Sicherheitsratgeber

Sicherheit rund ums Haus Information
Tipps und Tricks...
... damit Sie sich in Ihren vier Wänden
sicher fühlen.
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Sich sicher fühlen.
Ein Einbruch ist weit mehr als nur der ungebetene Besuch fremder Menschen. Und mit
ihm einher geht in der Regel mehr als nur der Verlust von Wertgegenständen, wie z. B.
Schmuck und Bargeld. Mindestens genauso schlimm ist für die meisten Einbruchsopfer,
das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Intimität in den eigenen vier Wänden
verloren zu haben.
Sicher sein.
Gegen die materiellen Schäden infolge eines Einbruchdiebstahls können Sie sich
bei uns umfangreich versichern. Den Verlust von Sicherheit und Geborgenheit kann
Ihnen jedoch leider keine Versicherung ersetzen. Genauso wenig wie Erinnerungen
oder Andenken, die mit gestohlenem Hab und Gut oftmals verbunden sind.
Mit dieser Broschüre möchten
wir Ihnen beispielhaft ein paar
nützliche Tipps und Anregungen
geben, wie Sie sich und Ihr Heim
schützen können.
Denn wussten Sie,
dass gut 1/3 aller Einbruchsversuche scheitern, wenn sicherheitstechnische Einrichtungen vorhanden sind? Manchmal
reichen schon einfache Vorkehrungen und die Einbrecher
gehen stiften.
Inhalt
Rund um die Tür
Darauf kommt es bei der Tür an
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9 Punkte, die nicht nur fremden Blicken standhalten sollten
Rund ums Fenster
Fenster und Terrassentüren
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5 Tipps für eine Nachrüstung, die wirklich vorbeugen
Was Sie tun können
Hightech für Ihre Sicherheit
Alles, was nicht niet- und nagelfest ist
Umsichtiges Verhalten für mehr Sicherheit
Feuer – jede Sekunde zählt
Einfache Vorkehrungen für mehr Schutz
Was tun im Fall der Fälle?
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Worauf Sie sich verlassen können –
und worauf nicht.
Gerade wenn es um Sicherheit geht, kursieren eine ganze Reihe Irrtümer und Annahmen. Vertrauen
Sie grundsätzlich niemals der landläufigen Meinung und holen Sie sich Rat nur bei denen, die sich
beruflich mit dem Thema Sicherheit beschäftigen.
„Tagsüber wird garantiert nicht eingebrochen.“
Falsch! Einbrecher sind nicht automatisch Nachtarbeiter. Zum Beispiel werden sie
in Wohngebieten oder Wohnhäusern mit vielen berufstätigen Menschen überwiegend
tagsüber aktiv.
„Nur Wohnungen im Erdgeschoss sind gefährdet.“
Falsch! Gerade bei Mehrfamilienhäusern wird überwiegend in die oberen Wohnungen eingebrochen. Weil es dort oben viel weniger „Publikumsverkehr“ im
Treppenhaus gibt.
„Gegen Einbrecher kann man ohnehin nichts machen.“
Falsch! In der Regel sind es Gelegenheitsdiebe, die bei Ihnen einbrechen wollen.
Und denen können Sie mit den gängigen Sicherheitsmaßnahmen die Lust am
Bruch nehmen. Je länger ein Einbrecher braucht, um überhaupt ins Haus oder in
die Wohnung zu gelangen, desto größer wird das Risiko für ihn. Übrigens auch für
Profis!
Tipp
Eine kostenlose Beratung gibt es z. B.
bei Ihrer nächstgelegenen (kriminal-)
polizeilichen Beratungsstelle oder
unter
www.polizeiberatung.de
Rund um die Tür
Darauf kommt es
bei der Tür an.
Einbrecher fallen gewöhnlich nicht mit der Tür ins Haus. Aber
sie nehmen schon ganz gern diesen Weg, da es ihnen hier
häufig sehr leicht gemacht wird. Die Mindestanforderungen
für eine sichere Tür haben wir für Sie zusammengefasst. Neben
der Haustür sind es übrigens auch Nebeneingangstüren (Keller,
Garage o. Ä.), an die Sie denken sollten. Die Einbrecher tun es
nämlich auch!
