09/2015 Dezember ▌ D, A, CH: 9,50 Euro_weitere EU-Länder: 11,70 Euro Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG Markus Reithwiesner ist CEO der Haufe Group. Im Interview erzählt er, wie sich Change Management effektiv umsetzen lässt – ohne die Mitarbeiter dabei zu v erlieren. www.e-commerce-magazin.de E-Commerce turns Platform: Trends aus dem Silicon Valley Marketing & Sales „Greenwashing“ im Online-Handel: Wunsch und Wirklichkeit Payment & Risikomanagement Leistungsmerkmal der wichtigsten PSPs Logistik & Fulfillment Verpackungen für echte Männer: Was im Sinne des Gender-Marketings zu beachten ist Management & Recht Kartellbehörden machen mobil gegen Handelsbeschränkungen Bildquelle: Martinmaier.com 2015 Editorial Ihre Dunja Koelwel, Chefredakteurin e-commerce Magazin [email protected] ... und wer liest eigentlich das e-commerce Magazin? Liebe Leser, ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr! Und als treue Leser des e-commerce Magazins finden Sie es bestimmt genauso spannend wie ich, wer alles zu den „Fans“ unserer Publikation gehört: Günther Hermann Oettinger ist seit 2014 EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft. Auf der dmexco 2015 griff er neugierig zum e-commerce Magazin. Helmut Markwort ist unermüdlicch im Einsatz, um als Journalist fair, kompetent und vielseitig zu informieren. Auch mit seinem Gespür für mediale Entwicklungen hat er sich einen Nanem gemacht. Im November 2015 wurde er deswegen mit dem Querdenker-Award ausgezeichnet – und interessierte (v.l.n.r.) Günther Hermann Oettinger, Helmut Markwort, Dr. Michael Otto, Dr. Markus Söder. www.e-commerce-magazin.de sich selbstverständlich als routinierter Blattmacher auch für das e-commerce Magazin. Dr. Michael Otto wurde ebenfalls mit dem Querdenker-Award 2015 für sein Lebenswerk geehrt. Beispielgebend hat er vorgelebt, dass unternehmerischer Erfolg sowie ökologische und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können. Wir vom e-commerce Magazin freuen uns natürlich besonders, dass sich der Lenker dieses Handelsriesens mit 54.000 Mitarbeitern, 12 Milliarden Euro Umsatz und etlichen Retail-Unternehmen unter seinem Dach, vom e-commerce Magazin angesprochen fühlte. Auch der Bayerische Staatsminister der Finanzen, Landes entwicklung und Heimat, Markus Söder, griff schon mehrfach zum e-commerce Magazin (hier: PK Breitband März 2014). Inhalt_09 S._08 21 22 23 Trend 2016: Mobile Commerce Trend 2016: Verbindung von online & offline Trend 2016: Die Veränderung im Handel geht weiter PAYMENT & RISIKOMANAGEMENT 24 Die Leistungsmerkmale der PSPs im Überblick 28Produkte & News 30 PSD II bringt neue Spielregeln für Retail LOGISTIK & FULFILLMENT 32 Gender-Marketing: Verpackungen für echte Männer 34Produkte & News S._44 INFRASTRUKTUR & DATENSICHERHEIT 40 ERP-Systeme für den Handel 42 Produkte & News MANAGEMENT & RECHT 43 Karrieren in der Digitalen Wirtschaft & Buchtipps 44 Aktuelle kartellrechtliche Probleme SZENE 05 Zukunftsphilosophie: Prof. August Wilhelm Scheer über die Auswirkungen der Digitalisierung 06Markus Reithwiesner (CEO der Haufe Group) erklärt im Titelinterview erfolgreiche Change-Prozesse 03Editorial 36 E-Commerce-Markt: Anbieter/Dienstleister 46 Vorschau und erwähnte Firmen 46Impressum SPECIAL 08 Was bedeuten Trends aus dem Silicon Valley für uns? 11 Auswirkungen des „Facebook-Urteils“ auf den Handel MARKETING & SALES 14 „Greenwashing“ im Online-Handel 16Produkte & News 18 Trend 2016: Personalisierung 19 Trend 2016: E-Mail-Marketing auf Wearables 20 Trend 2016: Click & Collect DAS E-COMMERCE MAGAZIN_01/2016 ERSCHEINT AM 15.02.2016. 4 e-commerce-magazin 09/15 www.e-commerce-magazin.de Zukunftsphilosophien Viele Unternehmen sind durch die Digitalisierung aufgeschreckt: Sie hören von der Gefahr neuer Business-Modelle, lesen von Unsummen, die für Start-ups gezahlt werden und befürchten, dass ihr Business durch Industrie 4.0 ersetzt wird. Bildquelle: © dizain - Fotolia Digitalisierung geht alle an, denn der Angriff auf Bestehendes hat begonnen www.e-commerce-magazin.de Unumstößliche Tatsache ist, dass der Angriff auf Bestehendes begonnen hat! Verzögern oder behindern wir die Nachfrage nach digitalen Diensten, werden in Deutschland auch weniger Start-ups oder bestehende Unternehmen als Anbieter dieser Dienste entstehen. Vielmehr werden sie in aufgeschlosseneren Ländern entwickelt. Neue Organisations- und Business-Modelle machen Technologie erfolgreich. Erst die Erfindung der Fließbandorganisation hat der ersten industriellen Revolution durch die Massenproduktion zum Erfolg verholfen. Die Geschäftsprozessoptimierung in den 90er Jahren ließ den Computereinsatz lohnend werden. Personalisierung und Selbststeuerung von Maschinen treiben nun den Nutzen der weiteren Digitalisierung. Digitalisierung schafft Smart Services. Mit jeder Investition in Digitalisierung wird das Fünf- bis Siebenfache für Organisationsentwicklung und Ausbildung benötigt. Der Zugang zu Leistung wird wichtiger als das Eigentum an den sie erzeugenden Produkten und schafft neue Mobilität. Konsumenten werden zu Produzenten. Im Konzept „Open Innovation“ arbeiten Konsumenten durch Vorschläge und frühes Testen an der Entwicklung neuer Produkte mit. Benutzer von Facebook konsumieren und erzeugen Inhalte. Big Data ändert Quantität und Qualität. Der Zugriff auf und die Auswertung von Daten erzeugen neue Möglichkeiten. Innovator’s Dilemma als Hemmschuh: Ein Risiko für bestehende Unternehmen liegt darin, dass sie zu lange an ihrem alten Geschäftsmodell festhalten, weil sie dessen Kannibalisierung durch Einstieg in ein digitales Geschäftsmodell befürchten. Autor: Prof. Dr. August Wilhelm Scheer ist einer der prägendsten Wissenschaftler und Unternehmer der deutschen Softwareindustrie. Zur Förderung des Forschungstransfers hat er 2014 das AWS Institut für digitale Produkte und Prozesse gegründet. 09/15 e-commerce-magazin 5 Szene Titelinterview Dunja Koelwel Markus Reithwiesner ist CEO der Haufe Gruppe und hat im eigenen Unternehmen erfahren: Traditionelle Management-Modelle passen nicht zur Digitalisierung. Im e-commerce Magazin erklärt er seine Kernpunkte einer funktionierenden Führungskräfte- und Mitarbeiterkultur. Das Medienunternehmen Haufe aus Freiburg treibt seinen Strukturwandel seit einigen Jahren aktiv voran: Die Haufe Gruppe begann dabei nach und nach, neue Geschäftsfelder auszubauen und investiert in die dazugehörigen Tech nologien. Firmen, die mit ihrem Portfolio gut zur Haufe Gruppe passen, wurden zugekauft. Im Gegenzug dazu mussten weniger rentable Geschäftsfelder wie die hauseigene Druckerei aufgegeben werden. Das bedeutet einen gewaltigen Veränderungsprozess: Mitarbeiter mussten auf neue Wege vorbereitet, neue Fir- nehmen stand, war, dass wir neben dem Bestandsgeschäft, dem Legacy-Geschäft, auch viele neue Geschäftsfelder hatten. Diese neuen Geschäfte gehorchen anderen Mechaniken: Der Mitbewerber ist ein anderer und sie verändern sich schnell. Das bedeutet, dass man dafür andere Managementstile braucht. Hier genügt das tradierte Modell mit seinen Hierarchien und Wasserfallmodellen nicht mehr. Heute muss man situativ und agil arbeiten – in Netzwerken und fluiden Organisationsstrukturen. Wichtig ist aber auch: Man muss der Organi- Hurry slowly – erfolgreich Change-Prozesse gestalten men und Mitarbeiter integriert, einige Mitarbeiter entlassen werden. Und natürlich sollte dabei auch das laufende Geschäft weiter nach vorne gebracht und die Digitalisierung vorangetrieben werden. ecm_Das Internet hat unser Arbeitsleben verändert. Auch das Management? Reithwiesner_Management ist nur ein Werkzeug, um etwas zu erreichen. Allerdings hat sich unser Geschäft grundsätzlich verändert. Wir hatten früher ein klar strukturiertes Business, das Geschäftsmodell war monothematisch und dieses Geschäftsmodell konnten wir in einer klar strukturierten repetitiven Organisation bestens abdecken. Aber die Digitalisierung verändert das. Die erste Herausforderung, vor der unser Unter- 6 e-commerce-magazin 09/15 sation auch erlauben, auf Veränderungen, die für viele schwierig sind und sie hart treffen, zu reagieren. Das bedeutet, dass man in einem Unternehmen das Alt- und Neugeschäft unter einem Dach vereinen beziehungsweise Diversity unterstützen muss. Das unterscheidet uns von Start-ups, die nur ein Wachstums geschäft vorantreiben müssen. Für das Management bedeutet dies verschiedene Führungsstile, die man situativ einsetzt und die zur jeweiligen Situation im jeweiligen Lebenszyklus des Geschäfts passen. Das ist sicherlich für viele Unternehmen nicht einfach. Vielen Unternehmen zum Trost: Vor diesem Prozess stehen auch etliche unserer Kunden. Wir hören selbst von Konzernen oder Banken: Wir kommen mit unseren tradierten Methoden nicht mehr weiter. Wir müssen uns anderes organisieren, mehr Verantwortung delegieren. ecm_Wie kommen Mitarbeiter da mit? Reithwiesner_ Zunächst einmal haben wir heute die Situation, dass fast drei Generationen im Unternehmen sind, die Generation X, Y, Z. Und jede dieser Generationen denkt und arbeitet teilweise anders. Früher war es toll, wenn man bei einem großen Unternehmen eine An stellung gefunden hat. Wir sehen aber heute Tendenzen, dass selbst namhafte Unternehmensberater und große Banken sich um Mitarbeiter bemühen müssen. Junge Leute wollen sich heute verwirklichen, sich einbringen, und des wegen stellen sie andere Fragen: Wie selbstständig kann ich arbeiten? Junge Leute, die ins Arbeitsleben starten, haben eine andere Erwartungshaltung. Das geht so weit, dass wir selbst von Berufseinsteigern Fragen zur Life Balance usw. bei der Einstellung bekommen. Gerade, wenn man zu uns nach Deutschland, nach Mitteleuropa, aber auch ins Silicon Valley schaut: Da ist der „War for Talents“ unglaublich. ecm_Gibt es Erkenntnisse über die Ar- beitseinstellung der jungen Generation? Reithwiesner_Die Erfahrungen, die wir haben – und da sind wir ja nicht allein – gehen dahin, dass es viel mehr unterschiedliche Ansichten zum Arbeitsleben gibt. Das ist aber global verschieden. Wir in den westlichen Industriestaaten sind schon eine post-industrielle Gesellschaft, wo Leute mehr auf eigenen Werte und Entwicklungsstufen achten. In China hingegen wollen die Leute primär schnell viel Geld verdienen und scheuen sich weniger, sich selbstständig zu machen. Dieser Boom der Gründer ebbt bei uns gerade ab. Das hängt auch daran, www.e-commerce-magazin.de Bild: fotolia.com Markus Reithwiesner ist Holding-Geschäftsführer der Haufe Group. Er kam 1998 als Geschäftsführer zu Lexware, einem früheren Unternehmen der Haufe-Gruppe. Reithwiesner, studierter BWLer, begann seine Karriere beim Münchner Distributor Computer 2000. Bildquelle: Martinmaier.com 2015 dass der Druck fehlt, weil sich gute Leute aussuchen können, wo sie arbeiten wollen. Als Unternehmen muss man sich intensiv um gute Mitarbeiter bemühen. Wir haben Leute eingestellt, die konnten in München, Zürich, San Francisco oder Freiburg arbeiten. Da muss man schon was bieten, dass Freiburg interessant wird. ecm_ Wie nimmt man Mitarbeiter auf den Weg in Veränderungen mit? Reithwiesner_Für uns war es beispielsweise ein spannendes Projekt, als wir 600 unserer Mitarbeiter einen neuen Job gegeben haben. Wir waren alle begeistert im Management, und jeder dachte: „Alles super.