÖSYC 01/2015 Arctic Bitten - von der Arktis gebissen Also in etwa „von der Arktis gebissen“, so bezeichnet man jene, die es immer wieder in die hohen nördlichen Breiten zieht. Claudia, meine Lebensgefährtin, und ich haben mit der „Magellan“, einer Reinke Hydra aus Stahl, bisher zwei Segelreisen in die Arktis unternommen: 2010 sind wir nach Svalbard, im deutschen Sprachraum etwas ungenau als „Spitzbergen“ bezeichnet, und von dort aus über den 80. nördlichen Breitengrad gesegelt. An keiner Stelle der Welt kann man näher an den Nordpol segeln als an der Westküste dieser Inselgruppe im nördlichen Eismeer. Sie liegen ungefähr 400 Seemeilen nördlich des Nordkaps, etwa zwischen dem 76. und 81. nördlichen Breitengrad. Bis weit über 80 Grad Breite hinauf ist das Meer hier für einige Wochen im Jahr eisfrei. Ein Ausläufer des Golfstroms, der an der Westküste des Archipels entlang nach Norden zieht, ehe er sich an der Nordostecke Spitzbergens schließlich im kalten Gewässer des Eismeeres verliert, ist dafür verantwortlich. Ab Mitte/ Ende Juni bis Mitte August dauert der kurze arktische Sommer, ehe er in den stürmischen Herbst übergeht. In dieser Zeit können auch Yachten die Inseln anlaufen. zu verschlechtern beginnen. Dafür gibt es den Vorteil ständigen Tageslichts. • Die Gewässer um Svalbard sind schlecht dokumentierte Tidengewässer. Ständige eigene Beobachtung der Strömungen ist unerlässlich. • Es gibt nur einen Stützpunkt (in Longyearbyen) mit sehr eingeschränkten Versorgungs- und Reparaturmöglichkeiten. Die Crew eines Bootes in Spitzbergen muss in der Lage sein, Reparaturen selbst durchzuführen. • Die Ankergründe sind häufig durch extrem dichten Bewuchs mit Seetang gekennzeichnet und generell eher schwierig. • Die Gewässer um Spitzbergen sind unzureichend kartiert und haben die verschiedensten Kartendaten. GPS alleine genügt zur Navigation keinesfalls. • Auch wenn sich die Eisgrenze in den letzten Jahren sehr weit nach Norden bewegt hat, sollte man mit Belästigungen durch das Eis kalbender Gletscher rechnen. Die bürokratischen Hürden waren rasch überwunden und so segelten wir aus der Ostsee die gesamte norwegische Küste entlang in den hohen Norden und wieder zurück. Die Reise führte uns über 4900 Seemeilen. Aus seemännischer Sicht kennzeichnen folgende Faktoren die Fahrt mit Yachten in den Gewässern um Svalbard: • Die Segelsaison ist kurz: je nach Eislage beginnt sie Mitte bis Ende Juni und endet Mitte August, wenn sich die Wetterverhältnisse rasch Svalbard - An der Nordküste Das war aber nicht das, was uns in Erinnerung blieb. Der stärkste Eindruck ist wohl der einer unglaublichen Erhabenheit der Landschaften Spitzbergens. Gewaltige Berge, die sich steil und unnahbar aus glitzernden Gletschern erhoben, gewaltige Gletscherfronten, die krachend ins Meer kalbten und ansonsten eine unglaubliche Stille, die über dieser urgewaltigen Szenerie lag. Schatten wanderten langsam über rein weiße Schneefelder und das helle Licht der arktischen Sonne malte Licht- und Schattenspiele von eigenartiger Faszination vor einer unwirklichen Kulisse. Stahlblauer Himmel, der sich über bizarren Gebirgslandschaften wölbte, wechselte mit schiefergrauen, schweren und tiefhängenden Wolken über einer bleifarbenen See, die uns die Umgebung nur erahnen ließ. Rasch, sehr rasch, sind wir dem Zauber dieser Inseln erlegen. In den folgenden Jahren haben wir uns ein wenig im Nordatlantik herumgetrieben, bis uns eine weitere Arktisfahrt 2014 von Island an die Ostküste Grönlands und von dort weiter nach Kanada führte. Grönland oder Kalaallit Nunat („Land der Menschen“), wie es die Grönländer CLUB nennen, ist die größte Insel der Welt und gleichzeitig eine der am dünnsten besiedelten Gegenden. Ostgrönland ist der vergessene Teil Grönlands. Selbst für grönländische Verhältnisse ist die Besiedelung außergewöhnlich dünn: auf 10.000 Kilometer Küstenlänge leben gerade einmal 3500 Menschen in zwei Gemeinden, der Rest ist arktische Wildnis. Die Inuit nennen es „Tunu“, das bedeutet „Rückseite“ (der Welt). Diese Küste zählt zu den unzugänglichsten auf dem Globus. Sie besteht aus hohen, zerklüfteten Bergen, die sich wie riesige Wächter aus Granit unmittelbar aus dem Meer erheben. Dahinter ist das Inlandeis, der grönländische Eisschild. Um diese Küste von See aus zu erreichen, muss man den Ostgrönlandstrom queren. Er ist ein Kaltwasserstrom, der eine wahre Armada aus Eisbergen mit sich führt. Teilweise stammen sie aus dem arktischen Packeis, der größere Teil dieser schwimmenden Berge stammt aber von Auslassgletschern des Inlandeises. Die Breite dieses Packeisgürtels beträgt zwischen 50 und 100 Seemeilen. Er macht die Reise zu dieser Küste mit einer Yacht immer schwierig, manchmal sogar unmöglich. Die Rahmenbedingungen für die Fahrt mit einer Yacht in diese Gewässer sind folgende: 01/2015 • • Die Segelsaison ist noch kürzer als die in Svalbard: Meist öffnet sich das Eis erst Anfang August so weit, dass man diese Küste mit einer Yacht erreichen kann. Ab Ende August ist mit dem Auftreten schwerer Herbststürme in der Dänemarkstraße zu rechnen. In manchen Jahren kann Ostgrönland mit Yachten wegen der Eislage gar nicht angelaufen werden. Die Küstengewässer sind kaum dokumentiert und die Seekarten bestenfalls skizzenhaft, ufernahe Tiefenangaben fehlen völlig. Die nautische Literatur ist bestenfalls lückenhaft und veraltet. • Die Gezeitenhübe betragen bis zu 3 Metern. Auch zu den Gezeiten gibt es keine nautischen Unterlagen. • Stützpunkte fehlen völlig. Selbst in Tasiilaq, dem Hauptort dieser Küste, gibt es keinen Mechaniker vor Ort • Die Ankergründe sind häufig sehr tief und eng. Wir haben deshalb so gut wie immer mit Landleinen geankert. • Die elektronisch verfügbaren Seekarten sind von sehr schlechter Qualität und schlecht kalibriert. Die NEUES OGBUCH angezeigte Position kann von der tatsächlichen um mehr als 2 Seemeilen abweichen. • An der Ostküste Grönlands trifft man das ganze Jahr auf Eisberge, die riesige Ausmaße erreichen können. Man muss immer damit rechnen, eine geplante Tagesetappe zu verlängern, weil das Eis die Küste blockiert. • Wegen des Grönlandhochs ist die Küste sehr windarm. Ohne zuverlässige Maschine ist dieses Revier nicht befahrbar. • Häufiger und dichter Nebel bedeutet auch häufigen Einsatz der Radaranlage. Es scheint nicht sehr ratsam, diese Küste ohne Radar und ansprechende Kenntnisse zu befahren. Der Lohn für diese Mühen ist, auf sich allein gestellt in einer unberührten Natur segeln zu können. Alles was man sich landläufig unter dem Begriff „Arktis“ vorstellt, wie Unmengen von Eis, Robben, und Wale sind hier vorhanden. Noch immer meinen wir, das Donnern der Eisberge zu hören und wenn wir die Augen schließen, sehen wir Eisberge, so groß wie Kathedralen, rings um uns herum. Wir sehen die wilde Küste mit den noch unberührten Granitriesen und wir sehen rotgoldene Sonnenaufgänge über den Eisfeldern. Wir fühlen die großartige Einsamkeit dieses Landes und seine riesigen Ausmaße. Besonders einprägsam war aber auch die Begegnung mit den Inuit, die hier an der Ostküste noch viel traditioneller leben als an der Westküste. Sie versuchen, im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne, ihren Weg zu finden. Derzeit steht unser Boot in Kanada, in der Nähe von Halifax. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis die „Magellan“ ihren Bug wieder in die eisigen Gewässer des Nordens steckt. Ein einsamer Ankerplatz Fritz Pölzl 13 14 NEUES OGBUCH SEGELN MIT KINDERN 01/2015 Forever old.... - oder doch nicht? Viele von uns kennen den Song von Bob Dylan, der korrekt „Forever young“ lautet, noch aus der Zeit seines Entstehens (veröffentlicht 1974). Und wenn man die Altersstruktur in unserem Verein betrachtet, erkennt man bald: Eine Verjüngungskur wäre gut. Ein Weg dahin kann sein… …Segeln mit Kindern… Handelt es sich bei dem Gedanken, mit Kindern zu segeln, um das Ergebnis eines unachtsamen Moments (rasch „Ja“ gesagt, ohne vorher nachzudenken – passiert uns immer wieder), Selbstgeisselung, soziales Engagement oder um eine gut überlegte Langfrist-Strategie? Tatsächlich sollte es im ursächlichen Interesse eines Vereines liegen, sich zu erneuern und Nachwuchs (möglichst jugendlich) zu finden. Zusätzlich müssen wir segelverliebte Familien(-väter) wissen, dass wir öfter zu unserem Vergnügen kommen, wenn der Funke der Faszination auch auf unsere Kinder übergesprungen ist. Wir entfernen uns dann nämlich nicht mehr zum Unmut aller und lassen den Rest der Familie daheim zurück... gung haben und naturverbunden sind. Weiters sollte man bestmöglich danach trachten, das Bedürfnis nach Sicherheit und Orientierung zu erfüllen. Tipps zum guten Gelingen eines Törns mit Kindern – und evtl. deren Eltern, die nicht selten auch Einsteiger in die Materie sind – wären dann: • Über allem steht die strikte Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien auf See (die uns unsere Ratgeber, z. B. ein Hr. Joschi Kraushofer irgendwann eingebläut haben); also man sollte sich bitte vorschriftsmäßig verhalten. • Die Vorbereitung der Kinder: Nach dem „Back-to-the-Roots“-Prinzip empfiehlt es sich, wenn die Kinder vor dem Hochseetörn ein Jollentraining absolvieren dürfen. Hier entsteht das gute Gefühl für die Mehrdimensionalität, für Segelund Gewichtstrimm. An Bord der Yacht ist dann auch völlig klar, dass Wind geht, es mitunter laut ist, wir lauter sprechen müssen und unser Untergrund plötzlich schief wird. • Das Revier soll eine gute Infrastruktur bieten und keine seglerisch komplexen Anforderungen mit sich bringen. • Es ist eine sorgfältige Törnplanung durch den Skipper erforderlich. Ein möglichst detailliertes Konzept, das keinen Raum für Zufälle hat, ist wichtig für die Eltern und die Kinder. Niemand will bei Reisen oder Veranstaltungen mit Kindern Abenteuer eingehen. Bei Törns mit Kindern hat Verantwortung einen besonderen Stellenwert, daher ist gerade hier Planung essenziell. Weil wir nicht wissen, wie belastbar die Mägen der jungen Crewmitglieder sind, ist vorerst die Nähe zur Küste oder zum Festland ratsam. Bei jüngeren Kindern (ab ca. 7-8 Jahren) ist der Drittel-Mix angebracht (1/3 des Tages unter Segel, 1/3 Baden und 1/3 Sightseeing). Kinder wollen (anfangs) Natürlich sollte aber, abhängig von Kindesalter und -fähigkeiten, bewusst sein, dass wir • uns womöglich seglerisch nicht (ohne besondere Rücksichtnahme auf unser Umfeld) selbstverwirklichen können, • womöglich nicht segeln können, wohin der Wind uns trägt, • uns evtl. nicht Matches mit anderen Yachten liefern können, etc. Wie kann Segeln mit Kindern gut gehen und Spaß machen? Meine Erfahrungen dabei beziehen sich auf Kinder ab dem 7. Lebensjahr, die schwimmen können, Freude an Bewe- Ein Drittel-Mix aus Segeln, Baden und Sightseeing ist ratsam 01/2015 NEUES OGBUCH nicht nur segeln, sondern auch Badespaß, an Land Erkundungen machen und herumlaufen. Daher ist es gut, am Vormittag ca. 2-3 Stunden zu segeln, dann einen Badestopp von ca. 1 Stunde einzuplanen (Ankern, Baden, chillen und eine Jause essen) und am Nachmittag wieder 2-3 Stunden zu segeln, um dann in einer sicheren Bucht zu ankern oder in einer geschützten Marina anzulegen. Wichtig ist auch den Fall vorzusehen, wenn kein Liegeplatz in einem Hafen oder einer Marina verfügbar ist. Daher sollten dem Etappenziel nahegelegene, sichere Alternativen ansteuerbar sein (z. B. auch die Nacht in einer Bucht zu verbringen, zu baden und ein paar Runden mit dem Dinghi zu ziehen, kommen immer gut an). Beim Tagesablauf des „Kindertörns“ sollte über allem Transparenz stehen. Kinder müssen verstehen, was passiert, was warum getan wird. Information sollte immer entspannt, klar, leicht verständlich und in entschlossener Form erfolgen. Das schafft Vertrauen und Sicherheit. Gefahrensituationen und Risken sollten unbedingt vermieden werden. Altersgerecht muss Kindern Verantwortung übertragen werden. Z.B. kann ein Bub oder Mädchen mit 8-10 Jahren bei guten Bedingungen ein(e) hervorragende(r) Steuermann(frau) sein. Damit hier keine Ungerechtigkeiten entstehen, löse ich die Angelegenheit damit, dass ich Zeitvorgaben mache (also jedes Kind darf 20 Minuten ans Steuer, dann wird gewechselt). Jedes Kind in einer Funktion bekommt auch einen erwachsenen Coach, der dem Kind Tipps & Tricks verrät. Mit diesem Beispiel will ausgedrückt werden, dass Segeln mit Kindern dann gut geht, wenn die Buben & Mädels in die Arbeit an Bord einbezogen werden. Nur dann nämlich finden sie Spaß und letztendlich können wir alle davon einen Nutzen ziehen. Junge Seglerinnen und Segler - mit einigen Tipps finden sie auch in Zukunft Spaß am Segeln Die Erkenntnisse Als ruhiges, gesichertes Revier für Kinder und Einsteiger hat sich uns Süd-Dalmatien dargestellt. Erwachsene an Bord und insbesondere der Skipper müssen gerade bei dieser Törn-Spezies über ein hohes Verantwortungsbewusstsein, permanente Präsenz und pädagogisches Feingefühl verfügen – ergänzend zum seglerischen Handwerk. Eine exakte Planung ist sehr wichtig für Eltern und Kinder. Als frei verwendbares Muster dafür steht auf der Website der Regionalgruppe St. Pölten ein Törnkonzept in 2 Teilen (Revier- u. Routenplanung & Seemannschaft) zur Verfügung, das bisher gute Dienste geleistet hat. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Kinder freiwillig kein Schiff mehr betreten werden, wenn sie sich gefürchtet haben oder der Törn phasenweise fade war. Das aber kann für unsere seglerische Zukunft entscheidende Auswirkungen haben. Conclusio Wir seglerisch Berufenen sollten alles daran setzen, „Nachwuchs zu generieren“, missionarisch tätig zu werden. Wenn uns das gelingt, dann können auch wir selbst ausgedehnter unserem Hobby folgen. Ich durfte Kinder erleben, die später als StudentInnen in den Ferien Skipperinnen sein wollen. Achtjährige Buben, die ein Schiff ruhig und kursgerecht steuern und minutiös genau für Klar-Schiff sorgen (d.h. Logbuch abschließen, Instrumente versorgen, Leinen aufschießen etc.). Brüder, die gemeinsam losschwimmen, um Landleinen zu legen, weil einer gut schwimmen und der andere einen perfekten Palstek knüpfen kann… Ich träume jetzt schon davon, mich von meinen Kindern durch die Adria (vorerst) befördern zu lassen und … vielleicht … dann und wann … leise Kritik an manchen Manövern zu üben… Ich möchte mit Antoine de Saint-Exupéry schließen, der da schon schrieb: „Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ Viel Spaß und viele neue Erfahrungen beim Segeln mit (Ihren) Kindern. Ernst Habusta 15 16 NEUES OGBUCH AUSBILDUNG 01/2015 Das ÖSYC-Sailing Program Mitsegeln? In den Satzungen des ÖSYC steht unter Zweck des Vereins … Die Umsetzung der Vereinszwecke erfolgt insbesondere durch Ausbildung und Fortbildung für die Sportseefahrt in Theorie und Praxis im Inund Ausland. Aus diesem Grund hat eine zehnköpfige Arbeitsgruppe im Referat für Fortbildung ein Programm zur Fort- und Weiterbildung von Skippern für den Fahrtenbereich FB2 und FB3 erstellt. Für die Theorieausbildung ist die Regionalgruppe verantwortlich. Die Angebote im praktischen Bereich werden vom Referat für Fortbildung organisiert. Im Segeljahr 2015 werden folgende Fortbildungstörns angeboten: Praktische Segelführung I am Neusiedlersee 14., 15. und 30. 5. 2015 Transatlantik: Erfahrener, verlässlicher Skipper ´50 (FB3, IC, SRC) ca. 8000 sm Erfahrung sucht als Crewmitglied Mitsegelgelegenheit vorzugsweise von den Kanaren in die Karibik. Wunschtermin: Ende 2015 „Ich werde im nächsten Jahr 50 und möchte mir einen Traum erfüllen. Ich möchte als Crewmitglied bei einer Atlantiküberquerung teilnehmen. Ich habe etwa 8000 sm Erfahrung und bin gerne bereit mich in eine Crew einzugliedern.“ Kontaktdaten: E-Mail: [email protected] Tel.: 0664/612 58 35 Kontaktperson Werner Prinz Praktische Segelführung II in Kroatien 16.5. – 23.5.2015 (nur 1/2 Woche*) Inhalt: Das Zusammenspiel Vorsegel – Großsegel, Traveller, Genuaholepunkt, Anund Ablegen unter Segel, Beidrehen, Ankermanöver unter Segel, richtig reffen Rollsegel bzw. Bindereff, Riggtrimm, Segel abschlagen -anschlagen, Fehler bei der Bedienung der Rollreffeinrichtungen, … Kontaktperson Markus Schöbinger Spinnakertraining (nur 1/2 Woche*) Findet parallel zur praktischen Segelführung II statt, damit beides innerhalb einer Woche absolviert werden kann. Skippertraining Vodice 11. – 18.4.2015 Kontaktperson Alfred Kalteis Segeln mit kleiner Crew in Split (nach Vereinbarung) Kontaktperson Johannes Schuster Ostsee: In den Wochen in denen meine Frau nicht mitsegeln kann (Lehrerin), biete ich Clubmitgliedern gerne die Möglichkeit, einmal die Ostsee mit mir zu ersegeln. Termine gibt es im Mai, Juni und Ende September. Genaue Termine und Bedingungen per Mail oder Telefon. Liegeplatz des Schiffes ist in Barth, in der Nähe von Rügen. Route nach Absprache mit den Mitseglern (Rund Rügen, Polen, Bornholm, Südschweden). Näheres zum Schiff und Törnberichte unter www.namastetwo.npage.at Katamarantraining Kroatien (nach Vereinbarung) Besonderheiten in der Schiffsführung bei Kats: anlegen, ablegen; Am Wind, Vor Wind, ... Kontaktdaten: E-Mail: [email protected] Tel.: 0699/113 544 81 Kontaktperson Dr. Brauner Peter Langfahrt und Gezeitensegeln innerhalb des ÖSYC-Jubiläumstörns * 1/2 Woche bedeutet: Sa-Di, Mi-Sa Anmeldungen über [email protected] die Kontaktpersonen oder per E-Mail an Helmut Pleischl Referatsleiter Fortbildung Mit „Namaste“ die Ostsee ersegeln C Y S Ö e r h 35 Ja 01/2015 LOGBUCH 20 zusätzliche Seiten Sonderteil - mit noch mee(h)r ÖSYC-Segeln! 18 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL 01/2015 Die ersten 35 Jahre des ÖSYC Dr. Peter Brauner ist der dritte Präsident des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs. Er löste im Jahr 2010 Dr. Erich Schuster von der Spitze des Vereins ab und ist seither für die Entwicklung des ÖSYC verantwortlich. Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums zeigt er nicht nur einen Rückblick, sondern auch einen Blick in die Zukunft. Rudolf Gruner, in wesentlichen Zügen mitgestaltet. Die Prüfungen für den Seefahrtbereich wurden nach Regeln des Segelverbandes von Vereinen organisiert. Die B-Scheine wurden meist von bereits erfahrenen Skippern erworben, um damit eine nach und nach notwendig gewordene Formalität nachzuholen und um ihre praktischen Kenntnisse theoretisch zu vertiefen. Die Gründung und das Umfeld Die 1960er- und 70er- Jahre waren eine Zeit, in der der Segelsport in Österreich noch durchaus elitären Charakter hatte und der Yachtsport auf dem Meer noch in den Kinderschuhen steckte. Die ersten Erfahrungen auf einer Yacht wurden damals oft nach dem Prinzip „Hand für Koje“ erworben. Dabei ging es um tatsächliche Arbeit als Crewmitglied und zur Instandhaltung einer meist größeren Yacht. Der Eigner konnte so die, neben dem eigentlichen Bootsmann (Skipper) für den Betrieb nötige, zusätzliche Crew gewinnen. Mitsegeln zu dürfen war etwas Besonderes. Das Chartern von Yachten hat sich erst nach und nach entwickelt. Die ersten Aktivitäten in diese Richtung betrieben Pioniere, welche versuchten, die hohen Kosten für ihre geliebten hölzernen Oldtimer durch Ausbildungsfahrten in der nördlichen Adria hereinzubekommen. Die wenigen Segler „borgten“ sich die wenigen verfügbaren Schiffe. Das Segeln auf dem Meer war von großer Freiheit und wenig bekannten Regeln gekennzeichnet: Kaum einer verlangte nach einem Befähigungsausweis, angelegt wurde in Häfen und in einer Bucht war nur selten ein zweites Boot vor Anker zu finden. In Griechenland gab es 1967 beispielsweise nur Dr. Peter Brauner und Dr. Erich Schuster bei der Übergabe der ÖSYC-Präsidentschaft zwei kommerzielle Marinas, in Piräus und Lavrion. Segelyachten mit bis zu 10 Metern Länge waren die Norm, Boote mit 38 Fuß blieben zumeist ein Traum. Die einzelnen Anrainerstaaten des Mittelmeeres begannen erst nach und nach ihre, nur für die Berufsschifffahrt oder die Fischerei gedachte, Patente auch an Privatpersonen auszugeben. Zahllose Österreicher haben so, ohne je eine Yacht betreten zu haben, nach einem zweitägigen Vorbereitungskurs in einem Hotel in Rijeka oder Pula die damaligen Berufspatente für Fischer in Jugoslawien erworben. Erst Mitte der 70er Jahre verbreitete sich in der Adria das Chartern von Yachten auch ohne Skipper. Dies ging einher mit der Ausstellung von Führerscheinen in Österreich. Zum A-Schein für Binnensegeln kamen der B-Schein für Küstenfahrt und der C-Schein für weltweite Fahrt. Das Regelwerk für diese Prüfungen wurde vom späteren Gründer des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs, Hochseeführerscheine blieben eine Rarität - wer konnte damals schon von einer Atlantiküberquerung träumen? Im Jahre 1979 wurde dem nunmehrigen Ehrenpräsidenten des ÖSYC (Dr. Erich Schuster, Anmerk der Red.) als erst 34-jährigen „Jungspund“ der für die Hochsee gültige C-Schein des MSVÖ mit der Nummer 12 ausgestellt, der CSchein des OeSV hatte immerhin schon die Nummer 90. In vielen Gesprächen, die in den Jahren 1976 bis 1979 unter Seglern, mit Werften, Bootseigentümern, Bootsausrüstern, Prüfungskandidaten, Prüfern und Vertretern von Segelvereinen geführt wurden, stellte sich immer wieder heraus, dass es für die Betreuung und Unterstützung von Seeseglern keine österreichische Organisation gab, die derartige Leistungen ohne kommerzielles Interesse fachkundig anbieten konnte. Weil, trotz der seit den 80er-Jahren stetig steigenden Zahl von Urlaubs- und Fahrtenseglern im Mittelmeer, auch der OeSV als Dachverband keine Anstrengungen unternahm, um sich für die Interessen der wenig elitären „Chartersegler“ einzusetzen, konnte der damalige Präsident des Yachtclubs des Eisenbahnersports (YES) und ehemalige Prüfungsreferent des Segelverbandes, Rudolf Gruner, dafür gewonnen werden, die Gründung eines Vereines zur Unterstützung der Seesegler voranzu- 01/2015 treiben. Aufgrund verschiedener negativer Erfahrungen sollte dieser Verein auf kommerzielle Aktivitäten gänzlich verzichten und sich uneigennützig der Ausbildung, dem Erfahrungsaustausch, der Information und der Vertretung der Interessen der Seesegler widmen. Die Idee eines „Touringclubs“ für den Yachtsport war geboren! Nach Ausarbeitung von Statuten fand schließlich am 7. November 1980 im Restaurant „Admiral Tegetthoff“ in Mödling die Gründungsversammlung des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs statt. Rudolf Gruner wurde dabei zum Präsidenten gewählt. Er sollte diese Funktion bis November 2001 ausüben. Dem ersten Vereinsvorstand gehörten mit Alexander Kriegler auch ein Mitglied der legendären „Barawitzka Crew“ an und mit Mag. Christian Korn einer der ersten Niederösterreicher, die eine Yacht aus Kunststoff im Eigenbau fertig gestellt haben. Die ersten Jahre nach der Vereinsgründung waren gekennzeichnet vom Aufbau einer angemessenen Infrastruktur. Regionalgruppen Schrittweise wurden Regionalgruppen in den Bundesländern errichtet. Die erste und noch immer bestehende Regio- Titelseite aus 1998 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL nalgruppe entstand in Amstetten. Nach zehn Jahren hatte es der Club auf zehn Regionalgruppen in Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, der Steiermark, in Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg gebracht. 1993 bestanden bereits 17 Regionalgruppen in allen Bundesländern und 2005 wurde mit 22 Regionalgruppen ein Höchststand erreicht. Mitgliederentwicklung Bei der Gründungsversammlung waren rund 35 Personen anwesend. Die Zahl der Mitglieder ist in den ersten Jahren des Clubs relativ langsam bis auf 276 Mitglieder im Jahr 1990 angestiegen. Es folgten Jahre mit einem stürmischen Wachstum. Die Mitgliederzahl hat 2006 bis 2008 mit über 1200 Personen einen Höchststand erreicht und sich in den beiden letzten Jahren auf einem Niveau von rund 1100 Personen stabilisiert. Zusätzlich betreut der ÖSYC auch andere Vereine, die ihm als „fördernde Mitglieder“ angehören. Tätigkeitsschwerpunkte Die Informationsbeschaffung über die einzelnen Seereviere zur Ein- und Ausreise per Schiff, über Zoll- und Steuervorschriften für Yachten, die Erlangung ÖSYC Aktuell aus 1994 einer Fahrterlaubnis, Änderung von Leuchtfeuern und die Information über das Seewetter in den einzelnen Gebieten des Mittelmeeres war die Hauptaufgabe des jungen Vereines. Die damals nicht allgemein zugänglichen Informationen wurden den Mitgliedern über Broschüren zugänglich gemacht. Das Internet und die heutigen elektronischen Hilfsmittel waren damals ja noch nicht zugänglich. Der Mangel an entsprechender Fachliteratur führte in den ersten Jahren zu einem starken Bedarf an Törnberatung. Hier hat sich besonders Fritz Kalteis durch Jahre hindurch besondere Verdienste erworben. Seine ausführlichen, schriftlichen Törnempfehlungen sind noch immer legendär und kaum zu übertreffen. In der Folge wurde aus den Informationsheften und den schriftlichen Törnvorschlägen die Mitgliederzeitschrift „ÖSYC Info“ entwickelt, die zuerst zwei bis vier Mal jährlich mit je 4 bis 12 Druckseiten erschien. Die Mitgliederinformation des ÖSYC wurde in der Zwischenzeit mehrfach weiterentwickelt. Das aktuelle Clubmagazin „Neues Logbuch“ ist bis 2007 im Vierfarbendruck sechs Mal im Jahr mit einen Umfang von 36 Neues Logbuch aus 2014 19 20 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL Seiten erschienen. Durch den deutlich verbesserten Informationszugang über Fachzeitschriften und Internet wird das Clubmagazin künftig nur vier Mal jährlich herausgegeben. Der über Jahre kameradschaftlich praktizierte Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Hilfe unter den Mitgliedern, sowie die im Winterhalbjahr meist monatlichen Clubveranstaltungen haben in der Vergangenheit nicht nur manche Regionalgruppen zu verschworenen Gemeinschaften zusammengeschweißt, die Organisation von enger Kooperation, Erfahrungsaustausch und gegenseitiger Hilfe waren und sind eines der Erfolgsgeheimnisse für die Clubentwicklung. Ein anderes Erfolgsgeheimnis ist die qualifizierte Ausbildung, die von einem Teil der Regionalgruppen angeboten wird. Gegenüber gewerblichen Ausbildungsstätten wird dafür die zwei- bis dreifache Zeit aufgewendet und auf eventuelle Schwierigkeiten persönlich eingegangen. Die stetige Fortbildung ist die dritte Säule des Clublebens. Weiterbildung für Skipper und Crew, Gezeitentörns, Auffrischungskurse für Seefunk, RADAR, Erste Hilfe an Bord etc. gehören zu den regelmäßigen Angeboten. Das seit letztem Jahr bestehende eigene Fortbildungssystem, das ÖSYC Sailing Program, ist ein weiterer Meilenstein in der Qualitätssicherung der Mitglieder. reiche Schulung. Natürlich wird man mit jedem Törn an Erfahrung reicher und weiß mehr, doch der Grundstock muss bereits vor dem ersten Törn als allein verantwortlicher Skipper geschehen. Die gute Ausbildung der Mitglieder zeigt sich nicht nur im Prüfungserfolg, sondern auch in den sehr geringen Unfallzahlen, der vom Club für alle Mitglieder abgeschlossenen Haftpflichtversicherung. Dieses verflochtene System gegenseitiger Unterstützung erfordert Mitglieder, die nicht nur danach fragen, was der Club für sie tun kann, sondern auch, was sie für den Club und seine Gemeinschaft einbringen können. Dass all die Clubleistungen fast immer ehrenamtlich und nie auf Gewinn gerichtet angeboten werden können, charakterisiert den ÖSYC in besonderem Maß. Die „basisdemokratische“ Wahl der Leitung der Regionalgruppen, eine lückenlose Dokumentation von Entscheidungen und von Ausgaben, sowie die nachhaltige Kontrolle der finanziellen Gebarung haben dazu geführt, dass der Club bisher von internen Streitigkeiten und finanziellen Missständen verschont blieb und auf gesunden wirtschaftlichen Beinen steht. Dabei kann, je nach Wissenstand des einzelnen Mitglieds, aus einer Vielzahl an angebotenen Veranstaltungen gewählt werden und damit eventuelle individuelle Lücken schnell und leicht geschlossen werden. Der ÖSYC steht – im Gegensatz zu anderen Vereinen – für diesen Qualitätsanspruch und dies bereits von der ersten Ausbildung an. Nur eine gute Ausbildung führt den angehenden Skipper zu einem bewussten Erkennen der Gefahren auf See und damit auch zu einem Verständnis für eine umfang- Peter Brauner Präsident des ÖSYC 01/2015 DIE ZUKUNFT DES ÖSYC Der Österreichische Hochsee Yacht Club wird sich auch in den nächsten Jahren für eine gute Qualität im Bereich der Aus- und Fortbildung der Segel- und Motorbootfahrer einsetzen. Die bewährte Struktur mittels regionaler Gruppen vor Ort, die Interessen speziell zu fördern und individuelle Veranstaltungen durchzuführen, soll beibehalten werden. Andererseits ist durch die gute Zusammenarbeit der jeweiligen Gruppen mit dem Vorstand ein gezielter Einsatz der Ressourcen möglich, welcher bei einem kleinen Verein nicht umsetzbar ist. In den nächsten Jahren, soll neben dem Ausbau der internationalen Stützpunkte als Kontaktpartner für unsere Mitglieder „all over the world“, auch eine verstärkte Arbeit in den Bereichen Jugend und Regattawesen erfolgen. Der ÖSYC ist und bleibt IHR STARKER PARTNER AUF SEE! Peter Brauner Präsident des ÖSYC 01/2015 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL Höhepunkte in der Clubgeschichte 1980: Vereinsgründung, erster Präsident Rudolf Gruner 1982: Abschluss einer ersten Haftpflichtversicherung für die Clubmitglieder 1984: Herausgabe des ersten Fachbuches „Ärztlicher Ratgeber für den Schiffsführer“, Dr. Harald Kritz und Dr. Claudia Najemnik; F. Goldmann-Verlag, Tulln 1984: Herausgabe des ersten Verzeichnisses von Charterfirmen im Mittelmeer 1988: Günther Weinhofer beendet als erstes Clubmitglied eine Weltumseglung auf SY Rebell“, einem Eigenbau mit 7,5 m Länge ohne Motor. 1992 - 2007: Herausgabe der Wetterfunkdienste im Mittelmeer; Otto Hiranek, Leopold Krenn 1993: Beginn des Aufbaus von Stützpunkten im Mittelmeer und in der Karibik 1995: Gründung der Interessensgruppen Segelsport und Motoryachtsport; Beitritt zum Österreichischen SegelVerband und zum Motorboot Sportverband für Österreich; Einheitliche Ausbildungsunterlagen für den Fahrtenbereich 2; Dr. Walter Wohnout 1996: Damencrew unter Dr. Brigitte Bach nimmt am Fastnet Race teil; einheitliche Ausbildungsunterlagen für den Fahrtenbereich 3; Dr. Walter Wohnout erste Clubmeisterschaft auf Segelyachten in Cres 1996 - 1997: Teilnahme von Andreas Hanakamp an der „Hongkong Challenge“ 1997: Die „Seenomaden“ Wolfgang Slanec und Doris Renoldner beenden ihre erste Weltumsegelung auf SY „Susi Q“; Internetseite www.oesyc.at mit aktuellen Informationen 1998: Norbert Sedlacek beendet die erste Einhand-Weltumsegelung auf SY „Oase II“ 1999: Erster ÖSYC Cup in Vodice auf Einheitsklasse 2000: Törn „Round Europe“ auf SY „Spirit“ unter Andreas Hanakamp und Melanie Mayerhofer 2001: Crews der RG Salzburg erhalten den Miramar-Preis für Fahrtensegeln; Dr. Erich Schuster wird Präsident des ÖSYC 2002: Lisa und Helmut Bedenig beenden ihre Weltumsegelung auf SY „Alumine“ 2002 - 2005: Projekt Youngstercrew mit Norbert Sedlacek - mit 18 Jahren zum FB4 2003: Hubert Mayer gewinnt das „Ecker 1000 Meilen Race“ 2004: Norbert Sedlacek beendet die „Transat“ auf SY „Austria One“ und startet zur „Vendeè Globe“ 04/05; Fritz und Liselotte Leichtfried beenden ihre Weltumsegelung auf SY „Gina“; Aufbau eines Club-Managementsystems zur Qualitätssicherung 2004 - 2006: OPTI Jugendteam Villach bringt es bis zur Vizestaatsmeisterschaft 2005: Die Jugendmitglieder Barbara Frech, Oliver Greitbauer, Gabor Milassin, Marion Koch, Raffael Stastny und Clemens Weirich erhalten als jüngste Kandidaten mit 18 Jahren den Segelschein für den Bereich Hochsee 2006: Clubhaftpflichtversicherung auf 2 Mio. Euro erweitert 2007: Bezug des Clublokals in 1120 Wien, Wienerbergstraße 16-20; Gründung der Interessengruppe „Maritime Traditionspflege, nautischer Tourismus und Kultur“; Erwerb des Clubschiffs „Meabelle“; Alexander Ahrer erhält den Miramar-Preis; Hubert Mayer gewinnt zum zweiten Mal das „Ecker 1000 Meilen Race“ 2008: Weltumsegler-Treffen am Grundlsee; Andreas Hanakamp startet beim Volvo Ocean Race; 2. Miramarpreis für Alexander Ahrer 2009: Beendigung der Mitgliedschaft beim Österreichischen Segel-Verband; Norbert Sedlacek beendet erfolgreich die Vendeè Globe 08/09; Die „Seenomaden“ Wolfgang Slanec und Doris Renoldner beenden ihre zweite Weltumsegelung auf SY „Nomad“ 2010: Gründung und Mitgliedschaft im Österreichischen Hochseeyachtsport Verband; Entwicklung des ÖSYC-Notfallbriefes; Drittes Weltumsegler-Treffen am Grundlsee; Dr. Peter Brauner wird Präsident des ÖSYC 2011: Fritz Pölzl erhält die Goldmedaille in der Kategorie „Hochsee“ der Kreuzerabteilung des DSV für seine Fahrt über den 80. Breitengrad; Clubschiff „Meabelle“ wird den Mitgliedern am Neusiedlersee zur Verfügung gestellt; Erstmalige Durchführung der Neusiedlersee-Challenge 2012: Andreas Hanakamp gewinnt die ARC 2012 2013: Beginn des eigenen Fortbildungsprogrammes ÖSYC Sailing Academy mit der Möglichkeit des Abschlusses als EXPERT und MASTER; Viertes Weltumsegler-Treffen am Grundlsee 2014: Verbilligtes Abonnement der Zeitschrift PALSTEK für Mitglieder; Aktuelles von ÖSYC gibt es nun auch auf Facebook 2015: Großer Jubiläumstörn von Kroatien (Punat) über Sizilien, Spanien, den Azoren, England, Deutschland und Frankreich wieder nach Pula - ca. 9.000 sm in 27 Wochen, inklusive (Ausbildungs- & Prüfungstörn); Fünftes Weltumsegler-Treffen am Grundlsee. (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit) 21 22 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL 01/2015 35 Jahre Ausbildung im ÖSYC Schon vor der Gründung des ÖSYC wurde erkannt, dass eine gute, fundierte Ausbildung für den aufstrebenden Segelsport auf See unerlässlich ist. Dieser Meinung war auch unser Gründervater Rudi Gruner, der als Seefahrtsreferent im ÖSV auch bei der Einführung der Österreichischen Segelscheine maßgeblich beteiligt war. Mit beinah messianischem Eifer versuchte er, landauf und landab zukünftigen Seglern das für sie nötige Wissen zu vermitteln. Nachdem ich als junger Mensch Jahre, mangels Angeboten autodidaktisch erlernt, auf Binnengewässern segelte, ergab sich die Möglichkeit an einem A-Scheinkurs von Rudi Gruner teilzunehmen. Speziell die Theorie des Segelns war hoch interessant und überzeugte mich, dass es ohne dieser wesentlich mühsamer ist, ein guter, sicherer Segler zu werden. Der Sehnsucht nach der See und der damit verbundenen Freiheit folgend, begann ich mich Ende der 70er Jahre mit dem Seesegeln auseinanderzusetzen. Nach einigen Törns mit einem bekannten Skipper folgte der Theoriekurs mit abschließender Praxisprüfung. In diese Zeit fiel auch die Gründung des „Österreichischen Hochsee Yacht Clubs“. Ziel dieses Vereins war, sich uneigennützig der Ausbildung, dem Erfahrungsaustausch, der Information und der Vertretung der Interessen der Seesegler zu konzentrieren. Eine Mitgliedschaft in dieser Vereinigung von Gleichgesinnten war für mich natürlich selbstverständlich. Angesteckt von der Tatkraft und Überzeugungsarbeit vom nunmehrigen Präsidenten Rudi Gruner begann ich selbst Ausbildungskurse im Rahmen des ÖSYC durchzuführen. Zunächst konzentrierte ich mich auf den A-Schein, später mit zunehmender Erfahrung, auch für die Fahrtenbereiche 2 und 3. Viel änderte sich in den langen Jahren meiner Tätigkeit. Nicht nur die fortschreitende Technik, die scheinbar alles leichter und einfacher macht, auch