Wachstum auf allen Linien

Ausgabe 90 // Sommer 2015 // www.ooevv.at
Das Magazin für Fahrgäste und Mitarbeiter
im OÖ Verkehrsverbund
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GS
TEIL
Wachstum auf
allen Linien
EDITORIAL
Ausgabe
2/15
INHALT
OÖVV INFO App
macht mobiler
3
Das Jugendticket-Netz geht
in die Verlängerung
4
Mit dem ÖBB Kombiticket zur
Landesgartenschau
5
SCHWERPUNKT
WACHSTUM
6 - 17
Mobilität: Quo vadis?
20 Jahre ÖV Entwicklung in
Oberösterreich
Sehr geehrte Fahrgäste!
V
or zwei Jahrzehnten hat das Schweizer Forschungsinstitut
Prognos eine Studie zur Entwicklung des Verkehrs vorgelegt.
Ihr Tenor: Die Verkehrsbelastung in den Ballungszentren wird in
den nächsten Jahrzehnten stark ansteigen. Eine Lösung kann nur im
Ausbau des öffentlichen Verkehrs gesucht werden.
Die von den Experten vorausgesagten Trends hinsichtlich Verkehrsbelastung sind eingetroffen. Die Anzahl der in Österreich zugelassenen Autos ist in den vergangenen 20 Jahren enorm gestiegen. Mit
Ende 2014 waren laut Statistik Austria österreichweit fas 4,7 Millionen
Automobile zum Verkehr zugelassen: rund 1,2 Millionen mehr als
1994. Die Verkehrsbelastung ist ebenfalls entsprechend gestiegen.
Weiterwachsen! Ausbaupläne
für den ÖV
Neue Ansprüche - neue
Qualitäten
20 Jahre Verkehrsverbund
von Herbert Kubasta
18
Mobilität im Wandel/VCÖPreis 2015
19
Von der Tramway zum
Cityrunner von
Mag. Klaus Dietrich/
LINZ AG LINIEN
20
Schneller. Höher. Weiter. Die
Superzüge der Welt.
22
Rätsel
23
Impressum
24
Unser Text richtet sich selbstredend an
Männer und Frauen. Im Interesse der
leichteren Lesbarkeit verzichten wir fallweise
auf die gleichzeitige Anführung beider
Formen.
2
DI Herbert Kubasta // Geschäftsführer der OÖVG
Aber auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs im selben Zeitraum vor allem in den Ballungszentren - hat seine Wirkung nicht verfehlt.
Die Zahl der Nutzer ist auch dort erheblich gewachsen. Die Probleme mit dem motorisierten Individualverkehr sind dort deutlich geringer, wo die Öffis gut ausgebaut sind. Dieser Ausbau muss weitergehen, um die Mobilitätbedürfnisse der Menschen mit den
Belastungsgrenzen unserer Ballungszentren aber auch unserer
Umwelt in Einklang zu bringen.
20 Jahre alt geworden ist übrigens auch der Oberösterreichische
Verkehrsverbund. Was sich in der Entwicklung des öffentlichen
Verkehrs in Oberösterreich in den letzten 20 Jahren getan hat, und
was sich in den nächsten Jahren tun wird, lesen Sie in dieser
UNTERWEGS.
Ihr Herbert Kubasta
Geschäftsführer OÖVG
OÖVV INFORMATION
www.ooevv.at
© Rido
OÖVV INFO App macht mobiler
Die neue Fahrplan App des OÖVV bietet auch unterwegs den
perfekten Überblick über den öffentlichen Verkehr.
D
ie OÖVV INFO für Android und iOS ist
kostenlos in den jeweiligen App-Stores
verfügbar; sie versorgt Smartphone-Besitzer
auch unterwegs mit Mobilitätsauskünften
und bietet eine Reihe attraktiver Features.
Meine Route: Auf der Startseite erscheint,
was den User am meisten interessiert: Wie
komme ich am schnellsten von A nach B?
Nach Eingabe von Start und Ziel erhält man
einen Überblick über die verfügbaren
ÖV-Verbindungen. Weiters kann man sich
Details zu Haltestellen oder Umgebungspläne
anzeigen lassen.
Die App wirft auch Alternativen zum ÖVAngebot aus: zu Fuß, mit dem Rad oder mit
dem Auto. Möglich ist dies durch die
Verknüpfung mit der intermodalen Verkehrsauskunft Österreich - kurz VAO, die außerdem anzeigt, wie es mit der CO2 Bilanz der
jeweiligen Fortbewegungsmittel aussieht.
Mein Monitor: Wer wissen
möchte, wann die nächsten
Abfahrten an „seiner“ Haltestelle sind, kann den Monitor
auf der App abrufen. Wenn es
sich um die Abfahrten an
einem größeren Verkehrsknotenpunkt handelt, kann das
Ergebnis auch wunschgemäß
selektiert werden. Es können zum Beispiel
ausschließlich Züge oder nur Regionalbusse
angezeigt werden.
Meine Karten: In den Karten, die sowohl als
klassischer Plan als auch als Orthofoto darstellbar sind, sind die ÖV Haltestellen eingezeichnet.
Die Karten sind individualisierbar. Man kann sich
zum Beispiel nur die innerstädtischen Verkehrsmittel präsentieren lassen.
Die kostenlose App ist damit ein nützliches Tool
für alle, die mit dem ÖV unterwegs sind.
3
© Edyta Pawlowska
Ausgabe
2/15
www.ooevv.at
Das Jugendticket-Netz geht
in die Verlängerung!
Vor zwei Jahren wurde das Jugendticket-Netz eingeführt,
um jungen Menschen eine preisgünstige Möglichkeit zu
bieten, ein ganzes Jahr lang mobil zu sein.
Schüler-Fahrkarten
nach Ticketart
Scannen und
mehr erfahren!
E
in Blick auf die Verkaufszahlen
zeigt, dass hiermit eine Bedarfslücke geschlossen wurde. Die Ergebnisse liegen weit über den Erwartungen. 55 % aller Schülerinnen und
Lehrlings-Fahrkarten
nach Ticketart
16%
52%
48%
84%
Schüler-Ticket
Jugendticket Netz - S
100% = 89.625
Grafik: Land OÖ
4
Jugendticket Netz - L
Lehrlings-Ticket
100% = 11.785
© Foto Stadler
Lehrlinge, die zur Freifahrt berechtigt
sind, sind von einem normalen
Freifahrausweis mit eingeschränkter
Gültigkeit auf das neue All-InklusiveAngebot umgestiegen. Gegenüber
dem Einführungsjahr 2013/14 eine
Steigerung von rund 22 %. Besonders beliebt ist das Jugendticket Netz
bei den Lehrlingen: 84 % sind
umgestiegen.
Berechtigt das klassische Freifahrticket für SchülerInnen und Lehrlinge
nur zu Fahrten zwischen Wohnort und
Schule oder Lehrstelle zum Zweck
der Ausbildung, gibt es mit dem
Jugendticket Netz keine Einschränkungen. Inhaber können mit diesem
Ticket von 1. September 2015 bis 31.
