Person in Brunnenschacht gestürzt 1.Richtlinie Feuerwehrtechnischer Teil "Technische Hilfeleistung" 1.1Fahrzeuge Löschgruppenfahrzeuge (LF) oder Fahrzeuge mit Gruppengleichwert 1.2 Übungsgerät vierteilige Steckleiter Fangleinen Bindestränge Standrohr Handscheinwerfer K100 Krankentrage Verbandskasten Warnlampen Verkehrsleitkegel 1 Stück 4 Stück 4 Stück 1 Stück 2 Stück 1 Stück 1 Stück 2 Stück 6 Stück 1.3 Persönliche Ausrüstung Feuerwehrhelm mit Nackenschutz Einsatzanzug Augenschutz Klappvisier am Helm, oder Schutzbrille Sicherheitsgurt mit Feuerwehrbeil Sicherheitsschuhwerk Arbeitshandschuhe Fangleine Vor Beginn der Übung sind die Funktionen mit Ausnahme des Maschinisten und des Gruppenführers auszulosen und die Gruppe mit taktischen Zeichen auszurüsten. Entsprechend der FwDv 13/1 sind folgende Ausrüstungsgegenstände mitzuführen: Gruppenführer Handscheinwerfer K100 Melder und Truppführer funktionsfähiges Beleuchtungsgerät Angriffstrupp 2 Bindestränge, 2 Fangleinen, vierteilige Steckleiter Wassertrupp 6 Verkehrsleitkegel, 2 Warnlampen, Verbandskasten, Krankentrage Schlauchtrupp Unterstützung beim Bau der Bockleiter, 2 Fangleinen 1.4 Übungsanweisung: Die Gruppe hat nach der FwDv 13/1 und den Bestimmungen der UVV zu arbeiten. Die Übung ist zügig durchzuführen; zumindest in der vorgeschriebenen Gesamtzeit von 300 sek. Es ist dem Gruppenführer untersagt, irgendwelche Handgriffe zur Unterstützung des Trupps während der Übung durchzuführen. Mündliche Hinweise (Befehle) sind erlaubt. Als Übungszeit gilt die Zeit, mit Beginn der Wiederholung des Einsatzbefehls durch den ATF. Die Maschinisten fahren das Fahrzeug vor der Übung an die gekennzeichnete Stelle. Der Gruppenführer meldet die Einheit und überreicht dem Oberschiedsrichter die namentliche Liste nach Formular. Der Oberschiedsrichter lässt mit Ausnahme des Gruppenführers und des Maschinisten die auszuübenden Funktionen auslosen, gibt die taktischen Kennzeichen an und überwacht das Anlegen der Kennzeichen. Der Gruppenführer ist für den ordnungsgemäßen Zustand der Geräte verantwortlich. Die Mannschaft tritt hinter dem Fahrzeug an und der GF meldet sich zum Befehlsempfang. Bei der Meldung des GF zum Befehlsempfang und bei der Befehlserteilung durch den GF an die Gruppe steht diese in Arbeitstellung (Hände auf dem Rücken). Durchführung der technischen Hilfeleistung Auftrag des Oberschiedsrichters: "Gruppe:.............(Name).............. Zur Menschenrettung mit Steckleiter zum Bau einer Bockleiter zum Brunnen vor." Der GF wiederholt den Auftrag, begibt sich zur Gruppe und befiehlt: "AT zur Menschenrettung mit Steckleiter zum Bau einer Bockleiter zum Brunnenschacht vor. WT zur Absicherung der Einsatzstelle mit Verkehrsleitkegeln und Warnlampen 25m vor und hinter der Einsatzstelle vor. ST zur Unterstützung des AT beim Bau einer Bockleiter vor. Nach dem Wiederholen des Einsatzbefehls durch den ATF wird die Zeit für die Gruppe gestoppt. Die Fehlerbewertung beginnt allerdings schon mit der Befehlserteilung. Der Gruppenführer rüstet sich mit aus mit dem Handscheinwerfer und überwacht die Übung. Er begibt sich zum Brunnenschacht und versucht, mit der Person Kontakt aufzunehmen, um sie zu beruhigen. er gibt dem Melder den Befehl zu folgender Rückmeldung: "Löschgruppe.........Rückmeldung von der Einsatzstelle.................. Person in ca. 10m tiefen Brunnenschacht gestürzt. Die Person ist bedingt ansprechbar, vermutlich mehrere Knochenbrüche, RTW und Notarzt zur Einsatzstelle." Nachdem die Bockleiter aufgebaut ist, das Standrohr mit der Bockleiter verknotet und dem ATF der Rettungsknoten angelegt ist, gilt die Übung als beendet. Dann meldet der GF dem Oberschiedsrichter " Person aus Brunnenschacht befreit, an den Rettungsdienst übergeben." Der Melder rüstet sich mit funktionsfähiger Handlampe aus, und meldet sich beim GF. Er wiederholt dem GF die Rückmeldung und meldet diese an den Oberschiedsrichter. Der Maschinist unterstützt die Trupps bei der Entnahme der Geräte und bedient das Fahrzeug. Der A-Trupp rüstet sich nach dem Wiederholen des Einsatzbefehles mit je einer Fangleine und Beleuchtungsgerät aus und nimmt, unterstützt von MA und ST, die vierteilige Steckleiter (Arbeitsgrundlage FwDv10) vom Fahrzeug und geht zum Brunnenschacht vor. Hier baut er mit Unterstützung des ST mit zwei Leiterteilen eine Bockleiter. Am oberen Ende ist die Leiter mit einem Bindestrang zu verbinden, der mit einem Mastwurf verknotet wird. In der Mitte ist die Bockleiter mit eine Fangleine zu sichern, die mit einem Kreuzknoten verknotet wird. Dann legt der ATM der ATF einen Rettungsknoten an. Der Wassertrupp nach der Wiederholung des Einsatzbefehles sperrt er im Umkreis bzw. 25m vor und hinter dem Schacht die Einsatzstelle mit Verkehrsleitkegeln und Warnlampen ab. Dann meldet er sich beim GF und erhält folgenden Einsatzbefehl: "W-Trupp zur Menschenrettung mit Verbandskasten und Krankentrage zum Brunnen vor." Nach dem Wiederholen des Befehls, durch den WTF entnimmt der WT mit Unterstützung des MA den Verbandskasten sowie die Krankentrage von Fahrzeug, begibt sich zum Brunnenschacht und baut die Krankentrage einsatzbereit auf. Der S-Trupp nachdem der Befehl vom STF wiederholt wurde, begibt sich der Trupp zum Fahrzeug, rüstet sich mit je einer Fangleine und zwei Bindesträngen aus, entnimmt dem Fahrzeug ein Standrohr und bringt zusammen mit dem AT die vierteilige Steckleiter zum Brunnenschacht (FwDv 10). Zusammen mit dem AT werden zwei Steckleiterteile zur einer Bockleiter zusammengesteckt. Am oberen Ende sichert der ST mit einem Bindestrang, der mit einem Mastwurf verknotet wird, die Bockleiter. Dann legt er das Standrohr ein und sichert dieses ebenfalls mit zwei Bindesträngen. Die Übung gilt als beendet, wenn die Bockleiter ordnungsgemäß aufgebaut ist, der ATM dem ATF den Rettungsknoten angelegt hat, und die Krankentrage ordnungsgemäß aufgebaut ist.
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