bei den Prüfungsorganisationen gab es mehrere, zuletzt gravierende Veränderungen, welche noch nicht ganz abgeschlossen sind. Auf Grund dieser Änderungen war es auch nicht leicht, die vorhandene Literatur an den jeweils aktuellen Stand anzupassen. Im ÖSYC reagierte ein überaus kompetenter und erfahrener Ausbildner und Prüfer, der damalige Finanzreferent Dr. Walter Wohnort, auf diese Änderungen. In mühsamer Kleinarbeit suchte er alle Skripten, teilweise handgeschrieben mit selbstangefertigten Zeichnungen, zusammen. Daraus machte er den Lernund Lehrbehelf für die FührerscheinTheorieprüfung des Österreichischen Segelverbandes. Mit Unterstützung von weiteren Ausbildnern und der Digitalisierung des Skriptums steht dieses seit 2001 allen Ausbildungsstätten zur Verfügung. Es wird immer aktuell an die Prüfungsordnungen und Lernziele angepasst. Das besondere an der ÖSYC Ausbildung liegt in der individuellen Betreuung. Dank der ehrenamtlichen Organisation kann etwa die doppelte Zeit gegenüber den gewerblichen Ausbildungsstätten aufgewendet werden. Die fachliche Qualität der clubinternen Seefahrtsausbildung zeigt sich auch darin, dass mehrere RG`s als vom Österreichischen Hochsee Yachtsportverband „zertifizierte Seefahrtsschule“ gelten. Auch unter den sachverständigen Prüfern finden sich ÖSYC Mitglieder. Doch nicht nur der Erwerb des „Segelscheines“ ist vorrangiges Ziel der ÖSYC Ausbildung. Es ist uns wichtig, unseren Mitgliedern das Rüstzeug für eine sichere, kompetente Schiffsführung mitzugeben. Wenn auch die vielen bunten Prospekte, gespickt mit allen möglichen technischen Ausrüstungen, deren Sinnhaftigkeit keineswegs in Abrede gestellt wird, versprechen, dass alles ganz einfach ist, sollten wir immer daran denken, dass wir es auf See mit der Natur zu tun haben und wir diese nicht beherrschen können. Wir können uns nur mit ihr arrangieren. In diesem Sinne wird im ÖSYC ausgebildet. Ausbildung wird bei ÖSYC schon seit 35 Jahren groß geschrieben. Gerhard Nestinger 01/2015 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL Vendée Globe 2008 und Projektvorschau Norbert Sedlacek Norbert Sedlacek hat geschafft, wovon viele träumen. Er übersegelte am 15. März 2009 die Ziellinie der Vendée Globe, der härtesten Segelregatta der Welt und erfüllte sich einen großen Traum. Die Verwirklichung eines derart großen Vorhabens braucht manchmal Jahre und oft auch eine große Portion Glauben an sich selbst. Als erster Österreicher beendet Norbert Sedlacek erfolgreich nach 126 Tagen 5 Stunden 31 Minuten und 56 Sekunden nonstop diesen unbeschreiblichen Härtetest. Unter den dreißig weltbesten Offshoreskippern, mit dem ältesten Boot der Flotte und dem kleinsten Budget erreicht Norbert Sedlacek als 11. und letzter Aktiver von 30 gestarteten Teilnehmern das Ziel. Das Ergebnis seines über vier Monate langen Kampfes gegen schier unbeschreibliche Naturgewalten, technische Probleme, Einsamkeit und das eigene Ich schildert Norbert Sedlacek auch in seinem Buch und dem dazu gehörenden Film „Allein gegen den Ozean“. Norbert Sedlacek, geboren 1962 in Wien, arbeitete nach Abschluss einer Kellner-Lehre fast sieben Jahre als Straßenbahnfahrer. 1996 verzichtete er auf ein gesichertes Leben als Beamter, um sein Hobby, das Segeln, zum Beruf zu machen. Von 1996–1998 umsegelte er in 23 Monaten als Einhandsegler die Welt. Von November 2000 bis März 2001 umsegelte er im Rahmen von Projekt Icelimit, einem der härtesten OffshoreSegeltörns, in 93 Tagen einhand und nonstop die Antarktis. Mit der Transat 2004 stieg Norbert Sedlacek in die Regattaszene der IMOCA open 60 ein, die zugleich die Qualifikationsregatta für Jacht und Skipper zur Vendée Gobe 2004/05 war. Als erster deutschsprachiger Segler qualifizierte er sich 2004/05 erstmals für die Teilnahme an der Vendée Globe. Nach 6800 erfolgreich bewältigten Seemeilen musste er wegen eines Kieljochbruchs abbrechen. What’s next? Nach einer erfolgreichen Vendée Globe Teilnahme ist es verständlicherweise nicht leicht sich zu toppen. Norbert Sedlacek hat jedoch das Extremsegeln nicht aus den Augen verloren. Im vergangenen Jahr managte er das Projekt „Proof of Principle“ die zweimalige Rekordfahrt, seines Sohns Harald über den Nordatlantik. Zurzeit unterstützt Norbert Sedlacek die STAR - Sailing The Arctis Race Kampagne des Kanadiers Robert Molnar. Dieser Norbert Sedlacek erfüllte sich seinen Lebenstraum. hat sich zum Ziel gesetzt, 2017 erstmals ein Rennen von New York (USA) durch die Nord-West-Passage nach Victoria (CAN) zu veranstalten. Dies ist seit einigen Jahren möglich, da durch die Klimaerwärmung die Nordwestpassage immer öfter in den Sommermonaten befahrbar wird. Sollte dieses Rennen tatsächlich stattfinden, wird Norbert Sedlacek nicht nur mit dabei sein, sondern auch für die teilnehmenden Yachten eine Einheitsklasse in Design und Technik führend verantwortlich sein. Eine endgültige Entscheidung zu diesem Projekt erwarten wir bis spätestens Mai dieses Jahres. www.norbertsedlacek.at www.open16.com www.sailingthearcticrace.org Norbert Sedlacek 23 24 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL Der ÖSYC-CUP Vor 21 Jahren Wir, das war Austrian Whitbread Challenge, waren eine junge Truppe, hatten mit vielen engagierten, meist jungen Leuten gemeinsam eine Regattayacht gekauft und den Traum, eine Regatta um die Welt zu segeln. Niemand glaubte uns, niemand? Fast niemand! Nein, es gab da noch Rudi Gruner, den ÖSYC Chef. Ich erinnere mich noch, als ich Rudi Gruner das erste Mal traf und ihm von unserer Idee erzählte. Rudi war begeistert und fragte, wie er helfen könne. Geld habe der Club keines, aber sonst würden er und der Club uns gerne unterstützen. Wir hatten kein Geld erwartet, waren aber begeistert, dass der Club, der schon im Namen unsere Sehnsucht geschrieben hatte – die Hochsee – für uns da war. Ich behaupte jetzt, über 20 Jahre später, dass Rudi uns nicht uneigennützig unterstützte. Immer wieder war er Gast auf der Regattayacht – der „AWC1“ – „Stop Mururoa“ – „City of Wiener Neustadt“. Er liebte dieses Schiff, denn es segelt so, wie Rudi sich segeln vorstellte und wie es nur 01/2015 auf wenigen anderen Yachten damals möglich war. Wir hatten gemeinsam spannenden Barcolana´s (Segelregatta vor der norditalienischen Hafenstadt Triest) und lustige Prüfungen. Rudi war bekannt, man kann auch sagen berüchtigt, für seine Prüfungen. An Bord der AWC1 hatten so manche Kandidaten Stress mit dem schnell segelnden Schiff, aber nicht mit Rudi, der so in seinem seglerischen Element war und wusste, dass die Kandidaten zwar beurteilt werden mussten, sonst aber Nebensache waren. 1996 nahmen wir - der ÖSYC gemeinsam mit dem NCA - das erste Mal an einer Regatta - der „Hong Kong Challenge“ - rund um die Welt teil. Die Yacht nahm als „City of Wiener Neustadt“ teil und trug stolz beide Clubstander um die Welt. Großartig, dass es wieder ein ÖSYC Hochseeprojekt gibt. Segeln ist inzwischen für alle leicht verfügbar geworden, was bleibt da für Clubs, außer der Rahmen für Geselligkeit? Projekte, die Einzelne nicht so einfach durchführen können und die eine breitere Basis benötigen – Projekte, wie zum Beispiel eine Reise rund um Europa. Egal welches Alter - der ÖSYC unterstützt jeden Segeltraum Andreas Hanakamp Ende der 80er Jahre, mit der rasanten Entwicklung des Yachtsports auf See, kam auch Bewegung in die Regattaszene für Fahrtensegler. Neben dem schon bekannten Kornati Cup (Yacht Revue Cup) boten vorwiegend Charterfirmen solche Veranstaltungen an. Nicht nur unter den arrivierten, bekannten Regattaseglern erfreuten sie sich bald großer Beliebtheit, ebenso viele Fahrtensegler nahmen die Gelegenheit wahr, sich mit anderen zu messen. Auch ich holte mir dabei meine Erfahrungen und es machte viel Spaß zu sehen, dass man mithalten konnte. So entstand im ÖSYC eine Gruppe, die der Meinung war, unser Club könnte auch eine Regatta als Clubmeisterschaft veranstalten. Es dauerte zwar einige Jahre bis wir unseren Präsidenten Rudi Gruner davon überzeugen konnten, aber 1996 war es soweit. Ende Oktober trafen sich 6 Crews in Cres, um dort in einer Einheitsklasse den Clubmeister zu ermitteln. Im Jahr darauf waren es bereits 9 Mannschaften, die sich vor Vodice auf Elan 431 in mehreren Wettfahrten den ÖSYC Meister aussegelten. Im Jahr 1998 fand, nach dem tragischen Ausscheiden von Rudi Gruner aus dem Clubgeschehen, keine Meisterschaft statt. Bei der Regionalleitertagung machte ich mich für den Weiterbestand dieser Veranstaltung stark. Unser damaliger Präsident Erich Schuster spielte mir in seiner unnachahmlichen Art sofort den Ball zu und forderte mich auf, ein Konzept für den zukünftigen ÖSYC CUP zu erstellen. Überzeugt vom Erfolg einer solchen Veranstaltung, machte ich mich an die Arbeit. NEUES 01/2015 OGBUCH - SONDERTEIL und seine Entwicklung Mein Konzept war die Einheitsklasse beizubehalten, kleinere Yachten zu chartern, um die Teilnehmerzahl zu erhöhen und keine Trennung von Chartergebühr und Nenngeld. Jeder Teilnehmer zahlt die gleiche Summe und jedes Mitglied kann sich zur Regatta anmelden. Es werden nicht nur Dreieckskurse gesegelt, sondern auch zumindest 2 nautische Wettfahrten. Für Einzelbucher steht eine Yacht mit Skipper zur Verfügung. Das Konzept wurde angenommen. Ende Oktober 1999 gingen unter der Regattaleitung von Casny Helmut 14 Mannschaften auf Elan 31s vor Biograd an den Start. Im Jahr 2000 waren es bereits 19 Yachten, die unter Regattaleiter Capek Karl an den Start gingen. Das neue Konzept schien aufzugehen. Im Jahr 2001 wurden auch Crews von anderen Clubs zur Teilnahme eingeladen und die ÖSYC Meisterschaft wurde in ÖSYC CUP umgetauft. Der ÖSYC Meister wird seit damals in einer eigenen Wertung ermittelt. Voraussetzung dafür ist, dass jedes Crewmitglied auch ÖSYC Mitglied ist. Der Grund dafür war, dass sich einzelne Teilnehmer mit ausgesuchten, erfahrenen Seglern verstärkten, um so die größere Chance auf einen Sieg zu haben. Im Jahr 2002 kam die Umstellung auf die neue ELAN 333 und die Öffnung für alle Segler, die Mitglieder der ISAF (Internationaler Segel Verband) sind. Daraufhin waren 23 Yachten am Start. die Restaurants kamen an die Grenze ihrer Kapazität. Ebenso wurde es immer schwieriger, Liegeplätze für so viele Yachten zu finden. Als Teilnehmer bei anderen großen Regatten, mit bis zu 500 Teilnehmern und allem dazugehörigen Rummel, kam ich zu dem Entschluss, nicht auf dieser Schiene weiterzumachen. Der ÖSYC CUP soll eine Veranstaltung bleiben, bei der in familiärer Atmosphäre fair und sportlich gesegelt wird. Die Idee, Clubmitglieder aus den verschiedenen Regionalgruppen einmal im Jahr praktisch an einen Tisch zu bringen, sollte nicht zu kurz kommen. Bedingt durch die steigende Anzahl der Regatten wurde der Platz am Wasser immer enger, es waren oft 3 Wettfahrten zugleich vor Biograd unterwegs. Dies, und auch die damit verbundene Kostensteigerung, brachte mich auf den Gedanken, den Cup in ein anderes Revier zu verlegen. Griechenland war für mich eine Alternative. Ab 2003 wurde auf allgemeinen Wunsch auch eine Racerklasse, wo neben Vorund Großsegel auch mit Spinnaker gesegelt wird, gegründet - am Start 20 Yachten in der Cruiserklasse, 9 in der Racerklasse. 2005 gab es den Rekord mit 31 Yachten am Start. Nicht nur, dass durch die ständig steigende Teilnehmerzahl die Organisation immer mühsamer wurde, auch ÖSYC Cup Da das Konzept weitergeführt werden sollte, begann ich erst mal mit der Suche nach möglichst vielen baugleichen Yachten. Im Jahr 2011 war es soweit! Mit 7 baugleichen Sun Odyssee 35 und 7 baugleichen Sun Odyssee 43 wurde erstmals der ÖSYC CUP in Griechenland ab der Marina Alimos, Athen gestartet. Das Revier, der Saronische Golf, bietet, angesichts der Inseln Ägina, Poros, Angisti und der reichgegliederten Küste des Peloponnes, viele Möglichkeiten für interessante Wettfahrten. Jeden Tag wird zu einem anderen Ort eine Wettfahrt gesegelt. Da der CUP immer Ende Oktober gesegelt wird, wenn es bereits ruhiger am Wasser ist, gab es bisher keine Probleme mit den Liegeplätzen. In den verschiedenen Restaurants werden wir immer freudig begrüßt und mit Köstlichkeiten der griechischen Küche verwöhnt. Auch 2015 wird der ÖSYC CUP als einzige österreichische Regatta in Griechenland gestartet. Gerhard Nestinger 25 26 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL Jubiläumsfahrt am Neusiedlersee Um das ÖSYC Jubiläum gemeinsam zu feiern, veranstalten wir für alle ÖSYC-Mitglieder - die IG Kultur und die Regionalgruppe Wien - eine Schifffahrt am Neusiedler See. Am 4. Juli 2015 um ca. 16:00 Uhr beginnt die ca. 2-stündige Rundfahrt in Mörbisch (Drescher-Line) und führt uns in die Randzone Nationalparkgebiet ungarische Grenze bis zum Grenzstein Illmitz und retour. Kosten: Der Preis beträgt € 39,- pro Person inklusive Käptn’s Dinner und Getränke (Wein, Bier und Mineralwasser). Man kann den Tag bis zur Abfahrt des Schiffes mit verschiedenen Freizeitaktivitäten verbringen, z.B. Rad fahren, segeln (Meabelle!) ins Bad gehen, wandern (Nationalpark), eine Kutschenfahrt unternehmen, das Schloß Halbthurn besichtigen, u.v.m. Ich bitte Euch schon jetzt, den Termin in eurem Kalender einzutragen. Im März werde ich nochmals daran erinnern und noch einige genauere Angaben bezüglich Freizeitgestaltung machen. 01/2015 Ein Gruß der Seenomaden 35 Jahre ÖSYC + 5. Weltumseglertreffen in Gössl - Segeln tut gut. Jeder Segeltag ist eine kleine Auszeit vom Alltag. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Törn wenige Stunden dauert, einen Nachmittag oder viele Tage und Wochen. Egal ob auf Binnen- oder Hochsee, Jolle, Regatta- oder Fahrtenschiff, ob sportlich oder gemütlich. Der Effekt ist vielleicht unterschiedlich, aber im Prinzip derselbe. Ein wunderbares Phänomen. Logisch also, dass sich Menschen, die dieselbe Passion teilen, zu einem Club zusammenschließen, wie dem ÖSYC, dem österreichischen Hochsee Yacht Club, der 1980 gegründet wurde. Dass ein Segelclub 35 Jahre besteht, ist an und für sich schon etwas Besonderes. Vor allem in der heutigen Zeit, wo es Clubs und Vereine generell schwer haben und ums Überleben kämpfen. Clubmitgliedschaften haftet etwas Verstaubtes an, schwierig also, neue Begeisterte zu finden. Ein aktiver Club braucht junge Mitglieder. Aber wie holt man die Jugend ins Boot? Fragen über Fragen. Kein leichtes Unterfangen und eine Herausforderung für Peter Brauner, den Präsidenten des ÖSYC und die 22 Regionalgruppen, den Club weiterhin attraktiv zu gestalten und am Leben zu erhalten. Gebührend feiern kann man das Jubiläum heuer im August (21. + 22.8.2015) am Grundlsee, wo sich Gleichgesinnte verschiedener Nationen ein Stelldichein geben und Ernst Köberl zum 5. und, wie er sagt, zum letzten Mal - ein Weltumseglertreffen veranstaltet. Hinkommen und mitfeiern! Solange uns dieselbe Leidenschaft verbindet, nämlich die Liebe zum Meer und zum Segeln, wird auch der ÖSYC weiter bestehen. Wir gratulieren herzlich von Bord der NOMAD und freuen uns auf ein Wiedersehen in Gössl. Beste Grüße von Doris und Wolfi, alias Seenomaden, ÖSYC-Mitglieder seit 1990, derzeit (Anfang Jänner 2015) vor Anker liegend vor Stocking Island, Exumas, Bahamas. Das Schiff ist groß genug – also mitmachen! Anmeldung bei: gen. Helene Hofer Kultur & Maritime Tradition ÖSYC-Österr.Hochsee Yacht-Club Wienerbergstr. 16-20/14/2, 1120 Wien [email protected] www.oesyc.at Doris und Wolfi, alias Seenomaden, ÖSYC-Mitglieder seit 1990, 01/2015 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL Die Weltumseglertreffen: 1998 - 2015 Warum kommen Weltumsegler an den Grundlsee: Versuch einer Erklärung! „In 20 Jahren wirst Du eher die Dinge bereuen, die Du nicht getan hast, als die Dinge die Du getan hast.“ Prolog: Das Jahr 1990 hatte es in sich. Am 8. März 1990 erfolgte in Bad Aussee die Gründung der ÖSYC Regionalgruppe Ausseerland. Bereits bei der zweiten Zusammenkunft besuchte uns die Crew der SY „Alfin“, die Weltumsegler Inge & Alfred Angerlehner aus Marchtrenk mit ihrem Vortrag „Eine Reise um die Welt“, am Stammtisch. Im Herbst 1990 folgte der nächste Vortrag von Gertraud & Heinz Faschingleitner, Graz, mit dem Thema „Von Las Palmas in die Karibik“. Der frischgebackene Aussteiger hatte seinen Beruf an den Nagel gehängt, sich die SY „Monsun“ gekauft und bot seither Charterfahrten in der Karibik an. Im folgenden Winter gab es unter Leitung von Maderthaner Fritz aus Amstetten einen gut besuchten B-Schein Kurs Nach der bestandenen theoretischen Prüfung hatten wir mit Fritz für das Frühjahr 1991 die praktische Prüfung in Tunesien fixiert. In einer Lern- und Trainingswoche segelten wir ab der Marina Sidi Bou Said bis zum Zielhafen in Monastir. Kaum in Monastir angekommen, stellte mir Fritz ein junges Seglerpaar vor. Die Crew der Stahlyacht „ Susi Q“, vom Typ Vanguard 32 war hier auf Ihrer ersten Weltreise gerade angekommen. Die Seenomaden Doris Renoldner & Wolfgang Slanec und ihr doch kleines 32 Fuß Boot haben bei mir damals einen prägenden Eindruck hinterlassen. Der Abschied von den beiden war dann kurz und schmerzlos. Erst 7 Jahre später kam mir, nachdem die Seenomaden ihre erste Weltumsegelung beendet hatten, der Gedanke, mit diesen und weiteren Crews ein Weltumseglertreffen in Grundlsee/Gössl zu organisieren. 