Beste Qualität, aber miese Preise - Landwirtschaftskammer Steiermark

Kritik
DrahtbügelE
gläser
O N L IN
TELLEN
BES
www.etivera.com
Essen
Investieren
Nachbarn
Verschandelt.
Junge Köche.
Kein Engpass!
Agrarmesse.
Österreicher
kritisieren die
Verschandelung
der Landschaft.
Frische Kochschule: Kinder
haben Spaß am
Kochen.
Wer investiert,
sollte auch
zahlungsfähig
bleiben.
Besonderheiten
der Agra im
slowenischen
Gornja Radgona.
Landwirtschaftliche
+43 (0) 3115 / 21 999
Seite 4
Seite 5
Seiten 12, 13
Seiten 14, 15
Mitteilungen
Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer
für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
Retouren an Postfach 100, 1350 Wien
P.b.b. – GZ 15Z040456 W Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz
Ausgabe Nummer 16, Graz, 15. August 2015
Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at
Inhalt
meinung
er Sommer heizt uns
heuer so richtig ein.
Wir hatten den heißesten Juli seit Messbeginn, also
seit 248 Jahren! Und weltweit
war das erste Halbjahr 2015 das
wärmste überhaupt. Neue Rekorde gibt es auch bei den sogenannten Wüstentagen, an denen
die Temperaturen auf über 35
Grad Celsius steigen. Allein
heuer wird mit Ende dieser Woche die Wetterstation Hohe
Warte Wien etwa 15 solcher Rekord-Hitzetage zählen. Mehr als
doppelt so viele, wie in den vergangenen zehn Jahren zusammen! Tendenz steigend.
D
Gegen Preisdrückerei
lk
Gerechter Anteil
Bauern bekommen immer
weniger vom Konsumentenpreis. Titschenbacher verlangt
Regionalbonus. Seiten 2, 3
Almputz
Schwitzen mit Mehrwert: Rund
250 Almbauern und Freiwillige
legten Hand an. Seite 4
Mitschuldig
Paradeiser schmecken heuer besonders gut, den Bauern bleibt aber ein bitterer Nachgeschmack
Beste Qualität,
aber miese Preise
Steuer
Entschädigungen sind steuerpflichtig. Finanzstrafverfahren
sind möglich.
Seite 7
Äpfel
EU-Apfelernte wird heuer um
fünf Prozent geringer ausfallen.
Weniger Steireräpfel. Seite 7
Herbstantrag
Letzte Möglichkeit, um ins
neue Umweltprogramm einzusteigen. Seiten 10, 11
Bio-Milch
Serie VI: Molkereien suchen
Biomilchbetriebe. Weidehaltung Voraussetzung. Seite 12
Terminkalender
Wichtige Veranstaltungen und
wertvolle Kurse.
Seiten 8, 9
LK/Melbinger
usgerechnet zur Hochzeit
der Paradeiser – ihnen ist
alljährlich am 8. August
ein eigener Tag gewidmet – konnte
Fritz Rauer, Obmann des österreichischen und steirischen Gemüsebauverbandes nur mit schlechten
wirtschaftlichen Nachrichten aufwarten: „Trotz erstklassiger Qualität und bestem Geschmack müssen
die Bauern phasenweise unter den
Gestehungskosten verkaufen“.
Alarmierend ist für Rauer zudem,
dass die Erzeugerpreise Jahr für
Jahr sinken. Und dies trotz hervorragender Qualität und ständig ge-
A
stiegenen Produktionsstandards, die
mit erheblichen Mehrkosten und
Mehraufwand für die Produzenten
verbunden sind.
Berechnungen der Landwirtschaftskammer zeigen weiters, dass die
Bauern vom Konsumentenpreis immer weniger bekommen (Seite 3).
„Diese Entwicklung muss gestoppt
werden, damit die bäuerlichen Familienbetriebe überleben können“,
unterstreicht Rauer und kritisiert
scharf: „Mit Dumpingpreisen aus
Rumänien, Marokko oder Spanien können unsere Familienbetriebe
niemals mithalten. Leider schreibt
uns der Lebensmittelhandel dann
die schlechten Preise vor.“
Seine Forderung geht daher an den
in Österreich tätigen Lebensmittelhandel: „Wir müssen von den Erzeugerpreisen leben können und
brauchen faire Preise – also Fair
Trade auch für die bäuerlichen Familienbetriebe.“
Die Steiermark ist mit 43 Hektar
Folienhaus-Paradeisern nach dem
Burgenland (64) und Wien (45) das
drittwichtigste Paradeiser-Bundesland. Große Preissorgen haben auch
die Milch-, Schweine- und ObstSeite 2, 3
bauern.
SVB-Beitragsrechner im Internet
Auch Auswirkungen auf Zu- und Verpachtungen können ermittelt werden
Tierisch gute
Futtermittel.
www.h.lugitsch.at
Tel.: +43 3152 2222-0
ls neue Serviceleistung für
ihre Mitglieder bietet die
Sozialversicherungsanstalt
der Bauern (SVB) ein Beitragsberechnungs-Programm im Internet
unter www.svb.at an. Mit diesem
können die Sozialversicherungsbeiträge in der Kranken-, Unfall- und
Pensionsversicherung aufgrund des
Einheitswerts einfach und unkompliziert berechnet werden. Zusätzlich lassen sich beispielsweise die
Beiträge für bäuerliche Nebentätigkeiten nach dem Pauschalsystem,
aber auch die Auswirkungen von
Zu- und Verpachtungen oder einer
A
hauptberuflichen
Beschäftigung
von Angehörigen auf die Beitragshöhe ermitteln.
Orientierung
Die Ergebnisse des Beitragsrechners basieren nur auf den selbst getätigten Eingaben. Das spielt insbesondere bei Zupachtungen eine
Rolle, weil die dafür notwendigen
Hektarsätze der gepachteten Flächen eruiert oder näherungsweise
ermittelt werden müssen. Die Ergebnisse sind somit unverbindlich,
sie dienen vielmehr als Orientierungshilfe. Die tatsächliche Bei-
tragsfeststellung und -vorschreibung der SVB kann von den Ergebnissen des Rechners sehr wohl abweichen.
Kein Zugriff auf Echtdaten
Der neue Beitragsrechner arbeitet
ohne Zugriff auf Echtdaten, erfüllt
aber einen vielfachen Wunsch der
Versicherten.
Er eignet sich aber nicht für die Berechnung von Beiträgen auf Basis
des Einkommensteuerbescheides,
etwa im Falle einer Beitragsgrundlagenoption oder einer „kleinen
Option“ für Nebentätigkeiten.
Die Landwirtschaft wird durch
den rasanten Klimawandel sehr
verletzbar, sie ist Klimaopfer.
Die Stichwörter: Dürren, Überschwemmungen,
Starkregen,
Hagelstürme, neue Schädlinge.
Mitschuldig daran sind auch
die Verbraucher, die alle Lebensmittel jederzeit haben wollen. Nur ein Beispiel: Spanische
Erdbeeren, die in der andalusischen Halbwüste in Folienhäusern soweit das Auge reicht
wachsen und Unmengen an dort
nicht vorhandenem Wasser verbrauchen – der Zukunfts-Ressource, die wertvoller als Erdöl ist.
Um den Klimawandel zu bremsen, ist die Landwirtschaft ein
wichtiger Problemlöser. Doch
es hapert am Durchbruch der
erneuerbaren Energien und der
Biomasse, weil die Erdöllobby nach wie vor zu mächtig und
einflussreich ist. In dieser Frage
ist die Politik gefordert.
Rosemarie Wilhelm
Lange Nacht des
­Gemüses
Nach dem großen Erfolg im Vorjahr, gibt es auch heuer wieder die
Lange Nacht des Gemüses. Und
zwar am 5. September ab 15.30 Uhr
am Genuss-Bauernhof Hillebrand
in Zettling (Bierbaum 43). Los
geht es mit einem Kinder-KochSpaß und enden wird die Nacht mit
einem Koch-Spaß für Singles, für
den man sich auf facebook anmelden muss. Dazwischen gibt es eine
Kochshow und viel, viel Gemüse.
Alle Infos, Anmeldung zum SingleKoch-Spaß und Teilnahmemöglichkeit am Fotowettbewerb auf facebook.com/langenachtdesgemueses.
2
T o p -T h e m a
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Titschenbacher: Regionalb
kritische ecke
Erzeugerpreise fallen, Lebensmittelpreise steigen. Bauern sind
Fritz Rauer
Bierbaum
Präsident Gemüsebauverband
ir leben in Österreich in einem
Land, wo jeder Mensch, der gesund ist, sich zumindest Essen,
Trinken und Wohnen leisten kann. Auch
geht es uns so gut, dass die Tische mit bes­
ten heimischen Lebensmitteln gedeckt sind.
Wir haben in Österreich eine Landwirtschaft mit den höchsten Qualitätsstandards. Hier in Österreich können wir mit
der höchsten Lebensmittelsicherheit in Europa aufwarten.
Der Anteil der Haushaltsausgaben für Essen und Trinken ist ständig gesunken, obwohl der Lebensmittelpreisindex gestiegen
ist: 1950 betrug der Anteil der Lebensmittel
an den Gesamthaushaltskosten 45 Prozent,
60 Jahre später im Jahr 2010 waren es nur
noch 12 Prozent.
Der Lebensmittelpreisindex steigt, und was
ist mit den Erzeugerpreisen? Es ist erschütternd für mich, dass in eben diesem Österreich die Preise stagnieren und in den
W
Fair Trade!
meis­ten Fällen sogar sinken. Hinzu kommt
die Tatsache, dass die Produktions- und
vor allem Personalkosten ständig steigen.
Trotzdem werden viele Produkte bereits unter den Entstehungskosten verkauft. Und
dies nur, um nicht darauf sitzen zu bleiben.
So soll verhindert werden, dass der Produzent auf den gesamten Produktionskosten
sitzen bleibt.
Wir versuchen ständig, den Anforderungen
der Konsumenten gerecht zu werden. Es
gilt, die Produktion zu verbessern, Vielfalt
und besten Geschmack zu gewährleisten
und dies natürlich naturnah!
Wir Bauern erfüllen alle Kundenwünsche
und produzieren zu den höchsten Standards, müssen uns aber am Point of Sale
(POS) dem Wettbewerb mit Billiglohnländern mit wesentlich niedrigeren Produktionsstandards stellen. Das werden wir nicht
lange aushalten. Und lange werden wir uns
das auch nicht mehr gefallen lassen.
Jetzt sind wir eine Generation, die gelernt
hat, die Dinge auszureden und mit unseren Partnern auf Augenhöhe zu verhandeln. Was nun in manchen Bereichen aber
passiert, grenzt an Ausbeutung. Wir Bauern werden eine derartige Entwicklung auf
Dauer nicht aushalten.
Die Konsumenten sind bereit, für die heimische hochqualitative Produktion höhere
Preise zu zahlen. Diese höheren Preise
müssen aber auch beim letzten in der Wertschöpfungskette – bei unseren Bäuerinnen
und Bauern – ankommen.
Wir brauchen Fair Trade auch für den heimischen Gemüsebau sowie für die gesamte
heimische Landwirtschaft!
Russland importiert
deutlich weniger
Das vor einem Jahr verhängte russische Importverbot für zahlreiche Lebensmittel aus einer
Reihe westlicher Länder und die gleichzeitige
Ausweitung der eigenen Erzeugung bestimmter
Produkte hat zu einem deutlichen Rückgang der
Einfuhren vor allem von Fleisch und einigen
Obst- und Gemüsesorten im ersten Halbjahr
2015 geführt. Darauf hat das Moskauer Landwirtschaftsministerium dieser Tage hingewiesen. Laut der statistischen Auswertung für die
Monate Jänner bis Mai, die dem Ressort vorliegt, wurden Agrar- und Ernährungsgüter im
Wert von knapp 10,3 Milliarden USD (9,4 Milliarden Euro) und damit um 39,9 Prozent weniger aus dem Ausland bezogen, als im gleichen
Zeitraum des Vorjahres.
15. August 2015
Bäuerliche Familienbetriebe in Existenznöten: Preisverfall dramatisch und
besorgniserregend.
„Die Bauern bekommen Jahr für
Jahr weniger vom Endverbraucherpreis. Das ist ungerecht“,
ruft Kammerpräsident Franz Titschenbacher den Lebensmittelhandel auf, seine Marktmacht
nicht auf Kosten der heimischen
Bäuerinnen und Bauern auszutragen. Die niedrigen Erzeugerpreise für Äpfel, Schweinefleisch, Milch und Paradeiser
bringen viele bäuerliche Familienbetriebe in Existenznöte. „Die
Bauern brauchen für ihre Leistungen ihren gerechten Anteil
am Verbraucherpreis, damit sie
davon auch leben können“, hebt
Titschenbacher in aller Deutlichkeit hervor.
Regionalbonus
Mit Nachdruck verlangt der
Kammerpräsident vom Lebens-
mittelhandel einen Regionalbonus für heimische Lebensmittel,
der den regionalen Produzenten
zugutekommt.
120 Prozent erhöht, das Überangebot drückt auch auf den österreichischen Markt.
Schweine: Dramatisch
Seit Jänner 2014 leiden die heimischen Schweinbauern unter
dem Russland-Embargo. „Bisher
haben die steirischen Schweinebauern allein dadurch 50 Millionen Euro verloren. Im Schnitt hat
Russland-Embargo
Dramatisch ist die Lage für die
Schweinebauern. „Es ist traurig.
Gerade einmal 14,6 Prozent vom
Schnitzelpreis kommen beim
Schweinebauern an, vor drei Jahren waren es noch 17,7 Prozent“,
kritisiert Titschenbacher.
„Der derzeitige Notierungspreis bei Mastschweinen liegt
im Siebenjahrestief und ist nicht
mehr kostendeckend“, rechnet
Kurt Tauschmann, Obmann der
Schweineerzeugergemeinschaft
Styriabrid, vor, der in naher Zukunft mit keiner Änderung der
schwierigen Lage rechnet. Ursachen für die starken Rückgänge bei den Erzeugerpreisen für
Schweinefleisch sind das Russ­
land-Embargo sowie der zum
Erliegen gekommene Export in
Drittländer, insbesondere nach
Asien. Außerdem hat Deutschland die Schweinehaltung auf
Titschenbacher für
Schulterschluss mit
dem Lebensmittelhandel:
Regionalbonus soll
heimischen
Produzenten zugutekommen
Bauern steht
gerechter Anteil­
vom Konsumentenpreis zu.
Franz Titschenbacher,
LK-Präsident
jeder steirische Schweinebetrieb
einen Schaden von 13.000 Euro erlitten“, unterstreicht Styriabrid-Geschäftsführer Raimund
Tschiggerl.
Regionalität bezahlen
Laut Umfragen wären Konsumenten zwar bereit, für hochwertige, regionale Lebensmittel
einen angemessenen Preis zu bezahlen. Der Lebensmittelhandel
lockt die Konsumenten jedoch
mit Schleuderpreisen und Dauerbilligstpreisen. Das ist deswegen unverständlich, da die heimischen Produkte unter Einhaltung höchster Tierwohlstandards
produziert werden. „Der Handel
predigt zwar gerne ‚Regionalität‘
– geht es um die konkrete Preisgestaltung, orientiert man sich
aber am Weltmarkt.
Philipp
Das vorher viel gepriesene heimische Produkt wird dann gerne zu Dumpingpreisen im Regal verschleudert“, so Styriabrid-Obmann Kurt Tauschmann.
Auch er verlangt, dass Regionalität seinen Preis haben darf.
Mehr wert
In dieselbe Kerbe schlägt Vizepräsidentin Maria Pein: „Unsere Lebensmittel sind mehr wert.
Für diesen Mehrwert kämpfe
ich.“ Pein kämpft auch für bessere gesetzliche Rahmenbedingungen beim Baugesetz sowie
beim Regionalprogramm, um die
Produktion zu erleichtern: „Diesbezügliche Gespräche laufen.“
Mit großem Einsatz setzt sich
Maria Pein auch für die Verwendung von heimischem Fleisch
in öffentlichen Einrichtungen
wie Krankenhäusern und Großküchen ein. Auch dazu sind Gespräche im Gange. Und an die
Adresse der Gastronomie richtet sie die Forderung: „Die Herkunft des heimischen Fleisches
und der Eier auf der Speisekarte
anführen!“
Milch: Preistief
Auch die Milchbauern schlagen
Alarm: Beim weißen Gold ist
ist der Bauernanteil am Konsumentenpreis in den vergangenen
drei Jahren von 34 auf 29 Prozent
gefallen. Und: Seit einem Jahr
sinkt der Erzeugermilchpreis
kontinuierlich und ist mit Juli
2015 auf seinen heurigen Tiefststand gesunken. EU-weit sind
die Erzeugermilchpreise zwischen Juni 2014 und Juni 2015
im Schnitt um 19 Prozent gefallen. In Österreich ist er in diesem
Zeitraum um 14 Prozent zurückgegangen, in Deutschland um 21
Prozent. Tendenz fallend. Ursachen sind die abgeflachte Nachfrage in China sowie die Überschüsse in Neuseeland – dieses
Land hat die Produktion für den
Chinaexport stark erhöht. Neuseelands Milch drückt jetzt auf
dem Weltmarkt die Preise.
Höhere Interventionspreise
Die Landwirtschaftskammer fordert daher insbesondere eine Anhebung der Interventionspreise
für Magermilchpulver und Butter. Das preisliche Sicherheitsnetz für die Milchbauern muss
aufgrund der in den letzten Jahren erheblich gestiegenen Kosten
Inflation bei einem Prozent Verlust von Arbeitsplätzen
Restaurants und Hotels sowie Wohnen als Preistreiber
ie österreichische Inflationsrate lag im Juni
2015 nach Berechnungen der Statistik Austria bei
einem Prozent und verharrte
damit den vierten Monat in
Folge auf demselben Niveau.
D
Lebensmittel
Die Ausgabengruppen „Res­
taurants und Hotels“ sowie
„Wohnung, Wasser, Energie“
erwiesen sich gleichermaßen
wieder als wichtigste Preistreiber.
Billigere Treibstoffe dämpften
die Inflation um 0,35 Prozent.
In der Ausgabengruppe „Nahrungsmittel und alkoholfreie
Getränke“ entsprach die Teuerung mit 0,5 Prozent nur der
halben Inflationsrate im Jahresvergleich. Zwar stiegen die
Preise für Brot und Getreideerzeugnisse um zwei Prozent,
für Obst um 1,9 Prozent sowie
für Gemüse um 1,5 Prozent,
doch im Gegenzug verbilligten
sich Milch, Käse und Eier insgesamt um 1,4 Prozent und
Fleisch verteuerte sich mit 0,4
Prozent nur geringfügig.
Tiefstpreise schwächen auch regionale Wirtschaft
ie heimische Landwirtschaft schafft und
sichert mit ihren Inves­
titionen, dem Kauf von Maschinen, Geräten und Betriebsmitteln allein in der Steiermark
rund 100.000 Jobs, davon allein
die
Schweinebauern
17.500 Arbeitsplätze“, unterstreicht der Kammerpräsident.
Mit der schwindenden Wirtschaftskraft und den zum Erliegen gekommenen Investitionen
in der Landwirtschaft gehen in
der vor- und nachgelagerten
Produktionskette täglich Ar-
D
beitsplätze, insbesondere im
ländlichen Raum, verloren. Titschenbacher: „Wir brauchen
wirtschaftlich gesunde Bauernhöfe. Nur wenn die heimischen
Bäuerinnen und Bauern für ihre hochwertigen Lebensmittel
einen gerechten Erzeugerpreis
– also einen fairen, ihnen zustehenden Anteil an der Wertschöpfungskette – bekommen,
dann können sie die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln sichern und ihre Höfe
gut weiterentwickeln“. Lebt
der Bauer, lebt das Land.
T o p -T h e m a
15. August 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
lbonus statt Preisdrückerei!
Leidtragende. Forderung nach gerechtem Anteil an Wertschöpfung
dringend angehoben werden“,
verlangt Präsident Franz Titschenbacher und ergänzt: „Von
der EU fordern wir ferner, dass
die Zusatzabgabe zweckgebunden für den Milchsektor verwendet wird.“
23 Prozent unter den Gestehungskosten. Für die Saison 2014/15
werden die Apfelerzeugerpreise
– Schätzungen zufolge – weiter
Unsere Lebensmittel sind mehr
wert. Dafür
kämpfe ich!
Apfelbauern unter Druck
Von 22,9 Prozent im Jahr 2012
auf 12,6 Prozent im Jahr 2015
ist der Bauernanteil am Konsumentenpreis gesunken.