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9 Punkte, die nicht nur fremden Blicken
standhalten sollten:
1. Der Türrahmen
4. Der Beschlag
Er sollte fest eingebaut, mit dem Mauerwerk verankert und
aus einem robusten Material sein. Keine vorstehenden Bereiche
oder größeren Abstände zur Wand – sie wären ideal für
Brecheisen.
Der Beschlag bietet Schutz für Schloss und Profilzylinder, wenn
gewaltsam auf sie eingewirkt wird (empfehlenswert: einbruchhemmende Schutzbeschläge nach DIN 18257, Widerstandsklasse 2 oder 3, am besten mit zusätzlicher Zylinderabdeckung).
5. Das Schließblech
Es hält die Tür „im Schloss“. Und sollte deshalb fest im Mauerwerk verankert sein. Länge des Schließbleches: mind. 25 cm;
Stärke: mind. 3 mm.
6. Die Türbänder
Ob man sie nun Bänder oder Angeln nennt: Entscheidend ist,
dass sie die Tür auch dann halten, wenn massive Kräfte auf
sie einwirken. Was nützt auf der einen Seite der Tür das sichere
Schloss, wenn auf der anderen Seite ein Faustschlag genügt,
um die Tür zu „öffnen“? Einfache Türbänder können mit Hintergreifhaken geschützt werden.
7. Zusatzschlösser
2. Das Türblatt
Vor allem bei älteren Wohnungen können die Türblätter leicht
eingedrückt werden. Zusätzliche Querriegelschlösser helfen.
Grundsätzlich gilt: Das Türblatt sollte massiv sein – aktuelle
Haustürkonstruktionen erfüllen diese Anforderung. Bei Türen
mit vielen Glaselementen unbedingt daran denken: Schlüssel
innen immer abziehen!
3. Das Schloss
Meist ist das Schloss zweiteilig: Zum einen gibt es das Schloss
selbst (empfehlenswert sind Einsteckschlösser nach DIN 18251
der Klassen 3 + 4). Dazu kommt der Einsteckzylinder (ideal sind
Versionen nach DIN 18252, Klasse P2 oder P3 mit Bohrschutz).
Der Zylinder sollte nicht vorstehen, da er sonst abgebrochen
werden kann.
Die optimale Ergänzung für den Einbruchschutz. Für die Eingangstüren empfehlen sich z. B. Kastenschlösser, für die
Kellertüren u. a. Querriegelschlösser. Ein massives Querriegelschloss mit Türsperre, bei dem zwei robuste Riegel nach beiden
Seiten über die Tür hinaus in die Befestigungsteile greifen, ist
besonders empfehlenswert.
8. Der Türspion
Ein Türspion sollte einen Blickwinkel von mindestens 180 Grad
bieten. Allerdings bietet der Spion nur Schutz, wenn Sie vor
dem Öffnen der Tür wirklich hindurchschauen.
9. Die Türsprechanlage
Die Türsprechanlage, auch in Verbindung mit einer Videoanlage, bietet Ihnen zusätzliche Sicherheit vor ungebetenen
Gästen.
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Rund ums Fenster
Fenster und Terrassentüren
Fenster bringen Licht ins Dunkel, leider aber auch so manchen Einbrecher in
Ihre vier Wände. Deshalb ist es wichtig, die Fenster gut zu sichern. Ideal wären
natürlich komplette Umbauten mit Fenstern, die eine rundum abgestimmte,
einbruchhemmende Gesamtkonstruktion aufweisen. Eben Rahmen, Beschlag
und Verglasung „aus einem Guss“. Doch auch mit einer konsequenten Nachrüstung können Sie viel für Ihre Sicherheit tun. Mit fünf Tipps möchten wir Ihnen
Anregungen geben, wie Sie Ihre Fenster und Fenstertüren von Balkonen bzw.
Terrassen sicherer machen.
5 Tipps für eine Nachrüstung, die wirklich vorbeugen:
Zuverlässigen Schutz bieten Ihnen
bei Neu- und Umbauten Fenster und
Terrassentüren, die mindestens der
Widerstandsklasse RC3 nach DIN EN
1627 entsprechen.
können also nur dann einen Einbruch
verhindern, wenn sie aus massiven Führungsprofilen hergestellt sind, mechanischen Angriffen standhalten und sich
beim Herunterfahren durch motorische
Antriebe automatisch verriegeln.