August 2016 auf allen OÖVV Linien im
Verbundraum fahren - egal zu
welchem Zweck: Freizeit, Besuche
bei Freunden, Pendeln zwischen
Schule und Hort oder Internat etc.
Der Preis beträgt für das kommende
Jahr 63,60 Euro.
Voraussetzung für den Bezug des
Jugendtickets Netz ist der Besuch
einer Schule mit Öffentlichkeitsrecht
oder die Ausbildung in einem anerkannten Lehrberuf; Wohnort oder
Schule müssen in Oberösterreich
sein; es muss Familienbeihilfe
bezogen werden und der Inhaber
muss jünger als 24 sein.
Auch Jugendliche, die das freiwillige
soziale Jahr absolvieren bzw.
bestimmte soziale Ausbildungen
machen, haben Anspruch.
Weitere Informationen im
OÖVV Kundencenter,
Volksgartenstraße 22,
4020 Linz, Tel. 0810 24 0810,
E-Mail: [email protected]
Bürozeiten:
Montag bis Donnerstag: von 8.30 Uhr
bis 12.30 Uhr und 13.00 Uhr bis
17.00 Uhr, Freitag von 7.00 Uhr bis
13.00 Uhr
Mit dem ÖBB Kombiticket
zur OÖ. Landesgartenschau
Bad Ischl 2015
B
is 4. Oktober ist die Kaiserstadt Bad Ischl Schauplatz der OÖ
Landesgartenschau. Unter dem Motto „Des Kaisers neue
Gärten“ wurden vier Schauplätze - Kaiserpark, Kurpark, Esplanade und der neue Sisipark entlang des renaturierten Kaltenbachs
- mit 8 Themengärten gestaltet. Floristische Hallenschauen und
ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, Lesungen und
anderen Veranstaltungen laden zum Kommen und Wiederkommen ein.
Auch die junge Generation findet auf der Landesgartenschau in
Bad Ischl tolle Attraktionen. Neben einem abwechslungsreichen
Kinderprogramm gibt es für die Kids besondere Spielplätze, zum
Beispiel den Wasserspielplatz im Sisipark.
Mit den ÖBB kommt man nicht nur bequem hin, sondern auch
günstiger rein!
Das ÖBB Kombiticket zur Landesgartenschau 2015 beinhaltet die
ÖBB-Bahnfahrt 2. Klasse nach Bad Ischl und zurück sowie den
Eintritt zur Landesgartenschau.
Das Ticket gibt’s an den ÖBB-Personenkassen,
online im ÖBB-Ticketshop unter oebb.at, am
ÖBB-Fahrkartenautomaten, in den
ÖBB-Reisebüros, beim ÖBB-Kundenservice
+43 (0)5-1717-3 oder [email protected]
und unter [email protected]
Mehr Infos zur Landesgartenschau
auf www.badischl2015.at
Scannen und
mehr erfahren!
5
Ausgabe
2/15
Anzahl an Autos sein. In den letzten
40 Jahren hat sich die Zahl der allein
lebenden Menschen mehr als
verdoppelt, über ein Drittel der
oberösterreichischen Haushalte
waren 2013 laut Statistik Austria
Single-Haushalte. Auch in der älter
werdenden Gesellschaft ist nicht
unmittelbar mit einem Rückgang der
Attraktivität des Automobils zu
rechnen. Deutsche Szenarien sehen
die Spitze des Pkw-Bestands erst
2040, und auch dann wird die Masse
an Autos nicht rapide sinken, denn
die neuen Alten bleiben länger hinter
dem Steuer.
Mobilität: Quo vadis?
Rund zwei Drittel der Österreicher sind mit dem Auto
mobil. Diese Zahl von Statistik Austria wird auch von der
Verkehrserhebung in Oberösterreich 2012 bestätigt:
59,9 % der Oberösterreicher haben demnach ein Auto,
5,6 % ein Dienstauto. Die hohe Verfügbarkeit des
Automobils führt zu intensiverer Nutzung: Der Großteil
der oberösterreichweit 3,66 Millionen Wege pro Werktag
wird mit dem Pkw zurückgelegt.
D
er Anteil der Autobesitzer stieg in
den letzten Jahren stark an.
Die Gründe sind vielfältig: Insbesondere Erwerbstätige und Familien, die
abseits der Ballungszentren leben,
sind auf das Automobil mehr oder
weniger angewiesen. Praktisch jeder
Jugendliche macht den Führerschein
- und anders als in älteren Generationen - jede Jugendliche. Auch die
geänderten Familienstrukturen mögen
mit ein Grund für die steigende
Der öffentliche Verkehr kann jedoch
nicht nur auf die Städte beschränkt
bleiben. Für wichtige Wege in den
Regionen, insbesondere aber für den
Zugelassene Autos
in Österreich
Autobesitz
in Oberösterreich
1994:
3,48 Millionen
1992: 42,4 %
2004:
4,11 Millionen
2001:
47,1 %
2014: 4,69 Millionen
2012:
59,9 %
Quelle: Statistik Austria
6
Der oft als Problemlöser beschworene öffentliche Verkehr ist vor allem
dort stark und wird dort stärker
werden, wo das Autofahren bzw. das
Parken schwierig ist und wo gleichzeitig ein gutes ÖV-Angebot besteht.
Dies wird einerseits durch die
niedrigen Motorisierungsraten in
Gebieten mit gut ausgebautem ÖV
bestätigt, andererseits durch die hohe
Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. In Linz eilt der ÖV von einem
Hoch zum nächsten. Knapp 107
Millionen Fahrgäste haben allein die
LINZ AG LINIEN 2014 gezählt - ein
Plus von 2,5 % gegenüber 2013.
Quelle: Verkehrserhebung OÖ, 2012
SCHWERPUNKT
„
Schneller
vorankommen in
Oberösterreich
Weg in die Arbeit, der in die Ballungszentren führt, muss eine attraktive ÖV-Alternative geboten werden.
In Oberösterreich war man sich dieser
Zusammenhänge bewusst, als man um die
Jahrtausendwende mit der Entwicklung
von Nahverkehrskonzepten für die
Regionen begonnen hat - ein dynamischer
Prozess, der laufende Anpassung an sich
ändernde Fahrgastbedürfnisse erfordert.
Ziel ist, insbesondere eine gute Anbindung
des regionalen Verkehrs an das überregionale Schienennetz zu schaffen und damit
Pendlern die Benützung des öffentlichen
Verkehrs zu ermöglichen. In diese Kerbe
schlagen auch die jüngsten Bemühungen
der Verkehrspolitik, die Einzugsregionen für
den Großraum Linz mit einem S-BahnKonzept besser zu erschließen.
