Januar 2016 CHF 8.– DA S SCHWEIZER SCHNEESPORTMAGA ZIN DAS EXKLUSIVE LESERANGEBOT SEITE 2 SKI FAHREN STAT T MEDIZINSTUDIUM : SAR AH HOEFFLIN, FREESKIERIN SEIT 75 JAHREN EINZIGARTIG UND ERFOLGREICH SEITE 30 LUANA FLÜTSCH : EIN TALENT SIEHT MORGENRÖTE SEEIT I E 52 5 Z WEI FR AUEN IN EINER MÄNNERDOMÄNE SEEIT I E 14 1 AU F2 2S EIT EN SEIT SE ITTE 8 Immer da, wo Zahlen sind. Jetzt für CHF 10.– Eine Mütze für Sie. Fünf Franken für den Nachwuchs. Die Fan-Mützen erhalten Sie ab Dezember unter raiffeisen.ch/ski oder in einer Raiffeisenbank in Ihrer Nähe. Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Wir machen den Weg frei EDITORIAL INHALT JANUAR 2016 REPORTAGEN VIEL WINTERSPASS! Der Stoff aus dem die Träume sind. Die ersten vom Himmel gefallenen Schneeflocken im November bringen mich auf Johannes Mario Simmels Buch. Der Schnee ist zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Der Winter kann beginnen. In Übersee wurden die ersten alpinen Rennen ausgetragen. Auch die Nordischen sind bereits auf der Loipe und in der Schanze gestartet – ebenso Skicrosser, Freeskier, Telemarker oder Snowboarder. Sie sind alle guter Hoffnung, eine erfolgreiche Saison eingeläutet zu haben. In erster Linie ist das wichtig für den Athleten selbst – für sein Ego, seine Erfolgsbilanz und letztlich seinen Verdienst. Damit er zur Kenntnis genommen und auch entsprechend unterstützt wird, dafür sorgt gewöhnlich ein Manager. Er verhilft ihm zu Sponsoren und Aufmerksamkeit in den Medien. Das gelingt mehr oder weniger gut und hängt genau von diesen Erfolgsfaktoren ab. Für Sportler mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung gibt es heute auch Wettbewerbe und damit die Möglichkeit, in diesem weniger beachteten Bereich zu Erfolg und Meriten zu kommen. Und letztlich sind da wir alle, die grosse Breite. Sie pflegt den Wintersport, nach wie vor. Sei es als individueller Schneesportler oder aber als Teilnehmer von zahlreich angebotenen Breitensportanlässen, die alleine Swiss-Ski zuhauf bietet. Sie haben heute längst ihren Stellenwert gefunden – auch ohne ständige Präsenz in den ganz grossen Medien. Sie sind wahrscheinlich der wichtigste Erfolgsfaktor für die Nachhaltigkeit des Wintersports. Es braucht das eine, um das andere dann ebenso wirkungsvoll umzusetzen. Der Spitzensport hat ohne die Breite keine Chance. 5 Nationales Sportanlagenkonzept Erfolgsfaktor Infrastruktur 8 Das Kühlschrankmädchen Wer ist Freeskierin Sarah Hoefflin 14 Frauen in einer Männerdomäne Isabel Jud und Manuela Müller im Interview 16 Kids Cross Rennen Guter Einstieg für kleine Talente 18 Stiftung Passion Schneesport Den Weg an die Spitze ebnen 30 Juskila 75-jährige Erfolgsgeschichte 42 Ski-Festival Zermatt Strahlende Gesichter, traumhaftes Panorama 52 Luana Flütsch Der lange Weg zurück 48 Guisep Fry Vom KV-Stift zum Manager 58 La Vue Luxus-Appartements in Zermatt 66 60 Jahre Adelboden Rückblick auf «Fred-Rubi-Memorial» Ich wünsche Ihnen herzlich frohe Festtage und viel Winterspass! RUBRIKEN Leserangebot Magazin Gipfeltreffen Medizin Schlusspunkt Januar 2016 CHF 8.– DA S SCHWEIZER SCHNEESPORTMAGA ZIN DAS EXKLUSIVE LESERANGEBOT SEIT 75 JAHREN EINZIGARTIG UND ERFOLGREICH SEITE 2 SEITE 30 SKI FAHRE FAHR FAAHREN EN STATT MED ME IZIN IZ STUDIU UD M : UDIU SARAA HO SARAH OEFFLIN OE OEFFLIN, EFFLIIN EFFLIN IN, FREE RE SKIERIN KIER ER Titelbild: Juskila – 1941 reisten 500 Kinder ins Engadin und erlebten eine ganz besondere Ferienwoche. Foto: Keystone. LUANA ANA NAA FLÜTSCH: SCCH: H EIN EI EIN N TALE L EN NTT SI SIEEHTT MORGGEN MORG NRÖT RÖTE SEITE 52 SEITE 8 SEI Z WEI EI FRAUEN IN N EINE EINER INE MÄNNERDOM MÄNNERDO ÄNNERDOMÄNE ÄN SEITE 114 SEI AU F2 2S EIT EN Joseph Weibel daktor Snowactive Chefredaktor [email protected] [email protected] 2 26 60 68 72 JANUAR 2016 SNOWACTIVE 1 DAS EXKLUSIVE LESERANGEBOT Ein Skiticket zum halben Preis, ein attraktives Skiweekend-Angebot oder tolle Accessoires für den Sport im Winter und Sommer – natürlich zu einem Spezialpreis. So ist Ihr Snowactive-Abo mehr wert. In dieser Ausgabe ein weiteres exklusives Angebot. Robustes und praktisches Taschen-Set von SwissBull. Bestehend aus einem Trolley Bag und einer Skischuhtasche. CHF statt CHF 199.80 Jetzt bestellen: www.snowactive.ch Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29 2 SNOWACTIVE JANUAR 2016 119.90 Trolley Bag Der Monster-Trolley verfügt mit 120 l über einen riesigen Stauraum. Für kürzere Trips kann der praktische Reisebegleiter einfach mittels Reissverschluss um die Hälfte verkleinert werden. Mit seinem robusten Rollensystem ist er äusserst wendig und belastbar. Skischuhtasche Als Leserangebot auch einzeln erhältlich: CHF 99.90 statt 149.90 Alles dabei und die Hände immer frei! Die überaus praktische und kompakte Skischuhtasche bietet viel Platz auf kleinstem Raum. Mit seinem separaten Helmfach bleibt der Schnee und die Nässe an den Schuhen und der Helm trocken. Die zusätzliche Aussentasche mit Zweiwege-Reissverschluss bietet Platz für alle weiteren Utensilien wie Skibrille, Sonnenbrille, Handschuhe etc. Mit Tragegriff und Rückentragegurten. Als Leserangebot auch einzeln erhältlich: CHF 29.90 statt 49.90 Snowactive-Spezialpreis inkl. MWST, zuzüglich Porto CHF 7.95. Gültig: 18. Dezember 2015 bis 28. Januar 2016 – solange Vorrat! JANUAR 2016 SNOWACTIVE 3 VON VOR S ITZ E ND E R D E R M A R KU S WO L F , GESC H Ä F T SL EI T U N G SWI SS-SKI Erfolg kommt nicht von allein. Das gilt im Sport ganz besonders. Spitzenleistungen benötigen ein ausserordentlich hohes Mass an Fleiss, Disziplin und Hingabe. Aber nicht nur von Athletinnen und Athleten und ihrem unmittelbaren Umfeld sind diese Qualitäten gefordert. In Zeiten des zügigen sportlichen Fortschritts ist gerade auch im Bereich der Sportinfrastruktur unermüdliches Engagement notwendig. Die Instandhaltung und die zeitgemässe Weiterentwicklung von Trainingsanlagen und Wettkampfstätten ist zentral für den Spitzensport – und eine Herausforderung, die in der Schweiz mit vereinten Kräften angepackt wird. Wenn Sportlerinnen und Sportler Podeste erklimmen, haben sie einen langen Weg hinter sich. Es sind verschiedene Faktoren, die darüber entscheiden, ob jemand die volle Strecke bis an die Weltspitze zurückzulegen vermag. Dass der ortsnahe Zugang zu geeigneten Sportanlagen für den Karriereverlauf unserer Athletinnen und Athleten zentral ist, das liegt auf der Hand. Athletinnen und Athleten können im internationalen Wettkampf nur den Anschluss finden, wenn sie konstant die Möglichkeit haben, in Anlagen zu trainieren, die den Wettkampfstandards entsprechen und die Trainingsbedürfnisse möglichst umfassend befriedigen. Deshalb setzen wir als Skiverband alles daran, dass die Schweizer Schneesportinfrastruktur Weltformat hat. Das im Jahr 1996 vom Bundesrat verabschiedete Nationale Sportanlagenkonzept (NASAK) erweist sich bei der Realisierung dieser Vorgabe als besonders hilfreich. Mit der Absicht, zeitgemässe Trainingsanlagen sowie mindestens eine nationale Wettkampfstätte für olympische und paralympische Sportarten zu gewährleisten, läutete dieses eine neue Ära der Sportförderung ein. Als Instrument der Planung und Koordination konzipiert, verfolgt das NASAK den Zweck, die Infrastrukturbedürfnisse des Schweizer Sports auf nationaler Ebene systematisch 4 JA N UA R 2016 zu erfassen und bei der Realisierung von Verbesserungsmassnahmen Finanzhilfen zu leisten. Auf Grundlage des NASAK bewilligte das Parlament in den Jahren 1999 bis 2007 drei Kredite von insgesamt 94 Millionen Franken (NASAK 1–3). Im Jahr 2012 schlug der Bundesrat 50 Millionen Franken Gesamtkredit für NASAK 4 vor. National- und Ständerat zeigten noch mehr sportfreundlichen Weitblick: Das Parlament erkannte den sportpolitischen Handlungsbedarf in der Schweiz und erhöhte die vierte Tranche der NASAKFörderung auf insgesamt 70 Millionen Franken. Durch Weitsicht zeichnen sich auch zahlreiche Trägerschaften aus, welche im Rahmen von NASAK 4 mit Swiss-Ski zusammenspannen. Im klassischen Fall sind es Gemeinden oder Bergbahnen, die auf unseren Vorschlag hin NASAK-Investitionshilfen für sportrelevante Projekte beantragen. Swiss-Ski kommt eine Tranche von 20 Millionen Franken NASAK-Geldern zu, die so gemäss dem verbandseigenen Sportanlagenkonzept und unter Absegnung des Bundes eingesetzt werden. Diese Verpflichtungskredite umfassen Investitionshilfen verschiedener Grössenordnungen – sie fordern von den Trägerschaften aber in allen Fällen grosse Eigenleistungen. So binden sie diese vertraglich, selber erhebliche Investitionen zu tätigen und den Betrieb der Anlagen langfristig sicherzustellen. Darüber hinaus gewähren sie unseren SwissSki-Teams auf lange Sicht vorteilhafte Benützungsbedingungen der Anlagen und haben auf die anspruchsvollen Bedürfnisse einzugehen. Diese Bedürfnisse umfassen eine ganze Reihe von für uns effektvollen Leistungen: Zeitgerechte Aufbereitung der Anlage für unsere Teams, prioritäre oder gar exklusive Nutzung bis hin zur Bereitstellung von ergänzenden Trainingsinfrastrukturen sowie Gewährleistung von Übernachtungsmöglichkeiten. All dies verlangt von den Trägerschaften eine enorme Einsatzbereitschaft. Nachfolgen werden beispielhaft jene Infrastrukturprojekte vorgestellt, die aus der partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Trägerschaften, Swiss-Ski und Bund bis jetzt im Rahmen von NASAK 4 umgesetzt werden konnten. Nicht nur diese, sondern zahlreiche sich derzeit in unterschiedlichen Projektphasen befindliche NASAK 4-Projekte oder auch die Infrastrukturen, welche aus früheren NASAK-Krediten hervorgegangen sind, sind für uns von herausragendem Wert. Wir wissen: Die Erfolge unserer Athletinnen und Athleten kommen nicht von allein. Sie gehen aus beharrlichem Teamwork hervor! NXAXSXAXK VORTEILE IM EIGENEN LAND SCHAFFEN 2012 sprach das Parlament für die vierte Runde der NASAK-Förderung insgesamt 70 Millionen Franken. 20 Millionen Franken davon werden für rund 28 Schneeinfrastruktur-Projekte eingesetzt (siehe auch Seite 4). Diese bringen für den Schneesport markante Verbesserungen im Bereich Training, Nachwuchsförderung, aber auch Veranstaltungen. Bei elf Projekten ist der Ausbau so weit fortgeschritten, dass Nutzungsverträge zwischen Swiss-Ski und den jeweiligen Trägerschaften unterzeichnet sind. Die Disziplinenchefs von SwissSki stellen diese NASAK-IV-Anlagen vor. Erfolge im Leistungssport und die Entwicklung der Athleten sind ohne geeignete Infrastruktur schlicht unmöglich. Zudem müssen dank modernen Anlagen langfristig Vorteile im eigenen Land geschaffen werden. Darüber sind sich alle Swiss-Ski-Disziplinenchefs einig. «Die Ausbauprojekte von NASAK IV stützen den Schweizer Langlauf», zeigt sich zum Beispiel Hippolyt Kempf, Chef Langlauf erfreut. Zudem weiss Kempf, dass die Schweiz in Bezug auf die Schneesicherheit im November eine führende Position europaweit haben wird: «Kaum eine Destination kann so früh im Jahr attraktive Loipen zur Verfügung stellen.» Sacha Giger, Chef Snowboard ist überzeugt: «Die letztes Jahr eröffnete Superpipe in Laax ist die grösste Halfpipe in Europa und bietet uns hervorragende Trainingsbedingungen im eigenen Land, ermöglicht gleichzeitig aber auch Snowboard- und Freestyle-Events auf Top Niveau.» Der Chef der Skispringer und Nordisch-Kombinierer, Berni Schödler, sieht den Nutzen der ausgebauten Anlagen neben dem reinen Spitzensport auch im Bereich regionaler Nachwuchsveranstaltungen: «Ein lokaler Skiclub kann nun wieder auf den eigenen Schanzenanlagen Kindertrainings, Animationsevents sowie Wettkämpfe anbie- ten.» Stéphane Cattin, Direktor Ski Alpin, hebt heraus, was generell für alle Nutzungsverträge der Anlagen gelten wird: «Swiss-Ski soll von prioritären und vergünstigten Nutzungsrechten, von garantierter Verfügbarkeit, spezifischen Pistenpräparationen und je nach Destination von Teamräumen oder reservierten Hotelkontingenten profitieren können.» Doch nicht nur Projekte im Schnee gehören zu NASAK IV. Auch Anlagen wie die polysportive Färbihalle in Davos und das Jumpin in Mettmenstetten sind wichtige Bausteine in der Entwicklung des Sports. «Von Mai bis November steht uns die Anlage mit fünf Wasserschanzen, Trampolins, Tumblingbahn, Slackline Park usw. prioritär zur Verfügung», erklärt Christoph Perreten, Disziplinenchef Freestyle, das grosszügige Angebot im Jumpin. «Mit der Färbihalle haben wir zudem eine sehr gute Offsnow-Trainingsmöglichkeit, die nicht nur für Spitzenathleten, sondern auch für den Nachwuchs Möglichkeiten bietet, um früh akrobatischen Basics trainieren zu können», sind sich Christoph Perreten und Sacha Giger einig. LANGLAUF D IC DA VO S N OR ef Disziplinench : uf Langla pf Hippolyt Kem s Snow Der Ausbau de des ReserFarmings, also sommeer Üb voirs für die ee, ist die hn Sc n vo ng ru uerung. sichtbarste Ne Streckenen rd Weiter we im Zieln optimierunge ommen en rg vo ich re be difikatiound weitere Mo verlauf en ck re nen im St eine moderermöglichen hrung. ne Streckenfü r Termin von de rd wi it Dam im Weltcup ic rd Davos No hert. sic Kalender ge mit dem Snow 3 «Davos verfügt 35 000 m nd ru n vo Farming sng eiu hn sc und den Be h ionbereich anlagen im Stad hneesiSc he ho e ein über n noch: Da in cherheit. Mehr mber ve No g fan An Zukunft ab Snowüber rund 4 km ufloipen im gla an -L ing rm Fa n, wird he ste be tal Flüela f die au g zu Davos in Be eit eine Schneesicherh ion europaweit führende Posit s bringt uns Da . en einnehm und ing ain Ruhe ins Tr rheit in der Planungssiche Vorbereitung.» SKI A LPIN SPEED TRAIN INGSP ISTE S TOOS Direkto r Ski A lpin: Stépha ne Catt in Die Fra nzdem Sto Heinzer-Piste os ist a auf «N ls eben de Speedn bekan Strecke attraktive S nten peed-W bekann Dank d eltcupp t. en vorg isten in der Sch enomm Pistenk weiz ist enen orrektu die Fra Heinze ren und der ver nz r-Renn bes piste ein der wen schneiu serten Bee ig e n ngsanla perman Speeds ge kan enten die Pis trecken n te den der Sch Wir pro ganzen für Tra weiz. fi Winter tieren d inings abei, w bei alle und Re zur Ver ie n Anlag nnen fügung en, prioritä ges werden ren und von . Zudem tellt vergün tigten N sind nu auch q su tz ualitati n von gara ungsrechten, v gute Slalom n tierter - und R V barkeit erfügiesensla Trainin und spe lomgs mög zifische Pistenp lich. n räparati onen je Trainin nach gsschw erpunk t.» JA N UA R 2 0 1 6 5 NASAK SN O W B O A R D /F FÄ RB IH AL LE SK I AL PI N R EE SK I DA VO S WM -P IST EN ST. MO RIT Z Disziplinenchef Snowboard: Sacha Giger Direktor Ski Alpin: Stéphane Cattin Die gesamte Infrastrukt ur rund um die WM-Pisten wird saniert und optimi ert. Um den hohen Anforderu ngen einer FIS-WM ger echt zu werden, wurde das Zielgebäude um- und aus gebaut. Auch auf und ent lang der Rennstrecke werden bauliche Massnahmen vorgenommen, um die betrieblichen Abläufe und die Sicherheit zu erhöhe n. «All diese Massnahmen in die Infrastruktur helfen dem Schweizer Skirennsport einerseits, dass ein solc her Grossanlass überhaupt stattfinden kann und andererse its den Athleten an der WM eine perfekte Piste biet en zu können. Zudem kann sich St. Moritz auch in Zukunf t als Organisator im Frauen-We ltcup nachhaltig position ieren. Darüber hinaus erhalte n wir bevorzugte Trainingszeite n, auch ausserhalb der saisonalen Betriebszeiten .» LA NG LA UF FREESTYLE TM EN ST JU M PI N M ET ET TE N Disziplinenchef Freestyle: eten Christoph Perr t das JumSeit 1996 bilde se des ba me Ho die pin l-Teams ria Ae kiSwiss-S r Traiund ist beliebte tionale ningsort für na le Freena tio na er int d un i-Teams. sk ee Fr d un styleder ist k tüc Das Herzs mit seinen 20 x 25 m-Pool nzen. fünf Wasserscha . u.a en mm ko Hinzu aftraum Trampolins, Kr räume. und Aufenthalts laufbeAn e mt sa ge r De schaner ss Wa r de reich rt und ue ne er e zen wurd n Anfordean die aktuelle sst. rungen angepa 6 JA N UA R 2016 en im «Für unsere Athlet Sportund Freeski Die Halle ist vom rd boa ow Sn erstellt owgymnasium Davos sind solche Off-Sn von der htig, wic orm worden und wird en en lag An trieben. s an Institution auch be it wir den Anschlus dam die n. Zum einen gibt es pitze halten könne lts We die s amp, wa vos in Zukunft Skateboard Vertr Da tet bie So r Baustein er hervorein sehr wichtige das ganze Jahr üb ikovs öglichgsm inin für Iouri Podlatch Tra ende aille war, rag Olympia- Goldmed enfalls für NachEb . ten kei hen veres wichtig, zum anderen ste wuchsathleten ist oline zur obatische akr h schiedene Tramp frü hst glic hr wichtig mö können. zu ren Verfügung, die se inie tra Basics raining k-T ati n, rob line Ak s zip da Dis für Auch andere tet die t und das Sportsind. Zusätzlich bie Os Z NL das portive n von Halle diverse polys gymnasium werde aftraum eren Angebote vom Kr Angeboten profiti den zum über Tennis bis hin können.» Klettern. n mmersaison «Während der So e Traimt sa ge die s un steht r zu top ningsinfrastruktu r Verfügung: Bedingungen zu im ReserVon Prioritäten bis hin zu ss ze pro ns vatio n.. ngsfensterrn ini Tra en exklusiv er ein in rd Im Winter wi das Tram-Teilnutzung z. B. führt. tge for ng ini tra polin r in wi n rde we Zusätzlich mit der Zusammenarbeit ttkämpfe Trägerschaft We tnten nk dem ze Da n. ere isi an org n ren lvie so ab t or nd ralen Sta eilil en Grosste die Athleten ein e iningsphaasse der Sommertra » e›. us Ha ‹zu NO RD IS CH ES ZE NT RU M OB ER GO MS SKI A MEIRINGEN (TR A Disziplinenchef Langlauf: Hippolyt Kempf Da die ersten FIS-W ett«Wir besitzen damit neben kämpfe jeweils Anfan g Davos ein zweites Sta Dezember im Goms ndbein stattfür die Durchführun g von finden, sind die Ins tallation Trainings und internationalen einer Beschneiung sanlage Wettkämpfen zu Sai sonund die Optimierung im beginn. Dies garantiert Stadionbereich ges Ruhe chickte und Kontinuität. Zud em Ausbauschritte. So können müssen wir für Novemberbereits im November rund trainings nicht nicht 3–5 km Loipen bereitg mehr ezwingend nach Skandi stellt werden. navien reisen und können ein zelne Trainingsblöcke viel flexibler gestalten. Hinzu kom mt, dass die Tage in Mitteleur opa viel länger sind, was viele Athleten sehr schätz en.» Die getätigten Massnahmen sind der Bau einer modernen Beschneiungsanlage, die Installation von Sicherheitsvorkehrungen entlang der Strecke und der Bau eines grosszügigen Zielhauses, das u.a. Lagerräume und Aufenthaltsräume bietet. NASAK SK I A LP IN ALLE SPORT MITTE LSCHU LE EN GELB TR AI NI NG SP IS OR TE «J AK OB SH N» DA VO S ERG : Direktor Ski Alpin n tti Ca ne Stépha Direkto r Sport un Vorsitz ender d d er Geschä ftsleitu ng: Markus Wolf Die Spo rtmitte lschule Engelb in erg hat «Das ne ein Meh zweckg ue Meh rebäude rzweckgebäud erbaut, dem ha e komp in uptsäch lettiert A n la li den g ch en-Mix künfte, der Spo Schulzim Unterschule. rtmittelmer, Off-Sno D a d urch wir w-Einri verschie chtung und Kra dene Dis d es für en fträum ziplinen möglich e unterg bracht sein, die esind. Da se Anla insbeso s neue Gebäud gen ndere fü e ergän r Off-Sn Training zt die o bereits ws la g er zu nu vorhan Zudem tzen. dene, hervorr ist es au agende c h N fü ationale r das Off-Sno Trainin Leistun wgsanlag gszentr Mitte vo e und b der Spo um n gross ietet rtmitte er Bede ab sofort lschule utung, dringen über zu d benöti s ä U tz n li te c gte rkunfts Zusatzk - und Tra he apazitä möglich iningsten. keiten z u verfüg en.» n zwei Jahren könne horn gilt «Seit allen Das Gebiet Jakobs m Jakobshorn in de f au n ügige gs und dank einer grossz Disziplinen Trainin lage als rBeschneiungsan en durchgeführt we nn Re er. Die r de tat sul sehr schneesich Re Als den. Traidiversen Pisten für nen und der guten sind Investitio pfe äm ttk We d un nings gen hat Davos run ah Erf r Saison dadurch früh in de en Wochen den nig we vor K-Projekt FIS bereit. Das NASA lag Zusch von der alle umfasst Pisten für , im Winter 2018 en alt erh Speed. meisterDisziplinen inkl. die Junioren-Welt ren zu schaften durchfüh ges hti wic Ein n. könne die Zeichen für uns, um anstalSchweiz mittels Ver itionieren tungssicherheit pos n.» ne zu kön SK IS P R IN G EN NA TI ON AL ES ALPIN SK IZ EN TR NO RD IS CH ES EG KA ND ER ST UM AININGS P I S TEN) SN OW BO AR D/ FR EE SK I SU PE RP IP E LA AX isprung/ Disziplinenchef Sk tion: ina Nordische Komb r dle hö Sc i Bern «Die zentrale Lage von Meiringen ist für Trainings, wie auch für Wettkämpfe ideal. Auf der selektiven und abwechslungsreichen Strecke können Slalom, Riesenslalom und SuperG-Trainings sowie FIS-Rennen ausgetragen werden. Dank des neuen Zielhauses profitieren unsere Teams neben der reinen Arbeit auf der Piste auch von geheizten Video- und Sitzungsräumen.» können wir «Auf den Anlagen rden drei In Kandersteg we urse im Sommer ikk hn Tec gebaut, dere Sprungschanzen d Winter, insbeson öffnet sein un im r spu Eis r die ganzjährig ge de aber auf en mit werden. Die Anlag t vor dem offiziellen rbs He sen en. den Schanzengrös nterstart, absolvier und HS27m Wi ag sind rtr sve HS106m HS72m ng tzu Nu Im Abdeund versprechen eine em die nationalen rskisprin- zud de Kin vom g un alen Wettkampfck on ati ern int crack. n. Wir ger bis hin zum Top Modelle beschriebe lichen d einen bal it Auch dank zusätz som n rde es enga- we eranNebenanlagen ist iteren Skisprung-V nun wieder we s ben ub icl Sk n rte gie r in der Schweiz ha lte sta en möglich, auf eigen ersteg wird dank nd Ka d un n Kinderf Schanzenanlage Anlagen wieder au onsevents den te kar nd gla trainings, Animati run der Skisp nationale sowie regionale, erscheinen.» ale on ati ern int ch und au . en iet zub an Wettkämpfe Disziplinenchef Snowboard: Sacha Giger Zum NASAK-Projekt gehört «Es ist langfr istig geregelt, die Superpipe, die ver gandass wir zu guten fina genen Winter eröffn nziellen et Bedingungen in Laa x trainiewurde. Sie ist Teil des ren können. Zusätzlich Freestyle-Parks mit einer besteht die Möglichke ebenfalls neuen Slo it, pestyle- die Halfpip e für «Closed Anlage. Es ist die grö sste Trainingssessions» zu nutzen Halfpipe in Europa und bie- oder auf Wu nsch spezielle tet Swiss-Ski hervor ragen- Night Trainin gssessions de Trainingsbedingu ngen unter Flutlicht durchz vom Nachwuchs bis ufühzum ren. Hinzu kommen attraktive Spitzensport. Dadur ch Angebote bei den Un finden in Laax jedes terJahr künften und zusätzlich Halfpipe und Slopes e tyle Möglichkeiten, wie eig Contests (Snowboa ene rd Laax Wachsräume, Zugang Open & Freeski Open) zu top Fitness/Regenera auf Top Niveau statt. tion Facilities.» JA N UA R 2 0 1 6 FOTOS: ZVG./ C OPYRIGHT @PHILI PP_R UGGLI UN D @LOIPE_GOMS Direktor Ski Alpin: Stéphane Cattin 7 FREESKI DAS KÜHLSCHR 8 JA N UA R 2016 FREESKI FOTOS: ELMA R BOSSAR D RANK-MÄDCHEN Quasi aus dem Nichts ist im vergangenen März an den European Freeski Open in Laax eine junge Schweizerin aufgetaucht – und mit einem halbkaputten Paar Ski auf den vierten Platz gefahren. Wer ist diese Freeskierin, die ihre Jugend in England, weit weg von jeder Skipiste, verbracht und im Frühling den Sprung ins Challenger Team (B-Kader) des Swiss-FreeskiTeams geschafft hat? JA N UA R 2 0 1 6 9 FREESKI ❞ Ich habe mir nie zum Ziel gesetzt, eine Pro-Freeskierin zu werden. 