Salzburg startet in Jubiläumsjahr 2016 mit weltweiter TV

SALZBURGER LANDESKORRESPONDENZ
22. Dezember 2015  Seite 1
Haslauer/Salzburg 20.16/Kultur
Salzburg startet in Jubiläumsjahr
2016 mit weltweiter TV-Präsenz
Haslauer: Salzburg-Film wird im Rahmen des Neujahrskonzerts der
Wiener Philharmoniker ausgestrahlt / Millionen Zuseher
(LK) Das Jubiläumsjahr Salzburg 20.16 startet mit einem filmischen Feuerwerk: In der Pause
des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker warten auf die Zuseher beeindruckende
Bildsequenzen aus der Stadt und dem Land Salzburg. Der ORF wird das Bundesland mit seiner
ganzen Vielfalt und Schönheit in Szene setzen.
Ausgestrahlt wird der 22-Minuten-Film von Regisseur Ernst Grandits und Produzent Georg Riha
am 1. Jänner 2016 um 11.50 Uhr in ORF 2. Das traditionelle Neujahrskonzert beginnt um
11.15 Uhr in ORF 2 und Ö1 und wird auch diesmal wieder international übertragen. Das
eigentliche Konzert erreicht ein Publikum von mehr als 50 Millionen Menschen. Einige der angeschlossenen TV-Stationen werden auch Passagen oder den ganzen Pausenfilm übernehmen
und die Bilder aus Salzburg in alle Teile der Welt ausstrahlen. Das Neujahrskonzert bietet damit einen würdigen Rahmen für den Auftakt zu den Aktivitäten für Salzburg 20.16 - ein Land
im Wandel, mit dem Salzburg das Jubiläum 200 Jahre Zugehörigkeit zu Österreich begeht.
Der Film über das Land Salzburg wird nicht nur in der Live-Übertragung verwendet. Er wird
auch in den zeitversetzten Sendungen über das Neujahrskonzert in 3Sat sowie ORF III gezeigt,
Ausschnitte daraus werden auch bei verschiedenen Messeterminen – erstmals Mitte Jänner auf
der Ferienmesse in Wien –, beim Fest zur Festspieleröffnung und einer Reihe weiterer Anlässe
gespielt.
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Von den gesamten Produktionskosten in der Höhe von rund 300.000 Euro tragen Salzburg
20.16 sowie der Tourismusförderungsfonds die Hälfte bei, die zweite Hälfte teilen sich ORF
und Wiener Philharmoniker.
Land und Stadt Salzburg von den schönsten Seiten
Der Imagefilm zeigt das Land Salzburg von seinen schönsten Seiten. „Das gibt natürlich Sinn,
denn das Neujahrskonzert ist nicht die Plattform, um gedankliche Anregungen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu geben, sondern die ideale Bühne, um unser Bundesland in
den schönsten Farben und Bildern zu zeigen und damit Lust auf einen Salzburg-Besuch zu
machen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer heute, Dienstag, 22. Dezember, in einem
Informationsgespräch mit Friedrich Urban, Geschäftsführer der Salzburg 20.16 GmbH.
In den Bewegtbildern, die zum Jahresanfang um die Welt gehen, wird Salzburgs Landschaft –
von den Krimmler Wasserfällen über die Großglockner Hochalpenstraße bis zum Salzburger
Seenland - in seiner Vielfalt gezeigt. Und dies in allen Jahreszeiten: vom Bade- und Segelvergnügen im Sommer bis zum Skierlebnis im Winter. Ein Teil des Films spielt in der Stadt Salzburg.
Als roter Faden führt Wolfgang Amadeus Mozart durch den Film: Um Mitternacht schlagen die
Uhren und Mozart erscheint im Wohnhaus auf dem Makartplatz und erlebt einen Tag in der
Stadt seiner Kindheit von heute. Durch eine „Wunderbrille“ sieht er Aufnahmen aus Stadt und
Land zu den verschiedenen Jahreszeiten und kann einen Blick in die Geschichte werfen, um
den Bezug zum Jubiläum 20.16 herzustellen. Die historischen Umwälzungen durch die Napoleonischen Kriege und die Angliederung Salzburgs an Österreich werden durch historische Ge-
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mälde und Dokumente illustriert. Eine Landkarte zeigt schließlich die neue Grenzziehung zwischen Salzburg und Bayern.