“ Aber dann haben wir die Mitarbeiter gefragt und festgestellt, dass wir sie im Prozess komplett abgehängt haben. Logisch, das Management hatte sich ein Jahr mit dem Thema beschäftigt und hatte Zeit, das zu verarbeiten. Als wir die Mitarbeiter involviert haben, standen die genauso am Anfang wie wir damals. Es gibt den süffisanten Satz: Jeder will die Welt verändern, aber keiner sich selbst. Das ist etwas, was im Menschen drinsteckt. Wir haben dann nochmals neun Monate ins Change Management investiert, um die Mitarbeiter mitzunehmen. Die allermeisten Mitarbeiter sind auch auf dem Weg mitgegangen, aber wir hatten auch einige, die gesagt haben: Das mag ich nicht, das kann ich nicht, das will ich nicht. ecm_Ein Unternehmen muss sich also Zeit nehmen für Veränderung… Reithwiesner_Es gibt den schönen Satz: hurry slowly. Man sollte Veränderungen so schnell wie möglich durchsetzen, aber nicht übereilen. Das Schlimmste ist, wenn man die Mannschaft verliert. Natürlich hängt dies auch von der Branche ab, aber in vielen Branchen sind M itarbeiter das eigentliche Kapital. Wenn man diese verliert, dann kann man die tollste Strategie haben, es wird nicht funktionieren. Das Unternehmen wird scheitern. Es gibt natürlich Branchen, in denen Mitarbeiter stärker austauschbar sind, etwa wenn es sich um eine rein mechanische Arbeit handelt. Aber auch da merkt man, ob die Mitarbeiter engagiert sind oder nicht. @ weil Entscheider immer ihren Blick nach vorne richten e-commerce Magazin denn Erfolg ist buchbar! • Geschäftserfolg im Internet durch Informationen aus erster Hand • 85 % der professionellen Entscheider lesen Fachmedien • Die crossmediale Plattform für Ihre Werbebotschaften • Mitglied des Netzwerks elektronischer Geschäftsverkehr des BMWi • 15 Jahre redaktionelle Kompetenz in allen Onlinethemen BRAUCHEN INTERNETUNTERNEHMEN ANDERE FÜHRUNGSQUALITÄTEN? Wichtig ist hier eine extreme Offenheit für Veränderungen und mehr Dialog und natürliches Leadership Management. Internetunternehmen erfordern weiter eine eher ergebnisorientierte Vorgehensweise und die meisten Mitarbeiter suchen mehr die selbstständige Verantwortung für ihre Projekte – auch das sollten Internetunternehmen berücksichtigen. Auch die in vielen traditionellen Unternehmen beliebte Methode, alles zu dokumentieren zu lassen, findet bei den Mitarbeitern vieler Internetunternehmen wenig Anklang. www.e-commerce-magazin.de Das e-commerce Magazin Probeabo e-commerce Magazin als ePaper und als App www.e-commerce-magazin.de Was bedeutet das „Facebook-Urteil“ für Online-Händler? Einen rechtssicheren Weg der Datenübertragung gibt es nicht von Prof. Niko Härting Im Oktober hat der EuGH entschieden: Das Safe-Harbor-Abkommen ist unwirksam. Anfangs war die Aufregung über dieses Urteil groß, doch nun scheint – wie so oft – wieder Gras über die Sache zu wachsen. Dabei müssten sich Händler weiter fragen, was dies für sie bedeuten wird. Verworren und unklar. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat Anfang Oktober Safe Harbor für unwirksam erklärt. Einen rechtssicheren Weg der Datenübertragung in die USA gibt es seitdem nicht mehr – stattdessen widersprüchliche Empfehlungen, Ratschläge und Einschätzungen. Viele Online-Händler nutzen die Dienste amerikanischer IT-Unternehmen. E-Mail-Marketing-Kampagnen, CRM-Lösungen, Cloud-Anbieter, Social Media: An den Amerikanern führt kaum ein Weg vorbei. Solange es Safe Harbor gab, konnte man auf die Zertifizierungen der Anbieter vertrauen. Jetzt sind Alternativen gefragt. Nicht nur die Deutsche Telekom freut sich. Auch andere Dienstleister, die Daten ausschließlich in Europa speichern, dürfen auf neue Kunden hoffen. Ob Eu- „EU-Standard-Klauseln kann das selbe Schicksal ereilen wie Safe Harbor. Individuelle Verträge mit amerikanischen Dienstleistern werden bis dato von Datenschutzbehörden nicht genehmigt.“ www.e-commerce-magazin.de ropa angesichts der umstrittenen Methoden des BND, des britischen, französischen oder niederländischen Geheimdienstes wirklich ein „sicherer Hafen“ ist, spielt juristisch keine Rolle. Die Speicherung von Kundendaten auf europä ischen Servern ist datenschutzrechtlich der einfachste Weg. Alle anderen Wege sind risikoreich. Die EU-Standardvertragsklauseln kann eines Tages dasselbe Schicksal ereilen wie Safe Harbor. Individuelle Verträge mit amerikanischen Dienstleistern werden von den Datenschutzbehörden bis auf weiteres nicht genehmigt. Auch Einwilligungen sieht man bei den Behörden skeptisch. Der Datenverkehr mit den USA braucht dringend eine verlässliche Grundlage. Die EU-Kommission und die amerikanische Regierung sollten sich zügig über Safe Harbor 2.0 einig werden. Ansonsten droht ein transatlantisches Verkehrschaos. @ Prof. Niko Härting studierte an der Freien Universität Berlin, 1996 gründete er Härting Rechtsanwälte. Er ist unter anderem Mitglied im Informationsrechtsausschuss des Deutschen Anwaltvereins, Mitarbeiter der Zeitschriften IT- und IP-Rechtsberater sowie Kommunikation&Recht, Mitglied der Schriftleitung von Computer und Recht sowie Herausgeber der Zeitschrift PinG – Privacy in Germany. Seit 2012 ist er Honorarprofessor an der Hochschule für Wirtschaft und Recht, an der er – neben der Freien Universität – seit 1991 als Lehrbeauftragter tätig ist. Er ist Autor zahlreicher Publikationen. TICKER BVDW begrüßt das Safe-Harbor-Urteil +++ In der bisherigen Form stand dieses Abkommen im krassen Widerspruch zum europäischen Verständnis eines angemessenen Datenschutz-Levels. Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes ist ein elementarer Schritt in Richtung globaler Rahmenbedingungen, die der in einer sich digitalisierenden Wirtschaft stetig zunehmenden Relevanz von Daten gerecht werden. Wir benötigen zudem auch eine für alle Beteiligten bindende Garantie, dass rechtmäßig und auf Grundlage staatlicher Abkommen erlangte Daten nicht herausgeben werden. (…) Thomas Duhr, Vizepräsident des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft e.V. Wer sicher verschlüsselt, braucht kein Safe Harbor +++ (…) Bis sich die EU und die USA auf eine neue Datenschutz-Regelung geeinigt haben, wird einige Zeit vergehen. Das Business geht aber während09/15 e-commerce-magazin 11 Bildquelle: © picsfive - Fotolia.com Was bedeutet das „Facebook-Urteil“ für Online-Händler? 12 dessen weiter – trotz der Rechtsunsicherheit. In dieser Situation müssen sich Unternehmen selbst um einen ausreichenden Datenschutz kümmern. Ansonsten laufen sie Gefahr, von Datenschützern, Kunden oder Mitarbeitern verklagt zu werden. Im Fokus steht vor allem die Nutzung von Cloud-Diensten. Bereits vor dem EuGH-Urteil waren nicht alle Cloud Services für den Einsatz in Unternehmen geeignet. Eine Analyse von 14.000 Cloud-Diensten zeigt, dass rund 65 Prozent davon nicht mit EU-Recht konform sind. Weitere 17 Prozent speichern die Daten nach den Bestimmungen von Safe Harbor. Seit dem 6. Oktober heißt das: Nur 18 Prozent der Cloud Services entsprechen aktuell den Datenschutzrichtlinien der EU. Was bedeutet das für Unternehmen? Sie haben zwei Möglichkeiten, selbst aktiv für Datenschutz zu sorgen. Erstens müssen sich Unternehmen so schnell wie möglich einen Überblick über die eigene Cloud-Nutzung verschaffen. Denn Schatten-IT macht auch vor Cloud Services nicht halt. Viele IT-Verantwortliche unterschätzen das Ausmaß der Cloud-Nutzung in ihrem Unternehmen. Daher benötigen Sie dringend Werkzeuge, mit denen sie Schatten-IT sowie Anomalien in der Cloud-Nutzung kontinuierlich erkennen und analysieren können. Anschließend lassen sich unsichere Cloud-Dienste umfassend blockieren, so dass keine sensiblen Daten das Unternehmensnetzwerk verlassen. Die zweite Schutzmaßnahme ist der Einsatz von Technologien wie Verschlüsselung und Tokenisierung. Werden Daten verschlüsselt und personenbezogene Informationen durch Tokenisierung entfernt, bevor sie in die Cloud geschickt wurden – dann lösen sich die Datenschutzprobleme praktisch in Luft auf, weil diese Daten keinerlei Rückgriffe auf Personen mehr ermöglichen. Die entscheidende Voraussetzung hierfür ist aber: Die dafür notwendigen Schlüssel müssen im Unternehmen bleie-commerce-magazin 09/15 ben. Unternehmen sollten durch das EuGH-Urteil nicht in Panik ausbrechen. Sie haben Möglichkeiten, selbst für Datenschutz und Rechtssicherheit zu sorgen. Sie müssen sie nur umsetzen. (…) Daniel Wolf, Regional Director DACH von Skyhigh Networks (Bild links) Es gibt Alternativen zum Safe-HarborAbkommen +++ (…) Es gibt diverse Alternativen zum Safe-Harbor-Abkommen. Das sind zum einen gesetzliche Ausnahmen. Das BDSG erlaubt in sehr engen Grenzen die Übermittlung. Und zwar dann, wenn diese Übermittlung „zur Erfüllung eines Vertrages oder zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen“ erforderlich ist. Dies kann beispielsweise für die Buchung eines Hotelzimmers im Ausland der Fall sein. Eine weitere Alternative ist die Einwilligung. Die Datenübermittlung in die USA ist zulässig, wenn die betroffene Person hierzu explizit ihre Einwilligung erklärt hat. Die Hürden dazu liegen allerdings nach Paragraph 4a BDSG recht hoch. Ein Hinweis in den AGBs ist hier auf keinen Fall ausreichend. In der Praxis dürfte diese Lösung nur in Ausnahmefällen anwendbar sein. Insbesondere die tragsklausel. Für die Übermittlung von personenbezogenen Daten in Drittländer hat die EU-Kommission Standardvertragsklauseln als Alternative zu Safe Harbor festgelegt. Wenn diese Klauseln im Rahmen eines Vertrags zwischen dem exportierenden EU-Unternehmen und dem Unternehmen, das Daten importiert, unverändert verwendet werden, so ist eine darauf basierende Datenübermittlung auch in die USA erlaubt. In Deutschland ist – anders als in anderen EU-Staaten – bei Verwendung der Original-Vorgaben keine Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde erforderlich. In der aktuellen Situation dürfte die Verwendung der bestehenden EU-Standardvertragsklausel ein gangbarer Weg sein. Der Partner in den USA muss allerdings dazu bereit sein, sich dem Recht und der Datenschutzaufsicht des jeweiligen EU-Landes zu unterwerfen. Und nicht zuletzt könnten auch so genannte „Binding Corporate Rules“ greifen: Internationale Konzerne können sich verbindliche Konzernregeln zum Datenschutz auf Basis der EU-Vorgaben definieren. Dies hat Vor- und Nachteile. In der Praxis oft als hinderlich erweist sich, VIELE UNTERNEHMEN MÜSSEN IHRE IT-VERTRÄGE AUF EINE NEUE BASIS STELLEN (…) Ob es möglich ist, mit den USA Vereinbarungen zu treffen, die den europäischen Datenschutzstandards entsprechen, wird sich zeigen. Amerikanische Unternehmen werden versuchen, verstärkt europäische Rechenzentren aufzubauen. Allerdings dürfte hier die Gefahr des Zugriffs der amerikanischen Geheimdienste bestehen, da amerikanische Behörden nach wie vor die Rechtsauffassung haben, auf Daten der europäischen Tochtergesellschaften zugreifen zu dürfen. Europäische Unternehmen werden sich überlegen müssen, ob sie nicht eine rein europäische Lösung bevorzugen. (…) RA Dr. Thomas Lapp ist Vorsitzender bei der NIFIS (Nationale Initiative für Informationsund Internet-Sicherheit e.V. ), einer Selbsthilfeorganisation, die die deutsche Wirtschaft im Kampf gegen die täglich wachsenden Bedrohungen aus dem Netz technisch, organisatorisch und rechtlich unterstützen möchte. nachträgliche