10 JA N UA R 2016 ❞ FREESKI halle erlernten – «Kühlschrank-Kinder». Eines von ihnen ist Sarah – mit Schweizer Wurzeln. Geboren und aufgewachsen ist Sarah etwas ausserhalb von Genf – ihr Vater Schweizer, ihre Mutter Neuseeländerin mit holländischer Herkunft. Im Alter von zwölf Jahren zog sie gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater nach England. Ein oder zwei Wochen pro Jahr verbrachte sie mit ihrer Familie jeweils in den Skiferien in Frankreich. Hätte ihr damals jemand gesagt, dass sie einst in einem Freeski-Team fahren würde, sie hätte wohl bloss gelacht. Wer Sarah Hoefflin beim Skifahren zusieht, sieht vor allem eines: Die junge Frau liebt, was sie tut. Man erkennt es an ihrer Energie, und auch an der Lebensfreude, die sie ausstrahlt. Man merkt es an der Unerschrockenheit, die sie an den Tag legt, wenn sie sich über Kicker katapultiert, die den meisten bereits beim Anblick die Knie schlottern lassen. «Ich will immer Skifahren», sagt sie selbst. «Ich denke ständig daran. Ich träume davon. Ich schaue mir alle Videos an, die ich dazu finde.» Es ist Mitte September und die 24-Jährige hat sich in Saas-Fee in einer der Wohnungen, die den Freestyle-Athleten von Swiss-Ski zur Verfügung stehen, eingerichtet. Die restlichen Teammitglieder sind wegen der schlechten Wetterprognosen diese Woche gar nicht erst angereist. Sarah aber bleibt. Sie hofft, dass sich die Wetterpropheten geirrt haben und sie doch noch mit ein, zwei Skitagen belohnt wird. «Momentan lerne ich jeden Tag Neues, auch wenn ich mich wirklich erschöpft fühle. Das macht es umso schwieriger, mir mal einen Tag Pause zu gönnen», sagt sie. Wind und Nebel scheinen das einzige zu sein, was Sarah vom Skifahren abhalten kann. Fridge kids Seit einem halben Jahr ist Sarah Hoefflin offiziell Mitglied des Swiss-Freeski-Teams. Mit ihren neuen Teammitgliedern teilt sie die Leidenschaft fürs Skifahren. Was sie von den übrigen abhebt, ist ihr Werdegang: Sarahs‘ Laufbahn begann in einer Skihalle in Manchester. «Fridge kids», werden die englischen Freeskier genannt, die ihre Skills in der Ski- Skifahren statt Medizinstudium Damals hatte Sarah ganz andere Pläne. Seit sie 16 Jahre alt war, wollte sie Medizin studieren. Aber sie scheiterte an den strengen Eintrittsprüfungen. Also studierte sie stattdessen Neurowissenschaften. Bei einem Skiausflug ihrer Universität nahmen ein paar Freunde sie zum ersten Mal in ihrem Leben in einen Freestyle Park mit. Damals war sie 20. Das Durchschnittsalter der Nationalmannschaftsmitglieder des Schweizer Slopestyle-Teams beträgt heute 19 Jahre. Nach ihrem Neurowissenschafts-Studium versuchte sie erneut, ins Medizinstudium aufgenommen zu werden. Wieder blieb sie erfolglos. «Der richtige Moment für eine kleine Auszeit», beschloss sie. Also fuhr sie nach Tignes, arbeitete an den Wochenenden für ein Busunternehmen und verbrachte die restlichen Tage auf den Ski. «Ich machte damals 360s und Backflips im Park und dachte, ich sei schon ziemlich gut», erinnert sie sich lachend. Als Kind war sie im Ballett, und die Drehungen lagen ihr. Skifahren oder doch ein «richtiger» Job? Der Winter ging vorüber und Sarah fand einen guten Job in Manchester. Da sie dort niemanden kannte, war sie bald jeden Abend in der Skihalle anzutreffen. Mit dem zweiten Platz im Slopestyle bei «The Brits», den Britischen Meisterschaften in Tignes, wurde man in der englischen Freeski-Szene allmählich auf das Talent aufmerksam. Ein britischer Privattrainer bot ihr an, zu einem reduzierten Preis an einem Freeski-Camp in Les Deux Alpes teilzunehmen. Sarah liess sich nicht zweimal bitten. Ein paar Monate später kündete sie ihren Job, fuhr für ein paar Wochen nach Hintertux zum Skifahren und trat dann ihre zweite Saisonstelle beim Busunternehmen an, diesmal in Méribel. Wieder war sie, wann immer es die Zeit erlaubte, auf den Ski. Ihr damaliger Freund ermutigte sie, an einem Contest teilzuneh- men. Also fuhren sie im November 2014 zum Stubai Jam, einem Europacup-Anlass. Sarah klassierte sich auf Anhieb im Mittelfeld. «Für mich war das riesig! Also beschloss ich, bei einem weiteren Contest mitzufahren» – dem ersten Tourstopp der SFR-Freestyle-Tour in Val Thorens, wo auch das Schweizer-Team am Start stand. So kam es, dass auf der Startliste neben dem Namen von Giulia Tanno derjenige einer weiteren Schweizerin stand. Nur: Im Swiss-Freeski-Team hatte von Sarah Hoefflin noch nie jemand gehört. Klar, dass der Schweizer-Coach Misra Noto die Unbekannte besonders genau unter die Lupe nahm. «Ich war von Anfang an beeindruckt davon, was sie zeigte.» Der Sprung auf Wolke sieben Sarahs Niveau wurde von Woche zu Woche besser. Schliesslich stand Ende März der grösste Wettkampf ihrer Saison an: Das European Freeski Open in Laax. Mit dem vierten Platz holte sie aus Schweizer Sicht die Kohlen aus dem Feuer – und schaffte endgültig den Sprung ins Schweizer-Team. «Seither schwebe ich auf Wolke sieben», lacht sie, «es fühlt sich noch immer sehr unwirklich an. Von Leuten umgeben zu sein, die so gut sind, in dem was sie tun, ist einfach toll. Vor allem die Frauen im Team pushen mich extrem, denn ich bin ziemlich ehrgeizig. Wann immer sie einen neuen Trick machen, will ich diesen unbedingt auch lernen.» Dennoch will sie es auch in Zukunft Schritt für Schritt nehmen. «Ich habe mir nie zum Ziel gesetzt, eine Pro-Freeskierin zu werden. Auch jetzt nicht. Nach der Enttäuschung mit dem Medizinstudium will ich nicht wieder all meine Hoffnungen auf ein Ziel setzen. Wenn es klappt: grossartig! Wenn nicht: kein Problem.» Sagts, und erzählt mit leuchtenden Augen, welche Tricks sie als nächstes lernen will. Vielleicht ist dies der Grund, weshalb sie so schnelle Fortschritte macht: Dass sie eher so gut wie möglich Ski fahren will, als so weit oben wie möglich in irgendeiner Rangliste stehen. Und was bezeichnet Sarah selbst als ihr Erfolgsgeheimnis? «Ich denke, das ist meine Leidenschaft für das Skifahren. Vielleicht liegt es daran, dass alles neu für mich ist. Ich bin einfach immer noch sehr begeistert davon.» «Ihr Talent, ihr starker Wille und ihr Mut, Neues auszuprobieren, haben Sarah dahin gebracht, wo sie heute ist», ist ihr Trainer Misra Noto überzeugt. Und wagt eine Prognose für die Zukunft: «Ich traue ihr sehr vieles zu. Wenn alles stimmt, liegt in der kommenden Saison bereits der eine oder P E T RA K RO P F andere Podestplatz drin.» JA N UA R 2 0 1 6 11 SPORT/EVENTS SKIC FÖRDERUNG IN PROFESSIONELLEN STRUKTUREN Das Gesamtpaket Audi Skicross Tour, Skicross Kids Tour und Audi Skicross Parks ist in ganz Europa einmalig. Die Schweiz nimmt damit in der Sportart Skicross eine Vorbildfunktion für andere Verbände ein. In keinem anderen Land wird Skicross bereits in den Bereichen Nachwuchs- und Breitensport so strukturiert und umfassend gefördert wie bei Swiss-Ski. Das Fördermodell hat sich über die letzten Jahre stark etabliert und zu einem Benchmark entwickelt. Innerhalb dieses Angebotes werden alle Sparten und Zielgruppen von Jung bis Alt sowie Plausch- bis Elitefahrer abgedeckt. Neben dem Aufbau von starken Europacup- und Weltcup-Teams bildet die Audi Skicross Tour von Swiss-Ski das Kernstück der Disziplin. Die nationale Tour beinhaltet FIS-, Europacup- und Openrennen – insgesamt zehn Renntage an fünf Wochenenden in verschiedenen geografischen Gebieten der Schweiz. Die FIS- und Europa- 12 JA N UA R 2016 cuprennen sind den Fahrern mit Lizenz vorbehalten, die Openrennen hingegen sind auch für Plauschfahrer zugänglich. Ende Saison werden die Resultate in einer Gesamtwertung zusammengefasst und die Audi-Skicross-Tour-Sieger gekrönt. Den besten der jeweiligen Kategorie winken tolle Preise von Titelsponsor Audi. In der vergangenen Saison 2014/2015 konnten einige wichtige Neuerungen bei der Tour eingeführt werden. Zum ersten Mal wurde in Villars ein Kids-Rennen kombiniert mit einem Open der Erwachsenen durchgeführt. Bei diesem Format wurde der Rennmodus angepasst und anstelle einer Qualifikation direkt mit den Heats, eingeteilt nach Tourpunkten, gestartet. Den Saisonhöhepunkt stellten die Schweizermeisterschaften mit einem Nachtevent in Saas-Fee sowie der neu ins Leben gerufene saaSX-Cup inklusive Tourfinale dar. Highlights der Saison 2015/2016 Die neue Saison startet mit einem FIS- und Openrennen in Morgins. Bereits im vergangenen Jahr stellte sich die Station auf die Eröffnung der Audi Skicross Tour ein, wurde aber durch die schlechten Wetter- und Schneeverhältnisse ausgebremst. Skicross hat am Rinderberg in Zweisimmen eine grosse Tradition. Auch in dieser Saison macht die Tour wieder Halt im Saanenland. Mitte März kämpfen die besten Nachwuchs- Athleten an der Junioren-Schweizermeisterschaft integriert in einem FIS-Rennen um den Titel und die Podestplätze. Das Finale im April in Saas-Fee steht in dieser Saison unter einem besonderen Stern. Die Schweizermeisterschaften im Ski- und Boardercross werden gemeinsam bei einem Nacht-Event mit attraktivem Rahmenprogramm ausgetragen. Die Athleten liefern den Zuschauern auf einer Sprintstrecke wieder jede Menge Action und Unterhaltung. Bei einem zweiten Renntag werden in jeder Kategorie die Gesamtsieger der Audi Skicross Tour ausgefahren. Die Audi Skicross Parks für Familien Die Audi Skicross Parks bieten Familien, Firmen, Clubs und Rennfahrern Abwechslung und Spass als Alternative zum Skifahren auf der normalen Piste. Oder aber eine perfekte Möglichkeit, die eigenen Skills auf der mit Elementen gespickten Piste zu verbessern. Die Audi Skicross Parks dienen einerseits als SPORT/EVENTS ROSS Breitensportförderung und andererseits erhöhen sie den Bekanntheitsgrad der Disziplin. Auf die neue Saison wurden einige Anpassungen bei den Audi Skicross Parks vorgenommen. Durch eine Reduktion der Anzahl sowie eine stetige Qualitätssicherung sollen die Parks für die Wintersportler noch attraktiver gestaltet werden. Skicross-Begeisterte werden in dieser Saison acht permanente Skicross-Strecken über die gesamte Schweiz verteilt vorfinden. Die Goldparks Grindelwald, Lenk und Verbier trumpfen dabei mit noch etwas längeren und mit mehr Elementen gespickten Pisten auf. FOTOS: DOMIN IC STEINMAN N, DAVID BIR RI AUDI S KICR O SS TOU R DATE N (Stand November 2015): 16./17. Januar 2016: 28./29. Januar 2016: 12./13. März 2016: 02./03. April 2016: Morgins Lenk Zweisimmen Saas-Fee Audi Skicross Parks Gold Park Grindelwald First: Skilift Schilt Lenk Betelberg: Skilift Hasler Verbier: Chaux 2 Neue Homepage audiskicross.ch Für das gesamte Projekt Audi Skicross konnte Ende Oktober eine neue Homepage aufgeschaltet werden. Die Website wurde in die drei Teilprojekte Audi Skicross Tour, Skicross Kids Tour und Audi Skicross Parks unterteilt. Alle Infos zu den Events, die Rennkalender, Ranglisten sowie die wichtigsten Reglemente sind nun in den drei Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch abrufbar. Die Rennanmeldungen laufen nun ausschliesslich online über die Homepage ab. Eine Anmeldung vor Ort wird in dieser Saison daher nicht mehr möglich sein. Die grössten Anpassungen wurden bei den Parks vorgenommen. Neben einer geografischen Karte findet man auch viele Informationen zu jeder einzelnen Station, welche im Laufe des Winters noch mit Bildern, Videos und Streckenplänen ergänzt werden. P HI L I P P S T E I NE R Silber Park Adelboden: Hoch-Ybrig: Melchsee-Frutt: Morgins: Villars: Skilift Aebi-Sillerenbühl Skilift Sternen Skilift Erzegg Piste Bochasses Grande Chamossaire, Piste Fanny Smith Alle Infos zu Tour, Parks und Kids Rennen findet man unter www.audiskicross.ch JA N UA R 2 0 1 6 13 TRAINER/-IN IM FOKUS Isabel Jud, Gruppentrainerin Snowboard Damen, und Manuela Müller, Trainerin Aerials-Athleten, stehen Swiss-Ski Red und Antwort. ZWEI FRAUEN IN EINER MÄNNERDOMÄNE ISABEL JUD UND MANUELA MÜLLER Der Trainerjob ist ein harter Beruf. Einer, der nicht für jedermann gemacht ist – und schon gar nicht für jede Frau. Unter den rund 80 von Swiss-Ski angestellten Trainern gibt es nur gerade eine Hand voll Frauen. Isabel Jud und Manuela Müller sind zwei von ihnen. Während Isabel die Snowboardfrauen trainiert, bringt Manuela die Aerials-Athleten auf Vordermann. 14 JA N UA R 2016 Isabel Jud und Manuela Müller – zwei Frauen in einer Männerdomäne. Im Interview erzählen sie, wie sie zum Trainerberuf gekommen sind und wie es ist, als Frau in einer Männerdomäne zu arbeiten. Swiss-Ski: Wie und wann bist du zum Trainerjob gekommen? ISA: Mit 15 Jahren als Geräteturntrainerin, danach als Konditionstrainerin beim FrauenEishockey. Nach über zehn Jahren als Snowboardlehrerin habe ich nun auch in diesem Bereich zum Trainerjob gewechselt. MANUELA: Rund anderthalb Jahre nach meinem Rücktritt als Athletin hat mich Nationaltrainer Michel Roth angerufen und gefragt, ob ich gerne den Job bei den Junioren übernehmen möchte. So wurde mir im Sommer 2011 das C-Kader im Aerials anvertraut. Was ist für dich das Wichtigste an deinem Job? ISA: Dass er mich erfüllt, interessant und spassig ist. Dann bin ich auch gut in dem, was ich tue. MANUELA: Die Jungen zu fördern und sie zu unterstützen, und zwar sowohl als Athleten wie auch in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Gerne möchte ich ihnen neben dem Sport etwas für ihren Lebensweg mitgeben, für die Zeit ausserhalb und nach ihrer Karriere. Was ist für dich die grösste Herausforderung am Trainerberuf? ISA: Mein Gegenüber möglichst ganzheitlich betreuen zu können. MANUELA: Selber offen zu bleiben und nicht in eine Routine zu verfallen. Weiterhin ideenreich sein und mich selber ständig weiter- TRAINER/-IN IM FOKUS entwickeln. Es ist sehr schwierig, offene und ehrliche Feedbacks zu erhalten. Der Trainerberuf in unserer Disziplin ist ein «einsamer» Beruf, da ich gerade im Winter die meiste Zeit alleine mit den Athleten unterwegs bin. Alle Entscheidungen ruhen auf mir, und ich kann mich auch am Abend mit niemandem austauschen, ob dies richtig war oder nicht, welche Alternativen es gibt, und wie man weiter geht. Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spass? ISA: Zu sehen, wie ich helfen kann, gesunde Einstellungen zu entwickeln und neue Tricks zu lernen. MANUELA: Da wäre zum einen die Herausforderung, die Jungs und Mädels zu einem funktionierenden Team zusammenzuschweissen und trotzdem jeden individuell zu fördern. Auch, wenn die Athleten neue Sprünge machen, technisch einen Schritt weitergekommen sind oder top Wettkämpfe zeigen; das ist einfach genial! Spass machen natürlich auch die schönen Wintertage draussen in den Bergen und im Schnee. Und worauf könntest du gut verzichten? Sprich, was sind die Schattenseiten am Trainerberuf? ISA: Das Herumstehen in der Kälte. Ich bin ein riesiger «Gfrörli»! MANUELA: Nun gut, da gibt es die eine oder andere administrative Aufgabe, auf welche ich gut verzichten könnte. Oder manchmal im Winter auch das viele Hin- und Herfahren nach Airolo. FOTOS: FIS, MARI ELL VI KKISK Was war dein schönstes Erlebnis in deiner Trainerlaufbahn? ISA: Jedes Mal, wenn ein Trick, an welchem wir arbeiten, zum ersten Mal gelingt. Das ist auch für mich als Coach ein irrsinniges Gefühl. MANUELA: Kommen ganz unerwartet Komplimente bezüglich der Leistungen meiner Athleten oder meiner Arbeit, sei es von Aussenstehenden oder Trainern anderer Aerials- ❞ Die Kinderkrippen auf dem Berg sind wirklich sehr rar. Isabel Jud Nationen, ist das immer ein schöner Moment. Oder wenn wir als Team unterwegs sind, dann gibt es auch immer tolle und schöne Erlebnisse. Welches war für dich als Trainerin bisher die schwierigste Situation? ISA: Verletzungen empfinde ich jedes Mal als eine sehr schwierige Situation, auch in Bezug auf meine Emotionen. MANUELA: In meinem zweiten Winter als Trainerin verletzte sich einer meiner Schützlinge im Training schwer und erlitt an beiden Beinen Frakturen. Ich konnte die Situation kaum handhaben, zu gross waren die Selbstvorwürfe, dass es zu diesem Unfall gekommen war. Erst nach einiger Zeit und dank Gesprächen mit meinen Vorgängern konnte ich alles richtig einordnen und verstehen, dass unglaublich viele Faktoren zu diesem Unfall geführt haben und mein Anteil daran nicht die alleinige Ursache für die unglücklichen Umstände war. Wie baust du deine Athleten nach einem schlechten Lauf resp. Sprung wieder auf? ISA: Hui, das ist zu individuell, um darauf eine kurze Antwort zu geben. MANUELA: Ihnen Mut und Vertrauen zusprechen, erklären, dass dies auch bei den besten Athleten passieren kann, den Fokus wieder nach vorne richten und sie ihre Stärken aufzeigen lassen. Ist es für dich manchmal schwierig, als Frau in einer Männerdomäne zu arbeiten? ISA: Es ist wohl eher teils schwierig für die Jungs, mit mir als Quatschkopf zu arbeiten. Nein, ernsthaft, wir ergänzen uns super im Team! I like my Buddies! MANUELA: Es gibt bestimmt Situationen, in denen es nicht ganz einfach ist. Nur schon rein physisch. Bei der ganzen Arbeit um die Schanze wird oft vergessen, dass wir Frauen einfach nicht so viel Kraft haben. Abgesehen davon ist es wohl eher eine Frage, wie man selber mit den Männern umgeht. Es kann nämlich auch Vorteile bringen, die einzige Frau zu sein! Hast du dir die Akzeptanz durch deine männlichen Trainerkollegen erarbeiten müssen oder war die schon immer da? ISA: Seit sie wissen, dass ich sogar kochen kann, ist alles in Ordnung. MANUELA: Die Trainerszene in der Schweiz ist sehr klein. Bei Swiss-Ski gibt es beispielsweise nur den Nationaltrainer und mich. Da Michel Roth es war, der mich ins Team geholt hat und mich bereits als Athletin über zehn Jahre gekannt hat, war die Akzeptanz somit ❞ Ich denke der Vorteil als Frau besteht darin, dass wir die Gedanken junger Teenagerinnen eher nachvollziehen können. Manuela Müller kein Thema. Auf Europacup-Niveau musste ich mir diese hingegen teilweise schon erarbeiten. Gerade die älteren Russen gaben mir zu Beginn weder die Hand noch schauten sie mich an. Sie drehten mir im Gegenteil den Rücken zu, selbst wenn ich in der Position des Wettkampforganisators war. Inzwischen ist diese Hürde aber überwunden, und ich kann ihnen bisweilen sogar ein Lachen entlocken! Sie hören auf mich und helfen mir zwischendurch auch freiwillig beim Arbeiten an der Schanze. Warum denkst du, gibt es im Schneesport so wenige Trainerinnen? ISA: Die Kinderkrippen auf dem Berg sind wirklich sehr rar. MANUELA: Man ist oft alleine, trägt eine grosse Verantwortung und muss als Trainerin ab und zu auch mal die Unangenehme sein. Das fällt vielen Frauen schwer. Im Winter wird viel körperliche Arbeit verlangt, man ist dauernd unterwegs und muss sich oft alleine mit Herausforderungen herumschlagen. Dies ist auch nicht allen Männern gegeben, aber ich glaube Frauen noch viel weniger. Denkst du, du kannst als Frau junge Athletinnen besser coachen als ein Mann? ISA: Das kommt wohl nicht auf das Geschlecht, sondern eher auf den Menschen an. Es ist jedoch sicher kein Nachteil. MANUELA: Schwer zu sagen . . . Ich denke, der Vorteil als Frau besteht darin, dass wir die Gedanken junger Teenagerinnen eher nachvollziehen können, da wir selber ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Die Gedanken unterscheiden sich von denen der Jungs im selben Alter doch ziemlich stark. Hat man dies nicht erlebt, ist es für einen Trainer möglicherweise schwierig, die Emotionen und Gedanken junger Frauen zu verstehen. Aber ob ich deswegen junge Athletinnen besser coache würde ich nicht wagen zu behaupten. J U L I A P HI L I P O NA JA N UA R 2 0 1 6 15 SPORT/EVENTS KINDERTAUGLICHE CROSS-ACTION Spektakuläre Sprünge, packende Zweikämpfe und atemberaubende Kurven: Skiund Snowboardcross ist pure Action – Action, die gelernt sein muss. Seit sieben Jahren bietet Swiss-Ski mit den Kids Cross Rennen die perfekte Gelegenheit dazu, erste Rennerfahrungen im Crossparcours zu sammeln. 1 16 JA N UA R 2016 2 1 Die Kids Cross Rennen sind der perfekte Einstieg, um erste Wettkampferfahrungen auf dem Cross-Parcours zu sammeln. 2 Seit der vergangenen Saison erhalten auch junge Snowboarder eine Startmöglichkeit in einer eigenen Kategorie bei den Kids Cross Rennen. starten alle Kids direkt in den Heats, so können sie mindestens einmal gegeneinander fahren – und genau darum geht es in den Cross-Disziplinen.» In diesem Winter gibt es in der ganzen Schweiz sechs Mal die Möglichkeit an einem Kids Cross Rennen teilzunehmen und auf den Spuren von Tanja Frieden, Fanny Smith, Mike Schmid und Alex Fiva zu wandeln. Worauf wartest du noch? DAVID H Ü R ZEL ER DATEN KIDS TOUR 2015/ 16 27.12.2015 Kids Cross Lenk 03.01.2016 Kids Cross Zweisimmen 23.01.2016 Kids Cross Anzère 06.03.2016 Kids Cross Villars 13.03.2016 Kids Cross Hoch-Ybrig 03.04.2016 Kids Cross Melchsee Frutt Mehr Infos und Anmeldung unter audiskicross.ch oder audisnowboardseries.ch FOTOS: DAVI D BIR RI Auch grosse Ski- und SnowboardcrossStars haben einmal klein angefangen. Um den jüngsten Cross-Interessierten eine Rennmöglichkeit zu bieten, hat der Thuner Didi Waldspurger 2008 die Kids Cross Tour ins Leben gerufen. Eine Woche nach einem Snowboardcrossrennen an der Lenk habe er gesehen, wie viele Kids auch mit den Ski den Parcours voller Freude absolviert haben. Kurzerhand ist Waldspurger zu den Kids hingegangen und fragte sie: «Seid ihr dabei, wenn wir hier ein Rennen machen?» Im Frühling danach starteten rund 45 begeisterte Kids zum ersten Kids Cross Rennen an der Lenk. Seit der vergangenen Saison werden neben den zwei Kategorien Skicross (JG 00–02 und JG 03–06) zusätzlich eine Kategorie für die Snowboarder (JG 01–06) angeboten. Die Kids Cross Rennen zählen im Snowboard-Bereich zur nationalen Tour Audi Snowboard Series. Für die jungen Skicrosser sind die Kids Cross Events der perfekte Einstieg, um dann später auf der Audi Skicross Tour mitzumachen. «Es gibt Fahrer, die bei den Kids Rennen eingestiegen sind und heute zu einem nationalen Skicross-Kader gehören», berichtet Didi Waldspurger über das erfolgreiche Förderkonzept. Einen grossen Vorteil sieht Waldspurger in der Formats-Anpassung auf die vergangene Saison: «Anstelle eines Qualifikationslaufes SPORT/EVENTS DIE VOLUNTARIS – DAS HERZSTÜCK DER SKI-WM ST. MORITZ 2017 Das eingespielte Team von Voluntari Engiadina leistet Einsätze in zahlreichen Bereichen, wie z. B. als Rutscher. FOTOS: ALESSA NDRO DELLA BELLA / GI ANCA RLO CATTA NEO Im Hinblick auf die FIS Alpine Ski WM 2003 wurde im Jahr 2000 die Freiwilligen-Organisation «Voluntari Engiadina» ins Leben gerufen, welche sich in den Welt- und Europacup-Rennen der beiden Vor-WM-Winter zu einer schlagkräftigen Helferplattform entwickelte. Die Organisation ist seither auf rund 2400 registrierte Helfer angewachsen und wird auch im Rahmen des Weltcup Finales 2016 und der Ski WM 2017 für die Koordination der Voluntaris zuständig sein. Durch die langjährige Erfahrung der Organisation und der Helfer hat Voluntari Engiadina die Möglichkeit neben dem jährlichen SkiWeltcup, auch die Europacup-Rennen und diverse andere Events mit dem Helfer-Management zu unterstützen. Die Voluntaris sind während des gesamten Winters auf der Piste tätig und präparieren die Rennstrecke, organisieren im Zielhaus die Essensausgabe oder fahren Zuschauer, Helfer und Journalisten mit Shuttlebussen von einem Ort zum anderen. Für die meisten freiwilligen Helfer sind die Einsatztage für Voluntari Engiadina längst nicht mehr einfach nur eine Beschäftigung, sondern vielmehr die Möglichkeit, mit Freunden zusammen etwas zu bewirken und die Region zu unterstützen. Die Voluntaris sind über all die Jahre zu einem starken Team zusammengewachsen und nehmen jeden Neuzugang herzlich in die Equipe auf. Hinsichtlich der FIS Alpinen Ski Weltmeisterschaften 2017 wird die Organisation in allen Bereichen nun weiterentwickelt und ausgebaut. Immer aber mit dem Fokus den unvergleichlichen Teamgeist aus der WM 2003 mitzunehmen. Mit einem neuen, webbasierten Helfersystem wird auch die jüngere Generation angesprochen und die digitale Kommunikation weiter vorangetrieben. Verschiedene Events für Jung und Alt bieten den Helfern und Interessierten bereits vor 2017 die Möglichkeit, sich regelmässig auszutauschen, sich kennenzulernen und zu einer noch grösseren und eingespielten Mannschaft zusammenzuwachsen. Obwohl bereits ein grosser Pool an Voluntaris besteht, werden weiterhin fleissige und motivierte Helfer fürs