1. Beschläge/Scharniere/
Zusatzschlösser
5. Kellerlichtschächte und
-fenster
Die beliebteste Einbruchsart bei Fenstern
ist das Aufhebeln. Dabei werden die Fensterflügel aus ihrer Halterung „gehoben“.
Hier hilft auch kein abschließbarer Fenstergriff. Aber die Nachrüstung mit einbruchhemmenden Fensterbeschlägen,
Zusatzkasten- bzw. Fensterstangenschlössern und Bändersicherungen.
2. Fensterrahmen und
-verriegelungen
Achten Sie beim Rahmen darauf, dass er
an mehreren Stellen fest, nicht nur mit
Montageschaum, mit dem umgebenden
Mauerwerk verankert ist. Ansonsten können Fenster und Terrassentüren z. B. unter
Krafteinwirkung als Ganzes aus der Mauer
brechen. Der Beschlag sollte über zwei
bis drei Pilzkopfzapfen je Seite verfügen.
Rundzapfen springen nämlich bei einer
Belastung mit Hebelwerkzeug unverzüglich auf.
Abschließbare Fenstergriffe verhindern,
dass der Einbrecher das Glas einschlägt
oder den Rahmen aufbohrt und „mit einem Griff“ das Fenster öffnet. Sie lassen
sich nachträglich an fast jedem Fenster
anbringen.
3. Fenstergitter
Optisch sicherlich nicht jedermanns Sache.
Sie empfehlen sich aber vor allem bei
Fenstern, die häufig gekippt sind (z. B.
WC-Fenster). Oder auch bei Lichtkuppeln,
wo sie unterhalb der Kuppel für einen
Einbruchschutz sorgen. Bei Kellerfenstern
und Lichtschächten sollten Kellerroste
oder andere stabile Gitter angebracht
werden, die fest verankert und von außen
nicht demontierbar sind.
4. Rollläden
Heruntergelassene Rollläden schützen
leider nicht vor einem Einbruch. Auch
nicht, wenn sie durch eine Verriegelung
gesichert sind. Ist diese nämlich unten
angebracht, dann lassen sich – das richtige Werkzeug vorausgesetzt– die Rollläden trotzdem hochschieben. Rollläden
Robuste Stahllochblenden, die von innen
durch ein Hangschloss gesichert werden,
eignen sich sehr gut, um Kellerfenster
zu sichern. Kellerlichtschächte sollten
möglichst mit engmaschigen, stabilen
Stahlgitterrosten abgedeckt sein. Eine
spezielle Gitterrostsicherung, mit Ketten oder Flacheisen tief im Lichtschacht
verankert, verhindert, dass das Abdeckgitter von oben entfernt werden kann.
Fazit
Einstieg ist nicht gleich Ausstieg!
Durchs vermeintlich sichere, weil „viel
zu kleine“ Dachfenster steigt der Einbrecher ein, mit der sperrigen Diebesware verschwindet er aber bequem
durch die Terrassentür.
Beurteilen Sie die Sicherheit eines
Fensters nicht einfach nur nach
seiner Lage oder Größe.
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Was Sie tun können
Hightech für Ihre Sicherheit.
Wenn Haustür, Fenster und andere „Schlupflöcher“ an Ihrem Haus
mechanisch gut gesichert sind, können Sie über den Einbau einer
Einbruchmeldeanlage nachdenken. Denn Hightech ist kein Ersatz
für stabile Sicherungen, ist aber eine sinnvolle Ergänzung.
Je cleverer die Einbrecher, desto weniger bieten mechanische Sicherungen Schutz. Doch nur im Zusammenspiel mit den mechanischen Sicherungsmaßnahmen macht eine Einbruchmeldeanlage wirklich
Sinn. Schließlich meldet sie den Einbruch nur – sie
verhindert ihn aber nicht. Deshalb ist eine Einbruchmeldeanlage (EMA) als Ergänzung durchaus zu empfehlen. Ihre Aufgabe ist es, einen Einbruchsversuch beispielsweise an einem Fenster, einer Eingangs- / Kellertür oder einem Tresor zu erkennen und zu melden.