1. Weltumseglertreffen 1998 mit 6 Crews aus Österreich 1998 fand im Dorf Gössl am Grundlsee (auch steirisches Meer genannt) das 1. Weltumseglertreffen statt. Neben den im Prolog erwähnten Crews der SY Alfin, Monsun und Susi Q, waren auch die Freunde von Doris & Wolf, Reinhard Gelder & Sandra Petrik aus Mattighofen, gekommen. Erst vor einer Woche aus Malaysia zurückgekehrt, waren die beiden mit ihrer SY „ Ave Gitana“, Typ Trimaran Crowther 40, die Crew mit der größten Yacht. Der Trimaran, so hörten wir mit Staunen, sollte in der Malakkastraße an die 40 kn gesegelt sein. Sandra & Reinhard haben seither jedes der Weltumseglertreffen besucht und sind auch 2015 wieder dabei. Sie sind in Gössl, nach mittlerweile zwei absolvierten Weltumsegelungen, mit Ihrem Bericht am „Roten Sofa“ Freund Claus Gintner, Kefermarkt SY „Maui“, war auch schon 1998 mit dabei. Gerade „rund um“ fertig gesegelt, hatte Claus danach viele Vorträge gehalten. Ich sah Claus in Aktion auf der Bühne in Eisenerz, bewunderte ihn und lud ihn sofort nach Gössl ein. Claus hielt Wort, kam und war bis heute bei jedem Treffen dabei. Die sechste Crew aus Salzburg, Lore & Peter Scheiblbrandner aus Köstendorf, SY „Tiborun“, waren nach ihrer Weltumsegelung bereits wieder im Beruf gelandet. Lore, eine witzige, begnadete Erzählerin, schilderte uns humorvoll die Geschichte einer Reise um die Welt. 2. Weltumseglertreffen 2008: 10 Jahre später mit 24 Crews aus A, D, Luxemburg und Schweiz 1. WU- Treffen – die Teilnehmer v. links nach rechts: W. Dierer, L. Scheibelbrandner, Wolf & Doris, I. & Alfred Angerlehner, Peter, S. & Reinhard Gelder, Claus Gintner, G. & Heinz Faschingleitner Ich war mittlerweile „in der Pension“ gelandet, hatte aber Lust und Zeit das 2. Treffen zu organisieren. Zu allen meinen Erstkontakten kam nun eine Lawine ins Rollen. 24 Crews hatten sich angemeldet und wollten Auskunft und Quartier. Ein breites Rahmenprogramm wurde von mir dazu erstellt. Das 2. Seglertreffen war bereits auf drei Tage angesetzt. 27 28 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL 01/2015 Wir hatten Kaiserwetter am Freitag, aber leider ein „Hundewetter“ ab Samstag. Auch das erste „Rote Sofa“ mit 10 Crews war ein voller Erfolg. Der Vortrag „Segeln in Grenzbereichen“ von Manfred Jabbusch, Fürstenfeldbruck, SY White Witch, zog am Abend alle in den Bann. Am Sonntag wurde mit Wehmut und mit der allseitig gestellten Frage nach dem nächsten Termin Abschied genommen. In 2 Jahren wollte ich dem Wunsch wieder nachkommen. 3. Weltumseglertreffen 2010 mit 27 Crews aus A, D und Italien Das „Fest“ begann, wir hatten drei sonnige Tage, strahlend blauen Himmel und viele gut gelaunte Segler. 2010 war auch das 30 Jahr Jubiläum des ÖSYC zu feiern. So wurde das Treffen am Freitagnachmittag mit einem Sektempfang am „Annerlhof“ in Gössl eröffnet. Nach dem gemeinsamen Abendessen im Dorfwirtshaus Veit gab es den Vortrag der „Risho Maru“ Crew, Alexandra/ Peter & Finn Schöler aus Wien „29.000 SM – Leben pur – 4 1/2 Jahre um die Welt“. Der Samstag begann mit einem Spaziergang zum Toplitzsee und einer „Plättenfahrt“ zum Kammersee, bevor ich am frühen Nachmittag das Grillfest der Blauwassersegler auf der Seewiese eröffnete. Die Tanzgruppe der Gössler Kinder zeigte ihre heimischen Tänze vom „Landler“ bis zum „Steirer“. Der Abend war dann warm und zu schön, um in den Saal zu wechseln. So zeigten uns Doris & Wolfgang direkt am See auf der Großleinwand ihren Vortrag „Seenomaden – 4 Jahre Südsee“. Der Mond übernahm dazu die Beleuchtung und die Stimmung der Crews war am Höhepunkt. Vor der Abreise am Sonntag hielt Manfred Marktel aus Segrade, Italien, seinen Kurzvortrag „Südatlantik pur“. Laut Manfreds Homepage vom 31.12.2014: Herr Manfred Marktel, Jg. 1943 ist in Mailand im September 2014 an Leukämie verstorben. Wer Manfred Marktel kannte, wird Ihn nie vergessen. 4. Weltumseglertreffen 2013: 22 Crews aus Österreich und Deutschland 2013 versuchte ich alle Freunde und Crews nochmals zum 4. und letzten Weltumseglertreffen zu holen, aber leider gelang es nicht. Die Seenomaden Doris & Wolf waren wieder auf großer Fahrt und konnten somit nicht in Gössl dabei sein. Ihre Grußbotschaft wurde am „Roten Sofa „ verlesen. Dabei lautete das, in Wolfgangs Brief angeführte, Postskriptum: Ernst, eines (ein 5.) geht noch! Eine gemeinsame Auffahrt hoch über das Dorf Gössl zum Aussichtspunkt „Grasberg“, die Gössler Musikanten und die gute steirische Jause haben den Vormittag dann schnell vergehen lassen. Zum Veit zurückgekehrt, spielte die Band Jimmy Petterson & Son Erik + Elie zum „History of Rock“ auf. Die Sängerin Sofie interpretierte ihre Rocksongs dazu perfekt. Freund Martin Hammer, Wien, zeigte den Vortrag „Die 100 besten Bilder“ von seiner Weltumsegelung mit der SY „ANIMA III“. Die Fotos, die Martin von einer am Flugdrachen hängenden Kamera während des Segelns gemacht hatte, waren spitze. 5. Weltumseglertreffen 2015: Fr. 21. bis So. 23. August 2015 Der Termin des 5. Weltumseglertreffens in Grundlsee/Gössl rückt jetzt näher. Bei dieser Veranstaltung, anlässlich des 35 Jahr Jubiläums des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs, geht es nicht nur um die Kommunikation zwischen den Weltumseglern, sondern auch darum, eigene Kontakte mit anderen Seglern aufzunehmen. Alle, die am 21. - 22. August 2015 zu dem Treffen der Blauwassersegler kommen wollen, sind uns „Silvia & Ernst“ herzlichst willkommen. NEUES 01/2015 OGBUCH - SONDERTEIL Die Regionalgruppen feiern mit! RG Amstetten Im Frühjahr 1981 als erste Regionalgruppe gegründet, wurde sofort mit den verschiedensten Aktivitäten begonnen. Der schon vor der Gründung bestehende Stammtisch wurde zu einer fixen Einrichtung. Seit damals treffen sich jeden zweiten Freitag im Monat einmal mehr, einmal weniger Mitglieder, um im kleinen Kreis zu plaudern, Erfahrungen auszutauschen und die Clubkameradschaft zu pflegen. Großer Wert wird auf die Ausbildung gelegt. Die RG Amstetten ist eine vom Österreichischen Hochseeverband anerkannte Ausbildungsstätte. Jährlich findet ein A-Scheinkurs statt und regelmäßig auch Kurse für alle Fahrtenbereiche. In der Fortbildung werden Seminare wie Wetterkunde, Radar, Erste Hilfe auf See, Regattakunde, Sprechfunkzeugnisse etc. abgehalten. Es werden Vorträge von namhaften Seglern gezeigt, die teilweise auch öffentlich veranstaltet werden, um das Interesse am Segeln zu wecken und den Club bekannt zu machen. Regelmäßige Veranstaltungen • • ÖSYC Amstetten Clubregatta am Mattsee seit Ende der 80ziger Jahre Zur Überbrückung der Segelsaison findet bei entsprechender Witterung im Jänner das „Bratlschießen“ statt. RG Amstetten - Ernst Kienast • • Teilnahme beim ÖSYC CUP Jährliche Weihnachtsfeier mit Vorträgen von Mitgliedern Aktivitäten: 18. 03. 2015: Öffentlicher Vortrag mit Norbert und Harald Sedlacek „Fipofix“ Juni 2015: Clubregatta am Mattsee September 2015: Teilnahme am ÖSYC Kettentörn Oktober 2015: Organisation und Teilnahme beim ÖSYC CUP RG Baden Die Regionalgruppe Baden, mit derzeit 41 Mitgliedern, wurde im März 1985 von Julius Manhardt gegründet und die regelmäßigen Clubabende fanden noch im kleinen Kreis beim Heurigen statt. Doch schon kurze Zeit später und auf Grund des regen Interesses hatten wir über viele Jahre ein fixes Quartier im angenehmen Ambiente des Helenentales. 1997 übernahm Johann Gludowatz das Amt des Regionalleiters von Julius und in dieser Zeit mussten wir auch einige Male unser Clublokal wechseln, bis wir im Gasthaus Martinek unser „zu Hause“ gefunden hatten. Dieses Lokal ist auch heute noch unser Standort in Baden. Leider verstarb Johann unerwartet nach RG Baden - Michael Reitinger zwei Jahren an der Spitze der Gruppe Baden und Manfred Strobl konnte, interimsmäßig, 1999 als Gruppenleiter einspringen. Wie so oft bei provisorischen Lösungen, erweisen sie sich als absolut einmalig und so begleitete Manfred die Regionalgruppe Baden bis 2013 als Leiter. 2013 übernahm Michael Reitinger als Gruppenleiter die Gruppe in Baden. Die Regionalgruppe war und ist oft Vorreiter und auch Trittbrett für weitere Erfolge diverser Segler und Abenteurer - z.B.: • Buchpräsentationen von damals noch unbekannten Autoren wie Karl Vettermann • Erstvortrag von Wolfi und Doris, alias „Seenomaden“ • Spezialvorträge vom Berufsfotographen Manfred Fiala • Johann Gludowatz organisierte 1998 die ersten GMDSS Kurse • Präsentation der Segellegende Peter Kittel (der bis dato einzige Österreicher mit einer Slocum - Society -Auszeichnung) • durch das Steckenpferd von Manfred Strobl gab es in Baden viele Vorträge über die nördlichen Breiten - Spitzbergen, Nord-West-Passage, Schottland, Irland, ... • Einhand und mit Gitarre im Mittelmeer von Walter Hofstätter, alias Jogi • Skippermäßige Leitung diverser Ausbildungstörns durch Manfred Strobl Im Jahr 2013 stellte die Regionalgruppe eine Crew beim ÖSYC-Cup und war im Hinblick auf das lachaktivste Boot der gesamten Flotte konkurrenzlos. 29 30 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL Die Organisation des Jubiläumstörn zum 35- jährigen Bestehen des Clubs wurde intensiv durch unseren Regionalgruppenleiter, Michael Reitinger mitgetragen und stellt für die insgesamt 26 Wochen auf See für insgesamt 8 Wochen die Skipper (Manfred Strobl und Michael Reitinger). Eine Fahrt, inkl. Abschiedsfest zum Start unsers Törns, am 18.04.2015 in Punat ist Teil des Jahresprogrammes. Meer, auch ein Binnensee kann mitunter sehr böse werden. Das zweistufige Sturmwarnsystem an 24 Punkten rund um den Balaton warnt die Segler und Schwimmer rechtzeitig vor herannahenden Stürmen oder Gewittern. Die Häfen sowie die Infrastruktur sind auf hohem Niveau. Mit ungefähr 2.000 Sonnenstunden im Jahr ist der Balaton nicht nur für Segler, sondern auch für Radfahrer, Badegäste und Weinliebhaber ein lohnendes Ziel. RG Balaton Base Coach 10 Jahre ÖSYC-RG Balaton Bernhard Nestinger ist Stützpunktmanager für den ÖSYC. Im Jahre 2005 wurde von österreichischen Schiffseignern in der PhönixMarina in Keszthely ein Stützpunkt des ÖSYC am Balaton gegründet. Mittlerweile werden wir vom ÖSYC als Regionalgruppe geführt, denn zurzeit können wir auf 21 Mitglieder verweisen - Tendenz steigend. In den letzten Jahren haben wir einige Regatten (Hafen Phönix und der Nachbarhafen JAVSE) veranstaltet. Spitzenplätze „auf dem Stockerl“ waren für ÖSYC-Mitglieder immer dabei. Das Highlight des Jahres ist jedoch der ÖSYC-Familientörn, der mehrere Tage auf den See führt. Jeden Tag wird ein anderer Hafen angelaufen. Ein länderübergreifendes Ereignis, nachdem ungarische, deutsche und österreichische ÖSYC-Mitglieder begeistert mit ihren Schiffen und Crews teilnehmen. Schon oft wurde in Österreich die Frage gestellt: „Kann man auf dem Plattensee segeln?“ Jawohl, man kann. Und wie. Immerhin ist das Westtransdanubische Meer mit seinen 594km² um 60km² größer als der Bodensee und um 12km² größer als der Genfer See. Die österreichischen Alpenseen sind Abermillionen Jahre alt, der Balaton ist dagegen mit seinen ca. 13.000 Jahren ein wahres Jüngsel. Die durchschnittliche Wassertiefe von 3m macht naturgemäß auch keine Probleme. Nicht nur das echte 01/2015 Es gab etliche Segelregatten in der Adria, an denen wir als RG BurgenlandNord teilnahmen. Solange Nachfrage bestand, wurden regelmäßige FB2 und FB3 Ausbildungen und GMDSS-Funkkurse organisiert. Leider ist das Interesse in letzter Zeit sehr gesunken. Wir werden im Sommer mit einem Grillfest in Mörbisch die 35 Jahre Ösyc feiern. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben. Ich bin seit meiner Kindheit mit dem Segeln verbunden und ich lebe es in vollen Zügen. Als Hilfe vor Ort sollen die Stützpunkte des ÖSYC in der Zukunft weiter ausgebaut werden; der Kettentörn ist ein toller Anlass dies zu verwirklichen. Natürlich sind dazu alle Mitglieder gefragt, mitzuhelfen, das Netzwerk weiter auszubauen. Ich bitte ALLE ÖSYC Mitglieder, vor Ort Kontakt mit Einheimischen (Marinaleitung, Charterstützpunktleitung, ...) aufzunehmen, den ÖSYC vorzustellen und mir die aktuellen Daten zu übermitteln (supportbases@ oesyc.at). Ich werde dann die Stützpunkte in unsere Liste aufnehmen, mit den Zuständigen in Verbindung treten und in Kontakt bleiben. RG Burgenland Nord Die Regionalgruppe Burgenland-Nord wurde auf Initiative von Rudi Grunner 1986 gegründet. Erster Regionalleiter war Mag. Hans Tesar. Er bekleidete diese Funktion 15 Jahre lang, bis zu seiner Abberufung ins Präsidium im Jahr 2001. Seit 2001 steht Ing. Bernhard Karall an der Spitze der Regionalgruppe. RG Burgenland Nord - Berhard Karall RG Burgenland Süd Gründungsveranstaltung 14. 01. 2000 in Oberwart (bis Jahresende bereits 21 zahlende Mitglieder). Zweites Clubjahr: Im Jänner Beginn mit der Ausbildung FB2 (F. Vogt), 18 Teilnehmer, im April praktische Ausbildung. Während des Jahres div. Vorträge sowie ein Tauchlehrgang für interessierte Clubmitglieder im Hallenbad. Drittes Clubjahr: div. Vorträge wie Wetter-und Gezeitenkunde Teil 1, Törnberichte von Clubmitgliedern, Neusiedlerseewochenende sowie Werftbesuch bei Schöchl. 2003: Vortrag mit Hans Marzini „Von Split über Griechenland in die Türkei“, Gezeitenkunde Teil 2, Wochenendsegeln am Neusiedlersee, Martiniganslessen, Astronavigation und vieles mehr 01/2015 2004: Vorträge vom Eckercup „1000 Meilen gegen den Wind“, von einem Törn in den Kykladen, von der Adria Sailing Week, Werftbesuch bei Bavaria am Chiemsee, GMDSS-Ausbildung in Oberwart. 2005: Abschluss GMDSS Ausbildung und Prüfung, Werftbesuch bei Elan in Slowenien sowie Vorträge von div. Törns. 2006: übernahm Frau Ingrid Bohuminsky die Regionalleitung und betreute die Mietglieder bis Ende Oktober 2013. Am 20.11.2013 fand die erste Clubveranstaltung wieder unter meiner Leitung statt und dort wurden die Weichen für das Jahr 2014 gestellt. 2014: Vorträge vom Ecker-Cup 2012, Seenomaden in Hartberg, Gezeitensegeln in den Channel Islands, Spezialkochkurs für Segler, Törnberichte wie „Dubrovnik-Montenegro, Kroatienwoche mit H. Zeder, Griechenland mit M. Kornfeld“, Martiniganslessen und nun im Jänner 2015 „Multimediavortrag mit R. Grafl „1000 Meilen nach Afrika“. Die Planung für 2015 (ab Februar) ist noch nicht abgeschlossen. Grundsätzlich wird es einen Werftbesuch bei Schöchl geben. Die Teilnahme an der Sedlacek Vorführung bei unseren Freunden in der Südsteiermark haben wir bereits zugesagt. Ein Neusiedlerseewochenende in Rust ist angedacht, ebenso ein Erste Hilfe Auffrischungskurs und der eine oder andere Vortrag. Diesbezüglich kommen noch Anregungen von den Mitgliedern. RG Burgenland Süd - Heinz Kurtz NEUES OGBUCH - SONDERTEIL RG Ennstal-Ausseerland Die lose geführten Seglerstammtische in Wörschach (Alex Aigner) und in Bad Aussee (Ernst Köberl) bestanden bereits Ende der 80iger Jahre. Der erste, vom ÖSYC organisierte, Stammtisch startete am 20.April 1990 in Bad Aussee, wo wir bereits im ersten Jahr zwei Vorträge von Weltumseglern gezeigt hatten: Stammlokal in 8990 Bad Aussee: „Stadionstüberl“ im Sport- und Freizeitzentrum, Christine Limberger, Tel. 0676/3830477 Stammlokal in 8943 Aigen/E: „Kirchenwirt“, Gasthof Fritz Tel. 03682 23310 • Fam. Angerlehner, Marchtrenk – SY „ALFIN“ und • Fam. Faschingleitner, Graz – SY „MONSUN /SABRINA“ Viele Weltreisende und Abenteurer waren in den folgenden Jahren bei uns. Bei einem Sommerfest des ÖSYC in Grundlsee konnten wir im August 1998 gleichzeitig sechs Weltumseglercrews zu einem unvergesslichen Stammtisch zusammenführen. Mit dabei waren unsere Seenomaden , Doris Renoldner u. Wolfgang Slanec, die gerade von einer 8-jährigen Weltreise mit der SY „SUSI Q“, einer Vanguard 32, zurückgekehrt waren. Dieser damalige Stammtisch fand in mehreren Weltumseglertreffen am Grundlsee seine Fortsetzung. Der Regionalgruppe gehören rund 30 Mitglieder an. Schwerpunkte Erfahrungsaustausch, Vorträge, Berichte und gesellige Veranstaltungen, wie das jährliche Eisstockschießen und das RG-Ansegeln, das diesmal in Kroatien ab Marina Kastella stattfindet. Die Veranstaltungsorte wechseln zwischen dem Ennstal und dem Ausseerland. Eine Besonderheit ist der rege Kontakt zu zahlreichen Weltumseglern. Weiters veranstaltet unser ehemaliger RG-Leiter Ernst Köberl in diesem Jahr zum fünften Mal das Weltumseglertreffen in Grundlsee. Termin 21. – 23. August 2015. Regionalgruppenleiter ist Rudolf Unterweger aus Irdning. Tel. 0699 15247370 RG Ennstal - Rudi Unterweger RG Erlauftal Die Regionalgruppe Erlauftal verdankt ihr Entstehen einem etwas verunglückten B-Scheinkurs im Rahmen der Volkshochschule. Nachdem die Theorieprüfung im Frühjahr 1990 nicht für alle erfolgreich endete, nahm uns nach Vermittlung des damaligen ÖSYC-Präsidenten Rudolf Gruner, der damalige Leiter der Amstettner, Fritz Maderthaner, unter seine Fittiche und führte den Kurs zu einem erfolgreichen Ende. Der langjähriger Regionalleiter Ernst Lindorfer hat bald darauf das Ausbildungswesen in die Hand genommen und seither 198 A-Schein-Anwärter und 217 FB2-Teilnehmer ausgebildet. Einige Mitglieder haben seither schon größere Törns unternommen, wie Atlantiküberquerungen und Törns in der Südsee und Karibik. Auch Reviere wie Irland, Azoren und Schweden wurden befahren. Einige Mitglieder besitzen FB4-Berechtigungen. Als sonstige Aktivitäten sind vor allem die Veranstaltung von Vorträgen, z.B. der Seenomaden, zu erwähnen. Ansons- 31 32 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL ten besteht das Clubleben überwiegend aus dem Besuch des monatlichen Seglerstammtisches am jeweils letzten Montag im Monat beim „Kurvenwirt“ Steinmetz in Purgstall. Mit etwa 95 Mitgliedern zählen die Erlauftaler zu den größeren Gruppen innerhalb des ÖSYC. Zur Feier des 25-jährigen Bestandsjubiläums der Regionalgruppe wird RGL-Stellvertreter Gerhard Teufel im heurigen Jahr einige Etappen des ÖSYCJubiläumstörns skippern. Der derzeitige RG-Leiter Alois Zehetner wird ihm auf der Etappe Azoren-England assistieren. Einige Mitglieder werden auf weiteren Etappen dieses Törns dabei sein. Hatten wir Anfang 1997 nur 7 Mitglieder, so konnten wir die Mitgliederzahl bis heute auf derzeit 50 Clubkollegen und Mitglieder steigern! Diese Steigerung erfolgte aufgrund eines umfangreichen Ausbildungsprogrammes sowie durch regelmäßige Clubabende mit nautischen Vorträgen! Nachstehendes Ausbildungsprogramm führten wir regelmäßig durch: • Segelscheine: A- Schein; FB 2; FB 3 • Skippertrainings mit anschließender Praxisprüfung • Funk – GMDSS Kurse; Radarseminare; Wetterkundeseminare etc. Dieses Ausbildungsprogramm wurde fast ausschließlich durch meine Kollegen der Vereinsleitung durchgeführt. Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit sehr herzlich für ihre Unterstützung bedanken! Für das Jubiläumsjahr ist, neben den monatlichen Clubabenden, ein Kettentörn der RG Linz geplant! Strecke: Lefkas – Sizilien – Liparische Inseln – Sizilien - Lefkas Termin: 18. Juni 2015 bis 09.Juli 2015 Schiff: Gib Sea 41 01/2015 im Jahre 2002 Ing. Werner Dierer die Regionalgruppe und konnte sie auf 80 Mitglieder ausbauen. Das jüngste Mitglied unserer Gruppe ist 18 Jahre und unser ältestes Mitglied 84 Jahre alt. Die meisten Klubmitglieder segeln gerne im Mittelmeer, vor allem in der Adria. Es gibt Eigner am Meer, am Neusiedlersee und am Plattensee. Einige Mitglieder haben ihre Yacht in Thailand oder in der Karibik. Ca. 10 % unserer Mitglieder sind auch per Motorboot in der Adria und auf der Donau unterwegs. Bekanntester Segler unserer Gruppe ist Christian Kargl, der im Herbst 2005 anlässlich der Minitransat-Regatta allein von Frankreich bis Brasilien gesegelt ist. Schwerpunkte unserer Tätigkeit • Theorie- und Praxisausbildung zum Schiffsführer für Küstenfahrt (20 sm vom Land) und küstennahe Fahrt (200 sm vom Land) • Weiterbildung über Wetterkunde, Radar, Gezeiten, Sicherheit an Bord, Feuerbekämpfung etc. • Beim gemeinsamen Ansegeln oder der Neusiedlersee Challenge mit anderen RG sind wir besonders engagiert. • Multimediavorträge von Weltumseglern, Berichte über Regattaabenteuer, Diashows von interessanten Revieren. Ab 1997 wurde die Leitung der Regionalgruppe Linz von Walter Christian Prentner übernommen! • Gesellschaftliche Kontakte, Seemannsgarn spinnen und fachlicher Erfahrungsaustausch. Derzeit besteht unsere Vereinsleitung aus: • RL-Leiter, sowie Ausbildung: Walter Christian Prentner • RL-Leiter Stv., sowie Ausbildung: Knotz Albert • Kassier, sowie Ausbildung: Wolfgang Mikosch • Ausbildung, Technik: Thomas Schwinghammer Werner und Charly stehen den Mitgliedern gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. Freunde und Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen! RG Erlauftal - Alois Zehetner RG Linz Gründung der Regionalgruppe - 1990 durch den leider schon verstorbenen Architekten Paul Binder! RG Linz - Walter Christian Prentner RG Mödling Im Jahre 1989 gründeten Christine und Michael Neiss die Regionalgruppe Mödling. Nach 79 Stammtischen übernahm Kontakt: Ing. Werner Dierer, Wällischhofstraße 7, 2345 Brunn am Gebirge, Tel: 02236/ 321 85 od. 0650/42 047 80, E-Mail: [email protected]; Regionalleiterstellvertreter: Ing. Charly Steinhauer, 0664/231 7704 01/2015 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL RG St. Pölten Die RG St. Pölten feiert 25-jähriges Bestehen Die RG St. Pölten gibt es seit Dezember 1990. Der damalige Präsident des ÖSYC, Rudi Gruner, konnte Alfred Kalteis, Franz Ettenauer und Johann Zeder von der Gründung einer Regionalgruppe in St. Pölten überzeugen. Zunächst wurde mit 30 Segelfreunden gestartet. RG Mödling - Werner Dierer RG Salzburg Regionalleiter gesucht! Die RG Salzburg wurde 1982 mit 10 Mitgliedern gegründet. Nowak Helmut übernahm als erster die Regionalgruppe, bis ihn 1988/89 Walter Sonnberger ablöste. Durch die Ausbildungsangebote von Koll. Sonnberger gab es einen rasanten Anstieg auf bis zu 100 Mitglieder. 1997/98 gab es für Walter Sonnberger berufliche und private Veränderungen, der Wohnsitz wurde nach Vöcklabruck verlegt und das Hobby Segeln und Segelausbildung wurde zum Nebenberuf gemacht - es wurde mit der Segelschule Mondsee professionelle Ausbildung angeboten. Infolge der offensichtlichen Unvereinbarkeit von gewerblicher Tätigkeit und Club-Aktivitäten ist Hr. Sonnberger nicht mehr beim ÖSYC. Als neuer RGL wurde Eduard Garber gewählt, der allerdings auch in den letzten Jahren infolge beruflicher Belastungen seine Aktivitäten für die RG Salzburg (derzeit 17 MG) stark reduzieren musste. Derzeit gibt es Bemühungen einen neuen RGL zu finden, der die Salzburger ÖSYC-Mitglieder wieder motivieren kann. Franz Ettenauer übernahm von Dezember 1990 bis August 1993 die Leitung der Regionalgruppe. Alfred Kalteis stand ihm als Stellvertreter zur Seite. Von 1993 bis 2010 leitete Alfred Kalteis mit Umsicht die Regionalgruppe. Sein Stellvertreter in dieser Zeit war Johann Zeder. Bald stieg die Mitgliederzahl auf über einhundert. Es gab noch keinen PC und so musste alles per Hand mit Kopien auf dem Postweg übermittelt werden. Seit Oktober 2010 leitet Ing. Helmut Pleischl die Regionalgruppe und Alfred Kalteis steht ihm als Stellvertreter zur Seite. Im Dezember 2014 konnte dem 200. Mitglied in der Regionalgruppe St. Pölten gratuliert werden. Der erste Kurs „B-Schein Theorie“ fand im Herbst 1992, die zugehörige Praxis im Frühjahr 1993 statt. gen Prüfungen waren damals in der BRD. Später führten Funkschulen, im Auftrag der RG, in St. Pölten die Ausbildung durch. Bis heute haben schon über 220 Personen ein GMDSS bzw. SRC Funkzeugnis durch die RG St. Pölten erworben. Alljährlich nimmt die RG am ÖSYC Cup teil, meist mit mehreren Crews. Einmal waren es – die absolute Spitze - sogar 5 Crews. Einige Male konnten wir den ÖSYC Wanderpokal nach St. Pölten holen. Ein fixer Programmpunkt ist, seit April 2000, das ÖSYC Skippertraining mit 5 - 7 Schiffen. Besonders großes Interesse herrscht für das Gezeitensegeln in den Channel Islands, das seit 2012 angeboten wird. War die RG St. Pölten zu Beginn sehr stark auf die Ausbildung fokussiert, so hat heute die Fortbildung der Skipper bereits den gleichen Stellenwert eingenommen. 2013 wurde mit dem ÖSYC-Fortbildungsprogramm, bei dessen Erstellung unter anderen Ing. Helmut Pleischl federführend war, mit 6 Modulen in 2 Niveaus begonnen. Bei den Fortbildungsmodulen war der Zuspruch so groß, dass bereits Ende 2014 der Regionalleiter die ersten ÖSYC Skipper-Experten der RG St. Pölten auszeichnen konnte. Ab diesem Zeitpunkt wurden alljährlich Theorie- und Praxisausbildungen sowie Übungs- und Prüfungstörns organisiert. Einige Jahre wurde auch die Ausbildung Binnensegeln angeboten, später dann eine Kooperation mit dem YES St. Pölten eingegangen. Heute gibt es beides. 254 Personen haben einen Segel-Befähigungsausweis bzw. ein IC und 148 Personen durch Zusatzprüfung den MSVÖ Schein erworben. 56 Personen wurden in Funk und GMDSS durch die RG ausgebildet, die dazugehöri- RG St. Pölten - Helmut Pleischl 33 34 NEUES OGBUCH - SONDERTEIL RG Südsteiermark ÖSYC feiert 35-jähriges und RG Südsteiermark 20-jähriges Bestehen! 1994 organisierte der begeisterte südsteirische Segler Helmut Malli in Leibnitz einen Segelkurs mit 8 Teilnehmern. Der Funke sprang über und so wurde im Jänner 1995 im Beisein des Präsidenten des ÖSYC, Rudolf Gruner, die Gründungsversammlung der Regionalgruppe Südsteiermark abgehalten. Malli Helmut wurde zum Regionalleiter gewählt, Walter Gluschitsch führte die Kassa. 1998 wechselte Helmut Malli in die zweite Reihe und Walter Gluschitsch übernahm die Regionalleitung. Kurt Jakopeh wurde Kassier und verwaltete die Clubartikel. Arnold Brandl wurde 2006 Schriftführer. Peter Pennitz kam 2008 ans Ruder. W. Gluschitz wurde zum Stellvertreter, Kurt Jakopeh als Kassier, Arnold Brandl zum Schriftführer und Jugendwart gewählt. Klaus Jakopeh verwaltet die Devotionalien. Die Regionalgruppe zählte bereits ca. 165 Mitgliedern. 2010 lenkte August Senekowitsch, mit Walter Gluschitsch als Stellvertreter, Dr. Hans Grasch als Schriftführer und Gerhard Bauer als Kassier, die Geschicke der Regionalgruppe Südsteiermark. Im Herbst 2013 übernahm ich – Wolfram Kostron – das Ruder der Regionalgruppe. Mir zur Seite stehen August Senekowitsch als Stellvertreter und Michael Schober als Kassier. Mit an Bord sind 69 Mitglieder. Unser Bemühen ist es, unseren Mitgliedern einen Mix aus Weiterbildungsveranstaltungen (auch im Rahmen der ÖSYC Akademie) und Ausbildungen für alle Bereiche zu bieten. Ein Ansegeln, ev. mit Trainer, planen wir im Mai im Raum Biograd. Für die Segeljugend gibt es in den Sommerferien einen Jollenkurs mit Grundoder A-Schein. Für Interessierte organisieren wir immer wieder Vorträge, um die Begeisterung am Segelsport zu wecken und so unseren Club als kompetente Plattform für alle südsteirischen Segler zu positionieren. Am Donnerstag, dem 12. März 2015, feiern wir nun unser 20-jähriges Bestandsjubiläum mit einem Bericht von Norbert und Harald Sedlacek über ihre Atlantikabenteuer! Nun möchte ich eine besondere Anregung unseres Mitgliedes Gerhard Ertl, aufgreifen: Auf jeder (Charter) Yacht könnte ein Plastiksack (so wie bei uns für die gelbe Tonne), ein paar Einweghandschuhe und eventuell ein Holzzangerl vorhanden sein. Damit könnte man von den Buchten etwas Müll mit heim in die Marina nehmen. So gelingt es uns vielleicht, „unsere“ schönen Buchten etwas zu säubern und somit einen kleinen Beitrag zur Reinhaltung unserer Umwelt zu leisten. Ich freue mich auf ein interessantes Jubiläumsjahr - Wolfram Kostron. Unsere Clubabende finden großteils am 1. Mittwoch im Monat im Römerhof in Leibnitz statt. Für den 4. März 2015 planen wir einen Erste Hilfe Vortrag und am 1. April 2015 gibt Klaus Pitter Tipps zum Chartern und berichtet von seinen Regattaerlebnissen. RG Südsteiermark - Wolfram Kostron 01/2015 RG Villach Ahoi, ich darf mich kurz vorstellen: mein Name ist Ingo Ranner und ich bin seit 2012 der Leiter der ÖSYC Regionalgruppe Villach. Im nachfolgenden Teil möchte ich euch die Entstehungsgeschichte und den Werdegang der RG nahebringen. Die RG Villach wurde 1991 anlässlich eines B-Schein Kurses mit Hilfe des damaligen Vortragenden und ÖSYC Mitglieds Kurt John gegründet und nannte sich ursprünglich RG Arnoldstein. Der erste Regionalleiter war Herr Willi Krug gefolgt von den Herren Holger Miggitsch (1992 - 1997) und Erhard Hassler (1997 - 2012), alle sind seit der Gründung dabei. Durch A-Schein und B-Scheinkurse wuchs das Regionalgrüppchen über die Jahre ständig an und kann heute den stolzen Stand von über 70 Mitgliedern vermelden. Einige davon sind schon seit der Gründung, seit 24 Jahren, dabei! Da sich im Laufe der Zeit der eigentliche Mittelpunkt des Clublebens nach Villach verlagert hat, wurde 1997 der Name auf RG Villach geändert. In all den Jahren wird neben zahlreichen „nautischen“ Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Ansegeln, FB Binnen- und FB 2 & 3 Kurse, Funk-Kurse oder Motoren-Seminare, auch das gesellige Beisammensein gepflegt. Da gab und gibt es, neben monatlichen Stammtischen, auch Vorträge von Weltumseglern und sonstigen Abenteurern, Kegeln und Eisstockturniere. Auch Ausflüge wie z.B der Besuch der Elan-Werft in Begunje finden Zuspruch. Die RG Villach hat ein großes Einzugsgebiet und betreut „ÖSYC-mäßig“ sozusagen ganz Kärnten. Seit 1999 ist Villach auch an mindestens zwei Tagen auf der Bootsmesse in Tulln am ÖSYC-Stand durch RG Mitglieder vertreten. So, am Ende dieser kurzen Entwicklungsgeschichte nutze ich die Gelegenheit und bedanke ich mich im Namen der RG-Villach Crew recht herzlich bei allen unseren Mitgliedern für die Treue und möchte noch betonen, dass ohne 01/2015 euer Mitwirken die Regionalgruppe in dieser Form nicht vorhanden wäre! In diesem Sinne hoffe ich weiterhin auf eure rege Teilnahme an unserem Clubleben. Mast- und Schotbruch, euer Ingo Ranner RG Weinviertel NEUES OGBUCH - SONDERTEIL Unsere Mitglieder haben mehrfach am ÖSYC CUP und der Neusiedlersee Challenge teilgenommen, sowie das Weltumseglertreffen besucht. Aktuelle Beiträge und Fotoserien werden regelmäßig auf die Homepage des ÖSYC gestellt. versuchen wir zusätzlich das ÖSYC-Fortbildungsprogramm zu nutzen. Derzeit haben wir 43 Mitglieder. Johannes Schuster beim ÖSYC-Cup Ich bin 8x beim 1000-Meilen-Race als Skipper mitgefahren, Habe 6 Pokale dabei errungen. Die Regionalgruppe Weinviertel ist flächenmäßig vermutlich die größte Regionalgruppe und sie besteht fast ebenso lang wie der Österreichische Hochsee Yacht Club. Seit Oktober 2002 wird sie von Manfred Kornfeld geleitet. Sonstige Reviere: 3 x Südsee, 1 x Seychellen, 1 x Karibik ansonsten das ganze Mittelmeer. Mit etwa 35 aktiven Mitgliedern sind wir personell nicht ganz so stark besetzt, sind jedoch stets bemüht, neue ÖSYC Mitglieder für die Regionalgruppe zu werben. Was uns fehlt sind junge, lernfähige, integrierbare Mädchen und Burschen. Das wäre wirklich cool, uuuur c o o o o l. Vorhaben für 2015: Ansegeln am Attersee im Mai Die meisten unserer Mitglieder sind Stammkundschaften bei diversen Charterfirmen. Einige sind jedoch auf eigenem Kiel unterwegs, teilweise sogar in der „heimatlichen Werft“ im Garten oder der Scheune, jahrelang selbst mit großem handwerklichem Geschick entworfen und fertiggestellt. Erwähnt sei hier die schnellste „Ketch“ am Neusiedler See von Klaus oder die „Reinke“ von Helmut, die in Straßhof gebaut wurde und nunmehr in deutschen und holländischen Gewässern unterwegs ist. Schnüff hat die „SY HINA“, ein 7 t „schweres Stahlschiff“ vom Typ Bruce Roberts 34, in jahrelangem Selbstbau Realität werden lassen. Herbert hat den Eigenbau seiner Van de Stadt 36, die „SY PANGÄA“ auch in Buchform dokumentiert. Horst und Ute sind auf der eigenen Sunbeam “SY Apollonia II“ in Griechenland, Alfred mit “SY FILIA MARIS „ eine Beneteau Moorings 445 in der Adria unterwegs. Sie alle besuchen regelmäßig die Stammtischrunden der RG Weinviertel in Stockerau (davor in Straßhof) in den Wintermonaten. . Seit 2013 bin ich Eigner einer Bavaria 38. Es haben sich ca. 30.000 Seemeilen angesammelt. ÖSYC-Attersee-Challenge: im Sommer offen für alle Boote nach Yardstick RG Weinviertel - Manfred Kornfeld RG Wels Unsere Regionalgruppe gibt es seit 1994. Rudi Grunner überredete mich damals, den Regionalleiter zu übernehmen. In den ersten Jahre dümpelte das Clubleben so dahin. Ich hatte nicht wirklich die Zeit, dem Club richtiges Leben einzuhauchen. Es gab schon Clubabende, auch mit Vortragenden, aber diese waren nicht regelmäßig. Der Club hatte damals ca. 10-12 Mitglieder. Vor 9 Jahren legte ich die Regionalleitung zurück und Andreas Pleninger übernahm diese Aufgabe. Er führte auch regelmäßige Clubabende ein. Wir hatten damals rund 20 Mitglieder. Nach 3 Jahren legte er plötzlich die Regionalleitung zurück und Georg Nigl wurde sein Nachfolger, Nach ca. einem Jahr als Regionalleiter hatte er einen schweren Unfall und legte die Funktion wieder nieder. Bei einem Clubabend im Herbst 2011 wurde ich dann wieder als Regionalleiter gewählt. Wir laden regelmäßig zu Clubabende 1 x im Monat, mit Vorträgen von Fremden oder von Clubmitgliedern, ein. Derzeit RG Wels - Johannes Schuster RG Wien Die Regionalgruppe Wien wurde, unter Beteiligung von Rudi Gruner, dem Gründer und ersten Präsidenten des ÖSYC, Mitte der 1980er gegründet. Die erste Leiterin war Elisabeth Kopp, 1993 folgte ihr Werner Pilles, der schon zuvor als Referent für internationale Stützpunkte im Club tätig war. Und dann kam ich, eigentlich gar nicht freiwillig. Obwohl Wiener, war ich ursprünglich der RG Amstetten beigetreten und hatte in Wien wenig Kontakt. Als Werner Pilles den Wunsch äußerte, aus Altersgründen den Job zurück zulegen, wurde ich von verschiedenen Seiten gedrängt, mich hier zu engagie- 35 36 NEUES OGBUCH -01/2015 SONDERTEIL 01/2015 ren. 2007 hatten mich diese Personen weichgeklopft und ich übernahm das Amt als Regionalleiter. Anfangs blieb Vivien Pilles- Broadley, Werners Gattin, Kassachefin, ihr folgte Harald Schrittwieser. Was mir fehlte war ein Stellvertreter, für dieses Amt konnte ich 2010 Robert Gönitzer gewinnen. Als erstes starteten wir eine Umfrage unter unseren Mitgliedern, um ihr Interesse zu erheben. Das starke Echo war überraschend. Ein weiteres Aufgabengebiet ist es, jüngere Mitglieder für den Club zu gewinnen. Die Clubabende werden wie gewohnt in der „segelarmen“ Saison veranstaltet. Neben Bildershows aus exotischen Destinationen versuchen wir auch ein Angebot für Technik, Erste Hilfe und dergleichen mehr zu bringen. Mit der ersten „Spaßregatta“ im Jahr 2008 auf der Alten Donau etablierte sich eine inzwischen traditionelle Veranstaltung. Jedes Frühjahr treffen sich die potentiellen Regattacracks in der Segelschule Irzl, um sich am Wasser zu messen und nachher Grillwürstel zu essen! Auch bei der jährlichen Bootsmesse in Tulln ist die RG Wien tatkräftig dabei und auch am Messestand vertreten. Nachdem Werner´s Clublokal durch widrige Umstände aus dem Rennen war, mussten wir auf Herbergssuche gehen, die nach verschiedenen, manchmal unerfreulichen Versuchen glücklich im Schutzhaus am Rosenhügel in Liesing endete. Dort sind wir, der Vorstand und unsere Clubmitglieder, zufrieden und der Wirt mit uns auch. Da es sich bei einem 35 Jahr Jubiläum eigentlich um einen Geburtstag handelt, darf man sich auch etwas wünschen: ich hätte gerne für die nächsten Jahre mehr Mitglieder, die sich aktiv am Clubleben und in der Regionalgruppe engagieren. (auch in Hinblick auf meine Nachfolge) RG Wien - Michael Bohuminsky RG Wr. Neustadt Die Regionalgruppe Wr. Neustadt ist eine relativ junge Segelgruppe des ÖSYC. Sie entstand bei der Gründerversammlung am 30. März 2000 in der Heurigenschenke Rudolf und Brigitte Maszlovits in 7201 Neudörfl/Leitha. Maßgebend für die Gründung dieser Regionalgruppe war Oberst i. R. Werner Pilles, ein Stützpunkt Referent des ÖSYC (sowie RG-Leiter von Wien), der