Weltcup-Finale 2016 und die Ski-WM 2017 gesucht. Und wer einmal Voluntari-Luft geschnuppert hat, wird mit grösster Wahrscheinlichkeit auch bei den weiteren Weltcuprennen nach der Ski-WM mit dabei sein wollen. Die Organisation eines Skirennens beinhaltet viele wichtige Faktoren. Das Kernelement bilden jedoch immer die freiwilligen Helfer, ohne welche keine Stange eingeschraubt, keine Pfosten eingeschlagen und keine feine Pasta geschöpft werden würden. Ohne sie wäre ein Event in der Grösse der Ski-WM finanziell und ressourcenmässig nicht durchführbar. Deshalb sind die Organisatoren der Ski-WM St. Moritz 2017 extrem stolz auf ihre vielen, treuen Helfer. Sie sind diejenigen, die das grosse Skifest in eineinhalb Jahren erst mögC O RI NNE S TAU B lich machen werden. SEI AUCH DU ALS VOLUN TARI BEI DER SKI- WM 2017 MIT DABEI! Die Online-Anmeldung und weitere Informationen findest du unter www.voluntari.ch Oder trete direkt mit Voluntari Engiadina in Kontakt: Via Stredas 4, CH-7500 St. Moritz, 081 836 20 13 [email protected] JA N UA R 2 0 1 6 17 SPORTFÖRDERUNG STIFTUNG PASSION SCHNEESPORT ❞ Mir geht es darum, dass wir dank der Stiftung Passion Schneesport ein Stück Identität pflegen. Urs Wietlisbach Der Mitgründer der Vermögensverwaltungsgesellschaft Partners Group ist selbst ein begeisterter Skifahrer. Sein Engagement zugunsten junger Schneesportler erklärt Urs Wietlisbach wie folgt: «Mir geht es darum, dass wir dank der Stiftung Passion Schneesport ein Stück Identität pflegen. Die Schneesportarten und das Skifahren im Besonderen gehören zur Schweiz. Und es kann nicht sein, dass wir da nur in der zweiten oder dritten Liga mitspielen. Die Schweiz gehört an die Spitze. Punkt. Das Potenzial dazu hätten wir: Davon zeugen die zahlreichen Erfolge im Nachwuchsbereich. Der Verband macht einen tollen Job. Es ist aber wichtig, dass wir es schaffen, auch die Nachwuchstalente in den Sport zu holen und vor allem darin zu behalten, die aus einfachen Verhältnissen stammen. Da kommt die Stiftung ins Spiel.» SWISS-SKI: Urs Wietlisbach, auf wieviele Sportler schneit es dank Ihnen Geld? URS WIETLISBACH: Momentan unterstützen wir 56 Nachwuchssportler. In der Mehrheit sind es Skifahrer, aber wir haben beispielsweise auch sechs Biathleten, vier Snowboarder und einen Skispringer. Wer qualifiziert sich für die Stipendien? Alle Schneesportler, welche eine Swiss Olympic Talent Card Regional, National oder Elite haben und finanziell nicht auf Rosen gebettet 18 JA N UA R 2016 sind. Ab 16 Jahren wird es teuer für sie. Dann geht es in die nationalen Leistungszentren. Familien mit einem steuerbaren Einkommen von unter 60 000 bis 80 000 Franken und mehreren Kindern können sich das nicht mehr leisten. Wir schätzen, dass ungefähr ein Drittel potenzieller Olympiasieger wegen des Geldes frühzeitig mit dem Sport aufhören. Apropos Olympiasieger: mal angenommen, ein von der Stiftung Passion Schneesport unterstützter Athlet schafft tatsächlich den Durchbruch an die Spitze. Müssen die bezogenen Stipendien in diesem Fall zurückbezahlt werden? Grundsätzlich sollten von den gesprochenen Förderbeiträgen, die ja nach familiärer Situation variieren, innerhalb von zehn Jahren 25 Prozent zurückbezahlt werden. Wenn die unterstützten Athleten künftig Erfolg haben und über ein entsprechendes Einkommen verfügen, müssen sie 75 Prozent zurückbezahlen. Wir möchten damit sicherstellen, dass wir auch kommende Generationen von Nachwuchsathleten unterstützen können. Wie hoch ist die Hemmschwelle, um finanzielle Unterstützung zu bitten? Die Leute fragen nicht gerne um Hilfe an. In unserem Projekt ist das anders. Es gibt klare Vorgaben, bis zu welchem Einkommen wir Stipendien vergeben können. Und die Familien bleiben anonym. Da darf man auch ehrlich sein. Eine Familie mit einem Einkommen von 58 000 Franken kann sich nicht noch ein teures Sportprojekt nebenbei leisten. Die fragen sich nur schon, wie sie die nächsten Weihnachtsgeschenke für ihre Kinder kaufen. Wie sieht Ihre Zielsetzung für die nächsten zehn Jahre aus? Wenn wir fünf bis zehn Olympiasieger bekommen aus der Gruppe, die wir unterstützen, dann haben wir ein Ziel erreicht. Denn Stiftungsratspräsident Urs Wietlisbach (hier mit Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann und Sponsoringchefin Annalisa Gerber) verdoppelt jede Spende, die noch bis Ende Jahr eingeht. wir sehen jetzt schon: Viele von denen, die jetzt bei uns für ein Stipendium angefragt haben, hätten sonst wohl aufgehört. Falls diese also einst Erfolg haben werden, können wir konkret sagen, da waren wir wohl mitentscheidend. Und ich kann nur jedem empfehlen, noch dieses Jahr für die Stiftung zu spenden. Denn ich verdopple alle Beträge, die noch bis zum 30. Dezember 2015 eingehen. B EA R B EITUN G : D I ANA FAE H AUSZUG AUS SKI EXTRA DER SCHWEIZER ILLUSTRIERTEN STIFTUN G PASSION SCHN EES PORT Neben der direkten finanziellen Unterstützung von Nachwuchsathleten, fokussiert die Stiftung auch in die Strukturförderung in den Regionalverbänden sowie der Unterstützung von ausgewählten Nachwuchs-und Breitensportprojekten. www.passionschneesport.ch Spenden an: Stiftung Passion Schneesport, 3074 Muri b. Bern, Raiffeisenbank Bern, IBAN CH13 8148 8000 0064 5303 6 FOTOS: ZVG. Die Stiftung Passion Schneesport ebnet jungen Schneesportathleten den Weg an die Spitze. Aktuell profitieren 56 Athleten aus elf Disziplinen von einem Förderbeitrag. Die Stiftung wird von renommierten Personen aus Wirtschaft und Sport unterstützt. Eine davon ist Urs Wietlisbach. Der 54-Jährige aus Schindellegi ist Präsident des Stiftungsrats von «Passion Schneesport». MITGLIEDER MITGLIEDER-ANGEBOT: SWISS-SKI SKICARD 20% RABATT AUF 1-TAGES-KARTEN IN 35 SKIGEBIETEN Wer kennt es nicht: Die Sonne blinzelt hinter den ersten Berggipfeln hervor und es verspricht ein Prachtstag zu werden. An der Talstation dann die Ernüchterung: Sie müssen vor dem Ticket-Schalter eine gefühlte Ewigkeit anstehen, bevor es auf die Piste geht. Mit neidvollem Blick beobachten Sie die Besitzer der Saisonskipässe, welche einfach durchs Drehkreuz gehen. Dank der Swiss-Ski Skicard können sich nun auch Tageskartenfahrer das Schlangestehen sparen. Alles, was Sie dafür tun müssen: Skicard zum Preis-Hit von fünf Franken bestellen. Mit einem persönlichen Login können Sie anschliessend einfach von Zu- hause aus Ihre Tageskarte auf die Skicard laden. Bei 35 der 70 buchbaren Skigebiete erhalten Sie bei der Online-Buchung einer Tageskarte 20% Rabatt. Die teilnehmenden Gebiete sowie zusätzliche Informationen rund um die Skicard finden Sie unter folgendem Link: www.swiss-ski.ch/mitglieder/ angebote/skicard. Der Rabatt gilt für 1-Tages-Karten der teilnehmenden Skigebiete während der gesamten Skisaison 2015/16. Es gelten die Öffnungszeiten und Bedingungen der jeweiligen Bergbahn. Haben Sie diese Argumente überzeugt? Dann bestellen Sie noch heute Ihre Skicard zum Preis-Hit von fünf Franken unter www.swissski.ch/mitglieder/angebote/skicard (solange Vorrat). VON FOLGEN DEN VORTEILEN PROFITIEREN SWISS- SKI SKICARDBESITZER- / IN N EN : Dca^cZdYZgb^iYZbHbVgie]dcZH`^i^X`Zih[g rund 70 Skigebiete der Schweiz kaufen 9^gZ`i YjgX]h 9gZ]`gZjo \Z]Zc! d]cZ Vc YZg Bergbahnkasse anzustehen 9^ZhZeZghca^X]ZH`^XVgY^hi^bbZgl^ZYZgkZgwendbar (Rückgabe entfällt) '%GVWViiVj[&"IV\Zh"@VgiZc^c(*H`^\ZW^ZiZc (nur online) JA N UA R 2 0 1 6 19 BREITENSPORT FASZINATION SCHNEESPORT ERLEBEN Wann standen Sie zum ersten Mal auf den Skiern oder auf dem Snowboard? Mit sieben, vier oder gar noch früher? Lange nicht jedem Schweizer ist es vergönnt, den Schneesport in all seinen Facetten zu erleben, geschweige denn jemals Kontakt zur weissen Unterlage gehabt zu haben. Ein Projekt soll dies ändern: Die Swisscom SnowDays ermöglichten vergangenen Winter knapp 5000 Jugendlichen einen ersten Tag auf dem Schnee. Swisscom SnowDays – mehr als nur ein Skitag für die Schulen Als Nachfolgeprojekt der 2003 lancierten Schneespasstage werden die Swisscom SnowDays in diesem Jahr zum zweiten Mal umgesetzt. Gemeinsam mit dem Titelsponsor Swisscom verfolgt Swiss-Ski das Ziel, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen das Vergnügen an der Bewegung im Schnee zu vermitteln. Schulklassen profitieren während eines Swisscom SnowDays von professionellem Schneesportunterricht und erhalten so die Möglichkeit, das Skifahren und Snowboarden auf spielerische Art zu erlernen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Schneesportinitiative Schweiz und sei- 20 JA N UA R 2016 nen Mitgliedern Swiss Snowsports, Seilbahnen Schweiz, den Verbänden der Schneesportindustrie ASMAS und SPAF sowie dem Bundesamt für Sport BASPO. Die Schneesporttage sollen ein gemeinsames Abenteuer ausserhalb des Klassenzimmers sein. Ein Abenteuer, das ausgebaut wird. Das bestätigt auch Tanja Uhlmann, Projektleiterin Breitensport: «Dank weiteren Städten, die sich angeschlossen haben, können wir mehr Kinder bewegen.» In diesem Winter werden 6000 Schülerinnen und Schüler angestrebt. Verein Schneesportinitiative Schweiz Insbesondere der Verein Schneesportinitiative Schweiz unterstützt das Breitensportprojekt. «Nationale Verbände verschiedener Schneesportbranchen, die Kantone sowie der Bund haben den Verein im Mai 2014 gegründet, um vor allem Kinder und Jugendliche wieder vermehrt zum Schneesport zu animieren», erzählt Ole Rauch, Geschäftsführer und ergänzt weiter, «das Kulturgut Schneesport soll gezielt über Schulen erhalten und gefördert werden. Bei der Organisation von Schneesportaktivitäten unterstützen wir die Schulen via unserer Plattform gosnow.ch. Oder ganz konkret: Lehrpersonen können mit wenigen Klicks all-inclusive Schneesportlager oder Schneesporttage zu attraktiven Preisen buchen.» Auch Tanja Frieden, Snowboardcross-Olympiasiegerin 2006 und ausgebildete Lehrerin hätte sich über eine solche Plattform gefreut: «Als Lehrerin wäre ich froh gewesen, hätte es bereits früher solche Angebote gegeben.» Nicht jedes Schulkind hat heute noch das Das macht Freude: 6000 Kinder dürfen in diesem Winter einen Swisscom SnowDay erleben. Glück, wie die Präsidentin der Schneesportinitiative das Lagerleben im Schnee zu erleben: «Ich habe noch beste Erinnerungen an meine Schul-Schneesportlager. Früher war nicht alles besser, aber Schneesportaktivitäten waren in vielen Schulen in der Schweiz verbreitet.» Mit den Swisscom SnowDays sind die Weichen gestellt, dass auch die heutige Schülergeneration dieses Gefühl nach einem geglückten Schneetag wieder erfahren darf. SA B R I NA AE BI S C HE R FOTOS: SAN DRA BLASER/MAR KUS GRU NDER Von klein auf dem Schweizer Volkssport frönen, ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Kinder haben noch nie einen Skilift aus der Nähe gesehen. Besonders solche, die in der Stadt aufwachsen und daher wenig bis keinen Bezug zum Schneesport haben. Was früher gang und gäbe war, erleben gegenwärtig viele Schülerinnen und Schüler immer seltener bis überhaupt nicht mehr: Skilager oder Skitage. Eine Tradition aus vergangenen Zeiten? «Nein» sagt Gary Furrer, Direktor Breitensport Swiss-Ski: «Wir sind uns bewusst, dass der Schneesport aufwändig ist und in grosser Konkurrenz zu anderen Freizeitangeboten steht. Deshalb unternehmen wir zusammen mit unseren Skiclubs vielfältige Aktivitäten, insbesondere im Rahmen von Schulprojekten, um möglichst vielen Kindern die Faszination des Schneesports näherzubringen.» BREITENSPORT DER KLEINE BRUDER WIRD ZWANZIG Was für das JUSKILA die Lenk bedeutet, ist für das Swiss-Jugend-Langlauflager das Langlaufeldorado Langis-Glaubenberg. Was für 600 Kinder aus der ganzen Schweiz im Alter von 13 und 14 Jahren ein einmaliges Erlebnis darstellt, sind für bis zu 240 Kinder im Alter von 10 bis 16 Jahren fünf erlebnisreiche Weihnachtsferientage Jahr für Jahr. Der Vergleich mit dem JUSKILA kann mit Übermut in Verbindung gebracht werden. Doch wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass ein Langlauflager mit so vielen Teilnehmenden innerhalb von einer Viertelstunde ausgebucht ist? Vom 27.-31.12.2015 findet das 20. Swiss-Jugend-Langlauflager im Langis statt. FOTOS: ZVG. Patronat von Swiss-Ski Marie-Theres Pawlik und Fritz Lötscher haben als Lagergründer Weitsicht bewiesen. Bei der ersten Durchführung 1996 waren es noch nicht ganz so viele Kinder. Das JUSKILA und das Schneesportlager des Zentralschweizer Schneesportverbands (ZSSV) in Andermatt waren aber damals bereits die grossen Vorbilder. In der Zwischenzeit ist das grösste Breitensport-Langlauflager der Schweiz unter dem Patronat von Swiss-Ski, Loipen Schweiz und dem ZSSV gewachsen und selbstständig geworden. Für Lagerkoordinator Samuel Renggli ist klar: «Das SwissJugend-Langlauflager ist und bleibt mit Stolz der kleine Bruder des JUSKILA.» Spiel und Spass auf schmalen Latten Die Lagerleitung hat für die Jubiläumsaktivitäten ein separates OK unter der Leitung der Lagergründerin Marie-Theres Pawlik ins Leben gerufen. Ebenfalls konnte im Jubiläumsjahr der A-Kader-Langläufer Roman Schaad als Botschafter gewonnen werden. Der sympathische Sportler aus Unteriberg nahm selber fünf Mal am Swiss-Jugend-Langlauflager teil und hat viele gute Erinnerungen daran. Im Mittelpunkt steht für die Lagerteilnehmen- den aus der deutschsprachigen Schweiz aber auch bei der 20. Durchführung Spiel und Spass auf den schmalen Latten. «Ob Anfänger oder Fortgeschritten – alle Kinder werden vom Fachwissen und der Begeisterungsfähigkeit der rund 25 Langlaufleiterinnen und Langlaufleiter profitieren», ist Samuel Renggli überzeugt und fügt an: «Das Lagerangebot wird angereichert durch eine Biathlon-Animation, den Funparcours, den Ski-OLPlausch und ein abwechslungsreiches Abendprogramm.» Jahr für Jahr kommt auch ein «Stargast» zu Besuch. Auf der Gästeliste standen bisher unter anderem der MarathonEuropameister Viktor Röthlin, SnowboardOlympiasiegerin Tanja Frieden und die Schweizer Biathlon-Nationalmannschaft. Im Jubiläumsjahr hat sich mit der Engelbergerin Dominique Gisin wiederum eine Olympiasiegerin angekündigt. Das Julala lebt und bewegt Nicht mehr wegzudenken ist gemäss den Organisatoren auch das Projekt «Sehbehinderte Kinder auf schmalen Latten». Dieses Projekt wurde im Rahmen des zehnjährigen Bestehens 2005 ins Leben gerufen. Dank der anfänglichen Eins-zu-Eins-Betreuung finden die handicapierten Kinder den Rank auf dem Schnee schnell. Für den reibungslosen Ablauf sorgt einmal mehr das rund 55-köpfige Leiterteam unter der Führung der Lagerleitung bestehend aus Samuel Renggli, Petra R O L A N D B Ö SC H Degen und Reto Ziswiler. Mehr Informationen und täglich aktuelle Lagerfotos unter www.swiss-julala.ch Lagerolympiade 2003 – Roman im ersten Lager mit seiner Medaille. ❞ Für mich war das Swiss JugendLanglauflager der Höhepunkt im Jahr. Ich lernte viele neue Kolleginnen und Kollegen kennen, hatte unendlich viel Spass und konnte viel von dem tollen Trainerteam profitieren. Zurück bleiben hunderte Geschichten, welche ich einmal meinen Kindern oder Enkelkindern erzählen werde! Viele denken, meine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Sochi 2014 war die Erste. Das stimmt nicht. Meine erste Olympiade war die Lagerolympiade im Swiss Julala. Roman Schaad, Mitglied A-Kader Langlauf Swiss-Ski und Julala-Botschafter Spiel und Spass auf und neben der Loipe. JA N UA R 2 0 1 6 21 SNOWBOARD DER PRODUZENT DER SWISS-SNOWBOARDVIDEOSERIE «TEAMSTREAM» IM INTERVIEW Nicht nur, wer im Herbst 2007 auf der Zürcher Landiwiese stand, als er beim BigAirContest der Snowboarder am Freestyle.ch gewann, dürfte seinen Namen kennen: Stephan Maurer gehörte über Jahre zu den besten Snowboardern der Schweiz. Bekannt für seinen unangestrengten Fahrstil, war der heute 30-Jährige lange Zeit Nationalmannschaftsmitglied von Swiss-Snowboard. Nun hat «Mu» ein Comeback der anderen Art gegeben: Bereits das zweite Jahr produziert er die Videoserie «TEAMSTREAM» und begleitet das Swiss Snowboard Freestyle Team mit seiner Kamera durch den Winter. Für «Snowactive» gibt er Auskunft über das Projekt. 22 JA N UA R 2016 Noch vor Kurzem warst du selber Snowboardprofi. Wie bist du zum Filmen gekommen? Film und Fotografie faszinieren mich schon seit meiner Kindheit. Während meiner Zeit als Profi hatte ich dann das Glück, neben Wettkämpfen an verschiedenen Filmprojekten beteiligt zu sein. Da man auf solchen Filmtrips auch öfter mal länger auf gutes Wetter und die perfekten Bedingungen wartet, hatte ich viel Zeit, um mich mit Filmern und Fotografen zu unterhalten. Schritt für Schritt ist das Interesse dann gewachsen und ich habe begonnen, auch selber Projekte hinter der Kamera umzusetzen. Du begleitest das Swiss-Snowboard Team nun bereits die zweite Saison mit der Kamera. Was ist die Idee hinter TEAMSTREAM? Mit den Kurzvideos möchten wir die Zuschauer näher an das Team heranholen und ihnen zeigen, wie es wirklich ist, als SwissSnowboard-Teammitglied an Top-Events um Podiums zu kämpfen. Wir laden die Zuschauer ein, uns auf unsere Reisen zu begleiten und geben einen exklusiven Blick hinter die Kulissen. Warum ist dieses Videoprojekt wichtig für Athleten und Verband? Da wir Snowboarder uns nicht darauf verlassen können, dass unsere Disziplin regelmässig live im Fernsehen kommt, müssen wir andere Wege finden, um unseren Sport einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dass wir das tun, ist sowohl für den Verband als auch für die Athleten wichtig und WebVideos sind hierfür ein idealer und zeitgemässer Ansatz. Wir können den Fans nicht nur die Performance an den Events, sondern auch die Persönlichkeit der Fahrer und ihren individuellem sportlichen Fortschritt näherbringen. Das Ganze gibt dann einen ziemlich guten Überblick darüber, wie das Swiss-Snowboard Team funktioniert. Von welchen Ereignissen dürfen wir uns in diesem Winter auf Videos freuen? Ich finde, das European Open in Laax ist immer ein Highlight. Es ist sozusagen unser Heimspiel und die Unterstützung der Zuschauer für die Fahrer ist immer der Wahnsinn. Für weitere Höhepunkte sorgen die Weltmeisterschaften in China und die prestigeträchtigen X-Games in Aspen und Oslo. Auch beim Olympischen Slopestyle-Testevent in Südkorea sowie beim Halfpipe-Weltcup in Japan werden wir dabei sein. Die Zuschauer dürfen sich also auf einen actionreichen Winter freuen! Wo kann man den TEAMSTREAM schauen? Unsere Facebook-Page ist der zentrale Ort, wo alle unsere News zusammenkommen. Hier findet man alles rund ums Team – seien das der neuste TEAMSTREAM, Wettkampfresultate oder sonstige Happenings. Alternativ ist die ganze TEAMSTREAM-Serie auch auf unseren Vimeo- und Youtube-Kanälen zu finden. Und für weitere Einblicke ins Teamleben sollte man uns auf jeden Fall auf Instagram U RS I NA HAL L E R folgen. IN FO Wer das Swiss-Snowboard Team durch den Winter begleiten will, tut das am besten hier: Facebook: facebook.com/swisssnowboardteam Instagram: @swisssnowboard Vimeo: vimeo.com/swisssnowboard FOTOS: SILVAN O ZEITER/ KEYSTONE STEPHAN MAURER: EIN COMEBACK DER ANDEREN ART KURZ UND BÜNDIG S IMO N AM M ANN UND M A R TI N SC H M I TT G RÜ N DEN SPO R T M AR K ETI NG -AG ENTU R Skisprung-Ikone Simon Ammann hat gemeinsam mit dem ehemaligen Weltklasse-Athlet Martin Schmitt und Sportökonom Hubert Schiffmann die ASP SPORTS Ammann Schmitt & Partner GmbH gegründet. Die Sportmarketing-Agentur bietet ihren Kunden massgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Athletenmanagement, Sponsoring-Beratung, Rechtevermarktung und Testimonial-Werbung. Simon Ammann wird als Gesellschafter seine Erfahrung in den Bereichen Sport, Medien und Wirtschaft an Athleten und Unternehmen weitergeben. «Es ist für mich eine grosse Motivation, mit ASP SPORTS in der Gegenwart schon meine Zukunft zu gestalten», sagt Simon Ammann. W E BA U FT R IT T S W ISS F R EESK I U ND AU DI S KICR OSS TO UR SWI SS-SK I SCH N UPPERTRAIN IN G Schön, schön: brandneuer Web-Auftritt im Doppelpack. Gleich zwei Homepages starten mit einem neuen und frischen Design in die Saison. Du bist zwischen sechs und 16 Jahre alt, fährst Ski und würdest gerne mal bei einem Rennen starten, traust dich aber nicht so recht? Dann komm doch an eines der Swiss-Ski Schnuppertrainings. Zusammen mit Gleichgesinnten kannst du von vielen Tipps rund ums «Torefahren» profitieren und dabei erste Riesenslalom-Erfahrungen sammeln. Betreut wirst Du dabei von ehemaligen Weltklasseathleten. Spass ist garantiert! Schnuppertraining 06. Januar 2016: Brunni (SZ) 13. Januar 2016: Ebenalp (AI) 20. Januar 2016: Selital (BE) 27. Januar 2016: Les Paccots (FR) 10. Februar 2016: Atzmännig (SG) Kosten CHF 15.– (inklusive Skipass) Weitere Infos und Anmeldung www.swiss-ski.ch/st www.swissfreeski.ch Aktuelle Berichte, neuste Videos oder Infos zu bevorstehenden Events - hier erfahren Sie alles rund um das Swiss-Freeski-Geschehen. Wer ist die beste Schweizer Freeskierin, wer der beste Freeskier der Saison? Mit der nationalen Swiss Freeski Tour, bestehend aus 10 ein- oder zweitägigen Contests, wird dies herausgefunden. Für 10- bis 16-jährige Kids, die gerne im Park unterwegs sind und mal mit einem echten Crack an den Skills feilen möchten, sind die Swiss Freeski Days genau das Richtige. www.audiskicross.ch Wo befindet sich ein Audi Skicross Park? Wann findet das nächste Rennen der Audi Skicross Tour und der Skicross Kids Tour statt? audiskicross.ch hat die Antworten. Was swissfreeski.ch bei den Freeskiern, ist audiskiross.ch im Skicross. Die Audi Skicross Tour ist die nationale Skicross-Rennserie, welche für die Skicross-Elite, ambitionierte Skifahrer und Plauschfahrer organisiert wird. Auch auf Nachwuchsstufe ist das Passende dabei: die eintägigen Events der Skicross Kids Tour ermöglichen jungen Athleten den Einstieg in die Sportart. U R S WI N KLER IST N EUER VIZEPRÄSIDEN T VON SWISS OLYMPIC An der Versammlung des Sportparlaments von Swiss Olympic wurde Urs Winkler (2.v.l.) zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Auf Empfehlung von Swiss-Ski wurde der Rektor des Sport-Gymnasiums Davos und Vizepräsident von Swiss-Ski per Akklamation zum Nachfolger des zurückgetretenen Stephan Netzle bestimmt. JA N UA R 2 0 1 6 23 AGENDA 17./18. Dezember EU ROPACUP S K I AL PIN F RA U E N St. Moritz www.swiss-ski.ch 22. Dezember O E R LI KO N SWI SS C U P SK I A LP I N M Ä NNE R St. Moritz Corvatsch www.swiss-ski.ch 05. Januar OERLIKON SWISS CUP H ERREN Savognin www.swiss-ski.ch 06. Januar ICE RIPPER ROOKIE FEST www.audisnowboardseries.ch 18. Dezember O CHS N ER SPO R T JUG END CUP Samnaun Musela www.swiss-ski.ch 27. Dezember K I D S SK I - & SNOWB OARDC R O SS Lenk www.audisnowboardseries.ch www.audiskicross.ch 28./29. Dezember B K W SWI SS C U P LA NGLAUF Campra www.swiss-ski.ch 18.–20. Dezember W ELTCUP SKISPR ING EN Engelberg www.weltcup-engelberg.ch 19. Dezember SWISS FR EES K I DAY S Elm www.swissfreeski.ch 20. Dezember FA MIG RO S S K I DAY Flumserberg www.famigros-ski-day.ch 20. Dezember H E LVE TIA NOR D IC T R O P H Y L A N GLAUF Klosters www.swiss-ski.ch 21. Dezember O ERLIKON S W ISS CUP S K I A LPIN F R AUEN Haute Nendaz www.swiss-ski.ch 24 JA N UA R 2016 01.–03. Januar TO U R D E SK I WELTC UP LA NG LA U F Lenzerheide www.lenzerheide.com 03. Januar G R A ND P R I X M I G R O S Les Crosets www.gp-migros.ch 03. Januar K I D S SK I - & SNOWB OARDC R O SS Zweisimmen www.audisnowboardseries.ch www.audiskicross.ch 03. Januar FA M I G R O S SK I DAY Wildhaus www.famigros-ski-day.ch 10. Januar SWISSCOM N ORDIC DAYS Ebnat-Kappel www.swiss-ski.ch 10. Januar FAMIGROS SKI DAY Morgins www.famigros-ski-day.ch 07. Januar OERLIKON SWISS CUP H ERREN Obersaxen www.swiss-ski.ch 10. Januar H ELVETIA N ORDIC TROPHY LAN GLAUF Col des Mosses www.swiss-ski.ch 09. Januar LEON TEQ BIATH LON CUP Im Fang www.swiss-ski.ch 09. Januar GRAN D PRIX MIGROS Klewenalp www.gp-migros.ch 09. Januar SWISSCOM N ORDIC DAYS Gantrisch und Davos www.swiss-ski.ch 09. Januar SWISS FREESKI DAYS Wildhaus www.swissfreeski.ch 09./10. Januar H ELVETIA N ORDIC TROPH Y SKISPRIN GEN / N K St. Moritz www.swiss-ski.ch 10. Januar SWISS LOPPET Campra www.campra.ch 11. Januar OERLIKON SWISS CUP DAMEN Lenk www.swiss-ski.ch 11./12. Januar anua an arr OERLIKON SWISS CUP H ERREN Zinal www.swiss-ski.ch 12.