Einholung der Einwilligung für sich bereits in der Kundendatenbank befindliche Einträge ist realistisch kaum umsetzbar. Eine mögliche Ausnahme ist auch die EU-Standardver- dass sich der gesamte Konzern weltweit weitgehend dem EU-Datenschutz unterwerfen muss und die Zustimmung der Datenschutzbehörden in allen EU-Ländern notwendig ist. www.e-commerce-magazin.de Festzustellen bleibt, dass damit zumindest keine schnelle Lösung darstellbar ist. Statt Binding Corporate Rules können die Unternehmen in der EU jedoch auch mit den datenempfangenden Unternehmen im Konzern außerhalb der EU-Verträge gemäß den Standardverträgen der EU-Kommission für Datenexporte schließen. Zumindest wenn die Anzahl der Partner überschaubar ist, stellt dies oft eine einfachere Lösung dar. (…) schaffen, soweit sie davon betroffen sind. Auf die Safe-Harbor-Regelung lässt sich nun ja nicht mehr verweisen, um aus der Haftung, auch der persönlichen der Vorstände und Geschäftsführer, herauszukommen. (…) Günter Untucht leitet seit 2006 die EMEA-weite Rechtsabteilung beim japanischen IT-Sicherheits-anbieter Trend Micro. Omnichannel, Darling, Omnichannel ist die Lösung für uns. Holger Stelz, Direktor Marketing & Business Development bei Uniserv, einem Anbieter für Kundendatenmanagement Was sind uns die Grundrechte wert? +++ (…) Die Verantwortung dafür, den Wert unserer Grundrechte zu achten, liegt nicht nur beim Staat und der Politik, sondern bei uns allen. Der Österreicher Max Schrems hat es mit seiner Klage vor dem EuGH vorgemacht – mal ganz abgesehen von den persönlichen Risiken, die Edward Snowden bei seinen Enthüllungen, die dem EuGH-Urteil wesentlich zugrunde liegen, eingegangen ist. Zwar gehe ich davon aus, dass es dauern wird, bis eine nennenswerte Zahl von Endkonsumenten den Schutz ihrer persönlichen Daten bei US-Anbietern einfordern wird. Dieje nigen jedoch, die unmittelbar handeln müssen, sind alle U nternehmen, die entweder selbst personenbezogene Daten aus der EU in die USA transferiert oder die Dienstleistungen von Drittanbietern in der so genannten Cloud und mit Rechenzentren in den USA in Anspruch genommen haben. Denn jetzt stehen wieder sie in der Pflicht, dem deutschen und europäischen Datenschutzrecht Geltung zu ver- Alles, was Sie zum Thema Omnichannel wissen müssen: EuroShop E uroC IS 23–25 February 2016 The Leading Trade Fair for Retail Technology Düsseldorf, Germany Ideeller Träger/Sponsor: www.eurocis.com eurocis.com Alle Kanäle im Handel werden eins. Ein großes, neues, dynamisches Ganzes. Omnichannel. Alles Wichtige dazu auf der EuroCIS 2016. Wo sonst? www.e-commerce-magazin.de Trade Fairs www.ehi.org Marketing & Sales Produkte & News econda & nugg.ad Webanalyse kombiniert mit soziodemographischen Daten Econda, Anbieter für Webanalyse und Personalisierung, und nugg.ad, Technologiespezialist im Bereich Smart Data Management, gehen eine Partnerschaft ein. Mit einem Plug-in bieten die beiden Unternehmen ihren Kunden die Möglichkeit, die gesamte Econda-Datenbasis mit den Zielgruppeninformationen von nugg. ad zu verknüpfen. Die Integration der nugg.ad-Daten ermöglicht E-BusinessDeutschland ist eines der stärksten E-Commerce-Länder Europas und damit ein attraktiver Markt für Online-Händler und Dienstleister aus den angrenzenden Nachbarländern und weltweit. Die Internet-World-Messe hat aktuelle Kennzahlen des deutschen E-Commerce-Marktes gebündelt und in einer Infografik zusammengefasst. Internet World Kongress Die E-Commerce-Trends 2016 Auf der Internet World, E-Commerce Messe mit begleitendem Kongress, dreht sich vom 01.- 02. März 2016 wieder alles um das Thema Online-Handel. Unter dem Motto „Die Zukunft des E-Commerce“ zeigen nationale und internationale Aussteller und Branchen-Experten die aktuellsten Trends rund um den Themenkomplex E-Commerce. Auch das im letzten Jahr eingeführte englischsprachige Vortragspanel „Internationale Märkte“ wird in 2016 fortgeführt. Inspirationsquelle Internet World Kongress Der parallel zur Messe und an beiden Messetagen stattfindende Kongress beschäftigt sich mit den Trendthemen des E-Commerce, Cross-Channel, Customer Experience, Marketing-Effizienz, Pricing, Payment, Logistik, Internationalisierung und Nachhaltigkeit. 16 e-commerce-magazin 09/15 Pflichtveranstaltung für den digitalen Handel Im E-Commerce Bereich zählt die Internet World zu den wichtigsten Veranstaltungen in ganz Europa und ist auf klarem Wachstumskurs. Der Event wird 2016 zum 20. Mal ausgerichtet und konnte sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich vergrößern. Im März präsentieren sich auf der führenden E-Commerce-Messe in Europa 350 Aussteller in zwei Messehallen auf 16.500 qm. 16.000 Besucher werden erwartet. Daniela Zimmer verantwortet die Programmplanung der Internet World. Sie ist seit über zehn Jahren Ressortleiterin E-Commerce bei der Fachzeitschrift Internet World Business. I N F O DEUTSCHER DIGITAL AWARD 2016 Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) geht mit dem Deutschen Digital Award in die nächste Runde. Ab sofort können sich Werbe-, Design-, Internet- und Kommunikationsagenturen wie auch Werbungtreibende und Freiberufler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit digitalen Arbeiten, die dort in diesem Jahr erstmals veröffentlicht wurden, unter www.deutscherdigitalaward.de für die Award-Auszeichnungen bewerben. Die Einreichungsfrist für den Preis, der kreative Spitzenleistungen der Digitalbranche auszeichnet, läuft bis 15. Januar 2016; Die neun Hauptkategorien reichen von Digital Advertising Formats und Digital Advertising Campaigns über Digital Live Experience, Branded Content, Websites, Digital Commerce, Mobile Apps bis zu Social/Dialog und Digital. Die Verleihung des Deutschen Digital Award 2016 findet am 28. April 2016 in Berlin statt. www.e-commerce-magazin.de Salesforce Salesforce Marketing Cloud integriert Pinterest Betreibern noch präzisere Analysen über die Besucher ihrer Website-Angebote. Für die Econda und nugg.ad hat aber auch der Datenschutz hohe Priorität. Während sich Econda die Einhaltung anerkannter Datenschutzstandards durch ein jährliches Zertifizierungsaudit des TÜV Saarland zertifizieren lässt, hat sich nugg.ad mit dem EDAA-Trust-Seal der Selbstregulierung der europäischen Internet-Wirtschaft angeschlossen. Salesforce erweitert sein Partner-EcoSystem und ist ab sofort Pinterest-Marketing-Developer-Partner für Content Publishing. Mehr als 100 Millionen Anwender nutzen die Kreativ-Plattform monatlich, um sich Anregungen zu Themen wie Rezepten, Design-Ideen, DIY-Projekte oder Einkaufstipps zu holen. Durch die Zusammenarbeit sind Marketer nun in der Lage, Pins in ihren Pinterest-Konten als Teil ihrer Marketingstrategie genau zu planen und zu veröffentlichen. Sie können zudem die Social-StudioAnalysefunktionen nutzen, um TrackingTags für Web-Analysen und MarketingAutomation hinzuzufügen. I N F O WIDERRUFSRECHT: WIE SIND GUTSCHEINE ZU BEHANDELN? Was sind Gutscheine im Rahmen des Widerrufsrechts? Körperlich zur Verfügung gestellte Gutscheine, etwa in Papierform oder als Plastikkarte, verkörpern das Recht des Besitzers, den Wert des Gutscheins als Zahlungsmittel einzusetzen. Es handelt sich um einen Rechtskauf und eine Ware. Bei Warenlieferungen beginnt die Frist mit Zugang der Ware. Deswegen sind körperliche Gutscheine im Rahmen von Fernabsatzverträgen als Warenlieferungen zu behandeln. Doch was sind digital zur Verfügung gestellte Gutscheine, etwa im PDF-Format? Hier scheint eine Einordnung als digitaler Inhalt naheliegend. Jedoch spricht dagegen, dass zum einen das für digitale Inhalte typische Merkmal der Bereitstellung im Sinne der Verbraucherrechterichtlinie nicht vorliegt und zum anderen es dem Verbraucher auch nicht auf die Form der Bereitstellung ankommt. Es geht vielmehr darum, dass der Gutschein beim Verbraucher eingeht. Es ist also kein Grund ersichtlich, weshalb körperliche und digital zur Verfügung gestellte Gutscheine im Rahmen des Widerrufsrechts unterschiedlich behandelt werden sollten. Besteht ein Widerrufsrecht oder nicht? Sowohl körperliche als auch digitale Gutscheine unterliegen im Fernabsatz den Regelungen des Widerrufsrechts. Für beide Formen von Gutscheinen steht dem Verbraucher ein 14-tägiges Widerrufsrecht ab Zugang der Ware zu. Wie läuft die Rückabwicklung nach einem erfolgten Widerruf ab? Die Rückabwicklung vollzieht sich nach den allgemeinen Regeln für den Widerruf. Solange der Gutschein nicht eingesetzt wurde, bestehen keine Besonderheiten. Spannend wird diese Frage, wenn man davon ausgeht, dass ein Gutschein bereits „angebrochen“ oder komplett eingesetzt wurde. Dürfen auch solche Gutscheine widerrufen werden? Die Antwort ist: Ja. Es greifen dann die Regeln des Wertersatzes. Wenn also ein Gutschein über 50 Euro bereits zu 20 Euro eingelöst und dann widerrufen wird, ist der Verbraucher bei der Rückabwicklung des Vertrages zur Leistung eines Wertersatzes in Höhe von 20 Euro verpflichtet. Frieder Schelle, Wirtschaftsjurist bei Trusted Shops www.e-commerce-magazin.de Steckbrief Aus dem Leben eines Marketers → Name: Oliver Olrogge → Firma: Bürgel Wirtschaftsinformationen → Titel:Mitarbeiter-Marketing ecm_Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen? Oliver Olrogge_Ich habe BWL studiert. Meinen Job bei Bürgel habe ich über einen Freund aus meiner Basketballmannschaft bekommen. Er war bei Bürgel studentischer Mitarbeiter, wollte sich aber umorientieren. Die Stelle des studentischen Mitarbeiters habe ich übernommen. Daraus wurde eine Festanstellung. Der Basketball-Kollege macht übrigens was ganz anderes: Er hat sich mit einem Bulli-Verleih selbstständig gemacht. ecm_Was begeistert Sie an Ihrem Beruf? Oliver Olrogge_Das ist eigentlich ganz einfach. Ich habe viele Freiheiten und haben wir ein tolles Team. Diese Kombination sorgt dafür, dass die Arbeit Spaß macht. ecm_Haben Sie ungewöhnliche Erlebnisse im Beruf? Oliver Olrogge_Schön sind E-Mails, in denen ich mit „Sehr geehrter Herr Bürgel“ angeschrieben werde. Da fühlt man sich für eine Sekunde wie der Chef. ecm_Was aus Ihrem Berufsleben hält Sie nachts wach? Oliver Olrogge_Mehr als Dinge aus dem Berufsleben, hält mich zurzeit mein zweijähriger Sohn wach. ecm_Hätten Sie gern einen anderen Beruf? Oliver Olrogge_Ich bin sportbegeistert. Daher reizt mich ein Beruf in diesem Bereich. Hätte ich einen Wunsch frei, wäre ich gern Bundesliga-Trainer. Am liebsten beim FC St. Pauli oder beim FC Bayern. Es reicht aber auch, wenn ich den Sport und meine jetzige Arbeit kombinieren könnte. Das Ergebnis wäre Sportredakteur. 