Für die letzten Kilometer von der Bus- oder
Bahnhaltestelle zum Haus am Land wird in
vielen Fällen das Auto weiterhin Zubringer
bleiben müssen, daher ist der Ausbau von
Park & Ride ein Gebot der Stunde und
findet in der Planung konsequent Berücksichtigung.
Oberösterreich bietet eine
ausgebaute und gut
entwickelte Verkehrsinfrastruktur. Um den steigenden Mobilitätsansprüchen des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden,
müssen wir - sowohl in zusammenwachsenden,
überregionalen Wirtschaftsräumen, als auch in
Ballungszentren und im ländlichen Raum - bedarfsorientierte und attraktive Lösungen entwickeln. Das
Pendeln wird dadurch erleichtert, die Lebensqualität
gesichert und Oberösterreich als Lebensraum und
Wirtschaftsstandort gestärkt. Dazu brauchen wir
neue Ansätze, die die zunehmende Vielfalt von
Mobilitätsformen integrieren.
Der Verkehr in Oberösterreich wird in Zukunft
vielfältiger und effizienter aussehen müssen: eine
gut ausgebaute Straßeninfrastruktur, ein attraktiver
öffentlicher Verkehr mit hoher Qualität, Carsharing,
Radfahren und Gehen sowie Elektro-Mobilität,
eingebettet in ein Gesamtverkehrssystem. Eine
vernetzte Verkehrspolitik, die ein nahtloses Umsteigen zwischen den Mobilitätsformen ermöglicht,
wird dabei eine Schlüsselrolle spielen.
Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl
“
7
Ausgabe
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20 Jahre ÖV Entwicklung in
Oberösterreich
Ein funktionierender ÖV braucht eine gute Infrastruktur.
Eine gute Infrastruktur kostet eine Menge Geld, und es
dauert, bis diese hergestellt ist.
Ein Blick auf die Meilensteine in der ÖV-Entwicklung in
Oberösterreich zeigt, dass der öffentliche Verkehr in den
letzten zwei Jahrzehnten einen Modernisierungsschub
erlebt hat.
D
www.linzag.at
www.oebb.at
www.ooevv.at
ie Nahverkehrsdrehscheibe war eines
der Schlüsselprojekte für die steigende
Akzeptanz des öffentlichen Verkehrs in der
Landeshauptstadt. Die Integration von LILO
und Straßenbahn in den Hauptbahnhof Linz
und die Führung aller Straßenbahnlinien über
diesen Knotenpunkt seit Ende 2004 hat viele
zum Umsteigen bewegt.
Seit Start der „Elektrischen“ im Jahr 1897 ist
das Streckennetz der LINZ AG LINIEN
kontinuierlich gewachsen. Die Streckenerweiterung der Straßenbahn nach Auwiesen,
Solar City und Leonding/Doblerholz sowie
die Integration der Pöstlingbergbahn in das
Straßenbahnnetz haben ihren Teil zur
positiven Entwicklung beigetragen.
Die Bahn ist das Rückgrat des öffentlichen
Verkehrs. Sie erfüllt nicht nur regionale
Mobilitätsbedürfnisse, sondern ist Teil des
europaweiten Schienennetzes. Jahr für Jahr
investieren die ÖBB österreichweit rund
2 Milliarden Euro in die Infrastruktur. Der
Ausbau der 300 km langen Weststrecke zu
einer Hochleistungsstrecke mit 230 km/h
Reisegeschwindigkeit wurde Ende der
achtziger Jahre begonnen und ist über weite
Strecken abgeschlossen. Die Fahrzeit
zwischen Salzburg und Wien liegt derzeit bei
2 Stunden und 22 Minuten. Mit dem Auto
braucht man rund drei Stunden - gute
Verkehrslage vorausgesetzt.
8
© ÖBB/Robert Deopito
In Oberösterreich wird derzeit im Osten des
Linzer Hauptbahnhofs gebaut. Die Arbeiten
an der Westseite zwischen Linz und
Marchtrenk sollen 2018 beginnen, der
Baustart für den Abschnitt Marchtrenk-Wels
ist für 2025 geplant.
Auch die kleineren Schienenverbindungen, deren Zukunft lange im Ungewissen lag, werden seit einigen Jahren
aufgewertet. Im Vorjahr wurde die Salzburger Lokalbahn um 2,8 km verlängert und
damit eine durchgehende Schienenverbindung zwischen dem oberen Innviertel und
dem Salzburger Zentralraum geschaffen.
80.000 Fahrgäste mehr lautet die Prognose.
Die um das Jahr 2000 noch vor der Einstellung stehende Kammerer-Bahn wurde
attraktiviert und bietet nun wieder einen gut
genützten 2 Stunden-Takt.
Im Jahr 2001 haben die ÖBB mit der
Modernisierung der Bahnhöfe in ganz
Österreich begonnen. In den letzten
10 Jahren wurden mehr als 170 Bahnhöfe
Der Linzer
Hauptbahnhof,
laut VCÖ Bahntest der
beste Österreichs.
© LINZ AG LINIEN
und Haltestellen modernisiert oder neu
gebaut. Mit der Eröffnung des neuen Hbf
Salzburg und der für heuer geplanten
Vollinbetriebnahme der Hauptbahnhöfe Wien
und Graz sind die größten Projekte abgeschlossen. Auch in Oberösterreich geht die
Phase der Großinvestitionen in die Zielgerade.
Mit Linz, Wels und Attnang-Puchheim sind die
größten Bahnhofsumbauten abgeschlossen.
Für die Bahnhofsprojekte Schärding, Gmunden, Pinsdorf und Grieskirchen fiel heuer der
Startschuss. All diese Projekte wurden bzw.
werden barrierefrei realisiert.
Der Linzer Hauptbahnhof ist d a s Aushängeschild der Bahnhofsoffensive und wird beim
Bahntest des VCÖ alljährlich zum besten
Bahnhof Österreichs gekürt.
Auch in den Regionen wurde investiert. In den
vergangenen Jahren wurden zahlreiche
Haltestellen erneuert und Verkehrsknotenpunkte mit moderner Infrastruktur für den
Regionalverkehr geschaffen. Park & Ride
sowie Bike & Ride sind Bestandteil solcher
Nahverkehrsknotenpunkte; tausende
© ÖBB
9
Ausgabe
2/15
© R. Schrempf
Stellflächen wurden in den letzten Jahren
errichtet.
Einen Modernisierungsschub erlebte seit
den Neunzigern auch der Fuhrpark. Design
und Komfort ist hier das Credo, Barrierefreiheit bei Neuinvestitionen eine Grundanforderung. Der Unterschied zwischen einst und
jetzt kann sich sehen lassen!
ÖV-Angebot vollkommen überarbeitet und
über weite Strecken ein Taktfahrplan
realisiert.
Mittlerweile ist daraus ein wiederkehrender
Prozess geworden, denn die Regionen
wachsen, die Verkehrsbedürfnisse der
Bewohner unterliegen einem stetigen
Wandel. Die Regionalverkehrskonzepte
werden regelmäßig evaluiert und im Zuge der
jährlichen Fahrplanwechsel angepasst.