–17. Januar WELTCUP SKI ALPI N MÄNNER Wengen www.lauberhorn.ch 16. Januar SWISSCOM N ORDIC DAYS Les Mosses www.swiss-ski.ch AGENDA 16. Januar S WISS FR EES K I DAY S Pizol www.swissfreeski.ch 17. Januar FA M I G R O S SK I DAY Arosa www.famigros-ski-day.ch 17. Januar SWI SS LO P P E T Lenzerheide www.swiss-ski.ch 16. Januar GRA N D PR IX M IG R O S Les Diablerets www.gp-migros.ch 16. Januar H A LF P IPE & B IG AIR OP EN www.audisnowboardseries.ch 16./17. Januar S WISS COM NO R D IC DAY S Einsiedeln/Bolzberg www.swiss-ski.ch 16./17. Januar BK W S W ISS CUP ( S M ) Zweisimmen www.swiss-ski.ch 16./17. Januar A U D I S KICR OSS TOUR (O P EN & FIS) Morgins www.audiskicross.ch 16./17. Januar S WISS FR EES K I OPEN Davos www.swissfreeski.ch 17. Januar GRA N D PR IX M IG R O S Schönried www.gp-migros.ch 24. Januar SWISS FREESKI DAYS & AUDI SN OWBOARD KIDS DAYS Leysin und Davos www.swissfreeski.ch www.audisnowboardseries.ch 24. Januar LEON TEQ BIATH LON CUP Langis www.swiss-ski.ch 17. Januar SWI SS FR EESK I DAYS & A U D I SNOWB OA R D K I DS DAYS Saanenmöser www.swissfreeski.ch www.audisnowboardseries.ch 19./21. Januar O E R LI KO N SWI SS C U P Schönried www.swiss-ski.ch 21. Januar O E R LI KO N SWI SS C U P DA MEN Zinal www.swiss-ski.ch 23. Januar SWI SSC O M NO R D I C DAYS Splügen Gais & Campra www.swiss-ski.ch 24. Januar GRAN D PRIX MIGROS Zermatt www.gp-migros.ch 24. Januar FAMIGROS SKI DAY Marbachegg www.famigros-ski-day.ch 24. Januar SWISS LOPPET Rothenthurm www.volksskilauf.ch 27.–29. Januar AUDI SKICROSS TOUR (EUROPEAN CUP) Arosa www.audiskicross.ch 28./29. Januar OERLIKON SWISS CUP DA MEN Splügen www.swiss-ski.ch 23. Januar SB X FI S & O P EN SE D RUN www.audisnowboardseries.ch 30. Januar FAMIGROS SKI DAY Bugnenets-Savagnières www.famigros-ski-day.ch 23. Januar K I D S SK I - & SNOWB OARDC R O SS Anzère www.audisnowboardseries.ch www.audiskicross.ch 30. Januar SWISSCOM N ORDIC DAYS Parpan und Le Brassus www.swiss-ski.ch 30. Januar SWISS FREESKI TOUR OPEN & KIDS SLOPESTYLE Thyon www.swissfreeski.ch 30./31. Januar H ELVETIA N ORDIC TROPHY (SM) Gibswil www.swiss-ski.ch 30./31. Januar OCHSNER SPORT JUGEND CUP (JUGEN D SM SPEE D) Hoch-Ybrig www.swiss-ski.ch 31. Januar SWISS FREESKI DAYS & AUDI SN OWBOARD KI DS DAYS Thyon und Melchsee-Frutt www.swissfreeski.ch www.audisnowboardseries.ch 31. Januar SWISS FREESKI DAYS Meiringen www.swissfreeski.ch 31. Januar GRAN D PRIX MIGROS Wengen/Grindelwald www.gp-migros.ch 31. Januar FAMIGROS SKI DAY Diemtigtal www.famigros-ski-day.ch 31. Januar SWISS LOPPET Sedrun www.surselva-marathon.ch 31. Januar ar SWISSCOM N ORDIC DAYS Les Près-d’Orvin www.swiss-ski.ch JA N UA R 2 0 1 6 25 MAGAZIN OSPREY TRAVEL S T I LV O L L GUT VERPACKT SKI ZUM AUFHÄNGEN Das Massnahmenzentrum Uitikon ist eine Einrichtung für straffällige junge Erwachsene im Amt für Justizvollzug Zürich. Neben der therapeutischen Arbeit absolvieren die jungen Straftäter dort eine Lehre in verschiedenen Betrieben und führen nebst Kundenaufträgen auch unkonventionelle Produkte her. So ist zum Beispiel die Produktelinie Après-Ski entstanden: An der Wandgarderobe Piz fühlt sich die Skiausrüstung auch neben der Piste gut aufgehoben. Jedes Stück ist ein Unikat und einfach zu montieren. Mit einem beiliegenden Deckplättchen kann der Schraubenkopf versteckt werden. Masse: 28 cm x ca. 10 cm x ca. 7 cm, CHF 42.00 Die Trophäe Skiunz ist die etwas andere Jagdtrophäe, mit der man auch bei Tierschützern punkten kann. Lässt sich als Wohnaccessoire oder zum Aufhängen von Krimskram benutzen. Masse: 15 cm x 10 cm x ca. 7 cm, CHF 18.00 Bestellen auf [email protected] Derr Ozone ist entwickelt worden, um de der leichte und langlebigste Rollkoffer seiner Klasse teste zu sein. Mit zwei neuen Volumen – 36 und 75 Liter – kann der Ozone Convertible nun noch flexibler gerollt oder getragen werden. Er ist der ideale Reisebegleiter, wenn mit wenig Gepäck gereist wird, da er der maximalen EUHandgepäcksgrösse entspricht und Rolltreppe und Hindernisse einfach umgeht. Ozone Convertible Serie – Ultraleichtes HighRoadTM LT-Gestell – Verstellbares, trampolinartiges Rückensystem aus Mesh – Verstaubare und verstellbare Schulter- und Hüftgurte – Entspricht der maximalen EU-Handgepäcksgrösse (Ozone 36 Convertible) E-LEARNING Verkaufspreis: Ozone 36 Convertible: CHF 199.– Ozone 75 Convertible: CHF 289.– www.ospreyeurope.ch MEHR LAWINENWISSEN Auf dem Portal zur Lawinenprävention www. whiterisk.ch steht Wintersportlern ab sofort das neue Modul «LEARN» zur Verfügung, mit dem das Lawinenwissen zu gezielten Themen geübt werden kann. Anhand von aufeinander aufbauenden Lektionen lernt der User schrittweise mehr über Lawinenkunde. Jede Lektion hat ein Lernziel. Spielerische Übungen laden ein, den Lerninhalt zu üben und zu festigen. Am Schluss einer Lektion kann das gelernte Wissen mit einem Test überprüft werden. In jeder Lektion gibt es zudem viele Links zu den verwandten Themen im Modul «EXPLORE». White Risk «LEARN» wurde in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule 26 SNOWACTIVE JANUAR 2016 Luzern entwickelt. Dieses neue Modul ist für die Saison 2015/16 (vorerst nur) in Deutsch verfügbar. Eine Lektion ist gratis verfügbar. Alle weiteren Lektionen sind Bestandteil der StandardLizenz. Diese beträgt CHF 29.00 pro Jahr und bietet uneingeschränkten Zugang zu «EXPLORE», «LEARN» und «TOUR». IGLU-SAISON ERÖFFNET UVEX JUNIOR WELTREKORD IN ZERMATT VISIER RUNTER UND LOS GEHT’S Lasergold-Lite-Visier beschlägt nicht so schnell wie eine herkömmliche Google und sorgt für optimale Sicht bei Sonne oder Nebel. Die Bedienung des Visiers erfolgt kinderleicht mit nur einer Hand. Dabei schützen die Visierhelme nicht nur die Schädelpartie, sondern decken auch grosse Teile des Gesichts ab – lückenloser Schutz für die Kids garantiert. Inmitten wunderschöner Bergwelten entstehen sie jeden Winter neu: Sieben beeindruckende Schneepaläste, aus über 2000 Tonnen Schnee gebaut. Nicht nur die Aussentemperaturen von bis zu minus 20 Grad, sondern auch die körperliche Anstrengung bilden für die Iglu-Bauer eine besondere Herausforderung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: über 600 Quadratmeter Schneewohnfläche, kunstvoll verzierte Wände, Eisfiguren, RomantikLounges und sogar ein Insel-Iglu entstehen. Im Iglu-Dorf Davos-Klosters gibt es diesen Winter erstmalig eine beheizte Kota. In Gstaad und Zermatt gab es diesen Luxus bereits im letzten Jahr. Passend zum 20-jährigen Firmenjubiläum plant die Iglu-Dorf GmbH ausserdem Grosses: Mit einem Weltrekord-Iglu in Zermatt sollen alle Rekorde im klassischen Iglu-Bau gebrochen werden. Ab Januar soll dort das grösste klassische Iglu der Welt entstehen. – Seit dem 4. Dezember bereits geöffnet, das Iglu-Dorf Zermatt – 25. Dezember: Eröffnung Iglu-Dorf Davos-Klosters, Gstaad, Engelberg-Titlis – 26. Dezember: Eröffnung Stockhorn – 27. Dezember: Eröffnung Iglu-Dorf Andorra – 31. Dezember: Eröffnung Iglu-Dorf Zugspitze SALEWA KIDS Fotos: zVg. KLEIDER, DIE MITWACHSEN Ausgesuchte Kinder-Jacken und Hosen von Salewa wachsen mit. Bei den Salewa-«Growing Clothes» wachsen Arme, Taille, Beine und alle anderen Teile in der Länge mit und Maximaler Schutz, perfekte Rundumsicht und eine kinderleichte Handhabung – die KinderSkihelme von uvex mit Visier uvex junior visor pro und uvex junior visor versprechen uneingeschränkten Fahrspass für kleine Pistenflitzer. Ab auf die Piste, um die Wette fahren und über die kleinen Buckel am Pistenrand hüpfen: Kinder wollen Spass im Schnee haben – ohne sich lange mit ihrer Ausrüstung aufzuhalten. Die Kinder-Skihelme von uvex mit integriertem Visier sind nicht nur kinderleicht zu bedienen, sondern sorgen dank ihres riesigen Sichtfensters auch für eine sichere Abfahrt der Kids, ohne sie bei ihren Ski-Abenteuern einzuschränken. uvex hat als einziger Hersteller mit dem uvex junior visor und uvex junior visor pro zwei Kinder-Skihelme mit Visier im Angebot. Die beiden Modelle sind in auffälligen und stylischen Farbkombinationen erhältlich – so werden die kleinen Racer auf der Piste gut gesehen und schauen auch noch gut aus. Komfort für kleine Köpfe Die Visierhelme von uvex zeichnen sich durch ihren hohen Tragekomfort aus. Kein Kratzen, keine drückende Skibrille und uneingeschränkte Sicht – insbesondere für Kinder, die auch auf der Piste auf eine Sehhilfe angewiesen sind. Zusätzlich greift uvex auf die Technologien der Erwachsenen-Modelle zurück und schafft damit einen Inmould-Skihelm, dessen Ohrenpolster und Innenausstattung problemlos ausgetauscht und gewaschen werden können. Das IAS Fitting System und der Monomatic-Verschluss garantieren eine perfekte Anpassung. Ein gut sitzender Helm und ein Visier, das man gar nicht spürt. Was noch zu tun ist? Skier anschnallen, Visier runter, Spass haben! Unverbindliche Preisempfehlung: Uvex junior visor pro CHF 179.00 Uvex junior visor CHF 159.00 Rundumschutz und optimale Sicht Ein besonderer Bonus der Visierhelme ist das deutlich grössere Sichtfeld. Damit können die Juniors viel besser wahrnehmen, was um sie herum passiert und so in Gefahrensituationen noch schneller reagieren. Das speziell designte sind mit Gummizügen in der Länge variierbar. So sind die Salewa Kids Outfits im Vergleich zu anderen doppelt so lange tragbar, also über mehrere Jahre. In der Regel kann man zwei Grössen grösser als aktuell kaufen und dann das Teil entsprechend anpassen, dass es locker für zwei Jahre hält. Erhältlich ist die Salew-Kids-Kollektion mit den «Growing Clothes» im ausgesuchten Sportfachhandel, den Salewa Mountain Shops in Zermatt, Grindelwald, Davos und Pontresina und auf www.salewa.ch. JANUAR 2016 SNOWACTIVE 27 SCHLITTEL- UND RODELFÜHRER SCHWEIZ ABGEFAHREN Von Nordamerikaexperte Bernhard Krieger Die schönsten Schlittelbahnen der Schweiz – bekannte und unbekannte! Schlitteln und zunehmend auch Rodeln ist eine Freizeitbeschäftigung, die immer mehr Zuwachs findet. Bewegung in frisch verschneiter Winterlandschaft ist nicht nur gesund, sondern auch sehr gesellig – ein Schlitteltag tut der Seele besonders gut. Wie herrlich ist es doch, nach einem Käse-Fondue gemeinsam mit dem Schlitten abzufahren, ganz speziell in einer Winternacht bei Vollmond oder auf einer beleuchteten Schlittelbahn? Schlitteln vereint Natur, Ruhe und eine leicht erlernbare sportliche Tätigkeit, die sich für Jung und Alt gleichermassen eignet. Dass es auch beim Schlitteln und Rodeln Regeln gibt, man sich in dieser Disziplin aus- und weiterbilden kann, das richtige Gerät und die passende Ausrüstung benutzen sollte und vieles mehr zeigt dieser Führer auf. Franz Hofmann Schlittel- & Rodelführer Schweiz Über 60 rasante Abfahrten für Schlitten und Rodel, mit zahlreichen Karten und farbigen Abbildungen 1. Auflage 2015, 320 Seiten, 14 x 21 cm, gebunden ISBN 978-3-85932-756-6 CHF 39.90 FISCHERMAN’S FRIEND STRONGMANRUN WINTER EDITION NICHTS FÜR WARMDUSCHER Weihnachten feiern die meisten am liebsten zu Hause – oder in den Bergen! Was gibt es auch Schöneres, als die Feiertage in einem weissen Winterwunderland zu verbringen? Tagsüber Skifahren und Snowboarden, dann noch ein Spaziergang durch den knirschenden Schnee und schliesslich zum Nachtessen zurück ins Chalet, wo bereits die Lichter am Weihnachtsbaum funkeln und das Kaminfeuer knistert. «So eine romantische Bergweihnacht wie in den Alpen gibt es in Amerika nirgendwo», haben mir schon viele gesagt. Die meisten davon waren noch nie drüben. Weihnachten ist nämlich auch in den nordamerikanischen Skiresorts ein ganz besonderes Erlebnis. In Sun Peaks zum Beispiel. Im zweitgrössten Skiresort Kanadas kommt man sich vor, als würde man durch den Vorgarten des Weihnachtsmanns fahren. Unterhalb des Morrissey Lifts säumen Dutzende festlich geschmückte Tannen die Piste. Die Einheimischen behängen die Bäume mit Hunderten Christbaumkugeln und Ketten – nicht als Werbegag, sondern weil es für viele in Sun Peaks einfach eine Familientradition ist. Besonders romantisch, ja geradezu kitschig ist die Weihnachtszeit in Beaver Creek. Das Luxus-Skiresort im US-Bundesstaat Colorado wirkt fast schon wie die Kulisse eines Disney-Weihnachtsfilms: In und rund um den Nobelort bei Vail stehen 28 SNOWACTIVE JANUAR 2016 Hunderte mit Lichterketten geschmückte Tannenbäume, auf dem Eisring im Zentrum drehen Schlittschuhläufer ihre Bahnen, während Kinder an grossen Lagerfeuern Marshmallows rösten. Und im Hintergrund trällert Bing Crosby natürlich seinen Traum von «White Christmas». Auch Aspen, Banff, Park City, Vail und Whistler glitzern zur Weihnachtszeit prächtiger denn je. Wollen Sie selbst einmal White Christmas in Amerika erleben? Dann schenken Sie sich und Ihren Lieben dieses Jahr zum Fest doch eine Skireise nach Kanada oder in die USA für nächste Weihnachten. Zugeben – das ist kein billiges Geschenk! Vielleicht versuchen Sie es erstmal mit einer Teilnahme an unseren Gewinnspielen auf www.ski-kanada.ch und www.skiusa.ch. Wir verlosen insgesamt sechs Skireisen für zwei nach Nordamerika für die nächste Saison. Die Reisetermine beinhalten zwar nicht die Feiertage, aber eine Skireise nach Nordamerika zu gewinnen fühlt sich doch wohl ohnehin schon, an wie Weihnachten – oder? Viel Glück und frohe Weihnachten! Aktuelle Stories und News zum Skifahren und Snowboarden in Nordamerika finden Sie regelmässig auf: www.ski-usa.ch + www.ski-kanada.ch Zum ersten Mal überhaupt wird der spektakuläre FISHERMAN’S FRIEND StrongmanRun nun auch im Winter durchgeführt. Am 16. Januar 2016 fällt im waadtländischen Ferienort Villars-sur-Ollon der Startschuss zur ersten Winter Edition der europaweiten Hindernislauf-Serie. Die Läuferinnen und Läufer müssen sich dabei warm anziehen. Sie erwartet eine abwechslungsreiche Strecke aus Eis und Schnee, die sogar noch härter ausfallen dürfte als der Sommerlauf. Die Strecke beginnt im Dorfzentrum von Villars-surOllon und führt bergaufwärts in den Wald bis zum «Col de Soud». Oben angelangt gehts dann wie- der rasant runter. Die Höhenmeter werden dafür sorgen, dass es den Läuferinnen und Läufern nicht allzu kalt wird. Und wenn sich jemand sogar überhitzen sollte, kann man sich jederzeit bei einer Schneeballschlacht «erfrischen»! Auch beim Winterlauf werden wieder viele Leute in originellen und schrillen Verkleidungen erwartet. Bei den eisigen Temperaturen empfiehlt sich anstatt Badehosen oder Borat-Kostümen jedoch eher eine Verkleidung als Schneemann, Grizzlybär oder Yeti . . . www.strongmanrun.ch N A C H H A LT I G VAUDE IST DEUTSCHLANDS NACHHALTIGSTE MARKE Bei der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises erhielt Vaude Ende November die höchste Auszeichnung: «Deutschlands nachhaltigste Marke 2015.» Dr. Antje von Dewitz, Vaude Geschäftsführerin, nahm den Preis aus den Händen von SkisprungWeltmeister Sven Hannawald entgegen. Bei der feierlichen Preisverleihung in Düsseldorf waren neben Königin Silvia von Schweden zahlreiche prominente Gäste aus Wirtschaft und Politik vertreten. Der Bergsportausrüster aus Tettnang erhielt diesen Preis, der zu den bedeutendsten in Europa zählt, für seine konsequent nachhaltige Markenpositionierung. Vaude verfolgt seit Jahren einen konsequenten Nachhaltigkeitskurs. Dabei beweist das Unternehmen, dass sozial und ökologisch verantwortliches Wirtschaften auch ökonomisch erfolgreich sein kann. Das zeigt nicht zuletzt die Umsatzentwicklung des Unternehmens, die seit Jahren über dem Branchenschnitt liegt. Herren Skijacke NATE | 759.00 CHF ATO M I C V E R S C H E N K E N GESCHENKIDEE AUS CUSTOM STUDIO Für Individualisten und Kreative: Im Online-Custom-Studio von Atomic kann man sich seinen eigenen Ski designen – und das in gewohnter Atomic-Qualität. Und so gehts: Form wählen (Allmountain, Freeski, Touring, Kids), Ski-Eigenschaften und Preise vergleichen, Modell bestimmen. Nächster Schritt: Stil wählen, dann mit Farbe, Aufkleber, Text und Fotos individuell gestalten. Ski anschauen (eventuell überarbeiten), kaufen. Coole Idee! www.atomic.com/ customstudio Wind- und wasserdicht abnehmbare Kapuze Funktionelle Taschenlösungen abtrennbarer Schneefang JANUAR 2016 SNOWACTIVE 29 JANUAR 2016 SNOWACTIVE 29 JUSKILA Eine lange und einzigartige Geschichte In Pontresina hat 1941 alles begonnen: 500 Kinder sind ins Engadin gereist und haben eine ganz besondere Ferienwoche erlebt. Unter dem Motto: Niemand zahlt – niemand wird bezahlt. Ein kleiner Diskurs durch eine 75 Jahre dauernde Erfolgsgeschichte. 30 SNOWACTIVE JANUAR 2016 Sie heissen Elsa Roth, Hansl Feldmann und Dölf Meier. Dank diesen Initianten gibt es das Juskila mit jeweils 600 Kindern – seit 75 Jahren. Die Zahlen sind beeindruckend: Fast 50 000 Schweizerinnen und Schweizer haben über all die Jahrzehnte teilgenommen. 150 freiwillige Helferinnen und Helfer zählt das Lager jedes Jahr. Die Lenk wurde zum eigentlichen Austragungsort des grössten Jugendskilagers. 75 Ja hre 3 TEI Fotos: Keystone L JANUAR 2016 SNOWACTIVE 31 75 Jahre TEIL 3 ZU BEGINN WAR ES EINE TOUR DE SUISSE An der Lenk gastiert das Juskila seit 1949. Vorherige Stationen waren Pontresina, Wengen, Montana, Engelberg, Davos, Arosa und Andermatt. Das Jugendskilager machte in den ersten Jahren eine Tour de Suisse durch die Alpen der Schweiz. Das Juskila zählte übrigens zeitweise auch 800 Kinder. Vor vielen Jahren hat sich die Zahl bei 600 eingependelt. Adolf Ogi: «Einzigartige, wertvolle Leistung» EINDRÜCKLICHE IMPRESSIONEN ZUM AUFTAKT Die ersten Bilder des Juskila-Auftakts in Pontresina zeigen eindrückliche Impressionen. Kinder, die auf Stroh in einem grossen Schlafsaal liegen. Kinder auf Ski, die zum Teil ihre ersten Stunden auf den zwei Brettern verbringen. Sepp Schelbert aus Unterägeri war einer der 500 Knaben, die in Pontresina mit dabei waren. Schelbert war bis 1950 ein begeisterter AlpinSkifahrer, ehe er sich durch einen Unfall an der Mythenabfahrt am Kopf schwer verletzte. Später wechselte er zum Langlauf. Er war bei Swiss-Ski Mitglied im Zentralvorstand und Präsident des Verbandes Schweizer Langlaufschulen. Er war auch Mitglied in mehreren Kommissionen der FIS. WENGEN BOT PLATZ FÜR 1000 KINDER 1942 wurden zum ersten Mal auch Mädchen an das Jugendskilager eingeladen. Wengen bot damals den Mädchen die nötige Unterkunft an. Die Teilnehmerzahl stieg in diesem zweiten Jahr auf rekordverdächtige 1000 Kinder. Paulette Boner erlebte als glücklich ausgeloste Solothurnerin das zweite Juskila für Mädchen, 1943 in Arosa. Unter dem Glockengeläut des Bergkirchleins in Innerarosa fand die eindrucksvolle Eröffnungsfeier statt. Gut vertreten war auch die Skiprominenz mit den beiden Skiweltmeisterinnen Nini von Arx-Zogg und Rösli Streiff. 32 SNOWACTIVE JANUAR 2016 HARDY LOOSLI: DER «VERGESSENE» SKILEHRER Hardy Loosli (Lagerleiter 1980 bis 1985) war Skilehrer am Juskila und wurde, wie alle anderen Mitarbeiter, von der Leitung für seine Leistungen qualifiziert. Er habe seine Arbeit gut gemacht, hiess es. Der Aargauer erhielt trotzr. dem für das Folgejahr keine Einladung mehr. Kein Brief, kein Anruf, nichts, monierte Loosli. Am Vorabend des Lagerbeginns erhielt er einen Anruf von Lagerleiter Aimé Rochat. Loosli wurde irrtümlich nicht eingeladen. Flugs organisierte er sich als Familienvater und Chef einer Versicherungsagentur in Aarau, damit er in das Lager gehen konnte. Das Juskila wurde für Hardy Loosli zum festen Bestandteil seines Lebens. Während sechs Jahren war er Lagerleiter und wurde später Präsident des JuskilaClubs, der zu jener Zeit ziemlich elitär auftrat und nur für die Crème de la Crème reserviert war. Es wurden Anlässe im gediegenen Rahmen organisiert oder exklusive Reisen, unter anderem eine Safari nach Afrika. Er ist ein Teil des Juskila: alt Bundesrat Adolf Ogi. Er hatte das Lager als Direktor von Swiss-Ski und vor allem als Bundesrat stets begleitet. Insgesamt sechs Mal besuchte er als Magistrat das Lager an der Lenk, davon einmal als Bundespräsident und ab 1989 als «Sportminister». Damit führt er die «Hitparade» der bundesrätlichen Besuche an. Ihm gehört das Schlusswort im Jubiläumsbuch. «Wir vergessen es immer wieder. Die Jugend von heute sind die Leader von morgen. In der Politik, in der Wirtschaft, Wissenschaft, Religion, im Militär, im Journalismus, in Kultur und Sport. Wenn wir eine bessere, friedlichere Welt wollen, dann müssen wir den Fokus unserer Anstrengungen auf die heutige Jugend setzen.» Einen grossen Beitrag für das friedliche Zusammenleben in unserem Land leiste der Schweizerische Ski-Verband seit 75 Jahren. «Der Ski-Verband, heute Swiss-Ski, macht mit seiner Idee, mit seiner Durchführung des Juskilas seit 75 Jahren eine einzigartige, staatspolitische und wertvolle Leistung, die nicht genug gewürdigt werden kann.» Alt Bundesrat Ogi übernahm das Amt als Ehrenpräsident des Organisationskomitees 75 Jahre Juskila. Schnee bis auf 550 Meter über Meer Fotos: Bergamin Flurin Hat es über Nacht in der Landeshauptstadt Bern geschneit? Nicht ganz. 50 Kubikmeter Schnee (Eisabrieb) wurden Anfang November auf den Waisenhausplatz in Bern gekarrt. Berner Schulkinder konnten dort eine Rampe runterwedeln. Diese eindrückliche «Winter»-Demonstration im (noch zu warmen) Bern war Teil der Feierlichkeiten für das 75-Jahr-Jubiläum des Juskila. Für die 600 Plätze gab es 1500 Anmeldungen. Aus dem Kanton Bern wurden für das Jubiläums-Juskila 77 Glückspilze ausgewählt – 60 aus dem deutschsprachigen Kantonsteil, 17 aus dem Jura bernois. Das Jubiläums-Jugendskilager findet vom 2. bis 9. Januar 2016 an der Lenk statt. JANUAR 2016 SNOWACTIVE 33 EINE ERFOLGSGESCHICHTE MIT ZUKUNFT «Geniales, tolles Lager; zu schnell vorbei; einmalige Erfahrung; Freunde für immer!», schreibt der heutige Lagerleiter Rolf Kaufmann in seinem Bericht in der Jubiläumsschrift. Das seien oft gehörte Reaktionen der Kinder beim Abschied am Bahnhof an der Lenk. Auch er sieht in diesem Anlass eine noch lange Fortsetzung: Eine kleine Schweiz von 13- bis 14-jährigen trifft sich jeweils zu Jahresbeginn an der Lenk zum Schneesport. Dieses zeitlose Konzept überlebt und ermöglicht seit jeher den Kindern, einmaliJOSEPH WEIBEL ge Erfahrungen zu sammeln. ALBERTO TOMBA ZU BESUCH HANS STÄMPFLI: Das Juskila wurde immer moderner und entwickelte sich zu einem hochprofessionell geführten Lager, das von seiner ursprünglichen Absicht aber nie abwich. Die neuen Bewegungsmittel auf dem Schnee wurden ebenso integriert, wie zeitweilig auch ganz bekannte Gesichter, die an der Lenk auftraten. Skistars kamen auf Besuch. 1999 Alberto Tomba auf Einladung des Skiausrüsters Rossignol. Vreni Schneider 1996 nach ihrem Rücktritt aus dem Weltcupzirkus. Von Anfang an war es Tradition, dass ein Bundesrat das Juskila eröffnet. Da gab es auch denkwürdige Momente. Alt Bundesrat Otto Stich reiste auf Einladung zum Patentag an die Lenk und feierte ein «Comeback». Als Jüngling war er nämlich im ersten Lager in Pontresina. «EIN GANZ SPEZIELLES LAGER» Zu den wenigen langjährigen Lagerleitern gehörte auch Hans Stämpfli (1994 bis 1999). In einem Beitrag im Jubiläumsbuch schreibt er: «Das Juskila ist ein ganz spezielles Lager. Seiner Grösse wegen und als Treffpunkt der Schweiz.» Das Lager betreute zwischenzeitlich auch seh- oder körperbehinderte Kinder. Eine spezielle Herausforderung auch für die Helferinnen und Helfer. In seinem Beitrag schreibt er weiter: «Das Juskila erfüllt keinen Zweck, schliesst keine Lücken. Es ist der Lagergeist, die Vielfalt und das einmalige Erlebnis Schweiz, das diesen Anlass am Leben erhält.» 