„Seit zwei Jahren sinken die Preise, die Obstbauern für ihre wertvollen Äpfel erhalten, unaufhaltsam. Auch sie sind bei weitem
nicht mehr kostendeckend. In der
Apfelsaison 2013/14 lagen sie im
Schnitt mit 27 Cent pro Kilo um
sinken. Die Durchschnittspreise
liegen derzeit 29 Prozent unter
den Gestehungskos­ten“, rechnet
Rupert Gsöls, Obmann der steirischen Erwerbs­
obstbauern vor
schwein
tafeläpfel
Bau
e
Maria Pein,
Vizepräsidentin
rn
€ 1,73 € 1,74 € 1,61 € 1,49
2012
2013
Konsumentenpreis/Kilo
2014
Mai/2015
Erzeugerpreis/Kilo
Nur 14,6 Prozent! Vom Schnitzel- beziehungsweise bei Schweinefleischpreis
kommen bei den Schweinebauern nur
14,6 Prozent des Konsumentenpreises
an. Das ist ungerecht!
29,0%
€ 1,06
€ 1,98
= 34,0
= 14,8 %
= 12,7 %
%
€ 1,13
= 33,6 %
€ 1,10
= 29,1 %
= 12,6 %
€ 0,44 € 0,39 € 0,27 € 0,25
€ 0,36
€ 0,38
9,97%
€ 3,95
%
= 13,92
= 13,24
€ 0,55
€ 0,54
€ 0,32
2011/12 2012/13 2013/14 2014/15
Konsumentenpreis/Kilo Bauernpreis/Kilo
2013
2014
Mai/2015
Konsumentenpreis/Liter Erzeugerpreis/Kilo
Nur 12,6 Prozent! Vom Apfelpreis im Geschäft kommen bei den Apfelbauern nur
12,6 Prozent des Konsumentenpreises
an. Vor drei Jahren waren es noch 22,9
Prozent.
Nur mehr 29 Prozent! Von einem Liter
Milch kommen bei den Milchbauern nur
mehr 29 Prozent an. Davon können die
Milchbauern nicht leben. Vor drei Jahren
waren es noch 34 Prozent!
€ 4,08
%
teil
= 14,6 %
il
= 15,5 %
=
22,9 %
€ 2,12
teil
= 17,7 % = 17,0 %
€ 1,92
€ 2,02
rna
aus meiner sicht
Fritz Stocker
Leiter Abteilung Betriebswirtschaft, Landeskammer
nter dem Motto „Almen erhalten
und mitgestalten“ haben der Almwirtschaftsverein und die Arbeitsgemeinschaft der steirischen Bergbauern
zu einem Almschwendtag auf sieben Almen
eingeladen. Bewusst wurde die nichtbäuerliche Bevölkerung aufgerufen, mitzuwirken. Das Ergebnis: Insgesamt haben 235
Personen an diesem Almschwendtag mitgearbeitet. Besonders erfreulich ist die Unterstützung von 130 Almfreunden aus der
nichtbäuerlichen Bevölkerung.
Als einer der Teilnehmer auf der Tyrnauer-Alm konnte ich mir einen guten Einblick verschaffen. Von den 35 Teilnehmern stammten 25 aus dem nichtbäuerlichen Bereich. Eine Familie mit drei Kindern aus Graz war genauso emsig bei der
Arbeit, wie ein Ärzteehepaar oder ein sehr
weit angereis­tes Pensionistenpaar aus Bad
Gleichenberg. Alle nichtbäuerlichen Teilnehmer haben eines gemeinsam: sie sind
U
Vorbildlich
Bau
e
nte
n
rna
teil
€ 10,22 € 10,36 € 10,19
paradeiser
n
rna
an
€ 9,75
milch
Bau
e
12,6%
lk
R. Wilhelm
Bau
e
14,6%
Pein: Heimisches
Fleisch soll
in Krankenhäusern
und Großküchen
verwendet
werden!
und betont: „Die Obstbauern sind massiv unter Druck
und in Existenzgefahr, es
herrscht wirtschaftlicher
Stillstand vor. Mit diesen
Tiefstpreisen sind keine
Investitionen mehr möglich, die Obstanlagen können nicht mehr erneuert und
die erforderlichen Maschinen und Geräte nicht angeschafft werden“. Ursachen sind das Russland-Embargo, das zu
einem europaweiten
Überangebot geführt
hat, sowie die große
EU-weite
Ernte
2014.
3
€ 4,01
= 9,97 %
€ 0,40
2013
2014
Aug/2015
Konsumentenpreis/kg Erzeugerpreis/Kilo
Nur mehr 9,97 Prozent! Von den AugustParadeiserpreisen im Geschäft bleiben
den steirischen Bauern gerade einmal
9,97 Prozent. Im Jahr 2013 betrug der
Bauernanteil noch 13,92 Prozent.
gerne auf steirischen Almen unterwegs, sie
schätzen die Arbeit unserer Almbauern und
sie wollen mit ihrer kostenlosen Mithilfe
ganz bewusst Danke sagen.
Die Helfer, egal welcher Herkunft, waren mit vollem Einsatz bei der Arbeit. Sei
es beim Wegräumen der Latschen, beim
Distelhacken oder beim Zurückschneiden
der Stauden. Viele Talente wurden sichtbar. „Diese Arbeit macht Sinn“, „ich sehe
rasch das Ergebnis“, „ich komme nächstes
Jahr sicher wieder“, waren einige Aussagen der Teilnehmer. Die zuvorkommende
Bewirtung aller Helfer durch die Bäuerinnen beziehungsweise Almverantwortlichen und das gemütliche Zusammensein
im Anschluss an die Arbeit trugen sehr viel
zum Erfolg dieser Aktion und zum gegenseitigen Verständnis bei.
Die steirischen Almbauern haben mit diesem Almtag eine sehr vorbildhafte Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Der Dank der
Landwirtschaftskammer Steiermark gilt
den Helfern am Schwendtag und allen, die
diese Veranstaltung organisiert und durchgeführt haben. Neben der Freihaltung von
rund 20 Hektar Almfutterfläche wurden
wichtige Botschaften vermittelt.
Ich bitte jedenfalls schon heute, diesen Almschwendtag auch 2016 durchzuführen. Ich
bin überzeugt, dass dieses gelungene Beispiel des Miteinanders von Stadt und Land
Vorbild für andere Branchen in der Landwirtschaft sein kann.
Die Frage lautet: Wie können wir auch in
anderen Bereichen die nichtbäuerliche Bevölkerung durch positiv besetzte Aktionen
als Verbündete gewinnen?
Quelle: LK
Klimafreundliche Vorzeigeprojekte gesucht
Anmeldung zum Klimaschutzpreis noch bis 17. August möglich
limaschutz ist in der
österreichischen
Landwirtschaft bereits
seit vielen Jahren Thema. Davon zeugen die zahlreichen
Einreichungen zu dem vom
Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft sowie
dem ORF ausgeschriebenen
Klimaschutzpreis, für den auch
dieses Jahr wieder innovative,
klimafreundliche Konzepte aus
dem bäuerlichen Bereich gesucht werden.
Zur Teilnahme in der Katego-
K
rie „Landwirtschaft“ aufgerufen sind alle land- und forstwirtschaftlichen Betriebe – Familienunternehmen ebenso wie
Agrargemeinschaften und bäuerliche Verbände.
ten Homepage lediglich die
Kategorie „Klimaschutz in der
Landwirtschaft“ auszuwählen
und das elektronische Formular auszufüllen.
hausgasreduktion in der Produktion sowie auf die nachhaltige Erzeugung von Energie
setzen.
Einreichen
Ganzheitliche Konzepte
Zur Präsentation des Projektes
können bis zu drei Fotos und
eine Beschreibung hochgeladen werden. Wichtig ist, dass
die Initiativen bereits umgesetzt oder zumindest noch heuer gestartet werden.
Gefragt sind ganzheitliche
Konzepte, die auf eine Treib­
2014 wählte die Fachjury aus
den vielfältigen Einreichungen
in dieser Kategorie die „Regionalen Biomassehöfe“ aus der
Steiermark für die Finalrunde aus. Daneben können auch
Projekte in den Kategorien
„Tägliches Leben“, „Gemeinden & Regionen“ sowie „Betriebe“ eingereicht werden.
Sie können ihre kreativen klimafreundlichen Projekte und
Initiativen noch bis 17. August 2015 online unter www.
klimaschutzpreis.at einreichen
– dieser Vorgang ist in vier einfachen Schritten durchzuführen. Dazu ist auf der genann-
Biomassehöfe
Bio-Aktionstage
im September
Die österreichweiten Bio-Aktionstage im September sind bereits zur Tradition geworden. Dabei kann man Bio-Lebensmittel verkosten, Interessantes zum Thema Bio erfahren und Bio-Betriebe kennenlernen. Bei den begleitenden Gewinnspielen warten wertvolle Preise.
Mittelpunkt der Aktionstage sind die zahlreichen Bio-Infopoints. Hier wird die ganze
Produktvielfalt, Qualität und Nachhaltigkeit
der heimischen Biobetriebe gezeigt. Bio-Bäuerinnen laden zum Verkosten und Plaudern über
ihren Alltag ein. Infomaterial, ein Glücksrad
mit Sofortgewinnen und eine Bio-Kinder-Ecke
machen Lust zum Verweilen und Schmökern.
Die Bio-Aktionstage können auf www.bioinfo.
at abgerufen werden.
4
Agrarpolitik
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. August 2015
Auszahlungstermine noch offen
Kammer setzt sich für möglichst frühe Auszahlung ein
MArKet-umfrage
Verschandelte Landschaft
Vier von fünf Österreichern kritisieren die
­Verschandelung des Landschaftsbildes.
Welche Probleme sehen Herr und Frau
Österreicher durch die Verbauung?
89%
Verlust von Erholungsräumen für die Menschen
86%
Mehr Naturkatastrophen wie Dürre, Hochwasser etc.
84%
Verschandelung des Landschaftsbildes
So sehen Herr und Frau Österreicher die Auswirkungen
des sorglosen Umganges mit Grund und Boden: 89
Prozent befürchten den Verlust von Erholungsräumen,
86 Prozent nehmen eine Zunahme von Naturkatastrophen wahr. 84 Prozent kritisieren die Verschandelung
des Landschaftsbildes.
Quelle: market Institut, n=811
Neues System,
­längere ­Fristen und
EU-Recht könnten
­Termine über den
Haufen werfen.
von Österreich auch genutzt
wurde. Österreich war bisher
eines von wenigen EU-Ländern, das am Ende des Antragsjahres den Großteil der Mittel
an die Bäuerinnen und Bauern
überwiesen hat.
Mit dem Mehrfachantrag-Flächen 2015 erfolgte die Umstellung auf die Programmplanungsperiode 2014 bis 2020.
Dies hat zu den bekannten Änderungen bei den Direktzahlungen (Umstellung der Einheitlichen Betriebsprämie und
gekoppelten
Tierprämien)
und beim Umweltprogramm
(Öpul) sowie Ausgleichszulage
geführt. Aufgrund der System­
umstellung wurde von der EUKommission eine Erstreckung
der Antragsfrist genehmigt, die
Systemumstellung
Im heurigen Jahr ist es aufgrund der Systemumstellung
und der EU-rechtlichen Vorgaben nicht möglich, die Mittel
der Ländlichen Entwicklung
und die Direktzahlungen im
gewohnten Umfang zur Auszahlung zu bringen. Die bisher Ende November getätigte
Akontierung (75 Prozent) für
das Umweltprogramm und die
Ausgleichszulage sowie die
Auszahlung der einheitlichen
Betriebsprämie kurz vor Weihnachten ist nicht möglich.
Rupprechter verhandelt
Bundesminister Rupprechter
will jedenfalls erreichen, dass
der nationale Mittelanteil (maximal 50 Prozent) für das Umweltprogramm und die Ausgleichszulage in Form einer
Akontierung zur Auszahlung
gebracht werden dürfen. Darüber hinaus strebt Rupprechter
auch eine Akontierung für die
Direktzahlungen an, die allerdings nur mit Zustimmung
aus Brüssel umgesetzt werden
kann.
Möglichst früh!
Gerade auch aufgrund der
Preissituation im agrarischen
Bereich setzt sich die Interessensvertretung offensiv für eine möglichst frühe Auszahlung
der Leistungsabgeltungen und
Direktzahlungen ein.
Die Bäuerinnen und Bauern sollen rechtzeitig über eine mögliche Auszahlungsverzögerung informiert werden,
um bei der betrieblichen Budgetplanung darauf Rücksicht
nehmen zu können. Vielfach
wurden Kreditrückzahlungen,
Pachtzahlungen oder auch diverse Anschaffungen mit den
Auszahlungsterminen
abgestimmt.
Eine Kontaktaufnahme mit
dem Kreditinstitut über geänderte Auszahlungstermine ist
jedenfalls sinnvoll, um Liquiditätsprobleme zu vermeiden.
Almbauern und Freiwillige legten Hand an
Ohne Pflege würden jährlich etwa 1.000 Hektar wertvolle Almflächen verschwinden
Österreicher ­kritisieren
Verschandelung
Eine aktuelle Umfrage des market-Institutes
im Auftrag der Österreichischen Hagelversicherung bestätigt, dass der Bodenverbrauch für
Herrn und Frau Österreicher immer mehr zu
einem ernsthaften Problem wird. Vier von fünf
Österreicher kritisieren eine Verschandelung
des Landschaftsbildes und verlangen in der Folge einen Stopp des Bodenverbrauches.
Die tägliche Verbauung von rund 20 Hektar –
das entspricht der Fläche von 30 Fußballfeldern
– wertvoller Wiesen und Äcker für Straßen,
Siedlungen, Shoppingcenter und Industriehallen, hat dramatische Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgungssicherheit, auf den Klimawandel und damit auf Schäden durch Wetterextremereignisse wie Dürreperioden, Hochwasser etc. Durch die Versiegelung des Bodens
geht auch notwendiger CO2- und Wasserspeicher für immer verloren.
„Schon 84 Prozent der Österreicher kritisieren
explizit die Verschandelung des Landschaftsbildes und vier von fünf Österreichern verlangen in der Folge, den Bodenverbrauch in der
bisherigen Form auch mit gesetzlichen Maßnahmen zu stoppen“, weist Kurt Weinberger,
Vorstandsvorsitzender der Österreichischen
Hagelversicherung, auf die besorgniserregende
Entwicklung hin. Bei identer Umfrage 2013
äußerten nur 60 Prozent der Österreicher den
Wunsch nach gesetzlicher Beschränkung des
Bodenverbrauchs.
Neue Arbeiter günstig
ausbilden lassen
Trotz hoher Arbeitslosigkeit bleibt es schwierig, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Landwirtschaftliche Betriebe haben nun eine güns­
tige Möglichkeit, ihre Arbeiter zu Fachkräften
auszubilden. Aqua nennt sich das Projekt, bei
dem Arbeitskräfte, während sie am Betrieb arbeiten, weitergebildet werden und zusätzlich
muss der Arbeitgeber in der Ausbildungsphase keinen Lohn bezahlen. Der Betrieb muss
aber eine einmalige Einstiegsgebühr sowie einen monatlichen Projektbeitrag und die Qualifizierung bezahlen. Nähere Informationen zur
Arbeitsplatznahen Qualifizierung Aqua erhält
man beim Ländlichen Fortbildungsinstitut Steiermark (LFI) Tel. 0316/8050-1461, [email protected] oder der regionalen
Geschäftsstelle des AMS.
500 fleißige Hände
schafften
an einem
schweißtreibenden
Samstag
20 Hektar
Almen wieder für die
Tiere frei zu
machen
Schindler, (2) Steirer, Polz, Stocker
chwitzen mit Mehrwert! So brachte es einer der rund 250 Freiwilligen auf den Punkt, die
kürzlich auf sieben steirischen
Almen schweißtreibend Hand
anlegten, um sie vor Verwaldung zu schützen. „Sie haben
auf der Seckauer Hochalm, der
Hochwechsel-,
Tyrnauer-,
Brunnkar-, Osterer- und Gumpenalm sowie Pussoralpe ihrem Körper etwas Gutes getan,
etwa 20 Hektar Weideflächen
für das Vieh freigehalten und
zum Katastrophenschutz beigetragen“, lobt Toni Haffelner,
Obmann des steirischen Almwirtschaftsvereins die Mithelfenden.
S
Zweizeilige Wintergerste
SANDRA
Wichtige Bedeutung
auch
Weil Ertrag und Qualität zählen
• Beste Kornsortierung aller Wintergersten¹
Hybridgerste
TROOPER
N EU
Erträge die begeistern
• Hohe Erträge durch verbessertes Wurzelsystem
1
laut AGES, Beschreibende Sortenliste 2015
www.diesaat.at
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NATÜRLICH DIE SAAT
Die Almwirtschaft ist ein wichtiger Teil der steirischen Berglandwirtschaft, es können Arbeitsplätze geschaffen und Einkommen für die Almbewirtschafter und -auftreiber erzielt
werden. Auch die Biodiversität (Artenvielfalt) ist besonders
hervorzuheben.
Unberührte
und „biologisch“ bewirtschaftete Flächen, welche bereits
über Generationen in mühevoller Handarbeit geschaffen
und von Bewuchs freigehalten
werden, sind die Voraussetzung
dafür, dass viele seltene Pflanzen und Tiere anzutreffen sind.
Almwirtschaft ist damit Naturschutz und trägt zum Erhalt des
06.08.15 14:42
Almökosystems bei. Der Klimawandel wirkt sich auf den
Bewuchs stark aus. Die Waldgrenze steigt jährlich an und
einzelne Pioniere wie Lärchen
oder Latschen sind bereits auf
Seehöhen über 2.100 m anzutreffen.
Klimawandel
Und damit kann je nach Region die Verwaldung und Verbuschung zwei bis fünf Prozent pro Jahr betragen. Bei einer fehlenden Pflege holen sich
die Zwergsträucher wie die
Schwarz- oder Heidelbeere, der
Almrausch oder der Wacholder
(Kranewitt) sowie die Latschen
und Erlen die wertvollen Almflächen zurück. Die Almbauern pflegen jährlich in vielen
tausenden Stunden die Almweideflächen händisch. Almrandflächen und steile Hänge bleiben aber oftmals mangels helfender Hände der Natur
überlassen.
1.800 Almen
Auf den rund 1.800 bewirtschafteten steirischen Almen
mit den knapp 40.000 Hektar
Almfutterflächen weiden rund
47.000 Rinder, 876 Pferde,
6179 Schafe und 180 Ziegen.
Ohne Gegenmaßnahme würden jährlich rund 1.000 Hektar wertvolle Almflächen durch
Verbuschung und Verwaldung
verschwinden. Stefan Steirer
15. August 2015
Familie & Landjugend
Landwirtschaftliche Mitteilungen
5
brennpunkt
Eva Maria Lipp
So wie Tobias, Dustin
und Lara
hatten in
den vergangenen zehn
Jahren
schon 1.500
andere Kinder ihre
Hetz beim
Kochen in
den Sommerferien
Lipp
Mit Essen spielt man nicht
Oder doch? In Leoben macht Kindern das Kochen jedenfalls Spaß
Seit zehn Jahren ist
das ­Kinderkochen
im Sommer der
­frischen Kochschule
Leoben ein Erfolg.
Etwa 1.500 Kinder haben in
den Sommerferien schon in der
Leobner frischen Kochschule ihre Finger in Teig getaucht
und mitverfolgt, wie aus Lebensmitteln ein Gericht wird.
„Das bleibt den Kindern in Erinnerung. Ich werde auch noch
Jahre danach von ihnen auf
der Straße gegrüßt“, freut sich
Eva Lipp, die das Sommerkochen jährlich organisiert. Heuer gibt es sechs Vormittags-
kurse zu den drei Themen kochen, backen und braten. Wie
jedes Jahr sind sie bereits ausgebucht. Die Kinder sind zwischen sechs und 14 Jahre alt.
Und auch Stammgäste gibt es:
„Ein Mädchen aus Norwegen,
das den Sommer immer bei ihrer steirischen Oma verbringt,
ist jedes Jahr dabei.“
Unterlagen inklusive.“ Die Rezepte, die die Kinder vom Kurs
mit heim bringen, wirken auch
nach. Denn die Kinder wollen
auch zuhause kochen, meint
Lipp, und die Eltern müssen
da mitspielen. Die Kinder erziehen ihre Eltern zum Kochen
(siehe Brennpunkt).
Leider einmalig
Essen ist nicht gleich essen.
Essen sollte ein Genuss bleiben
und bedeutet nicht nur satt zu
werden. Durch dieses Kinderkochen bekommen die Kinder
eine nette Abwechslung in den
Ferien und tun gleichzeitig etwas Gutes für ihre Gesundheit.