Die Erzählfigur flaniert durch die Stadt, erlebt das rege Treiben, hört seine eigene Musik an
vielen Orten und legt sich zuletzt um Mitternacht am Sockel der Mozartstatue wieder zur
Ruhe.
Ensemblemitglieder der Wiener Philharmoniker musizieren auf dem Mönchsberg mit Blick auf
die Festung, in den Hellbrunner Wasserspielen, in Mozarts Wohnhaus und vor dem Großen
Festspielhaus.
Die im Film verwendete Musik stammt von Wolfgang Amadeus Mozart (Menuetto – Trio aus
dem Klarinettenquintett A-Dur, KV 581; die Arien „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen”,
„Dies Bildnis ist bezaubernd schön” sowie „Pa-Pa-Pa” aus der “Zauberflöte”, KV 620 und die
Ouvertüre zu „Don Giovanni”), Gioachino Rossini (Rigoletto Fantasie und Ouvertüre zu
“Guillaume Tell”), Franz und Karl Doppler (Rigoletto Fantasie), Antonio Caldara (Sinfonia für
Trompete, Streicher und Basso continuo in C-Dur) sowie Tobi Reiser/Christof Zellhofer
(Maxglaner Reloaded).
Der „Pausenfilm“ kommt weltweit unterschiedlich zum Einsatz – nicht alle Länder, die das
Konzert übernehmen, übernehmen den Film, manche zeigen nur Sequenzen. Zeitgleich mit
dem ORF und in ganzer Länge zeigt z.B. das ZDF den Film.
Anliegen der ORF-Filme in der Pause ist es, Österreich mit seinen Kulturschätzen und Naturgütern in der ganzen Welt von der besten Seite zu zeigen und einem Millionenpublikum ein
Fenster nach Österreich zu öffnen. Themen waren in den vergangenen Jahren besondere
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Anlässe und Jubiläen: das Mozartjahr 2006, die Europäische Kulturhauptstadt Graz (2003) und
Linz (2009), die Fußball-Europameisterschaft 2008 sowie 150 Jahre Wiener Ringstraße 2015.
Ins Bild gerückt wurden auch heimische Kultur- und Naturschätze so zum Beispiel die Nationalparks, das österreichische Weltkulturerbe, die Wiener Sängerknaben oder das Land Niederösterreich).
Bisherige Regisseure waren: Anton Reitzenstein, Lutz Maurer, Nikolaus Eder, Gernot Friedel,
Hannes Rossacher, Rudi Dolezal, Georg Riha, Felix Breisach, Werner Boote, Patrick Pleisnitzer
und nun Ernst Grandits.
Herausforderung und Chance für Filmemacher
Der „Pausenfilm“ ist eine große Chance für Filmemacher, sich und ihre Arbeit einem sonst
nicht erreichbaren Millionenpublikum zu präsentieren. Die größte Herausforderung dabei (und
auch einzige Vorgabe): Der „Pausenfilm“ ist nonverbal! Er muss seine Botschaft ganz ohne
Worte – mit eindrucksvollen Bildern und Musikkompositionen – transportieren können und
weltweit verstanden werden.
2016 geht auf Brüche und Herausforderungen ein
Ziel der Veranstalter von Salzburg 20.16 ist allerdings, neben dem Aussenden von positiven
Bildern und Botschaften, im Veranstaltungsjahr auch auf Brüche, Herausforderungen und
Widersprüche hinzuweisen. Perspektiven und Potenziale blitzen in der Gegenüberstellung
traditioneller Werte und evolutionärer Wünsche auf. Darauf zielen viele der Programmpunkte
von Salzburg 20.16 ab.
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In Summe hat der Programmbeirat inzwischen 200 Einzelveranstaltungen zur Umsetzung freigegeben, die sich mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinandersetzen. „Woher
kommen wir? Wer sind wir? Wohin gehen wir? Salzburg 20.16 hat sich eine profunde, sensible –
auch kritische – Rückschau zum Ziel gesetzt und versucht sich an einem Ausblick in die Zukunft des Landes“, nennt Fritz Urban, Geschäftsführer der Salzburg 20.16 Gesellschaft, die
Ziele des Veranstaltungsreigens im Jubiläumsjahr.
Weitere Informationen und Fotos dazu sind unter www.salzburg2016.at zu finden. t300-20pk