Zuletzt wurden die Regionen Grieskirchen,
Eferding und Wels-Nord sowie die Region
Steyr/Kremstal mit neuen ÖV-Konzepten
ausgestattet.
Im Rahmen der Arbeit an den Regionalverkehrskonzepten wurden neue, bis dahin
ungewöhnliche ÖV-Formen entwickelt: Viele
Städte haben den Bedarf erkannt und sich
an der Errichtung von Stadtbusverkehren
beteiligt, die die Mobilität innerhalb des Ortes
oder zwischen einzelnen Ortschaften
ermöglicht. Mit dem Rufbus, der nach
Bedarf telefonisch bestellt werden kann,
haben auch Menschen, die fernab der
Ortszentren leben, Anschluss an den
öffentlichen Verkehr.
1995 startete der Verkehrsverbund in
Oberösterreich - ein Projekt, das an der
Praxis und im Zuge der fortschreitenden
Um die Jahrtausendwende wurde damit
Digitalisierung gewachsen ist.
begonnen, die Fahrpläne des öffentlichen
Für den Fahrgast brachte der VerkehrsverVerkehrs in Oberösterreich auf neue Beine
zu stellen und zu vertakten. Erstmals wurden bund eine wesentliche Vereinfachung.
Bis vor seiner Einführung war es nötig, beim
die Regionen in den Mittelpunkt gestellt.
Umsteigen in ein Verkehrsmittel eines
Einerseits mit dem Ziel, diese besser an die
Hauptverkehrswege der Bahn und damit ans anderen Verkehrsunternehmens eine weitere
Fahrkarte zu lösen; die Tarife waren uneinüberregionale Schienennetz anzuschließen.
Andererseits, um auch innerhalb der Region heitlich und für den Fahrgast praktisch
unüberschaubar.
ein akzeptables Weiterkommen - etwa zu
Ein Tarif für alle Verkehrsmittel - das ist
den regionalen Zentren - zu gewährleisten.
Unter dem Schlagwort Regionalverkehrs- heute selbstverständlich, ebenso wie viele
konzept wurde Region für Region durchfor- weitere Vorzüge innerhalb des OÖVV, etwa
unternehmensübergreifende Informationen
stet. Auf Basis der Bahnfahrpläne und mit
und Ermäßigungen.
Mitwirkung von Bürgervertretern wurde das
10
© fotolia.de
www.land-oberoesterreich.gv.at
Steigende Fahrgastzahlen
bestätigen Investitionen
Knapp 180 Millionen Fahrgäste haben im Jahr 2014 den öffentlichen
Verkehr in Oberösterreich benützt - drei Prozent mehr als im Jahr
zuvor.
Besonders deutlich sind die Zuwächse bei den LINZ AG LINIEN.
2014 wurden 107 Millionen Fahrgäste befördert. Allein mit den Linzer
Straßenbahnen sind täglich mehr als 163.000 Menschen unterwegs.
Damit zählt die Linzer „Bim“ zu den meist genutzten Linien Österreichs.
Diese positive Entwicklung bestätigt die Investitionen in den Ausbau
des Linzer Verkehrsbetriebes während der letzten zwei Jahrzehnte:
Über 22 % Fahrgastplus gegenüber 2004 (87,57 Millionen) bzw. über
31 % gegenüber 1994 (81,12 Millionen).
Sehr erfolgreich entwickelt sich auch der öffentliche Verkehr in Wels.
Die Fahrgastzahlen haben sich seit 1991 mehr als verdoppelt. 2014
waren 6,86 Millionen Fahrgäste mit Linie Wels unterwegs.
Ein Plus von 23,58 % gab es seit dem Jahr 2000 bei der LILO. 2014
waren fast 2 Millionen Menschen mit der Linzer Lokalbahn unterwegs.
Auch die Lokalbahnen Lambach-Vorchdorf-EggenbergAG und
Vöcklamarkt-Attersee AG verzeichneten seit der Jahrtausendwende
zweistellige Zuwachsraten.
(Grafik: Land OÖ)
200,00
180,0
Beförderte Personen in Mio.
160,0
148,8 151,3
140,0
120,0
55,6
63,1
93,2
88,2
156,3 160,1
64,3
68,8
167,8167,7 168,6170,4
179,2
173,7 176,0
76,778,4 79,275,4
80,1
80,2
80,5
95,0
93,5
95,8
98,7
100,0
80,0
60,0
92,091,391,289,3
89,4
40,0
20,0
0,0
20042005200620072008200920102011201220132014
Kraftfahrlinien
Schienenbahnen inkl. Straßenbahn
11
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Weiterwachsen!
Die Pläne für die nächsten Jahre
D
ie Notwendigkeit einer flächendeckenden
Versorgung mit öffentlichen Verkehrsdienstleistungen ist unbestritten, ebenso die
Kompetenz des öffentlichen Verkehrs als
Problemlöser in Sachen Stau und Klimaschutz. Das Gesamtverkehrskonzept sieht
vor, den Umweltverbund - also die Nutzung
von klimaschonenden Fortbewegungsarten
wie Radfahren, zu Fuß gehen und ÖV - bis
2025 von derzeit rund 32 % auf 40 % zu
steigern. Da ist noch was zu tun! Und es tut
sich was!
Ein S-Bahn Konzept für
Pendler und
Ballungszentrum
Bereits mit Fahrplanwechsel im Dezember 2016 soll
den Pendlern aus den
Regionen mit der S-Bahn
ein noch attraktiveres
ÖV-Angebot zur Verfügung
stehen.
© ÖBB/Harald Eisenberger
Mit den Öffis
entspannter mobil!
12
Fachleute des Landes
Oberösterreich arbeiten derzeit gemeinsam
mit Schweizer Verkehrsexperten der Firma
Metron an einer Machbarkeitsstudie für ein
neues S-Bahn-System, in dem die Westbahn,
die Pyhrnbahn, die Summerauerbahn und die
LILO sowie später die StadtRegioTramVerbindungen integriert werden sollen. Die
Machbarkeit wurde in einem ersten Schritt
bestätigt, bis Jahresmitte werden die
Experten die Anforderungen an die Infrastruktur definieren.
© ÖBB
Die S-Bahnen sollen als zusätzliche Säule in
den regionalen Schienenverkehr integriert
werden. Fünf Linien werden die großen
Pendlereinzugsgebiete erschließen. Ihr Zielort
ist der Linzer Hauptbahnhof.
Abgestimmt auf die Züge der Westbahnstrecke sollen die S-Bahnen während der
Hauptverkehrszeit im 30 Minuten-Takt
verkehren. Beim Umstieg zwischen den
S-Bahnen in Linz werden Umsteigezeiten von
10 Minuten angestrebt. Die hohe Dichte an
innerstädtischen Verkehrsangeboten ermöglicht rasches Weiterkommen in der Stadt.