Indem ihnen der Wert und der
Trotz des großen Erfolges in
Leoben, ist dieser Sommerspaß
derzeit leider wieder ein einzigartiges Projekt in der Steiermark. „Das Geheimnis liegt
im Preis“, meint Lipp: „Bei uns
kostet ein Kurs nur sechs Euro pro Kind. Lebensmittel und
Genuss lernen
Geschmack von frischen, selbst
verarbeiteten, heimischen Lebensmitteln mit Spaß näher gebracht wird, wird damit vielleicht der Grundstein für eine
vernünftige Ernährung gelegt.
Laut einer Salzburger Studie ist
jedes fünfte Kind in Öster­reich
übergewichtig. Mit schuld daran ist die Lebensmittelindus­
trie, die die Konsumenten vom
Säuglingsalter an auf süß programmiert. Vor allem Kinderprodukte sind hoch überzuckert. Ein 25 Gramm schwerer
Kindermüsliriegel für Einjährige etwa kann bis zu elf Gramm
Zucker enthalten. So kommt
den Kindern der natürliche Geschmack abhanden. R. Musch
Beraterin für Ernährung und
Erwerbskombination
inder erziehen ihre Eltern zu regionalem, selbstgekochtem Essen.
Das mag fürs Erste ganz banal
klingen. Ist es aber nicht, weil dies leider
immer weniger stattfindet und vielfach gar
nicht mehr zuhause gekocht wird. Gemeinsames Tun hat in jedem Team – auch im
Team Familie – einen sehr hohen Stellenwert für ein gutes Miteinander. Der Duft
nach frisch gekochtem Essen schafft Appetit und ein ganz besonderes Heimatgefühl.
Durch Außerhausessen oder mit Fertigprodukten kommt in vielen Häusern kein Essensduft mehr auf. Es fehlt dadurch etwas
sehr Wesentliches! Wir brauchen nur selbst
an unsere Kindheit zurückzudenken, als unsere Mütter noch selbst gekocht haben. Wie
gut hat das getan! Wie wohl hat sich das
k
Erziehung
angefühlt! Wie viele Sinne hat dieser Duft
in uns geweckt! Durch das Arbeiten mit frischen Lebensmitteln bekommen insbesondere Kinder einen ganz anderen Bezug zum
Essen. Sie können die Lebensmittel mit den
Händen vorerst fühlen und ertasten, mit der
Nase riechen und mitunter im rohen Zustand essen und den Geschmack erleben. In
der Zubereitung sehen und erlernen sie die
Verarbeitung automatisch. Unzählige Erfahrungen bereichern den Bezug zu unseren
Lebensmitteln. Eine große Geschmacksvielfalt tut sich auf und das Essen schmeckt
jedesmal anders im Gegensatz zu Fertiggerichten. Der Gesundheit ist es jedenfalls
dienlich und Kinder sind dahingehend vielfach Erziehungshelfer ihrer Eltern.
Pflügerteam fürs Heimspiel steht
Jung & frech
Nächstes Jahr ist das Bundesfinale in Leibnitz – vier Steirer werden dabei sein
eim Landesentscheid
Pflügen der Landjugend ging es in zwei
Kategorien um viel: Nur die jeweils zwei Besten dürfen
nächs­
tes Jahr beim Bundespflügen daheim antreten. Wir
sprachen mit den Landessiegern Josef Kowald und Martin
Nestl. Ebenfalls qualifiziert
sind Martin Rodler und Sebas­
tian Langbauer.
u Nach Ihrem achten
Landessieg mit dem SpezialPflug in Serie scheinen Sie
für den Bundesentscheid am
B
Samstag topfit zu sein? Und
nächstes Jahr ist Heimspiel!
Josef Kowald: Ich habe heuer schon 100 Stunden trainiert.
Ich arbeite an Kleinigkeiten.
Bei den letzten beiden Bundesentscheiden habe ich den Sieg
um nicht einmal einen Punkt
verpasst.
u Herr Nestl! Sie haben
sich mit Ihrem ersten Landessieg mit dem Standard-Pflug
für den Bundesentscheid im
nächsten Jahr qualifiziert.
Martin Nestl: Ja. Nächstes Jahr
ist das ein Heimspiel in Leib-
nitz – das passt gut! Heuer hätte ich auch teilnehmen können
weil einer ausfiel, aber da ich
Zivildienst leiste, hatte ich keine Zeit zum Trainieren.
u Was unterscheidet Standard- und Spezialpflug?
Kowald: Bei meinem Pflug sind
viel mehr hydraulische Einstellmöglichkeiten erlaubt. Ich
kann zum Beispiel jedes Schar
einzeln absenken – das hat mir
schon einmal ein Bundesfinale
verhaut, weil ich ein Schar vergessen habe. Da landet man nur
mehr im Mittelfeld.
Unser Team
für Leibnitz
2016: Martin Rodler, Martin
Nestl, Josef
Kowald und
Sebastian
Langbauer
(v.l.n.r.)
landjugend
u Um was geht es beim
Wettkampfpflügen eigentlich?
Kowald: Um Perfektion und
Konzentration. Man will die
perfekte Parzelle pflügen, aber
das ist so gut wie unmöglich.
Nestl: Es gehört Ehrgeiz und
Genauigkeit dazu. Man muss
lieber einmal mehr messen, als
einmal zu wenig.
u Bringt der Sport auch
in der Praxis etwas?
Kowald: Man sieht Sachen, die
man vorher nicht gesehen hat.
Man erkennt eher, wenn an der
Pflugeinstellung etwas nicht
passt und traut sich Feineinstellungen zu machen – das wirkt
sich positiv auf das Saatbeet
und den Dieselverbrauch aus.
Und ich schaue genauer auf
den Ackerboden, lerne meine
Grundstücke besser kennen.
u Wie viele Hektar pflügen Sie auf Ihren Betrieben
oder grubbern Sie eher?
Nestl: 50 Hektar, kein Grubber.
Ich glaube der Pflug ist besser gegen den Maiswurzelbohrer und er sorgt für ein feineres
Saatbeet, was vor allem für Getreide wichtig ist.
Kowald: 70 Hektar mit dem
Pflug, 20 Hektar mit dem
Grubber (hauptsächlich wegen dem Erosionsschutz). Der
Pflug hat immer noch seine Berechtigung: der Unkrautdruck
ist geringer und das Saatbeet ist
RM
gleichmäßiger. Bettina Hofer
Landesleiterin
Landjugend Steiermark
etztens erzählte eine Bekannte, wie
fad ihre Arbeit sei, dass ihr Freund
nicht „der Richtige“ sei und sie
gerne noch was studieren möchte. Auf die
Frage, wieso sie dann ihre Situation nicht
ändere, meinte sie nur, dass das alles nicht
so einfach sei. „Du verstehst das nicht“,
hörte ich.
Nein, ich verstehe es wirklich nicht! Für unser Leben sind wir hier in Österreich weit-
l
Tu was!
gehend selbst verantwortlich. Wir alleine
haben es in der Hand, glücklich zu sein,
den Rahmen für unser Leben abzustecken.
Wir haben das Privileg, in beinahe allen Situationen eine Entscheidung treffen zu dürfen. Aber wir müssen anschließend auch
die Verantwortung für die Konsequenzen
übernehmen – egal wie wir uns entscheiden. Natürlich braucht eine Veränderung
Mut. Natürlich ist es nicht immer einfach.
Natürlich springt uns das Glück nicht immer zu. Aber nur die Situation zu ertragen
und Trübsal zu blasen ist, wie im Falle meiner Bekannten, auch nicht förderlich.
Es liegt in unserer Hand, ob unser Glas
halb voll oder halb leer ist. Und selbst
wenn unser Glas ganz leer ist, haben wir
noch immer die Möglichkeit es wieder neu
aufzufüllen.
6
Gastkommentar
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. August 2015
Gericht verdonnert Regierung
bauernporträt
Heinz Kopetz über ein niederländisches Urteil für mehr Klimaschutz
as hat es noch nicht
gegeben! Die Regierung in den Niederlanden muss sicherstellen, dass die
CO2-Emissionen bis 2020 um
zumindest 25 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden.
Das hat ein Gericht festgelegt.
Die Richter entschieden, dass
die Regierungspläne, die Emissionen nur um 14 bis 17 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, ungesetzlich sind angesichts der Bedrohung durch
den Klimawandel und der allgemeinen Vorgabe, wonach
entwickelte Länder ihre Emissionen bis 2020 um 25 bis 40
Prozent gegenüber 1990 senken sollten.
D
Karin und Gerhard Winkler
Musch
chon der Großvater von Gerhard
Winkler junior hat Erdäpfel direkt
vermarktet. Heute produziert der
Familienbetrieb auf gut 9,5 Hektar fünf verschiedene Sorten und alles wird selbst an
Privat- und Gastronomiekunden geliefert.
„Wir haben zwei Lieferwägen, mit denen
wir unsere Runden fahren“, erklärt Winkler.
Seine Frau Karin, Mutter Christine und Vater Gerhard legen so rund 36.000 Kilometer
im Jahr zurück.
Wenn es mit den ersten Frühkartoffeln los
geht, erzielen sie bis zu 90 Cent fürs Kilo, etwa alle zehn Tage sinkt der Preis um
fünf Cent, bis er sich bei durchschnittlich 50
Cent einpendelt. Der Großhandel ist für die
Familie kein Thema: „Wir haben uns einen
großen, treuen Kundenstock aufgebaut.“
Gelagert und sortiert wird am Betrieb. Ins
S
Erdäpfel
Lager, das ohne chemische Keimhemmer auskommt, passen bis zu 250 Tonnen,
die bei Dunkelheit und vier bis fünf Grad
bis Mai verkauft werden – dann gehen die
Frühkartoffeln los. Überschüsse gehen an
Biogasanlagen.
Das heurige Jahr ist für Erdäpfel ein gutes.
„Gift für Kartoffeln sind Regen und dichtes
Kraut – da muss man beim Pflanzenschutz
sehr dahinter sein“, erklärt Gerhard Winkler
senior. Er hat Anfang der 90er-Jahre begonnen, den Erdäpfelanbau auszubauen. Der
oststeirische Boden ist für schmackhafte
Erdäpfel sehr gut geeignet. „Man merkt einen riesen Unterschied beim Geschmack.
Auf lehmig-sandigem Boden sind sie sehr
aromatisch, auf sandigem Boden weniger“,
erklärt Winkler senior.
Die Saatkartoffeln sichert sich die Familie
schon im November und Dezember, vorgekeimt werden sie am Betrieb.
Neben Erdäpfeln baut der Ackerbaubetrieb
auf insgesamt 90 Hektar auch Ölkürbis,
Weizen, Mais und Soja an. Dazu kommen
noch 1,6 Hektar Äpfel und 18 Hektar Wald.
Bis auf das Dreschen bewältigt die Familie alle Arbeiten selbst. Heuer unterstützt
sie jetzt, zur Hochsaison, erstmals auch ein
Praktikant. Gerhard Winkler junior ist sowohl Landwirtschafts- als auch Forstmeis­
Roman Musch
ter. Betrieb & Zahlen:
Familie Winkler,
Wagendorf 4, 8230 Hartberg
u Ackerbaubetrieb (90 Hektar) mit
Schwerpunkt Erdäpfel-Direktvermarktung.
u Die Zustellung erfolgt durch zwei Lieferwagen in den Regionen Hartberg-Fürs­
tenfeld, Weiz und Südburgenland.
u Angebaut werden fünf Sorten auf insgesamt 9,45 Hektar: Adora (Frühsorte)
auf 1,3 Hektar, Impala (Frühsorte) auf 1,1
Hektar, Laura (rote Sorte) auf 0,2 Hektar,
Agria (mehlig) auf 2,1 Hektar und Ditta
(speckig) auf 4,75 Hektar.
u Das 250-Tonnen Lager am Betrieb
kommt ohne chemische Keimhemmer aus.
u Weitere Ackerkulturen sind Ölkürbis,
Weizen, Körnermais und Soja. Dazu kommen 1,6 Hektar Äpfel und 18 Hektar Wald.
Jährlich rund 20 Hektar Gründüngung.
Weltweit umsetzen?
Dieser Spruch ist ein Sieg für
Urgenda, eine Nicht-Regierungs-Organisation (NGO), die
den Fall im Namen von 900
holländischen Bürgern im Jahre 2013 vor das Gericht brachte. Die Gerichtsentscheidung
wurde von den Vertretern von
Urgenda bejubelt, sie sehen darin einen Meilenstein und hoffen, dass diese Form der gerichtlichen Vorgangsweise in
Europa und rund um die Welt
Schule machen wird.
Dieses Gerichtsurteil ist vor
dem Hintergrund der Regierungspolitik in verschiedenen
europäischen Ländern zu sehen. Das englische Parlament
hat schon vor Jahren ein Gesetz beschlossen, wonach die
CO2- Emissionen in Großbri-
Peter Riedl
feierte Sechziger
Der langjährige Obmann der
Bezirkskammer Feldbach und
nunmehrigen Bezirkskammer
Südoststeiermark, Peter Riedl,
feierte dieser Tage seinen 60.
Geburtstag. Riedl stammt aus
Jagerberg und besuchte die
landwirtschaftlichen Schulen in
Kirchbach und Hatzendorf und
krönte seine landwirtschaftliche Ausbildung mit der Meis­
terprüfung. Seine öffentlichen
Funktionen begannen mit seinem Engagement als Landjugendobmann seiner Ortsgruppe
und er war auch Gemeinderat
seiner Heimatgemeinde. Riedl
bekleidete weiters seit 1991
verschiedene Funktionen in
der Bezirkskammer Feldbach
und ist seit zehn Jahren deren
Obmann. Neben seiner Tätigkeit in der Berufsvertretung ist
er auch als Aufsichtsratsvorsitzender der Agrarunion Südost
tätig. Riedl, dessen Fachkompetenz und sein ausgleichendes
Wirken besonders geschätzt
werden, wurde im Jahre 2011
mit dem Berufstitel Ökonomierat ausgezeichnet. Er bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb
mit Schweinehaltung.
Ihn zeichnet
ein
ausgleichendes Wesen und eine
große
fachliche
Sach- Peter
kenntnis aus. Riedl aus
Dietmar Moser ­Jagerberg
tannien bis 2025 um 50 Prozent gegenüber 1990 zu senken sind. Bis 2012 wurde dort
eine Reduktion um 18 Prozent erreicht. Auch die deutsche Regierung hat ein Reduktionsziel beschlossen, das weit
über die Vorgaben auf europäischer Ebene hinausgeht: bis
2020 sollen die Emissionen um
40 Prozent zurückgehen. Und
Schweden hat die CO2-Emissionen bis 2012 schon um 23
Prozent reduziert.
Das alles ist nicht überraschend, wenn man die Berichte
des Internationalen Klima-Rates kennt. Denn diese laufen
darauf hinaus, dass eine Temperaturerhöhung um zwei Grad
Celsius nur vermieden werden kann, wenn in den Industrieländern die Emissionen bis
2030 um zumindest 50 Prozent
zurückgehen. Die Beschlüsse in der UNO oder auch der
EU hinken diesen naturwissenschaftlichen Vorgaben hinterher, da sie meist einstimmig getroffen werden und daher immer die Langsamsten das Tempo vorgeben. Das aber genügt
nicht, um das Zwei-Grad-Celsius-Ziel zu erreichen.
Urteil lässt hoffen, dass Regierungen mehr für
Klimaschutz tun.
Heinz Kopetz, Präsident
Weltbiomasseverband
Leider hat sich Österreich bis
jetzt noch nicht aufgeschwungen, dem Beispiel der im Klimaschutz fortschrittlichen Länder wie Schweden, Frankreich
oder England zu folgen. Im
Gegenteil, in Österreich sind
die Emissionen seit 1990 sogar
gestiegen, erst in den vergangenen Jahren sind sie leicht rückläufig, liegen aber immer noch
auf dem Niveau von 1990.
Eine Kennzahl für die Performance der Länder im Klima-
gastautor
Dr. Heinz Kopetz ist Präsident des Weltbiomasseverbandes und war langjähriger Kammeramtsdirektor.
hg.kopetz@netway. com
Die Meinung des Gastautors muss sich
nicht mit jener der Redaktion decken.
schutz ist die Menge an CO2,
die pro Kopf und Jahr emittiert wird. Dieser Wert liegt
2012 für die EU im Schnitt bei
7,9, in Frankreich bei 5,9, in
Schweden bei 5,6 und in Österreich bei 8,3 Tonnen.
Das Bemühen zur Senkung der
CO2-Emissionen ist deswegen
so wichtig, weil der CO2 Anstieg in der Atmosphäre der
Hauptgrund für den Klimawandel ist. CO2 entsteht bei
der Verbrennung von Öl, Gas
und Kohle. Ein Haus mit Öl beheizt emittiert etwa 10 Tonnen
CO2 pro Jahr, bezieht das Haus
5000kWh Strom aus einem
Kohlekraftwerk kommen weitere 5 Tonnen CO2 hinzu, ein
Mittelklasse Auto mit 15 000
Kilometer-Fahrleistung im Jahr
emittiert etwa 2,3 Tonnen.
Regierung gefordert
So bedeutet das Urteil in den
Niederlanden, dass die Regierung ihre Anstrengungen verstärken muss, vor allem in der
Wärme- und Stromversorgung
fossile Energien durch erneuerbare Quellen wie Windenergie, Bioenergie oder Solarenergie zu ersetzen. Eine wirkungsvolle Maßnahme, um dies zu
erreichen, ist die höhere Besteuerung der fossilen Energieträger. Was immer letztlich die
Regierung in Den Haag unternimmt, das Urteil lässt hoffen,
dass wirksamer Klimaschutz
in mehr und mehr Ländern zu
einem festen Bestandteil der
Regierungspolitik wird.
anzeige
Gemeinsam für faire Strompreise
Energiepreis: Bauern nach wie vor stark benachteiligt
ind Österreichs Landwirte
so etwas wie die „Melkkühe“ der großen Energieversorger? Was auf den ersten Blick
übertrieben erscheint, ist leider ein
sehr reales Problem. „Die heimischen Land- und Forstwirte kaufen Strom viel teurer ein als andere
Wirtschaftstreibende“, weiß Anton
Emsenhuber. Der Mostviertler Landwirt ist Vorstand der BestpreisAgrar
Genossenschaft. Der privat organisierte, unabhängige Einkaufsver-
s
landwirte berichten
Nahe der südsteirischen
Weinstraße betreibt die Familie Adam ein sieben Hektar
großes Weingut im bekannten
Weinbauort Gamlitz.
Seit 2014 ist sie Mitglied des
BestpreisAgrar Strompools:
„Hier geht es um eine Aktion
von Bauern für Bauern. Anton
Emsenhuber, der das Ganze
mit Unterstützung durch Profis (LPV Energiemanagement)
ins Leben gerufen hat, ist
einer von uns. Für mich war
der Lieferantenwechsel eine
gute Entscheidung. Auch der
Umstieg war reibungslos und
unkompliziert“, fasst Otmar
Adam seine Erfahrungen zusammen.
Er empfiehlt auch anderen
Landwirten mitzumachen.
Für Familie Adam war der Wechsel eine gute Entscheidung
band von Land- und Forstwirten
kämpft seit 2010 für mehr Preisgerechtigkeit bei den Stromkosten.
Emsenhuber und seine Mitstreiter
wollen nicht länger hinnehmen,
dass Bauern beim Energiepreis wie
Einfamilienhaushalte
eingestuft
werden, obwohl ihr Verbrauch dreibis zehnmal so hoch ist. Mit Erfolg:
Rund 3.000 Land- und Forstwirte
schlossen sich der von ihm initiierten BestpreisAgrar Strompromotion
2014 an. Der gebündelte Einkauf
brachte jedem der „Stromrebellen“
satte Einsparungen von 400 bis 800
Euro pro Abrechnungsjahr.
Mach auch Du mit!
Angesichts dieses großen Erfolgs
hat sich Emsenhuber dazu entschlossen, wieder eine
BestpreisAgrar
Strompromotion
durchzuführen.
lpv
Stromkosten sparen
u Wer teilnehmen möchte,
kann sich vom 17. August bis
2. Oktober 2015 auf www.
bestpreisagrar.info kostenlos
und unverbindlich anmelden.
u Danach beginnt mittels
Ausschreibung die Suche nach
dem besten Stromlieferanten
für das Jahr 2016.
u Steht der Bestbieter für
2016 fest, geht per E-Mail
ein konkretes Angebot mit
Preisinformationen an die registrierten Interessenten.
u Wer das E-Mail-Angebot
annehmen möchte, kann bis
zum 30. Oktober zustimmen.
Ist kein Umstieg erwünscht,
entstehen durch die Registrierung keine Verpflichtungen.