Durch die Weiterentwicklung der technischen Sicherheitssysteme ist der Einbau heute viel einfacher
und nicht mehr so teuer wie früher. Alarmsysteme
der neuesten Generation arbeiten z. B. auf Funkbasis
Der Safe – ein besonderes
Schatzkästchen
und können ohne Kabel installiert werden. Ein weiterer Vorteil: Sie bieten in der Regel viele Erweiterungsmöglichkeiten, zu denen u. a. auch Brandund Rauchmeldeeinrichtungen gehören. Damit können Sie dann auch hier für ein deutliches Plus an
Sicherheit sorgen! Die verschiedenen Einbruchmeldeanlagen unterscheiden sich durch ein bestimmtes
Merkmal – die VdS-Klasse (auch Funkalarmanlagen).
Voraussetzung: Diese Anlage muss auch von einer
VdS-anerkannten Errichterfirma installiert werden.
Zusätzlich ist eine Alarmschaltung auf ein Wachund Sicherheitsunternehmen erforderlich. Zur
Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit muss die EMA
mindestens einmal jährlich gewartet werden.
Wichtig: die VdS-Anerkennung!
Wertsachen wie Geld, Aktien, Schmuck, Münzen,
persönliche Unterlagen oder Datenträger sollten
sicherheitshalber in einem VdS-zertifizierten Wertschutzschrank verwahrt werden. Es empfiehlt sich,
den Safe durch eine Einbruchmeldeanlage überwachen zu lassen.
Hilfe – ein Überfall!
Hochwertige Einbruchmeldeanlagen können auch
Raubüberfälle melden. In diesem Fall wird ein so genannter stiller Alarm ausgelöst, der z. B. bei einem
Wachunternehmen eingeht. Vorteil: Hierdurch besteht eine echte Chance, dass der Einbrecher noch
auf frischer Tat geschnappt wird.
Achten Sie auf das Gütesiegel „VdS-anerkannt“.
Dann sind Sie auf der sicheren Seite bei Einbruchmeldeanlagen, Installationsbetrieben für Sicherheitstechnik, mechanischen Sicherungen, Rauchmeldern etc.
Nähere Informationen rund um den Einbruchschutz erhalten Sie unter www.vds.de
Alles, was nicht niet- und
nagelfest ist.
Vor allem Gelegenheitsdiebe nehmen alles mit, was einen Wert im
Wiederverkauf hat. Das bedeutet: Nicht nur im Haus oder in der
Wohnung wird Ausschau nach Wertgegenständen gehalten. Sondern auch auf dem Balkon, der Terrasse oder dem Grundstück!
Machen Sie es Einbrechern
nicht unnötig leicht
So bleibt Ihnen teure
Dekoration länger erhalten
Der edle Chrom-Briefkasten, die teure Solarleuchte
im Vorgarten, das Windspiel vom Designer. Alles
Dinge, die nicht einfach „im Vorbeigehen“ verschwinden dürfen. Mit anderen Worten: Sorgen Sie für
festen Halt und sichere Verschraubungen bei den
Dingen, die Ihnen lieb und anderen teuer sind.
Heizöl hinter Schloss und
Riegel
Räumen Sie alles weg, was Dieben den Einstieg in
Ihr Haus oder Ihre Wohnung erleichtert: Z. B. Leitern
oder Kisten, die unterm Fenster bereitstehen, sollte
der Einbrecher also nicht bei Ihnen vorfinden.
Und übrigens: Fußmatten oder Blumentöpfe sind
als Verstecke für Schlüssel völlig ungeeignet.
Auch Ihr Garten kann Diebe
anlocken
Ihre Gartengeräte gehören nach Gebrauch in den
Keller oder in einen fest verschließbaren Schuppen.
Sonst wirken Rasenmäher, Motorsäge oder Laubsauger für Diebe beim Blick über Ihre Hecke wie eine
Einladung. Das Gleiche gilt natürlich auch für Fahrräder, Kinderspielzeug oder Ihren Gasgrill. Und Ihr
Werkzeug sollten Sie ebenfalls gut verschließen.
Oder möchten Sie, dass es womöglich für einen
Einbruch in Ihr Haus genutzt wird?
Es gibt Diebe, die sich auf das Abpumpen von Öltanks spezialisiert haben. Deshalb sollten Sie Ihren
Heizöltank mit einer Öltanksicherung vor fremden
Fingern schützen.
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Umsichtiges Verhalten für
mehr Sicherheit.