Die wichtigsten Haltestellen der S-Bahnen in
den Regionen sollen zu Verkehrsknotenpunkten ausgebaut mit Park & Ride und Bike &
Ride Anlagen und Anschlüssen zum Busverkehr ausgestattet werden.
Erste Maßnahmen für das S-Bahn-Konzept
können mit Fahrplanwechsel im Dezember
2016 umgesetzt werden, bis 2017 sollen
dann bereits 5 S-Bahn-Linien im oberösterreichischen Zentralraum verkehren.
S-Bahnkonzept:
5 Linien unter einem Dach
Aufwertung der Nebenbahnen
Die Bahnen sind insgesamt wichtige
Leistungsträger und stehen in der Prioritätenliste der oberösterreichischen Verkehrspolitik
weit oben. Landeshauptmann-Stellvertreter
Entholzer steht zum Ausbau und zur
Attraktivierung der Mühlkreisbahn in einer
Form, die hohe Taktfrequenz und guten
Fahrkomfort verspricht. Auch die Notwendigkeit eines zweigleisigen Ausbaus der
Summerauerbahn bis Pulgarn steht für das
Verkehrsressort unter Entholzer außer Frage,
wenn auch die Finanzierung derzeit noch
offen ist.
Es ist weiters geplant, die Mühlkreisbahn und
die Aschacherbahn ins Eigentum des Landes
zu übernehmen. Hausruckbahn und Almtalbahn sollen bei den ÖBB verbleiben, jedoch
mit finanzieller Unterstützung des Landes
attraktiviert werden.
Auch die Mattigtalbahn wird in den kommenden Jahren ausgebaut und attraktiviert,
wobei die Errichtung einer eigenen Haltestelle
beim KTM-Werk in Mattighofen Teil der
Planungsvereinbarung sein wird.
Wels - Linz-Enns- Perg bzw Wels - Linz- Enns - Steyr
Rohr - Linz - St Georgen/Gusen - Pregarten
Eferding-Linz
Kleinzell - Linz - Kremsdorf
Pregarten - Gallneukirchen - Linz
13
Bis 2017 wird
auch der Bahnhof
Schärding mit
modernem Design
und Barrierefreiheit
glänzen.
Ausgabe
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Mittelfristig 47,5 Millionen Euro für
Lokalbahnen
Anfang Mai haben die Landeshauptleute Pühringer, Entholzer und Hiesl
mit Bundesminister Alois Stöger ein
umfangreiches Investitionsprogramm
für die Lokalbahnen in Oberösterreich
fixiert.
Die Gelder werden je zur Hälfte von
Land und Bund finanziert und fließen in
die Modernisierung der Linzer Lokalbahn und der Lokalbahnstrecken
Lambach - Vorchdorf, Gmunden –
Vorchdorf und Vöcklamarkt - Attersee.
Zweite Schienenachse für Linz
Mit mehr als 60 Millionen Fahrgästen
(2014) gelangt die Linzer Straßenbahn
an ihre Kapazitätsgrenzen. Stadt und
Land haben sich Ende des Vorjahres
auf den Trassenverlauf für die zweite
Straßenbahnachse durch Linz
geeinigt. Sie soll auf weiten Strecken
unterirdisch verlaufen.
Die neue Schienenachse wird die
östliche Innenstadt, neu entstandene
Wohnviertel und zukünftige Stadtent-
© LINZ LINIEN AG
14
wicklungsgebiete auf einer Länge von
4,7 Kilometern erschließen. Darüber
hinaus erwarten sich die Planer eine
wesentliche Entlastung der bisherigen
Schienenachse auf Landstraße und
Wiener Straße.
Die neue Trasse beginnt im Bereich
Linke Brückenstraße/Ferihumerstraße.
Die Donau wird im Bereich der
zweiten Eisenbahnbrücke überquert.
Gleich taucht die Straßenbahntrasse
in Tieflage. Auf Höhe der Eishalle ist
die Bim schon unter Straßenniveau,
die Haltestelle Parkbad ist unterirdisch. Über Gruberstraße, Nietzschestraße, Garnisonstraße, Paula-Scherleitner-Weg, Goethestraße,
Europaplatz, Franckstraße, Unterfahrung Westbahnstrecke und Lastenstraße bis zur neuen Wohnanlage
„Grüne Mitte Linz“ auf dem ehemaligen Frachtenbahnhof-areal bleibt die
Trasse unterirdisch. Vor der Hamerlingstraße taucht sie wieder auf, die
Haltestelle Lenaupark befindet sich
oberirdisch. Auf Straßenniveau geht
es dann weiter auf der Lastenstraße
und Gürtelstraße bis
zum Bulgariplatz, wo die
neue Achse in die
bestehende Straßenbahntrasse eingebunden
wird.
Linie 3 nach Traun
70 Millionen Euro fließen
in den Ausbau der
Straßenbahn Linie 3 von
Leonding/Doblerholz zu
einer attraktiven StadtRegioTram zwischen
Leonding via Pasching
bis nach Traun. Die
Arbeiten gehen planmäßig voran. Die
Erweiterung der Linie 3 wird rund
70.000 Menschen und tausende
Arbeitsplätze mit öffentlichem
Nahverkehr versorgen und soll die
angespannte Verkehrslage an der
B 139 beruhigen.
Im Dezember 2015 soll der erste
Bauabschnitt der StadtRegioTram bis
zur Traunerkreuzung samt dortiger
Park & Ride Anlage in Betrieb gehen.
An den neu errichteten Haltestellen
der verlängerten Linie 3 sind auch
Bike & Ride Abstellplätze vorhanden.
RegioTram für Raum
Gallneukirchen-Pregarten
Der stark wachsende Raum Gallneukirchen-Pregarten soll mittels
RegioTram erschlossen werden.
Unter Leitung von Planungsexperten
und mit intensiver Beteiligung der
Bürgerinnen und Bürger in der Region
wurde mittlerweile eine Trasse
festgelegt und gesichert. Mit dem
Bau ist jedoch erst in rund 10 Jahren
zu rechnen.
stadt.regio.tram
Gmunden-Vorchdorf
In der Traunseestadt werden regionale (Traunseebahn) und innerstädtische Schiene (Gmundner Straßenbahn) miteinander verbunden.
Kostenpunkt: 30 Millionen Euro. Im
Dezember wurde der erste Baubschnitt zwischen Seebahnhof und
der aktuellen Endhaltestelle Klosterplatz fertiggestellt, im September wird
der zweite Bauabschnitt GmundenVorchdorf in Angriff genommen, der
Neubau der Traunbrücke ist Teil des
Projekts. Im Frühjahr 2016 werden
die ersten neuen Garnituren der
stadt.regio.tram in Betrieb gehen.
Ausbau von Park and Ride
Zu den vorhandenen tausenden
Stellflächen an den Verkehrsknotenpunkten in Stadt und Land kommen
laufend neue dazu. Neu errichtet
werden zusätzliche Park & Ride
Anlagen in Attnang-Pucheim (180), in
Gmunden (150), in Schärding (155),
in Traun (120) und in Wels 500
Pkw-Stellplätze. Bei jeder neuen Park
and Ride Anlage wird auch Bike &
Ride angeboten.