Hotline: 0800/80 88 29
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. August 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
7
Apfelproduktion
in Österreich (x 1000 Tonnen)
Sorte
2012 2013 2014 2015
Boskoop
15
Braeburn
15
11
16
Elstar
6
5
7
5
Fuji
2
3
4
5
Gala
33
33
35
34
Golden Delicious
44
40
52
47
Idared
21
26
28
25
Jonagold
18
17
14
26
Jonagored
9
Pinova
3
5
6
7
andere
15
15
17
15
Gesamt
157 155 188 179
%*
-29%
25%
-3%
-10%
-11%
86%
17%
-12%
-5%
*Entwicklung 2014/2015
Musch
Steuerpflicht für Entschädigung
Sogar mit Strafverfahren ist zu rechnen
Ist ein Jahres­
einkommen
höher­als 11.000
Euro, besteht
­Erklärungspflicht.
Mit der Errichtung von Stromund Gasleitungen, Straßen, Eisenbahnstrecken oder sons­
tigen im öffentlichen Interesse gelegenen Anlagen sind
immer auch gravierende Eingriffe in Rechte betroffener
Grundeigentümer verbunden.
Dafür vereinnahmte Entschädigungen sind trotzdem nicht
steuerfrei.
Das Kernproblem liegt in der
Zuordnung der erhaltenen Beträge, weil in der Entschädigung meist mehrere Komponenten enthalten sind. Ohne einen Sachverständigen ist diese
Zuordnung kaum möglich.
Grundsätzlich gehören Entschädigungen zu den im Einkommensteuergesetz genannten Einkunftsarten und müssen wie Erlöse aus diesen Einkunftsarten behandelt werden.
Meist gliedert sich eine Entschädigungszahlung in einen
steuerfreien und einen steuerpflichtigen Teil.
Bodenwertminderung
Entschädigungen zur Abgeltung einer Wertminderung des
Bodens sind grundsätzlich
steuerfrei. Die Entschädigung
für eine Bodenwertminderung
darf jedoch nicht höher sein, als
der gemeine Wert von Grund
und Boden vor Eintritt der Belastung (z.B. vor der Errichtung
einer Hochspannungsleitung).
Steuerfrei bleibt jedenfalls die
Differenz zwischen dem gemeinen Wert vor und nach Eintritt der Belastung. Strittig wird
im Einzelfall sein, auf welche
Fläche sich die Wertminderung
bezieht. Es wird wohl nicht nur
die unmittelbar betroffene Fläche (z.B. der Servitutsstreifen) sein, sondern oft ein ganzes Grundstück oder zumindest
ein größerer Teil eines Grundstückes.
Entgelt für Minderung
Ersatz für Einnahmen beziehungsweise Entschädigungen
für Wirtschaftserschwernisse:
Das Entgelt für eine Gewinnminderung (Ertragsausfall und
Wirtschaftserschwernis)
ist
grundsätzlich steuerpflichtig.
Im Rahmen der „Vollpauscha-
lierung“ (Netto-Umsatz jährlich maximal 400.000 beziehungsweise land- und forstwirtschaftlicher Einheitswert
maximal 75.000 Euro beziehungsweise 120 Vieheinheiten
oder 60 Hektar reduzierte landwirtschaftliche
Nutzfläche
ab 2015) ist eine solche Entschädigung nur dann abpauschaliert, wenn es aus diesem
Grund zu keiner Verringerung
des land- und forstwirtschaftlichen Einheitswertes gekommen ist.
Andere Entschädigungen
Entschädigungen, die für die
Einräumung von Rechten (Servitut, Duldung, Optionsentgelt)
Entschädigung
besteht meist aus
steuerfreiem und
-pflichtigem Teil.
Doris Noggler,
LK-Steuerexpertin
vereinnahmt werden, unterliegen der Steuerpflicht. Ob sich
daraus im Einzelfall eine Verpflichtung zur Abgabe einer
Steuererklärung ergibt, hängt
von der steuerlichen Situation
des Empfängers der Entschädigung ab. Erst wenn ein Jahreseinkommen von 11.000 Euro
(Summe aller Einkünfte beziehungsweise Gewinne aus allen
Einkunftsarten eines Steuerpflichtigen) überschritten wird,
besteht Erklärungspflicht. Die
Einkommensteuer beträgt bis
2015 im Bereich über 11.000
bis 25.000 Euro 36,5 Prozent.
Für
Einkommensbestandteile zwischen über 25.000 bis
60.000 sieht das Gesetz 43,2
Prozent an Einkommensteuer vor. Im Bereich über 60.000
sind 50 Prozent (Höchststeuersatz) vorgesehen.
Bei der nichtlandwirtschaftlichen Nutzungsüberlassung
von Grund und Boden (z.B. für
Stromüberleitungen, Daten-,
Öl-, Wärme-, Gas- Wasser- und
Abwasserleitungen) ist das reine Nutzungsentgelt (Abgeltung
für die Rechtseinräumung)
auch für pauschalierte Landund Forstwirte steuerpflichtig.
Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung wird bei Entgelten bis zu einer jährlichen Gesamthöhe von 30.000 sowie
bei Einmalentgelten bis 50.000
seitens des Finanzamtes wie
folgt vorgegangen:
u Betrifft die gesamte Entschädigungszahlung nur landwirtschaftlich genutzte Flächen
(Waldanteil bis zehn Prozent),
wird der steuerpflichtige Anteil
mit 70 Prozent des Gesamtentgeltes angenommen. Befindet
sich auf der Fläche ein Maststandort, wird der steuerpflichtige Anteil mit 55 Prozent angenommen.
u Betrifft die Zahlung landund forstwirtschaftlich genutzte Flächen (Waldanteil
mehr als zehn aber nicht mehr
als 70 Prozent), dann beträgt
der steuerpflichtige Anteil
ebenfalls 55 Prozent.
u Wenn die Entschädigungszahlung nur forstwirtschaftlich genutzte Flächen betrifft
(Wald­anteil mehr als 70 Prozent), wird der steuerpflichtige
Anteil mit 40 Prozent des Gesamtentgeltes angenommen.
u Bei höheren Beträgen wäre
eine Feststellung im Einzelfall
zu treffen. Diese aus der Sicht
der Land- und Forstwirtschaft
nicht immer akzeptable Pauschalregelung kann natürlich
mit Gutachten entkräftet werden.
Umsatzsteuer
Auch die umsatzsteuerliche
Seite darf nicht übersehen wer-
den. Das Umsatzsteuergesetz
geht nicht speziell auf Entschädigungen ein. Entscheidend ist
immer, ob ein Leistungsaustausch vorliegt, wobei Entgeltteile, die auf Grund und Boden
entfallen, nicht umsatzsteuerpflichtig sind. Es ist daher auch
aus der Sicht der Umsatzsteuer sehr wichtig, bereits vertraglich festzulegen, welcher Teil
der Entschädigungsleistung für
Grund und Boden vorgenommen wird und welcher Teil auf
sonstige Entschädigungen entfällt.
Sachverständigenfrage
Im Zusammenhang mit Entschädigungszahlungen
sind
viele Fragen zu beantworten.
Die Aufteilung einer Entschädigung in Anteile für Bodenwertminderung, Einnahmenersatz, Rechtseinräumung usw.
ist keine Rechts- sondern eine
Sachverständigenfrage.
Die Beurteilung vorgelegter
Gutachten und die Ermittlung
der steuerpflichtigen und steuerfreien Teile der Entgelte obliegt den Finanzämtern im
Rahmen der freien Beweiswürdigung. Wird betreffend der
Zuordnung ein Gutachten vorgelegt, ist dieses von sachkundigen Mitarbeitern der Finanzverwaltung auf fachlicher Ebene zu überprüfen.Doris Noggler
Finanzstrafverfahren
Strafen können teuer werden
inzuweisen ist auch
auf die Gefahr einer
Finanzstrafe. Gegen
Personen, die steuerpflichtige
Einkünfte rechtswidrig nicht
erklärt haben, kann das Finanzamt neben dem „normalen“
Abgabenverfahren zusätzlich
auch ein „Finanzstrafverfahren“ einleiten. Bei diesem Verfahren geht es darum, den Betroffenen für sein Verhalten
eventuell auch zu bestrafen.
Wer fahrlässig (nicht sorgfältig) Abgaben verkürzt (hinterzieht), muss bei erstmaliger
Begehung mit einer Strafe von
rund zehn Prozent der sich ergebenden Steuer rechnen.
Jedenfalls 20 Prozent beträgt die Strafe, wenn man eine Steuer(Erklärungs)pflicht
H
für möglich hält, sich aber damit abfindet und einfach hofft,
nicht erfasst zu werden. Solches Verhalten bezeichnet der
Finanzstrafjurist als „bedingten
Vorsatz“.
Pauschalierte Landwirte
Immer häufiger haben sich
auch pauschalierte Landwirte
damit auseinanderzusetzen!
Eine rechtzeitige Selbstanzeige
könnte Straffreiheit bewirken.
Ob sich letztlich eine Steuerpflicht ergibt oder nicht, ist im
konkreten Einzelfall zu prüfen
und unterschiedlich zu beurteilen. Für Anfragen steht die bäuerliche Interessenvertretung,
Steuerreferat der Landeskammer, Tel. 0316-8050-1256, gerD. N.
ne beratend zur Seite.
Ländervergleich
Apfelproduktion EU 28 (x 1000 Tonnen)
Land
2012 2013 2014 2015
%*
Österreich
157
155
188
179 -5%
Belgien
220
220
326
258 -21%
Dänemark
18
23
26
24 -8%
Deutschland
972
804 1116
885 -21%
Frankreich
1169 1576 1444 1594 10%
Griechenland
242
236
245
238 -3%
Großbritanien
162
204
225
211 -6%
Italien
1939 2122 2456 2328 -5%
Kroatien
59
96
62
101 63%
Lettland
9
15
10
9 -10%
Litauen
39
40
27
37 37%
Niederlande
281
314
353
330 -7%
Polen
2900 3170 3750 3750
0%
Portugal
221
284
272
291
7%
Rumänien
351
387
382
351 -8%
Schwedern
14
17
16
21 31%
Slowakei
36
42
46
41 -11%
Slowenien
45
56
68
72
6%
Spanien
391
464
446
486
9%
Teschechien
118
121
131
151 15%
Ungarn
750
585
920
618 -33%
Gesamt
10095 10929 12509 11975
-4%
*Entwicklung 2014/2015
Gute Apfelernte und
leichter Optimismus
Bei der traditionellen Ernteschätztagung Prognosfruit in Meran wurde eine Apfelernte in
Höhe von 11.974.000 Tonnen prognostiziert,
das ist ein Minus von vier Prozent gegenüber
der Rekordernte des Vorjahres und damit wieder eine große Ernte. Im Gegensatz zum Vorjahr
werden die Rahmenbedingungen aber deutlich
besser und günstiger eingeschätzt: es gibt keinen Rückstau am Lager, es gibt weniger Importe und steigende
Exporte und aufgrund des
Wertverlustes vom Euro
gegenüber dem Dollar
ist mit einem Anhalten dieser Außenhandelsentwicklung zu
rechnen. Die Qualitäten sind allgemein
gut – dies sollte sich
zumindest stabilisierend auf den Konsum
auswirken. Im Verarbeitungssektor wird ebenfalls mit
besseren Preisen als im Vorjahr gerechnet.
Obwohl Polen auch heuer wieder eine große
Ernte erwartet, wird damit gerechnet, dass der
heimische Konsum, die Verarbeitung und die
EU-Unterstützungsmaßnahmen den Exportdruck in Grenzen halten und Polen trotz Russ­
land-Embargo Exportmöglichkeiten außerhalb
der EU findet. Von den übrigen großen Apfelländern erwartet nur Frankreich eine größere
Ernte (plus zehn Prozent), die übrigen wichtigen Apfelregionen haben alle eine deutlich
kleinere Ernte als im Vorjahr. Italien minus
fünf Prozent, Deutschland minus 21 Prozent,
Niederlande minus sieben Prozent und Belgien minus 21 Prozent. Die Steiermark erwartet
nach der großen Ernte des Vorjahres mit rund
180.000 Tonnen eine etwas kleinere Ernte mit
Wolfgang Mazelle
sehr guten Qualitäten.
pflanzenbautipp
Harald Fragner
Pflanzenbauexperte
Landeskammer
enn auf der Getreidestoppel jetzt
noch Wurzelunkräuter aufgelaufen
sind, dann kann eine Bekämpfung
erfolgen. Aber Achtung, wenn Begrünungen angelegt werden, ist beim Einsatz
von wuchsstoffhältigen Herbiziden Vorsicht geboten. Um eine ausreichende Wirkstoffaufnahme bei beispielsweise Winde
und Distel zu erzielen, muss die Stoppel
ohne Bearbeitung stehen bleiben. So soll
die Winde 30 bis 50 Zentimeter lange neue
Triebe (Blühbeginn) haben, die Quecke
vier bis fünf neue Blätter oder die Distel
beziehungsweise der Ampfer eine hand­
tellergroße Rosette aufweisen. Wichtig ist,
dass zur Behandlung eine warme Witterung
und aktives Wachstum vorherrscht (aber
keine große Hitze). Nach der Ausbringung
sollte das Feld zehn bis 14 Tage unbearbeitet bleiben. Als Kombi-Präparat von
Wuchsstoff und Totalherbizid ist Kyleo zugelassen. Darin kombiniert sind die Wirkstoffe Glyphosat und 2,4-D. Die Aufwandmenge beträgt maximal fünf Liter pro Hektar, nach zwei bis drei Stunden ist es regenfest. Auf die Nachbaubeschränkungen ist
zu achten, vor allem bei Kreuzblütlern und
w
Nach Getreide
Leguminosen. Andere Glyphosat-Präparate sollten für eine optimale Wirkung mit
rund vier Litern pro Hektar ausgebracht
werden, wobei eine Netzmittelzugabe die
Wirkung verbessert. Besonders bei starkem
Ambrosiaauftreten ist eine mechanische
Bekämpfung (beispielsweise Grubbern)
nicht immer ausreichend. Der Einsatz von
Glyphosat-Herbiziden wäre hier zielführender.
Maiswurzelbohrer: Es ist heuer auffallend,
dass etwas weniger Mais ins Lager gegangen ist als letztes Jahr. Sehr wohl gibt es
aber sehr häufig die typischen Gänsehalssymptome zu sehen und sehr labile Maispflanzen, die noch immer ins Lager gehen
können. Treten jetzt noch viele Käfer im
Maisfeld auf und ist geplant, ein weiteres
Jahr Mais auf dieser Fläche anzubauen,
wäre eine Insektizidspritzung mittels Stelzentraktor sicher noch empfehlenswert (ab
einem Käfer pro Pflanze). Die Eiablage der
Weibchen hat mittlerweile begonnen. Somit wird wahrscheinlich auch die Befruchtung der Weibchen abgeschlossen sein. Insofern wird es interessant, was nun auf jenen Flächen passiert, die mit CornProtect
behandelt wurden. Seitens des Pflanzenschutzreferates werden derzeit wöchentlich
Käfer eingesammelt und ins Labor zur Bestimmung der Befruchtung gesendet. In einigen Wochen sollte klar sein, ob das Pheromon seine Wirkung in der Praxis entfalten konnte. Auf der Warndienstseite der
Kammern www.warndienst.lko.at können
auf der Diabrotica-Befallskarte österreichweit die Fangzahlen des amtlichen Monitorings nach Bezirken abgerufen werden.
EU-Aktuell
Herbstantrag 2015
Alle Teilnehmer an der Öpul-Maßnahme „Begrünung
von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“ werden
Ende August einen Öpul-Herbstantrag von der Agrarmarkt Austria zugeschickt bekommen. Diese müssen
fristgerecht bis spätestens 15. Oktober 2015 den
Herbstantrag 2015 in der Bezirkskammer oder online
unter www.eama.at einbringen. Für alle anderen neu
oder zusätzlich zu beantragenden Öpul-Maßnahmen
gilt der 15. Dezember als letzte Möglichkeit zur Beantragung.
Begrünungen der Variante 3 (frühester Umbruch am
15. November 2015) müssen bis spätestens 20. August, Begrünungen der Variante 4 (Umbruch frühes­
tens am 15. Februar 2016) bis spätestens 31. August
angelegt werden.
termine
Pichl-Termine
Wildobst erkennen, 26. September; Wildverbissschutz, 30. September. Infos: Tel. 03850/22010,
[email protected].
Hoffest Strablegg
Am 30. August lädt Familie Strablegg in Narrath 10, Großklein
schon ab 8.30 Uhr mit einem
Bauernfrühstück zu ihrem Hoffest
ein. Grillen ab 10 Uhr.
7. Steirerkäs-Wandertag
Sa., 15. August, 8.30 Uhr, am
Tremmelberg, Wanderung zum
Turm im Gebirge mit Empfang der
steirischen Milchprinzessinnen.
Prinzessinnen wandernKK
Auf die Mailänder Expo
Zweitägige Flugreise zur Weltausstellung in Mailand von 30.
September bis 1. Oktober um
485 Euro des Weizer Bauernbundes. Infos und Anmeldung
Tel. 03182/626220.
Offene Kräutergärten
Am 15. August öffnen die Kräutergärten des Almenlandes ihre
Gartentürl. Alle Gärten auf www.
almenlandkräuter.at.
Hoffest Haigl
Haigls Hofschenke in Oberzeiring
feiert am 22. und 23. August
zehnjähriges Jubiläum und die Eröffnung des neuen Ochsenmaststalles. www.haigl.at.
Weinwoche mit Krönung
Am 21. August um 17 Uhr wird
die steirische Weinwoche in Leibnitz mit der Krönung der neuen
Hoheiten eröffnet.
Haflinger Pferdemarkt
Der Annaberger Haflinger-Pferdemarkt am 22. August in der
Hengststation Schaglhof auf dem
Joachimsberg (Gemeinde Annaberg, Bez. Lilienfeld, NÖ) gilt als
traditionsreiche Pflichtveranstaltung für Pferdefreunde und lockt
Gäste aus ganz Österreich und
auch aus dem Ausland an.
Fest der blonden PferdeKK
bauern-tv
u phoenix
Schulessen: mangelhaft! Donnerstag, 13. August, 18 Uhr
u SWR
100 Jahre Landwirtschaft – Wie
die Technik aufs Land kam,
Sonntag, 16. August, 20.15 Uhr
u MDR
Die Milchrebellen, Donnerstag,
27. August, 22.35 Uhr
u ORF 2
Land und Leute, Samstag, 29.
August, 16.30 Uhr
u ZDFneo
Was kostet unser Essen? Sonntag, 30. August, 15 Uhr
Ölkürbis-Feld
Ei- und Weizenpreisearchiv
Reifezustand, Sorten- und
kurzinfo
Almliedersingen
Das traditionelle Almfest auf der
Sommeralm mit dem Almliedersingen von mehreren Gruppen
aus der Steiermark findet am
Sonntag, den 16. August ab 10
Uhr mit einer Bergmesse bei
der Stoakoglhütte, Sommeralm
statt.
Ägydikirtag Fischbach
Von 29. bis 31. August lockt
wieder die Hausmesse von Landtechnik Sommersguter und der
Ägydikirtag mit Viehversteigerung und Eröffnung einer neuen
Soma-Halle nach Fischbach.
Kräuterweihe in Stübing
15. August, 11 Uhr: Brauchtum
am Frauentag im Freilichtmuseum Stübing rund um die Kräuter mit Kräuterbüscherl binden,
Kräuterweihe, Kräuterverarbeitung.
Broschüre Holz/Bau/Kultur
Holz verbindet Traditionelles und
Innovatives – wie Praxisbeispiele
in der neuen Broschüre von proHolz Steiermark zeigen. Sie kann
kostenlos auf www.proholzstmk.at heruntergeladen oder per
E-Mail an [email protected]
bestellt
werden.
Für Teilnehmer der
Kürbisbaufachtage
und Paketkunden sind
die Flurbegehungen
kostenlos.
Derzeit wird für den steirischen
Ölkürbis eine gute Durchschnittsernte erwartet. Nach den Ernteausfällen der vergangenen beiden Jahre, sind die Aussichten also gut.
Die Kürbisexperten der Kammer
werfen bei den Kürbisflurbegehungen mit den Teilnehmern einen
kundigen Blick auf den derzeitigen
Reifezustand
unterschiedlicher
Sorten. Dabei wird auch besprochen, wann der optimale Erntezeitpunkt der jeweiligen Kürbissorte
gekommen ist.
Landwirte bekommen so die Möglichkeit, auch die Entwicklung anderer Sorten zu sehen und können
dadurch für den nächstjährigen
Anbau besser entscheiden, ob sie
bei ihrer Sorte bleiben oder vielleicht wechseln.
