Kritik DrahtbügelE gläser O N L IN TELLEN BES www.etivera.com Essen Investieren Nachbarn Verschandelt. Junge Köche. Kein Engpass! Agrarmesse. Österreicher kritisieren die Verschandelung der Landschaft. Frische Kochschule: Kinder haben Spaß am Kochen. Wer investiert, sollte auch zahlungsfähig bleiben. Besonderheiten der Agra im slowenischen Gornja Radgona. Landwirtschaftliche +43 (0) 3115 / 21 999 Seite 4 Seite 5 Seiten 12, 13 Seiten 14, 15 Mitteilungen Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Retouren an Postfach 100, 1350 Wien P.b.b. – GZ 15Z040456 W Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz Ausgabe Nummer 16, Graz, 15. August 2015 Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at Inhalt meinung er Sommer heizt uns heuer so richtig ein. Wir hatten den heißesten Juli seit Messbeginn, also seit 248 Jahren! Und weltweit war das erste Halbjahr 2015 das wärmste überhaupt. Neue Rekorde gibt es auch bei den sogenannten Wüstentagen, an denen die Temperaturen auf über 35 Grad Celsius steigen. Allein heuer wird mit Ende dieser Woche die Wetterstation Hohe Warte Wien etwa 15 solcher Rekord-Hitzetage zählen. Mehr als doppelt so viele, wie in den vergangenen zehn Jahren zusammen! Tendenz steigend. D Gegen Preisdrückerei lk Gerechter Anteil Bauern bekommen immer weniger vom Konsumentenpreis. Titschenbacher verlangt Regionalbonus. Seiten 2, 3 Almputz Schwitzen mit Mehrwert: Rund 250 Almbauern und Freiwillige legten Hand an. Seite 4 Mitschuldig Paradeiser schmecken heuer besonders gut, den Bauern bleibt aber ein bitterer Nachgeschmack Beste Qualität, aber miese Preise Steuer Entschädigungen sind steuerpflichtig. Finanzstrafverfahren sind möglich. Seite 7 Äpfel EU-Apfelernte wird heuer um fünf Prozent geringer ausfallen. Weniger Steireräpfel. Seite 7 Herbstantrag Letzte Möglichkeit, um ins neue Umweltprogramm einzusteigen. Seiten 10, 11 Bio-Milch Serie VI: Molkereien suchen Biomilchbetriebe. Weidehaltung Voraussetzung. Seite 12 Terminkalender Wichtige Veranstaltungen und wertvolle Kurse. Seiten 8, 9 LK/Melbinger usgerechnet zur Hochzeit der Paradeiser – ihnen ist alljährlich am 8. August ein eigener Tag gewidmet – konnte Fritz Rauer, Obmann des österreichischen und steirischen Gemüsebauverbandes nur mit schlechten wirtschaftlichen Nachrichten aufwarten: „Trotz erstklassiger Qualität und bestem Geschmack müssen die Bauern phasenweise unter den Gestehungskosten verkaufen“. Alarmierend ist für Rauer zudem, dass die Erzeugerpreise Jahr für Jahr sinken. Und dies trotz hervorragender Qualität und ständig ge- A stiegenen Produktionsstandards, die mit erheblichen Mehrkosten und Mehraufwand für die Produzenten verbunden sind. Berechnungen der Landwirtschaftskammer zeigen weiters, dass die Bauern vom Konsumentenpreis immer weniger bekommen (Seite 3). „Diese Entwicklung muss gestoppt werden, damit die bäuerlichen Familienbetriebe überleben können“, unterstreicht Rauer und kritisiert scharf: „Mit Dumpingpreisen aus Rumänien, Marokko oder Spanien können unsere Familienbetriebe niemals mithalten. Leider schreibt uns der Lebensmittelhandel dann die schlechten Preise vor.“ Seine Forderung geht daher an den in Österreich tätigen Lebensmittelhandel: „Wir müssen von den Erzeugerpreisen leben können und brauchen faire Preise – also Fair Trade auch für die bäuerlichen Familienbetriebe.“ Die Steiermark ist mit 43 Hektar Folienhaus-Paradeisern nach dem Burgenland (64) und Wien (45) das drittwichtigste Paradeiser-Bundesland. Große Preissorgen haben auch die Milch-, Schweine- und ObstSeite 2, 3 bauern. SVB-Beitragsrechner im Internet Auch Auswirkungen auf Zu- und Verpachtungen können ermittelt werden Tierisch gute Futtermittel. www.h.lugitsch.at Tel.: +43 3152 2222-0 ls neue Serviceleistung für ihre Mitglieder bietet die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) ein Beitragsberechnungs-Programm im Internet unter www.svb.at an. Mit diesem können die Sozialversicherungsbeiträge in der Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung aufgrund des Einheitswerts einfach und unkompliziert berechnet werden. Zusätzlich lassen sich beispielsweise die Beiträge für bäuerliche Nebentätigkeiten nach dem Pauschalsystem, aber auch die Auswirkungen von Zu- und Verpachtungen oder einer A hauptberuflichen Beschäftigung von Angehörigen auf die Beitragshöhe ermitteln. Orientierung Die Ergebnisse des Beitragsrechners basieren nur auf den selbst getätigten Eingaben. Das spielt insbesondere bei Zupachtungen eine Rolle, weil die dafür notwendigen Hektarsätze der gepachteten Flächen eruiert oder näherungsweise ermittelt werden müssen. Die Ergebnisse sind somit unverbindlich, sie dienen vielmehr als Orientierungshilfe. Die tatsächliche Bei- tragsfeststellung und -vorschreibung der SVB kann von den Ergebnissen des Rechners sehr wohl abweichen. Kein Zugriff auf Echtdaten Der neue Beitragsrechner arbeitet ohne Zugriff auf Echtdaten, erfüllt aber einen vielfachen Wunsch der Versicherten. Er eignet sich aber nicht für die Berechnung von Beiträgen auf Basis des Einkommensteuerbescheides, etwa im Falle einer Beitragsgrundlagenoption oder einer „kleinen Option“ für Nebentätigkeiten. Die Landwirtschaft wird durch den rasanten Klimawandel sehr verletzbar, sie ist Klimaopfer. Die Stichwörter: Dürren, Überschwemmungen, Starkregen, Hagelstürme, neue Schädlinge. Mitschuldig daran sind auch die Verbraucher, die alle Lebensmittel jederzeit haben wollen. Nur ein Beispiel: Spanische Erdbeeren, die in der andalusischen Halbwüste in Folienhäusern soweit das Auge reicht wachsen und Unmengen an dort nicht vorhandenem Wasser verbrauchen – der Zukunfts-Ressource, die wertvoller als Erdöl ist. Um den Klimawandel zu bremsen, ist die Landwirtschaft ein wichtiger Problemlöser. Doch es hapert am Durchbruch der erneuerbaren Energien und der Biomasse, weil die Erdöllobby nach wie vor zu mächtig und einflussreich ist. In dieser Frage ist die Politik gefordert. Rosemarie Wilhelm Lange Nacht des Gemüses Nach dem großen Erfolg im Vorjahr, gibt es auch heuer wieder die Lange Nacht des Gemüses. Und zwar am 5. September ab 15.30 Uhr am Genuss-Bauernhof Hillebrand in Zettling (Bierbaum 43). Los geht es mit einem Kinder-KochSpaß und enden wird die Nacht mit einem Koch-Spaß für Singles, für den man sich auf facebook anmelden muss. Dazwischen gibt es eine Kochshow und viel, viel Gemüse. Alle Infos, Anmeldung zum SingleKoch-Spaß und Teilnahmemöglichkeit am Fotowettbewerb auf facebook.com/langenachtdesgemueses. 2 T o p -T h e m a Landwirtschaftliche Mitteilungen Titschenbacher: Regionalb kritische ecke Erzeugerpreise fallen, Lebensmittelpreise steigen. Bauern sind Fritz Rauer Bierbaum Präsident Gemüsebauverband ir leben in Österreich in einem Land, wo jeder Mensch, der gesund ist, sich zumindest Essen, Trinken und Wohnen leisten kann. Auch geht es uns so gut, dass die Tische mit bes ten heimischen Lebensmitteln gedeckt sind. Wir haben in Österreich eine Landwirtschaft mit den höchsten Qualitätsstandards. Hier in Österreich können wir mit der höchsten Lebensmittelsicherheit in Europa aufwarten. Der Anteil der Haushaltsausgaben für Essen und Trinken ist ständig gesunken, obwohl der Lebensmittelpreisindex gestiegen ist: 1950 betrug der Anteil der Lebensmittel an den Gesamthaushaltskosten 45 Prozent, 60 Jahre später im Jahr 2010 waren es nur noch 12 Prozent. Der Lebensmittelpreisindex steigt, und was ist mit den Erzeugerpreisen? Es ist erschütternd für mich, dass in eben diesem Österreich die Preise stagnieren und in den W Fair Trade! meisten Fällen sogar sinken. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Produktions- und vor allem Personalkosten ständig steigen. Trotzdem werden viele Produkte bereits unter den Entstehungskosten verkauft. Und dies nur, um nicht darauf sitzen zu bleiben. So soll verhindert werden, dass der Produzent auf den gesamten Produktionskosten sitzen bleibt. Wir versuchen ständig, den Anforderungen der Konsumenten gerecht zu werden. Es gilt, die Produktion zu verbessern, Vielfalt und besten Geschmack zu gewährleisten und dies natürlich naturnah! Wir Bauern erfüllen alle Kundenwünsche und produzieren zu den höchsten Standards, müssen uns aber am Point of Sale (POS) dem Wettbewerb mit Billiglohnländern mit wesentlich niedrigeren Produktionsstandards stellen. Das werden wir nicht lange aushalten. Und lange werden wir uns das auch nicht mehr gefallen lassen. Jetzt sind wir eine Generation, die gelernt hat, die Dinge auszureden und mit unseren Partnern auf Augenhöhe zu verhandeln. Was nun in manchen Bereichen aber passiert, grenzt an Ausbeutung. Wir Bauern werden eine derartige Entwicklung auf Dauer nicht aushalten. Die Konsumenten sind bereit, für die heimische hochqualitative Produktion höhere Preise zu zahlen. Diese höheren Preise müssen aber auch beim letzten in der Wertschöpfungskette – bei unseren Bäuerinnen und Bauern – ankommen. Wir brauchen Fair Trade auch für den heimischen Gemüsebau sowie für die gesamte heimische Landwirtschaft! Russland importiert deutlich weniger Das vor einem Jahr verhängte russische Importverbot für zahlreiche Lebensmittel aus einer Reihe westlicher Länder und die gleichzeitige Ausweitung der eigenen Erzeugung bestimmter Produkte hat zu einem deutlichen Rückgang der Einfuhren vor allem von Fleisch und einigen Obst- und Gemüsesorten im ersten Halbjahr 2015 geführt. Darauf hat das Moskauer Landwirtschaftsministerium dieser Tage hingewiesen. Laut der statistischen Auswertung für die Monate Jänner bis Mai, die dem Ressort vorliegt, wurden Agrar- und Ernährungsgüter im Wert von knapp 10,3 Milliarden USD (9,4 Milliarden Euro) und damit um 39,9 Prozent weniger aus dem Ausland bezogen, als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 15. August 2015 Bäuerliche Familienbetriebe in Existenznöten: Preisverfall dramatisch und besorgniserregend. „Die Bauern bekommen Jahr für Jahr weniger vom Endverbraucherpreis. Das ist ungerecht“, ruft Kammerpräsident Franz Titschenbacher den Lebensmittelhandel auf, seine Marktmacht nicht auf Kosten der heimischen Bäuerinnen und Bauern auszutragen. Die niedrigen Erzeugerpreise für Äpfel, Schweinefleisch, Milch und Paradeiser bringen viele bäuerliche Familienbetriebe in Existenznöte. „Die Bauern brauchen für ihre Leistungen ihren gerechten Anteil am Verbraucherpreis, damit sie davon auch leben können“, hebt Titschenbacher in aller Deutlichkeit hervor. Regionalbonus Mit Nachdruck verlangt der Kammerpräsident vom Lebens- mittelhandel einen Regionalbonus für heimische Lebensmittel, der den regionalen Produzenten zugutekommt. 120 Prozent erhöht, das Überangebot drückt auch auf den österreichischen Markt. Schweine: Dramatisch Seit Jänner 2014 leiden die heimischen Schweinbauern unter dem Russland-Embargo. „Bisher haben die steirischen Schweinebauern allein dadurch 50 Millionen Euro verloren. Im Schnitt hat Russland-Embargo Dramatisch ist die Lage für die Schweinebauern. „Es ist traurig. Gerade einmal 14,6 Prozent vom Schnitzelpreis kommen beim Schweinebauern an, vor drei Jahren waren es noch 17,7 Prozent“, kritisiert Titschenbacher. „Der derzeitige Notierungspreis bei Mastschweinen liegt im Siebenjahrestief und ist nicht mehr kostendeckend“, rechnet Kurt Tauschmann, Obmann der Schweineerzeugergemeinschaft Styriabrid, vor, der in naher Zukunft mit keiner Änderung der schwierigen Lage rechnet. Ursachen für die starken Rückgänge bei den Erzeugerpreisen für Schweinefleisch sind das Russ land-Embargo sowie der zum Erliegen gekommene Export in Drittländer, insbesondere nach Asien. Außerdem hat Deutschland die Schweinehaltung auf Titschenbacher für Schulterschluss mit dem Lebensmittelhandel: Regionalbonus soll heimischen Produzenten zugutekommen Bauern steht gerechter Anteil vom Konsumentenpreis zu. Franz Titschenbacher, LK-Präsident jeder steirische Schweinebetrieb einen Schaden von 13.000 Euro erlitten“, unterstreicht Styriabrid-Geschäftsführer Raimund Tschiggerl. Regionalität bezahlen Laut Umfragen wären Konsumenten zwar bereit, für hochwertige, regionale Lebensmittel einen angemessenen Preis zu bezahlen. Der Lebensmittelhandel lockt die Konsumenten jedoch mit Schleuderpreisen und Dauerbilligstpreisen. Das ist deswegen unverständlich, da die heimischen Produkte unter Einhaltung höchster Tierwohlstandards produziert werden. „Der Handel predigt zwar gerne ‚Regionalität‘ – geht es um die konkrete Preisgestaltung, orientiert man sich aber am Weltmarkt. Philipp Das vorher viel gepriesene heimische Produkt wird dann gerne zu Dumpingpreisen im Regal verschleudert“, so Styriabrid-Obmann Kurt Tauschmann. Auch er verlangt, dass Regionalität seinen Preis haben darf. Mehr wert In dieselbe Kerbe schlägt Vizepräsidentin Maria Pein: „Unsere Lebensmittel sind mehr wert. Für diesen Mehrwert kämpfe ich.“ Pein kämpft auch für bessere gesetzliche Rahmenbedingungen beim Baugesetz sowie beim Regionalprogramm, um die Produktion zu erleichtern: „Diesbezügliche Gespräche laufen.“ Mit großem Einsatz setzt sich Maria Pein auch für die Verwendung von heimischem Fleisch in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern und Großküchen ein. Auch dazu sind Gespräche im Gange. Und an die Adresse der Gastronomie richtet sie die Forderung: „Die Herkunft des heimischen Fleisches und der Eier auf der Speisekarte anführen!