16 Lagerleiter in 75 Jahren 1941 Hans Feldmann 1942–1943 Dr. Bernhard Rüfenacht 1944 Paul Hürlimann (Knaben), Charles Perret (Mädchen) 1945 Pfeiffer (Vorname nicht bekannt, Knaben), Charles Perret (Mädchen) 1946–1948 Konrad Conzett (Knaben), Charles Perret (Mädchen) 1947–1950 Elsa Roth (Mädchen) 1949–1965 Aimé Rochat 1967–1971 Georges Guisolan 1980–1985 Hardy Loosli 1986–1993 Damian Meienhofer 1994–1999 Hans Stämpfli 2000–2002 Willy Reinmann 2003–2012 Karl Keller 2013– Rolf Kaufmann Anzeige Begeisterung? «Volles Engagement für ein Ziel.» Team Helvetia | Ski Alpin Sponsoring – unser Beitrag zu Spitzenleistungen. T 058 280 1000 (24 h) 34 Schweizer SNOWACTIVE JANUAR 2016 Ihre Versicherung. Audi quattro Ski Cup Die Amateur-Skirennserie mit Weltcup-Feeling. 28.1. bis 31.1.2016 Verbier/Savoleyres, Piste du Casino Starten Sie wie ein Profi beim Audi quattro Ski Cup – und gewinnen Sie attraktive Preise! Einfach vorbeikommen und vor Ort für die Teilnahme anmelden. Mehr Infos unter: www.audiquattroskicup.com JANUAR 2016 SNOWACTIVE 35 36 SNOWACTIVE JANUAR 2016 Elena Kratter UNBELASTET VONBEGINNEN VORNE Seit ihrer Kindheit fährt sie Ski. Dabei ist ihr Talent früh aufgefallen. Mit neun Jahren absolvierte sie ihre ersten Schweizer Elena Kratter ist eine dynamische, sympathische, junge Leistungssportlerin, die viel und gerne lacht. Ihre Behinderung ist für sie Normalität, von Anfang an. «Bei der Geburt gab es Komplikationen und es wurden Fehler gemacht», erzählt sie. Dabei sei ihr rechtes Bein abgestorben und musste unterhalb des Knies amputiert werden. Behindert fühlte sie sich nicht, wollte überall mit dabei sein, auch mitrennen. Dabei waren ihr aber Grenzen gesetzt, vor allem auch, weil die Prothesentechnik noch nicht so weit entwickelt war. Fotos: zVg. EIN GEFÜHL VON FREIHEIT «Als ich die Oberstufe in einer Sportschule absolvieren konnte, bekam ich zum ersten mal eine Joggingprothese und konnte mit den anderen mittrainieren», erinnert sie sich. Das sei ein Gefühl der Freiheit gewesen. Ein Gefühl, welches sie auch beim Skifahren verspürt. Doch obwohl die Prothesen immer weiter entwickelt wurden, waren ihr auch beim Skifahren Grenzen gesetzt. Die Zeiten stimmten, die Resultate auch, «dennoch ging es ab einem gewissen Punkt nicht vorwärts». Für ihre Trainer war bald klar, Elena musste eine Umstellung wagen: ihre Prothese ablegen meisterschaften. Heute ist Elena Kratter (19) eine der Nachwuchshoffnungen im Schweizer Kader von PluSport. Doch die Schwyzerin hat mit Themen und Herausforderungen zu kämpfen, welche den meisten Skirennfahrern fremd sind. Die junge Athletin ist unterschenkelamputiert. und einbeinig Rennen fahren. Denn Elena hat, was die Länge ihres Beinstumpfes betrifft, klare Nachteile gegenüber anderen Unterschenkelamputierten. Nadja Hartmann, Head Coach Nachwuchs beim Swiss Paralympic Skiteam, erklärt das so: «Wenn der Stumpf zum Beispiel bis in den Skischuh ragt, hat dies positive Auswirkungen auf die Kraftübertragung. Bei Elena musste das Bein gleich unterhalb des Knies amputiert werden. Damit kann sie kaum Kraft auf den Ski übertragen.» Die Probleme spürte Elena bei jeder Fahrt und auch Schmerzen waren die Folge. Dennoch tat sich die Nachwuchsfahrerin schwer mit dem Gedanken, einbeinig die Piste runter zu fahren. «Mein ganzes Leben lang war ich zweibeinig unterwegs. Ich brauchte Zeit, mich an den Gedanken zu gewöhnen.» Zeit, welche ihr die Trainerin gab. «Es ist wirklich eine Riesenumstellung», so Nadja Hartmann. «Man kann fast schon sagen, Elena musste eine neue Sportart lernen.» OHNE PROTHESE AUF DIE PISTE Im Frühjahr 2015 hat die Athletin ihre Prothese abgelegt. Und obwohl sie bald schon die Vorteile sah und spürte, erinnert sie sich noch JANUAR 2016 SNOWACTIVE 37 PluSport Fahren Sie gegen Elena Kratter gut an ihre erste einbeinige Fahrt. «Ich schaffte gerade mal zwei, drei Schwünge. Dann hatte ich keine Kraft mehr», erzählt sie und lacht. Kraft sei denn auch die Herausforderung schlechthin, wie ihre Trainerin betont. «Plötzlich muss ein Bein die ganze Belastung tragen. Die Körperstrukturen müssen sich daran gewöhnen», erklärt Nadja Hartmann, welche als gelernte Physiotherapeutin die körperlichen Auswirkungen versteht. Für Elena Kratter war es aber neben der Kraft auch eine Kopfsache, denn sie hatte sich an Abläufe und Techniken gewöhnt, hatte diese automatisiert. Nun muss sie vor allem wieder ein Gefühl der Sicherheit aufbauen – und dies mit einem Bein weniger. Die sogenannten «Stabilos», also adaptierte Gehkrücken mit speziellen Kurzskier anstelle von Skistöcken, können dabei nur bezüglich Gleichgewicht helfen. «Abstützen? Keine Chance. Man rutscht sofort weg», so die Athletin. BEGINNEN BEI NULL Für Elena Kratter geht es nun nicht einfach in eine neue Saison, es ist ein eigentlicher Neustart, obwohl sie schon seit Jahren Rennen fährt. «Alle Punkte sind weg, ich beginne bei Null», erklärt die Schwyzerin und auch hier Bereits zum vierten Mal organisiert PluSport, die Dachorganisation des Schweizerischen Behindertensports, gemeinsam mit St. Moritz Tourismus am 21. bis 23. Januar 2016 den IPC Alpine Skiing World Cup. Rund 80 Sportlerinnen und Sportler aus 18 Nationen werden während drei Tagen zusammenkommen und auf der Corviglia den Original-Slalom der WM 2017 einweihen. Am 21. Januar wird als besondere Attraktion ein spezieller Parallelslalom angeboten. An diesem Event haben alle Interessierten die einmalige Gelegenheit, gegen Topathletinnen und -athleten mit Behinderung anzutreten. Die Piste wird speziell für Amateurskisportler/-innen angepasst sein und die Zeitmessung mit einem ausgeklügelten «Abled-Disabled»-Faktorensystem berechnet. Anmeldung und Informationen unter www.plusport.ch. lacht sie herzlich. Denn eigentlich sei dies gut so, «ich kann unbelastet von vorne beginnen». In den Trainings hat sie mittlerweile beachtliche Fortschritte erzielt, wie ihr Coach betont. Und Elena fühlt sich inzwischen besser, freier. «Die Umstellung hat sich gelohnt. Ich spüre wie es vorwärtsgeht und noch einiges möglich ist», betont die Skirennfahrerin. Nadja Hartmann bestätigt diesen Eindruck. «Elena hat noch viel Potenzial. Für uns gehört sie klar zu den Nachwuchshoffnungen.» Nun muss Elena das Ganze aber noch bei den Rennen umsetzen und sich wieder neu für Europa- und Weltcup qualifizieren. «Alles andere als eine einfache Aufgabe, denn die Konkurrenz ist gross», so Hartmann. «Wir reden hier von Spitzensport.» VERGLEICH DANK FAKTORENZEITEN «Einfach ist es für niemanden mehr.» Kratter startet in der Kategorie «Ski alpin standing», W E T T BE W ERB LIVE DABEI IN ST. MORITZ Sie können zwei Übernachtungen für zwei Personen im Hotel Schweizerhof in St Moritz im Wert von 1200 Franken gewinnen. Anreisetag, Mittwoch, 20. Januar 2016. Abreisetag, Freitag, 22. Januar 2016. Dieses Angebot umfasst Willkommensgetränk, Frühstücksbüfett, VierGang-Auswahl-Menü, freie W-Lan-Nutzung. Das Hotel verfügt über einen gut eingerichteten Wellnessbereich. Der Transfer zum Hotel und zurück zum Bahnhof wird ebenfalls geboten. Was Sie tun müssen? Schreiben Sie uns eine Mail an [email protected] mit dem Stich- 38 SNOWACTIVE JANUAR 2016 wort «Live dabei in St. Moritz» bis 31. Dezember 2015. Die Gewinner werden sofort benachrichtigt. Vermerken Sie unbedingt Ihre Adresse und Ihre Telefonnummer auf der Mail! Sie können uns auch eine Postkarte schreiben: Redaktion Snowactive «Leserwettbewerb St. Moritz» Gösgerstrasse 15 5012 Schönenwerd Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! mit Athletinnen, welche die verschiedensten körperlichen Behinderungen haben. Damit trotzdem ein Vergleich möglich ist, wird mit den so genannten Faktorenzeiten gearbeitet (siehe Kasten). Beim Slalom muss Kratter dabei sogar schneller fahren als vorher mit einer Prothese. Diese scheinbare Unlogik erklärt die Trainerin: «Mit nur einem Ski kann man eine engere Linie fahren, näher an den Toren vorbei.» Dieser Vorteil wird mit den Faktorenzeiten ausgeglichen. Die Kämpferin hat nun also ihren Weg gefunden, sportlich, aber auch beruflich. «Ich war oft in Orthopädiewerkstätten und konnte zuschauen, wie Prothesen entstehen. Für mich war schon als Kind klar, ich will einmal meine Prothesen selber herstellen.» Nächstes Jahr schliesst sie ihre Ausbildung als Orthopädistin ab, ihre erste eigene Prothese hat sie schon gebaut. «Es ist schon was anderes, für sich selber eine Prothese zu fertigen, weil man sofort spürt, wenn etwas noch nicht ganz passt.» Sie ist aber auch überzeugt, dass der Dialog mit ihren Kunden einfacher ist, «weil ich selber betroffen bin und genau weiss, wovon ich rede». Elena Kratter hat gelernt mit ihrer Behinderung umzugehen und wagt immer wieder Neues. Und sie ist ehrgeizig. Beim Skifahren fühlt sie sich frei, doch der Spitzensport verlangt auch alles von ihr ab. Ihr Mut zur Umstellung hat sich für sie persönlich für ihr Gefühl und ihre neu gewonnenen Möglichkeiten bereits ausbezahlt, nun hat sie den Ehrgeiz, ihr grosses Potenzial im Sport noch auszuschöpfen. Man mag dieser sympathischen, jungen Athletin gönnen, dass ihr Mut und ihre AusCL AUDIO BRENTINI dauer belohnt werden. Faktorzeiten Um innerhalb einer Kategorie die Zeiten der verschiedenen Athletinnen und Athleten gegenüberstellen zu können, gibt es in jeder Kategorie (stehen, sitzend, sehbehindert) verschiedene Klassen mit zugehörigen Faktorzeiten. Jede Sportlerin und jeder Sportler wird von einer Kommission nach dem Grad der Behinderung eingestuft. Elena Kratter startet in der Kategorie «stehend», Klasse LW2. Beim Slalom fährt sie zum Beispiel mit der Faktorzeit 0.9921. Das bedeutet: Wenn sie 60 Sekunden für den Lauf benötigt (Realzeit), wird diese Zeit mit dem Faktor 0.9921 multipliziert. Ihre Schlusszeit beträgt dann also 59.526 Sekunden. Eine handamputierte Fahrerin in einer anderen Klasse, fährt zum Beispiel mit dem Faktor 1.0. Die Realzeit ist bei dieser Athletin also zugleich das Resultat. In der stehenden Kategorie gibt es eine Spannbreite der Faktorenzeiten zwischen 1.0 und 0.8414. JANUAR 2016 SNOWACTIVE 39 Offizieller Ausrüster vom JANUAR 2016 SNOWACTIVE 39 FISCHER TOURENSKI SO LEICHT KANN TOURENGEHEN SEIN! Bis heute hält sich das hartnäckige Vorurteil, dass Tourengehen besonders schwer und nur den sportlichsten Skifahrern vorbehalten sei. Modernstes Equipment des österreichischen Skiproduzenten Fischer Sports macht Tourengehen für Einsteiger und Cracks gleichermassen zum Genuss. 40 SNOWACTIVE JANUAR 2016 ADVERTORIAL Seit der Gründung 1924 steht das österreichische Unternehmen für Innovation und neueste Technologien – gerade im Tourenskibereich. Exzellente Ski-Performance und leichte Manövrierfähigkeit bieten in der diesjährigen Kollektion beispielsweise die Transalp 80 Tourenski. Mit einer Taille von 80 mm erreicht er eine sensationelle Leichtigkeit von lediglich 950 Gramm bei 1,65 Meter Grösse. Die perfekte Ski-Geometrie und die ROCKERTechnologie garantieren diese Eigenschaften. Ein extrem leichter und robuster PaulowniaHolzkern macht den Ski bruchfest und stabil bei allen Bedingungen. Die neue AEROSHAPE Konstruktion maximiert Gewichtsreduktion und sorgt durch die zentrierte Masse für optimale Torsionskontrolle. Noch besser wird der Ski in Kombination mit der revolutionären Aufstiegshilfe PROFOIL von Fischer. Dieses Power-Paket sorgt für spielend leichte Aufstiege und traumhafte Abfahrten. Der AEROSHAPE erzeugt eine stromlinienförmige Oberflächen-Form: Im Aufstieg reduziert sich der Widerstand und der Schnee bleibt nicht haften. Auch bei der Abfahrt gleitet der Ski mit weniger Widerstand durch den Schnee und ist so insgesamt kraftsparender. Die gesamte Skioberfläche wölbt sich von Kante zu Kante. Dadurch wird die Kraft beim Umkanten auf kürzestem Weg – Edge to Edge – übertragen und die Verwindung reduziert. Das schlanke Profil im Kantenbereich verstärkt zusätzlich den Kantengriff. Das PROFOIL ist für alle Fischer Tourenski (ausser Alpattack) in verschiedenen Breiten und Längen erhältlich. GROSSARTIGES GLEITEN An den Seiten wird deutlich Material gespart. Die Masse und damit der Schwerpunkt des Skis konzentriert sich in der Mitte um die Längsachse. Das ergibt eine bessere Längsstabilität und Balance im Aufstieg sowie eine höhere Laufruhe in der Abfahrt. Die niedrige Reibung des PROFOIL-Belagmaterials führt zu optimalen Gleiteigenschaften, mehr Effizienz und weniger Energieverbrauch. Diese revolutionäre, selbstklebende Aufstiegshilfe mit Fischer Crown Technology ermöglicht längere Aufstiege und garantiert permanenten Grip bei allen Bedingungen. PROFOIL wird aus einem wasserdichten Material hergestellt, welches kein Wasser ansaugt und somit eine Gewichtszunahme beim Aufstieg verhindert. Das neue, exklusive PROFOIL von Fischer ist einfach zu verwenden und ist die Leichtgewichtlösung für Backcountry-Abenteurer, Tourengehen und Alpinisten. STELLA ALPINA 88 – Genuss der Route TRANSALP 80 ist rekordverdächtig leicht Tourenschuhe: Die idealen Begleiter Dieses Modell ist ein sehr leichter Damen-Tourenski (1200 Gramm) mit Paulowina-Holzkern in AIR TEC TITANAL. Ausserdem sorgt der Tour ROCKER für optimale Fahreigenschaften. Dieser Tourenski ist der perfekte Partner auf der Alpenüberquerung – sein geringes Gewicht vereinfacht extrem lange Routen, eine Taille von 80 mm macht Abfahrten zum Genuss. Das Kernstück: Air Tec Ti und die patentierte Aeroshape T.echnologie geben dem Ski besondere Stabilität und Kontrolle. 950 Gramm wiegt der Transalp 80 – und das bei einem Tourenski mit sehr guten Fahreigenschaften und einer SW Sidewall Construction. Bei einer Länge von 163 cm! Damit eignet sich der Ski für aufeinanderfolgende, lange Anstiege, die sich am Weg zum höchsten Gipfel in den Weg stellen. Der Transalp Vacuum TS Lite bietet dank VACUUM FULL FIT eine individuelle Anpassung und somit eine hervorragende Passform. In Zusammenarbeit mit Orthopäden, Biomechaniker und Schuhtechnikern von Fischer wurde der Schuh speziell auf die Anforderungen von Tourengehern getrimmt. Ausgestattet mit Soma-Tec für eine knieschonende Haltung, die auch die Abfahrtsperformance positiv beeinflusst, sowie extraleichter Tourenschnallen X-light. Plus: Neuer, vereinfachter Ski/Walk-Mechanismus und original Dynafit Inserts. Passend zu Ski und Schuh: Der Skistock Vario CF – ein Leichtgewicht mit der neuen und einfach bedienbaren Power-Lock-Längenverstellung. EFFIZIENT IM AUFSTIEG, AGIL IN DER ABFAHRT Fotos: zVg. DER SCHNEE BLEIBT NICHT HAFTEN Nachhaltigkeit und Umweltschutz – für Fischer eine Ehrensache Auch weil Skifahrer im Tourenbereich in der freien Natur unterwegs sind, ist der Umweltschutz für Fischer Sports ein besonders wichtiges Anliegen. Durch den Einsatz von speziellen Wasseraufbereitungs- und Filteranlagen konnte Fischer beispielsweise den Verbrauch von Nutzwasser um 40 Prozent senken! Die Betriebswärme für die gesamte Produktion des Unternehmens wird am Standort Ried bereits seit 2001 vom eigenen Biokraftwerk bezogen. Seit 2009 wurde auch der Standort in Mukachevo (UKR) auf erneuerbare Energie umgestellt. Somit ist Fischer der erste und einzige Skihersteller der Welt, der in der Skierzeugung zu 100 Prozent auf erneuerbare Energie setzt. ADVERTORIAL JANUAR 2016 SNOWACTIVE 41 SKISPASS MIT VIP-GÄSTEN Maria Anesini-Walliser Karin Roten Mike von Grünigen Bruno Kernen Urs Räber Blauer Himmel, Sonnenschein, schöner Neuschnee und bestens gelaunte Gäste. So das Fazit des Ski-Festivals 2015 in Zermatt. Es gab natürlich auch «Schattenseiten» am Zermatter Himmel. Aber die waren eher selten. So wurde der Skitest auch zum Skifest. Bei der 36. Auflage des einzigartigen Skitests der Schweiz waren auch wieder VIP-Gäste mit dabei: Maria Anesini-Walliser, Karin Roten, Mike von Grünigen, Bruno Kernen und Urs Räber. Das Ski-Festival im 2016 findet voraussichtlich vom 22. bis 27. November 2016 statt. 1 Zahlreiche Skifreunde genossen die Gesellschaft und Skifahrtipps von Maria AnesiniWalliser, ihrem Mann Guido Anesini und Urs Räber. Maria Walliser (auf dem Bild vorne) zählt zu den erfolgreichsten Schweizer Skirennsportlerinnen und gewann insgesamt 25 Weltcuprennen. Seither betätigt sie sich im Weinbau und als Präsidentin der Stiftung Folsäure Offensive Schweiz. v.l.n.r.: Urs Räber, Nelly Zucchetti, Elisabeth Siegrist, Pilou Destraz, Hans-Ruedi Häusermann, Guido Anesini, Barbara Riesen, Guido Cadlini, Sandra Wegmüller. 2 Stolz präsentieren Gino Coldebella und Ueli Schaub, CEO Nordica, die neue Kollektion von Nordica-Ski. Dieses Jahr sind sie mit neuen Konstruktionen und erfrischenden Designs angereist und bieten für jeden Skifahrtyp den passenden Ski. 42 SNOWACTIVE JANUAR 2016 3 Frisch vermählt: Julie Darbellay und Markus Sola haben im August im Restaurant Furri ihre Hochzeit gefeiert. Sie reisen bereits zum sechsten Mal aus Zürich zum Ski-Festival an. 4 Armin Müller, Vertreter von Salomon, und Hugo Raemy, Vertreter von Elan, beraten wie jedes Jahr stets gut gelaunt die Gäste im Skitestcenter. 5 Erna und Karl Spirig aus Appenzell Innerrhoden rühmen den top organisierten Anlass. 6 Tarja und Marco Monetti geniessen nun als Gäste das Ski-Festival, nachdem Marco Monetti während 28 Jahren Leiter des Skitestcenters war. 7 Verwendeten das letztjährige Foto aus den Ski-Festival-News als Sujet für ihre Weihnachtskarte: Nicole und Rod Clark aus Colombier (NE). 8 Vater und Sohn geniessen die gemeinsamen Pistenfahrten am Fusse des Matterhorns: Jean-Charles und Jacques Mignot aus Bière. 9 Rolf und Astrid Steiner aus Derendingen sind soeben auf dem Trockener Steg eingetroffen. Als CEO der Vogt-Schild Druck AG lädt Rolf Steiner seine treuesten Kunden zum Skifestival ein. 10 Renate Rotermund und Alfried Haase reisen bereits zum fünften Mal aus der Nähe von Hamburg an. 1 3 4 5 6 7 8 9 10 Fotos: B&S; Erik Voglsang 2 JANUAR 2016 SNOWACTIVE 43 1 3 2 6 5 7 8 1 Zahlreiche Skibegeisterte freuten sich mit Karin Roten auf die Piste zu können: HansRuedi Häusermann, Robert Assael, Susanne Megewand, Denis und Sonja Philipp, Isabelle Terrier, Françine de Planta, Caroline Monbaron, Jean-Yves Caissée und André Philipp. Karin Roten ist zweifache Juniorenweltmeisterin, zweifache Vizeweltmeisterin im Riesenslalom und feierte zwei Siege im Weltcup. Die Mutter zweier Söhne und einer Tochter ist mit dem Leuker Winzer Jörg Seewer verheiratet. Das Willkommensgeschenk zum Jubiläum stammte aus ihrer Weinkellerei. 2 Das Team der Crossklinik: Dr. Gregoer Deitmer, Sportarzt, und Cornelia Rimle, Physiotherapeutin, demonstrieren ihr Spezialwissen unter anderem auf der extra auf den Trockener Steg angelieferten Power Plate. 3 Brigitte und Daniel Schärer testen für den anstehenden Kauf die passenden Ski. 4 Kathrin und René Urfer, CEO von Lowa Schuhe AG. 5 Strahlen mit der Sonne: Angel Gonzalo, BA Media GmbH, mit Sabine und Urs Weber und Davor Lesic, Vogt-Schild Druck AG. 6 Patrick Schneider, Logistikverantwortlicher Skifestival, fachsimpelt mit Marco Gilli von Atomic. 7 Yvonne Wenger aus Oberwil-Lieli und ihre Schwester Monika aus Niederwangen geniessen ein paar schöne Tage und rühmen die top Organisation und das feine Essen. 8 Die ehemaligen Schweizer Skirennfahrer freuten sich über das Wiedersehen im knisternden Weiss: Maria Anesini-Walliser, Mike von Grünigen, Karin Roten. Von Grünigen gewann vier Weltmeisterschaftsmedaillen (davon zwei goldene) und eine Olympiamedaille. Maria Anesini-Walliser gewann zweimal den Gesamtweltcup. Karin Roten wurde als Juniorenweltmeisterin in der Disziplin Riesenslalom bekannt. 9 Profitierten von den Tipps auf der Abfahrt mit Bruno Kernen: Pilou Destraz, Ralf von Lewinski, Wolfgang Burkhardt, Raphael Froidevaux und Christian Dudli. 10 Hans Wirz und Egon Perren von Fischer Sports freuen sich über die Begeisterung der Gäste und über das neue Design der diesjährigen Kollektion mit dem Motto: black is beautiful. 11 Fred Tanner von Head ist stolz über die perfekte Kollektion und findet sie «molto» schön. 12 Peter Julen, Betriebsleiter Bergbahnen Zermatt, mit Paul Meier, ehemaliger Organisator des Ski-Festivals. 44 4 SNOWACTIVE JANUAR 2016 13 Esther Michaud aus Weinfelden mit Daniel Aeberhard aus Solothurn. 14 Nick Kienast aus Wetzikon war bereits so oft dabei, er hat aufgehört zu zählen und geniesst heute allein den sonnigen Tag auf den Skiern. 15 Sorgt spontan für musikalische Unterhaltung mit dem «Schwyzerörgeli» während dem die Bergbahnen wegen zu starken Windes nicht fahren können: Ueli Mattmann, StöckliVertreter. 16 Die Repräsentanten der AZ Medien AG nutzen die Gelegenheit und fahren so viele Pistenfahrten wie möglich. AZ Medien nutzt das Skifestival als Plattform für einen Kundenevent, v.l.n.r.: Elena Benitz, Nik Meuter, Paolo Placa, Dietrich Berg und Fatima Gmati. 9 10 11 12 13 14 15 TIVA L SKI-FES AT T Z E R M E MBE R 7. NOV S 22. BI 2 2016 16 Anzeige MFT! CORE DISC® heit u e n t l e W ENDING 14 13 PATENT P POWER & ACTION FÜR DEINE FITNESS 15 nal Functio g Trainin EFFEKTIVE KRÄFTIGUNG & OPTIMALE KOORDINATION // Arm, Brust- und Core-Muskulatur // Rumpfstabilität // Muskelaufbau // Leistungssteigerung www.core-disc.com JANUAR 2016 SNOWACTIVE 45 DIE TOP 4 GEHEIMTIPPS IN NORDAMERIKA FÜR POWDER- UND Aspen, Vail und Whistler kennt jeder Skifahrer und Snowboarder. Aber Alyeska, Jackson Hole, Panorama und Sun Peaks? Wohl kaum! Dabei gehören die Ski Resorts zum Besten, was die USA und Kanada zu bieten haben. Diese Geheimtipps bieten alles, von breiten Genusspisten über unberührte Tiefschneehänge bis hin zu atemberaubenden Steilhängen und sogar Heliskiing. ALASKA VOM ALYESKA RESORT ZUM HELISKIING Keine Frage: Alaska ist nichts für Anfänger und Schönwetter-Cruiser. Aber für jeden leidenschaftlichen Boarder oder Skifahrer ist das Naturparadies im Nordwesten Nordamerikas das Nonplusultra. Das nur eine halbe Stunde von Anchorage entfernt liegende Skigebiet Alyeska allein ist schon eine Reise wert, kombiniert mit Heliskiing in Alaska wird der Trip unvergesslich. Mit Chugach und Tordrillo gibt es zwei Weltklasse-Heliskiing-Anbieter in Alaska. TEXT: BEN MILES GE W L INNSPIE 1 Woche Skiurlaub für zwei Personen in Utah und mehr Der Schweizer Ski-Spezialist knecht reisen und das Online-Reisemagazin Ski USA (www.ski-usa.ch) verlosen eine Reise für zwei Personen ins Ski-Paradies Utah sowie einen Atomic-Ski und ein Paar Arc’teryx-Handschuhe. Jetzt kostenlos teilnehmen auf www.ski-usa.ch! Informationen und Reiseangebote Erste Adresse für Ski- und Snowboard-Reisen nach Nordamerika sowie für Heliskiing weltweit ist der führende Schweizer Spezialist knecht reisen, Rämistrasse 5, 8001 Zürich, Telefon 044 360 46 00. Angebote von knecht reisen aus dem «Powder Dreams»Programm gibt es auch im Internet unter www.powderdreams.ch sowie in jedem guten Reisebüro. 46 SNOWACTIVE JANUAR 2016 ADVERTORIAL Riesige, offene Bowls und schier endlose Runs mit erstaunlich steilen Abschnitten – Alaska ist der Winterspielplatz für Könner. Wenn im Frühjahr die Tage länger werden und die Temperaturen steigen, wird das AlyeskaResort im Girdwood Valley zum Sehnsuchtsziel. Reisetipp Hotel Alyeska schon ab CHF 1290.