Zudem gibt es auf einigen Standorten Düngungsversuche, bei denen chloridfreie mit chloridhältigen Düngern verglichen werden.
Anmeldung beim LFI
Für alle, die an den Kürbisbaufachtagen 2015 teilgenommen haben, sind die Flurbegehungen kos­
tenlos. Ebenso sind sie in den Paketen All-In, Basis und Flurbegehung enthalten. Alle anderen
Hof-Wanderung
22. August: Von Hof zu Hof in Koglhof
wischen 8.30 und 11
Uhr startet die zehnte
Koglhofer
Hof-zuHof-Wanderung auf der Wieden und führt dann zu sechs
Bauernhöfen. Etwa drei Stunden wäre man unterwegs, wenn
man in Einem durchgehen würde. Aber die Betriebe laden
auch dazu ein, sich ihre Standbeine anzuschauen. Für einen
gemütlichen Ausklang sorgt
der Bauernbund Koglhof beim
Hansl auf der Wieden, der Familie Stelzer. Das Mitwandern
kostet nichts.
Z
Festereigen: Ihr Hoffest in der Zeitung
D
ieser Herbst bietet
wieder viele bäuerliche Feste. Zum
Beispiel das Milchfest am 5.
September in Rachau, das
Käsefest am 19. September
in Voitsberg oder das Kulinarikfest am 20. September in
Graz. Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen helfen
Ihnen dabei, auch Ihr Hoffest
bekannter zu machen. Schicken Sie uns die Ankündigung Ihres Festes an presse@
lk-stmk.at oder LM, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz.
Sechs Höfe am Weggrabner
Feldgemüsebau:
Noch Plätze frei
Im Herbst startet wieder ein
Speziallehrgang für Gemüsebau. Noch sind Plätze für die
sechsmonatige
Ausbildung
frei. Infos und Anmeldung an
der Gartenbauschule Großwilfersdorf, Tel. 03385/670, [email protected].
Lehrgang startet im HerbstLK
SERVICE
Leserrezept
Die wichtigsten Termine und ­Hinweise
für die ­steirischen Bäuerinnen und Bauern:
www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected]
Wie haben
sich die verschiedenen
Sorten heuer entwickelt, wann
ist der ideale Erntezeitpunkt? Experten der
Kammer
geben Kürbisbauern
Tipps musch
dbegehungen
d Düngeversuche im Fokus
müssen sich kostenpflichtig unter
Tel. 0316/8050-1305 oder [email protected] anmelden.
Erlebnistag am 4. Oktober
Seinen Schatten voraus wirft der
Erlebnistag des steirischen Ölkürbisses am 4. Oktober in der Fachschule Stainz, der für Kürbisbauern, wie auch für Kernölliebhaber
interessant ist.
Es wird Erntevorführungen und eine Landtechnikausstellung sowie
Schaukochen und Kürbiskernölverkostung geben. Konsumenten
können den Weg vom Anbau verschiedener Sorten, der Ernte, übers
Pressen, bis hin zum fertigen Produkt und seine Verwendung verfolRM
gen. Kettensägen in Graz
Bundesmeisterschaft Forstarbeit, 29. August
raz wird am 29. August der Hotspot der
nationalen Forstwettkampfelite sein. Beim Kampf
um den heimischen Meistertitel
wird mit Mathias Morgenstern
auch ein Weltmeister mitmischen. Und das Beste daran:
Alle Interessierten können kos­
tenlos hautnah dabei sein. Die
Bundesmeisterschaft der Forstarbeit geht am Steiermarkhof,
im Landhaushof und vor allem
am Grazer Hauptplatz über die
Bühne. In spektakulären Disziplinen matchen sich die besten
G
Forstfacharbeiter/innen Österreichs sowie der heimische
Nachwuchs der Landjugend
um die Titel. Eröffnet wird die
Bundesmeisterschaft der Forstarbeit am Freitag, 28. August,
um 19 Uhr im Steiermarkhof.
So richtig zur Sache geht es
dann am Samstag, 29. August,
ab 9 Uhr am Grazer Hauptplatz. Dort werden sich den
ganzen Tag lang rund 60 Motorsägen-Athleten beweisen.
Im Landhaushof werden die
Besucher mit steirischen Spezialitäten verwöhnt.
Treffpunkte
u 26. August, 14 Uhr, Treffpunkt
Schmidbauerweg 20, 8054 Windorf/
Pirka
u 27. August, 9 Uhr, Treffpunkt
Wollsdorf 11, 8181 Sankt Ruprecht
an der Raab
u 27. August, 14 Uhr, Treffpunkt
Dorfstraße Lindegg 4, 8283 Blumau
In sieben Disziplinen messen sich die ForstarbeiterLandjugend
Schafschur
Forstmeisterkurs
Staatsmeisterschaft am 5. September in Ilz
Noch freie Plätze, Infotag am 16. Oktober
ie erst dritte Staatsmeisterschaft
der
Schafschur findet am
5. September am Betrieb der
Familie Grabner in Gschmaier
6, 8262 Ilz statt. Die Vorausscheidungen beginnen um 9.30
Uhr, Finale um 16 Uhr. Einen
großen Auftritt wird auch Thomas Haider, Staatsmeister auf
der Steirischen Harmonika, haben. Schaf- und Ziegenrassen
werden ausgestellt sein. Für
Kinder warten Hüpfburg, Ponyreiten und Kinderschminken. Eintritt frei.
D
Käseprämierung
Anmeldung
Für die Käse-, Joghurt- und
Butterprämierung der Landwirtschaftskammer kann man
sich noch bis 26. August anmelden. Infos und Anmeldung
[email protected]. Tel.:
03612/22531-5132,
Mobil:
0664/602596-5132.
Die besten Handwerkskäse
ine gute fachliche
Ausbildung ist für Betriebsführer eine gute
Basis, um erfolgreich zu sein.
Wer sich für die auf zwei Winter aufgeteilte Meisterausbildung in der Forstwirtschaft interessiert, kann sich noch bis
30. September anmelden (Tel.
03858 / 2201-0, [email protected]). Am 16.
Oktober, um 15 Uhr findet
dann in der forstlichen Ausbildungsstätte Pichl in Mitterdorf
im Mürztal eine Infoveranstaltung für alle Interessierten statt.
E
StaatsmeisterschaftKK
Bauernlasagne
Zutaten
80 Gramm Speck, 60 Gramm Zwiebeln, 10
Gramm Zucker, 750 Gramm Sauerkraut,
1 Esslöffel Essig, Salz, Suppe oder Wasser
zum Aufgießen, 500 Gramm Erdäpfel, 750
Gramm Selchfleisch, 250 Milliliter Sauerrahm, Butter und Brösel für Auflaufform
Zubereitung
Würfeligen Speck und gehackte Zwiebel gelb anrösten. Sauerkraut grob durchschneiden und zusammen mit Zucker dazugeben. Öfters mit Suppe oder Wasser
begießen und mit einem Esslöffel Essig
weichdünsten lassen. In eine befettete und
mit Bröseln bestreute Auflaufform je eine
Schicht Sauerkraut, eine Schicht gekochte und geschnittene Erdäpfel, eine Schicht
kleinblättrig geschnittenes Selchfleisch geben. Mit Sauerkraut enden und mit Sauerrahm übergießen. Bei mittlerer Hitze eine
halbe Stunde ins Backrohr geben.
u 26. August, 9 Uhr, Treffpunkt
Hainsdorf Brunnsee, beim ModerMarterl, 8481 Eichfeld
u 31. August, 14 Uhr, Treffpunkg
Parkplatz der FF Unterlungitz, Unterlungitz 92, 8230 Hartberg
Kräftig, deftig Matthias Haupt
Meisterkurs startetKK
Rezept schicken – Kochbuch gewinnen!
D
ie Landwirtschaftlichen Mitteilungen
suchen in Zusammenarbeit mit der AMA Rezepte aus der Steiermark. Jedes Rezept ist uns dabei ein
Kochbuch wert.
Schicken Sie uns Ihr Rezept
mit dem Betreff „Rezept“ und
Ihren Kontaktdaten an [email protected] oder per Post
an Landwirtschaftliche Mitteilungen, Hamerlinggasse 3,
8010 Graz. Jeder Teilnehmer
gewinnt ein AMA-Kochbuch
– solange der Vorrat reicht.
Danke für die tollen Rezepte
Über 50 Rezepte haben Sie uns bereits geschickt und jedes bekam ein AMA-Kochbuch. Wir sagen Danke an: Christine Doppelreiter, Anita Dunst, Anni Dunst, Margarethe Egger, Sabine Egger, Ann Kathrin
Fischer, Herta Fladl, Elisabeth Gartler,
Christine Gasperl, Aloisia Gutkauf, Daniela Gutkauf, Theresia Hernach, Marina Heschl, Roswitha Heschl, Anna Hödl, Theresia Hofer, Johanna Horn, Marianne Jöbstl,
Hildegard Kargl, Tanja Kelemina, Elfriede
Knappitsch, Eva Knappitsch, Eva-Maria
Knappitsch, Gabriela Kober, Brigitte Köck,
Elke Köck, Inge Köck, Karl Koller, Sylvia
Krexhammer, Maria Leopold-Pamma, Helga Maier, Fachschule Maria Lankowitz,
Iris Neubauer, Eva Pickl, Dorli Ponsold,
Isabel Posch, Renate Potnik, Erika Rinner,
Rosemarie Schaden, Ingrid Schantl, Grete
Schirmann, Familie Spreitzhofer, Marianne
Storrer, Juliana Thomaser, Elisabeth Wagnest, Barbara Weidinger und Markus Weidinger.
Ein besonderes Dankeschön an unsere
­Leserin Rosemarie Schaden aus Graz für
dieses Rezept der Bauernlasagne.
landjugend-termine
Landestermine
20.8.: Agrarexkursion Milch, St. Lorenzen/KF
28.–29.8.:Bundesentscheid Forst Graz
5.–6.9.:Tat.Ort Jugend, 1. Schwerpunktwochenende
Bezirkstermine
15.8.: BMFest, Festwiese Hofbauer, Breitenau
15.8.: BM Kletschakogelmesse, St. Katharein/Lg.
15.8.: FF Kulinarik am Weidenbau der LJ Blumau
15.8.: FF Elfis Kesselgulaschfest der LJ Stadtbergen
15.8.: LEFensterln, Thewanger Tenne, Mautern
15.8.: VOBubble Soccer Turnier, Ligist
15.8.: WZ
Maytreeparty, Bauhof Miesenbach
16.8.: FF
Frühschoppen, Köberlpark Burgau
16.8.: KF
Bezirks-Asphaltstockturnier, Seckau
16.8.: WZMaibaumumschneiden der LJ Gutenberg
Mehr unter www.stmklandjugend.at
10
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. August 2015
Öpul-Zug
t
Bezirkskammer hilf
märkte
Börsenpreise Getreide
Notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 5. Aug., ab Raum Wien,
Großhandelsabgabepreise, je t
Futterweizen
Futterweizen EU
Futtermais, Ernte 2014
Sojaschrot, 46%
Sojaschrot, 44%, GVO
Sojaschrot, 49%, GVO
00Rapsschrot, 35%
149 – 152
158 – 159
142 – 148
435 – 445
385 – 395
410 – 420
245 – 255
Silage
Erzeugerpreise in Euro je Ballen inkl. Ust. (Preiserhebungen bei steir. MR)
Siloballen ab Hof Ø 130 cm
Siloballen ab Hof Ø 125 cm
Reg. Zustellk. bis 30 km
Press- u. Wickelkosten
28 – 34
25 – 31
7 – 15
14 – 17
Heu und Stroh
Erzeugerpreise je 100 kg inkl. Ust., P­ reiserhebung bei steir. MR
Heu Kleinballen zugestellt
Heu Großballen zugestellt
Stroh Kleinballen zugestellt
Stroh Großb. geschnitten, zug.
Stroh Großb. gemahlen zugest.
Reg. Zustellk. je 100 kg
18 – 24
12 – 20
16 – 24
9 – 14
13 – 17
3–5
Umweltgerechte
­Bewirtschaftung
UBB Grundlage für viele weitere Maßnahmen
ie Sockelmaßnahme
„Umweltgerechte und
biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung –
UBB“ ist für viele Maßnahmen
Voraussetzung (siehe Tabelle
Öpul-Maßnahmen). Wesentliche Auflagen bei Teilnahme
an UBB sind:
u Erhaltung
und
naturverträglicher Umgang mit
Landschafts­elementen (LSE)
u Verpflichtung zur Erhaltung
des Grünlandflächenausmaßes
im Verpflichtungszeitraum
u Fruchtfolgeauflagen
auf
Ackerflächen
u Anlage von Biodiversitätsflächen auf Acker- und Grünlandflächen
u Weiterbildungsverpflichtung
Landschaftselemente: Es besteht
eine Verpflichtung zur Erhaltung und zu einem naturverträglichen Umgang mit Landschaftselementen auf oder angrenzend an landwirtschaftlich
genutzte Flächen.
Grünlanderhaltung:
UBB-Teilnehmer haben das Grünlandflächenausmaß über den gesamten Verpflichtungszeitraum
zu erhalten. Ausgehend vom
Ausmaß im ersten Jahr der Verpflichtung, dürfen fünf Prozent
in Ackerland, Dauer-/ Spezialkulturen umgewandelt werden,
jedenfalls ein Hektar, maximal
drei Hektar.
Fruchtfolge: Betriebe mit mehr
als fünf Hektar Ackerfläche,
dürfen maximal 75 Prozent der
Ackerfläche mit Getreide und
Mais bebauen. Keine Kultur
darf mehr als 66 Prozent Anteil
an der Ackerfläche haben (ausgenommen Ackerfutter). Daraus ergibt sich, dass jedenfalls
25 Prozent der Ackerfläche mit
anderen Kulturen als Getreide
und Mais bebaut werden müssen. Umfasst die Ackerfläche
des Betriebes mehr als zehn
Hektar, gilt, dass neben den angeführten Fruchtfolgeauflagen
jedenfalls drei Kulturen angebaut werden müssen.
Biodiversitätsflächen: Ab einer Summe von zwei Hektar
Acker- und gemähter Grünlandfläche, müssen fünf Prozent von dieser Summe als
Biodiversitätsfläche angelegt
werden. Ab einer Ackerfläche
von 15 Hektar, sind Biodiversitätsflächen auf zumindest fünf
Prozent der Ackerflächen anzulegen. Biodiversitätsflächen
am Grünland müssen eine Nutzung weniger haben als ver-
d
gleichbare Schläge. Die erste
Nutzung der Biodiversitätsfläche darf frühestens am 1. Juni
erfolgen, jedenfalls am 1. Juli. Als erste Nutzung darf keine Beweidung durchgeführt
werden. Es ist nicht erlaubt,
vor der ersten Nutzung Dünger
auf diesen Flächen auszubringen. Das flächige Ausbringen
von Pflanzenschutzmitteln ist
auf Biodiversitätsflächen verboten.
Biodiversitätsflächen
auf Ackerland: Notwendig ist
eine Einsaat einer Saatgutmischung mit mindestens vier insektenblütigen Mischungspartnern bis spätestens 15. Mai im
Anlagejahr. Ein Umbruch ist
frühestens am 15. September
des zweiten Jahres zulässig.
Die Fläche darf maximal zweimal pro Jahr, auf 50 Prozent
der Bio­
diversitätsflächen frühestens am 1. August, auf den
anderen 50 Prozent ohne zeitliche Einschränkung, gehäckselt oder gemäht werden. Kein
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und keine Düngung vom
1. Jänner des Jahres der ersten
Angabe im MFA bis zum Umbruch oder anderweitigen Deklaration der Fläche. Die Beseitigung von geförderten Bio­
diversitätsflächen darf nur mit
mechanischen Methoden erfolgen.
Weiterbildung: Bis spätestens 31.
Dezember 2018 sind fachspezifische Kurse im Mindestausmaß von fünf Stunden zu absolvieren. Diesbezüglich werden im Herbst/Winter vom
Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) Kurse angeboten.
Antragsfristen
u 15.
Oktober: Letzte Möglichkeit der Antragstellung für
die Maßnahme „Begrünung
von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“
u 15. Dezember: Letzte Möglichkeit der Antragstellung für
alle übrigen Maßnahmen.
Ein Maßnahmenneueinstieg ist
nach dem Herbstantrag 2015
nicht mehr möglich. Ab dem
Herbstantrag 2016 besteht nur
mehr die Möglichkeit für alle Antragsteller, die bereits 2015 am
Öpul teilgenommen haben, von
einer vorhandenen Maßnahme in
eine höherwertige umzusteigen,
wie zum Beispiel von der Maßnahme „Umweltgerechte und
biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB)“ in die höherwertige Maßnahme „Biologische
Wirtschaftsweise“.
Teilnahmemindestfläche
Um am Öpul-Programm teilnehmen zu können müssen im ersten
Teilnahmejahr mindestens zwei
Hektar landwirtschaftliche Fläche (ohne Almfutterflächen) in
Österreich bewirtschaftet werden. Abweichend dazu gelten
0,50 Hektar im geschützten Anbau oder ein Hektar Dauer-/
Spezialkulturen (beispielsweise
Obst, Hopfen, Wein) oder drei
Hektar ausschließlich Almfutterflächen als Mindestfläche.
Mindestanforderungen
Im Öpul 2015 sind Mindestanforderungen für den Einsatz von
Dünge- und Pflanzenschutzmitteln zu beachten. Für die Stickstoffdüngung gilt die Einhaltung
der guten fachlichen Praxis und
der Umsetzung dieser im Ak-
Öpul-MaSSnahmen
Allgemein
Auch wenn die vergangenen Wochen Anlass
zur Hoffnung auf nachhaltig bessere Getreidepreise gegeben haben, ist nun die Luft an den
internationalen Börsen wieder etwas draußen.
Laut der jüngst veröffentlichten Juli-Analyse
des Internationalen Getreiderates (IGC) wurde
die Prognose für die weltweite Getreideproduktion inklusive Mais gegenüber dem Vormonat
um vier Millionen auf 1.970 Millionen Tonnen
angehoben. Das ist immerhin die drittgrößte je
eingefahrene globale Erntemenge. Die EU-Erntemenge wurde dagegen etwas nach unten korrigiert.
Die heimischen Kassamarktpreise werden vor
allem davon abhängen, in welchem Ausmaß
die extreme Hitzeperiode die EU-Getreide- und
Maisernte reduziert hat und noch reduzieren
wird. Vor allem müssen sich aber Gerste, Weizen und Mais mit einer umfangreichen ungarischen Ernte duellieren und das sehen leider
auch die italienischen Abnehmer.
u Heimische Futtergerste leidet preislich unter
der sehr guten eigenen Erntemenge, die Preise
liegen bei etwa 130 Euro netto frei Erfassungslager.
u Bei Weizen dürften die Tonnagen etwas geringer sein, daher bewegt sich Futterweizen
preislich einen Deut höher rund um 140 Euro.
u Bei Mahlweizenqualitäten hört man Preise ab
145 Euro, wobei qualitativ entsprechende Herkunftsware noch Aufschläge erlösen kann.
u Generell kommt bei der Preisbildung bereits
zum Tragen, dass sich die steirische Getreideanbaufläche um rund 16 Prozent auf 29.500
Hektar ausgeweitet hat, bei einem Rückgang
der reinen Körnermaisfläche um 20 Prozent auf
32.000 Hektar. Dies ließe nun für die Körnermaispreise den Schluss zu, dass sie sich vom
aktuellen Niveau noch positiv abheben könnten.
u Die 100-Euro-Netto-Schwelle für 25-prozentigen Nassmais dürfte für den Herbst dennoch
eine große Herausforderung werden. Aktuelle
Vorkontraktangebote zeigen eher in Richtung
90 Euro. Noch wichtiger ist aber, dass die Ware qualitativ entspricht, das hat das vergangene
Robert Schöttel
Vermarktungsjahr gezeigt.
Ein Einstieg in das Öpul 2015
bis 2020 ist letztmalig mit dem
Herbstantrag 2015 möglich.
Landwirte, die noch nicht am
Öpul teilnehmen und dies zukünftig vorhaben, müssen jetzt
die gewünschten Maßnahmen
beantragen. Herbstanträge werden nur an die Öpul-Teilnehmer der Maßnahme „Begrünung
von
Ackerflächen-Zwischenfruchtanbau“ verschickt, da diese die begrünten Schläge online
beantragen müssen. Alle anderen
Antragsteller erhalten keine Zusendung durch die Agrarmarkt
Austria und müssen selbsttätig
oder mit Unterstützung der Bezirkskammer den Herbstantrag
fristgerecht online einbringen.