“ Milch: Preistief Auch die Milchbauern schlagen Alarm: Beim weißen Gold ist ist der Bauernanteil am Konsumentenpreis in den vergangenen drei Jahren von 34 auf 29 Prozent gefallen. Und: Seit einem Jahr sinkt der Erzeugermilchpreis kontinuierlich und ist mit Juli 2015 auf seinen heurigen Tiefststand gesunken. EU-weit sind die Erzeugermilchpreise zwischen Juni 2014 und Juni 2015 im Schnitt um 19 Prozent gefallen. In Österreich ist er in diesem Zeitraum um 14 Prozent zurückgegangen, in Deutschland um 21 Prozent. Tendenz fallend. Ursachen sind die abgeflachte Nachfrage in China sowie die Überschüsse in Neuseeland – dieses Land hat die Produktion für den Chinaexport stark erhöht. Neuseelands Milch drückt jetzt auf dem Weltmarkt die Preise. Höhere Interventionspreise Die Landwirtschaftskammer fordert daher insbesondere eine Anhebung der Interventionspreise für Magermilchpulver und Butter. Das preisliche Sicherheitsnetz für die Milchbauern muss aufgrund der in den letzten Jahren erheblich gestiegenen Kosten Inflation bei einem Prozent Verlust von Arbeitsplätzen Restaurants und Hotels sowie Wohnen als Preistreiber ie österreichische Inflationsrate lag im Juni 2015 nach Berechnungen der Statistik Austria bei einem Prozent und verharrte damit den vierten Monat in Folge auf demselben Niveau. D Lebensmittel Die Ausgabengruppen „Res taurants und Hotels“ sowie „Wohnung, Wasser, Energie“ erwiesen sich gleichermaßen wieder als wichtigste Preistreiber. Billigere Treibstoffe dämpften die Inflation um 0,35 Prozent. In der Ausgabengruppe „Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ entsprach die Teuerung mit 0,5 Prozent nur der halben Inflationsrate im Jahresvergleich. Zwar stiegen die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse um zwei Prozent, für Obst um 1,9 Prozent sowie für Gemüse um 1,5 Prozent, doch im Gegenzug verbilligten sich Milch, Käse und Eier insgesamt um 1,4 Prozent und Fleisch verteuerte sich mit 0,4 Prozent nur geringfügig. Tiefstpreise schwächen auch regionale Wirtschaft ie heimische Landwirtschaft schafft und sichert mit ihren Inves titionen, dem Kauf von Maschinen, Geräten und Betriebsmitteln allein in der Steiermark rund 100.000 Jobs, davon allein die Schweinebauern 17.500 Arbeitsplätze“, unterstreicht der Kammerpräsident. Mit der schwindenden Wirtschaftskraft und den zum Erliegen gekommenen Investitionen in der Landwirtschaft gehen in der vor- und nachgelagerten Produktionskette täglich Ar- D beitsplätze, insbesondere im ländlichen Raum, verloren. Titschenbacher: „Wir brauchen wirtschaftlich gesunde Bauernhöfe. Nur wenn die heimischen Bäuerinnen und Bauern für ihre hochwertigen Lebensmittel einen gerechten Erzeugerpreis – also einen fairen, ihnen zustehenden Anteil an der Wertschöpfungskette – bekommen, dann können sie die Versorgung mit heimischen Lebensmitteln sichern und ihre Höfe gut weiterentwickeln“. Lebt der Bauer, lebt das Land. T o p -T h e m a 15. August 2015 Landwirtschaftliche Mitteilungen lbonus statt Preisdrückerei! Leidtragende. Forderung nach gerechtem Anteil an Wertschöpfung dringend angehoben werden“, verlangt Präsident Franz Titschenbacher und ergänzt: „Von der EU fordern wir ferner, dass die Zusatzabgabe zweckgebunden für den Milchsektor verwendet wird.“ 23 Prozent unter den Gestehungskosten. Für die Saison 2014/15 werden die Apfelerzeugerpreise – Schätzungen zufolge – weiter Unsere Lebensmittel sind mehr wert. Dafür kämpfe ich! Apfelbauern unter Druck Von 22,9 Prozent im Jahr 2012 auf 12,6 Prozent im Jahr 2015 ist der Bauernanteil am Konsumentenpreis gesunken. „Seit zwei Jahren sinken die Preise, die Obstbauern für ihre wertvollen Äpfel erhalten, unaufhaltsam. Auch sie sind bei weitem nicht mehr kostendeckend. In der Apfelsaison 2013/14 lagen sie im Schnitt mit 27 Cent pro Kilo um sinken. Die Durchschnittspreise liegen derzeit 29 Prozent unter den Gestehungskosten“, rechnet Rupert Gsöls, Obmann der steirischen Erwerbs obstbauern vor schwein tafeläpfel Bau e Maria Pein, Vizepräsidentin rn € 1,73 € 1,74 € 1,61 € 1,49 2012 2013 Konsumentenpreis/Kilo 2014 Mai/2015 Erzeugerpreis/Kilo Nur 14,6 Prozent! Vom Schnitzel- beziehungsweise bei Schweinefleischpreis kommen bei den Schweinebauern nur 14,6 Prozent des Konsumentenpreises an. Das ist ungerecht! 29,0% € 1,06 € 1,98 = 34,0 = 14,8 % = 12,7 % % € 1,13 = 33,6 % € 1,10 = 29,1 % = 12,6 % € 0,44 € 0,39 € 0,27 € 0,25 € 0,36 € 0,38 9,97% € 3,95 % = 13,92 = 13,24 € 0,55 € 0,54 € 0,32 2011/12 2012/13 2013/14 2014/15 Konsumentenpreis/Kilo Bauernpreis/Kilo 2013 2014 Mai/2015 Konsumentenpreis/Liter Erzeugerpreis/Kilo Nur 12,6 Prozent! Vom Apfelpreis im Geschäft kommen bei den Apfelbauern nur 12,6 Prozent des Konsumentenpreises an. Vor drei Jahren waren es noch 22,9 Prozent. Nur mehr 29 Prozent! Von einem Liter Milch kommen bei den Milchbauern nur mehr 29 Prozent an. Davon können die Milchbauern nicht leben. Vor drei Jahren waren es noch 34 Prozent! € 4,08 % teil = 14,6 % il = 15,5 % = 22,9 % € 2,12 teil = 17,7 % = 17,0 % € 1,92 € 2,02 rna aus meiner sicht Fritz Stocker Leiter Abteilung Betriebswirtschaft, Landeskammer nter dem Motto „Almen erhalten und mitgestalten“ haben der Almwirtschaftsverein und die Arbeitsgemeinschaft der steirischen Bergbauern zu einem Almschwendtag auf sieben Almen eingeladen. Bewusst wurde die nichtbäuerliche Bevölkerung aufgerufen, mitzuwirken. Das Ergebnis: Insgesamt haben 235 Personen an diesem Almschwendtag mitgearbeitet. Besonders erfreulich ist die Unterstützung von 130 Almfreunden aus der nichtbäuerlichen Bevölkerung. Als einer der Teilnehmer auf der Tyrnauer-Alm konnte ich mir einen guten Einblick verschaffen. Von den 35 Teilnehmern stammten 25 aus dem nichtbäuerlichen Bereich. Eine Familie mit drei Kindern aus Graz war genauso emsig bei der Arbeit, wie ein Ärzteehepaar oder ein sehr weit angereistes Pensionistenpaar aus Bad Gleichenberg. Alle nichtbäuerlichen Teilnehmer haben eines gemeinsam: sie sind U Vorbildlich Bau e nte n rna teil € 10,22 € 10,36 € 10,19 paradeiser n rna an € 9,75 milch Bau e 12,6% lk R. Wilhelm Bau e 14,6% Pein: Heimisches Fleisch soll in Krankenhäusern und Großküchen verwendet werden! und betont: „Die Obstbauern sind massiv unter Druck und in Existenzgefahr, es herrscht wirtschaftlicher Stillstand vor. Mit diesen Tiefstpreisen sind keine Investitionen mehr möglich, die Obstanlagen können nicht mehr erneuert und die erforderlichen Maschinen und Geräte nicht angeschafft werden“. Ursachen sind das Russland-Embargo, das zu einem europaweiten Überangebot geführt hat, sowie die große EU-weite Ernte 2014. 3 € 4,01 = 9,97 % € 0,40 2013 2014 Aug/2015 Konsumentenpreis/kg Erzeugerpreis/Kilo Nur mehr 9,97 Prozent! Von den AugustParadeiserpreisen im Geschäft bleiben den steirischen Bauern gerade einmal 9,97 Prozent. Im Jahr 2013 betrug der Bauernanteil noch 13,92 Prozent. gerne auf steirischen Almen unterwegs, sie schätzen die Arbeit unserer Almbauern und sie wollen mit ihrer kostenlosen Mithilfe ganz bewusst Danke sagen. Die Helfer, egal welcher Herkunft, waren mit vollem Einsatz bei der Arbeit. Sei es beim Wegräumen der Latschen, beim Distelhacken oder beim Zurückschneiden der Stauden. Viele Talente wurden sichtbar. „Diese Arbeit macht Sinn“, „ich sehe rasch das Ergebnis“, „ich komme nächstes Jahr sicher wieder“, waren einige Aussagen der Teilnehmer. Die zuvorkommende Bewirtung aller Helfer durch die Bäuerinnen beziehungsweise Almverantwortlichen und das gemütliche Zusammensein im Anschluss an die Arbeit trugen sehr viel zum Erfolg dieser Aktion und zum gegenseitigen Verständnis bei. Die steirischen Almbauern haben mit diesem Almtag eine sehr vorbildhafte Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Der Dank der Landwirtschaftskammer Steiermark gilt den Helfern am Schwendtag und allen, die diese Veranstaltung organisiert und durchgeführt haben. Neben der Freihaltung von rund 20 Hektar Almfutterfläche wurden wichtige Botschaften vermittelt. Ich bitte jedenfalls schon heute, diesen Almschwendtag auch 2016 durchzuführen. Ich bin überzeugt, dass dieses gelungene Beispiel des Miteinanders von Stadt und Land Vorbild für andere Branchen in der Landwirtschaft sein kann. Die Frage lautet: Wie können wir auch in anderen Bereichen die nichtbäuerliche Bevölkerung durch positiv besetzte Aktionen als Verbündete gewinnen? Quelle: LK Klimafreundliche Vorzeigeprojekte gesucht Anmeldung zum Klimaschutzpreis noch bis 17. August möglich limaschutz ist in der österreichischen Landwirtschaft bereits seit vielen Jahren Thema. Davon zeugen die zahlreichen Einreichungen zu dem vom Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft sowie dem ORF ausgeschriebenen Klimaschutzpreis, für den auch dieses Jahr wieder innovative, klimafreundliche Konzepte aus dem bäuerlichen Bereich gesucht werden. Zur Teilnahme in der Katego- K rie „Landwirtschaft“ aufgerufen sind alle land- und forstwirtschaftlichen Betriebe – Familienunternehmen ebenso wie Agrargemeinschaften und bäuerliche Verbände. ten Homepage lediglich die Kategorie „Klimaschutz in der Landwirtschaft“ auszuwählen und das elektronische Formular auszufüllen. hausgasreduktion in der Produktion sowie auf die nachhaltige Erzeugung von Energie setzen. Einreichen Ganzheitliche Konzepte Zur Präsentation des Projektes können bis zu drei Fotos und eine Beschreibung hochgeladen werden. Wichtig ist, dass die Initiativen bereits umgesetzt oder zumindest noch heuer gestartet werden. Gefragt sind ganzheitliche Konzepte, die auf eine Treib 2014 wählte die Fachjury aus den vielfältigen Einreichungen in dieser Kategorie die „Regionalen Biomassehöfe“ aus der Steiermark für die Finalrunde aus. Daneben können auch Projekte in den Kategorien „Tägliches Leben“, „Gemeinden & Regionen“ sowie „Betriebe“ eingereicht werden. Sie können ihre kreativen klimafreundlichen Projekte und Initiativen noch bis 17. August 2015 online unter www. klimaschutzpreis.at einreichen – dieser Vorgang ist in vier einfachen Schritten durchzuführen. Dazu ist auf der genann- Biomassehöfe Bio-Aktionstage im September Die österreichweiten Bio-Aktionstage im September sind bereits zur Tradition geworden. Dabei kann man Bio-Lebensmittel verkosten, Interessantes zum Thema Bio erfahren und Bio-Betriebe kennenlernen. Bei den begleitenden Gewinnspielen warten wertvolle Preise. Mittelpunkt der Aktionstage sind die zahlreichen Bio-Infopoints. Hier wird die ganze Produktvielfalt, Qualität und Nachhaltigkeit der heimischen Biobetriebe gezeigt. Bio-Bäuerinnen laden zum Verkosten und Plaudern über ihren Alltag ein. Infomaterial, ein Glücksrad mit Sofortgewinnen und eine Bio-Kinder-Ecke machen Lust zum Verweilen und Schmökern. Die Bio-Aktionstage können auf www.bioinfo. at abgerufen werden. 4 Agrarpolitik Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. August 2015 Auszahlungstermine noch offen Kammer setzt sich für möglichst frühe Auszahlung ein MArKet-umfrage Verschandelte Landschaft Vier von fünf Österreichern kritisieren die Verschandelung des Landschaftsbildes. Welche Probleme sehen Herr und Frau Österreicher durch die Verbauung? 89% Verlust von Erholungsräumen für die Menschen 86% Mehr Naturkatastrophen wie Dürre, Hochwasser etc. 84% Verschandelung des Landschaftsbildes So sehen Herr und Frau Österreicher die Auswirkungen des sorglosen Umganges mit Grund und Boden: 89 Prozent befürchten den Verlust von Erholungsräumen, 86 Prozent nehmen eine Zunahme von Naturkatastrophen wahr. 84 Prozent kritisieren die Verschandelung des Landschaftsbildes. Quelle: market Institut, n=811 Neues System, längere Fristen und EU-Recht könnten Termine über den Haufen werfen. von Österreich auch genutzt wurde. Österreich war bisher eines von wenigen EU-Ländern, das am Ende des Antragsjahres den Großteil der Mittel an die Bäuerinnen und Bauern überwiesen hat. Mit dem Mehrfachantrag-Flächen 2015 erfolgte die Umstellung auf die Programmplanungsperiode 2014 bis 2020. Dies hat zu den bekannten Änderungen bei den Direktzahlungen (Umstellung der Einheitlichen Betriebsprämie und gekoppelten Tierprämien) und beim Umweltprogramm (Öpul) sowie Ausgleichszulage geführt. Aufgrund der System umstellung wurde von der EUKommission eine Erstreckung der Antragsfrist genehmigt, die Systemumstellung Im heurigen Jahr ist es aufgrund der Systemumstellung und der EU-rechtlichen Vorgaben nicht möglich, die Mittel der Ländlichen Entwicklung und die Direktzahlungen im gewohnten Umfang zur Auszahlung zu bringen. Die bisher Ende November getätigte Akontierung (75 Prozent) für das Umweltprogramm und die Ausgleichszulage sowie die Auszahlung der einheitlichen Betriebsprämie kurz vor Weihnachten ist nicht möglich. Rupprechter verhandelt Bundesminister Rupprechter will jedenfalls erreichen, dass der nationale Mittelanteil (maximal 50 Prozent) für das Umweltprogramm und die Ausgleichszulage in Form einer Akontierung zur Auszahlung gebracht werden dürfen. Darüber hinaus strebt Rupprechter auch eine Akontierung für die Direktzahlungen an, die allerdings nur mit Zustimmung aus Brüssel umgesetzt werden kann. Möglichst früh! Gerade auch aufgrund der Preissituation im agrarischen Bereich setzt sich die Interessensvertretung offensiv für eine möglichst frühe Auszahlung der Leistungsabgeltungen und Direktzahlungen ein. Die Bäuerinnen und Bauern sollen rechtzeitig über eine mögliche Auszahlungsverzögerung informiert werden, um bei der betrieblichen Budgetplanung darauf Rücksicht nehmen zu können. Vielfach wurden Kreditrückzahlungen, Pachtzahlungen oder auch diverse Anschaffungen mit den Auszahlungsterminen abgestimmt. Eine Kontaktaufnahme mit dem Kreditinstitut über geänderte Auszahlungstermine ist jedenfalls sinnvoll, um Liquiditätsprobleme zu vermeiden. Almbauern und Freiwillige legten Hand an Ohne Pflege würden jährlich etwa 1.000 Hektar wertvolle Almflächen verschwinden Österreicher kritisieren Verschandelung Eine aktuelle Umfrage des market-Institutes im Auftrag der Österreichischen Hagelversicherung bestätigt, dass der Bodenverbrauch für Herrn und Frau Österreicher immer mehr zu einem ernsthaften Problem wird. Vier von fünf Österreicher kritisieren eine Verschandelung des Landschaftsbildes und verlangen in der Folge einen Stopp des Bodenverbrauches. Die tägliche Verbauung von rund 20 Hektar – das entspricht der Fläche von 30 Fußballfeldern – wertvoller Wiesen und Äcker für Straßen, Siedlungen, Shoppingcenter und Industriehallen, hat dramatische Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgungssicherheit, auf den Klimawandel und damit auf Schäden durch Wetterextremereignisse wie Dürreperioden, Hochwasser etc. Durch die Versiegelung des Bodens geht auch notwendiger CO2- und Wasserspeicher für immer verloren. „Schon 84 Prozent der Österreicher kritisieren explizit die Verschandelung des Landschaftsbildes und vier von fünf Österreichern verlangen in der Folge, den Bodenverbrauch in der bisherigen Form auch mit gesetzlichen Maßnahmen zu stoppen“, weist Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung, auf die besorgniserregende Entwicklung hin. Bei identer Umfrage 2013 äußerten nur 60 Prozent der Österreicher den Wunsch nach gesetzlicher Beschränkung des Bodenverbrauchs. Neue Arbeiter günstig ausbilden lassen Trotz hoher Arbeitslosigkeit bleibt es schwierig, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Landwirtschaftliche Betriebe haben nun eine güns tige Möglichkeit, ihre Arbeiter zu Fachkräften auszubilden. Aqua nennt sich das Projekt, bei dem Arbeitskräfte, während sie am Betrieb arbeiten, weitergebildet werden und zusätzlich muss der Arbeitgeber in der Ausbildungsphase keinen Lohn bezahlen. Der Betrieb muss aber eine einmalige Einstiegsgebühr sowie einen monatlichen Projektbeitrag und die Qualifizierung bezahlen. Nähere Informationen zur Arbeitsplatznahen Qualifizierung Aqua erhält man beim Ländlichen Fortbildungsinstitut Steiermark (LFI) Tel. 0316/8050-1461, [email protected] oder der regionalen Geschäftsstelle des AMS. 500 fleißige Hände schafften an einem schweißtreibenden Samstag 20 Hektar Almen wieder für die Tiere frei zu machen Schindler, (2) Steirer, Polz, Stocker chwitzen mit Mehrwert! So brachte es einer der rund 250 Freiwilligen auf den Punkt, die kürzlich auf sieben steirischen Almen schweißtreibend Hand anlegten, um sie vor Verwaldung zu schützen. „Sie haben auf der Seckauer Hochalm, der Hochwechsel-, Tyrnauer-, Brunnkar-, Osterer- und Gumpenalm sowie Pussoralpe ihrem Körper etwas Gutes getan, etwa 20 Hektar Weideflächen für das Vieh freigehalten und zum Katastrophenschutz beigetragen“, lobt Toni Haffelner, Obmann des steirischen Almwirtschaftsvereins die Mithelfenden. S Zweizeilige Wintergerste SANDRA Wichtige Bedeutung auch Weil Ertrag und Qualität zählen • Beste Kornsortierung aller Wintergersten¹ Hybridgerste TROOPER N EU Erträge die begeistern • Hohe Erträge durch verbessertes Wurzelsystem 1 laut AGES, Beschreibende Sortenliste 2015 www.diesaat.at ET15.8._Gerste_95x122_Version2_LWM Stmk.indd 1 NATÜRLICH DIE SAAT Die Almwirtschaft ist ein wichtiger Teil der steirischen Berglandwirtschaft, es können Arbeitsplätze geschaffen und Einkommen für die Almbewirtschafter und -auftreiber erzielt werden. Auch die Biodiversität (Artenvielfalt) ist besonders hervorzuheben. Unberührte und „biologisch“ bewirtschaftete Flächen, welche bereits über Generationen in mühevoller Handarbeit geschaffen und von Bewuchs freigehalten werden, sind die Voraussetzung dafür, dass viele seltene Pflanzen und Tiere anzutreffen sind. Almwirtschaft ist damit Naturschutz und trägt zum Erhalt des 06.08.15 14:42 Almökosystems bei. Der Klimawandel wirkt sich auf den Bewuchs stark aus. Die Waldgrenze steigt jährlich an und einzelne Pioniere wie Lärchen oder Latschen sind bereits auf Seehöhen über 2.100 m anzutreffen. Klimawandel Und damit kann je nach Region die Verwaldung und Verbuschung zwei bis fünf Prozent pro Jahr betragen. Bei einer fehlenden Pflege holen sich die Zwergsträucher wie die Schwarz- oder Heidelbeere, der Almrausch oder der Wacholder (Kranewitt) sowie die Latschen und Erlen die wertvollen Almflächen zurück. Die Almbauern pflegen jährlich in vielen tausenden Stunden die Almweideflächen händisch. Almrandflächen und steile Hänge bleiben aber oftmals mangels helfender Hände der Natur überlassen. 