Neben allen mechanischen und technischen Sicherheitsmaßnahmen gibt es auch ein paar Verhaltensregeln, die Ihre Sicherheit
steigern. Einige davon stellen wir hier vor:
Sorgen Sie für Sicherheit – bei allen
Beteiligten
Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsmaßnahmen
allen im Haus bekannt sind und auch von allen genutzt werden. Halten Sie außerdem alle Wohnungsschlüssel unter Kontrolle. Bei Verlust oder sonstigem
ungeklärten Verbleib umgehend die Schlösser auswechseln.
Geben Sie Dieben keine Gelegenheit
Damit in Mehrfamilienhäusern nicht jeder ein- und
ausgehen kann, sollte die Eingangstür auch tagsüber geschlossen bleiben. Öffnen Sie Unbekannten
nicht ohne eingelegte Türsicherung. Vereinbaren Sie
mit Handwerkern feste Termine und prüfen Sie die
Identität ggf. durch telefonische Rückfragen.
Lassen Sie die Arbeiten nur unter Aufsicht durchführen.
Beim Weggehen immer daran denken
Drehen Sie den Schlüssel immer zweimal um – auch
wenn Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus nur kurz verlassen. Außerdem sollten Sie beim Verlassen Ihrer
vier Wände immer die Fenster und Balkon-/Terrassentüren verschließen. Kellerfenster bleiben immer
verschlossen.
Es werde Licht!
Einbrecher arbeiten gerne im Dunkeln. Lichtquellen
wie z. B. Außenbeleuchtungen mit Bewegungsmeldern schrecken ab.
Lassen Sie sich nicht „ausspionieren“
Anzeichen dafür sind z. B. ungewöhnlich häufige
Anrufe, bei denen sich der Anrufer nicht meldet oder
vorgibt, falsch verbunden zu sein. Oder auch fremde
Personen, die sich auffallend häufig in Ihrer Wohngegend/Straße aufhalten. Machen Sie es anderen
schwer, Ihren Tagesablauf zu ermitteln. Vorhandene
Rollläden z. B. nur nachts herunterlassen, tagsüber
wäre das ein Zeichen für Abwesenheit! Benutzen
Sie auch Zeitschaltuhren mit Zufallsaktivierung für
eine Zimmerbeleuchtung bei Abwesenheit. Prüfen
Sie nach längerer Abwesenheit Haus bzw. Wohnung
auf Beschädigungen oder sonstige Einbruchsvorbereitungen/-versuche.
Danke, Herr Nachbar!
Oft ist es einfache Nachbarschaftshilfe, die Einbrüche verhindert: Meistens reicht ein gewisses Maß an
Aufmerksamkeit für das Haus nebenan, um das
Schlimmste zu verhindern. Das gilt erst recht, wenn
Sie verreist sind: Lassen Sie Ihren Briefkasten in
dieser Zeit von jemandem leeren. Lassen Sie Ihre
Wohnung in Ihrer Abwesenheit weiterleben, indem
Sie beispielsweise Ihren Nachbarn bitten, die Vorhänge auf- und zuzuziehen, Rollläden herauf- und
herunterzufahren oder abends das Licht einzuschalten. Oder installieren Sie Rollladenheber mit
Zeitschaltuhr.
Machen Sie Fotos von Ihren Wertgegenständen.
Diese Fotos sollten Sie allerdings nicht in Ihrer
Wohnung aufbewahren, damit Sie nach einem
Schadensfall auf jeden Fall noch verfügbar sind.
Vorteil für Sie
Wer mechanische Sicherungen und/oder eine
Einbruchmeldeanlage installieren lässt, dem
räumt ERGO unter bestimmten Umständen einen
Sicherheitsbonus von 10 % bei der Hausratversicherung ein.
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Feuer – jede Sekunde zählt
Es ist furchtbar, wenn ein Feuer in Ihrem Heim wütet. Noch schlimmer ist es,
wenn Sie es nicht bemerken: Jährlich sterben 600 Menschen durch ein
Feuer in ihrer Wohnung. Deshalb sind Rauchmelder lebenswichtig und
unverzichtbar.