09/15 e-commerce-magazin 17 Marketing & Sales Trend: Mobile Commerce Mobile Commerce klappt nur, wenn das Shopsystem passt Johannes W. Klinger Apps, Shops in Responsive-Design und mobile Subshops – was wird 2016 für Händler die beste Variante für M-Commerce sein? Aktuell geht mehr als jeder zweite online einkaufen – Tendenz steigend. Innerhalb dieser Entwicklung gibt es einen wichtigen Trend: Mobile. Jeder zehnte Onlinekunde bestellt bereits über ein mobiles Endgerät; jeder fünfte nutzt es, um sich über Produkte zu informieren. Da die Performance des Onlineshops in direktem Zusammenhang mit der Kundenloyalität steht, wird die Shop-Optimierung für sämtliche mobilen Geräte 2016 vom Trend sogar zum Muss. Doch Responsive-Design allein ist hierfür keine Allzwecklösung. Drei Optionen für mobile Shops Onlinehändler können bei der Shop- Lösung für mobile Endgeräte in der Regel aus drei Optionen wählen: Apps, Shops in Responsive-Design und mobile Subshops. Die erste Möglichkeit ist für ein Gros auch gleich die unattraktivste: Auch wenn Apps Marketing-Möglich keiten bieten – auf den Händler kommen hohe laufende Kosten für Entwicklung, Umsetzung und Betrieb zu: Alle Betriebssysteme müssen bedient werden. Zudem muss die App aktuell bleiben, um vor allem die Funktionalität und das attraktive Aussehen der Onlineshops zu erreichen. Für Kunden entstehen vor dem ersten Besuch zusätzliche Zugangshindernisse, wodurch der Kundenkomfort leidet. Effizienter ist der Aufbau des Shops in Responsive-Design: Der Funktionsumfang bleibt erhalten, das Design www.e-commerce-magazin.de passt sich automatisch der Bildschirmgröße an. Allerdings sollten schon während des Shop-Aufbaus intensive Usa bility- und Funktionstests durchgeführt werden, um eine hohe Konversionsrate auf allen Endgeräten zu ermöglichen. Das ist besonders für die optimale Nutzung der unterschiedlichen mobilen Geräte von großer Bedeutung. Die Inhalte müssen zu Käufererwartungen und -gewohnheiten passen: Tablet-User stöbern eher intensiv und erwarten infolge der größeren Bildschirmdarstellung mehr Informationen als die zielstrebigeren Smartphone-User, denen es um eine kurze Kaufabwicklung geht. verkürzte Texte und weniger CSS und JavaScript verwendet werden kann sowie auch die Bilder für die mobilen Geräte nicht in der vollen Desktop-Größe eingebunden werden müssen. Problem: Ladegeschwindigkeit Johannes W. Klinger ist Gründer und Vorstandssitzender von Websale. Das Unternehmen entwickelt und betreibt seit 1996 eine Shop-Plattform für Online-Händler. Denn: Ein Smartphone lädt dieselben Inhalte wie ein Desktop ohne entsprechend hohe Übertragungsgeschwindigkeit wie LTE mit voller Bandbreite oder W-LAN langsamer. Bei einem reinen Responsive-Design können daher auf mobilen Geräten erhebliche Aufbauzeiten entstehen. Sofern man zu etwas höheren Kosten bereit ist, ist die derzeit schnellste und effektivste Lösung ein Split auf eine reine Desktop-Variante mit umfassenden Inhalten und einen datenoptimierten mobilen Subshop im Responsive-Design. Inhalte werden auf das Nutzerverhalten und die Betriebsbedingungen bei den verschiedenen Zielgruppen und deren Geräte abgestimmt. Zudem kann eine kurze Ladezeit für alle mobilen Devices garantiert werden, da → Suchmaschinenkonforme Kennzeichnung Suchmaschinenkonforme Kennzeichnungen der Desktop- und Mobile-Variante sorgen weiter dafür, dass verschiedene Nutzergruppen auch in den Suchmaschinenergebnissen unterschieden werden, auch dies ist ein Aspekt, den es zu beachten gilt. @ „Da die Performance eines Onlineshops in direktem Zusammenhang mit der Kundenloyalität steht, ist die mobile Shopoptimierung für 2016 ein ‚Muss‘.“ 09/15 e-commerce-magazin 21 Logistik & Fulfillment Genderspezifische Verpackung Verpackungen für echte Männer Diana Jaffé E s g ib t vie le g u t e Gr ünde für Männer, ein anderes Verpackungsdesign z u w ä h le n , als das für Frauen der Fall ist. Gender-Spezialistin Diana Jaffé hat sie aufgelistet. Farbenblind? Acht Prozent der Männer, aber nur 0,4 Prozent aller Frauen weisen eine RotGrün-Schwäche auf. Auch andere Arten der Farbfehlsichtigkeit sind unter Männern weitaus stärker verbreitet, da die Gene für das Farbensehen auf dem XChromosom liegen. Weil Männer hiervon nur ein Exemplar besitzen, Frauen jedoch zwei, schlagen Gendefekte bei Männern direkt durch, während Frauen durch das zweite X-Chromosom quasi ein Backup-System besitzen. Wer für Männer Produkte oder Verpackungen designt, muss die hohe Verbreitung von Farbschwächen bis zur totalen Farb blindheit bedenken. Frauen lieben Farben Frauen kennen unendlich viele Bezeichnungen für jede Schattierung, die Männer lediglich rot nennen würden. Frauen empfinden an der Farbvielfalt große Freude. Männer können diese Freude nur selten nachvollziehen. Sie geraten vor allem dann ins Schwärmen, wenn es um die Frage geht, ob die Lackierung ihres Traumautos Mitternachtsschwarz, Almadinschwarz, Blauschwarz, Carbonschwarz, Brillantschwarz, Mattschwarz 32 e-commerce-magazin 09/15 oder Diamantschwarz mit oder ohne Perl heißt. Tatsächlich ist das männliche Auge mit einer höheren Anzahl spezieller Ganglienzellen ausgestattet, die es ihnen nicht nur ermöglicht, Bewegungen besser wahrzunehmen, sondern auch Grau- und Schwarztöne sowie Kontraste ausgeprägter zu sehen. „Gendering durch Farben“ Derzeit toben viele gesellschaftliche Diskussionen über „Gendering durch Farben“. Insbesondere, wenn es um Kinder geht, kritisieren viele, dass Spielzeughändler für Mädchen fast nur noch rosafarbenes Prinzessinnenspielzeug anbieten, während Jungen ihre frühkindliche Vorliebe für diese Farbe von Vätern, Brüdern und Altersgenossen schnell ausgetrieben wird. Verschiedene Interessengruppen behaupten, dass Kinder dadurch, dass sie lernen, welche Farbe für sie „angemessen“ ist, gleichzeitig damit eine Rollenzuweisung für das ganze Leben annehmen. Darüber kann man geteilter Ansicht sein. Allerdings können wir bei Produkten und Verpackungen für Erwachsene gewisse Lerneffekte be obachten, die viele Hersteller und Händler bereits aktiv nutzen. Manche liegen mit ihren „Erkenntnissen“ falsch, andere richtig. Fälschlicherweise nehmen viele Hersteller an, dass fast alle Frauen auf Pink fliegen, und so werden nicht wenige von ihnen davon überrascht, dass sie die gewünschten Absatzzahlen weit verfehlen. So musste beispielsweise Garmin sein rosa Navigationsgerät vor Jahren schon nach kürzester Zeit wieder einstampfen, da es weder die Frauen für sich selbst kauften, noch die Männer, um es ihren Partnerinnen zu schenken. Doch Farben haben eine klare Signalwirkung, die im Unbewussten wirkt: In einer Drogerie sieht ein Mann sofort, dass die Duschgels in der schwarzen oder dunkelblauen Verpackung für ihn gedacht sind, noch bevor er nah genug vor dem Regal steht, um den Aufdruck „Men“ zu lesen. Und wenn er Rasierer sucht, dann signalisiert ihm die Pink-Verpackung der Einwegrasierer in dem einen Regal sofort, dass er vor dem falschen Regal steht. ...Was steht da eigentlich drauf? Untersuchungen haben gezeigt, dass Frauen wesentlich häufiger die Verpa- „Für die meisten Männer bedeutet der Besitz und die Nutzung mas kuliner Produkte eine Bestätigung der eigenen Identität. Und die Männlichkeit beginnt eben schon bei der Verpackung.“ www.e-commerce-magazin.de Bildquelle: © ASjack - Fotolia.com ckungsaufdrucke lesen als Männer, um Informationen zu erlangen. Männer hingegen greifen dann, wenn ihnen ein Produkt noch nicht vertraut ist, bevorzugt auf ihnen bekannte Marken zurück. Die Erkennbarkeit der Marke auf einer Verpackung ist für sie somit von größerem Belang als vertiefende Informationen zum Produkt. Bei Anschaffungen mit einem höheren Involvement informieren sich Männer vor einer Kaufentscheidung – vereinfacht gesagt – ausführ licher als Frauen, sodass sie im Moment des Kaufs bereits mehr Informationen über das Produkt besitzen, als auf eine Verpackung passt. K O M M E N T A R EINE FÜR ALLE: WARUM UNSERE TRANSPORTVERPACKUNGEN „UNISEX“ SIND Gleichberechtigung ist Trumpf: Da machen wir als Verpackungsversandhändler für den B2B-Bereich keine Ausnahme. Denn wer beide Geschlechter auf einmal anspricht, erreicht auf einen Schlag eine große Zielgruppe. Warum also Gräben ziehen, wo doch Brücken viel nützlicher sind? Natürlich spielen geschlechtsspezifische Lösungen beim Verkauf bestimmter Verpackungsarten eine wichtige Rolle. In unserem Sortiment etwa kommen bei Themen wie Geschenkverpackungen oder personalisierten Lösungen die jeweiligen Vorlieben unserer männlichen und weiblichen Kunden zum Tragen – beispielsweise in Sachen Design oder Farbgebung. Doch man muss unterscheiden: Vor allem Händler, die am Point of Sale mit ihrer Ware überzeugen wollen, tun sicherlich oft gut daran, das Design ihrer Verkaufsverpackung am Geschlecht ihrer Zielgruppe auszurichten. Immerhin bleibt hier nur ein kurzer Moment, um den Kaufreiz beim Konsumenten auszulösen. Da passiert viel über Optik und Emotion. Bei Transportverpackungen für das Versandgeschäft jedoch gelten andere Maßstäbe: Die Ware soll ihren Empfänger intakt erreichen – und dabei einen positiven Eindruck hinterlassen. Funktionalität, Hochwertigkeit und Schutzeigenschaften der Verpackungen stehen deshalb im Fokus, also beispielsweise einfaches Handling, stabile Materialien oder die optimale Transportsicherheit für das Produkt. Und Merkmale wie diese sind absolut „unisex“. Autorin: Delphine Jean studierte Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing und Finanzen in Paris. Seit Juli 2009 ist sie bei Rajapack Deutschland, Tochter der französischen Unternehmensgruppe RAJA, als Marketing und Produkt Management Direktorin tätig. Die französische Unternehmensgruppe bietet ihren Kunden zahlreiche Produkte rund ums Verpacken, Versenden, Transportieren und Lagern. Kartons, Container, Paletten, Stretchfolie, Klebebänder, Versandtasche und mehr. Zehn Logistikcenter mit über 160.000 Quadratmetern Lagerfläche ermöglichen es, bestellte Waren innerhalb von 24/48 Stunden in fünfzehn Länder Europas zu liefern. www.e-commerce-magazin.de Wann ist ein Mann ein Mann? Der womöglich wichtigste Grund, weshalb Produkte, die sich an Männer richten, ein männliches Verpackungsdesign aufweisen sollten, ist dieser: Männer wollen sich unbedingt von Frauen unterscheiden! Während Frauen durchaus gelegentlich oder sogar regelmäßig zu männlichen Kleidungsstücken, Armbanduhren, männlich designter Technik oder auch mal zu „seinem“ Rasierschaum greifen, ist es für die meisten Männer undenkbar, offensichtlich weibliche Produkte zu verwenden. Noch immer gibt es viele Gesellschaften, in denen ein Initiationsritus den Jungen aus der Welt der Frauen hinaus- und in die Welt der Männer einführt. Für die meisten Männer bestätigen Besitz und Nutzung maskuliner Produkte die eigene Identität. Und die Männlichkeit der Produkte beginnt eben schon bei der Verpackung. @ Diana Jaffé studierte Betriebswirtschaft und Kommunikation. Von 1990 bis 2000 war sie im Marketing zahlreicher Unternehmen sowie in der öffentlichen Verwaltung tätig . Im Jahr 2001 gründete Diana Jaffé Bluestone, die auf Konsumentenforschung sowie die Beratung und Fortbildung von Unternehmen im Bereich Gender Marketing spezialisiert ist. Diana Jaffé ist eine international gefragte Vortragsrednerin und Autorin der Bücher „Der Kunde ist weiblich“, „Werbung für Adam und Eva“ sowie zahlreicher Fachartikel. Sie ist Mitglied im Hochbegabtennetzwerk Mensa. 