1.800 Almen Auf den rund 1.800 bewirtschafteten steirischen Almen mit den knapp 40.000 Hektar Almfutterflächen weiden rund 47.000 Rinder, 876 Pferde, 6179 Schafe und 180 Ziegen. Ohne Gegenmaßnahme würden jährlich rund 1.000 Hektar wertvolle Almflächen durch Verbuschung und Verwaldung verschwinden. Stefan Steirer 15. August 2015 Familie & Landjugend Landwirtschaftliche Mitteilungen 5 brennpunkt Eva Maria Lipp So wie Tobias, Dustin und Lara hatten in den vergangenen zehn Jahren schon 1.500 andere Kinder ihre Hetz beim Kochen in den Sommerferien Lipp Mit Essen spielt man nicht Oder doch? In Leoben macht Kindern das Kochen jedenfalls Spaß Seit zehn Jahren ist das Kinderkochen im Sommer der frischen Kochschule Leoben ein Erfolg. Etwa 1.500 Kinder haben in den Sommerferien schon in der Leobner frischen Kochschule ihre Finger in Teig getaucht und mitverfolgt, wie aus Lebensmitteln ein Gericht wird. „Das bleibt den Kindern in Erinnerung. Ich werde auch noch Jahre danach von ihnen auf der Straße gegrüßt“, freut sich Eva Lipp, die das Sommerkochen jährlich organisiert. Heuer gibt es sechs Vormittags- kurse zu den drei Themen kochen, backen und braten. Wie jedes Jahr sind sie bereits ausgebucht. Die Kinder sind zwischen sechs und 14 Jahre alt. Und auch Stammgäste gibt es: „Ein Mädchen aus Norwegen, das den Sommer immer bei ihrer steirischen Oma verbringt, ist jedes Jahr dabei.“ Unterlagen inklusive.“ Die Rezepte, die die Kinder vom Kurs mit heim bringen, wirken auch nach. Denn die Kinder wollen auch zuhause kochen, meint Lipp, und die Eltern müssen da mitspielen. Die Kinder erziehen ihre Eltern zum Kochen (siehe Brennpunkt). Leider einmalig Essen ist nicht gleich essen. Essen sollte ein Genuss bleiben und bedeutet nicht nur satt zu werden. Durch dieses Kinderkochen bekommen die Kinder eine nette Abwechslung in den Ferien und tun gleichzeitig etwas Gutes für ihre Gesundheit. Indem ihnen der Wert und der Trotz des großen Erfolges in Leoben, ist dieser Sommerspaß derzeit leider wieder ein einzigartiges Projekt in der Steiermark. „Das Geheimnis liegt im Preis“, meint Lipp: „Bei uns kostet ein Kurs nur sechs Euro pro Kind. Lebensmittel und Genuss lernen Geschmack von frischen, selbst verarbeiteten, heimischen Lebensmitteln mit Spaß näher gebracht wird, wird damit vielleicht der Grundstein für eine vernünftige Ernährung gelegt. Laut einer Salzburger Studie ist jedes fünfte Kind in Österreich übergewichtig. Mit schuld daran ist die Lebensmittelindus trie, die die Konsumenten vom Säuglingsalter an auf süß programmiert. Vor allem Kinderprodukte sind hoch überzuckert. Ein 25 Gramm schwerer Kindermüsliriegel für Einjährige etwa kann bis zu elf Gramm Zucker enthalten. So kommt den Kindern der natürliche Geschmack abhanden. R. Musch Beraterin für Ernährung und Erwerbskombination inder erziehen ihre Eltern zu regionalem, selbstgekochtem Essen. Das mag fürs Erste ganz banal klingen. Ist es aber nicht, weil dies leider immer weniger stattfindet und vielfach gar nicht mehr zuhause gekocht wird. Gemeinsames Tun hat in jedem Team – auch im Team Familie – einen sehr hohen Stellenwert für ein gutes Miteinander. Der Duft nach frisch gekochtem Essen schafft Appetit und ein ganz besonderes Heimatgefühl. Durch Außerhausessen oder mit Fertigprodukten kommt in vielen Häusern kein Essensduft mehr auf. Es fehlt dadurch etwas sehr Wesentliches! Wir brauchen nur selbst an unsere Kindheit zurückzudenken, als unsere Mütter noch selbst gekocht haben. Wie gut hat das getan! Wie wohl hat sich das k Erziehung angefühlt! Wie viele Sinne hat dieser Duft in uns geweckt! Durch das Arbeiten mit frischen Lebensmitteln bekommen insbesondere Kinder einen ganz anderen Bezug zum Essen. Sie können die Lebensmittel mit den Händen vorerst fühlen und ertasten, mit der Nase riechen und mitunter im rohen Zustand essen und den Geschmack erleben. In der Zubereitung sehen und erlernen sie die Verarbeitung automatisch. Unzählige Erfahrungen bereichern den Bezug zu unseren Lebensmitteln. Eine große Geschmacksvielfalt tut sich auf und das Essen schmeckt jedesmal anders im Gegensatz zu Fertiggerichten. Der Gesundheit ist es jedenfalls dienlich und Kinder sind dahingehend vielfach Erziehungshelfer ihrer Eltern. Pflügerteam fürs Heimspiel steht Jung & frech Nächstes Jahr ist das Bundesfinale in Leibnitz – vier Steirer werden dabei sein eim Landesentscheid Pflügen der Landjugend ging es in zwei Kategorien um viel: Nur die jeweils zwei Besten dürfen nächs tes Jahr beim Bundespflügen daheim antreten. Wir sprachen mit den Landessiegern Josef Kowald und Martin Nestl. Ebenfalls qualifiziert sind Martin Rodler und Sebas tian Langbauer. u Nach Ihrem achten Landessieg mit dem SpezialPflug in Serie scheinen Sie für den Bundesentscheid am B Samstag topfit zu sein? Und nächstes Jahr ist Heimspiel! Josef Kowald: Ich habe heuer schon 100 Stunden trainiert. Ich arbeite an Kleinigkeiten. Bei den letzten beiden Bundesentscheiden habe ich den Sieg um nicht einmal einen Punkt verpasst. u Herr Nestl! Sie haben sich mit Ihrem ersten Landessieg mit dem Standard-Pflug für den Bundesentscheid im nächsten Jahr qualifiziert. Martin Nestl: Ja. Nächstes Jahr ist das ein Heimspiel in Leib- nitz – das passt gut! Heuer hätte ich auch teilnehmen können weil einer ausfiel, aber da ich Zivildienst leiste, hatte ich keine Zeit zum Trainieren. u Was unterscheidet Standard- und Spezialpflug? Kowald: Bei meinem Pflug sind viel mehr hydraulische Einstellmöglichkeiten erlaubt. Ich kann zum Beispiel jedes Schar einzeln absenken – das hat mir schon einmal ein Bundesfinale verhaut, weil ich ein Schar vergessen habe. Da landet man nur mehr im Mittelfeld. Unser Team für Leibnitz 2016: Martin Rodler, Martin Nestl, Josef Kowald und Sebastian Langbauer (v.l.n.r.) landjugend u Um was geht es beim Wettkampfpflügen eigentlich? Kowald: Um Perfektion und Konzentration. Man will die perfekte Parzelle pflügen, aber das ist so gut wie unmöglich. Nestl: Es gehört Ehrgeiz und Genauigkeit dazu. Man muss lieber einmal mehr messen, als einmal zu wenig. u Bringt der Sport auch in der Praxis etwas? Kowald: Man sieht Sachen, die man vorher nicht gesehen hat. Man erkennt eher, wenn an der Pflugeinstellung etwas nicht passt und traut sich Feineinstellungen zu machen – das wirkt sich positiv auf das Saatbeet und den Dieselverbrauch aus. Und ich schaue genauer auf den Ackerboden, lerne meine Grundstücke besser kennen. u Wie viele Hektar pflügen Sie auf Ihren Betrieben oder grubbern Sie eher? Nestl: 50 Hektar, kein Grubber. Ich glaube der Pflug ist besser gegen den Maiswurzelbohrer und er sorgt für ein feineres Saatbeet, was vor allem für Getreide wichtig ist. Kowald: 70 Hektar mit dem Pflug, 20 Hektar mit dem Grubber (hauptsächlich wegen dem Erosionsschutz). Der Pflug hat immer noch seine Berechtigung: der Unkrautdruck ist geringer und das Saatbeet ist RM gleichmäßiger. Bettina Hofer Landesleiterin Landjugend Steiermark etztens erzählte eine Bekannte, wie fad ihre Arbeit sei, dass ihr Freund nicht „der Richtige“ sei und sie gerne noch was studieren möchte. Auf die Frage, wieso sie dann ihre Situation nicht ändere, meinte sie nur, dass das alles nicht so einfach sei. „Du verstehst das nicht“, hörte ich. Nein, ich verstehe es wirklich nicht! Für unser Leben sind wir hier in Österreich weit- l Tu was! gehend selbst verantwortlich. Wir alleine haben es in der Hand, glücklich zu sein, den Rahmen für unser Leben abzustecken. Wir haben das Privileg, in beinahe allen Situationen eine Entscheidung treffen zu dürfen. Aber wir müssen anschließend auch die Verantwortung für die Konsequenzen übernehmen – egal wie wir uns entscheiden. Natürlich braucht eine Veränderung Mut. Natürlich ist es nicht immer einfach. Natürlich springt uns das Glück nicht immer zu. Aber nur die Situation zu ertragen und Trübsal zu blasen ist, wie im Falle meiner Bekannten, auch nicht förderlich. Es liegt in unserer Hand, ob unser Glas halb voll oder halb leer ist. Und selbst wenn unser Glas ganz leer ist, haben wir noch immer die Möglichkeit es wieder neu aufzufüllen. 6 Gastkommentar Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. August 2015 Gericht verdonnert Regierung bauernporträt Heinz Kopetz über ein niederländisches Urteil für mehr Klimaschutz as hat es noch nicht gegeben! Die Regierung in den Niederlanden muss sicherstellen, dass die CO2-Emissionen bis 2020 um zumindest 25 Prozent gegenüber 1990 reduziert werden. Das hat ein Gericht festgelegt. Die Richter entschieden, dass die Regierungspläne, die Emissionen nur um 14 bis 17 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, ungesetzlich sind angesichts der Bedrohung durch den Klimawandel und der allgemeinen Vorgabe, wonach entwickelte Länder ihre Emissionen bis 2020 um 25 bis 40 Prozent gegenüber 1990 senken sollten. D Karin und Gerhard Winkler Musch chon der Großvater von Gerhard Winkler junior hat Erdäpfel direkt vermarktet. Heute produziert der Familienbetrieb auf gut 9,5 Hektar fünf verschiedene Sorten und alles wird selbst an Privat- und Gastronomiekunden geliefert. „Wir haben zwei Lieferwägen, mit denen wir unsere Runden fahren“, erklärt Winkler. Seine Frau Karin, Mutter Christine und Vater Gerhard legen so rund 36.000 Kilometer im Jahr zurück. Wenn es mit den ersten Frühkartoffeln los geht, erzielen sie bis zu 90 Cent fürs Kilo, etwa alle zehn Tage sinkt der Preis um fünf Cent, bis er sich bei durchschnittlich 50 Cent einpendelt. Der Großhandel ist für die Familie kein Thema: „Wir haben uns einen großen, treuen Kundenstock aufgebaut.“ Gelagert und sortiert wird am Betrieb. Ins S Erdäpfel Lager, das ohne chemische Keimhemmer auskommt, passen bis zu 250 Tonnen, die bei Dunkelheit und vier bis fünf Grad bis Mai verkauft werden – dann gehen die Frühkartoffeln los. Überschüsse gehen an Biogasanlagen. Das heurige Jahr ist für Erdäpfel ein gutes. „Gift für Kartoffeln sind Regen und dichtes Kraut – da muss man beim Pflanzenschutz sehr dahinter sein“, erklärt Gerhard Winkler senior. Er hat Anfang der 90er-Jahre begonnen, den Erdäpfelanbau auszubauen. Der oststeirische Boden ist für schmackhafte Erdäpfel sehr gut geeignet. „Man merkt einen riesen Unterschied beim Geschmack. Auf lehmig-sandigem Boden sind sie sehr aromatisch, auf sandigem Boden weniger“, erklärt Winkler senior. Die Saatkartoffeln sichert sich die Familie schon im November und Dezember, vorgekeimt werden sie am Betrieb. Neben Erdäpfeln baut der Ackerbaubetrieb auf insgesamt 90 Hektar auch Ölkürbis, Weizen, Mais und Soja an. Dazu kommen noch 1,6 Hektar Äpfel und 18 Hektar Wald. Bis auf das Dreschen bewältigt die Familie alle Arbeiten selbst. Heuer unterstützt sie jetzt, zur Hochsaison, erstmals auch ein Praktikant. Gerhard Winkler junior ist sowohl Landwirtschafts- als auch Forstmeis Roman Musch ter. Betrieb & Zahlen: Familie Winkler, Wagendorf 4, 8230 Hartberg u Ackerbaubetrieb (90 Hektar) mit Schwerpunkt Erdäpfel-Direktvermarktung. u Die Zustellung erfolgt durch zwei Lieferwagen in den Regionen Hartberg-Fürs tenfeld, Weiz und Südburgenland. u Angebaut werden fünf Sorten auf insgesamt 9,45 Hektar: Adora (Frühsorte) auf 1,3 Hektar, Impala (Frühsorte) auf 1,1 Hektar, Laura (rote Sorte) auf 0,2 Hektar, Agria (mehlig) auf 2,1 Hektar und Ditta (speckig) auf 4,75 Hektar. u Das 250-Tonnen Lager am Betrieb kommt ohne chemische Keimhemmer aus. u Weitere Ackerkulturen sind Ölkürbis, Weizen, Körnermais und Soja. Dazu kommen 1,6 Hektar Äpfel und 18 Hektar Wald. Jährlich rund 20 Hektar Gründüngung. Weltweit umsetzen? Dieser Spruch ist ein Sieg für Urgenda, eine Nicht-Regierungs-Organisation (NGO), die den Fall im Namen von 900 holländischen Bürgern im Jahre 2013 vor das Gericht brachte. Die Gerichtsentscheidung wurde von den Vertretern von Urgenda bejubelt, sie sehen darin einen Meilenstein und hoffen, dass diese Form der gerichtlichen Vorgangsweise in Europa und rund um die Welt Schule machen wird. Dieses Gerichtsurteil ist vor dem Hintergrund der Regierungspolitik in verschiedenen europäischen Ländern zu sehen. Das englische Parlament hat schon vor Jahren ein Gesetz beschlossen, wonach die CO2- Emissionen in Großbri- Peter Riedl feierte Sechziger Der langjährige Obmann der Bezirkskammer Feldbach und nunmehrigen Bezirkskammer Südoststeiermark, Peter Riedl, feierte dieser Tage seinen 60. Geburtstag. Riedl stammt aus Jagerberg und besuchte die landwirtschaftlichen Schulen in Kirchbach und Hatzendorf und krönte seine landwirtschaftliche Ausbildung mit der Meis terprüfung. Seine öffentlichen Funktionen begannen mit seinem Engagement als Landjugendobmann seiner Ortsgruppe und er war auch Gemeinderat seiner Heimatgemeinde. Riedl bekleidete weiters seit 1991 verschiedene Funktionen in der Bezirkskammer Feldbach und ist seit zehn Jahren deren Obmann. Neben seiner Tätigkeit in der Berufsvertretung ist er auch als Aufsichtsratsvorsitzender der Agrarunion Südost tätig. Riedl, dessen Fachkompetenz und sein ausgleichendes Wirken besonders