DORIS- Geodaten- und Dienste für die Gemeinden Oberösterreiches DI Kurt Pfleger, anlässlich der Amtsleiterseminare 2015 Geografische Informationssysteme (GIS) werden beim Amt der OÖ. Landesregierung seit nunmehr fast 25 Jahren eingesetzt, um Daten mit Raumbezug zu erfassen, verspeichern, analysieren und publizieren. Mehr als 650 Datensätze aus den verschiedensten Fachbereichen sind auf den DORISServern bereits verfügbar. Doch nicht nur amtsintern, sondern auch im Internet sind viele Informationen abrufbar. Sei es im leistungsfähigen Informationssystem www.doris.at, im eher einfachen Kartenviewer maps.doris.at, oder im Client für Smartphones und Tablets m.doris.at. Immer mehr Daten sind unter data.ooe.gv.at auch physisch downloadbar und können für eigene Zwecke weiter verwendet werden. Doch auch die Gemeinden haben vielfältigen Zugriff auf DORIS-Daten. Schon 2006 wurde eine Rahmenvereinbarung zum gegenseitigen Datenaustausch geschlossen, der alle Gemeinden beigetreten sind. Diese wurde 2011 dahingehend erweitert, dass das Land die Verpflichtungen der Gemeinden gemäß OÖ.GeoDIG übernimmt. Im Gegenzug verpflichteten sich die Gemeinden zur Wartung und Lieferung des digitalen Verkehrswegenetzes an das Land. Mittlerweile wurden diese Verkehrswege durch das Österreich weite Projekt GIP immer wichtiger, da Einsatzorganisationen, Pendlerrechner darauf aufbauen Verkehrsauskunft und auch eine amtliche Grundkarte (basemap.at) daraus abgeleitet wird. Um eine möglichst einheitliche Datenqualität und Aktualität des Gemeindestraßennetzes zu fördern, besuchen Mitarbeiter des Landes derzeit die Gemeinden, stellen ihnen das Projekt, den aktuellen Stand der Daten sowie die Werkzeuge zur Datenpflege vor. Die von den Gemeinden auf diesem Weg gemeldeten Änderungen werden dann vom Land eingepflegt und fließen anschließend in die GIPÖsterreich ein, wo sie für alle Folgeprodukte und auch für Navi-Betreiber bereitgestellt werden. Ein wichtiges Folgeprodukt ist basemap.at. Dieses Internet-taugliche amtliche Kartenwerk ist vergleichbar mit google-maps oder bing-maps, wird aber von der öffentlichen Hand (Länder) aus amtlichen Daten erstellt und finanziert. Städtebund, Gemeindebund sind Partner. Die basemap.at ist frei und kostenlos verwendbar, werbefrei, und kann z.B. auf Gemeinde-Homepages als Kartendienst eingebunden werden. Es werden neben dem Straßennetz der Gemeinden auch Daten aus DIGIKAT und Infrastrukturerhebung zu Kartendarstellung verwendet. Die basemap.at wird alle 2 Monate neu erstellt, sodass Änderungen oder Korrekturen sehr zeitnahe berücksichtigt werden können. Neben der Standardversion gibt es die basemap auch als Grau-Version, die mit eigenen Inhalten (z.B. Wanderwege) überlagert werden kann, in hoher Auflösung, sowie als Orthofotodienst. Neben den Geodaten, die für jede Gemeinde im eigenen downloadbereich bereitgestellt werden, haben die Gemeinden auch Zugriff auf das DORIS-IntraMap des Landes. Dieses kann für viele geografische Fragestellungen verwendet werden. Einige der Daten und Funktionen sind auch in Ergänzung zu einem eigenen kommunalen Informationssystem sinnvoll verwendbar. Als Beispiele seien hier Überblendungen verschiedener Datenebenen (Flächenwidmung und Orthofoto) oder Datenstände (historische und aktuelle Orthofotos), die Anzeige von Eigentumsgrenzen, samt Auswahl und Export der Eigentümer in Tabellen, historische Orthofotos bis zu sechs Generationen, teilweise zurück bis ins Jahr 1975, präzise Geländedarstellung (Schummerung) auch in Wäldern, präzise Höhenabfragen als Laserscan-Geländemodellen, einfache Erstellung von Höhenprofilen und Längenschnitten, Import und Export von GPS-Daten, genannt. Eine umfangreiche Hilfe samt Schulungsvideos soll die Bedienung erleichtern. Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an [email protected] oder [email protected]
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