der Gruppe beim Start seine volle Unterstützung gewährte. Anlass zur Gründung der neuen RG war, dass im Bereich Wr. Neustadt und Umgebung 21 Mitglieder des ÖSYC leben, die „unterversorgt“ waren. Weiters stellte sich heraus, dass noch viele am Segelsport interessierte Personen in der Region leben und beim ÖSYC Mitglieder werden könnten. Somit wurden im Raum Wr. Neustadt die Interessensgemeinschaft der sportlichen Seefahrer und Freunde vom Segelsport von da an regional betreut. Während das Präsidium die verwaltungsmäßigen und clubinternen Aktivitäten betreut – wie die Tullner Bootsmesse, RegionalleiterTagungen, Clubregatten und vieles mehr, sind die RG in ihren Aktivitäten unabhängig. Der erste Regionalleiter war Ing. Werner Neuhold aus Ternitz/St. Johann, Stellvertreter Rudolf Maszlovits aus Neudörfl und Finanzreferent Ing. Hans Meissl aus Bad Sauerbrunn. An der Gründungsversammlung nahmen 31 Personen teil. Im Mai 2000 folgte der erste Clubabend. Es wurden die Segellehrer und Trainer des ÖSYC, Fritz und Christine Vogt vorgestellt und Fritz Vogt referierte über den geplanten Segelkurs mit Beginn noch im Frühjahr 2000. Ab diesem Zeitpunkt gab es in den Wintermonaten laufend Clubabende mit Dia- oder Filmvorträge, Exkursionen und theoretische Ausbildungen (Segel- u. Funkkurse). Im Sommer Übungs- und Prüfungstörns, Flotillensegeln, Skippertraining etc.. Der zweite RG-Leiter war Ing. Heinz Knapil von 2005 – 2006. Nach seinem plötzlichen Tod wurde Walter Bauer im Herbst 2007 der dritte RG-Leiter. Ab der Neuübernahme wurde das Clublokal GH Friedam in Wr. Neustadt ausgewählt. Die RG Wr. Neustadt und RG St. Pölten veranstalteten vier Jahre gemeinsam das Ansegeln am Neusiedlersee. Seit vier Jahren gibt es statt dem Ansegeln die Neusiedlersee Challange, die gemeinsam von der RG Mödling, St. Pölten und Wr. Neustadt organisiert wird. Die Challange ist ein gemütlich und lustiger Familiensegeltag mit kleinen sportlichen Bewerben für Groß und Klein. Abschließend möchten wir auch gerne noch erwähnen, dass die Weltumsegler Doris Renoldner und Wolfgang Slanec (Seenomaden) und der bekannte Profisegler Andreas Hanakamp zu unserer Gruppe gehören. RG Wiener Neustadt - Walter Bauer, Hans Meissl 01/2015 NEUES OGBUCH Seewetterbericht - ganz klare Sache? „Ein sich auffüllendes Tief zieht rasch von den britischen Inseln in den Alpenraum“. So oder ähnlich könnte die Großwetterlage in einem Seewetterbericht lauten. Sollte man im Mittelmeer unterwegs sein, so wird dieses Tiefdrucksystem möglicherweise wetterwirksam werden. Aber wie? Und wann? Im Seewetterbericht wird eine Fachsprache verwendet. Und wie jede Fachsprache ist sie nur dann verständlich, wenn man sie auch beherrscht. Das Dumme an der Fachsprache der Wetterfrösche ist, dass sie unserer Alltagssprache so ähnlich ist und viele deshalb dazu verleitet, nicht genau hinzuhören. Für unser Beispiel bedeutet das: Ein Tief wird als sich auffüllend bezeichnet, wenn innerhalb von 12 Stunden nach dem Zeitpunkt, zu dem der Wetterbericht erstellt wurde, keine geschlossene Isobare mehr vorhanden ist. Und als „rasch ziehend“ bezeichnet man Tiefdruckgebiete, die innerhalb von 25 Stunden zwischen 840 und 1080 Seemeilen zurücklegen, also eine Zuggeschwindigkeit von 35 bis 40 Knoten haben. Wenn man ganz grob von einer Distanz von etwa 800 Seemeilen ausgeht, die dieses Tiefdruckgebiet bis in den Alpenraum zurücklegen muss, kann man also sagen, dass es etwas weniger als 24 Stunden benötigt, um dort einzutreffen, dass dann aber keine geschlossenen Isobaren mehr vorhanden sein dürften. Ein anderes Beispiel: „Wind aus Südwest mit 4 Bft, vorübergehend westdrehend 3 Bft, später Süd mit 6 Bft.“ So weit so gut, aber wann haben wir denn Westwind und wann Südwind. Auch hier hilft ein Blick in die Definitionen: „Vorübergehendend“ bezieht sich auf das zweite Drittel des Vorhersagezeitraums, „später“ auf das letzte Drittel. Wenn obiger Satz also von einem Seewetterbericht stammt, der um 06:00 UTC für die nächsten 12 Stunden herausgegeben wurde, dann darf man davon ausgehen, dass zwischen 06:00 und 10:00 UTC Südwestwind herrscht, zwischen 10:00 und 14:00 UTC Westwind und ab 14:00 Südwind. lichen Wettermodellen, nach denen sie erstellt wurden. Die größte Eintrittswahrscheinlichkeit hat also jene Wettervorhersage, die nach jenem Modell gerechnet wurde, die unsere aktuelle Situation am besten berücksichtigt. Welche Quelle ziehe ich heran? Meteorologische Fachsprache und Wettermodelle sind aber nur ein Teil dessen, worüber wir in den Modulen „Expert“ und „Master“ des ÖSYC Fortbildungsprogramms sprechen. Eine andere Sache, mit der man im Zusammenhang mit Seewetterberichten manchmal konfrontiert ist, ist die Tatsache, dass mehrere Vorhersagen aus verschiedenen Quellen für ein und denselben Vorhersagezeitraum oft bemerkenswerte Unterschiede aufweisen. Eine Möglichkeit, damit umzugehen ist, sich den geeignetsten auszuwählen. Hat man also gerade keine Lust die Leinen loszumachen, hält man sich an die ungünstigste Vorhersage, möchte man unbedingt lossegeln, konfrontiert man seine Crew mit der günstigsten Variante. Aber als Entscheidungsgrundlage ist das doch ein wenig dünn und wie kommt es zu diesen unterschiedlichen Prognosen? Die Antwort auf diese Frage steckt in einem einzigen Wort: Wettermodelle! Wettervorhersage geschieht heute aufgrund von Rechenmodellen, die höchst aufwendig Wettermeldungen verarbeiten und entsprechende Prognosen hergeben. Das ÖSYC-Fortbildungsprogramm schafft „klare Sicht“ Im Modul „Expert“ geht es um: • Welche Quellen (Hafenmeister, UKW, Navtex, Aushänge, Zeitungen, Internet) • Grundsätzliches zu Wetterphänomenen (Hoch – thermisch/dynamisch, Tief – thermisch/dynamisch, Kaltfront, Warmfront, etc.) • Den Wetterbericht verstehen – Was genau bedeutet „Winde aus Süd, später rückdrehend, diesig“ – Meteorologische Fachausdrücke • Winde im Mittelmeer und dazugehörige Wetterlagen (schwarze Bora, weiße Bora, etc.) Im weiter führenden Modul „Master“ dreht sich alles um: • Quellen für Wetterinformationen wenn offshore/Blauwasser Diese Rechenmodelle wurden mit den unterschiedlichsten Zielsetzungen entwickelt: Manche sind speziell für kleinräumige Kurzfristprogosen entwickelt worden, manche haben ihre Stärken speziell in der mittelfristigen Wettervorhersage. • Bodenwetterkarten interpretieren – Verhalten von Wetterphänomenen • Gradientenwind, Corioliskraft • Globales Windsystem (ITC, Passatgürtel, Hadley-Zelle, etc.) Unterschiedliche Wettervorhersagen haben ihren Grund in den unterschied- • Wellenentwicklung (Seegangskala, Fetch, dynamischer Fetch) 37 NEUES OGBUCH A L L G E FA H R E N D E C K U N G DIE RICHTIGE KASKOVERSICHERUNG BIETET MEHR KOSTET WENIGER YACHT-POOL 38 YACHT-POOL VERSICHERUNGS-SERVICE A-5163 Mattsee Münsterholzstr. 45 Tel 06217 / 5510 Fax 06217 / 7460 [email protected] www.yacht-pool.com 01/2015 Yachtcharter OISTOURS Yachtcharter wurde 2014 von Jürgen und Matthias Oismüller, beide seit vielen Jahren ÖSYC-Mitglieder in der Regionalgruppe Erlauftal, gegründet. Dir bei der Suche nach einer passenden Yacht mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, macht uns große Freude. Deine Zufriedenheit mit unserer Dienstleistung ist unser Ansporn und Motivation für die Zukunft. Wir verchartern Segel- und Motor-yachten, sowie Hausboote und Gulets weltweit. Schon seit frühester Jugend gehört der Wassersport zu unseren absoluten Lieblingsbeschäftigungen. Ob als Ferialpraktikant bei der Bootsvermietung, mit der eigenen Segeljolle am Neusiedler See, dem Motorboot auf der Donau oder der Segelyacht in der Adria, dieser „Virus“ hat uns nie mehr losgelassen. Denn wir wollen, dass du dich zu Hause fühlst, wo auch immer der Anker fällt! „Home is where the anchor drops.“ - das ist unser Motto! Mittlerweile haben wir gemeinsam tausende Seemeilen auf dem Salzbuckel und kennen zahlreiche Reviere und Flottenbetreiber in vielen Ländern. Wir arbeiten mit renommierten Charterunternehmen zusammen und haben Zugriff auf über 12.000 Yachten weltweit! Wir unterstützen auch Umweltschutzund Sozialprojekte, wie z.B. „Compass – Verein für soziale Integration“, der auch als Teilprojekt an der jährlichen Friedensflotte Mirno More teilnimmt. Natürlich gibt es für ÖSYC-Mitglieder zusätzliche Sonderrabatte zwischen 3-5%! Bis 31. Oktober 2015 läuft noch unser Gewinnspiel, bei dem ihr einen Chartergutschein im Wert von € 600,- gewinnen könnt! Jede Newsletteranmeldung, Charteranfrage sowie jedes FacebookLike nimmt teil! Näheres dazu auf unserer Homepage. OISTOURS KG – Yachtcharter Hauptstraße 6, 3281 Oberndorf a.d. Melk Tel.: 0676 96 838 01 Mail: [email protected] www.oistours.com Matthias & Jürgen Oismüller 30 % für ÖSYCMitglieder Große Flotte, viele Schiffe, viele Extras Zahlreiche Standorte: Athen, Corfu, Lefkas, Lavrion, Rhodos, Kos 20 Jahre Erfahrung deutschsprachig Eleni Vrioni - IONIAN CHARTER Thiras Str. 28, Glyfada 16561. Athen, Griechenland. Tel:+302109617834, Fax: +302109648167 Web: www.ionian-charter.com. Mail: [email protected]. skype: vrioni.eleni 01/2015 Kanu statt Dinghi Ich erkundigte mich bei „ARWEX SPORT RAABE“ und bekam äußerst fachkundige Auskunft. „Kanus teilen sich in zwei grundsätzliche Typen. die Canadier, von den Indianern abstammend und mit Stechpaddel betrieben und die, von den Eskimos erfundenen Kajaks, die mit einem Doppelpaddel bewegt werden. Für Urlaube am/im Meer empfiehlt es sich Kajaks (Einer oder Zweier) zu wählen. Sie verfügen zwar nicht über die Zuladungsmöglichkeiten eines Canadiers (im deutschen Sprachgebrauch oft auch nur Kanu genannt), übertreffen den Canadier in punkto Geschwindigkeit und vor allem Kentersicherheit bei weitem. Auch bei den Kajaks gibt’s natürlich Unterschiede. Die sogenannten ‚sit on top‘ Kajaks sind ideal für Schönwettertouristen. Bei diesem Bootstyp sitzt man auf dem Kajak. Die Boote sind unsinkbar und der Ab- und Aufstieg im Wasser ist, mit ein bisschen Übung, leicht möglich. ‚Richtige‘ Kajaks zeichnen sich durch eine Sitzluke und diverse wasserdichte Stauräume aus. Der Einstieg aus dem Wasser ist hier geübten Paddlern vorbehalten. Übrigens: Seekajakfahrer sind mit ihren Booten bis zu Windstärke 6 unterwegs. Die Reisegeschwindigkeit mit einem Kajak beträgt bis zu 5 kn. Paddeln ist übrigens eine sehr gesunde Sportart. Nur hier wird die gesamte Wirbelsäulenmuskulatur (aktiv und passiv) absolut verletzungsfrei trainiert. Wasserdichte und Bewegungsumfang verhindern jede Verletzungsgefahr, der Bewegungsablauf im Paddelboot stellt die optimale Ausgleichsbewegung für Schreibtischarbeit dar. Paddeln ist einfach und schnell erlernt. Eine einfache Bewegung und ein paar Tricks, um die Bootsrichtung beeinflussen zu können, und schon läufts. Eine kleine Internet-Kanuschule findet sich unter: http://www.arwex.at/kanu.htm KR Werner Raabe MBA Diplomtrainer f. Kanusport Exbundestrainer Österreichs Kanuspezialist Arwex Sport Raabe Am Rollerdamm 2 1210 Wien www.arwex.at Das war der erste Teil zum Thema „Große Abenteuer im kleinen Kanu“. Das nächste Mal gibt es Ausflugstipps. SKIPPER HAFTPFLICHT UNFALL CHARTER RÜCKTRITT KAUTION FOLGESCHADEN YACHT-POOL Aber gibt es eine Alternative, wie kann man die Umgebung auskundschaften, macht noch dazu Bewegung und kann die Natur genießen? Und da sah ich das: Wie bei allen Booten gilt auch hier die Regel ‚Länge läuft‘. Wer davon ausgeht mit seinem ‚sit on top – Beiboot‘ nur einmal rund ums Segelboot paddeln zu wollen, oder bestenfalls von einem Ankerplatz in eine Bucht zu paddeln, der kann diese Vorgabe getrost vergessen. Ein Boot mit weniger als drei Metern Länge ist dafür geeignet. Wer die eine oder andere kleine Kajaktour an einem Flautentag ins Auge fasst, der greift zu Kajaks ab 3,5 m Länge. In jedem Fall sind Boote aus Polyäthylen ratsam. Sie sind ‚unzerstörbar‘, unempfindlich gegen Sonneneinstrahlung und absolut pflegefrei. OGBUCH CHARTERVERSICHERUNG Wer kennt das nicht: eine tolle Yacht für 6-8 Segler, aber ein Dinghi, in dem gerade mal 2 Personen Platz haben, die bekommen einen nassen Po und der Motor funktioniert noch dazu auch nicht richtig. NEUES YACHT-POOL VERSICHERUNGS-SERVICE A-5163 Mattsee Münsterholzstr. 45 Tel 06217 / 5510 Fax 06217 / 7460 [email protected] www.yacht-pool.com 39 40 NEUES OGBUCH HOCHSEE 01/2015 KARIBIK - Kleine Antillen Die Steenomaden, Doris Renoldner + Wolf Slanec, verbrachten den letzten Winter in den Kleinen Antillen und geben hier wieder viele wertvolle Tipps über das beliebte Segelrevier. Les Saintes, Terre-de-Haut Kontrastprogramm: Nach dem üppigen Dominica kommen uns die trockenen Les Saintes wie kleine Mittelmeerinseln vor. Außerdem stammen die Bewohner größtenteils aus der Bretagne. Die paar Landkrümeln gehören zu Frankreich und somit zur EU. In der Boulangerie bezahlen wir Baguettes, Croissants, Café au lait und Perrier in Euro. Auf schmalen Straßen flitzen Fahrräder und Vespas, dafür gibt es kaum Autos. An die Karibik erinnern nur die bunten Zuckerbäckerhäuser und die Palmen am Strand. Ein Haus in Schiffsform ragt in die Bucht von Le Bourg, seit zig Jahren befindet sich dort die Ordination des Inselarztes. Viele Wandermöglichkeiten kreuz und quer über die Insel, zum Beispiel rauf zum Fort Napoleon oder zum luvseitigen Strand Grande Anse. Très jolie! Guadeloupe Deshaies Segeln die Westseite der riesigen Schmetterlingsinsel hoch, legen einen Stopp in Pigeon Island ein (Mooringboje), um im Cousteau Unterwasser-Nationalpark zu schnorcheln. Entzückendes Dorf ganz im Norden der Westküste, liegt an einer Flussmündung. Sehr voll mit Yachten, finden nur weit draußen einen etwas schaukeligen Ankerplatz. Wolfi träumte vor ein paar Tagen von Heimo, seinem Ostheopath in Wien und heute verreißt er sich prompt beim Anziehen der Laufschuhe das Kreuz! Somit ist unser Skipper bis auf weiteres außer Dienst. Heimo könnte ihn mit wenigen gezielten Griffen vom Schmerz befreien. So dauert es fast eine Woche. Der Fischreichtum hält sich in Grenzen, aber vielleicht muss man mit Tauchflasche tiefer runter, um Cousteaus Enthusiasmus zu teilen. Das Schutzgebiet, in dem absolutes Anker- und Fischverbot herrscht, ist relativ klein. Groteskerweise legen Fischer ihre Netze mit Vorliebe an der Nationalparkgrenze aus. Wir ankern über Nacht vis-a-vis am Festland von Guadeloupe in der Malendure-Bucht, die besseren Schutz bietet, als auf der Seekarte ersichtlich. Ankerplätze: Pain de Sucre: entzückende aber enge Bucht, nicht zu weit drinnen ankern wegen Unterwasserpipeline. Wiedersehen mit unseren Freunden Kudi und Andi. Die Uhuru-Crew haben wir das letzte Mal in Lanzarote gesehen. Bis zu den Bermudas haben wir den gleichen Weg vor uns. Hauptort - Le Bourg Voll gepflastert mit Mooringbojen, so dass man kaum mehr frei ankern kann. Die Bojen bezahlt man im L´Etage Cybercafé, dort auch Computer zum Ein- und Ausklarieren. Les Saintes, Ankerplatz vor Le Bourg Antigua + Barbuda Das kommt auch in der Karibik vor. Der Passat erschlafft, lässt dann ganz aus. KARIBIK Bis auf zwei Stunden motoren wir die 44 Seemeilen von Deshaies nach Falmouth Harbour in Antigua. Eine riesige Bucht mit drei Marinas, deren Ansteuerungen mit roten und grünen Bojen zugepflastert sind. Ansonsten jede Menge Platz zum Ankern, unser Haken fällt gleich nach der Einfahrt vor dem Pigeon Beach. Wandern zehn Minuten über den Isthmus nach English Harbour und klarieren in Nelson`s Dockyard ein. eSeaClear per Computer, auch hier beginnt man den Papierkram elektronisch zu vereinfachen, trotzdem muss man bei Customs, Immigration und Harbour Authority vorbeischauen. Zu Jo und Mikis Törnausklang verholen wir uns für eine Nacht nach Green Island, ein unbewohntes Inselchen an der Ostspitze von Antigua. In der engen Bucht von Rickett Harbour treffen wir die Pura Vida-Crew Udo und Ute wieder, die wir das letzte Antigua, English Harbour, Yacht Shenandoah 01/2015 Mal auf den Kap Verde Inseln gesehen haben. Unter dem Wrack einer Segelyacht am vorgelagerten Riff entdeckt Udo eine Schar von Langusten im knöcheltiefen Wasser. Noch zu klein für den Kochtopf, lautet das Urteil meines Jägers. Somit begnügen wir uns mit Rumpunsch und Tortilla-Chips am Strand. Bereits am nächsten Tag fliegen Miki und Jo retour nach Wien. Zum Crewwechsel haben wir im geschichtsträchtigen English Harbour festgemacht und liegen mit Nomad mitten im Museum. Die alten Gebäude von Nelson´s Dockyard wurden liebevoll renoviert und fungieren heute als Segelmacherei, Bäckerei, Hotel, Bar, Restaurant, Marinabüro ... An den über 200 Jahre alten Kaianlagen liegt so manches Schmuckstück vertäut, wie zum Beispiel die legendäre Shenandoah mit ihren drei Holzmasten. Oder die Mary Rose. NEUES OGBUCH Ein 1926 bei Herreshoff gebauter Schoner, an dessen eleganten Linien unsere Augen immer wieder hängen bleiben. Diese Yachten umrankt der Nimbus der alten Seefahrt, die Ahnung unzählig zurückgelegter Seemeilen, der Hauch einer anderen Zeit, als Bootsbau noch Kunsthandwerk war. An unserer Steuerbordseite dagegen brummt Tag und Nacht der Generator einer überdimensionalen Motoryacht namens Icon. Am anderen Ende ein ähnliches Protzstück mit dem dekadenten Namen One More Toy. Doch für die wahren Giganten ist hier zu wenig Platz, sie liegen drüben in Falmouth Harbour, am Megayacht-Ponton des Antigua Yacht Clubs. Ihre Heimathäfen sind die der Steuerparadiese. Wie zum Beispiel die Maltese Falcon, mit drei silbernen Masten und extravagant gerollten Rahsegeln oder die U-Boot ähnliche Motoryacht A mit ein paar ech- 41 42 NEUES OGBUCH ten Impressionisten an Bord. Spielplatz der Milliardäre, auf einer Insel, wo Geld vor Anker geht. Gleich zum Törnauftakt geht es mit Andi und Gabi rauf zum Shirley Heights Lookout. Seit drei