geschätzt werden, wurde im Jahre 2011 mit dem Berufstitel Ökonomierat ausgezeichnet. Er bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb mit Schweinehaltung. Ihn zeichnet ein ausgleichendes Wesen und eine große fachliche Sach- Peter kenntnis aus. Riedl aus Dietmar Moser Jagerberg tannien bis 2025 um 50 Prozent gegenüber 1990 zu senken sind. Bis 2012 wurde dort eine Reduktion um 18 Prozent erreicht. Auch die deutsche Regierung hat ein Reduktionsziel beschlossen, das weit über die Vorgaben auf europäischer Ebene hinausgeht: bis 2020 sollen die Emissionen um 40 Prozent zurückgehen. Und Schweden hat die CO2-Emissionen bis 2012 schon um 23 Prozent reduziert. Das alles ist nicht überraschend, wenn man die Berichte des Internationalen Klima-Rates kennt. Denn diese laufen darauf hinaus, dass eine Temperaturerhöhung um zwei Grad Celsius nur vermieden werden kann, wenn in den Industrieländern die Emissionen bis 2030 um zumindest 50 Prozent zurückgehen. Die Beschlüsse in der UNO oder auch der EU hinken diesen naturwissenschaftlichen Vorgaben hinterher, da sie meist einstimmig getroffen werden und daher immer die Langsamsten das Tempo vorgeben. Das aber genügt nicht, um das Zwei-Grad-Celsius-Ziel zu erreichen. Urteil lässt hoffen, dass Regierungen mehr für Klimaschutz tun. Heinz Kopetz, Präsident Weltbiomasseverband Leider hat sich Österreich bis jetzt noch nicht aufgeschwungen, dem Beispiel der im Klimaschutz fortschrittlichen Länder wie Schweden, Frankreich oder England zu folgen. Im Gegenteil, in Österreich sind die Emissionen seit 1990 sogar gestiegen, erst in den vergangenen Jahren sind sie leicht rückläufig, liegen aber immer noch auf dem Niveau von 1990. Eine Kennzahl für die Performance der Länder im Klima- gastautor Dr. Heinz Kopetz ist Präsident des Weltbiomasseverbandes und war langjähriger Kammeramtsdirektor. hg.kopetz@netway. com Die Meinung des Gastautors muss sich nicht mit jener der Redaktion decken. schutz ist die Menge an CO2, die pro Kopf und Jahr emittiert wird. Dieser Wert liegt 2012 für die EU im Schnitt bei 7,9, in Frankreich bei 5,9, in Schweden bei 5,6 und in Österreich bei 8,3 Tonnen. Das Bemühen zur Senkung der CO2-Emissionen ist deswegen so wichtig, weil der CO2 Anstieg in der Atmosphäre der Hauptgrund für den Klimawandel ist. CO2 entsteht bei der Verbrennung von Öl, Gas und Kohle. Ein Haus mit Öl beheizt emittiert etwa 10 Tonnen CO2 pro Jahr, bezieht das Haus 5000kWh Strom aus einem Kohlekraftwerk kommen weitere 5 Tonnen CO2 hinzu, ein Mittelklasse Auto mit 15 000 Kilometer-Fahrleistung im Jahr emittiert etwa 2,3 Tonnen. Regierung gefordert So bedeutet das Urteil in den Niederlanden, dass die Regierung ihre Anstrengungen verstärken muss, vor allem in der Wärme- und Stromversorgung fossile Energien durch erneuerbare Quellen wie Windenergie, Bioenergie oder Solarenergie zu ersetzen. Eine wirkungsvolle Maßnahme, um dies zu erreichen, ist die höhere Besteuerung der fossilen Energieträger. Was immer letztlich die Regierung in Den Haag unternimmt, das Urteil lässt hoffen, dass wirksamer Klimaschutz in mehr und mehr Ländern zu einem festen Bestandteil der Regierungspolitik wird. anzeige Gemeinsam für faire Strompreise Energiepreis: Bauern nach wie vor stark benachteiligt ind Österreichs Landwirte so etwas wie die „Melkkühe“ der großen Energieversorger? Was auf den ersten Blick übertrieben erscheint, ist leider ein sehr reales Problem. „Die heimischen Land- und Forstwirte kaufen Strom viel teurer ein als andere Wirtschaftstreibende“, weiß Anton Emsenhuber. Der Mostviertler Landwirt ist Vorstand der BestpreisAgrar Genossenschaft. Der privat organisierte, unabhängige Einkaufsver- s landwirte berichten Nahe der südsteirischen Weinstraße betreibt die Familie Adam ein sieben Hektar großes Weingut im bekannten Weinbauort Gamlitz. Seit 2014 ist sie Mitglied des BestpreisAgrar Strompools: „Hier geht es um eine Aktion von Bauern für Bauern. Anton Emsenhuber, der das Ganze mit Unterstützung durch Profis (LPV Energiemanagement) ins Leben gerufen hat, ist einer von uns. Für mich war der Lieferantenwechsel eine gute Entscheidung. Auch der Umstieg war reibungslos und unkompliziert“, fasst Otmar Adam seine Erfahrungen zusammen. Er empfiehlt auch anderen Landwirten mitzumachen. Für Familie Adam war der Wechsel eine gute Entscheidung band von Land- und Forstwirten kämpft seit 2010 für mehr Preisgerechtigkeit bei den Stromkosten. Emsenhuber und seine Mitstreiter wollen nicht länger hinnehmen, dass Bauern beim Energiepreis wie Einfamilienhaushalte eingestuft werden, obwohl ihr Verbrauch dreibis zehnmal so hoch ist. Mit Erfolg: Rund 3.000 Land- und Forstwirte schlossen sich der von ihm initiierten BestpreisAgrar Strompromotion 2014 an. Der gebündelte Einkauf brachte jedem der „Stromrebellen“ satte Einsparungen von 400 bis 800 Euro pro Abrechnungsjahr. Mach auch Du mit! Angesichts dieses großen Erfolgs hat sich Emsenhuber dazu entschlossen, wieder eine BestpreisAgrar Strompromotion durchzuführen. lpv Stromkosten sparen u Wer teilnehmen möchte, kann sich vom 17. August bis 2. Oktober 2015 auf www. bestpreisagrar.info kostenlos und unverbindlich anmelden. u Danach beginnt mittels Ausschreibung die Suche nach dem besten Stromlieferanten für das Jahr 2016. u Steht der Bestbieter für 2016 fest, geht per E-Mail ein konkretes Angebot mit Preisinformationen an die registrierten Interessenten. u Wer das E-Mail-Angebot annehmen möchte, kann bis zum 30. Oktober zustimmen. Ist kein Umstieg erwünscht, entstehen durch die Registrierung keine Verpflichtungen. Hotline: 0800/80 88 29 M a r k t & W i r t s c h a ft 15. August 2015 Landwirtschaftliche Mitteilungen 7 Apfelproduktion in Österreich (x 1000 Tonnen) Sorte 2012 2013 2014 2015 Boskoop 15 Braeburn 15 11 16 Elstar 6 5 7 5 Fuji 2 3 4 5 Gala 33 33 35 34 Golden Delicious 44 40 52 47 Idared 21 26 28 25 Jonagold 18 17 14 26 Jonagored 9 Pinova 3 5 6 7 andere 15 15 17 15 Gesamt 157 155 188 179 %* -29% 25% -3% -10% -11% 86% 17% -12% -5% *Entwicklung 2014/2015 Musch Steuerpflicht für Entschädigung Sogar mit Strafverfahren ist zu rechnen Ist ein Jahres einkommen höherals 11.000 Euro, besteht Erklärungspflicht. Mit der Errichtung von Stromund Gasleitungen, Straßen, Eisenbahnstrecken oder sons tigen im öffentlichen Interesse gelegenen Anlagen sind immer auch gravierende Eingriffe in Rechte betroffener Grundeigentümer verbunden. Dafür vereinnahmte Entschädigungen sind trotzdem nicht steuerfrei. Das Kernproblem liegt in der Zuordnung der erhaltenen Beträge, weil in der Entschädigung meist mehrere Komponenten enthalten sind. Ohne einen Sachverständigen ist diese Zuordnung kaum möglich. Grundsätzlich gehören Entschädigungen zu den im Einkommensteuergesetz genannten Einkunftsarten und müssen wie Erlöse aus diesen Einkunftsarten behandelt werden. Meist gliedert sich eine Entschädigungszahlung in einen steuerfreien und einen steuerpflichtigen Teil. Bodenwertminderung Entschädigungen zur Abgeltung einer Wertminderung des Bodens sind grundsätzlich steuerfrei. Die Entschädigung für eine Bodenwertminderung darf jedoch nicht höher sein, als der gemeine Wert von Grund und Boden vor Eintritt der Belastung (z.B. vor der Errichtung einer Hochspannungsleitung). Steuerfrei bleibt jedenfalls die Differenz zwischen dem gemeinen Wert vor und nach Eintritt der Belastung. Strittig wird im Einzelfall sein, auf welche Fläche sich die Wertminderung bezieht. Es wird wohl nicht nur die unmittelbar betroffene Fläche (z.B. der Servitutsstreifen) sein, sondern oft ein ganzes Grundstück oder zumindest ein größerer Teil eines Grundstückes. Entgelt für Minderung Ersatz für Einnahmen beziehungsweise Entschädigungen für Wirtschaftserschwernisse: Das Entgelt für eine Gewinnminderung (Ertragsausfall und Wirtschaftserschwernis) ist grundsätzlich steuerpflichtig. Im Rahmen der „Vollpauscha- lierung“ (Netto-Umsatz jährlich maximal 400.000 beziehungsweise land- und forstwirtschaftlicher Einheitswert maximal 75.000 Euro beziehungsweise 120 Vieheinheiten oder 60 Hektar reduzierte landwirtschaftliche Nutzfläche ab 2015) ist eine solche Entschädigung nur dann abpauschaliert, wenn es aus diesem Grund zu keiner Verringerung des land- und forstwirtschaftlichen Einheitswertes gekommen ist. Andere Entschädigungen Entschädigungen, die für die Einräumung von Rechten (Servitut, Duldung, Optionsentgelt) Entschädigung besteht meist aus steuerfreiem und -pflichtigem Teil. Doris Noggler, LK-Steuerexpertin vereinnahmt werden, unterliegen der Steuerpflicht. Ob sich daraus im Einzelfall eine Verpflichtung zur Abgabe einer Steuererklärung ergibt, hängt von der steuerlichen Situation des Empfängers der Entschädigung ab. Erst wenn ein Jahreseinkommen von 11.000 Euro (Summe aller Einkünfte beziehungsweise Gewinne aus allen Einkunftsarten eines Steuerpflichtigen) überschritten wird, besteht Erklärungspflicht. Die Einkommensteuer beträgt bis 2015 im Bereich über 11.000 bis 25.000 Euro 36,5 Prozent. Für Einkommensbestandteile zwischen über 25.000 bis 60.000 sieht das Gesetz 43,2 Prozent an Einkommensteuer vor. Im Bereich über 60.000 sind 50 Prozent (Höchststeuersatz) vorgesehen. Bei der nichtlandwirtschaftlichen Nutzungsüberlassung von Grund und Boden (z.B. für Stromüberleitungen, Daten-, Öl-, Wärme-, Gas- Wasser- und Abwasserleitungen) ist das reine Nutzungsentgelt (Abgeltung für die Rechtseinräumung) auch für pauschalierte Landund Forstwirte steuerpflichtig. Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung wird bei Entgelten bis zu einer jährlichen Gesamthöhe von 30.000 sowie bei Einmalentgelten bis 50.000 seitens des Finanzamtes wie folgt vorgegangen: u Betrifft die gesamte Entschädigungszahlung nur landwirtschaftlich genutzte Flächen (Waldanteil bis zehn Prozent), wird der steuerpflichtige Anteil mit 70 Prozent des Gesamtentgeltes angenommen. Befindet sich auf der Fläche ein Maststandort, wird der steuerpflichtige Anteil mit 55 Prozent angenommen. u Betrifft die Zahlung landund forstwirtschaftlich genutzte Flächen (Waldanteil mehr als zehn aber nicht mehr als 70 Prozent), dann beträgt der steuerpflichtige Anteil ebenfalls 55 Prozent. u Wenn die Entschädigungszahlung nur forstwirtschaftlich genutzte Flächen betrifft (Waldanteil mehr als 70 Prozent), wird der steuerpflichtige Anteil mit 40 Prozent des Gesamtentgeltes angenommen. u Bei höheren Beträgen wäre eine Feststellung im Einzelfall zu treffen. Diese aus der Sicht der Land- und Forstwirtschaft nicht immer akzeptable Pauschalregelung kann natürlich mit Gutachten entkräftet werden. Umsatzsteuer Auch die umsatzsteuerliche Seite darf nicht übersehen wer- den. Das Umsatzsteuergesetz geht nicht speziell auf Entschädigungen ein. Entscheidend ist immer, ob ein Leistungsaustausch vorliegt, wobei Entgeltteile, die auf Grund und Boden entfallen, nicht umsatzsteuerpflichtig sind. Es ist daher auch aus der Sicht der Umsatzsteuer sehr wichtig, bereits vertraglich festzulegen, welcher Teil der Entschädigungsleistung für Grund und Boden vorgenommen wird und welcher Teil auf sonstige Entschädigungen entfällt. Sachverständigenfrage Im Zusammenhang mit Entschädigungszahlungen sind viele Fragen zu beantworten. Die Aufteilung einer Entschädigung in Anteile für Bodenwertminderung, Einnahmenersatz, Rechtseinräumung usw. ist keine Rechts- sondern eine Sachverständigenfrage. Die Beurteilung vorgelegter Gutachten und die Ermittlung der steuerpflichtigen und steuerfreien Teile der Entgelte obliegt den Finanzämtern im Rahmen der freien Beweiswürdigung. Wird betreffend der Zuordnung ein Gutachten vorgelegt, ist dieses von sachkundigen Mitarbeitern der Finanzverwaltung auf fachlicher Ebene zu überprüfen.Doris Noggler Finanzstrafverfahren Strafen können teuer werden inzuweisen ist auch auf die Gefahr einer Finanzstrafe. Gegen Personen, die steuerpflichtige Einkünfte rechtswidrig nicht erklärt haben, kann das Finanzamt neben dem „normalen“ Abgabenverfahren zusätzlich auch ein „Finanzstrafverfahren“ einleiten. Bei diesem Verfahren geht es darum, den Betroffenen für sein Verhalten eventuell auch zu bestrafen. Wer fahrlässig (nicht sorgfältig) Abgaben verkürzt (hinterzieht), muss bei erstmaliger Begehung mit einer Strafe von rund zehn Prozent der sich ergebenden Steuer rechnen. Jedenfalls 20 Prozent beträgt die Strafe, wenn man eine Steuer(Erklärungs)pflicht H für möglich hält, sich aber damit abfindet und einfach hofft, nicht erfasst zu werden. Solches Verhalten bezeichnet der Finanzstrafjurist als „bedingten Vorsatz“. Pauschalierte Landwirte Immer häufiger haben sich auch pauschalierte Landwirte damit auseinanderzusetzen! Eine rechtzeitige Selbstanzeige könnte Straffreiheit bewirken. Ob sich letztlich eine Steuerpflicht ergibt oder nicht, ist im konkreten Einzelfall zu prüfen und unterschiedlich zu beurteilen. Für Anfragen steht die bäuerliche Interessenvertretung, Steuerreferat der Landeskammer, Tel. 0316-8050-1256, gerD. N. ne beratend zur Seite. Ländervergleich Apfelproduktion EU 28 (x 1000 Tonnen) Land 2012 2013 2014 2015 %* Österreich 157 155 188 179 -5% Belgien 220 220 326 258 -21% Dänemark 18 23 26 24 -8% Deutschland 972 804 1116 885 -21% Frankreich 1169 1576 1444 1594 10% Griechenland 242 236 245 238 -3% Großbritanien 162 204 225 211 -6% Italien 1939 2122 2456 2328 -5% Kroatien 59 96 62 101 63% Lettland 9 15 10 9 -10% Litauen 39 40 27 37 37% Niederlande 281 314 353 330 -7% Polen 2900 3170 3750 3750 0% Portugal 221 284 272 291 7% Rumänien 351 387 382 351 -8% Schwedern 14 17 16 21 31% Slowakei 36 42 46 41 -11% Slowenien 45 56 68 72 6% Spanien 391 464 446 486 9% Teschechien 118 121 131 151 15% Ungarn 750 585 920 618 -33% Gesamt 10095 10929 12509 11975 -4% *Entwicklung 2014/2015 Gute Apfelernte und leichter Optimismus Bei der traditionellen Ernteschätztagung Prognosfruit in Meran wurde eine Apfelernte in Höhe von 11.974.000 Tonnen prognostiziert, das ist ein Minus von vier Prozent gegenüber der Rekordernte des Vorjahres und damit wieder eine große Ernte. Im Gegensatz zum Vorjahr werden die Rahmenbedingungen aber deutlich besser und günstiger eingeschätzt: es gibt keinen Rückstau am Lager, es gibt weniger Importe und steigende Exporte und aufgrund des Wertverlustes vom Euro gegenüber dem Dollar ist mit einem Anhalten dieser Außenhandelsentwicklung zu rechnen. Die Qualitäten sind allgemein gut – dies sollte sich zumindest stabilisierend auf den Konsum auswirken. Im Verarbeitungssektor wird ebenfalls mit besseren Preisen als im Vorjahr gerechnet. Obwohl Polen auch heuer wieder eine große Ernte erwartet, wird damit gerechnet, dass der heimische Konsum, die Verarbeitung und die EU-Unterstützungsmaßnahmen den Exportdruck in Grenzen halten und Polen trotz Russ land-Embargo Exportmöglichkeiten außerhalb der EU findet. Von den übrigen großen Apfelländern erwartet nur Frankreich eine größere Ernte (plus zehn Prozent), die übrigen