– pro Person im Doppelzimmer für 7 Nächte, inkl. Transfers Flughafen – Hotel – Flughafen, Skipass für 5 Tage bei knecht reisen. HAPPY BIRTHDAY JACKSON HOLE! 50 JAHRE SKIFAHREN IM WILDEN WESTEN Jackson Hole ist eine Legende unter den Ski Resorts der USA. «Wilder Westen pur», schreiben die Experten des Fachmagazins Ski USA (www.ski-usa.ch) über Wyomings grösstes Skigebiet und schwärmen: «Cowboys, Steaks, Bier und ein Skiberg, der so rau und wild ist wie die Prärie zu seinen Füssen.» Noch Fragen? Jeder gute Skifahrer und Snowboarder sollte einmal im Leben die grandiosen Hänge der Teton-Gebirgskette gefahren sein. Normalerweise ist ein Besuch in Jackson sowieso schon ein Grund zum Feiern in der legendären Million Dollar Cowboy Bar, in dieser Saison aber geht die Party am Rand des Yellowstone Nationalparks so richtig ab. Das Jackson Hole Ski Resort feiert nämlich den 50. Geburtstag. Und wenn Cowboys feiern, dann richtig! Allzu wild sollte man es beim Après-Ski direkt im Teton Ski-Village am Fusse des 3185 Meter hohen Skigebiets oder im Ortszentrum dann doch nicht krachen lassen. Schliesslich verlangt das Skigebiet mit seinem perfekten Mix aus Cruising Runs und atemberaubenden Steilhängen, wie die des berühmten Corbets Cou- loir, absolute Fitness. Abgesehen von den steilsten Passagen aber sind Jacksons tief schwarze Hänge meist leichter zu fahren als man denkt. Der Grund: Der wunderbar trockene Powder in Wyoming. Jackson Hole geniesst nicht umsonst den Ruf, ein absolutes Schneeloch zu sein. Reisetipp Hotel Wort schon ab CHF 1171.– pro Person im Doppelzimmer für 7 Nächte, inkl. Transfers Flughafen – Hotel – Flughafen, Skipass für 5 Tage bei knecht reisen. Fotos: zVg. PISTENSPASS SUN PEAKS ZWISCHEN GENUSS UND HERAUSFORDERUNG PANORAMA TOP-SKIGEBIET MIT HELISKIING IM ORT Kurzer Weg vom Flughafen zum Hotel, kein Weg vom Hotel zum Lift: Entspannter kann man den Winterurlaub kaum verbringen. Bisher ging es auch auf den Pisten des Resorts eher gemütlich zu. Nach einer Erweiterung des Gebiets finden nun aber auch sehr sportliche Skifahrer und Boarder viel Platz zum Austoben. Ski in – Ski Out lautet auch die Zauberformel in Panorama. In dem knapp zwei Autostunden südwestlich von Lake Louise gelegenen Skiresort sind praktisch alle Unterkünfte direkt an den Pisten und Liften. Und das Beste: RK-Heliskiing startet direkt aus Panorama. Sun Peaks ist eines der schönsten Ski Villages Nordamerikas. Viele nennen es auch das kleine Whistler. Wobei klein völlig falsch ist. Der Ski-in-Ski-out-Ort ist zwar sehr familiär, das Skigebiet seit dem Ausbau aber das zweitgrösste Kanadas. Mit nun mehr als 130 Abfahrten und rund 200 Hektar neuen Terrains für Top-Fahrer gehört es in die 1. Liga. Gemütliche Abfahrten zum Cruisen, herausfordernde Steilpisten, offene Tiefschneehänge und das in Nordamerika so beliebte Tree Skiing durch die Wälder – jetzt ist für jeden Geschmack etwas dabei. Panorama ist everybodys darling: Familien, Geniesser und Experten – jeder kommt auf den 120 Pisten und in dem grossen Off-Piste-Areal auf seine Kosten. Eine echte Herausforderung für Experten ist die Taynton Bowl, die einst mal ein Heliskiing-Gebiet war. Das Tree Skiing durch die lichten Wälder dort ist vom Feinsten! Noch besser ist nur noch Heliskiing. RK Heliskiing, der erfahrene Spezialist für Daily Heliskiing, startet mit seinen Hubschraubern direkt aus dem Ort. RK bietet dabei alles, was im Heliskiing möglich ist: von Tagesangeboten für Einsteiger bis hin zu mehrtägigen Paketen für erfahrenere Heliskier- und boarder. Ob Pistenskifahrer oder Heliskier – alle lieben das Village und vor allem die grossen Heisswasser-Aussenpools. Nach einem langen Skitag sind die Pools unterm Sternenhimmel der schönste Platz zum Entspannen. Reisetipp Reisetipp Hotel Nancy Greene’s Cahilty schon ab CHF 790.– pro Person im Doppelzimmerfür 7 Nächte, inkl. Transfers Flughafen – Hotel – Flughafen, Skipass für 5 Tage bei knecht reisen. Hotel Panorama Mountain Village schon ab CHF 1174.– pro Person im Doppelzimmer für 7 Nächte, inkl. Transfers Flughafen – Hotel – Flughafen, Skipass für 5 Tage bei knecht reisen. ADVERTORIAL JANUAR 2016 SNOWACTIVE 47 WIR SIND HELISKIING KANADA & GEORGIEN, HIMALAYA ISLAND, KAMTSCHATKA ALASKA, SCHWEDEN Ihr Spezialist für Heliskiing weltweit. knecht reisen · 044 360 46 00 www.heliski.ch · [email protected] ADVERTORIAL JANUAR 2016 SNOWACTIVE 47 GUISEP DER MANN FÜR ALLE FÄLLE 48 SNOWACTIVE JANUAR 2016 Franco fragte mich eines Tages, ob ich ihn nicht managen könne. Davon hat der ehemalige KV-Stift, spätere Gemeindeschreiber und Treuhänder immer geträumt: Manager von erfolgreichen Sportlern zu sein. Ein Versuch, die grosse, ereignisreiche und auch schicksalshafte Geschichte des Bündners Giusep Fry nachzuzeichnen. Da lebt einer sechs Jahrzehnte im Bündnerland und sagt: «Ich will noch das Tessin intensiver erleben. Entdecken und leben», ergänzt Giusep Fry, 62. Das tut er auch. Immer öfters. In Chur hat er eine Wohnung, ganz in der Nähe seines Büros. Die gfc Sportmanagement gründete er vor 17 Jahren und erfüllte sich damit seinen Lebenstraum. Zwischenzeitlich hat er die Firma verkauft. Er arbeitet heute in der gleichen Funktion auf Mandatsbasis. Ein, zwei Gänge hat er zurückgeschaltet, nach intensiven und ereignisreichen Jahren. Darum hat er jetzt mehr Zeit für seine zweite Heimat. Er spricht klassischen Bündner Dialekt und switcht wenn nötig sofort auf Romanisch. Italienisch musste er aber erlernen. «Mit einem Intensiv-Sprachkurs», sagt er. MIT AUSDAUER Was wäre also näher gelegen, als sich mit Giusep Fry im Tessin zu treffen. Nun sitzen wir aber in einem gemütlichen Restaurant in Chur. Schliesslich hat hier die Geschichte seiner zweiten beruflichen Laufbahn begonnen. Eine Laufbahn, die ihm sowieso näher liegt. Giusep Fry ist ein leidenschaftlicher Sportler. Er liebt Herausforderungen im Ausdauersport. Biken, Langlaufen, alles, was Spass macht und fit hält. Ski fahren ist für den grossgewachsenen und athletisch gebauten Mann aus der Surselva selbsterklärend eine Leidenschaft. Im Sommer hat er Rudern entdeckt und ist mit seiner Frau Mitglied im Ruderclub Locarno. ÜBER UMWEGE ZUM SPORTVERMARKTER Angefangen hat alles mit einer KV-Lehre. Drei Jahre später meldete er sich bei seiner Lehrmeisterin, der Gemeinde Disentis, als Gemeindeschreiber. Er war der einzige Bewerber und wurde gewählt. Bevor seine Treuhandkarriere begann, war er noch vier Jahre Kreisnotar und betätigte sich als Grossrat für eine Amtsperiode auch auf dem politischen Parkett. Als er seine eigene Treuhandpraxis eröffnet hatte, gehörte unter anderem auch ein gewisser Franco Cavegn zu seinem Kundenstamm. Ein in jener Zeit recht erfolgreicher Skirennfahrer aus dem Bündnerland. «Franco fragte mich eines Tages, ob ich ihn nicht managen könne.» Warum eigentlich nicht, dachte sich Giusep Fry. Seine Profession war noch die gleiche, aber seinem Bubentraum war er mit dem ersten Kunden einen Schritt nähergekommen. «DU, DER SPINNT» «Blauäugig war ich», schmunzelt Giusep Fry. Er hatte sich das Ganze einfacher vorgestellt. Einen Businessplan setzte er nicht auf. Er gründete aber eine Aktiengesellschaft, die gfc Sports Management. Nun mussten weitere potenzielle Interessenten für seine Sportvermarktungsagentur her. Also machte sich der Bündner auf ins Wallis. In Zermatt absolvierte die Schweizer Skinationalmannschaft ihr Sommerlager. Der Mann, den man in der Szene noch nie gesehen hatte, ging spontan auf die Athleten zu und garantierte ihnen einen Kopfsponsor. Vier Skicracks, unter anderem Markus Hermann und Jürg Grünenfelder, bissen bei Giusep Fry an. «Markus Hermann sagte damals zu seinen Kollegen: Du, der spinnt. Der garantiert uns doch glatt einen Kopfsponsor.» SONJA NEF UNTER VERTRAG Mit vier Verträgen in der Tasche kehrte der designierte Sportmanager aus Zermatt zurück. Seine Fahrt zurück ins Bündnerland war allzu beschwingt. In Hospental wurde er geblitzt. Er fuhr zu schnell. Sein Billett war weg. Fatal für einen Berufsmann, der auf sein Auto angewiesen ist. Seis drum. Das hinderte ihn nicht daran, weitere Athleten zu akquirieren und sein Mandatsdossier anwachsen zu lassen. Mit der Appenzellerin Sonja Nef, die 1996 in der Sierra Nevada am WM-Titel vorbeischrammte, hatte er neu eine Frau unter Vertrag. > Fotos: zVg. Markus Hermann sagte damals zu seinen Kollegen: Du, der spinnt. Der garantiert uns doch glatt einen Kopfsponsor. JANUAR 2016 SNOWACTIVE 49 DER ERSTE KOPFSPONSOR: «HEIZEN MIT ÖL» So Unrecht hatte Markus Hermann mit seiner Bemerkung nicht. Wer Kopfsponsor sagt, muss auch einen Sponsor haben. «Ich kannte niemanden in der Skiwelt, mich kannte keiner. Es war eine harte Zeit.» Hätte er von Anfang an nur auf die Karte Manager gesetzt, so hätte das wohl ganz schön ins Auge gehen können. Drei Jahre lang fuhr er zweigleisig, baute aber das Treuhandgeschäft sukzessive zurück und verkaufte nach drei Jahren seine Firma. Ein Mann bleibt ihm aus seiner ersten Zeit in bester Erinnerung: Kurt Rüegg, Marketingchef der Erdölvereinigung. Er sorgte dafür, dass die Stirnbänder seiner Athleten einen Namen bekamen: «Heizen mit Öl.» Sonja Nef dankte es ihm und Rüegg mit dem WM-Titel im Riesenslalom, 2001 in St. Anton. NICHT OHNE HÜRDEN Dieser Erfolg gab Giusep Fry Luft und die Bestätigung, dass seine bisherigen Bemühungen langsam zu fruchten schienen. Alleine vom Kopfsponsoring – sein Honorar war von der Leistung «seiner» Athleten abhängig – konnte er nicht leben. Das wusste er. Andere Möglichkeiten bot der Skizirkus zur Genüge: Sponsoring-Pakete für Events; Hospitality-Service an Weltcuprennen oder die Gesamtvermarktung der Athleten. Giusep Fry war mit diesen Überlegungen endgültig «in der Szene» angekommen. Fünf Jahre nach der Gründung der gfc wurde er mit seiner Firma Wintersportagentur von Ochsner Sport. Das war für ihn ein wichtiger und entscheidender Schritt in eine gute Zukunft. Der Bündner musste dafür aber ein Ich kannte niemanden in der Skiwelt, mich kannte keiner. Es war eine harte Zeit. Beat Feuz, Giusep Fry und Sandro Viletta. Überflieger. Sein Sturz in Val d’Isére anfangs Saison beendete abrupt eine Karriere, die erst angefangen hatte. Oder der Walliser Daniel Albrecht. Er stürzte schwer im Training in Kitzbühel. Albrecht holte 2007 in Åre drei WMMedaillen mit Gold in der Kombination. Zwei Jahre später wurde auch seine Karriere schicksalshaft beendet. In den Diensten von Giusep Fry sind auch Carlo Janka oder Beat Feuz. Die beiden hochtalentierten und erfolgreichen Athleten sind zwar noch aktiv, kämpfen aber immer wieder mit gesundheitlichen Problemen und entsprechenden Rückschlägen. ENGSTER VERTRAUTER paar Mal «unten durch». «Nicht immer lief alles so reibungslos», schmunzelt er. Mit dem von ihm 2005 mitgegründeten elektronischen Newsportal «skionline.ch» hat er eine wichtige Lücke schliessen können. «Auch im Skisport ist eine Kommunikationsplattform unverzichtbar.» Die gfc, mit vier bis fünf Mitarbeitenden im Schnitt, entwickelte sich in nur wenigen Jahren prächtig. Leicht sei es nicht gewesen. Und leichter sei es nicht geworden, bilanzierte Fry auch an einem würdigen Jubiläumsanlass 2008 in Flims. DIE SCHICKSALSSCHLÄGE Heute, im gemütlichen Restaurant in Chur, hat Giusep Fry einen anderen Point de vue. Er wirkt entspannt, lehnt sich, fast symbolisch, im Stuhl zurück. Mittlerweile sind 17 Jahre übers Land gezogen. Auf ihm lastet nicht mehr eine ganze Firma. Er arbeitet nach wie vor mit. Aber gönnt sich wesentlich mehr Freiraum. Die Fäden, die er über Jahre gesponnen hat, hält er aber immer noch in der Hand. Das ist auch gut so. Er hatte zwar eine durchaus glückliche Hand bei der Auswahl von Athletinnen und Athleten. Über all die Jahre hinweg. «Wir hatten aber nie das Glück, einen Athleten zu haben, der über Jahre konstante Leistungen brachte.» Nicht etwa, dass diese Skicracks die Hoffnungen nicht erfüllt hätten. Nein. Es waren Schicksalsschläge von mehr als nur hoffnungsvollen Talenten: Silvano Beltrametti. Ein Giusep Fry ist in solchen Situationen nicht nur Manager. Er mutiert zum Krisenberater und: vor allem engster Vertrauter für Athlet und Angehörige. Das ist ihm ein grosses Anliegen. Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist für ihn stets ein solides Vertrauensverhältnis. Diesem Vertrauen aber auch in einer Krisensituation gerecht zu werden, hat er immer auch als Selbstverständlichkeit verstanden. Beispiel: Zum Zeitpunkt, als Carlo Janka an den Weltmeisterschaften 2009 in Val d’Isère Weltmeister im Riesenslalom wurde, stand der Manager in Innsbruck am Spitalbett von Daniel Albrecht. Und just an diesem Tag öffnete Daniel Albrecht nach drei Wochen im Koma erstmals die Augen. Der emotionalste Tag im Berufsleben von Giusep Fry. MIT MEHR GENUSS Nein. Von der Bühne tritt der 62-Jährige natürlich noch nicht ab. 1998 startete er als «No name» im Skigeschäft. Nun kennt ihn jeder in dieser Branche. Alleine zwischen 2008 und 2015 habe sich im wirtschaftlichen und auch sportlichen Umfeld vieles verändert, resümiert er. Man wird den grossgewachsenen und athletischen, vor allem aber auch sympathischen Bündner, auch künftig auf den grossen Pisten dieser Welt antreffen. Aber wie schon erwähnt, immer mehr auch im Tessin. Die Sonnenstube will er ja noch intensiver geniessen. Wir gönJOSEPH WEIBEL nen es ihm! Anzeige SKIFAHREN, WINTERWANDERN, GENIESSEN www.vals.ch 50 SNOWACTIVE JANUAR 2016 DD COM DD COM SNOW COLLECTION 2015/2016 Skijacke VERBIER 579.- SKIHOSE ANDERMATT 399.- Exklusiv bei OCHSNER SPORT JANUAR 2016 SNOWACTIVE 51 LUANA FLÜTSCH TRÄUMTE VOM WELTCUP, VON DER SKI-WM 2017 IN ST. MORITZ. EIN SCHIENBEINBRUCH UND DESSEN FATALE FOLGEN STOPPTEN IHREN AUFSTIEG ABRUPT. FAST ZWEI JAHRE WAR DIE TALENTIERTE BÜNDNERIN WEG VOM FENSTER. JETZT SIEHT SIE WIEDER MORGENRÖTE. AUF DEM LANGEN WEG ZURUCK 52 2 SNOWACTIVE SN SNOW WAC ACT ACTI ACT CTI C TIIV T VE E JANUAR J JA AN A ANU N NU UA AR R 2016 20 016 16 6 Es passierte im März 2014 bei den Schweizermeisterschaften in Splügen: Im ersten Lauf des Riesenslaloms beging Luana Flütsch schon nach wenigen Toren einen Innenskifehler, der ihre Karriere als Skirennfahrerin auf den Kopf stellen sollte. «Als ich wegrutschte, griff die Kante des Skis im aggressiven Schnee plötzlich wieder», schildert Luana Flütsch den folgenschweren Moment, «ich wusste gleich, jetzt ist was kaputt und spürte brutale Schmerzen.» Luana Flütsch wurde sogleich mit dem Heli ins Spital in Chur geflogen. Die Diagnose: Schienbeinbruch. Ein harter Schlag für die damals 19-jährige Bündnerin. Schliesslich zählte sie zu den hoffnungsvollsten Nachwuchsfahrerinnen der Schweiz. Ihr damaliger Trainer Fritz Züger, der schon Riesen-Ass Mike von Grünigen und USStar Bode Miller betreute, bezeichnete sie als «Riesentalent». Bereits mit 16 schaffte es Luana Flütsch ins C-Kader von Swiss-Ski, sie wurde Schweizer Junioren-Meisterin und fuhr an den Youth Olympic Games in Innsbruck in der Super-Kombi auf den 7. Rang. Für ihre Leistungen in jener Saison wurde sie von der Paul-Accola-Nachwuchsstiftung als «Bündner Schneesport-Rookie» ausgezeichnet und mit einem Förderpreis von 2000 Franken bedacht. Luana Flütsch, hiess es, kann richtig gross rauskommen. Aufgrund ihres stupenden Talents war sie bereits mit Lara Gut verglichen worden. Doch der Schienbeinbruch stoppte ihren Aufstieg abrupt. Und es kam noch schlimmer: Als sie im Spätherst wieder auf den Ski stand, stürzte sie abermals und hatte wieder Schmerzen im Schienbein. Erneute Zwangspause. Die Saison 2014/15, in der sie so gerne wieder angegriffen hätte – flutsch, futsch, aus. Ende März 2015 wurden ihr die letzten Metallstücke aus dem Unterschenkel entfernt. Wiederaufbau. Foto: Swiss-Ski KONDI-KELLER STATT POWER-PISTEN Fast zwei Jahre hat Luana Flütsch durch den Schienbeinbruch und dessen fatalen Folgen verloren. Fast zwei Jahre war die hoffnungsvolle Athletin weg vom Fenster, zur Reha genötigt, zum Training abseits der Skipisten, oft allein in einer Kraftkammer. «Es war eine harte und lange Zeit», sagt sie rückblickend. Während ihre Kolleginnen um die Tore kurvten und um Podestplätze kämpften, rackerte sich Luana Flütsch bei monotonen Kondi-Übungen ab. Einen Abgang zog sie aber nie in Erwägung, «keine Sekunde», wie sie versichert. «Im Gegenteil: ich wollte unbedingt wieder auf die Ski. Das war immer mein grösster Wunsch.» Rückblickend gewinnt sie der dunklen Zeit, der Geduldsprobe abseits der Pisten, gar Positives ab. «Ich bin ruhiger geworden», sagt sie, «geduldiger, reifer und selbstbewusster.» Vor ihrer Verletzung habe sie sich allzu oft nur nach Zeiten und Rängen orientiert, und bloss die Konkurrenz im Auge gehabt. «Und wenn ich dann meinen eigenen Ansprüchen, meinen Zeit- und Rangzielen nicht gerecht geworden bin, war ich enttäuscht.» Sie habe damals viel zu viel Energie für negative Dinge verschwendet. BEINBRUCH ALS LEBENSSCHULE Heute sei dies anders. Heute sieht sie den Schienbeinbruch als Chance für ihre Entwicklung, als Härtetest für eine längere Laufbahn, «als Lebensschule», wie sie selber sagt. Als Vorbild nimmt sie dafür Dominique Gisin, die sich nach Rückschlägen immer wieder zurückgekämpft hat – und nach neun Knie-Operationen noch Abfahrts-Olympiasiegerin wurde. Sie sei dankbarer geworden, sagt Luana Flütsch. Dankbar, dass sie wieder schmerzfrei Skifahren könne. Dankbar für die Unterstützung aus ihrem Umfeld. Dankbar, dass sie bei Swiss-Ski den Platz im C-Kader behalten durfte, obwohl sie fast zwei Jahre lang kein Resultat mehr geliefert habe. «Swiss-Ski hätte mich problemlos rauswerfen können. Dass die Verantwortlichen noch immer an mich glauben, weiss ich sehr zu schätzen.» Seit Juli 2015 trainiert Luana Flütsch wieder mit dem Team um Europacup-Trainer Christian Brüesch. «Ich habe das ganze Programm mitmachen können», freut sie sich. Auf einfa- chen Kursen auf dem Gletscher ist sie bereits wieder konkurrenzfähig. In anspruchsvollerem Gelände vermag sie mit den Besten des Teams, den bereits Weltcup-erprobten Rahel Kopp, Nadja Vogel und Simone Wild aber noch nicht mitzuhalten. Sie braucht Zeit, um den Rückstand aufzuholen. Grosse Ziele mag sie deshalb noch nicht definieren. «Ich nehme es Schritt für Schritt», sagt sie. Das heisst: Ihre Fis-Punkte verbessern, damit sie mit tieferen Nummern starten kann, und dann im Europacup Fuss fassen. Schritt für Schritt. Von Einsätzen im Weltcup, wofür sie beim Finale in Lenzerheide im März 2013 schon einmal nominiert gewesen war, spricht sie nicht. Ohnehin wirkt Luana Flütsch für eine 20-Jährige, die eben aus einer Krise kommt, erstaunlich gefasst und überaus realitätsbezogen. In einer Phase, die bei anderen Verunsicherung hervorrufen würde, wirkt sie souverän, ausgeglichen, fast schon besonnen. «Sie hat eine gewinnende Art und ist sehr aufgeschlossen», findet Ralf Kreuzer (32), der frühere Skirennfahrer, der Luana bei GFC Sports Management betreut. Und die Prättigauerin ist offensichtlich eine kluge junge Frau. Das Sportgymnasium in Davos schloss sie im Frühling 2015 jedenfalls mit der Bestnote ab, «ganz gezielt», wie sie bekräftigt, «weil ich nicht Skifahren konnte, habe ich den Fokus vermehrt auf die Schule gelegt». PROFI DANK NEUEM SPONSOR LUANA FLÜTSCH Geboren: 10. Januar 1995 Wohnort: Ascharina GR Ausbildung: Sportgymnasium Davos Hobbies: Sport allgemein, Natur Skiclub: St. Antönien Management: GFC, Chur Individualsponsor: BKW Ski: Stöckli Grösste Erfolge: Sieg im FIS-Riesenslalom in Splügen 2013, 5. Rang im Slalom am European Youth Olympic Festival in Rumänien 2013, 1. Rang an den Schweizer Junioren-Meisterschaften in der Abfahrt 2012 und 2. Rang im Super G. Fortan betreibt sie den Skisport professionell. Dank BKW, ihrem neuen Kopfsponsor, der sie für zwei Jahre unter Vertrag genommen hat. Und auch dank ihrer Eltern, die sie nach wie vor unterstützen. Luana Flütsch ist in einer Skisport-Familie aufgewachsen. Ihr Vater Andres ist leidenschaftlicher Skifahrer, ihre Mutter Christiana war einst gar Europameisterin auf Grasski, ihre beiden älteren Schwestern Elvira (27) und Valentina (30) fuhren ebenfalls Skirennen und ebneten Luana den schnellen Weg durch die Tore. Bereits als 2-Jährige stand sie auf den Ski und übte eifrig am einzigen Skilift in St. Antönien, den damals ihre Mutter betrieb. Ob Luana Flütsch den Sprung an die Weltspitze schaffen wird? Ralf Kreuzer ist überzeugt davon, obwohl er selber nach drei Kreuzbandrissen zurückgetreten ist. «Luana ist jung, talentiert und willig. Sie hat das Potenzial, um weit zu kommen.» Trainer Mario Häni, der Luana Flütsch schon im Regionalverband betreute und sie nun wieder unter seinen Fittichen hat, stösst ins gleiche Horn. «Sie ist eine mustergültige Athletin, trainingsfleissig, engagiert und dennoch selbstkritisch.» Luana erinnere ihn in vielen Dingen an Tanja Poutiainen, sagt Häni. Er hatte die Finnin zusammen mit Christian Brüesch in den letzten beiden Jahren ihrer Karriere betreut. Poutiainen ist im Weltcup 48 Mal aufs Podest gefahren . . . MAC HUBER JANUAR 2016 SNOWACTIVE 53 NOSTALSKI LSKI Auf nä ch mer noc ste WM-Sie h. ger n Karriere. r erfolgreiche ritt nach eine kt üc R n de ja Nef 2006 gibt Son in wart et man im - 2001 gewinnt S onja Nef WM -Gold in St. Anton . Sonja Nef Noch immer das Mass aller Dinge Corinn e Rey-B ellet un dS onja Ne f stehen 2000 am S emmerin g gemein sam au f dem P odest. Zwei Schweizer-Weltmeister im Riesenslalom: Michael von Grünigen und Son ja Nef. 54 SNOWACTIVE JANUAR 2016 Zehn Jahre sind es her, seit Sonja Nef zurückgetreten ist. Gar 15 Jahre seit ihrem Sieg an den Weltmeisterschaften in St. Anton. Und trotzdem ist «Mein Ziel ist, Sonja zu entthronen – bei aller Liebe», meinte Flatscher bei seinem Amtsantritt als Cheftrainer vor dreieinhalb Jahren. Bisher war seinem Bestreben, am Monument Nef zu rütteln, überschaubarer Erfolg beschieden. Immerhin: Im Oktober 2013 gewann mit Lara Gut in Sölden endlich wieder einmal eine Schweizerin einen Weltcup-Riesenslalom. Der letzte Sieg, von Sonja Nef, datierte aus dem Januar 2003! Und im gleichen Jahr stieg in Ofterschwang mit Wendy Holdener auch wieder mal eine Schweizerin auf ein Slalom-Podest – ebenfalls zehn Jahre nach Sonja Nef. Nur auf den nächsten WM-Titel einer Schweizerin wartet man immer noch, nicht nur im Riesenslalom, sondern überhaupt. «Auch das wird irgendwann mal passieren», sagt Sonja Nef. Vielleicht schon 2017 in St. Moritz? Mit Lara Gut? «Das Potenzial besitzt sie», sagt Nef, «aber dazu muss sie nochmals einen Schritt machen.» Fotos: zVg. HÖHEPUNKT DER KARRIERE Jener WM-Titel 2001 in St. Anton bedeutete für Nef der Höhepunkt der Karriere, «aber», so Nef, «nicht wegen diesem Sieg allein, sondern in Kombination mit dem, was ich vorher und nachher leistete». Sie war in jener Zeit fast unschlagbar, gewann die letzten vier Riesenslaloms vor der WM, sieben in der gesamten Saison und wurde auch überlegen Weltcup-Disziplinensiegerin. Aber jenes Rennen in St. Anton forderte ihr alles ab: «Die ganze Schweiz forderte von mir den Sieg, und ich von mir selber auch. Hätte ich nur Silber gewonnen, wäre ich der Trottel der Nation gewesen.» Standesgemäss führte sie nach dem 1. Lauf souverän das Klassement an – wie fünf Jahre zuvor in der Sierra Nevada. Dort lag sie über eine Sekunde voraus, stürzte dann aber nach einem Innenskifehler. Obwohl die Medien nach einem sich selbst auferlegten Gentleman-Agreement Nef vor St. Anton nie darauf ansprachen, war dieses Ereignis natürlich präsent. «Der Druck war riesengross und kaum auszuhalten», erinnert sich Nef, «ich brach fast darunter zusammen.» Und dann wurde der 2. Lauf wegen schlechten Wetters viertelstundenweise noch und noch verschoben. Für Nef wuchs der Druck ins Unermessliche. «Ich schloss mich in einer Toilette ein und betete. Irgendwie habe ich den Druck abgegeben an eine höhere Macht, die darüber entscheiden sollte, ob ich Weltmeisterin werde oder nicht.» Sie wurde es, mit einer Sekun- die Appenzellerin in den technischen Disziplinen immer noch das Mass aller Dinge. Ausgerechnet Hans Flatscher obliegt die heikle Aufgabe, das Frauen-Team aus dem langen Schatten seiner Gattin zu führen. de Vorsprung auf Karen Putzer (It) und anderthalb vor Anja Pärson (Sd). MITFIEBERN AM TV Es bleiben schöne Erinnerungen. 