09/15 e-commerce-magazin 33 eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce Content Betrugsprävention Anbieter und Dienstleister 36 Computop Wirtschaftsinformatik GmbH Schwarzenbergstraße 4 D-96050 Bamberg Fon: (0951).9 80 09 -0 Fax: (0951).9 80 09 -20 eMail: [email protected] Web: www.computop.com Computop bietet als führender Payment Service Provider innovative Lösungen für den weltweiten Zahlungsverkehr. Ob E-Commerce, M-Commerce, Mail Order/Telephone Order oder Point of Sale – mit der PCI-zertifizierten Computop Paygate-Plattform stehen Händlern alle Absatzkanäle offen. Über 60 Zahlarten, eine effiziente Betrugsprävention, verlängerte Zahlungsgarantien sowie ein starkes Debitorenmanagement sorgen für Sicherheit und höhere Konversionsraten. Von den Lösungen der Payment People profitieren bereits über 3.500 Kunden wie C&A, Fossil, Metro Cash & Carry, Samsung, Swarovski oder TUI. Laudert GmbH + Co. KG Von-Braun-Straße 8 48691 Vreden Tel. +49-2564-919-0 www.Laudert.de | www.Laudert-Studios.de www.Printausleitung.de | www.perfect-pic.de Niederlassungen in: Vreden, Hamburg, Stuttgart Mit über 370 Mitarbeitern in Deutschland (Medien-IT: 60, Laudert-Studios: 75) zählt Laudert zu den führenden multi-channel Media-Dienstleistern in Europa. Wie bieten ganzheitliche Betreuung für alle Anforderungen der Produktkommunikation: Produktfotografie, Bilddatenoptimierung und -management, (SEO) Texte, Contentpflege/Shopmanagement, Analyse und Optimierung der gesamten Prozesskette sowie maßgeschneiderte Implementierung von Systemen für Product Information Management (PIM) und Media Asset Management (MAM) sowie Printausleitungen (hyEx-Partner). Die sehr persönliche, individuelle Betreuung an den Standorten Vreden, Hamburg und Stuttgart wird unterstützt durch das große Potential unserer Teams in Bangkok und Ho-Chi-Minh-Stadt. Afterbuy ist ein Produkt der ViA-Online GmbH Kimplerstraße 296 47807 Krefeld Tel.: 02151-650190 [email protected] http://www.afterbuy.de & http://www.afterbuy-shop.de Afterbuy und der Afterbuy Shop - Das dynamische Duo für Online-Händler Das seit 2002 konstant verbesserte Afterbuy ist mit Artikel- und Kundenverwaltung, Bestands- und Logistik-Management und unzähligen weiteren Funktionen das Rückgrat einer mächtigen Ecommerce-Lösung. Über 60.000 Online-Händler verkaufen mit Afterbuy bereits über Kanäle wie eBay und Amazon, eine Anbindung an alle üblichen Shop-Systeme sorgt für Flexibilität. Der separat erhältliche Afterbuy Shop greift nahtlos auf die Daten des Afterbuy-Backends zu und bietet mit Responsive Design, Themenwelten, interaktiver Suche und One-Page-Checkout die Funktionen, die einen Top-Online-Shop heute auszeichnen. ARITHNEA GmbH Prof.-Messerschmitt-Straße 1 85579 Neubiberg (bei München) Niederlassungen in: Bremen, Dortmund, Frankfurt und Stuttgart Telefon +49 89 244 105-400 [email protected] www.arithnea.de ARITHNEA verbindet Kreativität mit Technologie und Unternehmen mit ihren Kunden. arvato Financial Solutions Gütersloher Straße 123 33415 Verl Tel.: +49 5241 80-43 303 Fax: +49 5241 80-43 130 [email protected] www.trust-n-pay.de Viele Kunden bekommen Sie nur auf Rechnung! Gewinnen Sie diese Kunden mit Trust’n Pay, der kundenfreundlichen White-Label-Lösung für Rechnungs-, Lastschrift- und Ratenkauf mit 100 % Zahlungsgarantie. Trust’n Pay integriert sich nahtlos in Ihren Shop und tritt gegenüber Ihren Kunden nicht in Erscheinung – keine fremden AGBs und keine separate Anmeldung. Unsere aktive Zahlartensteuerung ermöglicht den optimalen Zahlartenmix für jeden Besteller. Ein abschlägiger Bescheid nach Auswahl einer kundenfreundlichen Zahlart ist ausgeschlossen. So schenken Sie Ihren Kunden das Vertrauen für deren präferierte Zahlart und erreichen eine optimierte Conversion Rate, höhere Bestellfrequenzen und größere Warenkörbe. Trust’n Pay: Diese Rechnung geht einfach auf! Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG Gasstraße 18 22761 Hamburg Tel.: +49 40 89803-0 [email protected] www.buergel.de Um potenziell zahlungsunwillige oder -unfähige Privatpersonen möglichst im Vorfeld einer Auftragsannahme oder Warenlieferung zu erkennen, ist es im Endkundengeschäft wichtig, schnell aktuelle Bonitätsauskünfte abrufen zu können. Die Produktreihe Con[sumer]Check RealTime verknüpft vielfältige Informations- und Datenquellen und unterstützt Kreditentscheidungen in Echtzeit. Dabei greift Bürgel mit jahrzehntelanger Erfahrung als Auskunftei u.a. auf tagesaktuelle Schuldnerdaten sowie exklusive Inkassodaten zurück. Alle Informationen stehen Ihnen in Echtzeit online zur Verfügung. ConKred Inkasso GmbH Rehmkoppel 38 22391 Hamburg Tel.: +49 (0)40 530 35 410 Web: www.conkred.com Mail: [email protected] ConKred - kommt aus dem eCommerce und versteht Ihr Geschäft. ConKred - hat überzeugte Kunden von erfahrenen Playern bis zu jungen Startups. ConKred - kümmert sich um Ihre Forderungsausfälle – vom Mahnservice bis zum Inkasso. ConKred - arbeitet mit Ihren Schnittstellen und hat hohe technische Kompetenz. ConKred - liefert Erfolg, Transparenz, Ergebnisanalysen und Empfehlungen zur Ausfallreduzierung. ConKred - ist innovativ, leistet mehr als üblich und wirkt damit ertragssteigernd. Sprechen Sie uns an, beraten wir Sie gerne und erstellen Ihnen ein individuelles Angebot. DreamRobot GmbH Eckendorfer Strasse 2-4 33609 Bielefeld Tel.: +49 (0)521/97 79 42 - 150 Fax: +49 (0)521/97 79 42 - 100 E-Mail: [email protected] www.dreamrobot.de DreamRobot - Traumhafter Service für den Online-Handel DreamRobot, die Online-Bestellabwicklung, verwaltet die Bestellungen, Artikel und Artikelmengen verschiedener Portale und Shop-Systeme einfach, übersichtlich und effektiv! Durch Schnittstellen zu verschiedenen Plattformen und Shop-Systemen, direkten Anbindungen zu diversen Bezahlsystemen und Versandunternehmen sparen Online-Händler sehr viel Zeit bei der Abwicklung ihrer Verkäufe. Optimale Abläufe und kontinuierliche Prozessautomatisierung stehen bei DreamRobot im Vordergrund. DreamRobot wird ständig weiterentwickelt und an die Erfordernisse der Händler und den stetig fortlaufenden Anforderungen des Marktes angepasst. D+S 360° Webservice GmbH Mexikoring 33 22297 Hamburg Tel: 040 /85 17 82 782 Email: [email protected] www.webservice-first.com Die D+S 360° Webservice GmbH ist die Innovationsschmiede innerhalb der D+S Unternehmensgruppe. Mit Webservice First bietet das Unternehmen eine Self-Service-Lösung für die Integration in Shop oder Webseite. Webseitenbesucher können in der dynamischen Onlinehilfe recherchieren und bei Bedarf sofort Kontakt mit dem Kundenservice aufnehmen. Frage und Antwort werden als Dialog für alle nachfolgenden Kunden veröffentlicht. Die Inhalte wachsen stetig und mit der Zeit sind auch Antworten auf spezielle Anfragen zu finden. Somit steigt zum einen die Kundenzufriedenheit, gleichzeitig werden die Abbruchzahlen im Shop reduziert. Die kontinuierlich steigende Anzahl an Inhalten führt außerdem zu einer verbesserten Platzierung bei Google & Co. – Webservie First ist ein echter SEO-Booster! econda GmbH Eisenlohrstraße 43 76135 Karlsruhe Tel.: 0721/6630350 Fax: 0721/66303510 E-Mail: [email protected] Web: www.econda.de econda High-End Web-Analyse und Recommendation-Lösungen stehen für Erfolgs- und Umsatzmaximierung im E-Commerce. Die econda Monitor Lösungen liefern Echtzeit-Auswertungen und Customer JourneyAnalysen zur Steuerung von Shop, Site und Online-Marketing. Als E-Commerce Datenzentrale bieten die Lösungen den bidirektionalen Datenaustausch zwischen der econda Software und weiterer E-Commerce Software. So ist ein umfassendes Multichannel-Marketing- und Customer Journey Tracking möglich. Die Recommendation Engine econda Cross Sell sorgt mit intelligent gesetzten Kaufanreizen für mehr Umsatz durch Cross- und Upselling. econda ist die meistgenutzte kommerzielle Web-Analyse-Lösung bei Deutschlands Top 100-Versandhändlern (vgl. Top 100 des Dt. Versandhandels 2012, hrsg. VDV/VH). PayProtect ist ein Produkt der GFKL-Gruppe www.payprotect.de Am EUROPA-CENTER 1b, 45145 Essen Tel.: +49 201 7696-216 Fax: +49 201 7696-199 [email protected] GFKL ist ein führender Dienstleister für Forderungsmanagement und E-Commerce. Mehr Umsatz bei weniger Zahlungsausfällen: Für sichere Kaufprozesse im E-Commerce sorgen unsere Produkte PayProtect (Rechnungskauf mit 100%iger Zahlungsabsicherung), OrderCheck (OnlineBesteller-Prüfungen) und ClientMatching (Stammkundencheck und Kreditlimitsteuerung). Alle E-Commerce Lösungen der GFKL sind flexibel miteinander kombinierbar. Unsere Produkte verfügen zudem über Schnittstellen zu namhaften Shop-Systemen. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-How im E-Commerce. Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen ein individuell auf Sie zugeschnittenes Angebot! Hermes Fulfilment GmbH Bannwarthstraße 5 22179 Hamburg Tel. +49 (0)40 646041-0 [email protected] www.hermesworld.com Full-Service-E-Commerce-Lösungen aus einer Hand Als einer der führenden Anbieter Europas entwickelt Hermes Fulfilment internationale Full-Service-E-Commerce-Lösungen - passgenau und aus einer Hand. Unser Leistungsspektrum umfasst den Aufbau und das Management von Webshops, Finanzservices, Customer Care, Warehousing, Distribution und Retourenmanagement. Egal ob Sie Neueinsteiger oder etablierter Online-Händler sind - wir nehmen Ihnen auf Wunsch alles ab oder schnüren Ihnen aus Einzelbausteinen ein auf Ihr Geschäft zugeschnittenes Leistungspaket. Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten liegt in Europa. Mit Partnerunternehmen bietet Ihnen Hermes Fulfilment auch in den USA, in Russland, China und Brasilien für den E-Commerce einen optimalen Service. Inxmail GmbH Wentzingerstr. 17 79106 Freiburg Tel.: +49 761 296979-800 Fax: +49 761 296979-9 [email protected] www.inxmail.de Inxmail: E-Mail-Marketinglösungen für eine einzigartige Customer Experience Egal ob Sie Warenkorb-Abbrecher reaktivieren oder Shop-Inhalte in Ihren Newsletter einbinden möchten – mit den E-Mail-Marketinglösungen von Inxmail setzen Sie umsatzstarke Kampagnen schnell und einfach um. Dank beeindruckender Transaktionsmails sorgen Sie zudem für ein einzigartiges Kauferlebnis bei Ihren Kunden. Dabei reduzieren Sie gleichzeitig Ihren Ressourceneinsatz, da sich alle Mailings vollkommen automatisiert versenden lassen. Weltweit nutzen bereits über 2.000 Kunden und 200 Agenturen die Lösungen von Inxmail. e-commerce-magazin 09/15 ARITHNEA (www.arithnea.de) gestaltet als strategischer Partner gemeinsam mit seinen Kunden die Zukunft des digitalen Business. ARITHNEA analysiert die Anforderungen von Unternehmen im B2Bund B2C-Umfeld, berät sie individuell, entwickelt nachhaltige Strategien und setzt sie kreativ und technisch um. Ob Omni-Channel-Commerce-Plattformen, Portale, Webshops oder klassische Websites – ARITHNEA schafft Einkaufs- und Markenerlebnisse über sämtliche Kommunikationskanäle und Ländergrenzen hinweg. www.e-commerce-magazin.de Tel.: +49 (0)40 80 80 71-0 [email protected] www.novomind.com piazza blu² GmbH Ettore-Bugatti-Str. 6 - 14 51149 Köln t: +49 2203 20 30 5 - 0 f: +49 2203 20 30 5 - 11 [email protected] www.piazzablu.com piazza blu² GmbH ist auf die Neuimplementierung und das Replatforming individueller OnlineShops auf Basis von IBM WebSphere Commerce spezialisiert. Unser Team besteht aus IBM-zertifizierten Entwicklern, Administratoren und Projektmanagern, die zielstrebig an der Umsetzung von Onlineshops arbeiten. Als Fullservice-Anbieter reicht unser Angebot von der anfänglichen Analyse und Konzeption über die Projektplanung und Entwicklung bis hin zur Beratung zu den verschiedensten E-Commerce-Themen. 2015 wurden wir zum ersten akkreditierten IBM Gold-Business Partner in Europa ausgezeichnet – eine Anerkennung, die weltweit nur zwei anderen IBM-Partnern vorbehalten ist und das Know-How von piazza blu² eindrucksvoll unter Beweis stellt. plentymarkets GmbH Bürgermeister-Brunner-Str. 15 D-34117 Kassel Tel.: +49 561. 