wichtigen Apfelregionen haben alle eine deutlich kleinere Ernte als im Vorjahr. Italien minus fünf Prozent, Deutschland minus 21 Prozent, Niederlande minus sieben Prozent und Belgien minus 21 Prozent. Die Steiermark erwartet nach der großen Ernte des Vorjahres mit rund 180.000 Tonnen eine etwas kleinere Ernte mit Wolfgang Mazelle sehr guten Qualitäten. pflanzenbautipp Harald Fragner Pflanzenbauexperte Landeskammer enn auf der Getreidestoppel jetzt noch Wurzelunkräuter aufgelaufen sind, dann kann eine Bekämpfung erfolgen. Aber Achtung, wenn Begrünungen angelegt werden, ist beim Einsatz von wuchsstoffhältigen Herbiziden Vorsicht geboten. Um eine ausreichende Wirkstoffaufnahme bei beispielsweise Winde und Distel zu erzielen, muss die Stoppel ohne Bearbeitung stehen bleiben. So soll die Winde 30 bis 50 Zentimeter lange neue Triebe (Blühbeginn) haben, die Quecke vier bis fünf neue Blätter oder die Distel beziehungsweise der Ampfer eine hand tellergroße Rosette aufweisen. Wichtig ist, dass zur Behandlung eine warme Witterung und aktives Wachstum vorherrscht (aber keine große Hitze). Nach der Ausbringung sollte das Feld zehn bis 14 Tage unbearbeitet bleiben. Als Kombi-Präparat von Wuchsstoff und Totalherbizid ist Kyleo zugelassen. Darin kombiniert sind die Wirkstoffe Glyphosat und 2,4-D. Die Aufwandmenge beträgt maximal fünf Liter pro Hektar, nach zwei bis drei Stunden ist es regenfest. Auf die Nachbaubeschränkungen ist zu achten, vor allem bei Kreuzblütlern und w Nach Getreide Leguminosen. Andere Glyphosat-Präparate sollten für eine optimale Wirkung mit rund vier Litern pro Hektar ausgebracht werden, wobei eine Netzmittelzugabe die Wirkung verbessert. Besonders bei starkem Ambrosiaauftreten ist eine mechanische Bekämpfung (beispielsweise Grubbern) nicht immer ausreichend. Der Einsatz von Glyphosat-Herbiziden wäre hier zielführender. Maiswurzelbohrer: Es ist heuer auffallend, dass etwas weniger Mais ins Lager gegangen ist als letztes Jahr. Sehr wohl gibt es aber sehr häufig die typischen Gänsehalssymptome zu sehen und sehr labile Maispflanzen, die noch immer ins Lager gehen können. Treten jetzt noch viele Käfer im Maisfeld auf und ist geplant, ein weiteres Jahr Mais auf dieser Fläche anzubauen, wäre eine Insektizidspritzung mittels Stelzentraktor sicher noch empfehlenswert (ab einem Käfer pro Pflanze). Die Eiablage der Weibchen hat mittlerweile begonnen. Somit wird wahrscheinlich auch die Befruchtung der Weibchen abgeschlossen sein. Insofern wird es interessant, was nun auf jenen Flächen passiert, die mit CornProtect behandelt wurden. Seitens des Pflanzenschutzreferates werden derzeit wöchentlich Käfer eingesammelt und ins Labor zur Bestimmung der Befruchtung gesendet. In einigen Wochen sollte klar sein, ob das Pheromon seine Wirkung in der Praxis entfalten konnte. Auf der Warndienstseite der Kammern www.warndienst.lko.at können auf der Diabrotica-Befallskarte österreichweit die Fangzahlen des amtlichen Monitorings nach Bezirken abgerufen werden. EU-Aktuell Herbstantrag 2015 Alle Teilnehmer an der Öpul-Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“ werden Ende August einen Öpul-Herbstantrag von der Agrarmarkt Austria zugeschickt bekommen. Diese müssen fristgerecht bis spätestens 15. Oktober 2015 den Herbstantrag 2015 in der Bezirkskammer oder online unter www.eama.at einbringen. Für alle anderen neu oder zusätzlich zu beantragenden Öpul-Maßnahmen gilt der 15. Dezember als letzte Möglichkeit zur Beantragung. Begrünungen der Variante 3 (frühester Umbruch am 15. November 2015) müssen bis spätestens 20. August, Begrünungen der Variante 4 (Umbruch frühes tens am 15. Februar 2016) bis spätestens 31. August angelegt werden. termine Pichl-Termine Wildobst erkennen, 26. September; Wildverbissschutz, 30. September. Infos: Tel. 03850/22010, [email protected]. Hoffest Strablegg Am 30. August lädt Familie Strablegg in Narrath 10, Großklein schon ab 8.30 Uhr mit einem Bauernfrühstück zu ihrem Hoffest ein. Grillen ab 10 Uhr. 7. Steirerkäs-Wandertag Sa., 15. August, 8.30 Uhr, am Tremmelberg, Wanderung zum Turm im Gebirge mit Empfang der steirischen Milchprinzessinnen. Prinzessinnen wandernKK Auf die Mailänder Expo Zweitägige Flugreise zur Weltausstellung in Mailand von 30. September bis 1. Oktober um 485 Euro des Weizer Bauernbundes. Infos und Anmeldung Tel. 03182/626220. Offene Kräutergärten Am 15. August öffnen die Kräutergärten des Almenlandes ihre Gartentürl. Alle Gärten auf www. almenlandkräuter.at. Hoffest Haigl Haigls Hofschenke in Oberzeiring feiert am 22. und 23. August zehnjähriges Jubiläum und die Eröffnung des neuen Ochsenmaststalles. www.haigl.at. Weinwoche mit Krönung Am 21. August um 17 Uhr wird die steirische Weinwoche in Leibnitz mit der Krönung der neuen Hoheiten eröffnet. Haflinger Pferdemarkt Der Annaberger Haflinger-Pferdemarkt am 22. August in der Hengststation Schaglhof auf dem Joachimsberg (Gemeinde Annaberg, Bez. Lilienfeld, NÖ) gilt als traditionsreiche Pflichtveranstaltung für Pferdefreunde und lockt Gäste aus ganz Österreich und auch aus dem Ausland an. Fest der blonden PferdeKK bauern-tv u phoenix Schulessen: mangelhaft! Donnerstag, 13. August, 18 Uhr u SWR 100 Jahre Landwirtschaft – Wie die Technik aufs Land kam, Sonntag, 16. August, 20.15 Uhr u MDR Die Milchrebellen, Donnerstag, 27. August, 22.35 Uhr u ORF 2 Land und Leute, Samstag, 29. August, 16.30 Uhr u ZDFneo Was kostet unser Essen? Sonntag, 30. August, 15 Uhr Ölkürbis-Feld Ei- und Weizenpreisearchiv Reifezustand, Sorten- und kurzinfo Almliedersingen Das traditionelle Almfest auf der Sommeralm mit dem Almliedersingen von mehreren Gruppen aus der Steiermark findet am Sonntag, den 16. August ab 10 Uhr mit einer Bergmesse bei der Stoakoglhütte, Sommeralm statt. Ägydikirtag Fischbach Von 29. bis 31. August lockt wieder die Hausmesse von Landtechnik Sommersguter und der Ägydikirtag mit Viehversteigerung und Eröffnung einer neuen Soma-Halle nach Fischbach. Kräuterweihe in Stübing 15. August, 11 Uhr: Brauchtum am Frauentag im Freilichtmuseum Stübing rund um die Kräuter mit Kräuterbüscherl binden, Kräuterweihe, Kräuterverarbeitung. Broschüre Holz/Bau/Kultur Holz verbindet Traditionelles und Innovatives – wie Praxisbeispiele in der neuen Broschüre von proHolz Steiermark zeigen. Sie kann kostenlos auf www.proholzstmk.at heruntergeladen oder per E-Mail an [email protected] bestellt werden. Für Teilnehmer der Kürbisbaufachtage und Paketkunden sind die Flurbegehungen kostenlos. Derzeit wird für den steirischen Ölkürbis eine gute Durchschnittsernte erwartet. Nach den Ernteausfällen der vergangenen beiden Jahre, sind die Aussichten also gut. Die Kürbisexperten der Kammer werfen bei den Kürbisflurbegehungen mit den Teilnehmern einen kundigen Blick auf den derzeitigen Reifezustand unterschiedlicher Sorten. Dabei wird auch besprochen, wann der optimale Erntezeitpunkt der jeweiligen Kürbissorte gekommen ist. Landwirte bekommen so die Möglichkeit, auch die Entwicklung anderer Sorten zu sehen und können dadurch für den nächstjährigen Anbau besser entscheiden, ob sie bei ihrer Sorte bleiben oder vielleicht wechseln. Zudem gibt es auf einigen Standorten Düngungsversuche, bei denen chloridfreie mit chloridhältigen Düngern verglichen werden. Anmeldung beim LFI Für alle, die an den Kürbisbaufachtagen 2015 teilgenommen haben, sind die Flurbegehungen kos tenlos. Ebenso sind sie in den Paketen All-In, Basis und Flurbegehung enthalten. Alle anderen Hof-Wanderung 22. August: Von Hof zu Hof in Koglhof wischen 8.30 und 11 Uhr startet die zehnte Koglhofer Hof-zuHof-Wanderung auf der Wieden und führt dann zu sechs Bauernhöfen. Etwa drei Stunden wäre man unterwegs, wenn man in Einem durchgehen würde. Aber die Betriebe laden auch dazu ein, sich ihre Standbeine anzuschauen. Für einen gemütlichen Ausklang sorgt der Bauernbund Koglhof beim Hansl auf der Wieden, der Familie Stelzer. Das Mitwandern kostet nichts. Z Festereigen: Ihr Hoffest in der Zeitung D ieser Herbst bietet wieder viele bäuerliche Feste. Zum Beispiel das Milchfest am 5. September in Rachau, das Käsefest am 19. September in Voitsberg oder das Kulinarikfest am 20. September in Graz. Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen helfen Ihnen dabei, auch Ihr Hoffest bekannter zu machen. Schicken Sie uns die Ankündigung Ihres Festes an presse@ lk-stmk.at oder LM, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz. Sechs Höfe am Weggrabner Feldgemüsebau: Noch Plätze frei Im Herbst startet wieder ein Speziallehrgang für Gemüsebau. Noch sind Plätze für die sechsmonatige Ausbildung frei. Infos und Anmeldung an der Gartenbauschule Großwilfersdorf, Tel. 03385/670, [email protected]. Lehrgang startet im HerbstLK SERVICE Leserrezept Die wichtigsten Termine und Hinweise für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected] Wie haben sich die verschiedenen Sorten heuer entwickelt, wann ist der ideale Erntezeitpunkt? Experten der Kammer geben Kürbisbauern Tipps musch dbegehungen d Düngeversuche im Fokus müssen sich kostenpflichtig unter Tel. 0316/8050-1305 oder [email protected] anmelden. Erlebnistag am 4. Oktober Seinen Schatten voraus wirft der Erlebnistag des steirischen Ölkürbisses am 4. Oktober in der Fachschule Stainz, der für Kürbisbauern, wie auch für Kernölliebhaber interessant ist. Es wird Erntevorführungen und eine Landtechnikausstellung sowie Schaukochen und Kürbiskernölverkostung geben. Konsumenten können den Weg vom Anbau verschiedener Sorten, der Ernte, übers Pressen, bis hin zum fertigen Produkt und seine Verwendung verfolRM gen. Kettensägen in Graz Bundesmeisterschaft Forstarbeit, 29. August raz wird am 29. August der Hotspot der nationalen Forstwettkampfelite sein. Beim Kampf um den heimischen Meistertitel wird mit Mathias Morgenstern auch ein Weltmeister mitmischen. Und das Beste daran: Alle Interessierten können kos tenlos hautnah dabei sein. Die Bundesmeisterschaft der Forstarbeit geht am Steiermarkhof, im Landhaushof und vor allem am Grazer Hauptplatz über die Bühne. In spektakulären Disziplinen matchen sich die besten G Forstfacharbeiter/innen Österreichs sowie der heimische Nachwuchs der Landjugend um die Titel. Eröffnet wird die Bundesmeisterschaft der Forstarbeit am Freitag, 28. August, um 19 Uhr im Steiermarkhof. So richtig zur Sache geht es dann am Samstag, 29. August, ab 9 Uhr am Grazer Hauptplatz. Dort werden sich den ganzen Tag lang rund 60 Motorsägen-Athleten beweisen. Im Landhaushof werden die Besucher mit steirischen Spezialitäten verwöhnt. Treffpunkte u 26. August, 14 Uhr, Treffpunkt Schmidbauerweg 20, 8054 Windorf/ Pirka u 27. August, 9 Uhr, Treffpunkt Wollsdorf 11, 8181 Sankt Ruprecht an der Raab u 27. August, 14 Uhr, Treffpunkt Dorfstraße Lindegg 4, 8283 Blumau In sieben Disziplinen messen sich die ForstarbeiterLandjugend Schafschur Forstmeisterkurs Staatsmeisterschaft am 5. September in Ilz Noch freie Plätze, Infotag am 16. Oktober ie erst dritte Staatsmeisterschaft der Schafschur findet am 5. September am Betrieb der Familie Grabner in Gschmaier 6, 8262 Ilz statt. Die Vorausscheidungen beginnen um 9.30 Uhr, Finale um 16 Uhr. Einen großen Auftritt wird auch Thomas Haider, Staatsmeister auf der Steirischen Harmonika, haben. Schaf- und Ziegenrassen werden ausgestellt sein. Für Kinder warten Hüpfburg, Ponyreiten und Kinderschminken. Eintritt frei. D Käseprämierung Anmeldung Für die Käse-, Joghurt- und Butterprämierung der Landwirtschaftskammer kann man sich noch bis 26. August anmelden. Infos und Anmeldung [email protected]. Tel.: 03612/22531-5132, Mobil: 0664/602596-5132. Die besten Handwerkskäse ine gute fachliche Ausbildung ist für Betriebsführer eine gute Basis, um erfolgreich zu sein. Wer sich für die auf zwei Winter aufgeteilte Meisterausbildung in der Forstwirtschaft interessiert, kann sich noch bis 30. September anmelden (Tel. 03858 / 2201-0, [email protected]). Am 16. Oktober, um 15 Uhr findet dann in der forstlichen Ausbildungsstätte Pichl in Mitterdorf im Mürztal eine Infoveranstaltung für alle Interessierten statt. E StaatsmeisterschaftKK Bauernlasagne Zutaten 80 Gramm Speck, 60 Gramm Zwiebeln, 10 Gramm Zucker, 750 Gramm Sauerkraut, 1 Esslöffel Essig, Salz, Suppe oder Wasser zum Aufgießen, 500 Gramm Erdäpfel, 750 Gramm Selchfleisch, 250 Milliliter Sauerrahm, Butter und Brösel für Auflaufform Zubereitung Würfeligen Speck und gehackte Zwiebel gelb anrösten. Sauerkraut grob durchschneiden und zusammen mit Zucker dazugeben. Öfters mit Suppe oder Wasser begießen und mit einem Esslöffel Essig weichdünsten lassen. In eine befettete und mit Bröseln bestreute Auflaufform je eine Schicht Sauerkraut, eine Schicht gekochte und geschnittene Erdäpfel, eine Schicht kleinblättrig geschnittenes Selchfleisch geben. Mit Sauerkraut enden und mit Sauerrahm übergießen. Bei mittlerer Hitze eine halbe Stunde ins Backrohr geben. u 26. August, 9 Uhr, Treffpunkt Hainsdorf Brunnsee, beim ModerMarterl, 8481 Eichfeld u 31. August, 14 Uhr, Treffpunkg Parkplatz der FF Unterlungitz, Unterlungitz 92, 8230 Hartberg Kräftig, deftig Matthias Haupt Meisterkurs startetKK Rezept schicken – Kochbuch gewinnen! D ie Landwirtschaftlichen Mitteilungen suchen in Zusammenarbeit mit der AMA Rezepte aus der Steiermark. Jedes Rezept ist uns dabei ein Kochbuch wert. Schicken Sie uns Ihr Rezept mit dem Betreff „Rezept“ und Ihren Kontaktdaten an [email protected] oder per Post an Landwirtschaftliche Mitteilungen, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz. Jeder Teilnehmer gewinnt ein AMA-Kochbuch – solange der Vorrat reicht. Danke für die tollen Rezepte Über 50 Rezepte haben Sie uns bereits geschickt und jedes bekam ein AMA-Kochbuch. Wir sagen Danke an: Christine Doppelreiter, Anita Dunst, Anni Dunst, Margarethe Egger, Sabine Egger, Ann Kathrin Fischer, Herta Fladl, Elisabeth Gartler, Christine Gasperl, Aloisia Gutkauf, Daniela Gutkauf, Theresia Hernach, Marina Heschl, Roswitha Heschl, Anna Hödl, Theresia Hofer, Johanna Horn, Marianne Jöbstl, Hildegard Kargl, Tanja Kelemina, Elfriede Knappitsch, Eva Knappitsch, Eva-Maria Knappitsch, Gabriela Kober, Brigitte Köck, Elke Köck, Inge Köck, Karl Koller, Sylvia Krexhammer, Maria Leopold-Pamma, Helga Maier, Fachschule Maria Lankowitz, Iris Neubauer, Eva Pickl, Dorli Ponsold, Isabel Posch, Renate Potnik, Erika Rinner, Rosemarie Schaden, Ingrid Schantl, Grete Schirmann, Familie Spreitzhofer, Marianne Storrer, Juliana Thomaser, Elisabeth Wagnest, Barbara Weidinger und Markus Weidinger. Ein besonderes Dankeschön an unsere Leserin Rosemarie Schaden aus Graz für dieses Rezept der Bauernlasagne. landjugend-termine Landestermine 20.8.: Agrarexkursion Milch, St. Lorenzen/KF 28.–29.8.:Bundesentscheid Forst Graz 5.