Acker
Delle auf dem
­Getreidemarkt
Nur Öpul-Teilnehmer
können auch später
noch in ­höherwertige
Maßnahmen
­umsteigen.
Grünland
KK
Wer in das Umweltprogramm
Dauerkulturen
Gute Ernte: Futtergerste leidet preislich
2015 erMit dem Herbstantrag
g auf die
folgt auch die Umstellun
so wie
Online-Antragstellung,
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w
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Flächen 2015 umgese
Öpul-ZwiAlle Betriebe die am
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Abgabetermine. Es wird
gehalten
dass diese Termine ein
selbstänoder, im Falle einer
tellung,
gs
digen Online-Antra
storniert werden.
Umweltgerechte und biodiversitäts- fördernde Bewirtschaftung
Naturschutzmaßnahme
Bodennahe Gülleausbringung
Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel
Begrünung/Zwischenfrucht
Begrünung/System Immergrün
Mulch- und Direktsaat
Anbau seltener landwirtschaftlicher Kulturpflanzen
Vorbeugender Gewässerschutz (regional*)
Vorbeugender Oberflächengewässerschutz auf Ackerflächen (regional**)
Bewirtschaftung auswaschungsgefährdeter Ackerflächen (regional**)
Verzicht auf Fungizide und Wachstumsregulatoren bei Getreide
Alpung und Behirtung
Bewirtschaftung von Bergmähwiesen
Silageverzicht
Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen
Erosionsschutz Obst, Wein und Hopfen
Pflanzenschutzmittelverzicht Wein und Hopfen
Biologische Wirtschaftsweise
Landwirtschaft (Grünland)
Tierschutz-Weide
Diese MaSSnahmen können nur beantragt werden, wenn an UBB teilgenommen wird
*Nur in bestimmten Regionen der Süd-, West- und Oststeiermark beantragbar; ** Nur in bestimmten Regionen entlang der Mur Beantragbar
Änderungen beim Ackerstatus
Neue Definition von Kleegras, Bestandesänderung innerhalb von fünf Jahren
ckerflächen werden
zu
Dauergrünland,
wenn nicht innerhalb
von fünf Jahren eine Bestandsänderung in der Natur mit Änderung der Beantragung im
Mehrfachantrag (MFA) erfolgt. Eine andere Ackerfutterfläche (zum Beispiel Futtergräser zu Wechselwiese) unterbrechen die Frist nicht, sondern nur Ackerkulturen tun
das. Wesentlich ist, dass nachfolgende Kulturen nun als
Ackerkulturen gelten: Leguminosen wie Klee, Luzerne
A
oder Mischungen dieser Arten,
Kleegras (sofern der Grasanteil nicht mehr als 40 Prozent
beträgt und der Bestand durch
Einsaat von Klee in Reinsaatstärke herforgeht) und Gräsersaatgutvermehrungen. Ausnahmen gibt es für Grünbrachen im Rahmen ökologischer
Vorrangflächen sowie für
Grünbrachen und Ackerfutter
bei bestimmten Öpul-Maßnahmen.
Weitere Bedingungen und Details zu den Ausnahmen lesen
Sie im Bauernjournal, das im
Innenteil dieser Ausgabe der
Landwirtschaftlichen Mitteilungen beigelegt ist.
Grasanteil unter 40 Prozent
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. August 2015
11
Landwirtschaftliche Mitteilungen
fährt im Herbst ab
märkte
Weizer Schafbauern
einsteigen will, hat mit dem Herbstantrag die letzte Möglichkeit
Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien,
je kg ohne Zuschläge
Klasse E2
5,90 Klasse E3
Klasse U2
5,50 Klasse U3
Klasse R2
5,10 Klasse R3
Klasse O2
4,70 Klasse O3
ZS AMA GS
0,45 ZS Bio
ZS Bio Ernteverband
Schafmilch-Erzeugerpreis, Juni
5,50
5,10
4,70
4,30
0,60
0,80
0,96
Lämmer
Wie schon
der Mehrfachantrag
Flächen,
kann auch
der Herbstantrag nur
online abgegeben werden
lk
Begrünung digital eintragen
tionsprogramm Nitrat. Für die
Phosphordüngung sind die Empfehlungen für die sachgerechte
Düngung des Fachbeirates für
Bodenschutz und Bodenfruchtbarkeit zu berücksichtigen. Bei
ausschließlicher Ausbringung
von Wirtschaftsdüngern wird davon ausgegangen, dass bei Einhaltung der Vorgaben für die
Stickstoffdüngung laut Aktionsprogramm auch die Empfehlungen für die Phosphordüngung
eingehalten werden. Zusätzliche
Phosphordünger aus Handelsdünger sind nur auf Basis eines
Bodenuntersuchungsergebnisses
der letzten fünf Jahre zulässig
und müssen dokumentiert werden. Für die Pflanzenschutzmittelanwendung gelten die allgemeinen Grundsätze der integrierten Schädlingsbekämpfung und
die diesbezüglichen landesgesetzlichen Bestimmungen.
A
Öpul-Maßnahmen
Die Tabelle bietet einen Überblick über die Öpul-Maßnahmen. Farblich gekennzeichnet
sind jene Maßnahmen, die als
Förderungsvoraussetzung
die
verpflichtende Teilnahme an der
Maßnahme
„umweltgerechte
und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB)“ beinhalten. Umfassende Informationen
zum Öpul 2015 beinhalten die
Sonderrichtlinie unter www.bmlfuw.gv.at oder das Merkblatt der
Agrarmarkt Austria unter www.
ama.at. Auskunft zu den Maßnahmeninhalten geben auch die
Bezirkskammern.
tens 15. Oktober 2015. Die zur
Verfügung stehenden Begrünungsvarianten 1 bis 6 (siehe
Tabelle) sind grundsätzlich jedes Jahr frei wählbar. Die Varianten 1 und 2 mussten bereits
im
Mehrfachantrag-Flächen
2015 beantragt werden. Können
die Voraussetzungen für Begrünungsvarianten nicht erfüllt
werden, ist eine Korrekturmeldung an die Agrarmarkt Austria
notwendig. Mindestens zehn
Prozent der Ackerfläche des jeweiligen Jahres müssen am
Stichtag 1. Oktober begrünt
werden. Zu beachten ist, dass
Ackerflächen, die in die Maßnahmen „Naturschutz“, „Weiterführung 20-jähriger Verpflichtungen (K20)“ sowie in
die Maßnahmen „Bewirtschaf-
begrünungs-Varianten
Variante
Späteste
Anlage
Frühester
Umbruch
Prämie € / ha
Bedingungen und Prämien der sechs B­ egrünungsvarianten im Öpul
1
200
2
3
4
5
Weitere Informationen auf
www.stmk.lko.at
6
Schlachtgeflügel
e
und Einstellervermarktung in
einem Boxensystem umgesetzt und damit den Aspekten
des Tierschutzes und der knappen Zeitressourcen auf den Betrieben Rechnung getragen.
Dem Jubiläum gaben viele Persönlichkeiten die Ehre
KK
2014
Österr.-Erz.Preis Ø, Juni, je 100 kg
184,67 198,19
EU-Erz.Preis Ø, Juni
192,12 195,94
Masth. bratfertig zugest., lose, Wo.31, 2,06 2,31
Schlachtungen in 1.000 Stk., Mai
7.453 7.239
Rotwild, grob zerlegt
Damwild, grob zerlegt
160
170
130
120
Mittlerweile wurden in Greinbach auf 71 Zuchtrinderversteigerungen und 258 Nutzrindermärkten in Summe 20.000
Stück Zuchtrinder und 120.000
Stück Kälber und Nutzrinder
mit einer Wertschöpfung von
über 100 Millionen Euro vermarktet. Eine Reihe züchterischer Großveranstaltungen
haben die Greinbachhalle zu
einem europaweit bekannten
Zentrum der Rinderzucht gemacht. Höhepunkt war die
Bundesfleckviehschau
2009
mit Besuchern aus 25 Staaten.
7,50 - 9,00
7,50 - 9,00
Wild
Erhobene Preise je nach Qualität in Euro je kg
inkl. Ust., frei Aufkäufer
bis 20 kg
21 bis 80 kg
über 80 kg
6 bis 8 kg
9 bis 12 kg
über 12 kg
Schwarzwild
Rehwild
0,70-1,50
1,00-1,50
0,70-1,10
1,50-2,30
3,00-3,50
4,00-4,30
1,90-2,20
0,70-1,80
2,50
3,00
Rotwild
Muffelwild
bis 12 kg
über 12 kg
Gamswild
Steirisches Gemüse
Erhobene Gemüsepreise in Euro je kg ohne Ust.
für die Woche vom 10. bis 16. August
Erzeugerpreis
frei Rampe
Großhandel
Gr.Krauthäupt., Stk.
Mixsalat, Stk.
Paradeiser, Kl.I
Rispenparadeiser
Cherryparadeiser
Fleischparadeiser
Glash.gurken, Stk.
Feldgurken, Stk.
Snackgurken, Stk.
Paprika grün, Stk.
Melanzani, Stk.
0,26-0,30
0,23-0,25
0,40-0,45
0,75-0,85
1,30-1,50
0,85-1,00
0,28-0,31
0,19-0,21
0,11-0,13
0,16-0,20
0,40-0,50
Erzeugerpreis
Großmarkt Graz
0,50
1,00
1,50
0,50
0,25-0,30
Steirisches Kürbiskern(öl)
Unverbindl. erhobene Preise ab Hof inkl. Ust.
Steir. Kürbiskerne
Kernöl g.g.A. 1/4 Liter
Kernöl g.g.A. 1/2 Liter
Kernöl g.g.A. Liter
4,00 – 5,00
5,50 – 7,00
9,00 – 11,00
17,00 – 20,00
Rindermarkt
Großes Angebot, hohe Nachfrage und hochkarätiger Besuch zeichneten das zehnjährige Jubiläum aus
Vermarktungszentrum Greinbachhalle, das unter Obmann
Josef Matzhold fertig gestellt
wurde, über die Bühne. In der
neuen Anlage wurde erstmals
in der Steiermark die Kälber-
2015
Q: AMA-Marktbericht
160
Jubiläumsmarkt in Greinbach
in Angebot von 579
Stück konnte restlos
vermarktet
werden.
Dem großen, qualitativ guten
Angebot stand eine überdurchschnittlich hohe Nachfrage gegenüber. Die Mitglieder, die
den Jubiläumsmarkt für den
Verkauf ihrer Tiere nutzten,
konnten zufrieden sein. Die
umsatzstärksten Käufer sowie
die stärksten Beschicker wurden geehrt.
Am 5. August 2005 ging in
Greinbach der erste Kälberund Nutzrindermarkt im neuen
2,55 – 2,80
2,35 – 2,50
2,15 – 2,30
1,90 – 2,10
0,50 – 0,80
Erhobene Preise je kg, Verband lw. Wildtierhalter, www.wildhaltung.at
tung auswaschungsgefährdeter
Ackerflächen“ oder „Vorbeugender Oberflächengewässerschutz auf Ackerflächen“ eingebracht sind, nicht anrechenbar
sind.
Ein rückzahlungsfreier Wechsel
von der Maßnahme „Begrünung
von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“ in die höherwertige Maßnahme „Begrünung
von Ackerflächen – System
Immergrün“ ist möglich. Dabei ist jedoch darauf zu achten,
dass mit 1. Jänner 2016 bereits
85 Prozent der Ackerfläche begrünt sein müssen. Ein Umstieg
von der Zwischenbegrünung
ins System Immergrün ist ohne Rückzahlung nicht möglich.
Es besteht eine Meldeverpflichtung mit dem Herbstantrag.
Bedingungen
Ansaat einer Bienenmischung aus mindestens 5 insektenblütigen M
­ ischungspartnern
Befahrungsverbot bis 30.9. (ausgenommen das Überqueren der Fläche)
31.7. 16.10.
Nachfolgend verpflichtender Anbau von Wintergetreide im Herbst
Saatgutnachweis (Rechnung/Etikett)
Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern
31.7. 16.10.
Nachfolgend verpflichtender Anbau von Wintergetreide im Herbst
20.8. 16.11. Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern
31.8. 16.2. Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern
20.9. 1.3. Ansaat aus mindestens 2 verschiedenen Mischungspartnern
verpflichtender Einsatz folgender winterharter Kulturen: Grünschnittroggen nach Saatgutgesetz,
15.10. 21.3.
Pannonische Wicke, Zottelwicke, Wintererbse laut Saatgutgesetz, Winterrüben, Perko
Qualitätsklasse I
Qualitätsklasse II
Qualitätsklasse III
Qualitätsklasse IV
Altschafe und Widder
Qualitätswildfleisch
Alle Teilnehmer müssen Varianten online melden – Kammer hilft
lle Teilnehmer der
Maßnahme
„Begrünung von Ackerflächen
– Zwischenfruchtanbau“ müssen einmalig die Maßnahme
„Begrünung von Ackerflächen –
Zwischenfruchtanbau“ beantragen und in den Folgejahren
jährlich die begrünten Schläge
mit dem Herbstantrag bekannt
geben. Am 28. August erfolgt
der Versand der Herbstanträge
an alle Begrünungsteilnehmer.
Die Antragstellung erfolgt online mit digitaler Erfassung aller
begrünten Schläge im Geoinformationssystem (GIS). Landwirte können das selbst tun oder
sich von der Bezirkskammer
dabei helfen lassen. Der Antragszeitraum erstreckt sich
vom 3. September bis spätes­
Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. Ust.
Steirische Erzeugerpreise
Totvermarktung, August
Ø-Preis
E
U
R
O
Summe E-P
Tendenz
Stiere
Kühe
auflaufendes Monat
3,73
–
3,73
2,95
3,65
2,87
3,26
2,53
Kalbinnen
–
3,66
3,29
2,81
3,71
2,67
3,36
+0,06
– 0,04
– 0,04
Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Preisangaben in Euro; alle Preise ohne Umsatzsteuerangabe verstehen sich als Nettobeträge
12
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Zuschläge für
­ io-Milch steigen
B
marktanalyse
Georg Neumann
Bioberater
Bio Ernte Steiermark
teiermarkweit wurden 2014 62,3
Millionen Kilo Biomilch von 803
Biomilchlieferanten angeliefert.
Der Biomilchanteil beträgt rund 14 Prozent. Der Absatz an Biomilch und BioMolkereiprodukten ist laut Roll AMA seit
2012 um zehn Prozent gestiegen. Da ein
Neueinstieg in die Öpul Bioförderung in
den letzten Jahren nicht möglich war, ist
derzeit die Nachfrage nach Biomilch größer als das Angebot. Es werden von allen
Molkereien neue Biomilchlieferanten gesucht, vorausgesetzt sie sind sammelbar.
s
Nachfrage steigt
Für die Wirtschaftlichkeit der Biomilchproduktion sind sowohl der Biomilchpreis als
auch die Öpul Bioförderung entscheidend.
Die Biomilchpreise (bei 4,2 Prozent Fett,
3,4 Prozent Eiweiß, netto) liegen derzeit
je nach Molkerei zwischen 39,50 Cent für
Biomilch und 47,82 Cent für „Zurück zum
Ursprung“ (ZZU) Bio-Heumilch. Die Biozuschläge bewegen sich zwischen 8 Cent
für Biomilch und 16,4 Cent für ZZU BioHeumilch. Die Öpul Bioprämie für Grünland beträgt für Tierhalter (über 0,5 RGVE
pro Hektar) 225 Euro pro Hektar.
Der wesentlichste Aufwandsfaktor ist das
Bio- Kraftfutter. Bio-Gerste „Prüf Nach“
kostete im Juni 2015 42,50 Euro für 100
Kilo inklusive. Fertigfutter mit 12 Prozent
Rohprotein „Prüf Nach“ 43,60 Euro. Fertigfutter mit 18 Prozent Rohprotein „Prüf
Nach“ 53,85 Euro. Der Preisunterschied zu
konventionellem Futter betrug daher zwischen 20 und 25 Cent.
Weidehaltung ist Grundvoraussetzung
der Biomilchproduktion ist Weidehaltung
verpflichtend vorgeschrieben. Dies setzt geeignete, arrondierte Grünlandflächen voraus. Hat ein Betrieb
diese nicht, kann er keine Biomilch produzieren. Biomilchproduktion ist somit nicht beliebig vermehrbar, aber eine
Chance für Betriebe, die Weidehaltung haben.
in
Almo: Schirnhofer
stellt sich neu auf
Die letzte Vorstandssitzung des Almo-Vereins
nutzte Karl Schirnhofer, um die Umstrukturierung der Schirnhofer-Holding zu erläutern und
um den Bauern nicht nur die sichere Abnahme
der Almo-Qualitätsochsen zu versprechen, sondern auch, um neue Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Karl Schirnhofer: „Wir garantieren
Abnahme- und Zahlungssicherheit und wenn
alles gut läuft, können wir im Herbst über eine Preisanhebung für Tierwohl-GütesiegelTiere diskutieren.“ Nach Ende des Vertrages
mit Zielpunkt hat sich die Firma Schirnhofer
neu aufgestellt. Die Betriebe Aibler, Blasko und
Weiss wurden verkauft, der Schlachthof Großsteinbach verpachtet. Schirnhofer konzentriert
sich nun auf das Kerngeschäft – hochwertiges
Fleisch sowie Schinken- und Wurstwaren. Der
Obmann des Almo-Vereins, Johann Pessl, ist
zuversichtlich, dass es in Österreich Almo bald
nicht nur in der Gastronomie, sondern auch
wieder im Einzelhandel geben wird.
Rudolf Grabner
1
2
3
4
5
6
Serie Biolan
dbau
Ackerbau
Gemüse
Obst
Geflügel
Rindfleisch
Milch
Investieren
Ab 35 GVE Laufstall
Grundsätzlich werden die
Tiere im Laufstall mit Auslauf und Weide gehalten. Im
Rahmen der Kleinbetriebsregelung können Betriebe bis zu
einer Größe von maximal 35
Rinder-Großvieh-Einheiten
(GVE) die Tiere in Anbindehaltung halten. Auch das
Tierwohl ist wichtig und so
sind zumindest 24 Punkte laut
Tiergerechtheitsindex (TGI)
zu erreichen und während der
Weideperiode ist den Tieren
Weide anzubieten. In der weidefreien Zeit muss mindes­
tens an zwei Tagen pro Woche
Auslauf angeboten werden.
Hinsichtlich Mindestmaßen
gilt das Österreichische Tierschutzgesetz. Einstreu ist erforderlich. Im Laufstall sind
sechs Quadratmeter Stallfläche und 4,5 Quadratmeter
Auslauffläche vorgeschrieben. Hat ein Betrieb 120 Weidetage, braucht er keinen
Winterauslauf. Gewisse Projekte schreiben aber 180 Auslauftage, Mindestflächen oder
Kraftfutter­obergrenzen vor.
Biomilchbetriebe, die ins Zurück-zum-Ursprung-Projekt
(ZZU) liefern wollen, müssen beispielsweise 0,2 Hektar Weidefläche pro Kuh haben, die Kühe 120 Tage, sechs
Stunden pro Tag, auf die Weide treiben.
Kälbergruppenhaltung
Karl Schirnhofer präsentierte Konzeptgrabner
15. August 2015
Kälber müssen ab der zweiten Woche in Gruppen gehalten werden. Bis 100 Kilo sind
1,6 Quadratmeter, bis 200 Kilo 2,5 Quadratmeter Stallfläche erforderlich. Um das gegenseitige Besaugen zu minimieren, ist ein Kälberfressstand, wo die Kälber bis zu
einer Stunde nach dem Tränken eingesperrt bleiben und
Kraftfutter bekommen, sinn-
voll. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten wie eine Kratzbürste im Auslauf sind wertvoll. Erkrankte oder besaugende Tiere können aus der
Gruppenhaltung ausgenommen werden. Kälber deren Altersunterschied mehr als vier
Wochen beträgt, können einzeln gehalten werden. Kälber,
die später nicht auf die Weide kommen, brauchen einen
Auslauf ab der zweiten Woche.
Weide ist Voraussetzung
Weidende Tiere sind Sinnbild
einer artgerechten Fütterung
und Haltung. Weidefutter hat
hervorragende Inhaltsstoffe
und ist die kostengünstigste
Form der Milchproduktion.
Weidehaltung ist als Stundenweide bis hin zu Vollweide (Tag- und Nachtweide)
möglich. Weidehaltung ist als
Kurzrasenweide, Koppelweide oder Portionsweide praktizierbar. Das eingesetzte Kraftfutter muss natürlich Bio sein.
Durch beste Grundfutterqualität, bestes Futtertischmanagement, optimale Kraftfutterzuteilung, hohen Weidefutteranteil kann der Biomilchbetrieb den Kraftfuttereinsatz
so optimieren, dass Biomilchproduktion auch wirtschaftlich ist. Bei Tierbehandlungen
ist zu beachten, dass Bio-Betriebe die doppelte Wartezeit
einzuhalten haben.