Jahrzehnten pilgern Einheimische und Touristen jeden Sonntag auf den Hügel hoch über English Harbour, um eine Party mit fantastischer Aussicht zu feiern. Die untergehende Sonne duckt sich weit über dem Meer in den dunstigen Horizont und taucht Antigua für wenige Momente in ein einzigartiges Rot. In der Ferne raucht der Vulkan von Montserrat, zu unseren Füßen die Lichter von Falmouth und English Harbour. Ein Teil des alten Forts Shirley beherbergt Bar und Restaurant, auf der steinernen Terrasse Grillbuffet und zwei Bühnen. Zuerst Steelband und Chicken Barbecue, dann Reggaeband und Tanz unter Sternen. Karibische Jungs und Mädels schwingen ultralässig ihre Hüften. Einer der Burschen reißt sich das T-Shirt vom muskulösen Oberkörper, springt auf die Bühne. Gekreische. Ein weißhaariger Mann schnappt sich das Mikrophon und beginnt mit tiefer Bar- Barbuda, Ankerplatz Spanish Point 01/2015 ry White Stimme zu singen. Noch mehr Gekreische! Eine rundliche Frau bewegt sich, als sei sie die Mutter des Takts. Was für ein begnadetes Rhythmusgefühl! So, wie unsereins es nie gelernt hat. So, wie wir es nie lernen werden. Weil es uns peinlich ist. Weil uns so viel peinlich ist. Am nächsten Morgen taumelt Andi schrecklich blass aus der Koje, sein Herz ist außer Takt, der Puls rast. Wolf organisiert einen Arzt bei der Rescue Station in Falmouth Harbour, der gleich an Bord kommt. Kurz darauf wird Andi mit dem Rettungswagen quer Insel nach St. John`s zum Internisten gebracht. Bange Stunden und ein paar Infusionen später hat Andis Herz seine Sinuskurve wiedergefunden. Trotzdem hängt die Sorge, dass die Herzrhythmusstörungen wiederkehren wie ein Damoklesschwert über dem Törn. Wir lassen es daher langsam angehen und segeln erst zwei Tage später über milchiges Gletscherwasser in den Five Islands Harbour. Am Abend tuckert die Mary Rose in die weitläufige Bucht. Wenig später sitzen wir im Cockpit des ehrwürdigen Schiffes und schlürfen Rumpunsch unterm karibischen Sternenhimmel. Mit Eigner Geri verbindet uns die Leidenschaft zum Se- HOCHSEE geln und Meer und - die Muttersprache. Der sympathische 60jährige ist Oberösterreicher und der Bruder von ProfilHerausgeber Christian Rainer. Aus Zeitgründen streichen wir Montserrat, St. Kitts und Nevis aus unserem Törnplan und stecken den Kurs direkt nach Norden über die flachen Korallenbänke nach Barbuda ab. 35 Seemeilen über eine leicht bewegte See und eine Cero-Makrele an der Angel. Da die Sonne bei der Ansteuerung noch hoch genug steht und ruhiges Wetter vorausgesagt ist, ankern wir hinter den Riffen von Spanish Point an der Südostspitze Barbudas. Am frühen Abend fährt eine Yacht von der Luvseite in die schmale Riffeinfahrt. Gebannt beobachten wir das Manöver, denn gegen die untergehende Sonne bleiben Riffe wegen der spiegelnden Wasseroberfläche unsichtbar. Wir atmen auf, als die deutsche Libera heil vor uns den Anker fallen lässt. Als wir sie verwundert fragen, ob sie die Einfahrt kennen, hören wir: „Nein, aber wir haben einen guten Plotter“. Wie vertrauensselig gegenüber der Elektronik. Wir wünschen ihnen weiterhin viele Schutzengel! In der Nacht hüllt uns eine Schwärze ein, die wir in der Karibik gar nicht mehr kennen: Kein Menschenlicht weit und breit, nur dieses zufriedene Glänzen der Sterne, ein Himmel bestäubt von Licht. Wir ankern darunter, während der Wind zart über uns streicht. Drei ziellose, unvergleichliche Tage in Barbuda: wir paddeln durch ein Blau aus tausend Blaus, schnorcheln zwischen Korallen und bunten Fischen, am Horizont Gischtwirbel der Brandung vom Außenriff. Nördlich von Palmetto Point der unberührte 11 Mile Beach. Vom Boot sieht der schier endlose Strand weiß aus, kaum an Land schimmert er rosafarben. Im Gebüsch entdecken wir eine Werbetafel von Century 21. Die Immobilienfirma aus Florida preist hier das Paradies an: 23 Villen inklusive Clubhaus, Restaurant, Tennisplatz, Heliport, etc. sollen hier ge- KARIBIK baut werden. Auch die letzten weißen Flecken unserer Erde werden Opfer der unermesslichen Gier. St. Barth Ein langer Segeltag (66 Seemeilen) bringt uns nach Gustavia, Hauptstadt der kleinen französischen Insel St. Barth. Wie bei der Parkplatzsuche in der Neustiftgasse kreisen wir eine Dreiviertelstunde, bis wir genervt weit vor dem Hafen zwischen unzähligen Mooringbojen einen schaukeligen Ankerplatz finden. Das innere Hafenbecken unbrauchbar, weil verstopft mit Dauerliegern, am äußeren, kaum benützten Anleger steht so viel Schwell, dass die Wellen auf den Gehsteig schwappen. Der entzückende Ort, angeblich Treffpunkt des Jetsets, protzt mit Designerboutiquen und teuren Lokalen. Großzügig lädt Andi ins „La Route des Boucaniers“ auf Mahi-MahiBurger und Käseplatte ein, schmeckt sensationell gut. Die Höhe der Zeche verschweigt er diskret. Am nächsten Tag flüchten wir drei Meilen ums Eck in die Anse de Colombier, St. Barths, Hauptort Gustavia 01/2015 an der Nordwestspitze von St. Barth. Weil Marinepark, liegen da gratis Mooringbojen aus, wir finden sogar eine unbesetzte. Ein Muss für Bewegungsfreaks wie wir: der einstündige Bergpfad entlang der Steilküste zum größten Inselstrand Anse des Flamands. Anguilla Perfekter Segeltag in der Karibik. Passat mit 15 bis 20 Knoten, leicht bewegte See, Whalewatching und ein fetter Thun an der Hochseeangel! Wir lassen St. Martin links liegen und steuern direkt nach Anguilla. Ein kleiner Landkrümel im Türkisen und der nördlichste Inselstaat der Leeward Islands. Auch hier die immer wieder kehrende Prozedur des Ein- und Ausklarierens. Manchmal nervtötend, ab und zu langwierig, selten unfreundlich, bisweilen umständlich. Ob man sich als Segler in einem Land willkommen fühlt, entscheidet der erste Eindruck, die erste Begegnung mit den Locals, und das sind meist die Beamten von Customs und Immigration. In der Road Bay spaziert man vom Dingianleger nur ein paar Schritte NEUES OGBUCH über weißen Sandstrand ins klimatisierte Einklarierungsbüro. „Welcome to Anguilla“, flötet eine langbeinige Schönheit, die den Einreisestempel in unsere Pässe drückt. „Could you do me a favour“, ersucht uns die füllige Zollbeamtin am Nachbarschreibtisch. Oh je, denken wir, was kommt jetzt? „Just relax and have a good time!“ Grinst und rollt mit den Augen. Road Bay: Der Hauptankerplatz ist gegen Nordschwell besser geschützt, als man glaubt. Wir ankern weit drinnen auf drei Meter Wassertiefe. Am Strand einige nette Kneipen, guter Jazz bei Johnno`s. Pilgern mit der Uhuru-Crew auf einer endlosen Straße zur Hauptstadt The Valley. Dort hat eine Autofahrerin Mitleid mit uns, weil wir bei der Affenhitze zu Fuß gehen. Sie gibt uns einen Lift in die Shoal Bay. Weißer Pudersand, dahinter flüssiger Türkis. Sagenhaft! Doris und Wolfi alias Die Seenomaden 43 44 NEUES OGBUCH KULTUR 01/2015 Segelschiffe in der Frühzeit Das älteste Modell eines Segelbootes wurde bei archäologischen Grabungen im Südirak gefunden. Vor 6000 Jahren war diese Gegend noch sehr wasserreich. Das Boot hat die Form einer offenen Segeljolle mit Löchern in der Bordwand, die eine Takelung mit Schratsegeln ermöglichte. In Nubien wurde noch früher gesegelt. Dort fand sich auf einer 7000 Jahre alten Graburne die Gravierung eines Segelbootes. Der Mensch lernte schon sehr früh, sich die Kraft des Windes auf dem Wasser zunutze zu machen. Das Segelboot auf der Graburne sollte wohl den Verstorbenen in die jenseitige Welt fahren. Das irakische Segelboot war eher ein Nutzfahrzeug für Transport und Fischfang. Damit sind bereits 2 Grundfunktionen ersichtlich: Nutzfahrzeug und Totenschiff. Überfahrt ins Jenseits Seelentransporter Und das nicht nur beim Untergang sondern auch als Seelentransporter. Die Boote waren so wertvoll und für ihre Besitzer so wichtig, dass sie auch im Jenseits nicht darauf verzichten wollten. Auch auf den Kykladen wurden Schiffsmodelle als Grabbeigaben gefunden und auf den Balearen baute man schon in der Steinzeit Totentempel als Schiffe (Navetas), die mit dem Bug nach oben lagen und für 50 Verstorbene Platz boten. Wikinger und skandinavische Fürsten ließen sich in Bootsgräbern bestatten, so sie sich nicht mit ihrer noch lebenden Lieblingsfrau auf ihrem Schiff verbrennen ließen. Geisterschiff Und auch in unserer Sagenwelt lebt das Totenschiff als „Fliegender Holländer“ fort. In christlicher Umkehr transportiert das Geisterschiff die verfluchten Geister nicht ins Jenseits sondern irrt bis zum Jüngsten Tag umher. Ritualschiff Schiffe waren aber auch Ritualobjekte. Zum antiken, ägyptischen Neujahrsfest wurden die Götterstatuen in einer Barke Segelboot vor 6000 Jahren Beinah hochseetüchtiges ägyptisches Segelschiff aus dem Tempel von Karnak nach Luxor gebracht. Es war eine feierliche Prozession mit Zwischenaltären, ähnlich auch den christlichen Prozessionen. Lastschiffe mit und ohne Kiel Die Lebenden brauchten vor allem Schiffe zum Transport von Gütern und Menschen. Die Ägypter bauten die ersten Großsegler ohne Kiel. Sie konnten sogar Obelisken bis zu 700 Tonnen transportieren und wurden auch beim Pyramidenbau eingesetzt. Ein riesiges Rahsegel wurde an Spieren gefahren. Die, von Königin Hatschepsut um 1460 v.Chr., angeordnete Reise nach Punt (Somalia oder Jemen) wurde mit so einem Schiff ohne Kiel durchgeführt. Die Mannschaft kehrte sogar mit Gold, Weihrauch und Myrrhe wieder zurück. Als die gleiche Reise vor kurzem mit einem Nachbau unternommen wurde, lernte die Mannschaft das Fürchten. Die Phönizier bauten die ersten Schiffe mit Kiel und umsegelten damit Afrika, die Griechen Irland. Die Schiffe waren zwar bauchig und konnten viel transportieren, hatten aber kein Verdeck. Bei Sturm musste Ware über Bord geworfen werden, um den Freibord zu erhöhen. SEGELGESCHICHTE Zerleg- oder tragbare Kriegsschiffe Da die ägyptischen Schiffe aus Einzelstücken zusammengesetzt waren, konnten sie auch wieder auseinander genommen werden. Als Ägypten gegen Babylon (heute Irak) Krieg führte, schleppten die Soldaten die Einzelteile durch die Syrische Wüste, um sie am Euphrat wieder zusammen zu setzen. Auch die Wikinger transportierten über weite Landstrecken ihre Schiffe. Diese waren zwar nicht zerlegbar, aber so leicht, dass sie von der Mannschaft getragen werden konnten. Die von Phöniziern und Griechen entwickelte Galeere wurde, laut Argonautensaga, auch über Land getragen. Als daraus der Dreiruderer (Trireme) wurde, war das nicht mehr möglich. Dafür konnte man mit geruderten 10 Knoten das gegnerische Schiff mit dem Rammsporn auf Grund setzen. Die Römer etablierten Wurfmaschinen an Bord, mit denen man die feindlichen Schiffe bombardieren konnte. Noch wichtiger für sie war aber die Enterbrücke. Damit konnte man das feindliche Schiff stürmen und Sklaven machen. Besonders gefürchtet war die byzantinische Dromone. Mit ihrer Kanone, die „Griechisches Feuer“ spie, konnte man nicht nur Schiffe anzünden und ihre Mannschaften bei lebendigem Leib verbrennen, sondern auch am Meer einen Feuerteppich gegen gegnerische Flotten treiben lassen. Davor ergriffen sogar die Wikinger die Flucht. 01/2015 digs bereits industriell gefertigt. Auch Handelsschiffe konnten blitzartig zum Kriegsschiff umgerüstet werden. Das ermöglichte 1571 den Sieg über die größere türkische Armada in der Seeschlacht von Lepanto. Ihr Ende kam erst ab dem 16.Jahrhundert mit der Entwicklung der hochseetüchtigen Galeone. In deren hohen Bordwänden fanden mehrere Etagen von Stückpforten für Kanonen Platz, was eine Vervielfachung an Feuerkraft mit sich brachte. Man konnte sie zwar nicht mehr rudern, aber als trotzdem schneller Dreimaster unter Wind wurde sie zum dominierenden Schiffstyp und verdrängte die geruderte Galeere mit dem Rammsporn Von der Hansekogge zum Windjammer Für den Handel im nordeuropäischen Raum bauten die deutschen Städte die „Hansekogge“. Im bauchigen Rumpf fand viel Ware Platz. Verbesserungen im Schiffsbau brachten das Mitschiffruder und die Kraweelbeplankung am Unterschiff. Das durchgehende Verdeck Die Besonderheit der Wikingerboote war ihre Elastizität. Die wurde durch die Behauung aller Eichenholzteile entlang ihre Faserung mit der Axt und der Befestigung der Planken an den Spanten mit Sehnen und Tierhaut erreicht. Das ergab Hochseetüchtigkeit auch im Nordatlantik. Rammsporn gegen Stückpforten Die venezianische Galeere machte die Serenissima zur Königin der Meere Die Schiffe wurden im Arsenal Vene- Windjammer - Ende der Segelschifffahrt NEUES OGBUCH machte das über Bord Werfen von Waren in der stürmischen Nordsee und im Nordatlantik kaum mehr notwendig. Im Mittelmeer wurde unter Einfluss der arabischen Dhau das Lateinersegel entwickelt, das es erlaubte, höher am Wind zu segeln. Das machte sich die ägyptische Feluke vor allem aber die Karavell zunutze, die dann in Kombination mit Rahsegeln als Nao nicht nur Columbus nach Amerika brachte, sondern auch zum Standardschiff der Entdeckungsreisen wurde. Die Segelschiffe der Neuzeit wurden immer aufwendiger in der Konstruktion und in der Besegelung bis zum amerikanischen Klipper als Blockadebrecher und zum Windjammer als Frachtschiff. Der Windjammer „Kruzenshtern“ erreichte im Rennen bei der „Operation Columbus 92“ zwischen Boston und Liverpool die Rekordgeschwindigkeit von 17.4 Knoten und transportiert heute noch Fracht. Dr. Gerhard Lueghammer Literatur: Carl Busley: Geschichte der Segelschiffe, Leipzig 2008 45 46 NEUES OGBUCH ÖSYC 01/2015 Volles Programm in der RG Balaton RG Balaton lädt ein zum Hafenkino! ÖSYC-Familien-Törn Sa., 11. Juli 2015, 21.00 Uhr Geplanter Törn: ÖSYC-Balaton • Dienstag, 11. 8.: 8.30 Uhr: Skipper-Besprechung, 9.00 Uhr: Balatonlelle – Bav.-Hafen Karl Schäuckel: [email protected] Mobil: 0043-699-19521628 • Mittwoch, 12. 8.: Kenese oder Füzfö Hans Eitermoser: Tel.: 0036-203612354 • Donnerstag, 13. 8.: Balatonfüred – Kikötölanc • Freitag, 14. 8.: Badacsony • Samstag, 15. 8.: Keszthely RG Balaton ROBERT REDFORD: ALL IS LOST Aus dem Inhalt: Mitten auf dem Indischen Ozean wird ein Mann aus dem Schlaf gerissen. Seine Segelyacht hat einen treibenden Schiffscontainer gerammt... Sein Navigations-Equipment und sein Funkgerät versagen in der Folge den Dienst... Er treibt mitten in einen gewaltigen Sturm, den er knapp überlebt... Praktisch manövrierunfähig treibt der Mann auf offener See... Ein verzweifelter Kampf ums Überleben beginnt... Ein bewegender Abend im Freien! und spannender Di., 11. August bis Sa., 15. August 2015 Anmeldung bis spätestens 7.8.2015 entweder per E-Mail oder Telefon an: Wir freuen uns auf deine Anmeldung und schöne Segeltage auf unserem Balaton. Samstag, 15. August, ab 19.00 Uhr: Gemütlicher Abend im Hafenrestaurant mit Spiel und Spaß Gegen den Wind – gegen jede Vernunft RG Ennstal Prolog: Das Boot ächzt und stöhnt unter der Wucht der Schläge, die es von sturmgepeitschter See im Sekundentakt einstecken muss. Seit mehreren Stunden toben mit Urgewalt die Elemente, die Faust Neptuns schlägt Welle um Welle gegen die fünfzehn Meter lange Segeljacht und spült alles über Deck, was nicht angeleint ist. Fünf Männer kämpfen unter Aufbietung all ihrer Kräfte in stockdunkler Nacht gegen ein Kentern. Die Befehle, die der Skipper vom Ruderstand über das Cockpit brüllt, sind kaum zu verstehen. Die Männer sind schon oft gemeinsam im Mittelmeer gesegelt, doch so ein Unwetter haben sie noch nie erlebt. Der Regen peitscht ihnen waagerecht ins Gesicht, der Sturm zerrt an ihrem schweren Ölzeug und Welle um Welle rollt unverhofft von allen Seiten über sie hinweg. In der achterlichen Backbordkajüte liegt ein Häufchen Mann, das sechste Crewmitglied, in seinen dunkelblauen Schlafsack gehüllt, zusammengerollt in Embryonalstellung und sieht, zitternd wie Espenlaub, seinem Ende entgegen. Sein Klagen und Flehen, sein Winseln und seine Gebete werden vom Tosen der Elemente verschluckt. Stetig und fingerdick läuft salziges Wasser über die weiße Backbordinnenwand seiner Kajüte und versickert neben seiner Koje irgendwo im Kiel des Bootes. Über eine Stunde schaut der Fredi dem Rinnsal schon angsterfüllt zu, hat die Innenbeleuchtung auf- und wieder abgedreht und gehofft, dass er alles nur träumt. Doch es war kein Traum! Diese Reise war zu seinem gelebten Albtraum geworden und er hatte ihn sich selbst zuzuschreiben. Mit fünfzig Jahren sollte man eigentlich vernünftiger sein. In so einem Alter sollte man wissen, dass man Tabletten, die einem der Arzt verordnet hat, nicht einfach absetzen kann und schon gar nicht, wenn man sie zur Stabilisierung einer heimtückischen Krankheit einnehmen muss. Aber der Fredi tickte schon immer ein wenig anders und so glaubte er, auf diesem siebzehntägigen Überstellungstörn von Palma nach Split, im Beisein seiner Freunde, blauem Himmel, Meer, Wind und Sonne, könnte er es wagen, dieses Teufelszeug abzusetzen, das ihn die letzten Jahre über stumpfsinnig und träge machte. Dann würde er nochmals neu durchstarten und sich von allen Sorgen befreien, die sein Ding ihm jeden Tag aufbürdet – Pustekuchen! Jetzt rollt er im Schlafsack von einer Seite der Koje zur anderen, salzige Tränen quellen aus seinen Augen, er sieht in jeder Ecke, in jeder Ritze den nassen Tod lauern, der lachend seine schuppigen Hände nach ihm ausstreckt. Ohne den Beistand seiner Frau Petra und ohne seine Kinder nochmals in die Arme zu schließen, würde er nun bald sterben, einsam und allein in sein nasses Grab abtauchen. Als urplötzlich ein Brecher das tonnenschwere Boot trifft, es wie einen Korken über die fünf Meter hohen Wellen tanzen lässt, heult Fredi zornig auf und gräbt seine Fingernägel in die dunkelblaue Matratze. Jedwede Hoffnung schwindet aus seinem Blick, weicht einem wütenden Funkeln in seinen Augen. Es müsste schon ein Wunder geschehen, denkt er, sollte die Bellissima diesen Sturm überstehen, zumal der Wassereintritt in seiner Kajüte kein Ende zu nehmen scheint und das Boot insgesamt gesehen in einem erbärmlichen Zustand war. Er presst sein Gesicht in den modrig riechenden Polster und die Tränen passen gut zur salzigen Feuchtigkeit seiner stockdunklen Kajüte, in der ein Geruch vorherrscht, als würde irgendwo eine Dose Salzheringe vor sich hingammeln. „Klopf, klopf…“, sagt der Sturm und die tosende See streckt gierig ihre Hände aus, um Boot und Mannschaft in die Tiefe zu ziehen. Der Fredi fährt wutentbrannt hoch, nimmt die Taschenlampe und schaltet sie ein. Er hält sie sich unter das Kinn und rollt wild mit den Augen. „Komm schon, Klabautermann“, schreit er zum Bullauge ins Heck, „hol mich doch, du feige Sau, worauf wartest du? Um mich ist es ja nicht schade! Nimm mich halt, aber lass die anderen am Leben, hörst du!