98 681 100 Fax: +49 561. 50 656 150 E-Mail: [email protected] Internet: www.plentymarkets.com plentymarkets ist ein E-Commerce ERP-System, das Warenwirtschaft mit Shopsystem und MultiChannel-Vertrieb verbindet. Die umfangreichen Funktionen und Schnittstellen der Cloud-Software entlang der gesamten E-Commerce-Wertschöpfungskette ermöglichen den gesamten, voll automatisierten Workflow im Online-Handel. plentymarkets verfügt neben dem eigenen Webshop über Anbindungen zu allen relevanten Marktplätzen, Payment-, Logistik-, Webshop-, Recht- und AffiliateMarketing-Anbietern und ermöglicht es Händlern so auf einfache Weise, eine Vielzahl an Verlaufskanälen gleichzeitig zu erschließen. Dank konsequenter Prozessautomatisierung versetzt plentymarkets Händler in die Lage, Zeit und Kosten einzusparen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. eCommerce SIX Payment Services (Germany) GmbH Langenhorner Chaussee 92-94 D-22415 Hamburg T +49 40 325 967 260 F +49 40 325 967 111 [email protected] www.six-payment-services.com SIX Payment Services entwickelt erstklassige Lösungen rund um den bargeldlosen Zahlungsverkehr: Vom Terminal am Verkaufspunkt über E-Commerce bis hin zur Verarbeitung und Zahlung. Als einer der größten Transaktionsverarbeiter und Acquirer Europas deckt SIX die ganze Wertschöpfungskette mit modularen Angeboten professionell ab. Für den erfolgreichen Einstieg ins Online-Business bieten wir Ihnen unsere E-Commerce Solution aus einer Hand: das Zahlungssystem Saferpay und die Akzeptanz für Kredit- und Debitkarten. eCommerce VIA-eBay managed by ViA-Online GmbH Kimplerstraße 296 47807 Krefeld Tel.: 02151-650190 [email protected] http://www.via.de VIA-eBay - So verbindet man heute Online-Shops mit eBay VIA-eBay verbindet Onlineshops ganz unkompliziert mit dem deutschen eBay Marktplatz und seinen 17 Millionen aktiven Nutzern. Shop-Betreiber nutzen weiterhin ausschließlich ihre gewohnte ShopUmgebung, während sich VIA-eBay im Hintergrund darum kümmert, dass Artikel zu Festpreisen bei eBay gelistet und dort erfolgte Verkäufe an den Online-Shop zurückübermittelt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine deutlich vergrößerte Zielgruppe und massive Umsatzsteigerung bei gleichbleibendem Arbeitsaufwand. VIA-eBay ist die einzige Anbindungslösung direkt von eBay für eBay. Höchste Funktionssicherheit und optimale Anpassung an heutige und zukünftige eBay-Vorgaben sind somit garantiert. Inxmail GmbH Wentzingerstr. 17 79106 Freiburg Tel.: +49 761 296979-800 Fax: +49 761 296979-9 [email protected] www.inxmail.de Inxmail: E-Mail-Marketinglösungen für eine einzigartige Customer Experience Egal ob Sie Warenkorb-Abbrecher reaktivieren oder Shop-Inhalte in Ihren Newsletter einbinden möchten – mit den E-Mail-Marketinglösungen von Inxmail setzen Sie umsatzstarke Kampagnen schnell und einfach um. Dank beeindruckender Transaktionsmails sorgen Sie zudem für ein einzigartiges Kauferlebnis bei Ihren Kunden. Dabei reduzieren Sie gleichzeitig Ihren Ressourceneinsatz, da sich alle Mailings vollkommen automatisiert versenden lassen. Weltweit nutzen bereits über 2.000 Kunden und 200 Agenturen die Lösungen von Inxmail. DPD Dynamic Parcel Distribution GmbH & Co. KG Wailandtstraße 1 63741 Aschaffenburg Tel.: 06021-8430 [email protected] www.dpd.de Als Innovationsführer im B2C-Paketversand zielt DPD vor allem auf das Premium-Segment – also auf Versender, die ihren Kunden mehr bieten wollen als den klassischen Paketversand. Mit innovativen Technologien sowie einer konsequenten Orientierung an den Bedürfnissen und Lebensumständen aller Kunden und Empfänger bietet DPD einen einfachen, bequemen und flexiblen Service beim B2Bund B2C-Paketversand. Ein Beispiel dafür ist der branchenweit einzigartige Service Predict mit einem kartengestützten Live-Tracking, vielfältigen Optionen zur Umleitung eines Pakets und einem auf eine Stunde genauen Zustellzeitfenster. Hermes Fulfilment GmbH Bannwarthstraße 5 22179 Hamburg Tel. +49 (0)40 646041-0 [email protected] www.hermesworld.com Full-Service-E-Commerce-Lösungen aus einer Hand Als einer der führenden Anbieter Europas entwickelt Hermes Fulfilment internationale Full-Service-E-Commerce-Lösungen - passgenau und aus einer Hand. Unser Leistungsspektrum umfasst den Aufbau und das Management von Webshops, Finanzservices, Customer Care, Warehousing, Distribution und Retourenmanagement. Egal ob Sie Neueinsteiger oder etablierter Online-Händler sind - wir nehmen Ihnen auf Wunsch alles ab oder schnüren Ihnen aus Einzelbausteinen ein auf Ihr Geschäft zugeschnittenes Leistungspaket. Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten liegt in Europa. Mit Partnerunternehmen bietet Ihnen Hermes Fulfilment auch in den USA, in Russland, China und Brasilien für den E-Commerce einen optimalen Service. arvato Financial Solutions Gütersloher Straße 123 33415 Verl Tel.: +49 5241 80-43 303 Fax: +49 5241 80-43 130 [email protected] www.trust-n-pay.de Viele Kunden bekommen Sie nur auf Rechnung! Gewinnen Sie diese Kunden mit Trust’n Pay, der kundenfreundlichen White-Label-Lösung für Rechnungs-, Lastschrift- und Ratenkauf mit 100 % Zahlungsgarantie. Trust’n Pay integriert sich nahtlos in Ihren Shop und tritt gegenüber Ihren Kunden nicht in Erscheinung – keine fremden AGBs und keine separate Anmeldung. Unsere aktive Zahlartensteuerung ermöglicht den optimalen Zahlartenmix für jeden Besteller. Ein abschlägiger Bescheid nach Auswahl einer kundenfreundlichen Zahlart ist ausgeschlossen. So schenken Sie Ihren Kunden das Vertrauen für deren präferierte Zahlart und erreichen eine optimierte Conversion Rate, höhere Bestellfrequenzen und größere Warenkörbe. Trust’n Pay: Diese Rechnung geht einfach auf! Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG Gasstraße 18 22761 Hamburg Tel.: +49 40 89803-0 [email protected] www.buergel.de Um potenziell zahlungsunwillige oder -unfähige Privatpersonen möglichst im Vorfeld einer Auftragsannahme oder Warenlieferung zu erkennen, ist es im Endkundengeschäft wichtig, schnell aktuelle Bonitätsauskünfte abrufen zu können. Die Produktreihe Con[sumer]Check RealTime verknüpft vielfältige Informations- und Datenquellen und unterstützt Kreditentscheidungen in Echtzeit. Dabei greift Bürgel mit jahrzehntelanger Erfahrung als Auskunftei u.a. auf tagesaktuelle Schuldnerdaten sowie exklusive Inkassodaten zurück. Alle Informationen stehen Ihnen in Echtzeit online zur Verfügung. Computop Wirtschaftsinformatik GmbH Schwarzenbergstraße 4 D-96050 Bamberg Fon: (0951).9 80 09 -0 Fax: (0951).9 80 09 -20 eMail: [email protected] Web: www.computop.com Computop bietet als führender Payment Service Provider innovative Lösungen für den weltweiten Zahlungsverkehr. Ob E-Commerce, M-Commerce, Mail Order/Telephone Order oder Point of Sale – mit der PCI-zertifizierten Computop Paygate-Plattform stehen Händlern alle Absatzkanäle offen. Über 60 Zahlarten, eine effiziente Betrugsprävention, verlängerte Zahlungsgarantien sowie ein starkes Debitorenmanagement sorgen für Sicherheit und höhere Konversionsraten. Von den Lösungen der Payment People profitieren bereits über 3.500 Kunden wie C&A, Fossil, Metro Cash & Carry, Samsung, Swarovski oder TUI. ConKred Inkasso GmbH Rehmkoppel 38 22391 Hamburg Tel.: +49 (0)40 530 35 410 Web: www.conkred.com Mail: [email protected] ConKred - kümmert sich um Ihre Forderungsausfälle – vom Mahnservice bis zum Inkasso. ConKred - arbeitet mit Ihren Payment-Schnittstellen und mit hoher technischer Kompetenz. ConKred - liefert Erfolg, Transparenz, Ergebnisanalysen und Empfehlungen zur Ausfallreduzierung. ConKred - kommt aus dem eCommerce und versteht Ihr Geschäft. ConKred - ist innovativ, leistet mehr als üblich und wirkt damit ertragssteigernd. Sprechen sie uns an, beraten wir Sie gerne für eine erfolgreiche Lösung zu Ihren Zahlungsausfällen. Addressed to foreign eCommerce companies: “Please contact us to get further information for your German depth collection.” PayProtect ist ein Produkt der GFKL-Gruppe www.payprotect.de Am EUROPA-CENTER 1b, 45145 Essen Tel.: +49 201 7696-216 Fax: +49 201 7696-199 [email protected] GFKL ist ein führender Dienstleister für Forderungsmanagement und E-Commerce. Mehr Umsatz bei weniger Zahlungsausfällen: Für sichere Kaufprozesse im E-Commerce sorgen unsere Produkte PayProtect (Rechnungskauf mit 100%iger Zahlungsabsicherung), OrderCheck (OnlineBesteller-Prüfungen) und ClientMatching (Stammkundencheck und Kreditlimitsteuerung). Alle E-Commerce Lösungen der GFKL sind flexibel miteinander kombinierbar. Unsere Produkte verfügen zudem über Schnittstellen zu namhaften Shop-Systemen. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-How im E-Commerce. Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen ein individuell auf Sie zugeschnittenes Angebot! eMail Marketing eLogistic eLogistic ePayment ePayment ePayment ePayment ePayment ePayment 37 eCommerce 09/15 e-commerce-magazin eCommerce www.e-commerce-magazin.de Next Generation E-Commerce Die novomind AG bietet alle Komponenten für ein erfolgreiches B2B und B2C E-Commerce-Geschäft aus einer Hand: • novomind iSHOP: Hocheffiziente E-Shop-Plattform mit Best-In-Class Shop Management • novomind iPIM: Produktinformationen in exzellenter Datenqualität für alle Vertriebskanäle • novomind iPOEM: Vollautomatisierte Anbindung an die großen Marktplätze Unsere Lösungen spielen perfekt zusammen und sind vorkonfiguriert, um Ihr E-Commerce-Projekt effizient und schnell umzusetzen. Verlieren Sie keine Zeit für aufwändige Integrationen. Die novomind AG hat die komplette E-Commerce-Lösung. eCommerce novomind AG Bramfelder Chaussee 45 22177 Hamburg PAYONE bietet Unternehmenslösungen zur automatisierten und ganzheitlichen Abwicklung aller Zahlungsprozesse im E-Commerce. Der Payment Service Provider ist ein Unternehmen der SparkassenFinanzgruppe und von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht als Zahlungsinstitut zugelassen. Das Leistungsspektrum umfasst die Akzeptanz und Abwicklung nationaler und internationaler Zahlungsarten, das Cash- und Risikomanagement sowie aller Finanzdienstleistungen. Standardisierte Schnittstellen und Extensions erlauben eine einfache Integration in bestehende E-Commerce und IT-Systeme bei höchsten Sicherheitsstandards. SIX Payment Services (Germany) GmbH Langenhorner Chaussee 92-94 D-22415 Hamburg T +49 40 325 967 260 F +49 40 325 967 111 [email protected] www.six-payment-services.com SIX Payment Services entwickelt erstklassige Lösungen rund um den bargeldlosen Zahlungsverkehr: Vom Terminal am Verkaufspunkt über E-Commerce bis hin zur Verarbeitung und Zahlung. Als einer der größten Transaktionsverarbeiter und Acquirer Europas deckt SIX die ganze Wertschöpfungskette mit modularen Angeboten professionell ab. Für den erfolgreichen Einstieg ins Online-Business bieten wir Ihnen unsere E-Commerce Solution aus einer Hand: das Zahlungssystem Saferpay und die Akzeptanz für Kredit- und Debitkarten. Wirecard AG Einsteinring 35 85609 Aschheim Tel.: +49 (0) 89 44 24 - 14 00 Fax: +49 (0) 89 44 24 - 15 00 E-Mail: [email protected] Internet: www.wirecard.com www.wirecardbank.com Intelligentes Payment ist die Grundlage für Erfolg im E-Commerce. Mit 16 Jahren Erfahrung bietet Wirecard bereits mehr als 20.000 Kunden neueste Technologien, transparente Echtzeit-ReportingDienstleistungen und die Unterstützung bei der Entwicklung internationaler Payment-Strategien, ob offline, online oder mobil. PayProtect ist ein Produkt der GFKL-Gruppe www.payprotect.de Am EUROPA-CENTER 1b, 45145 Essen Tel.: +49 201 7696-216 Fax: +49 201 7696-199 [email protected] GFKL ist ein führender Dienstleister für Forderungsmanagement und E-Commerce. Mehr Umsatz bei weniger Zahlungsausfällen: Für sichere Kaufprozesse im E-Commerce sorgen unsere Produkte PayProtect (Rechnungskauf mit 100%iger Zahlungsabsicherung), OrderCheck (OnlineBesteller-Prüfungen) und ClientMatching (Stammkundencheck und Kreditlimitsteuerung). Alle E-Commerce Lösungen der GFKL sind flexibel miteinander kombinierbar. Unsere Produkte verfügen zudem über Schnittstellen zu namhaften Shop-Systemen. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-How im E-Commerce. Wir beraten Sie gerne und erstellen Ihnen ein individuell auf Sie zugeschnittenes Angebot! PlusServer AG Daimlerstraße 9-11 50354 Hürth Tel.: 0 22 33 - 612 43 00 Fax: 0 22 33 - 612 51 40 E-Mail: [email protected] Internet: www.plusserver.de Erfolgreiche Onlineshops müssen jederzeit zuverlässig und schnell erreichbar sein. Deshalb hat sich die PlusServer AG auf individuelle und flexibel skalierbare E-Commerce-Lösungen mit Schwerpunkt Magento sowie weitere Shop-Applikationen spezialisiert. Wir bieten Ihnen genau die passende Shoplösung für Ihren Bedarf. Neben hochverfügbaren eCommerce-Lösungen bieten wir leistungsfähige Server-Infrastrukturen für Unternehmensanwendungen sowie Colocation- und IT-Outsourcing-Lösungen. Der direkte Kontakt zu unseren Kunden steht dabei stets im Mittelpunkt: Persönliche Ansprechpartner entwickeln Ihre individuelle Infrastrukturlösung in enger Zusammenarbeit mit Ihnen. Weitere Informationen finden Sie unter www.plusserver.de. plentymarkets GmbH Bürgermeister-Brunner-Str. 15 D-34117 Kassel Tel.: +49 561. 98 681 100 Fax: +49 561. 50 656 150 E-Mail: [email protected] Internet: www.plentymarkets.com plentymarkets ist ein E-Commerce ERP-System, das Warenwirtschaft mit Shopsystem und MultiChannel-Vertrieb verbindet. Die umfangreichen Funktionen und Schnittstellen der Cloud-Software entlang der gesamten E-Commerce-Wertschöpfungskette ermöglichen den gesamten, voll automatisierten Workflow im Online-Handel. plentymarkets verfügt neben dem eigenen Webshop über Anbindungen zu allen relevanten Marktplätzen, Payment-, Logistik-, Webshop-, Recht- und AffiliateMarketing-Anbietern und ermöglicht es Händlern so auf einfache Weise, eine Vielzahl an Verlaufskanälen gleichzeitig zu erschließen. Dank konsequenter Prozessautomatisierung versetzt plentymarkets Händler in die Lage, Zeit und Kosten einzusparen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. eFulfilment Transaction Services GmbH Wilhelm-Bleyle-Straße 1 71636 Ludwigsburg Tel.: +49 (7141) 24228-01 Fax: +49 (7141) 24228-29 Mail: [email protected] Web: www.efulfilment.de eFulfilment Transaction Services ist Anbieter einer SaaS-basierten, betriebswirtschaftlichen eCommerce Middleware- und Warenwirtschaftslösung für Shop-Betreiber, Markenhersteller, Handelsketten, Großhändler und Logistiker, die alle Prozesse im Cross-Channel-Handel workflow-basiert managet. Cross-Channel-Module integrieren neben dem Onlineshop auch Drittkanäle wie Amazon, eBay oder OTTO.de und beziehen bei Bedarf Fachhandel und Filialen ein. Dabei werden alle Artikeldaten zentral über die Plattform gepflegt sowie sämtliche Aufträge inkl. Folgeprozesse automatisiert verarbeitet. Der manuelle Aufwand ist durch die Automatisierung auf ein Minimum beschränkt. PSP, Logistik, Buchhaltung etc. werden über vorgefertigte Schnittstellen angebunden. Webanalyse econda GmbH Eisenlohrstraße 43 76135 Karlsruhe Tel.: 0721/6630350 Fax: 0721/66303510 E-Mail: [email protected] Web: www.econda.de econda High-End Web-Analyse und Recommendation-Lösungen stehen für Erfolgs- und Umsatzmaximierung im E-Commerce. Die econda Monitor Lösungen liefern Echtzeit-Auswertungen und Customer JourneyAnalysen zur Steuerung von Shop, Site und Online-Marketing. Als E-Commerce Datenzentrale bieten die Lösungen den bidirektionalen Datenaustausch zwischen der econda Software und weiterer E-Commerce Software. So ist ein umfassendes Multichannel-Marketing- und Customer Journey Tracking möglich. Die Recommendation Engine econda Cross Sell sorgt mit intelligent gesetzten Kaufanreizen für mehr Umsatz durch Cross- und Upselling. econda ist die meistgenutzte kommerzielle Web-Analyse-Lösung bei Deutschlands Top 100-Versandhändlern (vgl. Top 100 des Dt. Versandhandels 2012, hrsg. VDV/VH). ARITHNEA GmbH Prof.-Messerschmitt-Straße 1 85579 Neubiberg (bei München) Niederlassungen in: Bremen, Dortmund, Frankfurt und Stuttgart Telefon +49 89 244 105-400 [email protected] www.arithnea.de ARITHNEA verbindet Kreativität mit Technologie und Unternehmen mit ihren Kunden. Warenwirtschaft Shoplösungen Hosting Forderungsmanagement ePayment ePayment ePayment ePayment PAYONE GmbH Fraunhoferstraße 2-4 24118 Kiel Tel.: +49 431 25968-400 Fax: +49 431 25968-1400 [email protected] www.payone.de Web Experience Anbieter und Dienstleister 38 e-commerce-magazin 09/15 Die Wirecard Gruppe unterstützt Unternehmen dabei, elektronische Zahlungen aus allen Vertriebskanälen anzunehmen. Über eine globale Multi-Channel-Plattform stehen internationale Zahlungsakzeptanzen und -verfahren mit flankierenden Lösungen zur Betrugsprävention zur Auswahl. ARITHNEA (www.arithnea.de) gestaltet als strategischer Partner gemeinsam mit seinen Kunden die Zukunft des digitalen Business. ARITHNEA analysiert die Anforderungen von Unternehmen im B2Bund B2C-Umfeld, berät sie individuell, entwickelt nachhaltige Strategien und setzt sie kreativ und technisch um. Ob Omni-Channel-Commerce-Plattformen, Portale, Webshops oder klassische Websites – ARITHNEA schafft Einkaufs- und Markenerlebnisse über sämtliche Kommunikationskanäle und Ländergrenzen hinweg. www.e-commerce-magazin.de Projektpartner: Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Handwerkskammer Chemnitz, Westsächsische Hochschule Zwickau eBusiness-Lotse Köln Maria Klees IFH Institut für Handelsforschung GmbH Dürener Str. 401 b 50858 Köln E-Mail: [email protected] Web: www.ebusiness-lotse-koeln.de Projektpartner: IFH Institut für Handelsforschung GmbH eBusiness-Lotse Metropolregion Nürnberg Dorothea Riedel Optimio eBusiness Consulting UG (haftungsbeschränkt) Wirthstr. 27 90459 Nürnberg E-Mail: [email protected] Web: www.ebusinesslotse-emn.de Projektpartner: Optimio eBusiness Consulting UG (haftungsbeschränkt) (Konsortialführer), Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft (NIK) e.V., Hochschule Ansbach Hochschule für angewandte Wissenschaften - Fachhochschule Ansbach eBusiness-Lotse Ostbayern Dr. Georg Wittmann ibi Research an der Universität Regensburg GmbH Galgenbergstr. 25 93053 Regensburg E-Mail: [email protected] Web: www.ebusiness-lotse-ostbayern.de/ Projektpartner: ibi Research an der Universität Regensburg GmbH eBusiness-Lotse Saar Sabine Betzholz-Schlüter Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e.V. (ZPT) Franz-Josef-Röder-Str. 9 66119 Saarbrücken E-Mail: [email protected] Projektpartner: Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e.V. (ZPT) (Konsortialführer), Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, Handwerkskammer des Saarlandes, Saarbrücken eBusiness-Lotse Region Schwaben Andrea Henkel aiti-Park - IT-Gründerzentrum GmbH Werner-von-Siemens-Str. 6 86159 Augsburg E-Mail: [email protected] Web: www.ebusinesslotse-schwaben.de Die Schwerpunkte des eBusiness-Lotsen Schwaben liegen in den Bereichen Mobile Computing, Cloud Computing, IT-Sicherheit und Produktions-IT. Über die Vernetzung und die Zusammenarbeit innerhalb des eKompetenz-Netzwerks, insbesondere mit dem eBusiness-Lotsen Oberfranken und den bayerischen IT-Initiativen werden Informationen und Unterstützung aus weiteren Themengebieten angeboten und verfügbar gemacht. Der eBusiness-Lotse unterstützt die Unternehmen in der Wirtschaftsregion durch Leitfäden und Informationsveranstaltungen. Darüber hinaus organisiert der Lotse eine Roadshow zu IT-Sicherheitsthemen gemeinsam mit dem IT-Sicherheitscluster Bayern. eBusiness-Lotse Region Stuttgart Claudia Dukino Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) Nobelstr. 12 70569 Stuttgart E-Mail: [email protected] Web: www.ebusiness-lotse-stuttgart.de Projektpartner: Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (Konsortialführer), BWHM GmbH Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand, Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart Themen: Social Media; Cloud Computing; webbasierte Ökosysteme für Marketing, Vertrieb, Kundenservice und Personalbeschaffung; E-Commerce; IT-basierte Dienstleistungen; M-Commerce; Multi-Channel-Management; Online-Marketing eBusiness-Lotse Ruhr Holger Schneider FTK - Forschungsinstitut für Telekommunikation und Kooperation e. V. Martin-Schmeißer-Weg 4 44227 Dortmund E-Mail: [email protected] Web: www.ebusiness-lotse-ruhr.de Projektpartner: FTK e. V., Wirtschaftsförderung Dortmund, IHK Duisburg, IHK Essen, Südwestfälische IHK, GS1 Germany GmbH, Siemens AG Themen: Prozessmanagement/ERP, Online-Marketing/-Auftritte/Social Media, Internet der Dinge - mobile Anwendungen - Plattformen, Cloud Computing, CRM, Datamining/Big Data, Datenmanagement, E-Commerce, E-Learning, Geoinformationssysteme, IT-Sicherheit/Datenschutz, M-Commerce, Mobile Dienste, Mobiles Arbeiten, RFID Themen: Prozessmanagement/ERP, Mobile, sichere eGeschäftsprozesssteuerung und -abwicklung, Cloud Computing, E-Commerce, E-Payment/M-Payment, IT-Sicherheit/Datenschutz, Mobiles Arbeiten, Online-Marketing, Social Media, Wissensmanagement Themen: Online-Marketing/Online-Auftritte/Social Media, E-Commerce, M-Commerce, Multi-ChannelManagement Themen: CRM (Customer Relationship Management), Mobile Business, Cloud Computing, Business Intelligence, IT-Sicherheit/Datenschutz, Mobile Dienste, Mobiles Arbeiten, Prozessmanagement/ERP, Social-Media Themen: E-Commerce/Unternehmensgründung im E-Commerce, E-Payment/E-Rechnung/E-Bilanz, Single Euro Payments Area (SEPA), M-Payment, Online-Marketing, Social Media Themen: Prozessmanagement/ERP, Online-Marketing /Online-Auftritte /Social Media, Umwelt/Nachhaltigkeit (Green IT), Cloud Computing, IT-Sicherheit/Datenschutz Eine Übersicht aller eBUSINESSLOTSEN finden sie unter: http://www.mittelstand-digital.de/DE/Foerderinitiativen/eKompetenzNetzwerk/ebusiness-lotsen.html www.e-commerce-magazin.de 09/15 e-commerce-magazin 39 eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eBusiness-Lotse Chemnitz Dagmar Lange Hauptgeschäftstelle SAGeG IHK Chemnitz Straße der Nationen 25 09111 Chemnitz E-Mail: [email protected] Management & Recht Vertriebssysteme aktiv überprüfen Kartellbehörden machen mobil gegen Handelsbeschränkungen Dr.Sascha Dethof Das Bundeskartellamt geht derzeit in großem Stil gegen Beschränkungen im OnlineHandel vor: Kartellrechtswidrige Bestimmungen sind nichtig und Verstöße werden mit Bußgeld sanktioniert. Händler sollten klären, ob etwaige Verstöße vorliegen könnten. Adidas, Asics, Sennheiser, Dornbracht, waren oder nicht