„
© ÖBB
Die Zukunft gehört
den Öffis
Weitere Bahnhofsneubauten
Die ÖBB treiben ihre Bahnhofsoffensive voran. Beim Neubau des Bahnhofs Schärding läuft alles nach Plan.
Der neue, barrierefreie Bahnhof samt
dazugehörigen Infrastrukturmaßnahmen wird 51 Millionen Euro kosten
und soll 2017 komplett fertiggestellt
sein.
Barrierefrei werden sich bald auch die
Fahrgäste am Bahnhof Grieskirchen
bewegen können. Mit 1 Million Euro
wird der Bahnhof modernisiert, neue
Personentunnel mit Liften und ein
Blindenleitsystem sind vorgesehen.
Der im Juli des Vorjahres begonnene
Umbau des Gmundner Bahnhofs zu
einer attraktiven Nahverkehrsdrehscheibe samt Park & Ride und Bike &
Ride läuft planmäßig. Kostenpunkt 45
Millionen, Bauende 2016. Auch beim
Bahnhof Pinsdorf wird investiert, ein
neuer Bahnsteig mit Blindenleitsystem
und Wartekoje, Park & Ride und Bike
& Ride; Eisenbahnkreuzungen werden
aufgelassen, Unter- und Überführungen errichtet.
Wenn immer mehr
Menschen immer länger
mobil sind und die
Straßen an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, dann
© Weihbold
ist klar: Die Zukunft
unserer Mobilität gehört den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Politik hat sich das Ziel gesetzt, den
Anteil jener Wege, die wir zu Fuß, mit dem Rad
oder mit Öffis zurücklegen bis zum Jahr 2025 auf
40 % zu steigern. Um dieses ambitionierte Ziel zu
erreichen, muss auch in Oberösterreich kräftig in
den Ausbau der Infrastruktur investiert werden.
Kluge Investitionen in den öffentlichen Verkehr
zahlen sich besonders in wirtschaftlich schwierigen
Zeiten aus. Sie sichern tausende Arbeitsplätze und
haben – im Vergleich zum Straßenbau – einen
ungleich höheren Wertschöpfungseffekt. Die Öffis in
Oberösterreich sind damit auch ein Motor für
Wirtschaft und Beschäftigung – eine Rolle die in
Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird.
Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer
“
15
Die Fahrzeugflotte
im OÖVV wird
kontinuierlich
verjüngt.
Ausgabe
2/15
Neue Ansprüche neue Qualitäten
Der öffentliche Verkehr wird am Pkw gemessen.
Komfortaspekte spielen eine große Rolle. Angesichts
der Investitionen, die Verkehrsunternehmen in den
vergangenen Jahren in Fuhrpark und Dienstleistung
getätigt haben, braucht der ÖV 2015 den Vergleich
nicht zu scheuen.
B
© Zakharov Evgeniy
Barrierefreiheit ist eine Grundanforderung bei Fahrzeuginvestitionen im OÖVV.
16
ereits Ende des Jahres wird
Oberösterreich mit noch mehr
Komfort im Nahverkehr unterwegs
sein, dann gehen nämlich die ersten
ÖBB Cityjet Garnituren auf Schiene.
17 ÖBB cityjets werden nach und
nach die alten City-Shuttles ersetzen.
Die modernen Elektrotriebfahrzeug
bieten 259 Sitzplätze und rollen mit
bis zu 160 km/h durchs Land.
Barrierefreiheit mit breiten Niederflureinstiegen und großzügige Zonen
für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen
sind eine Selbstverständlichkeit. Das
frische Design und die hochwertigen
Materialien werden die Fahrgäste
ebenso freuen wie die großzügige
Beinfreiheit bei den Sitzen. Apropos:
Diese wurden nach den Ergebnissen
eines Sitztests angefertigt und bieten
verstellbare Sitzfläche, ergonomische
Kopfstützen und Armlehnen. Jeder
Sitzplatz hat außerdem Leselampe,
Steckdose und einen ausklappbaren
Laptop-Tisch.
Auch im Busbereich wird konsequent modernisiert. Die Anforderungen an Neufahrzeuge sind durch den
Verkehrsverbund definiert. Werden
Busverkehre in Regionen ausgeschrieben, müssen neben den
gesetzlichen Bestimmungen zu
Barrierefreiheit und Abgasnormen in
neu angeschafften Fahrzeugen
Klimaanlagen vorhanden sein.
Die Investitionsoffensive bei den
Verkehrsunternehmen führt zu immer
„jüngeren“ Bussen. So liegt etwa das
durchschnittliche Alter der Postbusse
in Oberösterreich aktuell unter 6
Jahren, und es soll weiter sinken.
Neuen Fahrkomfort dürfen sich
Fahrgäste auch auf der Traunseebahn und in der Gmundner Straßenbahn erwarten. Im Dezember werden
die ersten Neufahrzeuge der Firma
Vossloh Kiepe angeliefert. Im
Frühjahr 2016 werden sie den
Betrieb auf Strecken von Stern &
Hafferl im Salzkammergut aufnehmen. Acht Garnituren kommen auf
der stadt.regio.tram GmundenVorchdorf zum Einsatz, drei auf der
Attergaubahn.
© Stern & Hafferl
Das Fahrzeugdesign verbindet
Tradition und Innovation, ist also ein
ausgezeichneter Botschafter für die
Traunseemetropole.
Top Service
Ohne Internet und Fahrplan-App
geht heute gar nichts mehr - zumindest für die jüngere Generation der
Fahrgäste. 9,2 Millionen Zugriffe auf
die elektronische Fahrplanauskunft
verzeichneten etwa die LINZ AG
LINIEN im Jahr 2014. Und Tickets
kaufen kann man im online-Shop
des Verkehrsunternehmens natürlich auch elektronisch.
Eine kostenlose Ticket App für den
online-Ticketkauf gibt´s auch von
den ÖBB.
Im gesamten OÖVV - der ja 42
Verkehrsunternehmen unter einem
gemeinsamen Markendach vereint -
ist das online-Ticket noch
Zukunftsmusik.
Die Fahrgastinformation mit Echtzeitdaten über Monitore und
elektronische Anzeigesystem gehört
in Oberösterreich in Städten, auf
Bahnhöfen und an neu errichteten
Verkehrsknotenpunkte zum
Standard.
© ÖBB
Oberösterreich bekommt
17 neue cityjets.
Die Einhaltung der Fahrpläne ist für
Fahrgäste im öffentlichen Verkehr ein
wichtiger Qualitätsfaktor. Bei den ÖBB
hat man 2010 daher ein Pünktlichkeitsmanagement eingerichtet. Der Erfolg
ist beachtlich. Mit einer Pünktlichkeitsrate von über 96 % (= 96 % aller Züge
weichen vom Fahrplan maximal 5
Minuten ab) ist das größte heimische
Schienenunternehmen Spitzenreiter
innerhalb der EU.