–6.9.:Tat.Ort Jugend, 1. Schwerpunktwochenende Bezirkstermine 15.8.: BMFest, Festwiese Hofbauer, Breitenau 15.8.: BM Kletschakogelmesse, St. Katharein/Lg. 15.8.: FF Kulinarik am Weidenbau der LJ Blumau 15.8.: FF Elfis Kesselgulaschfest der LJ Stadtbergen 15.8.: LEFensterln, Thewanger Tenne, Mautern 15.8.: VOBubble Soccer Turnier, Ligist 15.8.: WZ Maytreeparty, Bauhof Miesenbach 16.8.: FF Frühschoppen, Köberlpark Burgau 16.8.: KF Bezirks-Asphaltstockturnier, Seckau 16.8.: WZMaibaumumschneiden der LJ Gutenberg Mehr unter www.stmklandjugend.at 10 M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. August 2015 Öpul-Zug t Bezirkskammer hilf märkte Börsenpreise Getreide Notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 5. Aug., ab Raum Wien, Großhandelsabgabepreise, je t Futterweizen Futterweizen EU Futtermais, Ernte 2014 Sojaschrot, 46% Sojaschrot, 44%, GVO Sojaschrot, 49%, GVO 00Rapsschrot, 35% 149 – 152 158 – 159 142 – 148 435 – 445 385 – 395 410 – 420 245 – 255 Silage Erzeugerpreise in Euro je Ballen inkl. Ust. (Preiserhebungen bei steir. MR) Siloballen ab Hof Ø 130 cm Siloballen ab Hof Ø 125 cm Reg. Zustellk. bis 30 km Press- u. Wickelkosten 28 – 34 25 – 31 7 – 15 14 – 17 Heu und Stroh Erzeugerpreise je 100 kg inkl. Ust., P reiserhebung bei steir. MR Heu Kleinballen zugestellt Heu Großballen zugestellt Stroh Kleinballen zugestellt Stroh Großb. geschnitten, zug. Stroh Großb. gemahlen zugest. Reg. Zustellk. je 100 kg 18 – 24 12 – 20 16 – 24 9 – 14 13 – 17 3–5 Umweltgerechte Bewirtschaftung UBB Grundlage für viele weitere Maßnahmen ie Sockelmaßnahme „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung – UBB“ ist für viele Maßnahmen Voraussetzung (siehe Tabelle Öpul-Maßnahmen). Wesentliche Auflagen bei Teilnahme an UBB sind: u Erhaltung und naturverträglicher Umgang mit Landschaftselementen (LSE) u Verpflichtung zur Erhaltung des Grünlandflächenausmaßes im Verpflichtungszeitraum u Fruchtfolgeauflagen auf Ackerflächen u Anlage von Biodiversitätsflächen auf Acker- und Grünlandflächen u Weiterbildungsverpflichtung Landschaftselemente: Es besteht eine Verpflichtung zur Erhaltung und zu einem naturverträglichen Umgang mit Landschaftselementen auf oder angrenzend an landwirtschaftlich genutzte Flächen. Grünlanderhaltung: UBB-Teilnehmer haben das Grünlandflächenausmaß über den gesamten Verpflichtungszeitraum zu erhalten. Ausgehend vom Ausmaß im ersten Jahr der Verpflichtung, dürfen fünf Prozent in Ackerland, Dauer-/ Spezialkulturen umgewandelt werden, jedenfalls ein Hektar, maximal drei Hektar. Fruchtfolge: Betriebe mit mehr als fünf Hektar Ackerfläche, dürfen maximal 75 Prozent der Ackerfläche mit Getreide und Mais bebauen. Keine Kultur darf mehr als 66 Prozent Anteil an der Ackerfläche haben (ausgenommen Ackerfutter). Daraus ergibt sich, dass jedenfalls 25 Prozent der Ackerfläche mit anderen Kulturen als Getreide und Mais bebaut werden müssen. Umfasst die Ackerfläche des Betriebes mehr als zehn Hektar, gilt, dass neben den angeführten Fruchtfolgeauflagen jedenfalls drei Kulturen angebaut werden müssen. Biodiversitätsflächen: Ab einer Summe von zwei Hektar Acker- und gemähter Grünlandfläche, müssen fünf Prozent von dieser Summe als Biodiversitätsfläche angelegt werden. Ab einer Ackerfläche von 15 Hektar, sind Biodiversitätsflächen auf zumindest fünf Prozent der Ackerflächen anzulegen. Biodiversitätsflächen am Grünland müssen eine Nutzung weniger haben als ver- d gleichbare Schläge. Die erste Nutzung der Biodiversitätsfläche darf frühestens am 1. Juni erfolgen, jedenfalls am 1. Juli. Als erste Nutzung darf keine Beweidung durchgeführt werden. Es ist nicht erlaubt, vor der ersten Nutzung Dünger auf diesen Flächen auszubringen. Das flächige Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln ist auf Biodiversitätsflächen verboten. Biodiversitätsflächen auf Ackerland: Notwendig ist eine Einsaat einer Saatgutmischung mit mindestens vier insektenblütigen Mischungspartnern bis spätestens 15. Mai im Anlagejahr. Ein Umbruch ist frühestens am 15. September des zweiten Jahres zulässig. Die Fläche darf maximal zweimal pro Jahr, auf 50 Prozent der Bio diversitätsflächen frühestens am 1. August, auf den anderen 50 Prozent ohne zeitliche Einschränkung, gehäckselt oder gemäht werden. Kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und keine Düngung vom 1. Jänner des Jahres der ersten Angabe im MFA bis zum Umbruch oder anderweitigen Deklaration der Fläche. Die Beseitigung von geförderten Bio diversitätsflächen darf nur mit mechanischen Methoden erfolgen. Weiterbildung: Bis spätestens 31. Dezember 2018 sind fachspezifische Kurse im Mindestausmaß von fünf Stunden zu absolvieren. Diesbezüglich werden im Herbst/Winter vom Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) Kurse angeboten. Antragsfristen u 15. Oktober: Letzte Möglichkeit der Antragstellung für die Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“ u 15. Dezember: Letzte Möglichkeit der Antragstellung für alle übrigen Maßnahmen. Ein Maßnahmenneueinstieg ist nach dem Herbstantrag 2015 nicht mehr möglich. Ab dem Herbstantrag 2016 besteht nur mehr die Möglichkeit für alle Antragsteller, die bereits 2015 am Öpul teilgenommen haben, von einer vorhandenen Maßnahme in eine höherwertige umzusteigen, wie zum Beispiel von der Maßnahme „Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB)“ in die höherwertige Maßnahme „Biologische Wirtschaftsweise“. Teilnahmemindestfläche Um am Öpul-Programm teilnehmen zu können müssen im ersten Teilnahmejahr mindestens zwei Hektar landwirtschaftliche Fläche (ohne Almfutterflächen) in Österreich bewirtschaftet werden. Abweichend dazu gelten 0,50 Hektar im geschützten Anbau oder ein Hektar Dauer-/ Spezialkulturen (beispielsweise Obst, Hopfen, Wein) oder drei Hektar ausschließlich Almfutterflächen als Mindestfläche. Mindestanforderungen Im Öpul 2015 sind Mindestanforderungen für den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln zu beachten. Für die Stickstoffdüngung gilt die Einhaltung der guten fachlichen Praxis und der Umsetzung dieser im Ak- Öpul-MaSSnahmen Allgemein Auch wenn die vergangenen Wochen Anlass zur Hoffnung auf nachhaltig bessere Getreidepreise gegeben haben, ist nun die Luft an den internationalen Börsen wieder etwas draußen. Laut der jüngst veröffentlichten Juli-Analyse des Internationalen Getreiderates (IGC) wurde die Prognose für die weltweite Getreideproduktion inklusive Mais gegenüber dem Vormonat um vier Millionen auf 1.970 Millionen Tonnen angehoben. Das ist immerhin die drittgrößte je eingefahrene globale Erntemenge. Die EU-Erntemenge wurde dagegen etwas nach unten korrigiert. Die heimischen Kassamarktpreise werden vor allem davon abhängen, in welchem Ausmaß die extreme Hitzeperiode die EU-Getreide- und Maisernte reduziert hat und noch reduzieren wird. Vor allem müssen sich aber Gerste, Weizen und Mais mit einer umfangreichen ungarischen Ernte duellieren und das sehen leider auch die italienischen Abnehmer. u Heimische Futtergerste leidet preislich unter der sehr guten eigenen Erntemenge, die Preise liegen bei etwa 130 Euro netto frei Erfassungslager. u Bei Weizen dürften die Tonnagen etwas geringer sein, daher bewegt sich Futterweizen preislich einen Deut höher rund um 140 Euro. u Bei Mahlweizenqualitäten hört man Preise ab 145 Euro, wobei qualitativ entsprechende Herkunftsware noch Aufschläge erlösen kann. u Generell kommt bei der Preisbildung bereits zum Tragen, dass sich die steirische Getreideanbaufläche um rund 16 Prozent auf 29.500 Hektar ausgeweitet hat, bei einem Rückgang der reinen Körnermaisfläche um 20 Prozent auf 32.000 Hektar. Dies ließe nun für die Körnermaispreise den Schluss zu, dass sie sich vom aktuellen Niveau noch positiv abheben könnten. u Die 100-Euro-Netto-Schwelle für 25-prozentigen Nassmais dürfte für den Herbst dennoch eine große Herausforderung werden. Aktuelle Vorkontraktangebote zeigen eher in Richtung 90 Euro. Noch wichtiger ist aber, dass die Ware qualitativ entspricht, das hat das vergangene Robert Schöttel Vermarktungsjahr gezeigt. Ein Einstieg in das Öpul 2015 bis 2020 ist letztmalig mit dem Herbstantrag 2015 möglich. Landwirte, die noch nicht am Öpul teilnehmen und dies zukünftig vorhaben, müssen jetzt die gewünschten Maßnahmen beantragen. Herbstanträge werden nur an die Öpul-Teilnehmer der Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen-Zwischenfruchtanbau“ verschickt, da diese die begrünten Schläge online beantragen müssen. Alle anderen Antragsteller erhalten keine Zusendung durch die Agrarmarkt Austria und müssen selbsttätig oder mit Unterstützung der Bezirkskammer den Herbstantrag fristgerecht online einbringen. Acker Delle auf dem Getreidemarkt Nur Öpul-Teilnehmer können auch später noch in höherwertige Maßnahmen umsteigen. Grünland KK Wer in das Umweltprogramm Dauerkulturen Gute Ernte: Futtergerste leidet preislich 2015 erMit dem Herbstantrag g auf die folgt auch die Umstellun so wie Online-Antragstellung, chantragdies bereits im Mehrfa urde. w tzt Flächen 2015 umgese Öpul-ZwiAlle Betriebe die am ehmen, schenfruchtanbau teiln hläge Sc müssen die begrünten der jet mi d digital erfassen un riante va weiligen Begrünungs kammern versehen. Die Bezirks nen und helfen allen Bäuerin ntrage-A Bauern, die die Onlin ig erlestellung nicht selbständ zirksBe e eln digen wollen. Einz konkrete kammern versenden ersucht, Abgabetermine. Es wird gehalten dass diese Termine ein selbstänoder, im Falle einer tellung, gs digen Online-Antra storniert werden. Umweltgerechte und biodiversitäts- fördernde Bewirtschaftung Naturschutzmaßnahme Bodennahe Gülleausbringung Einschränkung ertragssteigernder Betriebsmittel Begrünung/Zwischenfrucht Begrünung/System Immergrün Mulch- und Direktsaat Anbau seltener landwirtschaftlicher Kulturpflanzen Vorbeugender Gewässerschutz (regional*) Vorbeugender Oberflächengewässerschutz auf Ackerflächen (regional**) Bewirtschaftung auswaschungsgefährdeter Ackerflächen (regional**) Verzicht auf Fungizide und Wachstumsregulatoren bei Getreide Alpung und Behirtung Bewirtschaftung von Bergmähwiesen Silageverzicht Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen Erosionsschutz Obst, Wein und Hopfen Pflanzenschutzmittelverzicht Wein und Hopfen Biologische Wirtschaftsweise Landwirtschaft (Grünland) Tierschutz-Weide Diese MaSSnahmen können nur beantragt werden, wenn an UBB teilgenommen wird *Nur in bestimmten Regionen der Süd-, West- und Oststeiermark beantragbar; ** Nur in bestimmten Regionen entlang der Mur Beantragbar Änderungen beim Ackerstatus Neue Definition von Kleegras, Bestandesänderung innerhalb von fünf Jahren ckerflächen werden zu Dauergrünland, wenn nicht innerhalb von fünf Jahren eine Bestandsänderung in der Natur mit Änderung der Beantragung im Mehrfachantrag (MFA) erfolgt. Eine andere Ackerfutterfläche (zum Beispiel Futtergräser zu Wechselwiese) unterbrechen die Frist nicht, sondern nur Ackerkulturen tun das. Wesentlich ist, dass nachfolgende Kulturen nun als Ackerkulturen gelten: Leguminosen wie Klee, Luzerne A oder Mischungen dieser Arten, Kleegras (sofern der Grasanteil nicht mehr als 40 Prozent beträgt und der Bestand durch Einsaat von Klee in Reinsaatstärke herforgeht) und Gräsersaatgutvermehrungen. Ausnahmen gibt es für Grünbrachen im Rahmen ökologischer Vorrangflächen sowie für Grünbrachen und Ackerfutter bei bestimmten Öpul-Maßnahmen. Weitere Bedingungen und Details zu den Ausnahmen lesen Sie im Bauernjournal, das im Innenteil dieser Ausgabe der Landwirtschaftlichen Mitteilungen beigelegt ist. Grasanteil unter 40 Prozent M a r k t & W i r t s c h a ft 15. August 2015 11 Landwirtschaftliche Mitteilungen fährt im Herbst ab märkte Weizer Schafbauern einsteigen will, hat mit dem Herbstantrag die letzte Möglichkeit Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien, je kg ohne Zuschläge Klasse E2 5,90 Klasse E3 Klasse U2 5,50 Klasse U3 Klasse R2 5,10 Klasse R3 Klasse O2 4,70 Klasse O3 ZS AMA GS 0,45 ZS Bio ZS Bio Ernteverband Schafmilch-Erzeugerpreis, Juni 5,50 5,10 4,70 4,30 0,60 0,80 0,96 Lämmer Wie schon der Mehrfachantrag Flächen, kann auch der Herbstantrag nur online abgegeben werden lk Begrünung digital eintragen tionsprogramm Nitrat. Für die Phosphordüngung sind die Empfehlungen für die sachgerechte Düngung des Fachbeirates für Bodenschutz und Bodenfruchtbarkeit zu berücksichtigen. Bei ausschließlicher Ausbringung von Wirtschaftsdüngern wird davon ausgegangen, dass bei Einhaltung der Vorgaben für die Stickstoffdüngung laut Aktionsprogramm auch die Empfehlungen für die Phosphordüngung eingehalten werden. Zusätzliche Phosphordünger aus Handelsdünger sind nur auf Basis eines Bodenuntersuchungsergebnisses der letzten fünf Jahre zulässig und müssen dokumentiert werden. Für die Pflanzenschutzmittelanwendung gelten die allgemeinen Grundsätze der integrierten Schädlingsbekämpfung und die diesbezüglichen landesgesetzlichen Bestimmungen. A Öpul-Maßnahmen Die Tabelle bietet einen Überblick über die Öpul-Maßnahmen. Farblich gekennzeichnet sind jene Maßnahmen, die als Förderungsvoraussetzung die verpflichtende Teilnahme an der Maßnahme „umweltgerechte und biodiversitätsfördernde Bewirtschaftung (UBB)“ beinhalten. Umfassende Informationen zum Öpul 2015 beinhalten die Sonderrichtlinie unter www.bmlfuw.gv.at oder das Merkblatt der Agrarmarkt Austria unter www. ama.at. Auskunft zu den Maßnahmeninhalten geben auch die Bezirkskammern. tens 15. Oktober 2015. Die zur Verfügung stehenden Begrünungsvarianten 1 bis 6 (siehe Tabelle) sind grundsätzlich jedes Jahr frei wählbar. Die Varianten 1 und 2 mussten bereits im Mehrfachantrag-Flächen 2015 beantragt werden. Können die Voraussetzungen für Begrünungsvarianten nicht erfüllt werden, ist eine Korrekturmeldung an die Agrarmarkt Austria notwendig. Mindestens zehn Prozent der Ackerfläche des jeweiligen Jahres müssen am Stichtag 1. Oktober begrünt werden. Zu beachten ist, dass Ackerflächen, die in die Maßnahmen „Naturschutz“, „Weiterführung 20-jähriger Verpflichtungen (K20)“ sowie in die Maßnahmen „Bewirtschaf- begrünungs-Varianten Variante Späteste Anlage Frühester Umbruch Prämie € / ha Bedingungen und Prämien der sechs B egrünungsvarianten im Öpul 1 200 2 3 4 5 Weitere Informationen auf www.stmk.lko.at 6 Schlachtgeflügel e und Einstellervermarktung in einem Boxensystem umgesetzt und damit den Aspekten des Tierschutzes und der knappen Zeitressourcen auf den Betrieben Rechnung getragen. Dem Jubiläum gaben viele Persönlichkeiten die Ehre KK 2014 Österr.-Erz.Preis Ø, Juni, je 100 kg 184,67 198,19 EU-Erz.Preis Ø, Juni 192,12 195,94 Masth. bratfertig zugest., lose, Wo.31, 2,06 2,31 Schlachtungen in 1.000 Stk., Mai 7.453 7.239 Rotwild, grob zerlegt Damwild, grob zerlegt 160 170 130 120 Mittlerweile wurden in Greinbach auf 71 Zuchtrinderversteigerungen und 258 Nutzrindermärkten in Summe 20.000 Stück Zuchtrinder und 120.000 Stück Kälber und Nutzrinder mit einer Wertschöpfung von über 100 Millionen Euro vermarktet. Eine Reihe züchterischer Großveranstaltungen haben die Greinbachhalle zu einem europaweit bekannten Zentrum der Rinderzucht gemacht. Höhepunkt war die Bundesfleckviehschau 2009 mit Besuchern aus 25 Staaten. 