verhindert haben. Amazon, HRS – das Bundeskartellamt geht derzeit in großem Stil gegen Beschränkungen im Online-Handel vor. Die öffentlich bekannten Fälle sind aber nur der Anfang. Der Behörde liegen nach eigenen Angaben weitere Beschwerden gegen Beschränkungen des Online-Handels vor. Auch die Europäische Kommission untersucht derzeit diesen Bereich. Für Hersteller und Händler Anlass, ihre Vertriebsmodelle zu überprüfen. Bei nachgewiesenen Verstößen gegen den Wettbewerb drohen den Unternehmen nicht nur Bußgelder, sondern auch Schadensersatzforderungen von Wettbewerbern und Kunden. So hat allein ein Wettbewerber Schadensersatz in Höhe von rund einer Million Euro ge- Einflussnahme auf den Online-Vertrieb Vor diesem Hintergrund stellt sich die die Frage, ob Händler bestimmte Klauseln in den Verträgen ändern müssen oder ob vielleicht bestimmte Verhaltensweisen geändert werden müssen. Viele Markenhersteller vertreiben ihre Produkte via selektiven Vertrieb: Der Hersteller wählt seine Händler anhand bestimmter Kriterien aus. Diese Händler dürfen die Produkte dann nicht an andere Händler weiterverkaufen, die diese Kriterien nicht erfüllen. Vergleichbare Kriterien darf der Hersteller auch für den Online-Vertrieb vorgeben. So darf er für Verkäufe realistische Bereitstellungsfristen definieren. Für Online-Ver- FAZIT: HÄNDLER SOLLTEN BEI VERDACHT AUF VERSTÖSSE PROAKTIV VORGEHEN Betroffene Unternehmen sollten ihre Vertriebsbedingungen überprüfen und proaktiv an die Vorgaben der Kartellbehörden anpassen. Denn kartellrechtswidrige Bestimmungen sind nichtig und Verstöße mit einem hohen Bußgeldrisiko für die Unternehmen verbunden. Die Wahrscheinlichkeit einer Aufdeckung ist angesichts der Vielzahl der Beschwerden bei den Kartellbehörden und den weiteren Initiativen der Wettbewerbshüter recht hoch. Auch wenn es gelingt, eine Untersuchung ohne Bußgeld zum Abschluss zu bringen, ist diese für das betroffenen Unternehmen ebenso belastend wie zeit- und kostenintensiv. gen Dornbracht erstritten. Auch die Geschäftsführung kann persönlich betroffen sein. Das Bundeskartellamt verhängt regelmäßig Bußgelder von bis zu einer Million Euro gegen Geschäftsführer, weil sie an Kartellrechtsverstößen beteiligt 44 e-commerce-magazin 09/15 käufe müssen gegebenenfalls auch Auflagen formuliert werden, die sich beispielsweise auf die Einrichtung einer Online-Kundendienststelle oder sichere Zahlungssysteme beziehen. Hersteller dürfen ihren Händlern aber „Hersteller dürfen ihren Händlern die Suchmaschinenwerbung unter Bezug auf die angebotenen Markenprodukte nicht untersagen.“ keine Preise verbindlich vorschreiben, sondern nur unverbindliche Preisempfehlungen (UVP) aussprechen und unter Umständen Maximalpreise festlegen. Die Vorgabe von festen Weiterverkaufsoder Mindestpreisen gilt als Kartellrechtsverstoß. Ebenso verfolgt das Bundeskartellamt Versuche der Durchsetzung von Preisempfehlungen. Ein Hersteller muss also sehr vorsichtig sein, wenn ein Händler eine UVP unterschreitet und er damit unzufrieden ist. Unter eine verbotene Kartellabsprache fallen sowohl Lockungen wie das Angebot von Rabatten oder Verlustausgleichen im Gegenzug für die Einhaltung der UVP. Ebenso verboten ist die Drohung beispielsweise mit der Reduzierung von Liefermengen. Dieses Verbot wird insbesondere vom Bundeskartellwww.e-commerce-magazin.de Bildquelle: © ASjack - Fotolia.com → Doppelpreissystem Ein Hersteller darf den Internetvertrieb durch Händler nicht beschränken. Die Vereinbarung, dass ein Händler für Produkte, die er online weiterverkaufen will, einen höheren Preis zahlen soll als für Produkte, die offline verkauft werden sollen (sogenanntes Doppelpreissystem), ist eine wettbewerbswidrige Beschränkung. Nur im Ausnahmefall kann ein solches Doppelpreissystem zulässig sein, nämlich wenn der Hersteller für Produkte, die online verkauft werden sollen, nur deshalb einen höheren Preis verlangt, weil Online-Verkäufe für ihn mit höheren Kosten verbunden sind als offline verkaufte Produkte. Förderung des Vertriebs Das Verbot, Produkte für den OnlineVertrieb teurer zu verkaufen als offline, schließt aber nicht aus, dass der Hersteller dem Händler eine feste Gebühr bezahlt, um dessen Offline- oder Online-Verkaufsanstrengungen zu unterstützen. Allerdings, so betont die EUKommission, darf es sich nicht um eine variable Gebühr handeln, die etwa mit dem erzielten Offline-Umsatz steigen würde. www.e-commerce-magazin.de Preisvergleichssuchmaschinen Totalverbot des Internetvertriebs Die Auswahl der Händler nach den Kriterien des Herstellers darf nicht genutzt werden, die Angebotsbreite im Internet und die mit ihr verbundenen preissenkenden Tendenzen zu beseitigen. So hatte Asics etwa seinen Händlern unter anderem verboten, für den Onlineauftritt Preisvergleichsmaschinen zu nutzen, um Kunden auf den eigenen Online-Shop zu leiten. Nach Auffassung des Bundeskartellamtes diente dieses Verbot vorrangig der Kontrolle des Preiswettbewerbs. Insbesondere kleine Händler könnten den damit verbundenen Verlust an Reichweite, so das Bundeskartellamt, nicht kompensieren. Ein absolutes Verbot des Internetvertriebs wird ein Anbieter nach der Entscheidung des EuGH der Sache Pierre Fabre (C-439/09) kaum noch aussprechen können. In dem Fall hatte der EuGH festgestellt, dass ein generelles Verbot von Verkäufen über das Internet in einem selektiven Vertriebssystem eine verbotene Wettbewerbsbeschränkung darstellt und nur erlaubt ist, wenn es im Einzelfall wegen der Besonderheiten der konkret betroffenen Produkte erforderlich ist. Ein Markenhersteller wird aber reine Internethändler ausschließen können. @ Totalverbot des Vertriebs über Marktplätze Das Bundeskartellamt hat bereits in mehreren Entscheidungen ein Totalverbot des Vertriebs über Internet-Marktplätze kritisiert. Es hat in der Entscheidung gegen Adidas festgestellt, dass ein pauschales Verbot unabhängig von der konkreten Ausgestaltung des Marktplatzes in der Regel nicht zur Sicherung der Qualität des Vertriebs beitrage. Allerdings kommt es auf die Ausgestaltung an. Dr. Sascha Dethof ist Partner der Kanzlei Fieldfisher in Düsseldorf und auf deutsches und europäisches Kartellrecht spezialisiert. www.fieldfisher.de LEARNTEC 2016 | Lernen mit IT | 24. Internationale Fachmesse und Kongress www.learntec.de amt seit einiger Zeit sehr streng durchgesetzt. So verhängte das Bundeskartellamt Bußgelder von über 80 Millionen Euro im Bereich Süßwaren wegen der Überwachung von Preisuntergrenzen. 26. – 28. Januar 2016 Messe Karlsruhe 09/15 e-commerce-magazin 45 Inpressum_09 Vorschau 01/2016 Beacons Die Herausforderung auf der Händlerseite besteht bei Beacons darin, dem Kunden einen Mehrwert zu bieten, beim Point of Sale noch einmal an ihn heranzutreten und deutliche Präsenz zu zeigen, um ihn so endgültig vom Produktkauf zu überzeugen. Wichtig ist hierbei, den Kunden nicht “zuspammen“ zu wollen, sondern selektive und personalisierte Werbung und Angebote einzusetzen. Wir zeigen Ihnen, welche Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten Ihnen hier zur Verfügung steht. Alles rund um Analyse Es ist kein Geheimnis, dass Online-Kunden anspruchsvoller werden. Sie sind gut informiert, vielfach vernetzt und entscheiden oft nach rund fünf Sekunden, ob ihnen ein Webshop gefällt oder nicht. Umso wichtiger ist es für Online-Händler, auf den verschiedenen Vertriebskanälen präsent, konsistent und zugleich wiedererkennbar zu sein, um sich vom Wettbewerb abzuheben. Analyse-Tools können Onlinehändlern helfen, auf die Wünsche ihrer Kunden besser einzugehen. Lesen Sie, welche Tools und Anbieter Ihnen hier weiterhelfen. Payment-Methoden Die Conversion jeden Shops ist nur so gut wie seine angebotenen Payment-Varianten. Erfahren Sie, auf was Sie bei der Zusammenstellung achten sollten und welche neuen Player auf dem Markt sind. Verpackung als Visitenkarte des Shops Die Nordmanntanne aus dem Onlineshop? Oder das Sex-Spielzeug? Händler stehen nicht nur vor der Herausforderung der optimalen Präsentation ihrer Waren im Shop, auch die Verpackung muss passen, retourenfreundlich sein und darf nicht zu teuer werden. In der kommenden Ausgabe zeigen wir Ihnen, worauf Sie in Sachen Verpackung achten sollten. >>> Special zur Internet World <<<< So erreichen Sie die Redaktion: > Chefredakteur: Dunja Koelwel ([email protected]); v. i. S. d. P. Tel.: 0 81 06/3 50-150, Fax: 0 81 06/3 50-190 > Textchef: Armin Krämer (-156; [email protected]) > Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe: Enda Breslin, Dr. Sascha Dethof, Dietmar Ebel, Diana Jaffé, Johannes W. Klinger, Katharina Kompalka, Dr. Hans-Martin Kraus, Felix Kühl, Mathias Mohrs, Thies Sander, Prof. Dr. August Wilhelm Scheer, Dr. Eva Stüber, Jochen Toppe, Michael Waßmer Der Redaktionsbeirat: > Prof. Dr. Michael Gröschel, Prof. Dr. Dieter Hertweck, Dr. Kai Hudetz, Prof. Dr. Sonja Salmen So erreichen Sie die Anzeigenabteilung: > > Anzeigenverkaufsleitung: Heike Beikirch (-222; [email protected]) Media Consultant: Petra Betten (-100, [email protected]) Media Consultant: Christina Blanz (-224, [email protected]) Anzeigendisposition: Chris Kerler (-220; [email protected]) So erreichen Sie den Abonnentenservice: Güll GmbH, Aboservice e-commerce Magazin, Heuriedweg 19a, 88131 Lindau, Tel. 01805-260119*, Fax. 01805-260123*, eMail: [email protected], *14 Cent/Min. aus dem dt. 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Porto und MwSt. Jahresabonnement (8 Ausgaben): 76,00 Euro in D, A, CH und 93,60 Euro in den weiteren EU-Ländern inkl. Porto und MwSt. Vorzugspreis für Studenten, Schüler, Auszubildende und Wehrdienstleistende gegen Vorlage eines Nachweises auf Anfrage. Bezugspreise außerhalb der EU auf Anfrage. erwähnte Firmen Adyen 24, AKOM360 9, arvato Financial Solutions 28, Asendia 42, Bonial.com 43, Bundesverband IT-Mittelstand e.V 43, Bürgel Wirtschaftsinformationen 17, ByeBuy 10, Capco 31, CardinalCommerce 28, ChannelAdvisor 23, Computop 24, 28, Concardis 24, copernica 17, CoreMedia 18, CosmoShop 42, Crowdfoy.com 10, DPD 34, 42, eBay Enterprise 20, econda 16, Girosolution 24, GLS 34, Heidelpay 24, Hermes 34, IFH Köln 15, Internet World Kongress 16, Inxmail 19, Mediafinanz 28, Novalnet 24, nugg.ad 16, Payback 43, Payone 26, piazza blu² 22, Pinterest 17, Project A Ventures 8, 10, Rajapack Deutschland 33, Salesforce 17, Shnups 10, Six Payment Services 26, Skyhigh Networks 12, Trusted Shops 17, Uniserv 13, Websale 21, Wirecard 26, 28 Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann ([email protected]) 46 e-commerce-magazin 09/15 18. Jahrgang Erscheinungsweise: 8-mal jährlich Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Honorierte Artikel gehen in das Verfügungsrecht des Verlags über. Mit Übergabe der Manuskripte und Abbildungen an den Verlag erteilt der Verfasser dem Verlag das Exklusivrecht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingeschickte Manuskripte, Fotos und Abbildungen keine Gewähr. Copyright© 1998-2015 für alle Beiträge bei WIN-Verlag GmbH & Co. KG. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck, die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM und allen anderen elektronischen Datenträgern. ISSN 1436-8021, VKZ B 48231 Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. 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