“ Mutig und dem Wahnsinn nahe hat er dem Tod sein Angebot unterbreitet, wohl wissend, dass man mit dem nicht verhandeln kann. Er schaltet die Taschenlampe wieder aus, betrachtet eine Weile die weißen Gischthauben, die am achterlichen Bullauge lecken, blickt zu dem feuchten Rinnsal, das immer noch die Wand herabrinnt, dann rollt er sich schnaufend in seinen Schlafsack und presst sein Gesicht in das feuchte Polster. Warten, warten, warten... auf den Tod warten!Ich fahr die Meile entlang... fahr die Meile entlang! Wo bleibt er nur, der nasse Tod? 01/2015 Warten, warten, warten... Er hasste diese Warterei, die ihn die letzten Jahre über zermürbt hatte und die ihn, wie den Ast einer knorrigen Eiche, gebrechlich werden ließ. Verdammte Warterei! Ach du Schande, jetzt bin ich ja schon mittendrin in meiner Geschichte und du willst sicher wissen, wie diese abenteuerliche Reise begann und wer dieser Tränen sabbernde Leichtmatrose ist, der sich da in seiner Koje fast in die Trainingshose … Na ja. Pass auf … ich erzähle sie dir von Anfang an. Es ist die Geschichte eines Überstellungstörns, bei dem sechs Obersteirer von Palma de Mallorca nach Split, also durch das Mittelmeer von West nach Ost, segeln wollten. Aber vor allem die Geschichte eines Freizeitmatrosen, der voller Euphorie in Palma an Bord ging, weil er sein Ding loswerden, sein Leben in den Griff bekommen wollte und von den Elementen, seinem Eigensinn und seiner Unvernunft auf das Wildeste zurechtgestutzt wurde. „Gegen den Wind – Gegen jede Vernunft“ bei Amazon von Alfred Stadlmann Nächste Termine der RG Ennstal: 25. Februar 2015, 19:00 Uhr: ÖSYC Stammtisch im Stadionstüberl Bad Aussee. Thema: Besprechung Ausflug Wien, RG Törn Croatien, … 21. März 2015 von 09:00 – 17:00 Uhr: Wetterkundeseminar mit Fritz Pölzl, der Veranstaltungsort ist noch offen 25. März 2015, 18:00 Uhr: Großvortrag von Weltumsegler Mathias Schlager www.lizza-forte.at, Ort: Kirchenwirt Aigen i.E. 18./19. April 2015: ÖSYC Ausflug nach Wien. Programm: Hafenrundfahrt mit Schlepper „Mariandl“ und Heurigenbesuch NEUES OGBUCH 47 FEELFREE - Wasserdichte Taschen und vieles mehr! Wir sind ein Vertriebsunternehmen in Slowenien, das sich mit dem Vertrieb der wasserdichten Taschen und Kajaks der Handelsmarke Feelfree beschäftigt. Unser Tätigkeitsbereich ist in Slowenien, wo wir 2013 begonnen haben, ebenso in Österreich, Italien, Kroatien und Bosnien. Österreich, mit seinen zahlreichen Seen, hohen Bergen und vielfältigen Landschaften, bietet unbegrenzte Möglichkeiten für den Einsatz unserer wasserdichten Taschen. Feelfree wasserdichte Rücksäcke, Reisetaschen, Etuis, selbstständige Taschen und kleinere wasserdichte Taschen sind ein unverzichtbares Zubehör für Boots- u. Schifahrer, Trecker, Bergsteiger, Motorradfahrer, Camper, Taucher, Naturliebhaber und Abenteurer, die die Natur, ohne Rücksicht auf Wetterbedingungen, genießen wollen. PVC Tarpaulin (Material für Gummiboote), aus dem die Taschen gefertigt sind, ist ein undurchlässiges Gewebe, das, in Verbindung mit dem „Roll and Snap“-System, maximalen Schutz gegen Wasser, Staub, Sand, Schlamm und UV-Strahlen bietet, sowie gegen Temperaturen von - 40 bis +70°C resistent ist. Feelfree bietet eine Palette von 13 verschiedenen Produkten, in 12 verschiedenen Farben und Volumen von 2 - 84 Liter, und 2 Jahre Garantie auf Nähte und Schweißnähte, somit für jeden Einsatzbereich das passende, sichere Modell. Die Herstellung erfolgt menschen- u. umweltfreundlich, ohne giftige Chemikalien und Nebenprodukte. Unser Online-shop: www.feelfree.si mail: [email protected], Tel.: +386 58 196 123 Vertriebspartner in Österreich gesucht! RG Ennstal / Kleinanzeige REGIONAL 48 NEUES OGBUCH ÖSYC 01/2015 Erfolgreicher Jahresabschluss in der RG St. Pölten Am 9. Dezember 2014 konnte RL Helmut Pleischl über 50 ÖSYCMitglieder bei einer Weihnachtsfeier in Florian‘s Teichstüberl in Wilhelmsburg begrüßen. RG St. Pölten Viele Seglerfrauen brachten hervorragend schmeckende, selbstgebackene Kekse und Mehlspeisen mit. Günter Kräftner leitete den bunten Abend mit Seemannsliedern ein. Der Regionalleiter konnte stolz auf ein erfolgreiches Clubleben 2014 hinweisen. Neben 8 Clubabenden mit Reviervorträgen, 6 Fortbildungsabenden, dem Skippertraining in Kroatien, dem Gezeitentörn in den Channel Islands, sowie den praktischen Segeltrimms am Neusiedlersee und in Kroatien wurden 25 Personen zum Skipper im Binnenrevier sowie Fahrtenbereich 2 und 3 ausgebildet. Danach wurde den verdienstvollen langjährigen ÖSYC-Mitgliedern Fuchs Otto, Kropshofer Wilfried, Spilka Robert und Zehetner Franz das Verdienstzeichen des ÖSYC überreicht. Eine besondere Freude war der spontane ÖSYC-Beitritt bei der Weihnachtsfeier von drei Anschlussmitgliedern, wodurch die Regionalgruppe St. Pölten erstmals die Schallmauer von 200 Mitgliedern überschritt. Im Kalenderjahr 2014 konnten somit 51 neue Mitglieder in der Regionalgruppe begrüßt werden! Nach der Einführung des Referates für Fortbildung und der Erstellung eines Fortbildungsmoduls konnten die ersten ÖSYC-Skipper Experten ausgezeichnet werden. Gruber Franz, Jarmer Gottfried, Kraushofer Josef und Helmut Pleischl hatten die erforderlichen 6 Theorieveranstaltungen erfolgreich absolviert und auch 1000sm Seemeilen als Skipper in zumindest zwei Revieren außerhalb der Adria nachgewiesen. Alle vier sind bereits in der Aus- und Fortbildung tätig. Ein besonderer Erfolg war der Fotowettbewerb der RG St. Pölten zum Thema „Mein Segeltraum“. Aus den vielen Einsendungen hatte eine unabhängige Jury vier Bilder prämiert. Die Gewinner waren Anzenberger Alois, Feucht Alexander, Habusta Ernst und Pleischl Margit. Wir gratulieren den Gewinnern! Danach wurde noch kräftig Seemannsgarn gesponnen und schon der eine oder andere Törn geplant. Der Abend hatte noch einige Stunden gedauert. Die Segelsaison 2014 war zu Ende. Ernst Habusta‘s Segeltraum Fotowettbewerb „Mein Segeltraum“ Im Herbst 2015 führte die Regionalgruppe St. Pölten erstmals einen Fotowettbewerb zum Thema „Mein Segeltraum“ durch. Pro Person durften maximal 3 Fotos eingereicht werden. Insgesamt gab es 50 Einsendungen. Eine toller als die andere! Eine unabhängige Jury von 6 Personen führte die Bewertung durch. Sie setzte sich aus einem Redakteur, einer Künstlerin, einem Fotograf und einer Fotografin, sowie zwei Freizeitseglern zusammen. Alle sechs gehören keinem Segelclub an. Die Jury hat 21 Fotos in die Bewertung aufgenommen. Nachdem zwei punktegleich waren, wurden statt drei sogar vier Bilder (siehe rechts) prämiert. Absichtlich wurden keine gereihten Plätze zugewiesen. Die Sieger bekamen einen Gutschein für eine ÖSYC-Veranstaltung in der Höhe von € 70,-, welcher nur innerhalb der Familie übertragbar ist. Alexander Feucht‘s Segeltraum Alois Anzenberger‘s Segeltraum Margit Pleischl‘s Segeltraum REGIONAL 01/2015 Clubabend der RG-Mödling Dienstag, dem 10.03.2015,19.00 Uhr: Vortrag von Skipper und Eigner Fritz Pölzl „Abenteuer Ostgrönland mit der eigenen Stahlyacht unterwegs“ - ein arktisches Abenteuer mit Waffe und Überlebensanzug, vielen Eisbergen, Kälte und oft ohne genauen Seekarten. Restaurant-Heuriger Schotten, 2344 Maria Enzersdorf, Liechtensteinstrasse 68 Tel: 02236 / 26 8 21 , Mobil: 0664 /358 87 59; Bitte rechtzeitig zum Essen kommen, da die Vorträge um 19.00 Uhr beginnen. Schilift in Breitenfurt: Unser langjähriges Mitglied und ÖSYCRechnungsprüfer Rudi Wyhlidal ist Mitbetreiber einer Doppelschleppliftanlage auf 475 m Seehöhe. Schifahren auch bei Flutlicht; Kantine vorhanden, präparierte Abfahrtspiste, Linker Graben 24, Tel.: 02239/5566, www.skilift-breitenfurt.com Für ÖSYC Mitglieder mit Clubkarte 20% Rabatt. EDV Kurs für ÖSYC Mitglieder: Leo Hugl, EDV Fachmann, hält für unsere Mitglieder einen Anfänger- und Fortgeschrittenenkurs, sowie einen Trainingsnachmittag für „Computer auf der Yacht“. Ort, Kosten und Details unter: [email protected] Ansegeln am Neusiedlersee: Am 9.Mai 2015 um 10.00 Uhr, Rust Mörbisch, Einladung folgt Spaßregatta der RG Wien: Am 29. Mai 2015, 15.00 Uhr an der Alten Donau WERNER DIERER und CHARLY STEINHAUER OGBUCH 49 RG Wien im Frühjahr 2015 Wie immer wird es 4 Clubabende mit Filmen und Bildershows geben, aber wie bereits in einer der letzten Aussendungen angekündigt, beginnt in Wien das ÖSYC Sailing Program. Im April werden wir uns ein bisschen mit Sonne, Mond und Sternen beschäftigen. Nicht zu vergessen die bereits Tradition gewordene Regatta auf der Alten Donau. Spaßregatta: Fr., 29. Mai 2015, Start 15 Uhr Start: pünktlich 15:00 Uhr, Startgeld: € 23.- Essen gratis, Tombola mit „wertvollen“ Preisen zu gewinnen! Wolfgang Irzl macht wie immer den Wettfahrtleiter. Anmeldung bis 14.5. per Mail [email protected]. Gesucht werden noch Freiwillige fürs Grillen. Kroatien-Vortrag: Mi., 25. März 2015 Edith und Michael Reitinger: 2 Monate Kroatien Die Clubabende finden wie immer im Schutzhaus am Rosenhügel statt: Atzgersdorferstraße 171 statt. Beginnzeiten 18:30, Vortrag 19:30. Astronavigation: Sa., 18. April 2015 Ca. 09:00 – 15:30. Harald Jäger: Astronavigation, Einführung. Das ist kein FB4 Kurs! Veranstaltungsort: Clublokal, Wienerbergstraße Thailand mit Kat: Do., 30. April 2015 Dr. Gerhard Lueghammer und Michael Bohuminsky: Thailand mit dem Kat. Bildershow und ein wenig Kultur. Weiterbildung: Themen und Termine werden noch bekannt gegeben. Clubabende: Schutzhaus am Rosenhügel, Atzgersdorferstr.171, 1230 Wien. Beginn 18:30 Vortrag 19:30 Segelschule Wien: 1222 Wien, An der unteren Alten Donau 29 (zu Fuß) oder Florian Berndl Gasse 33+34 (Auto), U1, Bim 26, Bus 93A. Elektriker gesucht Ein Clubmitglied hat im Mai eine Vagabond 47 in Gibraltar gekauft und sie im Juli nach Kroatien überstellt: Es gibt jedoch Probleme mit der Elektrik 1xEngine 3xHouse je 225 Ah. Er sucht jemand aus dem Clubkreis, der sich den/die vorhandenen Schaltplan(e) ansieht und ihm hilft, „die Kuh vom Eis zu kriegen“. Wenn Sie Elektrikkenntnisse sowie Interesse haben, einem Clubmitglied bei der Reperatur zu helfen, kontaktieren Sie: Wilhelm Moser, Gentzgasse 65/13, 1180 Wien, Mobile: +43 699/192 941 26, http://www.moser-willi.at RG Wien Viel los in der RG Mödling! NEUES 50 NEUES OGBUCH 01/2015 ÖSYC RG Villach Programm RG Villach Unser Segler-Stammtisch findet jeden zweiten Mittwoch des Monats ab 19.00 Uhr, im GasthofHotel „Kasino“, Kaiser-FranzJosef-Platz in Villach, statt. Unsere nächsten Termine: Neben gemeinsamen „Segelgarn spinnen“ gibt es auch interessante Vorträgen aus der Segel-Szene. - Vom 06. bis 10. Mai wieder „Gehma segeln“- das Ansegeln der RG Villach ab Split! Clubabend der RG Wr. Neustadt: Bitte rechtzeitig zum Essen kommen, da die Vorträge um 19.30 Uhr beginnen. Dienstag den 17.03.2015: Vortrag von Ing. Ludwig Ernstbrunner: „SEGELN UND TAUCHEN AUF DEN PHILIPPINEN“ Haben Sie Artikel für das nächste Neue Logbuch? Dann schicken Sie uns Ihren Bericht mit Fotos an: [email protected]. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist 30. April 2015. Erscheinung Anfang Juni 2015. ÖSYC NEUES LOGBUCH 1/2015 Magazin des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs für den Segel- und Motoryachtsport auf See Sponsoring Post, Verlagspostamt 1120, Zul.nr. 02Z033357 S RG Wr. Neustadt GH Friedam, Schneeberggasse 18, 2700 Wr. Neustadt 5. - 8. März 2015 Die Seenomaden: Karibik Seite 40 Jubiläum: 35 Jahre ÖSYC! Seite 17-36 Zusätzliche 20 Seiten anlässlich des Jubiläums „35 Jahre ÖSYC“ ! • • • • 11.03.2015 08.04.2015 13.05.2015 10.06.2015 - Im Frühjahr 2015 Norbert & Harald Sedlacek mit „FIPOFIX“ (Termin ist noch nicht fixiert). - Vom 06. bis 08. November wird Villach die jährliche Regionalleitertagung im Jubiläumsjahr ausrichten. - Im Herbst dann die Seenomaden mit ihrem neuen Vortrag!!! 01/2015 NEUES OGBUCH Österreichischer Hochsee Yacht Club Präsident, IG Segelsport: Dr. Peter Brauner [email protected] Tel. +43 664 531 79 98 IG Motoryachtsport: Peter Hofbauer [email protected] Tel. +43 1 603 16 81 oder +43 680 44 44 527 Finanzen: Leopold Helm [email protected] IG Maritime Traditionspflege, Kultur, nautischer Tourismus: Helene Hofer [email protected] Tel. +43 699 194 195 84 Mitgliederverwaltung: Thomas Eder [email protected] Tel. +43 660 407 93 21 Sekretariat, Clubartikel: Thomas Eder, Tel. +43 660 40 79 321 Reda El Tarabulsky, Tel. +43 676 47 50 977 [email protected] [email protected] Bankverbindung: Raiffeisen Regionalbank Mödling IBAN: AT72 3225 0000 0191 7749 BIC: RLNWATWWGTD Vereinssitz, Postanschrift: 1120 Wien, Wienerbergstraße 16-20/14/2 - ZVR Nr.: 609314026 - Homepage: www.oesyc.at Regionalgruppen Amstetten: Ernst Kinast Tel. + 43 664 399 80 78 [email protected] Baden: DI Michael Reitinger Tel. +43 664 394 00 92 [email protected] Balaton: Karl Schäuckel Marina Phönix, Keszthely, Ungarn Tel. +43 699 195 216 28 [email protected] Bodensee: Richard Zehrer Tel. + 43 664 964 05 26 [email protected] Burgenland-Nord: Ing. Bernhard Karall Tel. +43 2682 700 oder +43 676 538 69 35 [email protected] Burgenland-Süd: Ing. Heinz Kurtz Tel. +43 650 220 40 37 [email protected] Innergebirg/St.Johann im Pongau: Karl Zwettler Tel. +43 6412 6901 oder +43 664 356 55 26 [email protected] Linz: Ing. Walter Prentner Tel. +43 7229 913 92 [email protected] Mödling: Ing. Werner Dierer Tel. +43 650 420 47 80 oder +43 2236 32 185 [email protected] Oberkärnten-Osttirol: Nikolaus Berner Tel. +43 4784 267 Fax.+43 4784 267 40 [email protected] Salzkammergut: Ing. Johann Immervoll Tel. +43 650 61 77 165 [email protected] Ennstal-Ausseerland: Rudi Unterweger Tel. +43 699 152 47 370 [email protected] St. Pölten: Ing. Helmut Pleischl Tel. +43 664 825 71 20 [email protected] Erlauftal: Alois Zehetner Tel. +43 664 834 38 47 [email protected] Südsteiermark: Wolfram Kostron Tel. +43 664 151 77 27 [email protected] Villach: Ingo Ranner Tel. +43 650 5005 606 [email protected] Weinviertel: Manfred Kornfeld Tel. +43 676 357 63 22 [email protected] Wels: Johannes Schuster Tel. +43 699 170 451 90 [email protected] Wien: Michael Bohuminsky Tel. +43 650 557 86 07 [email protected] Wiener Neustadt: Walter Bauer Tel. +43 676 522 84 94 [email protected] Stützpunkt-Manager/Base Coach: Bernhard Nestinger Tel. +43 664 614 93 59 [email protected] RG-Leiter für Salzburg gesucht! Bei Interesse: [email protected] ÖSYC Auf Facebook: „ÖSYC Österreichischer Hochsee Yacht Club“ Blattlinie: Das „Neue Logbuch“ ist die Mitgliederzeitschrift des Österreichischen Hochsee Yacht Clubs. Die Zeitschrift dient vor allem der Information und dem Erfahrungsaustausch der Mitglieder über alle Belange des Wassersports auf See, der Information über die Organisation, das Serviceangebot und über Veranstaltungen des Vereines, insbesondere seiner Regionalgruppen. In der Zeitschrift soll auch auf die allgemeinen Interessen der Yachtsportausübenden auf See hingewiesen und eine breitere Öffentlichkeit für die vielfältigen Möglichkeiten des Wassersports auf See und die Unterstützung der Sportausübenden interessiert werden. Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichischer Hochsee Yacht Club, 1120 Wien, Wienerbergstraße 16-20/14/2 Redaktion: Margit Pleischl (Leitung), Wolfgang Fleischacker, Dr. Gerhard Lueghammer, Katharina Fleischacker, Karl Wimmer. [email protected] Layout: Wolfgang Fleischacker. Anzeigen: Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1/2015. Druck: Ueberreuter print und digimedia GmbH. Das nächste Neue Logbuch erscheint Anfang Juni 2015. Redaktionsschluss: 30.4.2015 51 In den ersten zehn Monaten des Jahres 2014 sind die Seenotretter 2.006 Mal im Einsatz gewesen. Von Januar bis Oktober 2014 haben die Besatzungen der 60 Seenotkreuzer und -rettungsboote: 45 Menschen aus Seenot gerettet, 704 Menschen aus drohender Gefahr befreit, 344 Mal erkrankte oder verletzte Menschen von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert, 58 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt, 942 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie 532 Einsatzanläufe und Sicherungsfahrten absolviert. DANKE – was mehr soll jemand sagen, dem die Seenotretter gerade ein zweites Leben geschenkt haben? Jedes weitere Wort ist da zuviel, denn ein solches Danke kommt wirklich von Herzen. Wir möchten dieses „Danke!“ gern weitergeben, an jeden einzelnen, der uns unterstützt, und der damit unseren Besatzungen die Sicherheit für eine glückliche Heimkehr mit auf den Weg gibt. Mehr über unsere Arbeit und unsere Schiffe erfahren Sie unter www.seenotretter.de Der Österreichische Hochsee Yacht Club ist Fördermitglied der DGzRS; in der Zentrale sowie in einigen regionalen Clublokalen stehen die Sammelschiffchen der Seenotretter. Österreichisches DGzRS-Spendenkonto: Österreichische Postsparkasse Wien (BLZ 60 000), Kto 7155-130 IBAN: AT88 6000 0000 0715 5130 BIC: OPSKATWW
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