7,50 - 9,00 7,50 - 9,00 Wild Erhobene Preise je nach Qualität in Euro je kg inkl. Ust., frei Aufkäufer bis 20 kg 21 bis 80 kg über 80 kg 6 bis 8 kg 9 bis 12 kg über 12 kg Schwarzwild Rehwild 0,70-1,50 1,00-1,50 0,70-1,10 1,50-2,30 3,00-3,50 4,00-4,30 1,90-2,20 0,70-1,80 2,50 3,00 Rotwild Muffelwild bis 12 kg über 12 kg Gamswild Steirisches Gemüse Erhobene Gemüsepreise in Euro je kg ohne Ust. für die Woche vom 10. bis 16. August Erzeugerpreis frei Rampe Großhandel Gr.Krauthäupt., Stk. Mixsalat, Stk. Paradeiser, Kl.I Rispenparadeiser Cherryparadeiser Fleischparadeiser Glash.gurken, Stk. Feldgurken, Stk. Snackgurken, Stk. Paprika grün, Stk. Melanzani, Stk. 0,26-0,30 0,23-0,25 0,40-0,45 0,75-0,85 1,30-1,50 0,85-1,00 0,28-0,31 0,19-0,21 0,11-0,13 0,16-0,20 0,40-0,50 Erzeugerpreis Großmarkt Graz 0,50 1,00 1,50 0,50 0,25-0,30 Steirisches Kürbiskern(öl) Unverbindl. erhobene Preise ab Hof inkl. Ust. Steir. Kürbiskerne Kernöl g.g.A. 1/4 Liter Kernöl g.g.A. 1/2 Liter Kernöl g.g.A. Liter 4,00 – 5,00 5,50 – 7,00 9,00 – 11,00 17,00 – 20,00 Rindermarkt Großes Angebot, hohe Nachfrage und hochkarätiger Besuch zeichneten das zehnjährige Jubiläum aus Vermarktungszentrum Greinbachhalle, das unter Obmann Josef Matzhold fertig gestellt wurde, über die Bühne. In der neuen Anlage wurde erstmals in der Steiermark die Kälber- 2015 Q: AMA-Marktbericht 160 Jubiläumsmarkt in Greinbach in Angebot von 579 Stück konnte restlos vermarktet werden. Dem großen, qualitativ guten Angebot stand eine überdurchschnittlich hohe Nachfrage gegenüber. Die Mitglieder, die den Jubiläumsmarkt für den Verkauf ihrer Tiere nutzten, konnten zufrieden sein. Die umsatzstärksten Käufer sowie die stärksten Beschicker wurden geehrt. Am 5. August 2005 ging in Greinbach der erste Kälberund Nutzrindermarkt im neuen 2,55 – 2,80 2,35 – 2,50 2,15 – 2,30 1,90 – 2,10 0,50 – 0,80 Erhobene Preise je kg, Verband lw. Wildtierhalter, www.wildhaltung.at tung auswaschungsgefährdeter Ackerflächen“ oder „Vorbeugender Oberflächengewässerschutz auf Ackerflächen“ eingebracht sind, nicht anrechenbar sind. Ein rückzahlungsfreier Wechsel von der Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“ in die höherwertige Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – System Immergrün“ ist möglich. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass mit 1. Jänner 2016 bereits 85 Prozent der Ackerfläche begrünt sein müssen. Ein Umstieg von der Zwischenbegrünung ins System Immergrün ist ohne Rückzahlung nicht möglich. Es besteht eine Meldeverpflichtung mit dem Herbstantrag. Bedingungen Ansaat einer Bienenmischung aus mindestens 5 insektenblütigen M ischungspartnern Befahrungsverbot bis 30.9. (ausgenommen das Überqueren der Fläche) 31.7. 16.10. Nachfolgend verpflichtender Anbau von Wintergetreide im Herbst Saatgutnachweis (Rechnung/Etikett) Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern 31.7. 16.10. Nachfolgend verpflichtender Anbau von Wintergetreide im Herbst 20.8. 16.11. Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern 31.8. 16.2. Ansaat aus mindestens 3 verschiedenen Mischungspartnern 20.9. 1.3. Ansaat aus mindestens 2 verschiedenen Mischungspartnern verpflichtender Einsatz folgender winterharter Kulturen: Grünschnittroggen nach Saatgutgesetz, 15.10. 21.3. Pannonische Wicke, Zottelwicke, Wintererbse laut Saatgutgesetz, Winterrüben, Perko Qualitätsklasse I Qualitätsklasse II Qualitätsklasse III Qualitätsklasse IV Altschafe und Widder Qualitätswildfleisch Alle Teilnehmer müssen Varianten online melden – Kammer hilft lle Teilnehmer der Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“ müssen einmalig die Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen – Zwischenfruchtanbau“ beantragen und in den Folgejahren jährlich die begrünten Schläge mit dem Herbstantrag bekannt geben. Am 28. August erfolgt der Versand der Herbstanträge an alle Begrünungsteilnehmer. Die Antragstellung erfolgt online mit digitaler Erfassung aller begrünten Schläge im Geoinformationssystem (GIS). Landwirte können das selbst tun oder sich von der Bezirkskammer dabei helfen lassen. Der Antragszeitraum erstreckt sich vom 3. September bis spätes Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. Ust. Steirische Erzeugerpreise Totvermarktung, August Ø-Preis E U R O Summe E-P Tendenz Stiere Kühe auflaufendes Monat 3,73 – 3,73 2,95 3,65 2,87 3,26 2,53 Kalbinnen – 3,66 3,29 2,81 3,71 2,67 3,36 +0,06 – 0,04 – 0,04 Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge Preisangaben in Euro; alle Preise ohne Umsatzsteuerangabe verstehen sich als Nettobeträge 12 M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen Zuschläge für io-Milch steigen B marktanalyse Georg Neumann Bioberater Bio Ernte Steiermark teiermarkweit wurden 2014 62,3 Millionen Kilo Biomilch von 803 Biomilchlieferanten angeliefert. Der Biomilchanteil beträgt rund 14 Prozent. Der Absatz an Biomilch und BioMolkereiprodukten ist laut Roll AMA seit 2012 um zehn Prozent gestiegen. Da ein Neueinstieg in die Öpul Bioförderung in den letzten Jahren nicht möglich war, ist derzeit die Nachfrage nach Biomilch größer als das Angebot. Es werden von allen Molkereien neue Biomilchlieferanten gesucht, vorausgesetzt sie sind sammelbar. s Nachfrage steigt Für die Wirtschaftlichkeit der Biomilchproduktion sind sowohl der Biomilchpreis als auch die Öpul Bioförderung entscheidend. Die Biomilchpreise (bei 4,2 Prozent Fett, 3,4 Prozent Eiweiß, netto) liegen derzeit je nach Molkerei zwischen 39,50 Cent für Biomilch und 47,82 Cent für „Zurück zum Ursprung“ (ZZU) Bio-Heumilch. Die Biozuschläge bewegen sich zwischen 8 Cent für Biomilch und 16,4 Cent für ZZU BioHeumilch. Die Öpul Bioprämie für Grünland beträgt für Tierhalter (über 0,5 RGVE pro Hektar) 225 Euro pro Hektar. Der wesentlichste Aufwandsfaktor ist das Bio- Kraftfutter. Bio-Gerste „Prüf Nach“ kostete im Juni 2015 42,50 Euro für 100 Kilo inklusive. Fertigfutter mit 12 Prozent Rohprotein „Prüf Nach“ 43,60 Euro. Fertigfutter mit 18 Prozent Rohprotein „Prüf Nach“ 53,85 Euro. Der Preisunterschied zu konventionellem Futter betrug daher zwischen 20 und 25 Cent. Weidehaltung ist Grundvoraussetzung der Biomilchproduktion ist Weidehaltung verpflichtend vorgeschrieben. Dies setzt geeignete, arrondierte Grünlandflächen voraus. Hat ein Betrieb diese nicht, kann er keine Biomilch produzieren. Biomilchproduktion ist somit nicht beliebig vermehrbar, aber eine Chance für Betriebe, die Weidehaltung haben. in Almo: Schirnhofer stellt sich neu auf Die letzte Vorstandssitzung des Almo-Vereins nutzte Karl Schirnhofer, um die Umstrukturierung der Schirnhofer-Holding zu erläutern und um den Bauern nicht nur die sichere Abnahme der Almo-Qualitätsochsen zu versprechen, sondern auch, um neue Zukunftsperspektiven aufzuzeigen. Karl Schirnhofer: „Wir garantieren Abnahme- und Zahlungssicherheit und wenn alles gut läuft, können wir im Herbst über eine Preisanhebung für Tierwohl-GütesiegelTiere diskutieren.“ Nach Ende des Vertrages mit Zielpunkt hat sich die Firma Schirnhofer neu aufgestellt. Die Betriebe Aibler, Blasko und Weiss wurden verkauft, der Schlachthof Großsteinbach verpachtet. Schirnhofer konzentriert sich nun auf das Kerngeschäft – hochwertiges Fleisch sowie Schinken- und Wurstwaren. Der Obmann des Almo-Vereins, Johann Pessl, ist zuversichtlich, dass es in Österreich Almo bald nicht nur in der Gastronomie, sondern auch wieder im Einzelhandel geben wird. Rudolf Grabner 1 2 3 4 5 6 Serie Biolan dbau Ackerbau Gemüse Obst Geflügel Rindfleisch Milch Investieren Ab 35 GVE Laufstall Grundsätzlich werden die Tiere im Laufstall mit Auslauf und Weide gehalten. Im Rahmen der Kleinbetriebsregelung können Betriebe bis zu einer Größe von maximal 35 Rinder-Großvieh-Einheiten (GVE) die Tiere in Anbindehaltung halten. Auch das Tierwohl ist wichtig und so sind zumindest 24 Punkte laut Tiergerechtheitsindex (TGI) zu erreichen und während der Weideperiode ist den Tieren Weide anzubieten. In der weidefreien Zeit muss mindes tens an zwei Tagen pro Woche Auslauf angeboten werden. Hinsichtlich Mindestmaßen gilt das Österreichische Tierschutzgesetz. Einstreu ist erforderlich. Im Laufstall sind sechs Quadratmeter Stallfläche und 4,5 Quadratmeter Auslauffläche vorgeschrieben. Hat ein Betrieb 120 Weidetage, braucht er keinen Winterauslauf. Gewisse Projekte schreiben aber 180 Auslauftage, Mindestflächen oder Kraftfutterobergrenzen vor. Biomilchbetriebe, die ins Zurück-zum-Ursprung-Projekt (ZZU) liefern wollen, müssen beispielsweise 0,2 Hektar Weidefläche pro Kuh haben, die Kühe 120 Tage, sechs Stunden pro Tag, auf die Weide treiben. Kälbergruppenhaltung Karl Schirnhofer präsentierte Konzeptgrabner 15. August 2015 Kälber müssen ab der zweiten Woche in Gruppen gehalten werden. Bis 100 Kilo sind 1,6 Quadratmeter, bis 200 Kilo 2,5 Quadratmeter Stallfläche erforderlich. Um das gegenseitige Besaugen zu minimieren, ist ein Kälberfressstand, wo die Kälber bis zu einer Stunde nach dem Tränken eingesperrt bleiben und Kraftfutter bekommen, sinn- voll. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten wie eine Kratzbürste im Auslauf sind wertvoll. Erkrankte oder besaugende Tiere können aus der Gruppenhaltung ausgenommen werden. Kälber deren Altersunterschied mehr als vier Wochen beträgt, können einzeln gehalten werden. Kälber, die später nicht auf die Weide kommen, brauchen einen Auslauf ab der zweiten Woche. Weide ist Voraussetzung Weidende Tiere sind Sinnbild einer artgerechten Fütterung und Haltung. Weidefutter hat hervorragende Inhaltsstoffe und ist die kostengünstigste Form der Milchproduktion. Weidehaltung ist als Stundenweide bis hin zu Vollweide (Tag- und Nachtweide) möglich. Weidehaltung ist als Kurzrasenweide, Koppelweide oder Portionsweide praktizierbar. Das eingesetzte Kraftfutter muss natürlich Bio sein. Durch beste Grundfutterqualität, bestes Futtertischmanagement, optimale Kraftfutterzuteilung, hohen Weidefutteranteil kann der Biomilchbetrieb den Kraftfuttereinsatz so optimieren, dass Biomilchproduktion auch wirtschaftlich ist. Bei Tierbehandlungen ist zu beachten, dass Bio-Betriebe die doppelte Wartezeit einzuhalten haben. Bio-Grünlandtage Wer mehr dazu wissen will, bekommt nähere Infos bei den Bio-Grünlandtagen, die zusammen mit dem Bioinstitut des Lehr- und Forschungszentrums Raumberg-Gumpenstein in den Regionen veranstaltet werden. Georg Neumann LM in Euro je Kilogramm Grafik: LK 2,5 2,2 1,9 2015 1,6 2014 Planung hilft Geld-Engpässe vorauszusehen, damit rechtzeitig agiert werden kann. Neben allen technischen, organisatorischen und produktionsrelevanten Planungen einer Investition, ist die wirtschaftliche Machbarkeit und Finanzierbarkeit der Kern jeder Inves tition. In einem Planungsprozess sollten Wirtschaftlichkeit und Finanzierung möglichst früh vorliegen. Die Betriebskonzeptberatung berät in Sachen Wirtschaftlichkeit, mit der Erstellung eines Liquiditätsplanes wird die Beurteilung der laufenden Zahlungsfähigkeit unterstützt. Ein Beispielbetrieb hat 22 Milchkühe mit eigener Nachzucht. Die Strategie des Betriebes ist weiterhin Milch zu produzieren, sich in Leistung und Zucht zu verbessern und einen Wachstumsschritt zu wagen. Die derzeitige Futtergrundlage ist ausreichend, dauerhaft wäre Fläche in der Nähe zu pachten. Ein Stallneubau für 35 Milchkühe erscheint möglich. Derzeit geht eine Arbeitskraft am Betrieb halbtags einem außerlandwirtschaftlichen Erwerb nach. Der Betrieb rechnet mit Investitionskosten von rund 350.000 Euro. Kann er sich eine Investition in dieser Größe dauerhaft leisten, wenn er den Stall zum Teil fremdfinanzieren muss und kann er seinen Verbindlichkeiten recht- tipps zur Umstellung u Ein Erst-Info-Paket wird von Bio Ernte Steiermark, Tel. 0316/80507144 auf Anfrage gratis zugeschickt. Auch telefonische Erstberatung und Beratung im Büro ist kostenlos. u Umstellungsberatung am Hof: Dafür wird ein Beratungskostenbeitrag von 90 Euro verrechnet, der beim Beitritt zu einem Bioverband gutgeschrieben wird. u Vorteile der Mitgliedschaft: Mitgliederzeitung, Gratisberatung am Hof, Vermarktungsunterstützung, Interessensvertretung etc. u Bioförderung, Bio-Kontrollvertrag: Um 2016 die Bioförderung zu bekommen, muss bis 15. Dezember 2015 ein Herbstantrag für die biologische Wirtschaftsweise bei der Bezirkskammer gestellt werden. Weiters ist ein Kontrollvertrag mit einer Bio-Kontrollstelle bis 31. Dezember 2015 abzuschließen. Es gibt einen 80-prozentigen Kontrollkostenzuschuss. u Umstellungszeit: Die gleichzeitige Umstellung der Flächen und Tiere, die 2 Jahre dauert, ist für Betriebe sinnvoll, die genug eigenes Futtergetreide anbauen. Wer Kraftfutter zukauft, kann zuerst die Flächen 1 Jahr umstellen und Kraftfutter noch konventionell zukaufen. Im 2. Jahr ist das eigene Grundfutter Umstellungsfutter, ab Biokraftfutterfütterung beträgt die Umstellungszeit für die Milch 6 Monate. Betriebe, die bereits seit mindestens 3 Jahren Öpul-Verzicht bzw. Einschränkung beantragt und keine im Biolandbau verbotenen Mittel eingesetzt haben, können ihre Flächen vorzeitig anerkennen lassen. Umstellungszeit ab Biokraftfutterfütterung: 6 Monate. schweinemarkt Ferkelnotierung ST-Basispreis 2,8 Auch dem besten Betrieb 2013 1. bis 52. Woche Verfahrene Situation Anders als in Deutschland mit minus zwei Cent konnte die österreichische Notierung gleich gelassen werden. Zu fordernd ist die Nachfrage nach schlachtreifen Schweinen und zu deutlich sind die Schlachtgewichte aufgrund der Hitze gesunken. Diese Situation erleichtert es Österreich, Stabilität in die verfahrene Situation zu bringen. Europaweit zeigt sich ein hoher Sättigungsgrad am Fleischmarkt, gepaart mit deutlichen Problemen im Drittlandexport. Tendenziell sind daher die dringend erforderlichen Preiserhöhungen nur schwer möglich. Erhobene steir. Erzeugerpreise 30. Juli bis 5. August S E U R Su Zucht Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz Ø-Preis Tendenz S-P Tendenz Ø-Preis Tendenz inkl. ev. Zu- und Abschläge 1,52 ±0,00 1,40 ±0,00 1,19 ±0,00 1,09 – 0,01 1,47 ±0,00 1,00 +0,01 M a r k t & W i r t s c h a ft 15. August 2015 Landwirtschaftliche Mitteilungen 13 Rindermarkt Beim Bauen muss man auch bedenken, ob man genügend Geld flüssig hat, wenn große Brocken zu zahlen sind LK, SVB und zahlungsfähig bleiben Marktvorschau 14. August bis 13. September Zuchtrinder 17.8. Leoben, BV 10 Uhr, HF 10.30 Uhr, FV 10.45 Uhr 24.8. Greinbach, 10.30 Uhr 27.8. St. Donat, 11 Uhr Nutzrinder/Kälber 18.8. 25.8. 31.8. 1.9. 