17
Ausgabe
2/15
20 Jahre
Verkehrsverbund
von DI Herbert Kubasta
Erinnern Sie sich noch an den NachkriegsCharme des ehemaligen Hauptbahnhofs
in Linz?
DI Herbert Kubasta, Geschäftsführer der OÖVG
A
JAHRE GEMEINSAM UNTERWEGS
www.ooevv.at
n die Zeit, als man gut auf den Beinen
sein musste, um die steilen Stufen in
Bus und Straßenbahn zu erklimmen? An
die Notwendigkeit, zwei oder drei Tickets
zu kaufen, wenn man einmal etwas weiter
weg wollte?
Den öffentlichen Verkehr ausbauen - so
lautete die Devise in den neunziger Jahren,
und das ist mit Konsequenz geschehen.
Auch wenn dieser Ausbau noch nicht
überall abgeschlossen ist - heute, zwei
Jahrzehnte später, müssen wir objektiv
betrachtet sagen: Es ist etwas weitergegangen. Der öffentliche Verkehr hat an
Konkurrenzfähigkeit gewonnen, er ist in
jeder Hinsicht leistungsfähiger geworden.
Der OÖVV ist Teil dieser Entwicklung und er
hat dazu beigetragen, dass diese neue
Qualität im öffentlichen Verkehr entstehen
konnte.
Alle Verkehrsunternehmen unter einem
Dach, ein Tarif für alle Verkehrsmittel, ein
durchschaubares Preisgefüge, günstige
Zeitkarten, aufeinander abgestimmte,
miteinander verknüpfte Taktfahrpläne - was
18
heute eine Selbstverständlichkeit ist, war
vor 20 Jahren eine Vision.
Der öffentliche Verkehr ist heute tatsächlich
auf weiten Strecken eine Alternative, die dem
Auto in Komfort, Tempo und Preis um nichts
nachsteht, ja das Auto manchmal sogar
überflügelt: Der schnellste Zug von Linz nach
Wien braucht 1 Stunde und 15 Minuten - mit
dem Auto eine Unmöglichkeit. Das Pendeln
mit einer OÖVV Jahreskarte ist - ehrlich
gerechnet - ungleich billiger als das
Autopendeln.
Veränderungen brauchen Zeit, ob nun in der
Infrastruktur oder in den Köpfen der
Menschen.
Im 20. Jahr des Bestehens des OÖVV würde
ich mir wünschen, dass sich immer mehr
Menschen finden, die ihre bisherige Meinung
über den öffentlichen Verkehr auf den
Prüfstand stellen und das Experiment
wagen, in einen Bus, eine Straßenbahn oder
einen Zug einzusteigen.
Ich garantiere Ihnen: Sie werden positiv
überrascht sein!
© Land OÖ / Kauder
Im Bild: Peter Schmolmüller (Postbus), Willi Nowak (VCÖ),
Landesrat Rudolf Anschober.
Mobilität im Wandel
Der VCÖ Preis 2015 sucht Lösungen
für eine zukunftsfähige Mobilität.
Der VCÖ-Mobilitätspreis OÖ wird in
Kooperation mit dem Land Oberösterreich
und den ÖBB durchgeführt und vom
Verkehrsverbund OÖ unterstützt.
ÖBB-Postbus Regionalmanager Peter
Schmolmüller: „Wir freuen uns auf viele
innovative Einreichungen zum VCÖMobilitätspreis, die das nötige Umdenken
in der Mobilität fördern.“
„W
ir stehen in der Mobilität vor den größten
Änderungen seit Beginn der Massenmotorisierung. Änderungen, die zu einem großen Teil
auch die Folge von gesellschaftlichen Entwicklungen sind“, erklärt VCÖ-Geschäftsführer Dr.
Willi Nowak.
Schon heute leben in Linz um rund 20.000
Menschen mehr, als noch im Jahr 2000. Dieser
Trend wird anhalten - der Bedarf an platzsparender, umweltschonender Mobilität wird
steigen. Der öffentliche Verkehr ist Problemlöser
Nummer 1, zum Vergleich: Eine Straßenbahn
befördert in der Hauptverkehrszeit 150 Personen,
so viel wie beim derzeitigen Besetzungsgrad 130
Pkw - die überdies 1500 m2 Parkfläche benötigen - rechnet der VCÖ vor. Dazu kommt die
Umweltfreundlichkeit des ÖV: Betrachtet man
die Gesamtbilanz von der Herstellung der
Fahrzeuge über Betrieb und Entsorgung,
verursacht ein durchschnittliches Benzin-Auto
pro Personenkilometer rund 15 Mal so viel
klimarelevantes CO2 wie die Bahn.
Wie wird sich das Mobilitätsverhalten angesichts
von Urbanisierung, Digitalisierung, Klimaproble-
matik und demographischem Wandel entwickeln? Welche Herausforderungen werden
daraus für den Verkehrsbereich entstehen?
Und was können wir tun, um für diese Szenarien
gewappnet zu sein?
www.vcoe.at
Gute Lösungen sind gefragt!
Der VCÖ begibt sich auf die Suche nach Ideen
für die Mobilität der Zukunft und schreibt auch
heuer - gemeinsam mit Land Oberösterreich,
ÖBB und mit Unterstützung durch den OÖVV den Mobilitätspreis aus.
Teilnehmen können Betriebe und Unternehmen,
Schulen, Fachhochschulen und Universitäten,
Gemeinden und Städte sowie Vereine und
Organisationen mit umgesetzten Projekten.
Studierende und Privatpersonen können
Konzepte bzw. Ideen einreichen.
Einsendeschluss ist der 8. Juli 2015, nähere
Informationen gibt es beim VCÖ unter
01/8932697 und im Internet unter
www.vcoe.at
19
Mag. Klaus Dietrich
ist Vertriebsleiter der
LINZ AG LINIEN.
Ausgabe
2/15
© LINZ AG LINIEN
Von der Tramway
zum Cityrunner:
Was den ÖV
erfolgreich macht
Der öffentliche Verkehr wird als der Problemlöser für
die Verkehrs- und Klimaproblematik der nächsten
Jahrzehnte gesehen. Wie muss er sein und was
muss er bieten, damit sich die in ihn gesetzten
Hoffnungen erfüllen?
U
NTERWEGS sprach dazu mit dem
Vertriebsleiter der LINZ AG LINIEN, Mag.
Klaus Dietrich.
Die LINZ AG LINIEN haben es geschafft, die
Dienstleistung öffentlicher Verkehr erfolgreich
ins 21. Jahrhundert zu führen. Besonders
die Straßenbahn ist bei den Fahrgastzahlen
österreichweit Spitzenklasse. Was hat den
Linzer Verkehrsbetrieb über fast 120
Jahre hinweg erfolgreich gemacht?