Rauchmelder sind womöglich die
beste Anschaffung Ihres Lebens
Es ist besonders gefährlich, im Schlaf von einem Feuer überrascht zu werden: Wer schläft, kann durch die Rauchgase das
Bewusstsein verlieren und ersticken. Möbel oder andere Gegenstände mit Kunststoffanteilen entwickeln beim Verbrennen
innerhalb kürzester Zeit sehr giftigen Rauch. Es hat also einen
guten Grund, dass Rauchmelder mittlerweile in den meisten
Bundesländern vorgeschrieben sind. Doch auch wenn die Ausstattung mit Feuermeldern nicht vorgeschrieben ist, lohnt sich
diese Anschaffung. Denn Rauchmelder sind klein, einfach zu
installieren und kosten nur ein paar Euro. Ihr Nutzen ist unbestritten, denn Brandherde entstehen oft über Stunden. Ein
Rauchmelder kann also auf jeden Fall helfen, das Schlimmste
zu verhindern.
Rauchmelder richtig installieren
Entscheiden Sie sich für ein Gerät, das auf optischer Basis und
mit Batteriebetrieb funktioniert. Außerdem sollte es der DIN
EN 14604 entsprechen. Installieren Sie Rauchmelder mittig
an der Zimmerdecke. Besonders wichtig sind sie in Schlafräumen und Kinderzimmern. In größeren Häusern ist es sinnvoll, die Rauchmelder auf den Etagen mit denen im Keller
zu vernetzen.
Einfache Vorkehrungen für mehr Schutz.
Ein Unglück kann jeden treffen. Aber bevor es passiert, kann man einiges
tun, um die Schäden möglichst gering zu halten. Hier zeigen wir Ihnen,
womit Sie sich im Vorfeld ausstatten sollten.
Feuer im Keim ersticken
Überspannungsschutz für teure Geräte
Jedes Feuer fängt klein an: Mit Feuerlöscher oder Brandschutzdecke können Sie die Ausbreitung verhindern – wenn sie im
richtigen Moment zur Hand sind. Diese nützliche Vorsorge
bekommen Sie schon ab 20 Euro.
Schützen Sie wertvolle elektrische Geräte mit einem Überspannungsschutz, um Schäden, z. B. durch Blitzschlag, zu
verhindern. Ab 15 Euro bekommen Sie den Überspannungsschutz, den Sie einfach in die Wandsteckdose stecken.
Wasserschäden verhindern
Der Wasseralarm warnt Sie lautstark, bevor ein Schaden entsteht, denn er erkennt austretendes Wasser schon frühzeitig.
Das Gerät kostet nur ein paar Euro und ist überall einsatzbereit – beispielsweise in Keller, Küche und Bad.
Gasalarm schon bei geringsten Mengen
Für nur 30 Euro können Sie sich warnen lassen, wenn giftiges
und gefährliches Gas austritt: Der Gasalarm reagiert schon auf
geringste Mengen unterschiedlicher Gase.
Was tun im Fall der Fälle?
Holen Sie umgehend Hilfe, wenn es brennt oder wenn Sie einen Einbruch bei sich
entdecken: Rufen Sie sofort die Polizei beziehungsweise die Feuerwehr an. Vertrauen
Sie auf die professionelle Hilfe und bringen Sie sich nicht in Gefahr. Am besten lassen
Sie alles so, wie Sie es vorgefunden haben, um die Spurensuche nicht zu erschweren.
• Bewahren Sie Ruhe.
• Ganz ehrlich: Spielen Sie nicht den Helden.
Weitere Informationen finden
Sie unter www.nicht-bei-mir.de
und www.polizei.propk.de
Mit Sicherheit eine gute Wahl.
Sichern Sie sich ab: gegen die finanziellen Folgen eines Einbruchs, aber
auch gegen Schäden durch Feuer, Leitungswasser und Sturm/Hagel.
Wir von ERGO helfen Ihnen dabei. Wenn Sie Fragen zu unseren Versicherungen
haben – kein Problem.
Ihr Partner für Versicherungsfragen:
Sollte Ihr Partner für Versicherungsfragen einmal nicht erreichbar
sein, nutzen Sie gern unseren Kundenservice:
Gebührenfreie Rufnummer
0800 3746-000
Montags bis freitags 7–19 Uhr
www.ergo.de
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Wir freuen uns auf Ihr Feedback unter:
www.ergo.de/feedback
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Ihrer Daten für Werbezwecke widersprechen. Rufen Sie uns dazu unter unserer gebührenfreien Rufnummer
an oder informieren Sie uns einfach über www.ergo.de/info
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