Bio-Grünlandtage
Wer mehr dazu wissen will,
bekommt nähere Infos bei
den Bio-Grünlandtagen, die
zusammen mit dem Bioinstitut des Lehr- und Forschungszentrums Raumberg-Gumpenstein in den Regionen veranstaltet werden.
Georg Neumann
LM
in Euro je Kilogramm
Grafik: LK
2,5
2,2
1,9
2015
1,6
2014
Planung hilft
­Geld-Engpässe
­vorauszusehen,
­damit rechtzeitig
agiert werden kann.
Neben allen technischen, organisatorischen und produktionsrelevanten Planungen einer Investition, ist die wirtschaftliche
Machbarkeit und Finanzierbarkeit der Kern jeder Inves­
tition. In einem Planungsprozess sollten Wirtschaftlichkeit
und Finanzierung möglichst
früh vorliegen. Die Betriebskonzeptberatung berät in Sachen Wirtschaftlichkeit, mit der
Erstellung eines Liquiditätsplanes wird die Beurteilung der
laufenden Zahlungsfähigkeit
unterstützt.
Ein Beispielbetrieb hat 22
Milchkühe mit eigener Nachzucht. Die Strategie des Betriebes ist weiterhin Milch zu
produzieren, sich in Leistung
und Zucht zu verbessern und
einen Wachstumsschritt zu
wagen. Die derzeitige Futtergrundlage ist ausreichend, dauerhaft wäre Fläche in der Nähe
zu pachten. Ein Stallneubau für
35 Milchkühe erscheint möglich. Derzeit geht eine Arbeitskraft am Betrieb halbtags einem
außerlandwirtschaftlichen Erwerb nach. Der Betrieb rechnet mit Investitionskosten von
rund 350.000 Euro. Kann er
sich eine Investition in dieser
Größe dauerhaft leisten, wenn
er den Stall zum Teil fremdfinanzieren muss und kann er
seinen Verbindlichkeiten recht-
tipps zur Umstellung
u Ein Erst-Info-Paket wird von Bio
Ernte Steiermark, Tel. 0316/80507144 auf Anfrage gratis zugeschickt.
Auch telefonische Erstberatung und
Beratung im Büro ist kostenlos.
u Umstellungsberatung am Hof: Dafür wird ein Beratungskostenbeitrag
von 90 Euro verrechnet, der beim
Beitritt zu einem Bioverband gutgeschrieben wird.
u Vorteile der Mitgliedschaft: Mitgliederzeitung, Gratisberatung am
Hof, Vermarktungsunterstützung,
Interessensvertretung etc.
u Bioförderung,
Bio-Kontrollvertrag: Um 2016 die Bioförderung zu
bekommen, muss bis 15. Dezember 2015 ein Herbstantrag für die
biologische Wirtschaftsweise bei
der Bezirkskammer gestellt werden. Weiters ist ein Kontrollvertrag
mit einer Bio-Kontrollstelle bis 31.
Dezember 2015 abzuschließen. Es
gibt einen 80-prozentigen Kontrollkostenzuschuss.
u Umstellungszeit: Die gleichzeitige
Umstellung der Flächen und Tiere,
die 2 Jahre dauert, ist für Betriebe
sinnvoll, die genug eigenes Futtergetreide anbauen. Wer Kraftfutter
zukauft, kann zuerst die Flächen 1
Jahr umstellen und Kraftfutter noch
konventionell zukaufen. Im 2. Jahr
ist das eigene Grundfutter Umstellungsfutter, ab Biokraftfutterfütterung beträgt die Umstellungszeit
für die Milch 6 Monate. Betriebe,
die bereits seit mindestens 3 Jahren
Öpul-Verzicht bzw. Einschränkung
beantragt und keine im Biolandbau
verbotenen Mittel eingesetzt haben,
können ihre Flächen vorzeitig anerkennen lassen. Umstellungszeit ab
Biokraftfutterfütterung: 6 Monate.
schweinemarkt
Ferkelnotierung ST-Basispreis
2,8
Auch dem besten Betrieb
2013
1. bis 52. Woche
Verfahrene Situation
Anders als in Deutschland mit minus
zwei Cent konnte die österreichische
Notierung gleich gelassen werden.
Zu fordernd ist die Nachfrage nach
schlachtreifen Schweinen und zu
deutlich sind die Schlachtgewichte
aufgrund der Hitze gesunken. Diese
Situation erleichtert es Österreich,
Stabilität in die verfahrene Situation zu
bringen. Europaweit zeigt sich ein hoher Sättigungsgrad am Fleischmarkt,
gepaart mit deutlichen Problemen im
Drittlandexport. Tendenziell sind daher
die dringend erforderlichen Preiserhöhungen nur schwer möglich.
Erhobene steir. Erzeugerpreise
30. Juli bis 5. August
S
E
U
R
Su
Zucht
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
S-P
Tendenz
Ø-Preis
Tendenz
inkl. ev. Zu- und Abschläge
1,52
±0,00
1,40
±0,00
1,19
±0,00
1,09
– 0,01
1,47
±0,00
1,00
+0,01
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. August 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
13
Rindermarkt
Beim Bauen
muss man
auch bedenken, ob
man genügend Geld
flüssig hat,
wenn große
Brocken zu
zahlen sind
LK, SVB
und zahlungsfähig bleiben
Marktvorschau
14. August bis 13. September
Zuchtrinder
17.8. Leoben, BV 10 Uhr, HF 10.30 Uhr, FV 10.45 Uhr
24.8. Greinbach, 10.30 Uhr
27.8. St. Donat, 11 Uhr
Nutzrinder/Kälber
18.8.
25.8.
31.8.
1.9.
8.9.
Greinbach, 11 Uhr
Leoben, 11 Uhr
Fischbach, 11 Uhr
Greinbach, 11 Uhr
Leoben, 11 Uhr
Pferde
29.8. Schöder, 10.30 Uhr
5.9. Pleschkogel, ab 10 Uhr
kann das Geld während des Bauens ausgehen
zeitig nachkommen (Liquidität)? Eine Plankalkulation in
einem Betriebskonzept könnte
für diesen Betrieb zum Ergebnis kommen, dass der Betrieb,
unter Nutzung der neuen Inves­
tition und Einschätzung zukünftiger Kosten und Erlöse,
Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft von 50.347 Euro erwirtschaftet.
Kapitaldienstgrenze
Unter Zuzählung von außerlandwirtschaftlichen Einkünften und Sozialtransfers erzielt
er ein Gesamteinkommen von
57.504 Euro. Dieser Betrag
steht zur Deckung des Privatverbrauchs und für die Sozialversicherung bereit, sodass
dem Betrieb eine nachhaltige Kapitaldienstgrenze von
14.343 Euro für einen zukünf-
tigen möglichen Kapitaldienst
zur Verfügung stünde. Diese
Grenze kann sich bei Änderung
von Kosten und Erlösen massiv
verschieben.
Kommt der Betrieb aufgrund dieser Information zum
Schluss, dass die Investition
wirtschaftlich ist, dann ist noch
lange nicht gesagt, dass er, gerade während der Bauphase,
auch zahlungsfähig bleibt. D
­ ies
kann durch unregelmäßige
oder außerordentliche Einund Auszahlungen passieren
(man denke beispielsweise an
die Auszahlungszeitpunkte der
Prämien und Förderungen oder
Anbau- und Erntezeitpunkte).
Gerade auch die Investitionsförderung stellt in Bezug auf
den Auszahlungszeitpunkt eine
Größe dar, die geplant werden
sollte. Weiters stellen auch Be-
Periode die Auszahlungen die
Einzahlungen mit 8.184 Euro übersteigen. Wenn man den
Anfangsbestand am Betriebsmittelkonto dazurechnet, erhält man am Ende der ersten
Periode einen Zahlungsmittelbestand von 15.366 Euro. Der
Betrieb plant sodann seine weiteren Perioden, in der zweiten
und dritten Periode werden bereits Investitionen getätigt, die
auch noch aus dem laufenden
Geschäftsverlauf finanzierbar
erscheinen. In der vierten Periode jedoch erhöht sich die Investitionssumme stark und der
Betrieb muss zu diesem Zeitpunkt bereits Fremdkapital aufnehmen und Zinsen, Tilgung
und Krediterrichtungsgebühren
bezahlen.
standesveränderungen immer
wieder Herausforderungen an
die Liquidität dar.
Zahlungsfähigkeit
Auch ein rentabel arbeitender Betrieb kann zahlungsunfähig werden. Als Lösungsansatz kann man eine zeitliche
Abfolge von Ein-und Auszahlungen, auch Liquiditätsplan,
erstellen. Dieser Plan gibt präzise Auskünfte über die vorhandenen Geldmittelbestände
in einzelnen Perioden. Als Betrachtungsperioden eignen sich
Quartale, während Investitionsphasen durchaus auch Monate.
Der Beispielsliquiditätsplan ist
sehr vereinfachend dargestellt,
zeigt jedoch die Logik dahinter. Es werden sämtliche Einund Auszahlungen je Periode
saldiert, sodass in der ersten
Hilft bei Bankgesprächen
So werden Liquiditätsengpässe
im laufenden Betrieb ersichtlich, es kann rechtzeitig die
Fremdkapitalaufnahme geplant
werden, es können Investitionsschritte terminlich optimiert
werden, es können Risiken der
Liquidität ersichtlich gemacht
werden. Nicht zuletzt können
Liquiditätspläne bei Bankgesprächen gut verwendet werden. Sie können den Plan als
Frühwarnsystem verwenden,
um sodann rechtzeitig reagieren und entscheiden zu können.
beispiel eines Liquiditätsplanes
Zeitraum/Periode
+Einzahlungen Ackerbau/Forst
Einzahlungen +Einzahlungen Tierhaltung
+öffentliche Gelder
–Auszahlungen Ackerbau/Forst
Auszahlungen –Auszahlungen Tierhaltung
–sonstige betriebliche Auszahlungen
Investitionen –betriebliche Investitionen
= Überschuss/Fehlbetrag
+Darlehensaufnahmen
+FK
–Zi
–Tilgungen, Zinsen, Spesen
= Überschuss/Fehlbetrag
+außerlandw. Einkünfte
+/– sonstige +Sozialtransfer
–Privatverbrauch
Ein-/Auszahlungen
–Sozialversicherung
–private Investitionen
= Zahlungsmittel/Liquiditätsänderung
+Anfangsbestand Geld
+AB
= Endbestand liquide Mittel
1. Monat/
Quartal
5.016
350
0
–2.640
–1.090
–3.250
–1.614
2. Monat/
Quartal
6.500
9.000
0
–1.400
–3.300
–4.000
–17.800
–11.000
–1.614
1.000
–5.200
–1.750
–620
–8.184
23.550
15.366
3. Monat/
Quartal
2.000
11.000
0
–1.000
–1.675
–1.800
–9.000
–475
–11.000
1.000
3.650
–1.800
–1.750
–475
1.000
–2.650
–1.750
–1.200
–5.075
5.466
391
–9.900
15.366
5.466
4. Monat/
Quartal
1.000
12.000
9.548
–800
–1.800
–2.300
–125.000
–107.352
130.000
–13.294
9.354
1.000
3650
–3.200
–1.750
Lebendvermarktung
Ø-Gew. Ø-Pr.
Kühe
Kalbinnen
Einsteller
Ochsen
Stierkälber
Kuhkälber
Kälber ges.
702,3
422,5
328,5
318,0
120,9
123,3
121,3
1,36
1,95
2,67
2,50
4,52
3,41
4,35
Tend.
– 0,02
– 0,10
– 0,01
–
+0,13
+0,04
+0,13
AMA-Preise Österreich
frei Schlachthof, 27. Juli bis 2. August
Kategorie
Ø-Pr.
Tend.
Schlachtkälber
5,52
+0,06
Der Jahreszeit entsprechend ist die
Nachfrage nach Schlachtstieren nicht
üppig, das Angebot reicht aber kaum
aus. Letzte Notierungswoche wurde
daher mit den Kühen zugunsten der
Schlachtstiere abgetauscht. Kuh-Ver­
ar­beitungsfleisch steht in zu großer
Konkurrenz zu günstigem Schweinefleisch. Außerordentlich hoch gestalten
sich derzeit die Kälber- und Einstellerpreise. Hauptgrund dafür könnten die
Exporte sowie die hohen Kuhschlachtungen sein. So hat sich die Schlachtzahl in Österreich zwischen Jänner und
Juni um 13,1 Prozent erhöht.
Martin Karoshi
beratung
Die
Landwirtschaftskammer
berät in den Bereichen der Wirtschaftilchkeitsanalyse durch die
Betriebskonzeptberatung, erstellt
aber auch individuelle Liquiditätspläne als Vorbereitung auf Inves­
titionen: Tel. 0316/8050-1287.
3,6
Tendenz/Woche
Deutschland
Frankreich
Italien
Österreich
Polen
Slowenien
372,30
377,72
368,97
366,10
310,22
337,87
+3,17
– 0,69
– 7,85
+0,34
+3,86
– 0,03
363,92
+ 1,43
EU-28 Ø
Quelle: Europäische Kommission
Preise frei Rampe Schlachthof, 27.7. bis 2.8.
inkl. Transport, Zu- und Abschläge
Österreich
Stiere
Durchschnitt
E
Tendenz
Durchschnitt
U
Tendenz
Durchschnitt
R
Tendenz
Durchschnitt
O
Tendenz
Durchschnitt
E-P
Tendenz
3,86
+0,02
3,78
+0,01
3,67
±0,00
3,35
+0,07
3,73
+0,01
Kühe Kalbinnen
3,31
– 0,03
3,21
+0,03
3,00
±0,00
2,71
+0,04
2,82
±0,00
3,74
+0,01
3,66
– 0,01
3,57
+0,01
3,00
+0,07
3,56
+0,01
Ermittlung laut AMA, Viehmelde-VO BGBL.42/2008
Rindernotierungen, 10. bis 15. August
EZG Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3,
in Euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Kategorie/Basisgewicht kalt
von/bis
Stiere (310/470)
3,47/3,51
Ochsen (300/440)
3,47/3,51
Kühe (300/420)
2,52/2,69
Kalbin (250/370)
3,21
Programmkalbin (245/323)
3,47
Schlachtkälber (80/105)
5,20
Zuschläge in Cent:
AMA: Stier(-19 M.),Ochse, Kalbin 22; Schlachtkälber 20;
Jungstier (-21 M., 314/460) 10; Bio: Ochse 67, Kuh 62,
Kalbin 66; M gentechn.frei: Kuh 20, Kalbin ab 24 M. 15
Spezialprogramme
ALMO R3 (340/420), 20-36 Monate
Aufschlag U
Styriabeef, Proj. R2-3 (185/300)
Murbodner-Ochse (EZG)
4,05
0,15
4,65
4,40
schweinemarkt
LM
Schlachtkalbinnen
Hohe Kuhschlachtungen
3. bis 9. August
Kategorie
9.054
391
9.445
Rindermarkt
EU-Marktpreise
Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,
Woche bis: 2. August
Notierungen EZG Styriabrid, 6. bis 12. August
in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Klassen
Grafik: LK
2015
2014
2013
Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge
Basispreis ab Hof
Basispreis Zuchtsauen
1,31
1,00
3,5
ST-Ferkel, 10. bis 16. August
in Euro je Kilo, bis 25 kg
3,4
ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge
ST- und System-Ferkel
Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg
Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg
Impfzuschlag Mycoplasmen, je Stk.
Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk.
Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.
Aug
Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge
3,3
3,2
3,1
Jän
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Sept
Okt
Nov
Dez
1,85
1,10
0,45
1,563
1,50
1,00
14
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. August 2015
Mehr Schafe
benötigt
Europas Bestände schrumpfen
Bauern sollten beim Zählen mitmachen f. kern
Wildbienen per
­Handy-App zählen
Mithilfe der Bienencheck-App (bekannt durch
den Radiosender Ö3) soll herausgefunden werden, wo es noch viele Wildbienen gibt. Derzeit
gibt es aber ein Problem: die meisten Bienen
werden in Wien gezählt. Weil das unrealistisch
ist, setzt sich Obstbauer Robert Strobl aus St.
Ruprecht dafür ein, die App für iOS und Adroid zu installieren und mitzuzählen. Strobl: „Im
Ö3-Interview hat ein Verantwortlicher einer
Nicht-Regierungs-Organisation
gemutmaßt,
dass deshalb in der Stadt mehr Bienen gezählt
werden, weil da nichts gespritzt werden würde.
Ich glaube es liegt eher daran, dass die App in
der Stadt mehr verbreitet ist.“ Über den Verband
der Erwerbsobstbauern hat er schon viele Kollegen dazu motiviert, die App zu installieren und
mitzuzählen. Auch alle anderen Bauern sollten
dies tun. Mit der App kann man bei jedem Ausflug in die Natur Wildbienen dokumentieren
und mit der österreichischen Bevölkerung teilen. Außerdem lässt sich Spannendes über die
häufigsten Wildbienenarten Österreichs erfahren. In Österreich gibt es rund 700 verschiedene
Wildbienenarten.
Deutschland erzeugt so
viel Fleisch wie nie
Im ersten Halbjahr 2015 wurde in deutschen gewerblichen Schlachtbetrieben mit 4,07 Millionen Tonnen ein neuer Spitzenwert bei der Erzeugung von Fleisch erreicht. Gegenüber dem
Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um 80.000
Tonnen oder zwei Prozent. Den größten Anteil
am Anstieg hatte die Schweinefleischerzeugung
mit einem Rekordwert von 2,76 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr (plus 2,5 Prozent). Auch
die Zahl der geschlachteten Schweine erreichte
mit 29,3 Millionen (plus 2,3 Prozent) einen
neuen Rekordstand. Die Rindfleischproduktion
stieg um 1,7 Prozent auf 544.900 Tonnen. Die
Menge an Geflügelfleisch blieb mit 750.800
Tonnen (plus 0,5 Prozent) beinahe konstant.
Schafe sind ­ideal für
­extensive Neben­
erwerbs­betriebe
und setzen wertvolle
­Arbeitskraft frei.
Die Schafbranche ist, was
Nachfrage und Marktchancen anbelangt, in einer starken
Aufwärtsentwicklung – einerseits durch stärker werdende
Nachfrage nach Lammfleisch
und Schafmilchprodukten, andererseits ist nach rückläufigen Schafzahlen in Europa
das Angebot gesunken. Viele
Konsumenten wollen naturnahe, regionale Produkte. Gerade Lammfleisch steht für diese
Käuferschicht hoch im Kurs –
Lammfleisch wird in der Steiermark überwiegend auf Kleinoder Mittelbetrieben produziert. Auch der gesundheitliche
Aspekt von Lammfleisch spielt
bei der Kaufentscheidung eine
immer stärker werdende Rolle. Nicht zu vernachlässigen ist
auch die wachsende Zahl von
Personen, die aus religiösen
Gründen verstärkt auf Lammfleisch zurückgreifen. Auch in
der Gastronomie verspürt man
den Trend hin zur Verwendung von regionalen, bäuerlichen Produkten. Es ist zwar
der Preis­unterschied zu meist
Tiefkühlware aus dem Ausland
relativ groß (begründet durch
deutlich niedrigere Produktions-, Schlacht- und Verarbeitungskosten), trotzdem greifen
vor allem qualitätsbezogene
Gastronomiebetriebe verstärkt auf regionale Ware zurück –
heimisches Lammfleisch steht
somit auch in der Gastronomie
immer öfter im Mittelpunkt.