20
Dietrich: „Die LINZ AG LINIEN haben sich
entlang der sich ändernden Mobilitätsbedürfnisse einer dynamischen Stadt laufend
weiter entwickelt – quasi von der ersten
elektrischen Tramway zum Cityrunner. Die
wesentlichen Erfolgsfaktoren sind unsere
kundenorientierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie moderne Fahrzeuge und
Infrastruktur bei gleichzeitig hoher wirtschaftlicher Effizienz. Mit einem attraktiven
Verkehrsangebot im Raum Linz bieten wir
eine sichere, komfortable und umweltfreundliche Mobilität zu sozial ausgewogenen
Preisen. Durch unsere Pöstlingbergbahn und
Grottenbahn sind wir uns überdies auch der
touristischen Bedeutung für die Stadt Linz
bewusst.“
Im Vergleich zu Wien hat die Straßenbahn in Linz noch Möglichkeiten zur
Entwicklung. Was sind Ihre Visionen und
Pläne?
Dietrich: „Die drei bestehenden Straßenbahnlinien befördern etwa 60 Mio. Fahrgäste
pro Jahr und damit deutlich mehr als die
Hälfte aller Personen im Linzer ÖPNV. Im
Fokus der LINZ AG LINIEN steht auch
weiterhin die bedarfsorientierte Weiterentwicklung des ÖPNV-Liniennetzes im Raum
Linz. Prognosen sagen uns für die nächsten
zehn Jahre weitere starke Anstiege der
Nutzungszahlen speziell im Straßenbahnbereich voraus, weshalb das Schienenverkehrsangebot nochmals deutlich ausgebaut
werden muss – man denke an die Großprojekte Straßenbahnverlängerung nach Traun
im Auftrag des Landes OÖ und die neue
Schienenachse Linz.“
Ohne Netz und Fahrzeuge kein öffentlicher Verkehr, anders gesagt: ÖV ist
Infrastruktur, und die ist kostenintensiv.
Es gibt aber auch „sanfte“ Faktoren, die
mehr Fahrgäste bringen können. Wo
sehen Sie die Chancen?
Dietrich: „Der Hauptmotivator für die
regelmäßige Nutzung von Bus und Straßenbahn ist ein attraktives Verkehrsangebot.
Und für dieses gilt es eine dauerhafte
© LINZ AG LINIEN
Finanzierung sicherzustellen. Von beinahe
ebenso hoher Bedeutung sind uns bei den
LINZ AG LINIEN die „soft facts“ und hier
insbesondere eine zielgruppengerechte
Kommunikation und Bewusstseinsbildung
für die Qualitäten und Stärken des öffentlichen Verkehrs. Es gibt richtungsweisende
Trends, die wir im Auge behalten, etwa die
kombinierte Mobilität, wo Bus, Bim, Bahn,
Taxi und Auto in Kombination in Anspruch
genommen werden, oder die Idee ‚Nutzen
statt Besitzen‘, also CarSharing und
Leihrad.“
Stichwort „Neue Technologien“. Werden
diese den ÖV verändern? Neue Potenziale erschließen? Und wie werden Sie
diese Trends nutzen?
Dietrich: „Neue Antriebs- oder FahrzeugTechnologien wie die E-Mobilität oder
autonomes Fahren von Pkws werden
voraussichtlich auch Auswirkungen auf den
„Ein starker öffentlicher Verkehr ist die
Basis für umweltfreundliche Mobilität in
einer Stadt.“
ÖV haben. Bei den LINZ AG LINIEN
erfolgen z.B. bereits jetzt 73 % der Beförderungen elektrisch - 59 % Straßenbahn, 14 %
Obus. Wir handeln energieeffizient und
werden auch weiterhin alle wirtschaftlich
vertretbaren Potenziale zur Umweltschonung nutzen.
Selbstverständlich orientiert sich die LINZ
AG auch an den Trends im Bereich IT und
Kommunikation. IT-gestützte Systeme
bilden das Rückgrat für die Betriebssteuerung und Kommunikation mit den Fahrgästen. Dynamische Fahrgastinfo-Anzeigen und die elektronische, mobile
Fahrgastinformation gehören bei uns
schon lange zum Standard und wir gehen
heute sukzessive auch via Social Media auf
unsere Fahrgäste zu.
Derzeit arbeiten wir in Abstimmung mit
anderen ÖV-Unternehmen daran, unseren
Online-Ticketshop und das Handy-Ticket
auch als mobile Ticketinglösung anzubieten ein Trend, der sich verstärken wird.“
www.linzag.at
21
Ausgabe
2/15
Die RekordTAURUS der ÖBB:
Spitze 357 km/h
© ÖBB
Schneller. Höher. Weiter.
F
Scannen und
mehr erfahren!
ast so schnell wie ein Flugzeug sind die
Superzüge dieser Welt.
Jüngsten Medienberichten zufolge soll die
japanische Magnetschwebebahn Maglev im
April 2015 mit 603 km/h Weltrekord gefahren
sein.
Im Weltbesten-Ranking findet man neben
dem Maglev und dem chinesischen Silberpfeil CRH 380 AL den französischen TGV. Der
macht nicht nur kurzfristig mächtig Tempo
sondern hält auch durch. Zwischen Calais
und Marseille soll es der TGV auf eine
Durchschnittsgeschwindigkeit von über 300
km/h gebracht haben.
Nicht ganz so schnell, aber auch nicht ohne
sind die Fahrzeuge der ÖBB, allen voran die
Superlok Taurus. Sie erreichte 2006 zwischen
Ingolstadt und Nürnberg 357 km/h. Auch der
Railjet der ÖBB macht ordentlich Tempo: Bei
Versuchsfahrten zwischen St. Valentin und
Amstetten brachte er es auf 275 km/h. Der
cityjet (160 km/h) und der Talent (140 km/h)
sind zwar etwas langsamer, aber immer noch
schneller als ein Ritt über die Autobahn bei
Tempolimit 130.
Mehr Infos für Superzug-Fans auf
www.hochgeschwindigkeitszuege.com
Rätsellösungen der letzten Ausgabe
Suchbildrätsel
22
Sudoku mittel
Sudoku schwer
534721968
573486291
278693154
986721453
169485723
241953768
691238547
462837915
482957631
819542637
357164289
735619842
945872316
624175389
713546892
197368524
826319475
358294176
SCHLUSSPUNKT
Fahrstreckenrätsel
Verbinden Sie die Strecke so, dass die
beiden Haltestellen A und B durch eine
geschlossene Strecke verbunden
werden.
Sie dürfen nur Bogen und Gerade
verwenden.
Suchbildrätsel
A
B
Das rechte Bild unterscheidet sich vom linken Bild durch 5 Fehler!
www.ooevv.at
Die Auflösung unserer Rätsel finden Sie in der kommenden Ausgabe der
„unterwegs“ bzw. auf unserer Homepage unter „www.ooevv.at“
23
OÖVV-Kundencenter Linz
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