Student_innenRat der Universität Leipzig Referat für Öffentlichkeitsarbeit Universitätsstraße , 04109 Leipzig Tel.: 0341 – 97 37 858 Fax: 0341 – 97 37 859 E-Mail: [email protected] Leipzig, den 01. Februar 2016 Pressemitteilung: Student_innenRat kritisiert Äußerungen von Prof. Dr. Thomas Rauscher (Juristenfakultät) auf seinem Twitter-Account Am Freitag veröffentlichte der Fachschaftsrat Jura auf Facebook eine Statusmeldung, in welcher Tweets von Prof. Dr. Thomas Rauscher, Professor fu?r ausländisches und europäisches Privat- und Verfahrensrecht an der Juristenfakultät, den Studierenden zugänglich gemacht wurden. In diesen Kurznachrichten offenbart Prof. Dr. Thomas Rauscher ein Weltbild, das dem der Universität Leipzig und des StuRa widerspricht. Diese treten fu?r eine weltoffene Hochschule in einer anzustrebenden pluralistischsolidarischen Gesellschaft ein. Marcus Adler, Referent fu?r Antirassismus: "Neben den fu?r uns völlig inakzeptablen und gegen Muslime bzw. Geflu?chtete hetzenden Inhalte seiner Tweets, schockiert uns vor allem die aggressive und autoritäre Wortwahl des Professors.“ Prof. Dr. Rauscher zeichnet ein stereotypisiertes Bild von Menschen muslimischen Glaubens als Bedrohung fu?r eine "deutsche Kultur" und bezeichnet Geflu?chtete in Anspielung auf die prekären sozialen Umstände in französischen urbanen Randgebieten als "Banlieue-Horden aus dem Maghreb". Vokabular wie "Schlauchboot-Spuck" offenbart zudem einen Standpunkt zu den Themen Flucht und Vertreibung, der sämtliche humanistischen Grundwerte einer offenen und demokratischen Gesellschaft vermissen lässt. Adler weiter: "Wer auf sozialen Netzwerken im Internet zu Zeiten von vermehrt stattfindenden rassistischen Angriffen auf Geflu?chtete, Migrant_innen und Asylunterku?nften in völkischer Manier die Wehrhaftigkeit des "weißen Mannes" fordert, steht mit den Menschen, die diese Taten vollziehen zumindest ideologisch auf einer Stufe. Dass Prof. Dr. Thomas Rauscher das Amt des "Auslandsbeauftragten" innerhalb der Juristenfakultät unterhält, ist schlicht zynisch." Die Äußerungen zeigen zudem einmal mehr als deutlich, dass diskriminierendes Gedankengut auch unter den Dozierenden der Universität Leipzig verbreitet ist. "Wir alle sind als mu?ndige Student_innen und Mitarbeiter_innen dieser Universität ständig dazu aufgerufen diskriminierenden und herabwu?rdigenden Aussagen zu widersprechen.", ergänzt der Referent fu?r Antirassismus des StuRa, Marcus Adler. Die Äußerungen lassen sich auf Twitter nachlesen: https://twitter.com/Rauscher_RO Bei Rückfragen steht Ihnen Marcus Adler, Referent fu?r Antirassismus des StuRa, mit Freude zur Verfu?gung: [email protected] bzw. unter 0151/19613870. Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
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