2006 vor den Olympischen Spielen in Turin beziehungsweise Sestriere trat sie zurück. Skirennen schaut sie sich seither am Fernsehen an: «Fast jedes Rennen, wobei manchmal auch Tränen fliessen.» Das bezieht sich weniger auf sich als auf ihre beiden Töchter Sophia (9) und Anna (7), die am TV mitfiebern. «Vor allem, wenn Wendy Holdener und Lara Gut unterwegs sind. Und Anna drückt auch Anna Fenninger den Daumen, auch wegen des Vornamens . . .» Manchmal reicht es sogar zu einem Besuch eines Rennens, wie zuletzt in Sölden. «Anonym», wie sie sagt. Im Zielraum sieht man sie nie: «Wir schauen uns die Rennen immer auf der Piste an.» Der Kleinste, der zweieinhalbjährige Julian, bleibt dann zu Hause und wird von den Eltern gehütet. Sophia und Anna sind leidenschaftliche Skifahrerinnen. «Sie fahren», so Nef, «gut und vor allem gerne.» Sie gehören auch schon der Renngruppe des Skiclubs Gossau an, «dem innovativsten Skiclub in der Region», wie Sonja Nef sagt. Aus ihm stammt der Junioren-Weltmeister und Weltcup-Fahrer Ralph Weber. Wohnhaft ist die Familie Flatscher-Nef seit einigen Jahren in Mörschwil in unmittelbarer Nähe des Bodensees. NICHT ZU FRÜH AUF LEISTUNG TRIMMEN Ob auch Sophia, Anna oder Julian einmal Rennen fahren, überlässt sie ihnen: «Nach meiner Meinung werden Kinder ohnehin zu früh auf Leistung getrimmt. In diesem Alter sollte die Kollegialität und das Soziale im Vordergrund stehen. Oft hören sie dann schon im Alter von 14 bis 16 Jahren auf, wenn der richtige Leistungssport eigentlich erst anfängt.» Ihr ist nicht vorborgen gelieben, dass die Nachwuchsquelle im Rennsport spärlicher fliesst: «Früher trug man bei einem FIS-Rennen, wenn man neu einstieg, die Startnummer 140 oder noch höher. Heute sind vielleicht noch 70 Fahrerinnen oder Fahrer am Start. Kürzlich waren beim ersten FIS-Rennen der Saison auf der Diavolezza vom 99er-Jahrgang, der zum ersten Mal teilnehmen durfte, gerade neun Mädchen am Start.» Wenn man von der Faustregel ausgeht, dass von einem Dutzend Juniorinnen es höchstens eine in den Weltcup schafft, ohne Garantie für Spitzenplätze, sind gewisse Bedenken über die Zukunft des Skisports nicht unberechtigt. STEINIGER WEG AN DIE SPITZE Wie beschwerlich der Weg zur Spitzenfahrerin sein kann, erfuhr Sonja Nef am eigenen Leib. Zahlreiche Verletzungen warfen sie zurück. Im Alter von 20 Jahren fiel sie aus dem Swiss-Ski-Kader und fand erst wieder Berücksichtigung, als sie als Regionalfahrerin Schweizermeisterin wurde. So gerne sie an ihre Aktivzeit zurückdenkt, so gering ist das Bedürfnis, sich wieder mal auf einer Rennpiste auszutoben, wie das viele Ex-Skirennfahrer gerne tun: «Es macht mir keinen Spass, allein über eine Piste zu blochen. Ich ziehe einen schönen Skitag in Gesellschaft oder mit der Familie vor.» Zufällige Treffen mit Ehemaligen gehören für sie zu den Highlights: «Im Nu vergehen beim Plaudern die Stunden. Selbst wenn man sich jahrelang nicht mehr gesehen hat, knüpft man nahtlos dort an, wo man einst aufgehört hat. Manchmal staune ich, wie schnell zehn Jahre vergangen sind. Und ich schon 43 geworden bin. Und denke: wenn das nächste Jahrzehnt nochmals so schnell vergeht, bin ich schon 53 . . .» Dabei hat man, wenn man Sonja sieht, immer noch das Gefühl, die Rennfahrerin stehe vor einem: sportlich, aufgestellt, attraktiv. Die Spuren, die der Rennsport hinterlassen hat, sind unsichtbar: «Joggen könnte ich nicht länger als zehn Minuten, sonst sammelt sich in meinem rechten Knie Wasser an.» Sieben Mal ist es operiert worden. Trotzdem möchte sie aus ihrer Karriere keine Sekunde missen: «Es war eine wunderschöne Zeit, eine Lebensschule mit Hochs und Tiefs, die mich prägten und reifen liessen – es geht mir gut.» Sonja Nef fühlt sich in ihrer Mutterrolle wohl, auch wenn sie wochenlang Strohwitwe ist. Als Ex-Skirennfahrerin hat sie Verständnis, dass der Vater ihrer Kinder im Winter halt oft nur über Skype anwesend ist: «Für Hans ist es wahrscheinlich schwieriger als für uns.» Die Entthronung eines Ski-Monuments RICHARD HEGGLIN erfordert ihren Preis . . . JANUAR JANU ANUAR AR 2016 2016 SNOW SNOWACTIVE SNOWACTI ACT VE ACTI E 55 MIT DEM AUTOZUG DURCH GANZ ÖSTERREICH ENTSPANNTES REISEN «Auto am Zug» steht für den Nachtreisezug der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Von Feldkirch nach Wien oder umgekehrt, von Feldkirch nach Graz oder Villach und umgekehrt. Oder anderes gesagt: Entspanntes Reisen durch die Nacht. 56 SNOWACTIVE JANUAR 2016 Treffpunkt ist Feldkirch, der bekannte Grenzort unseres östlichen Nachbarlandes. Wer pünktlich sein will und das auch sein sollte, fährt Feldkirch gut zwei Stunden vor Abreise an und geniesst noch gemütlich ein Abendessen. Zu essen und zu trinken gibt es zwar auch im ÖBB-Nachtzug, aber das Riesenschnitzel mit Mischsalat und Pommes von der «Schattenburg» gleich oberhalb des Bahnhofs kann der Nachtschaffner im Zug zum Beispiel nicht bieten. IM DELUXE-ABTEIL RUHIG SCHLAFEN Die Vorbereitung auf den Autozug ist um einiges aufregender, als etwa die 15-minütige Tunnelreise durch den Lötschberg. Immerhin ver- bringen das vierrädrige Vehikel und die Passagiere die nächsten acht Stunden auf dem Zug. Natürlich nicht wie durch den Lötschberg im Auto, sondern auf Sitzpolstern, bequemer im vier oder sechs Betten umfassenden Couchette oder in einem Deluxe-Abteil mit einem, zwei oder drei Betten, Dusche und Toilette. Letztere Reisemöglichkeit ist nicht ganz günstig, aber wer wirklich ausgeruht in Wien, Graz oder Villach ankommen will, für den lohnt sich dieser zusätzliche finanzielle Aufwand. FRÜHZEITIG RESERVIEREN Nach dem Riesenschnitzel auf der «Schattenburg» geht es eine Stunde vorher, empfiehlt die ÖBB, zum Autoportal. Bei der Zugreservation musste auch Autotyp, Höhe und Breite des Wagens angegeben werden. Keine ungefähren Masse, sondern möglichst genaue. Die Plätze auf dem doppelbödigen Autozug sind auf eine genaue Stückzahl abgestimmt. Autos auf dem Unterdeck dürfen eine gewisse Höhe nicht überschreiten. Spontanreisende haben keine Chance. Die Reise «Auto am Zug» bedarf einer rechtzeitigen Reservation. Die Floskel «Die Anzahl Plätze sind beschränkt» ist für den AutoNachtzung nicht Dichtung, sondern Wahrheit. Fotos: zVg. GUTER SERVICE Während die «gewöhnlichen» Reisenden ihr Gepäck im Zugabteil mitführen, kann der Autoreisende dieses natürlich im Auto belas- sen. Das hat in den doch eher engen Schlafabteilen der Bahn durchaus Vorteile. Wer es sich dann nach einer unvermeidlichen Angewöhnungsphase bequem gemacht hat, erhält noch einen Welcome-Drink vom Nachtschaffner und kann weitere Getränke oder Snacks bestellen. Wer nicht vom Schlaf befallen wird, kann diesen Dienst die ganze Nacht in Anspruch nehmen. Das gilt vor allem für Passagiere, die in den Sitzabteilen sind und wahrscheinlich weniger gut schlafen. Zurück zu den Schlafwagen mit reservierten Betten. Neben Toilettenartikeln am Abend gibt es eine Stunde vor Ankunft in Wien noch ein umfangreiches Frühstück (kann individuell am Vorabend bestellt werden). GUT AUSGERUHT AM ZIEL Und wenn es draussen rattert und knattert, schläft man in acht Stunden Wien, Graz oder Villach entgegen und steigt ziemlich ausgeruht aus dem Zug und ist unkompliziert und in relativ kurzer Zeit wieder bei seinem Auto. Der Autozug-Bahnhof ist etwas ausserhalb des Zentrums, sodass man auch an Wochentagen seine Reise ohne lange Staus und Wartezeiten fortsetzen kann. Der ÖBB-Nachtzug ist natürlich auch für Motorradfahrer oder Radfahrer durchaus geeignet. Die etwas weniger schweren Vehikel werden ebenso gut auf dem Autotransporter fixiert JOSEPH WEIBEL wie die PW. WICHTIG ZU WISSEN Buchung AG Bahnhofreisebüro Wipkingen ist eine gute Adresse für die Buchung von Auto- und Nachtzügen mit den ÖBB. Dammstrasse 54, 8037 Zürich, Telefon 044 440 47 21 info@bahnhofreisebüro.ch www.bahnhofreisebuero.ch Informationen und Buchungen sind aber auch am SBB-Reisebüroschalter möglich. ÖBB und SBB haben im Übrigen interessante Ticketvergünstigungen für Reisen zwischen der Schweiz und Österreich. Unabhängig ob als Tagreisender, Nachtzug- oder Autozugreisender. Reservierung und Verlad Bei der Buchung müssen Fahrzeugtyp, polizeiliches Kennzeichen sowie die Masse einschliesslich aller Aufbauten, z. B. Dachgepäck- oder Skiträger angegeben werden. Innerhalb Österreichs beträgt die maximale Fahrzeughöhe 196 cm (Breite 200 cm). Motorräder werden in allen Relationen auf der unteren Verladeebene transportiert. Die maximale Höhe beträgt hier 158 cm. Die Buchung der Fahrzeugbeförderung am Zug kann bereits bis zu sechs Monate vor der geplanten Reise gebucht werden. Weitere Informationen Allgemein zum Euronight ÖBB Auto- und Motorradzug: www.oebb.at/de/Reiseplanung/PKW_Motor-_und_ Fahrrad/Autoreisezug/ www.oebb.at/nachtreisen JANUAR 2016 SNOWACTIVE 57 A P PA R T E M E N T S MIT VIEL LUX Ganz schön trendy, sagt man. LuxusAppartements vs. Grand Hotels mit fünf Sternen. Nicht alleine der Luxus macht aber den Reiz, sondern das individuelle Wohnen mit Hotelservice. Vor über einem Jahr wurde das «La Vue» in Zermatt eröffnet – mit Appartements von 90 bis 300 Quadratmetern für bis zu zehn Personen. Vor allem in bekannten Winter- und Sommerdestinationen sind Luxus-Appartements im Trend. Das Internetportal «Bellevue-Ferienhaus.de» führt beispielsweise alleine für die Schweiz eine «handverlesene Liste von Urlaubsdomizilen zum Mieten» mit 1200 Angeboten. Knapp zehn Prozent davon sind in Zermatt stationiert. Diese Liste ist natürlich 58 SNOWACTIVE JANUAR 2016 relativ und keine qualitative Wertung, sondern ein Spiegel von Anbietern, die sich in dieser Kategorie sehen. SECHS LUXUS-APPARTEMENTS «La Vue» steht seit Juli 2014 für «Zermatt Luxury Living». Das wunderbar gelegene AppartHaus gehört der Familie Marianne und Ruedi Julen, die das bekannte Viersterne-Haus Europe Hotel & Spa führt. Seine langjährige Erfahrung hat Ruedi Julen auf die Idee eines Luxus-Appartementhauses gebracht. Ferienwohnungen mit Hotel-Service sind immer mehr gefragt. Der Bau des Chalets mit Zermatter und Walliser Unternehmen, wie Ruedi Julen nicht ohne Stolz erwähnt, dauerte gut ein Jahr. Es steht auf einem Felssporn über Zermatt. Ausgestattet mit sechs luxuriösen FerienAppartements. Design und Innendekoration wurden von Marie-Christine Julen realisiert. Dafür kehrte die Zermatterin für sechs Monate extra aus ihrem heutigen Wohndomizil in Los Angeles in ihre frühere Heimat zurück. EIN 45 METER LANGER STOLLEN Wer in Zermatt baut, steht gewöhnlich alleine schon wegen der Topographie vor Problemen. Für den Bau von «La Vue» musste ein 45 Meter tief in den Berg ragender Stollen gesprengt werden. Diese Arbeit wurde im Sommer und Herbst verrichtet, damit die Kinder und Lehrer in der gegenüberliegenden Schule keine Lärmemissionen erdulden mussten. Die Stollenhöhe ist übrigens 26 Meter hoch. Gäste werden natürlich mit dem Elektrotaxi abgeholt und bis vor den Lift im Stollen geführt. Von dort geht es dann in ein buchstäbliches Wohnparadies. KEINE WÜNSCHE BLEIBEN OFFEN Das Chalet umfasst sechs Appartements für zwei bis zehn Personen. Letztere finden Platz im «Panorama»-Appartement (320 m2) mit fünf Schlafzimmern, einem grosszügigen Wohnbereich und einer Kücheneinrichtung, die keine Wünsche offen lässt. Jedes Schlafzimmer verfügt über ein eigenes Bad, einen eigenen Balkon, Safe und Fernsehen. Eine voll XUS ausgestattete Küche ist in jedem Appartement vorhanden. Die Wohnzimmer sind mit TV, Blu-Ray-Player und grossem Südbalkon ausgestattet. Jeder Quadratmeter in diesen Appartements sind ein Stück Luxus . . . EINFACH INDIVIDUELL . . . . . .und trotzdem individuell. Das ist der eigentliche Reiz solcher Feriendomizile. Eine SPA-Anlage gehört ebenso dazu. Im «La Vue» sind das ein grosszügiger Relax-Whirlpool, eine HolzPanoramasauna, Dampfbad, ein Aussen- und Innenruhe- sowie Massagebereich. Ein 50 Quadratmeter grosser sogenannter Meetingraum eignet sich für verschiedenste Funktionen, zum Beispiel auch für exklusive Kinoabende. Fotos: zVg. . . . MIT VIEL SERVICE Und wer betreut uns?, fragt sich der anspruchsvolle Gast. Ein Empfang ist täglich besetzt, das Rezeptionsteam sorgt dafür, dass es den Gästen an nichts fehlt. Das fängt schon beim Anund Abreisetransfer (möglich auch mit Limou- sinen oder Heli-Transport von und nach einem Airport) an. Oder das servierte Frühstück im Appartement. Wer nicht selber kochen will, beansprucht einen Privatkoch (ab sechs Personen) oder lässt sich zumindest die Zutaten für das Abendessen heimliefern. Tägliche Zimmerreinigung, Wäsche- und Bügelservice gehören ebenso zur «Normalität» im «La Vue» wie eine Minibar, Nespressomaschine, Tee und frisches Obst in den Appartements. Letztlich ist es immer auch bei den Extras eine Frage der Begehrlichkeiten und finanziellen Möglichkeiten. EINFACH TESTEN Und was kostet ein Appartement? «Es ist nicht ganz günstig», sagt Ruedi Julen. Im Prospekt und auf der Website sucht man vergeblich nach Richtpreisen. «Die hängen von der Saison und natürlich den Wünschen der Gäste ab», sagt Julen. wer sich für ein Appartement interessiert, lässt sich am besten einfach mal eine JOSEPH WEIBEL Offerte machen. «La Vue» Luxus-Apparthaus in Zermatt Eröffnet: Juli 2014 Lage: Wenige Schritte vom Ortszentrum (Kirche) entfernt. Appartements: «Village» (90 m2, zwei Appartements), ab zwei bis vier Personen (zwei Schlafzimmer) «Edelweiss» (200 m2, zwei Appartements), ab fünf bis sechs Personen (drei Schlafzimmer) «Idyll» (200 m2, Attika), ab fünf bis sechs Personen (drei Schlafzimmer) «Panorama» (320 m2), ab sieben bis zehn Personen (fünf Schlafzimmer) Alle Schlafzimmer verfügen über eigenes Bad, Balkon, Safe und TV. Der Wohnbereich ist mit einer Wohnküche ausgestattet, mit TV, Blu-Ray-Player und grossem Südbalkon. SPA: Whirlpool, Sauna, Dampfbad, Aussen- und Innenruhebereich, Massagen. Multifunktionsraum. Weinkeller: Auf Wunsch für Degustationen möglich. Telefon 027 966 27 10 www.lavue.ch JANUAR 2016 SNOWACTIVE 59 VERBANDSARBEIT SPRUN 60 SNOWACTIVE JANUAR 2016 ALS Fotos: Erik Vogelsang FÜR DAS GBRETT BERUFSLEBEN ROLAND BÖSCH PRÄSIDIERT DAS «JULALA», DAS SWISSJUGEND-LANGLAUFLAGER AUF DEM LANGIS OBERHALB VON SARNEN, SEIT 10 JAHREN. ES IST EIN MARKENZEICHEN FÜR DEN LANGLAUFSPORT UND EIN HÖHEPUNKT IM KALENDER DER JUGENDLICHEN: DAS LAGER IST JEWEILS INNERT KÜRZESTER ZEIT AUSGEBUCHT. JANUAR 2016 SNOWACTIVE 61 ipe p f l a H Neue Grindelwald-First Top of Adventure #snowparkgrindelwald 62 SNOWACTIVE JANUAR 2016 white-elements.ch Top-Angebote online buchen. Langis liegt an der Strasse zum Glaubenberg. Sie markiert den Übergang vom Entlebuch in den Kanton Obwalden. Bekannt ist Langis als Truppenort, als Langlauf- und Schneesportzentrum und für Schneeschuhwanderungen unter der Leitung von Fredy Glanzmann, des ehemaligen Medaillengewinners an den Olympischen Spielen in Calgary im Staffelbewerb der nordischen Kombination. Zusammen mit seiner Frau Irene betreibt er dort ein Sportgeschäft, spezialisiert auf Langlauf-Kundschaft. Seit 20 Jahren wird auf dem Langis auch das bekannte «Julala» durchgeführt. Jedes Jahr nach Weihnachten werden dort bis zu 240 Kinder durch ein ehrenamtliches Leiterteam zu einem Langlauflager zusammengeführt. Neuerdings wurde der nebelfreie Ausflugsort auch bekannt als Bundesasylzentrum. 400 Asylsuchende sollen dort wohl für längere Zeit untergebracht werden. «Das ist für uns eine neue Herausforderung», sagt Roland Bösch, der als Präsident des Vereins Swiss Jugendlanglauflager dem Lager «strategisch» vorsteht und als Sponsoringverantwortlicher für das nötige Geld sorgt. Gegründet wurde das «Julala» 1996 von MarieTheres Pawlik, der langjährigen Breitensport- chefin des ZSSV, und von Fritz Lötscher, dem ehemaligen Mitglied der Langlauf-Nationalmannschaft. Für die beiden Initianten war es ein Glücksfall, als Roland Bösch im Jahr 2003 als 22-Jähriger die Führung der 3-köpfigen Lagerleitung bestehend aus Beatrice Zihlmann-Wigger, Michel Schmid und ihm übernommen hat. KEIN SIEGERKUSS VON VRENI SCHNEIDER 2000 leistete Roland Bösch als Medienchef anlässlich des Schweizerischen Jugendlanglauftags auf dem Langis im OK seines Stammclubs Büren-Oberdorf einen guten Job. Der junge Mann war im Club schon lange als wertvolle Stütze bekannt. Nach dem Abschluss seiner mehr oder weniger erfolgreichen Karriere als Skirennfahrer in der JO des aktiven Skiclubs – er schaffte es immerhin einmal auf das Podest – engagierte er sich mehr und mehr im Vorstand und anschliessend im Nidwaldner Skiverband sowie als Funktionär beim Skiclub Schwendi-Langis. Auch am Schweizerischen Jugendskilager «Juskila» an der Lenk durfte der Nidwaldner Roland Bösch im Jahr 1996 teilnehmen. Damals war der Besuch von Vreni Schneider angekündigt. «Wir durften gegen die vom akti- Wir durften gegen die vom aktiven Rennsport zurückgetretene Jahrhundertsportlerin Vreni Schneider ein Rennen bestreiten. JANUAR 2016 SNOWACTIVE 63 «Mit dära Landschaft witt dis Läba verbringa.» «Z’wiissa Klaid hät sie scho a.» Davos Klosters Inside Jeden Tag ein Skiabenteuer. Im Angebot enthalten: r Übernachtung in einem spezialisierten Skihotel Pro Person ab CHF Gültig: 21.12.2015 bis 28.3.2016 77.– 1 Nacht im 3* Hotel Frühstück inkl. Ihr Mehrwert: r Kostenlose Insider-Erlebnisse im Rahmen des Gästeprogramms Davos Klosters Inside r Beispiele: Early-Bird-Skifahren um 7.30 Uhr, Schnupperkurs Tiefschneefahren, Schneeschuhabenteuer, LVS-Training, GPS-Schatzsuche, Schnupperkurs Ski für Kinder, Pisten- und Rettungsdienst Hotel und Skipass Wer mehr als eine Nacht in einem der rund 100 teilnehmenden Hotels bucht, erhält den Hotelskipass für CHF 35.– pro Person und Tag für die gesamte Aufenthaltsdauer. Pro Person ab CHF Gültig bis 22.5.2016 220.– hstück 2 Nächte DZ inkl. Frü + 2 Tage Hotelskipass Im Angebot enthalten: r Übernachtungen inklusive Frühstück in einem der teilnehmenden Hotels r Hotelskipass für die Dauer Ihres Aufenthalts für CHF 35.– pro Person und Tag r Kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Oberengadin Ihr Mehrwert: r 2TQƂVKGTGP5KGXQP\CJNTGKEJGPMQUVGPNQUGP)WV\WYKUUGP Angeboten in der Destination Engadin St. Moritz 3 Days & 3 Nights Pures Schneesportvergnügen auf 235 bestens präparierten Pistenkilometern und Aufenthalt im Hotel Ihrer Wahl. Im Angebot enthalten: r ¸DGTPCEJVWPIGPKPGKPGO2CTVPGTJQVGN+JTGT9CJNKPFGTIGYÀJNVGP-CVGIQTKG inkl. Frühstück r Allfällige Taxen Pro Person ab CHF 254.– Ihr Mehrwert: r 3 Tage Lifttickets für LAAX tel DZ in einem Partnerho Gültig: 28.11. bis 23.12.2015, 2.1. bis 2.2.2016, 20.2. bis 7.04.2016 Weitere Angebote auf mehrwert.graubuenden.ch 64 SNOWACTIVE JANUAR 2016 ven Rennsport zurückgetretene Jahrhundertsportlerin ein Rennen bestreiten.» Es galt zu schätzen, wie viel Zeit man auf die Glarnerin verliert. «Als einer ihrer grossen Fans schaffte ich den Sprung auf das Podest.» Die Siegerehrung mit Vreni Schneider verpasst er leider und dem Rangverkündigungskuss trauert er noch immer nach. ALS SPEAKER AN SPORTVERANSTALTUNGEN Roland Bösch interessierte sich immer für die Öffentlichkeitsarbeit. So belegte er unter anderem einen Speakerkurs beim Schweizerischen Ski-Verband. Der Kursleiter Karl Erb war von der Leistung des noch nicht volljährigen Sprösslings beim Kommentieren des Rennens positiv überrascht und beauftragte in damals an der Jugend Schweizermeisterschaft spontan mit der Rangverkündigung. Technische Probleme bei der Lautsprecheranlage brachten den angehenden Platzspeaker allerdings aus dem Konzept. Entsprechend fiel die Manöverkritik des bekannten ehemaligen Fernsehjournalisten aus. Nichtsdestotrotz, der Speakerdienst an zahlreichen Sportanlässen blieb das grösste Hobby von Roland Bösch, nebst seiner Familie mit den zwei Töchtern Sina und Seraina. Roland Bösch bezeichnet die Zeit im Club- und im Verbandsvorstand als wertvolle Lebensschule. Was er in ehrenamtlicher Führungsfunktion durchlief, war beste Ausbildung. «Nur viel günstiger.» Diese praxisbezogene Tätigkeiten seien ihm als Gemeindeschreiber mit abgeschlossenem Treuhand-Diplom in Kerns in vielen Fällen zu Gute gekommen. Sei es in der Kommunikation oder in den Kontakten zur Bevölkerung. Sozialkompetenz, der Respekt gegenüber Personal und Einwohnern, Führungsqualitäten – all das habe er als Verbandstätiger gelernt. Vom Sternzeichen Waage geprägt, wirkt Roland Bösch sehr ausgeglichen. Er könne aber auch «auf den Tisch klopfen», sagt der 34-jährige lachend. Zur Gemeinde Kerns mit 6100 Einwohnern, die zunehmend als Wohnraum aus dem Grossraum Luzern genutzt wird, gehört auch die Wintersportdestination Melchsee-Frutt, ein traditioneller Skiort für Familien in der Zentralschweiz. ERFOLGREICHES «JULALA» Nach seinem Einstieg als Pressechef im Langlauflager «Julala» hat Roland Bösch im Jahre 2003 die Lagerleitung übernommen. Rückschläge wie Schneemangel, die ein Alternativprogramm erforderten, die Absage wegen dem Sturm «Lothar» und ähnliche Vorkommnisse hat das Organisationskomitee mit Bravour weggesteckt. Inzwischen ist die Teilnahme am «Julala» bei den Jugendlichen zwischen zehn und 16 Jahren ein «Renner». «Innerhalb einer Viertelstunde nach dem Öffnen des Anmeldeportals war das Lager im Oktober 2015 ausgebucht», so Roland Bösch. Diese tolle Nachfrage verdankt das Lager seinem 60-köpfigen Leiterteam. Roland Bösch bezeichnet diese Crew als das Herzstück des «Julala». Zum ausgezeichneten Renommee trägt auch das mannigfaltige Sportangebot bei. Nebst den Aktivitäten auf den Langlaufski freuen sich die Kinder jeweils auch auf die Lagerolympiade, den Fun-Parcours, die Biathlon-Animation, den Ski-OL und ein abwechslungsreiches Abendprogramm. Seit 2006 ist das Jugendlanglauflager ein Verein. Dies vereinfacht die Führung und ermöglicht eine gewisse Unabhängigkeit. Dieser «Schachzug» wurde unter anderem vorgenommen, um allfällige Friktionen mit Sponsoren zu verhindern. Besonders die Obwaldner Kantonalbank, die als lokaler Hauptsponsor soeben die Partnerschaft verlängert hat, wollte man damit schützen. Der Zentralschweizer Schneesportverband, dessen Verdienst es ist, dass es diese Institution überhaupt gibt, ist im Vorstand des Vereins integriert und fungiert nach wie vor als Träger des Lagers. Für ein ausgeglichenes Budget mit 65 000 Franken sorgen nebst den Dachverbänden Swiss-Ski, Loipen Schweiz, dem Zentralschweizer Schneesportverband und den zahlreichen Sponsoren auch die teilnehmenden Kinder, die einen bescheidenen Beitrag zahlen. Gibt es mehrere Kinder aus der gleichen Familie, so wird ein «Mengenrabatt» gewährt und abgestufte Beiträge erhoben. Die Lagerleitung legt Wert auf die gute Zusammenarbeit, sei es vor Ort mit der Loipen-Organisation, die 40 Kilometer klassische und Skating-Pisten anbietet, aber auch mit der Gemeinde Sarnen, mit der Vereinigung «Jugend und Sport» und mit den Ausrüstern. Ende Dezember steht das 20. Lager bevor. Aus Rücksicht auf die besonderen Umstände bei der Unterkunft am Glaubenberg wurde die Teilnehmerzahl auf 150 Kinder reduziert. «Im Dezember 2016 wollen wir dann wieder aufstocken», verspricht Roland Bösch. «Wir haben entsprechende Zusagen vom SEM, dem Staatssekretariat für Migration.» Dem ganzen Leiterteam ist die aktuelle Situation bewusst. Sie haben eine grosse Verantwortung gegenüber den Kindern, die jetzt aus organisatorischer Sicht noch anspruchsvoller werde. «Das nimmt uns die Vorfreude aber nicht. Die Asylsuchenden sind Menschen wie du und ich. Wir müssen keine Angst vor ihnen haben», sagt Roland HANS BIGLER Bösch abschliessend. Das «Gipfeltreffen» ist eine Serie von Snowactive. Autor ist Hans «Housi» Bigler, der fast 40 Jahre bei Swiss-Ski – zuletzt als Chef Breitensport – tätig war. Er porträtiert Persönlichkeiten, die sich im Skisport mit all seinen Facetten verdient gemacht haben oder noch immer aktiv sind. Das «Gipfeltreffen» in dieser Ausgabe ist Roland Bösch gewidmet. JANUAR 2016 SNOWACTIVE 65 PRÄSENTIERT ADELBODEN-JUBILÄUM DAS FRED-RUBI-MEMORIAL WIRD 60 Das allein wäre eine Ehrenmeldung wert: Adelboden ist neben Wengen und Kitzbühel der einzige Ort, der jedes Jahr im Weltcup-Kalender steht. Und die «Skitage» von Adelboden, wie sie offiziell heissen, sind wie die Lauberhorn- oder Hahnenkammrennen um einiges älter als der Weltcup, der erst 1967 aus der Taufe gehoben wurde. Schade ist, dass die Zusatz-Affiche «Fred-Rubi-Memorial» in Vergessenheit geraten ist. 66 SNOWACTIVE JANUAR 2016 Es ist eine Reverenz an jenen Mann, ohne den es die Skirennen in Adelboden nicht geben würde: Fred Rubi. Und es fing an, wie grosse Geschichten oft beginnen, mit einem speziellen Ereignis – einem kapitalen Sturz. Es war an den Weltmeisterschaften 1954 in Åre. Karl Erb, der Doyen der Skijournalisten, erinnert sich: «Fred wollte, nachdem er an den Olympischen Spielen 1952 als Vierter eine Medaille knapp verpasst hatte, das in Åre unbedingt nachholen und riskierte schon im Training viel. Statt wie heutzutage mit Netzen war die Piste in einer Waldpartie mit einer Schneemauer abgesichert. Doch diese wurde pickelhart. Und ausgerechnet dort stürzte Fred Rubi und prallte kopfvoran in die Wand.» Die Konsequenz: Erhebliche Rückenverletzungen, das Ende der Karriere. Was sportlich für ihn eine Tragödie bedeutete, bildete beruflich so etwas wie eine Initialzündung. Denn fast zur gleichen Zeit war er, studierter Nationalökonom und später während 20 Jahren SP-Nationalrat, zum Kurdirektor in Adelboden berufen worden. Noch am Krankenbett in Åre fachsimpelte er mit Erb über die Idee eines Skirennens in Adelboden. Es war noch die Pionierzeit im alpinen Skisport. PREMIERE 1955 Ein Jahr später fand bereits das erste Rennen statt, ein Slalom, in dem der Zermatter Martin Julen, der Vater von Olympiasieger Max und Intersport-CEO Franz Julen, vor Adrien Duvillard (Fr) und Georges Schneider (Sz) gewann. Der Schnellste, der Franzose François Bonlieu, verpasste den Sieg wegen eines Torfehlers, der damals nicht zur Disqualifikation führte, sondern mit einer Zeitstrafe von fünf Sekunden belegt wurde. ERSTER RIESENSLALOM Drei Jahre später, 1958, fand der erste Riesenslalom statt, dessen Läufe damals noch auf zwei Tage verteilt waren. Als Sieger ging der spätere Olympiasieger Roger Staub hervor, obwohl ihn ein Hund auf der Piste beinahe zu Fall brachte. Mit Rupert Suter, der Grossvater der heutigen Weltcup-Fahrerin Jasmina Suter, schaffte es ein weiterer Schweizer aufs Podest, als Dritter zeitgleich mit dem Franzosen Charles Bozon. In den Adelbodner Chroniken ist Rupert Suter aber «verloren» gegangen. Er erscheint nirgends. Fotos: zVg. SKANDAL UND DDR-TRIUMPH 1960 kam es mitten im Kalten Krieg zu einem Polit-Skandal, weil Adelboden getreu der damaligen Gepflogenheiten die gesamtdeutsche Olympiaflagge hisste. Die Ostdeutschen reisten unter Protest ab. Ein Jahr später kehrten sie zurück, klassierten sich gleich zu dritt in den Top Ten und stellten mit Eberhard Riedel sogar den Sieger. Es ist der einzige DDR-Sieg in der alpinen Skigeschichte. WELTCUP-START 1967 Die ausgezeichnete Organisation der bisherigen Rennen verhalf Adelboden auf Anhieb zum Weltcup-Status. Jean-Claude Killy lancierte dort seine einmalige Siegesserie, die ihn zu zwei Weltcup-Gesamtsiegen und dem Olympia-Triple in Grenoble führte. 