Extensive Chance
Dies ermöglicht Betrieben,
welche sich neu orientieren
wollen, gute Chancen. Vor
allem Betriebe mit schwierig
zu bewirtschaftenden Flächen
(Steil-, Rest- oder Almflächen)
setzen oft aufs Schaf. Aber es
ist durchaus auch für flächenintensivere Betriebe interessant, mit dem Betriebszweig
Schafhaltung beziehungsweise Lämmerproduktion zu kalkulieren. Es gilt zu bedenken,
nicht nur die direkten Produktionserlöse einzelner Sparten zu
vergleichen, sondern den gesamten Betrieb zu durchleuchten, sollte in die Sparte Schafhaltung eingestiegen werden:
Im Falle notwendiger baulicher
Investitionen ist sehr viel in Eigenregie (eigenes Holz) möglich, freiwerdende Arbeits­
kapazitäten können beispielsweise in der Forstwirtschaft
eingesetzt werden und dort für
eine höhere Wertschöpfung
In einer
Halle stehen
Lebensmittel im Mittelpunkt,
die auch im
Rahmen
der Messe prämiert
werden
agra
Vermarktung
Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei
­Johanna Strahlhofer: 0316/8050-1305, Fax: DW 1509,
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Grundwasserschutz Modul 2 - Leibnitz, 21.9, 8:30 Uhr,
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Schweinzger, Lebring
u Tierhaltung
Zertifikatslehrgang Reitpädagogische Betreuung, 24.9,
9 Uhr, Bauernhof Herunter, St. Stefan ob Stainz
u Unternehmensführung
Betriebsplanung, 17.9, 9 Uhr, BK Obersteiermark, Bruck
an der Mur; 30.9, 9 Uhr, Bezirkskammer Murau
u Urlaub am Bauernhof
Erfahrungsaustausch Schule am Bauernhof, 30.9, 9 Uhr,
Betrieb Trummer, Gnas
Die Agra in Slowenien
sorgen. Auch der Umgang mit
den Tieren ist im Gegensatz zu
den großen Wiederkäuern einfacher. Und das niedrigere Körpergewicht der kleinen Wiederkäuer spielt auch im Bereich
von möglichen Schäden an der
Grasnarbe (Ganglbildung) einen wesentlichen Aspekt beim
Erosionsschutz.
termine
lfi
Wichtigste
Schafe sind ideale Almverwerter
lfz Raumberg-gumpenstein
Vermarktungsorganisationen
bündeln das Angebot und bieten so jedem Schafhalter die
Möglichkeit, zu guten Konditionen die Tiere unkompliziert
und zeitsparend zu vermarkten.
Auch im Bereich Schafschur,
Bildungswesen,
Tierkennzeichnung oder der Wollvermarktung gibt es gute Unter-
stützung. Seitens der Landeskammer und des Steirischen
Schaf- und Ziegenzuchtverbandes wird großer Wert auf
bestmögliche Beratung gelegt,
speziell für Neueinsteiger ist
dies sehr wichtig. Nachzudenken gilt es auch im Bereich der
überbetrieblichen Zusammenarbeit, vor allem auf Almen.
Immer mehr Almbesitzer klagen über zu wenige aufgetriebene Tiere, viele Almen drohen
zuzuwachsen – das ergibt somit auch im Almgebiet durchaus gute Möglichkeiten für einen Einstieg in die Schafhaltung. Nähere Infos zur Schafhaltung: Tel. 03842/25333-9,
[email protected] oder
www.schafe-stmk-ziegen.at.
Siegfried Illmayer
Weiterbildungstag der steirischen Landeskammer
Erste gemeinsame Weiterbildung für über 300 Kammermitarbeiter zu Kommunikation und Zukunftsstrategie
ut kommunizieren zu
können ist für Mitarbeiter eines Beratungsunternehmens, wie es die
Landwirtschaftskammer in vielen Bereichen ist, eine zentrale
Kompetenz. Neben zahlreichen
Weiterbildungen für einzelne
Fachkräfte, gab es nun erstmals
einen gemeinsamen Weiterbildungstag für alle rund 300
Kammermitarbeiter.
Neben
Kommunikationstraining durch
Eva Trattner, stand auch ein
Impulsvortrag des Unternehmensberaters Stefan Dietz, der
g
Wichtige Impulse für die Zukunft gesetzt
Musch
auch
deutsche
Landwirtschaftskammern berät, am Programm. Er brachte wichtige
Denkanstöße für Mitarbeiter
und auch strategische Ausrichtung der Landwirtschaft ein.
Ein Zwischenbericht des Projektes „Zukunft Land- und
Forstwirtschaft 2030“ wurde
den Mitarbeitern präsentiert.
Für eine ausführliche Podiumsdiskussion standen Präsident
Franz Titschenbacher, Vizepräsidentin Maria Pein und Kammerdirektor Werner Brugner
zur Verfügung.
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. August 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15
Die Agra ist für uns sehr wichtig. Wir waren schon zu Zeiten
des Eisernen Vorhangs vertreten.
Wenn die slowenischen Bauern Förderungen bekommen, kaufen sie
Neumaschinen, kaum gebrauchte.“
Harald Rampitsch, Gady Landtechnik
Freigelände 5004
Neben vielen Landtechnikherstellern und
Händlern
tummeln
sich auf der
Agra noch
über 1.700
Aussteller
aus allen
Sparten der
Landwirtschaft
Musch
Messe für Steirer
öffnet am 22. August ihre Tore fürs Fachpublikum
Tausende steirische
Besucher werden
auf viele heimische
und internationale
­Aussteller treffen.
werden. 1.785 Aussteller aus
30 Ländern werden ihre Produkte auf 23.200 Quadratmetern Halle und 28.000 Quadratmetern Freifläche ausstellen.
Rinderzucht
Auf die Freundschaft
Im Internationalen Jahr der Böden gibt es auf der Agra einen
Acker, der zeigt, wie die Bodenfruchtbarkeit
gesteigert
werden kann. Ein höherer Humusgehalt spielt dabei eine
wichtige Rolle. Neben Hauptkulturen sind dort auch Industriehanf (die Messe zeigt auch
die Verwendung der einzelnen
Pflanzenteile), Lein, Buchweizen, mehrere Sorten von Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Soja, Klee, Kürbis und Hopfen.
Das kommende Jahr wird das
Internationale Jahr der Schmetterlingsblütler sein, womit
schon dieses Jahr einige Leguminosen im Mittelpunkt stehen, die für die Gründüngung
genutzt werden.
Der Acker ist praktisch eine
Fortsetzung und Ergänzung
des biodynamisch bewirtschafteten Permakulturgartens, auf
welchem die Messe Agra den
Besuchern den umweltfreundlichen Anbau von Gemüse näher bringt. In diesem Garten
wurde ein Haus aus Heuballen
errichtet, in dem Workshops
und Verkostungen stattfinden
Nutztiere sind ein wichtiger
Bestandteil der Agra. Das Programm wurde heuer sogar erweitert. Erstmals werden am
26. August Zuchtkalbinnen
versteigert. Der Tag der Rinderzüchter findet jedoch bereits am 24. August mit einem
Vorführwettkampf statt. Die
Rassen Fleckvieh, Holstein,
Braunvieh, die slowenische
Rasse Cika und Fleischrassen
werden im Ring zu sehen sein.
Eine weitere Neuheit ist die
Jungzüchterschule, die 45 Jugendlichen an mehreren Tagen
zeigt, worauf es ankommt. Darunter sind auch fünf Österreicher. Sie werden im Rahmenprogramm des Vorführwettkampfs ebenso ihren großen
Auftritt haben, wie sechs österreichische Stiere verschiedener
Rassen.
Schon zur Tradition geworden
ist das Treffen der österreichischen und slowenischen Steiermark am Mittwoch. Am 26.
August sollte man daher zwischen 15 und 19 Uhr in Halle
5 sein und mit den Speisen und
Getränken, die im Vorfeld der
Messe prämiert wurden, auf
Tierisch
Kipper REM15 mit Tragfähigkeit 1,5 t
Etwas was Steirer und Slowenen gemeinsam haben, ist der
Stolz auf „ihre“ Lippizzanerpferde. Diese werden sich vor
allem am 25. August, dem Tag
der Pferde im Ring präsentie-
3-Punkt-Sternradschwader mit 4
und 5 Sternrädern zum Heuwenden
und schwaden
4 (Z-510) - 300€ +MwSt*
5 (Z-510/1) - 350€ +MwSt*
Gewinner
Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen verlosten 20 Eintrittskarten für die Landwirtschaftsmesse
Agra in Gornja Radgona vom 22.
bis 27. August. Die zehn Gewinner erhalten je zwei Tickets.
Stefanie Otter, Empersdorf; Kat­
rin Riederer, St. Nikloai i. S.; Johann und Rosa Painsi, Frauental;
Michael Schöckenfuchs, Stainz;
Hermann Troger, St. Radegund;
Christian Walter, Dobl; Josef
Frühwirth, St. Anna am Aigen;
Hannes Hernath, Obervogau;
Sabrina Lerch, Hitzendorf; Franz
Lechner Paldau
ren. Der 26. August steht dann
ganz im Zeichen der Schweinezucht. Daneben werden auch
kleinere Gruppen von Nutztierrassen ausgestellt.
die Freundschaft anstoßen. Die
Agra bringt Regierungs-, Standes- und Bildungsinstitutionen
zusammen und ist Plattform für
Anbieter von Technik, Ausrüs­
tung und Produkten für Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie. Zum mittlerweile 53.
Mal öffnet sie ab 22. August
bis 27. August ihre Tore für
rund 130.000 Besucher – viele
davon aus der Steiermark, Burgenland und Kärnten. Erwachsene zahlen sieben Euro Eintritt, Jugendliche vier Euro. Es
gibt auch Gruppentarife.
10% Messerabatt an der AGRA 2015
in Gornja Radgona, Slowenien,
vom 22. bis zum 27.08.2015
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Slowenien ist in unserer unmittelbaren Nachbarschaft der
wichtigste Markt für Zuchtrinder im
gehobenen Qualitätssegment. Wir haben viele Kunden, die uns auf der
Messe besuchen. “
Peter Stückler, Rinderzucht Stmk
Halle D3
Die Saatbau Linz ist seit 2012
auf der Agra vertreten. Heuer
wird am Wochenende auch ein österreichischer Kollege am Stand sein,
weil viele österreichische Kunden zu
uns kommen.“
Marjeta Mohoric, Saatbau Linz
Halle B 808
Da es in der Steiermark keine
Messe gibt, ist die Agra sehr
wichtig. Die hälfte unserer Standbesucher sind aus Österreich. In Slowenien machen wir etwa 15 Prozent
unseres Umsatzes.“
Fritz Jeitler, Fritz Jeitler Futtermittel
Freigelände 6006
Der slowenische Markt ist für
mich bereits wichtiger als der
heimische, weil bei uns keine neuen
Schweineställe entstehen. 30 Prozent
meiner steirischen Kunden besuchen
mich auch auf der Agra.“
Alois Niederl, Nieder Stalltechnik
Halle C2
Wir sind seit Jahren in Slowenien aktiv. Der slowenische
Markt grenzt an unseren Kernmarkt
Österreich an. Daher kommen auch
viele steirische Besucher zu unserem
Stand in Gornja Radgona.“
Reinhard Waizenauer, Schauer Agrotronic, Freigelände 5011
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Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected]
Anzeigenleitung: Michaela Fritz, BSc, MA
DW 1342, [email protected]
Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, PMBA
DW 1356, [email protected]
Layout und Produktion:
Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected]
Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz
Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig;
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Herausgeber und Verleger:
Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, 
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GlatzerLukas
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Peter 03577/809090
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Alois 03172/2415
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ie steirische Wintergerstenfläche ist 2015 bereits auf
7.000 ha angestiegen und
wird aufgrund der notwendigen
Fruchtfolgeauflockerung im Maisbau
nochmals deutlich ansteigen. Da Wintergerste in der Regel nach Mais angebaut wird, sind die Anforderungen an
die Sorte vor allem bezüglich Spätsaatverträglichkeit sehr hoch. Mit
KWS TONIC, SEMPER und WOOTAN
stehen dafür die richtigen „Werkzeuge“ zur Verfügung.
KWS TONIC ist die offiziell ertragreichste Wintergerstensorte Österreichs. Stabile Leistungen, eine gute
Kornausbildung in Kombination mit
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und exzellenten Standfestigkeit machten KWS TONIC zur meistgebauten
Mehrzeiligen in der Steiermark. Nach
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Die optimale Kombination aus frühen
Ährenschieben und mittelspäter Reife
ermöglicht eine oft um 3 bis 4 Tage
längere Kornfüllungsphase und somit entsprechende Mehrerträge. Die
europaweit führende Hybridgerste
WOOTAN schaffte heuer in Deutschland mit 13.040 kg/ha den Eintrag ins
„Guinness Buch der Rekorde“. Durch
die schnelle Jugendentwicklung und
das starke Wurzelsystem ist WOOTAN
die erste Wahl bei späten Saatterminen nach Mais.
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Traditionell frisch!
22. - 27. 8. 2015
53. INTERNATIONALE
AGRAR UND
NAHRUNGSMITTELMESSE
uch wenn das Jahr nicht optimal für Wintergersten verlief, so zeigten die guten Sorten von
DIE SAAT, dass sie auch bei Stressbedingungen
überlegen sind und damit auch für die neue Aussaat die
empfehlenswerten Sorten bleiben.
SU VIRENI: Eine der ertragreichsten Sorten Österreichs
(Nummer 1 ist die neue Sorte CARBIBIC, auch von DIE
SAAT), passt auf allen Standorten. Da sie große Ähren
bildet, braucht sie keine hohe Bestandesdichte für gute
Erträge. Damit liefert sie auch auf schwachen und wasserarmen Böden recht gute Leistungen. Eine sehr gute
Standfestigkeit mit einer guten Pflanzengesundheit und
Winterhärte sind weitere positive Eigenschaften von SU
Vireni.
SANDRA: Diese zweizeilige Sorte weicht mit ihrer Frühreife geschickt der Sommerhitze aus, was die Basis für
hohe Ertragssicherheit bildet. Mit den größten Körnern
des heimischen Gerstensortimentes liefert sie auch bes­
tes Hektolitergewicht und besondere Marktwarenerträge. Als Bestandesdichtetyp ist auch eine frühere Aussaat
möglich. Mit ihrer guten Gesundheit und Strohstabilität
sichert sie ihr Ertragspotential ab.
KWS MERIDIAN: Diese mehrzeilige Erfolgsgerste zeigt
schon seit Jahren, besonders auch auf schwächeren Böden, ihre enorme Ertragsleistung. Mit einer breiten Toleranz gegenüber Blatt- und Netzflecken, wird die Basis für
hohe Erträge gebildet. Auch das Hektolitergewicht ist für
eine mehrzeilige Sorte im sehr guten Bereich.
NEU Hybridgerste TROOPER: Mit dieser Neuzüchtung ist
ein weiterer Ertragsvorsprung mit Hybriden gelungen.
Je schwächer der Boden, je stressiger die Bedingungen
desto höher ist der Hybrideffekt. TROOPER ist ein Kompensationstyp und schafft somit mit niedriger als auch
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Donnerstag, 27. August, St. Donat
10.00 Uhr, Braunvieh
10.30 Uhr, Holstein
10.45 Uhr, Fleckvieh
10.30 Uhr, Fleckvieh
11.00 Uhr, Fleckvieh
Kälber- und Nutzrindermärkte
18. August, Greinbach
25. August, Leoben
1. September, Greinbach
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11.00 Uhr 8. September, Leoben
11.00 Uhr
11.00 Uhr 15. September, Greinbach 11.00 Uhr
11.00 Uhr
Preisinfos unter www.rinderzucht-stmk.at
Land & Leute
aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder [email protected]
Bogensperger erklärte die Eigenschaften unterschiedlicher
Ackerböden
LK
Alternative Ackerfrüchte
Mitte Juli begrüßte Kammerobmann Ge­
rald Holler in St. Georgen an der Stiefing eine große Runde interessierter Bauern zu einer
Feldbesichtigung. Ein Versuch der Landwirtschaftlichen Umweltberatung zeigte eine Reihe
von Ackerfrüchten, die bei uns nicht sehr häufig sind, unter anderem auch Reis. Die Vor- und
Nachteile der angebauten Kulturen wurden von
Kammerexperten Karl Mayer erläutert. Heribert Bogensperger von der österreichischen
Bodenschätzung demonstrierte anhand eines
Bodenprofiles die richtige Bodenansprache.
Peter
Schweiger
und Freundin Veronika Grabner haben
gewonnen
(oben). Großer Dank
an alle, die
mitgemacht
haben
Bäuerinnen
und Bauern mit
Kammermedaillen
und Bäuerinnennadeln geehrt
Bauernehrung Spielberg
Das Treffen der Landjugend Knittelfeld in Spielberg nutzte Kammerobmann Matthias Kranz
dazu, um verdiente Bäuerinnen und Bauern für
ihre Arbeit zu ehren. Die Bronzene Kammermedaille erhielten Johann Moitzi, Franz Zuber, Karl Mayer und Anton Trettenbrein. Mit
der Bäuerinnennadel wurden Rosemarie Steinkellner, Brunhilde Enzinger, Anna Sonnleitner, Barbara Eberdorfer, Brigitte Puster und
Josefine Lackner von Vizepräsidentin Maria
Pein und Bezirksbäuerin Bernadette Hartleb
ausgezeichnet.
Mitglieder
bekommen
darauf Ermäßigung
auf www.
maisi-shop.
at
Jungbauern
Jungbauerntracht
Facebook
Peter Schweiger hebt ab
ie Pickerl-Rally auf
Facebook hat einen
Gewinner gefunden:
Peter Schweiger aus Birkfeld
hat mit etwas über 500 Likes
die dreitägige Städteflugreise
von Moser Reisen gewonnen.
Der Gewinner zitterte dem Finale auf Facebook entgegen:
„Ich war lange in Führung, bis
d
ein anderes Posting schnell
aufgeholt hat. Dann haben wir
alle Freunde aktiviert.“ Damit
ist Ferdinand Haas gemeint,
der mit seiner Kuh, der er
„Bauer“ ins Fell rasierte, 369
Likes sammelte. Markus
Schützenhöfer und seine beiden Söhne holten sich 185
Likes ab.
Wohin es gehen soll, weiß
Schweiger noch nicht. Auf alle Fälle nimmt er Freundin Veronika Grabner mit. Dass das
Foto überhaupt zustande gekommen ist, verdankt er seinem Vater, meint Schweiger:
„Er wollte unbedingt ein Foto
von unseren Zwillingskälbern
haben.“ Die Familie führt ei-
nen 47 Hektar großen Milchund
Forstwirtschaftsbetrieb,
mit dem auf dem Foto abgebildeten Steilflächenmäher fährt
Schweiger auch über den Maschinenring aus. Mit der Aktion hat die steirische Landwirtschaft erreicht, dass die Botschaften der Pickerl im ganzen
Land zu lesen sind.
Die Waldviertler Trachtendesignerin Elfie Maisetschläger kreierte die offizielle Tracht für alle Mitglieder der Jungbauernschaft. Jungbauern-Obmann Stefan Kast: „Nicht nur im Bauernstand hat die Tracht heute einen sehr hohen
Stellenwert. Sie steht für Bodenhaftung, Selbstbewusstsein und Gemeinschaft. Diese Werte möchten wir auch in unserer Organisation
nach außen tragen.“ Angeboten werden zwei
unterschiedliche Sakkos und ein Gehrock für
die Herren sowie ein Alltags- und ein Festtagsdirndl für die Damen.
Nominierung ist für
Seitinger
Bestätigung
für den eingeschlagenen Weg
Lebensressort
Gewinnt die Mur?
Die Mur hat es geschafft von einem der schmutzigsten Flüsse Europas durch Renaturierung zu
einem weltweiten Vorzeigefluss zu werden. Im
Rahmen des „Thiess International RiverPrize“
werden die weltbesten langfristigen und zukunftsorientierten Renaturierungsprojekte an
Flüssen ausgezeichnet. Unter den zahlreichen
Bewerbern hat es die Steiermark mit dem Projekt „River Mur“ unter die besten drei geschafft.
Der Gewinner wird am 22. September in Australien bekannt gegeben. Die Konkurrenten sind
das Eyre-See-Becken und der Jordan.
Glänzendes Ergebnis: Die Steirerinnen sind die Lebensmittel-Expertinnen der österreichischen Landjugend
Landjugend
Voll abgeräumt! Dreifachsieg für Landjugend
nfang August war die
Steiermark Gastgeber
für den 8. Bundesentscheid Agrar- und Genussolympiade der Landjugend Österreich. Das Ergebnis mit
einem Dreifachsieg der steirischen Genussteams machte
diesen Bundesentscheid in der
Steiermark zu etwas Einma-
a
ligem. Das Voitsberger Genussteam mit Sabine Rieger und
Veronika Schmidt konnte sich
nach Platz drei im Vorjahr heuer den Heimbundessieg sichern. Auf Platz zwei schafften
es Sandra Fladenhofer und
Elisabeth Weber aus Mürzzuschlag, Bronze holten sich Katharina Fraiß und Marianne
Fraiß aus Graz Umgebung.
Bewunderung für dieses Ergebnis war allen Steirerinnen
ins Gesicht geschrieben, auch
den Ehrengästen Landwirtschaftskammerpräsident Franz
Titschenbacher,
Hausherrn
Direktor Anton Aldrian und
Landeskammerrat
Johann
Maderthoner. Doch auch un-
sere Teams der Agrarolympiade können stolz auf ihre Leistungen sein. Martin Klug und
Johannes Ofner erreichten
den siebten Platz, Christian
Gruber und Christian Klug
schafften es auf Platz neun, Elisabeth Rössl und Martin
Steinkellner belegten den elften Platz.