1968 fand aus Witterungsgründen ein Riesenslalom mit zwei Läufen an einem Tag statt, ein damals revolutionäres Ereignis. Es siegte wieder Killy – vor den beiden Schweizern Edi Bruggmann und Stefan Kälin. MATTLE MIT NUMMER 39 Schon damals besass Adelboden den Ruf, dass sich dort nur absolute Spitzenkönner durchsetzen. Nobody Werner Mattle durchbrach 1972 diese Regel, indem er auf der Tschen- Rubi konnte gut damit leben, weil dafür die Kurzaufzeichnung am Abend in der Tagesschau eine viel höhere Einschaltquote erreichte. KONKURRENZRENNEN In jener Zeit wuchs im Schweizerischen Skiverband Opposition gegen den fixen Platz von Adelboden im Weltcup-Kalender. Andere Regionen wollten ebenfalls Rennen. So wurden auch Ebnat-Kappel, Laax und Les Diablerets berücksichtigt. Adelboden kam die Gunst der Stunde entgegen: Als ein Riesenslalom von Ebnat-Kappel aus Witterungsgründen nach Davos verlegt und schliesslich auch dort abgesagt werden musste, landete er wieder in Adelboden, als zweites Rennen binnen Wochenfrist. Beide Male siegte Pirmin Zurbriggen. PROBLEM TSCHENTENALP UND KUNSTSCHNEE Der Weltcup in Adelboden war auch vor 30 Jahren ein grosser Renner. tenalp mit der Startnummer 39 die gesamte Konkurrenz überraschte. Zwei Wochen später bestätigte er sich an den Olympischen Spielen in Sapporo mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Sonst hat – ausser Richard Cyprien – in Adelboden nie einer gewonnen, der nicht auch anderswo siegte. Der Franzose ist auch der einzige Co-Sieger. Er gewann 2011 ex-aequo mit Aksel Lund Svindal. Marc Berthod übertraf 2007 Mattle, indem er sensationell mit der Nummer 60 siegte, aber in einem Slalom. FÜNF MAL STENMARK UND HIRSCHER Ingemark Stenmark und Marcel Hirscher sind die erfolgreichsten Adelboden-Teilnehmer. Beide gewannen je fünf Mal, Stenmark nachdem er zuvor dreimal hintereinander Zweiter geworden war. Auf vier Siege brachte es Gustav Thöni, auf je drei Benjamin Raich und Pirmin Zurbriggen. Stenmark feierte alle Erfolge im Riesenslalom, Hirscher zwei im Riesenslalom, drei im Slalom. Slaloms werden in Adelboden im Rahmen des Weltcups erst ab 2000 ausgetragen, seit dem Event ein Weekend-Termin zugestanden wurde. TV-PREMIERE Erst 1982 wurde der Adelbodner Riesenslalom erstmals vom Fernsehen live ausgestrahlt. Da er jeweils am Montag nach den Lauberhornrennen stattfand, war aus technischen Gründen eine Übertragung nicht möglich. OK-Chef Der Status von Adelboden wackelte aber immer noch, zumal man in der Schweiz dem Kunstschnee skeptisch gegenüberstand. Die Tschentenalp diente als ideale Ausweichpiste für das Chuenisbärgli. Die FIS akzeptierte die schwer zugängliche Tschentenalp, auf welcher der Zielraum nur auf Ski erreichbar war, nur noch auf Zusehen hin und verfügte 1994 ein definitives Verbot. In drei von fünf Jahren fand der Adelbodner Riesenslalom deshalb «auswärts» in Veysonnaz und Crans-Montana statt. WACHTABLÖSUNG Fred Rubi kämpfte vergeblich um die Tschentenalp. Sie war in der Tat von der Weltcup-Entwicklung überholt worden. So blieb es Rubi vergönnt, das letzte Rennen vor seinem Rücktritt als OK-Präsident in seinem Adelboden erleben zu dürfen. Es fand im Wallis statt. Drei Jahre später starb Fred Rubi im Alter von 71 Jahren. Ein vierköpfiges OK mit Peter Willen, damals Gemeindepräsident, Roland Lymann, damals Kurdirektor, sowie den beiden ExRennfahrern Erwin Josi und Hans Pieren hatten die Regie übernommen. Ihr erstes Rennen 1995 fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser – Absage wegen Schneeregens. FÜNFZIGFACHES BUDGET Peter Willen ist immer noch OK-Präsident, jetzt mit teilweise andern Mitarbeitern. Das Budget ist auf über drei Millionen Franken gewachsen, das 50-fache Budget der Anfangsjahre. Schon damals hatte Nationalökonom Rubi die damaligen 60 000 Franken, von denen zur Hälfte die Gemeinde aufkam, als gut investiertes Geld betrachtet. Aufgrund einer Analyse entsprach das einem Werbewert von 500 000 Franken. Auch dieser dürfte sich verfünfzigfacht haben. Pioniere zeichnen sich nicht nur durch Tatendrang, sondern auch durch Weitsicht aus. In 60 Jahren hatte Adelboden nur zwei Chefs – das spricht auch für Kontinuität und Kompetenz. RICHARD HEGGLIN JANUAR 2016 SNOWACTIVE 67 MEDIZIN In der Schweiz fahren rund 2,85 Millionen Personen Ski (2 500 000) oder Snowboard (350 000), was gut einem Drittel der Gesamtbevölkerung entspricht. Jährlich verunglücken gemäss SUVA und BFU ca. 70 000 Menschen SCHULTERVERLETZUNGEN IM WINTERSPORT bei der Ausübung dieser beiden Wintersportarten. In der letzten Saison ereigneten sich die meisten Unfälle beim Skifahren, gefolgt von Verletzungen beim Snowboardfahren. wivisions.ch Anzeige Sport Schuh Fitting … and you feel good! er VertriebsIhr kompetent tralschweiz. Zen partner in der 68 SNOWACTIVE JANUAR 2016 Beim Skischuhspezialisten Michael Rieble erhalten Sie neue Skischuhe nach Mass oder individuelle Anpassungen für bestehende Skischuhe aller Marken. Sport Schuh Fitting GmbH ∧ Ennetbürgerstrasse 4 ∧ Tel. 041 620 67 76 ∧ 6374 Buochs www.sportschu hfitting.ch Während bei Unfällen von Skifahrern vor allem die untere Extremität betroffen ist, verletzen sich Snowboarder häufiger an der oberen Extremität. Bei den Skifahrern sind folgende Körperregionen in absteigender Reihenfolge betroffen: Knie, Unterschenkel und Füsse, Schultern. Bei den Snowboardern stehen Verletzungen der Unterarme und Hände im Vordergrund, gefolgt von Schulter- und Kopfverletzungen. Insgesamt lässt sich eine Zunahme von Verletzungen der oberen Extremität beobachten, sodass auch vermehrt Schulterverletzungen vorliegen. Die Verletzungen der unteren Extremität zeigen hingegen eher einen Rückgang. Während die Verletzungsrate beim Skifahren dauerhaft sinkende Tendenz hat, ist die Häufigkeit von Verletzungen beim Snowboarden in den letzten 20 Jahren stetig angestiegen. Hauptverantwortlich für den Rückgang von Verletzungen beim Skifahren sind Verbesserungen der Skiausrüstung, insbesondere bessere Skischuhe und Bindungen. Weiterhin hat sich auch die Technologie der Skistöcke weiterentwickelt und verbessert. Technische Verbesserungen der Snowboardausrüstung führen einerseits auch bei Snowboardern zu einem verminderten Verletzungsrisiko, andererseits ist aufgrund von zunehmendem Fahren im freien Gelände, in unverspurtem Tiefschnee und in Funparks gesamthaft eine Zunahme der Verletzungen bei Snowboardern zu beobachten. UNFALLMECHANISMEN Foto: B&S Stockimage UND VERLETZUNGSMUSTER Nachfolgend sollen Schulterverletzungen bei Skifahrern und Snowboardern im Hinblick auf Unfallmechanismen und Ausrüstungsaspekte näher betrachtet werden. Daten der BFU aus dem Jahr 2012 zeigen, dass in der Schweiz 20 Prozent der Verletzungen die Schulterregion betreffen sowohl beim Skifahrer als auch beim Snowboardfahrer. Schulterverletzungen beim Skifahren betreffen in absteigender Häufigkeit die Rotatorenmanschette, Ausrenkungen des Schultergelenkes, Schultereckgelenksverletzungen und Schlüsselbeinbrüche. Als Unfallmechanismen kommen indirekte axiale Belastungen über den ausgestreckten Arm sowie direkte Gewalteinwirkungen auf die Schulter in Frage, ebenso wie exzentrische Belastungen, um einer forcierten Abduktion des Armes entgegenzuwirken (z. B. bei Sturz mit fixiertem Skistock). Beim Snowboardfahren ist in 90 Prozent der Fälle der selbstverschuldete Einzelsturz die Unfallursache. Kollisionen treten in zehn Prozent der Fälle auf, wobei Kollisionen mit fixen Gegenständen im Vordergrund stehen. Ursache der Stürze sind meist hohe Geschwindigkeit, Kontrollverlust sowie Sprünge und Luftakrobatik mit Landung und Stürzen aus erheblicher Höhe. Verletzungen der oberen Extremität machen ca. die Hälfte aller Verletzungen beim Snowboardfahren aus. Häufige Schulterverletzungen in absteigender Reihenfolge sind Schultereckgelenksverletzungen, Schlüsselbeinbrüche, Ausrenkungen des Schultergelenkes und Verletzungen der Rotatorenmanschette sowie schulternahe Brüche des Oberarmes. Um die unterschiedlichen Unfallmechanismen besser zu verstehen, muss man sich über die sportartspezifische Belastung sowie Ausrüstungsunterschiede im Klaren sein: Während man beim Skifahren sein Gleichgewicht relativ entspannt auf beide Beine verteilen kann, führt man beim Snowboardfahren einen ständigen aktiven Wechsel von Frontside- zu Backside-Kante durch, was mit einer entsprechenden Belastung der Muskulatur einhergeht und mehr Kondition, Koordination und ein besseres Gleichgewichtsgefühl erfordert. Drehungen werden über Verlagerung des Körpergewichtes auf den vorderen Fuss durchgeführt, um das Snowboardende auswärts zu schwingen. Weiterhin sind beim Snowboarden beide Füsse am Brett über eine nichtlösende Bindung fixiert, Stöcke zur Unterstützung werden aufgrund des surferähnlichen, seitlichen Standes nicht benötigt. Beides könnte das erhöhte Verletzungsrisiko der oberen Extremität erklären, da beim Sturz die Tendenz besteht, die Hände nach vorne zu nehmen. Aufgrund der höheren Anzahl an Stürzen mit direktem Aufprall am Boden bzw. indirekter Gewalteinwirkung über den ausgestreckten Arm auf die Schulter könnte sich die höhere Zahl an Knochenbrüchen bei Snowboardern erklären. Kontroverse Diskussionen (ohne Konsens) gibt es darüber, ob rückwärtige Stürze gegenüber Stürzen nach vorne häufiger mit Verletzungen der oberen Extremität einhergehen. profil auseinanderzusetzen. Es ist zwingend erforderlich, die Geschwindigkeit dem Können anzupassen. Sicherer Schneesport beginnt mit der Ausrüstung. Helm und Brillen mit ausreichendem UV-Schutz und spezifische Protektoren sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Es wird empfohlen, das Material, insbesondere die Bindungseinstellung, jährlich durch Fachpersonen überprüfen zu lassen. Die Kleidung sollte zweckmässig, funktionell, wintertauglich, warm, wetterfest und bequem sein. Vielen Wintersportlern fehlt es an Kraft, Ausdauer und Koordination, weshalb in der Saisonvorbereitung auf Kräftigung der Bein- und Rumpfmuskulatur sowie Gleichgewichtstraining Wert gelegt wird. Anfänger, insbesondere beim Snowboardfahren, können sich beispielsweise einem Sturztraining unterziehen. Unmittelbar vor der Abfahrt sollte man sich aufwärmen, um den Körper auf «Betriebstemperatur» zu bringen. Neben der gezielten Vorbereitung und optimalen Ausrüstung sind die zehn FIS-Verhaltensregeln zu beachten. Sie schützen am besten vor Verletzungen. Das vernünftige und rücksichtsvolle Fahren sind jedoch immer noch die beste Prophylaxe! DR. DORIAN HAUKE Dr. Dorian Hauke Oberarzt am Swiss Olympic Medical Center der crossklinik, Basel www.crossklinik.ch PRÄVENTION – VORBEUGEN IST BESSER ALS HEILEN Da Unfälle sehr oft durch Fehleinschätzung und riskantes Fahrverhalten erfolgen, ist es wichtig, sich mit seinem persönlichen Risiko- Anzeige U R L A U B A U F D E M H O C H P L AT E A U S E R FA U S – F I S S – L A D I S Familiäre Gemütlichkeit, stilvolles Ambiente und ein Naturjuwel vor der Haustür. 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Farben: Gold, Silber/Anthrazit Grössen: 35–38, 39–41, 42–44, 45–47 CHF 59.90 Art. 1038 Herren Ski Carving Silver ist für die Profis! Die X-Socks® Carving wurde unter Berücksichtigung der entstehenden Belastung beim Skifahren entwickelt und ist die beste Verbindung zwischen Fuss und Skiboot. Farben: Black/Grey Grössen: 35–38, 39–41, 42–44, 45–47 CHF 39.90 Art. 1016 Herren Farben: Gold Grössen: 35–36, 37–38, 39–40, 41–42 CHF 59.90 Art. 1038.1 Damen Farben: Black/Grey Pink Grössen: 35–36, 37–38, 39–40, 41–42 CHF 39.90 Art. 1016.1 Damen Effektor Ski Race 4500 Meter in Abfahrtshocke verlangt die Lauberhornabfahrt den Athleten ab. Die EFFEKTOR SKI RACE sorgt jetzt für Unterstützung und garantiert gleichzeitig einen optimalen Kontakt zum Ski. Farbe: Grey/black/lime Grössen: 35–38, 39–41, 42–44, 45–47 CHF 56.90 Art. 1055 Herren Farbe: grey/black/turquoise Grössen: 35–36, 37–38, 39–40, 41–42 CHF 56.90 Art. 1055.1 Damen Ski Carving Ultralight Für die echten Profis! Sie ist extra dünn und sorgt durch die speziellen High-Tech Garne in der Fusssohle für eine direkte Kraftübertragung. Farben: Black/Orange Grössen: 35–38, 39–41, 42–44, 45–47 CHF 35.90 Art. 1027 Herren Ski Patriot Switzerland Die über die Smart Compression Zone erzeugte graduelle, vom Knöchel zum Knie hin abnehmende Kompression beschleunigt den Rücktransport des venösen Blutes gegen die Schwerkraft zum Herzen. Farben: Red/White Grössen: 35–38, 39–41, 42–44, 45–47 CHF 36.90 Art. 1049 unisex Winter Run Für Ihre Winterläufe. Das 99,9% reine Silber im Sinofit™-Fußbett verhindert aktiv die Ausbreitung von Bakterien und Keimen und vermindert so das Risiko einer Fusspilzinfektion. Farbe: Black Grössen: 35–38, 39–41, 42–44, 45–47 CHF 29.90 Art. 1037 unisex Farben: Black/Skyblue Grössen: 35–36, 37–38, 39–40, 41–42 CHF 35.90 Art. 1027.1 Damen Bestelle ein Set Shirt und Hose und du erhältst gratis den Patriot-Socken dazu! Ski Alpin Wir sparen gerne an Gewicht. Aber niemals an Schutz und Komfort. Leicht und leistungsstark. Die X-SOCKS® Ski Alpin punktet mit dem extra-soften Material Meryl und einem ausgefeilten Polstersystem. Der Fuß bleibt dank dem effektiven Belüftungssystem – aus AirConditioning Channel® und Traverse AirFlow Channel System® – optimal klimatisiert. Farben: Black/Cobalt Blue Grössen: 35–38, 39–41, 42–44, 45–47 CHF 27.90 Art. 1050 unisex Langlauf XC Racing setzt den Krafteinsatz in optimale Fortbewegung um. Es wurden klimaregulierende Materialien sowie Polster- und Distanzzonen eingearbeitet, die den Fuss optimal schützen. Grössen: 35–38, 39–41, 42–44, 45–47 CHF 29.90 Art. 1039 unisex BESTELLUNG: TELEFON 062 858 28 21, FAX 062 858 28 29 ODER ONLINE UNTER WWW.PRO-DESIGN.CH SCHLUSSPUNKT: RICHIS KOLUMNE Hauptsponsor Swiss-Ski OLYMPIA 2026 IN DER SCHWEIZ? OHNE ABFAHRT? Sponsoren Swiss-Ski Fahrzeugpartner Der erste Teil der Frage ist legitim und berechtigt. Olympische Winterspiele in der Schweiz scheinen ein realistisches Szenario. Und eine sinnvolle Möglichkeit, den Wintertourismus, der etwas ins Schlingern geraten ist, wieder anzukurbeln. Doch Olympia ohne Abfahrt? Im Journalismus existiert die Faustregel: Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. Doch in diesem Fall bestätigt die Ausnahme die Regel: Für einmal ist auch die Frage dumm! Vor wenigen Wochen verbreitete sich die Nachricht, vor allem in der Schweiz und in Österreich, wie ein Flächenbrand. Die olympische Abfahrt ist in Gefahr! Medien und Agenturen, auch solche, die den Anspruch erheben, ernst genommen zu werden, flunkerten über die drohende Streichung der Abfahrt aus dem olympischen Programm. Die Begründung: Hohe Kosten für den Bau einer Abfahrtspiste, rückläufige Einschaltquoten, sinkendes Interesse im Vergleich zum Slalom oder, am Beispiel Peking 2022, zu geringe Höhendifferenz der designierten Retorten-Piste. Inzwischen hat sich der Sturm im Wasserglas gelegt. Vielleicht haben die Autoren jener Meldungen inzwischen das FIS-Bulletin gelesen, das schon seit September aufliegt. In diesem schrieb Präsident Gian Franco Kasper über die sogenannte Agenda 2020 des Olympischen Komitees (IOC) von der Abkehr vom ausufernden Gigantismus. «Aus 40 000 Vorschlägen», so Kasper, «wurden 40 weitreichende Beschlüsse gefasst, die den Weltsport massiv beeinflussen werden. Es handelt sich nicht um Kosmetik, sondern um tiefgreifende Veränderungen.» Das bedingt, so folgert Kasper: «Die Ausweitung der Spiele auf mehrere Städte, die Benutzung vorhandener Infrastrukturen sowie der Neugestaltung des Programms unter Weglassung kostenintensiver Events.» Worauf er die Konklusion zog: «Es brodelt in der Gerüchteküche wie wild, auch in der FIS-Familie. Ohne konkreten Anlass wird befürchtet, dass im Langlauf die Langdistanzen eliminiert werden, nur mehr auf einer einzelnen Schanze gesprungen werden könnte, die Halfpipe im Freestyle und Snowboard unnötig werde und im alpinen Bereich auf Abfahrt und Super-G verzichtet werden soll. Einen echten Grund für solche Befürchtungen gibt es nicht.» Kein IOCMitglied im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte 72 SNOWACTIVE JANUAR 2016 würde die Königsdisziplin Abfahrt aus dem Olympia-Programm streichen. Nach einer offenbar missverständlichen Äusserung am «Forum nordicum» brach trotzdem die Gerüchte-Lawine los. Bernhard Russi, immerhin Vorsitzender des FIS-Alpinkomitees, stellte in einer BlickKolumne die vorwinterlichen Loch-NessSchauergeschichten klar: «Nicht fundiert, ein schlechter Scherz, falsche Fakten!» Eben von einer Rekognoszierung aus China zurückgekehrt, hielt er fest: Die Höhendifferenz ist mit 830 m reglementskonform, die Abfahrt war an den Olympischen Spielen in Vancouver die TVNummer 1 der alpinen Disziplinen. Auch ich habe schon Statistiken gesehen, wo die SlalomQuoten besser waren als jene der Abfahrt. Man hat einfach die Zahlen der beiden Läufe zusammengezählt . . . Und nun zu Olympia 2026 in der Schweiz: Zurzeit bestehen Pläne im Wallis und in Graubünden. FC-Sion-Boss Christian Constantin hat bei der Walliser Regierung ein entsprechendes Dossier deponiert. Und die Bündner Wirtschaft ergriff ebenfalls die Initiative für eine Bewerbung, die von der Regierung wohlwollend unterstützt wird. Eine Arbeitsgruppe des Swiss-Olympic-Exekutivrats unter der Leitung von Präsident Jörg Schild evaluiert zurzeit eine mögliche Bewerbung und wird an einer ausserordentlichen Versammlung am 11. März 2016 darüber informieren. Fällt der Entscheid positiv aus, wird das genaue Vorgehen festgelegt und im Herbst 2017 beim IOC eine Kandidatur eingereicht, Wallis ODER Graubünden? Wallis UND Graubünden – quasi als Modell für eine olympische Zukunft gemäss Agenda 2020? Aber 100-prozentig sicher Olympia MIT Abfahrt. Richard Hegglin war als Agenturjournalist während vier Jahrzehnten für den Skisport unterwegs und sass 20 Jahre im FIS-WeltcupKomitee. Heute schreibt er für Snowactive und diverse Tageszeitungen. Partner Eventpartner Official Broadcaster Medienpartner Swiss Ski Pool Lieferanten | Burgerstein | Pirelli | DruckEinfach.ch | RUAG | Hilti | Ferienverein | | Schweizer Jugendherbergen | TechnoAlpin | Kameha Grand Zürich | Human Tecar | Gönner | Crystal Club | Stiftung zur Förderung des Alpinen Sports | IMPRESSUM: Snowactive Januar 2016; 49. Jahrgang; erscheint 6-mal jährlich; ISSN 1661-7185; Herausgeber und Verlag Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd, Telefon 062 858 28 20, Fax 062 858 28 29; Redaktion Snowactive Zuchwilerstrasse 21, 4501 Solothurn, Telefon 058 200 48 28; Verlagsleitung Wolfgang Burkhardt; Redaktionsleitung De-Jo Press GmbH, Solothurn: Joseph Weibel ([email protected]), Sabine Born ([email protected]); Fotoredaktion Erik Vogelsang; Inserate Prosell AG, Schönenwerd, Rebekka Theiler ([email protected]), Wolfgang Burkhardt ([email protected]); Ständige Mitarbeiter Christian Andiel, Richard Hegglin. Übersetzer Thierry Wittwer; Konzept, Design und Produktionsverantwortung Brandl & Schärer AG, Olten, Röbi Brandl, Kurt Schärer; Aboservice Prosell AG, Schönenwerd, [email protected] Telefon 062 858 28 28; Jahresabonnement CHF 49.– für ein Jahr, CHF 89.– für zwei Jahre (inkl. MwSt.); Copyright Strike Media Schweiz AG, Gösgerstrasse 15, 5012 Schönenwerd; Nachdruck Nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion gestattet; www.snowactive.ch, [email protected], [email protected] Swiss-Ski: Redaktion Regula Lazzaretti (regula.lazzaretti@ swiss-ski.ch); Erika Herzig ([email protected]) Ständige Mitarbeiter Christian Stahl, Fabienne Kropf, David Hürzeler, Julia Philipona, Ursina Haller, Sabrina Aebischer Adressänderungen alte und neue Adresse an Swiss-Ski, Postfach, 3074 Muri, Telefon 031 950 61 11, Fax 031 950 61 12 Team-Snowactive-Ausrüster: SWISSCOM PLATZ 1 TELEKOM SERVICE PCtipp 6/2015 Serviceumfrage * Nettopreis bei Abschluss eines Vivo-XS Paketes (ohne Festnetztelefonie, mit Swisscom TV 2.0 light) und dessen Kombination mit einem NATEL® infinity plus-Abo M (CHF 99.—/Mt.), L (CHF 129.—/Mt.) oder XL (CHF 179.—/Mt.). Mindestbezugsdauer aller Vivo-Pakete: 12 Monate. Mindestvertragsdauer eines NATEL® infinity plus-Abos: 12 Monate. 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