8.9. Greinbach, 11 Uhr Leoben, 11 Uhr Fischbach, 11 Uhr Greinbach, 11 Uhr Leoben, 11 Uhr Pferde 29.8. Schöder, 10.30 Uhr 5.9. Pleschkogel, ab 10 Uhr kann das Geld während des Bauens ausgehen zeitig nachkommen (Liquidität)? Eine Plankalkulation in einem Betriebskonzept könnte für diesen Betrieb zum Ergebnis kommen, dass der Betrieb, unter Nutzung der neuen Inves tition und Einschätzung zukünftiger Kosten und Erlöse, Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft von 50.347 Euro erwirtschaftet. Kapitaldienstgrenze Unter Zuzählung von außerlandwirtschaftlichen Einkünften und Sozialtransfers erzielt er ein Gesamteinkommen von 57.504 Euro. Dieser Betrag steht zur Deckung des Privatverbrauchs und für die Sozialversicherung bereit, sodass dem Betrieb eine nachhaltige Kapitaldienstgrenze von 14.343 Euro für einen zukünf- tigen möglichen Kapitaldienst zur Verfügung stünde. Diese Grenze kann sich bei Änderung von Kosten und Erlösen massiv verschieben. Kommt der Betrieb aufgrund dieser Information zum Schluss, dass die Investition wirtschaftlich ist, dann ist noch lange nicht gesagt, dass er, gerade während der Bauphase, auch zahlungsfähig bleibt. D ies kann durch unregelmäßige oder außerordentliche Einund Auszahlungen passieren (man denke beispielsweise an die Auszahlungszeitpunkte der Prämien und Förderungen oder Anbau- und Erntezeitpunkte). Gerade auch die Investitionsförderung stellt in Bezug auf den Auszahlungszeitpunkt eine Größe dar, die geplant werden sollte. Weiters stellen auch Be- Periode die Auszahlungen die Einzahlungen mit 8.184 Euro übersteigen. Wenn man den Anfangsbestand am Betriebsmittelkonto dazurechnet, erhält man am Ende der ersten Periode einen Zahlungsmittelbestand von 15.366 Euro. Der Betrieb plant sodann seine weiteren Perioden, in der zweiten und dritten Periode werden bereits Investitionen getätigt, die auch noch aus dem laufenden Geschäftsverlauf finanzierbar erscheinen. In der vierten Periode jedoch erhöht sich die Investitionssumme stark und der Betrieb muss zu diesem Zeitpunkt bereits Fremdkapital aufnehmen und Zinsen, Tilgung und Krediterrichtungsgebühren bezahlen. standesveränderungen immer wieder Herausforderungen an die Liquidität dar. Zahlungsfähigkeit Auch ein rentabel arbeitender Betrieb kann zahlungsunfähig werden. Als Lösungsansatz kann man eine zeitliche Abfolge von Ein-und Auszahlungen, auch Liquiditätsplan, erstellen. Dieser Plan gibt präzise Auskünfte über die vorhandenen Geldmittelbestände in einzelnen Perioden. Als Betrachtungsperioden eignen sich Quartale, während Investitionsphasen durchaus auch Monate. Der Beispielsliquiditätsplan ist sehr vereinfachend dargestellt, zeigt jedoch die Logik dahinter. Es werden sämtliche Einund Auszahlungen je Periode saldiert, sodass in der ersten Hilft bei Bankgesprächen So werden Liquiditätsengpässe im laufenden Betrieb ersichtlich, es kann rechtzeitig die Fremdkapitalaufnahme geplant werden, es können Investitionsschritte terminlich optimiert werden, es können Risiken der Liquidität ersichtlich gemacht werden. Nicht zuletzt können Liquiditätspläne bei Bankgesprächen gut verwendet werden. Sie können den Plan als Frühwarnsystem verwenden, um sodann rechtzeitig reagieren und entscheiden zu können. beispiel eines Liquiditätsplanes Zeitraum/Periode +Einzahlungen Ackerbau/Forst Einzahlungen +Einzahlungen Tierhaltung +öffentliche Gelder –Auszahlungen Ackerbau/Forst Auszahlungen –Auszahlungen Tierhaltung –sonstige betriebliche Auszahlungen Investitionen –betriebliche Investitionen = Überschuss/Fehlbetrag +Darlehensaufnahmen +FK –Zi –Tilgungen, Zinsen, Spesen = Überschuss/Fehlbetrag +außerlandw. Einkünfte +/– sonstige +Sozialtransfer –Privatverbrauch Ein-/Auszahlungen –Sozialversicherung –private Investitionen = Zahlungsmittel/Liquiditätsänderung +Anfangsbestand Geld +AB = Endbestand liquide Mittel 1. Monat/ Quartal 5.016 350 0 –2.640 –1.090 –3.250 –1.614 2. Monat/ Quartal 6.500 9.000 0 –1.400 –3.300 –4.000 –17.800 –11.000 –1.614 1.000 –5.200 –1.750 –620 –8.184 23.550 15.366 3. Monat/ Quartal 2.000 11.000 0 –1.000 –1.675 –1.800 –9.000 –475 –11.000 1.000 3.650 –1.800 –1.750 –475 1.000 –2.650 –1.750 –1.200 –5.075 5.466 391 –9.900 15.366 5.466 4. Monat/ Quartal 1.000 12.000 9.548 –800 –1.800 –2.300 –125.000 –107.352 130.000 –13.294 9.354 1.000 3650 –3.200 –1.750 Lebendvermarktung Ø-Gew. Ø-Pr. Kühe Kalbinnen Einsteller Ochsen Stierkälber Kuhkälber Kälber ges. 702,3 422,5 328,5 318,0 120,9 123,3 121,3 1,36 1,95 2,67 2,50 4,52 3,41 4,35 Tend. – 0,02 – 0,10 – 0,01 – +0,13 +0,04 +0,13 AMA-Preise Österreich frei Schlachthof, 27. Juli bis 2. August Kategorie Ø-Pr. Tend. Schlachtkälber 5,52 +0,06 Der Jahreszeit entsprechend ist die Nachfrage nach Schlachtstieren nicht üppig, das Angebot reicht aber kaum aus. Letzte Notierungswoche wurde daher mit den Kühen zugunsten der Schlachtstiere abgetauscht. Kuh-Ver arbeitungsfleisch steht in zu großer Konkurrenz zu günstigem Schweinefleisch. Außerordentlich hoch gestalten sich derzeit die Kälber- und Einstellerpreise. Hauptgrund dafür könnten die Exporte sowie die hohen Kuhschlachtungen sein. So hat sich die Schlachtzahl in Österreich zwischen Jänner und Juni um 13,1 Prozent erhöht. Martin Karoshi beratung Die Landwirtschaftskammer berät in den Bereichen der Wirtschaftilchkeitsanalyse durch die Betriebskonzeptberatung, erstellt aber auch individuelle Liquiditätspläne als Vorbereitung auf Inves titionen: Tel. 0316/8050-1287. 3,6 Tendenz/Woche Deutschland Frankreich Italien Österreich Polen Slowenien 372,30 377,72 368,97 366,10 310,22 337,87 +3,17 – 0,69 – 7,85 +0,34 +3,86 – 0,03 363,92 + 1,43 EU-28 Ø Quelle: Europäische Kommission Preise frei Rampe Schlachthof, 27.7. bis 2.8. inkl. Transport, Zu- und Abschläge Österreich Stiere Durchschnitt E Tendenz Durchschnitt U Tendenz Durchschnitt R Tendenz Durchschnitt O Tendenz Durchschnitt E-P Tendenz 3,86 +0,02 3,78 +0,01 3,67 ±0,00 3,35 +0,07 3,73 +0,01 Kühe Kalbinnen 3,31 – 0,03 3,21 +0,03 3,00 ±0,00 2,71 +0,04 2,82 ±0,00 3,74 +0,01 3,66 – 0,01 3,57 +0,01 3,00 +0,07 3,56 +0,01 Ermittlung laut AMA, Viehmelde-VO BGBL.42/2008 Rindernotierungen, 10. bis 15. August EZG Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3, in Euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge Kategorie/Basisgewicht kalt von/bis Stiere (310/470) 3,47/3,51 Ochsen (300/440) 3,47/3,51 Kühe (300/420) 2,52/2,69 Kalbin (250/370) 3,21 Programmkalbin (245/323) 3,47 Schlachtkälber (80/105) 5,20 Zuschläge in Cent: AMA: Stier(-19 M.),Ochse, Kalbin 22; Schlachtkälber 20; Jungstier (-21 M., 314/460) 10; Bio: Ochse 67, Kuh 62, Kalbin 66; M gentechn.frei: Kuh 20, Kalbin ab 24 M. 15 Spezialprogramme ALMO R3 (340/420), 20-36 Monate Aufschlag U Styriabeef, Proj. R2-3 (185/300) Murbodner-Ochse (EZG) 4,05 0,15 4,65 4,40 schweinemarkt LM Schlachtkalbinnen Hohe Kuhschlachtungen 3. bis 9. August Kategorie 9.054 391 9.445 Rindermarkt EU-Marktpreise Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, Woche bis: 2. August Notierungen EZG Styriabrid, 6. bis 12. August in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Klassen Grafik: LK 2015 2014 2013 Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen 1,31 1,00 3,5 ST-Ferkel, 10. bis 16. August in Euro je Kilo, bis 25 kg 3,4 ab Mai 2014 inkl. Zu- und Abschläge ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg Impfzuschlag Mycoplasmen, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk. Aug Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge 3,3 3,2 3,1 Jän Feb März April Mai Juni Juli Sept Okt Nov Dez 1,85 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00 14 M a r k t & W i r t s c h a ft Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. August 2015 Mehr Schafe benötigt Europas Bestände schrumpfen Bauern sollten beim Zählen mitmachen f. kern Wildbienen per Handy-App zählen Mithilfe der Bienencheck-App (bekannt durch den Radiosender Ö3) soll herausgefunden werden, wo es noch viele Wildbienen gibt. Derzeit gibt es aber ein Problem: die meisten Bienen werden in Wien gezählt. Weil das unrealistisch ist, setzt sich Obstbauer Robert Strobl aus St. Ruprecht dafür ein, die App für iOS und Adroid zu installieren und mitzuzählen. Strobl: „Im Ö3-Interview hat ein Verantwortlicher einer Nicht-Regierungs-Organisation gemutmaßt, dass deshalb in der Stadt mehr Bienen gezählt werden, weil da nichts gespritzt werden würde. Ich glaube es liegt eher daran, dass die App in der Stadt mehr verbreitet ist.“ Über den Verband der Erwerbsobstbauern hat er schon viele Kollegen dazu motiviert, die App zu installieren und mitzuzählen. Auch alle anderen Bauern sollten dies tun. Mit der App kann man bei jedem Ausflug in die Natur Wildbienen dokumentieren und mit der österreichischen Bevölkerung teilen. Außerdem lässt sich Spannendes über die häufigsten Wildbienenarten Österreichs erfahren. In Österreich gibt es rund 700 verschiedene Wildbienenarten. Deutschland erzeugt so viel Fleisch wie nie Im ersten Halbjahr 2015 wurde in deutschen gewerblichen Schlachtbetrieben mit 4,07 Millionen Tonnen ein neuer Spitzenwert bei der Erzeugung von Fleisch erreicht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um 80.000 Tonnen oder zwei Prozent. Den größten Anteil am Anstieg hatte die Schweinefleischerzeugung mit einem Rekordwert von 2,76 Millionen Tonnen im ersten Halbjahr (plus 2,5 Prozent). Auch die Zahl der geschlachteten Schweine erreichte mit 29,3 Millionen (plus 2,3 Prozent) einen neuen Rekordstand. Die Rindfleischproduktion stieg um 1,7 Prozent auf 544.900 Tonnen. Die Menge an Geflügelfleisch blieb mit 750.800 Tonnen (plus 0,5 Prozent) beinahe konstant. Schafe sind ideal für extensive Neben erwerbsbetriebe und setzen wertvolle Arbeitskraft frei. Die Schafbranche ist, was Nachfrage und Marktchancen anbelangt, in einer starken Aufwärtsentwicklung – einerseits durch stärker werdende Nachfrage nach Lammfleisch und Schafmilchprodukten, andererseits ist nach rückläufigen Schafzahlen in Europa das Angebot gesunken. Viele Konsumenten wollen naturnahe, regionale Produkte. Gerade Lammfleisch steht für diese Käuferschicht hoch im Kurs – Lammfleisch wird in der Steiermark überwiegend auf Kleinoder Mittelbetrieben produziert. Auch der gesundheitliche Aspekt von Lammfleisch spielt bei der Kaufentscheidung eine immer stärker werdende Rolle. Nicht zu vernachlässigen ist auch die wachsende Zahl von Personen, die aus religiösen Gründen verstärkt auf Lammfleisch zurückgreifen. Auch in der Gastronomie verspürt man den Trend hin zur Verwendung von regionalen, bäuerlichen Produkten. Es ist zwar der Preisunterschied zu meist Tiefkühlware aus dem Ausland relativ groß (begründet durch deutlich niedrigere Produktions-, Schlacht- und Verarbeitungskosten), trotzdem greifen vor allem qualitätsbezogene Gastronomiebetriebe verstärkt auf regionale Ware zurück – heimisches Lammfleisch steht somit auch in der Gastronomie immer öfter im Mittelpunkt. Extensive Chance Dies ermöglicht Betrieben, welche sich neu orientieren wollen, gute Chancen. Vor allem Betriebe mit schwierig zu bewirtschaftenden Flächen (Steil-, Rest- oder Almflächen) setzen oft aufs Schaf. Aber es ist durchaus auch für flächenintensivere Betriebe interessant, mit dem Betriebszweig Schafhaltung beziehungsweise Lämmerproduktion zu kalkulieren. Es gilt zu bedenken, nicht nur die direkten Produktionserlöse einzelner Sparten zu vergleichen, sondern den gesamten Betrieb zu durchleuchten, sollte in die Sparte Schafhaltung eingestiegen werden: Im Falle notwendiger baulicher Investitionen ist sehr viel in Eigenregie (eigenes Holz) möglich, freiwerdende Arbeits kapazitäten können beispielsweise in der Forstwirtschaft eingesetzt werden und dort für eine höhere Wertschöpfung In einer Halle stehen Lebensmittel im Mittelpunkt, die auch im Rahmen der Messe prämiert werden agra Vermarktung Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei Johanna Strahlhofer: 0316/8050-1305, Fax: DW 1509, [email protected] Alle Kurse auf www.lfi.at u Bauen, Energie, Technik Photovoltaik Info- und Praxistag, 18.9, 10 Uhr, Stadtwerke Mürzzuschlag; 25.9, 13:30 Uhr, WK Weiz u Pflanzenproduktion ÖDüPlan Schulung, 16.9, 13 Uhr, BK Graz Umgebung, Graz Grundwasserschutz Modul 2 - Graz-Umgebung, 21.9, 13 Uhr, Kirchenwirt Wundschuh; 23.9, 8:30 Uhr, Gasthaus Pendl, Kalsdorf bei Graz Grundwasserschutz Modul 2 - Südoststeiermark, 15.9, 13:30 Uhr, GH Walch, Mureck Grundwasserschutz Modul 2 - Leibnitz, 21.9, 8:30 Uhr, Gasthaus Draxler, St. Veit am Vogau; 23.9, 8:30 Uhr, GH Schweinzger, Lebring u Tierhaltung Zertifikatslehrgang Reitpädagogische Betreuung, 24.9, 9 Uhr, Bauernhof Herunter, St. Stefan ob Stainz u Unternehmensführung Betriebsplanung, 17.9, 9 Uhr, BK Obersteiermark, Bruck an der Mur; 30.9, 9 Uhr, Bezirkskammer Murau u Urlaub am Bauernhof Erfahrungsaustausch Schule am Bauernhof, 30.9, 9 Uhr, Betrieb Trummer, Gnas Die Agra in Slowenien sorgen. Auch der Umgang mit den Tieren ist im Gegensatz zu den großen Wiederkäuern einfacher. Und das niedrigere Körpergewicht der kleinen Wiederkäuer spielt auch im Bereich von möglichen Schäden an der Grasnarbe (Ganglbildung) einen wesentlichen Aspekt beim Erosionsschutz. termine lfi Wichtigste Schafe sind ideale Almverwerter lfz Raumberg-gumpenstein Vermarktungsorganisationen bündeln das Angebot und bieten so jedem Schafhalter die Möglichkeit, zu guten Konditionen die Tiere unkompliziert und zeitsparend zu vermarkten. Auch im Bereich Schafschur, Bildungswesen, Tierkennzeichnung oder der Wollvermarktung gibt es gute Unter- stützung. Seitens der Landeskammer und des Steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes wird großer Wert auf bestmögliche Beratung gelegt, speziell für Neueinsteiger ist dies sehr wichtig. Nachzudenken gilt es auch im Bereich der überbetrieblichen Zusammenarbeit, vor allem auf Almen. Immer mehr Almbesitzer klagen über zu wenige aufgetriebene Tiere, viele Almen drohen zuzuwachsen – das ergibt somit auch im Almgebiet durchaus gute Möglichkeiten für einen Einstieg in die Schafhaltung. Nähere Infos zur Schafhaltung: Tel. 03842/25333-9, [email protected] oder www.schafe-stmk-ziegen.at. Siegfried Illmayer Weiterbildungstag der steirischen Landeskammer Erste gemeinsame Weiterbildung für über 300 Kammermitarbeiter zu Kommunikation und Zukunftsstrategie ut kommunizieren zu können ist für Mitarbeiter eines Beratungsunternehmens, wie es die Landwirtschaftskammer in vielen Bereichen ist, eine zentrale Kompetenz. Neben zahlreichen Weiterbildungen für einzelne Fachkräfte, gab es nun erstmals einen gemeinsamen Weiterbildungstag für alle rund 300 Kammermitarbeiter. Neben Kommunikationstraining durch Eva Trattner, stand auch ein Impulsvortrag des Unternehmensberaters Stefan Dietz, der g Wichtige Impulse für die Zukunft gesetzt Musch auch deutsche Landwirtschaftskammern berät, am Programm. Er brachte wichtige Denkanstöße für Mitarbeiter und auch strategische Ausrichtung der Landwirtschaft ein. Ein Zwischenbericht des Projektes „Zukunft Land- und Forstwirtschaft 2030“ wurde den Mitarbeitern präsentiert. Für eine ausführliche Podiumsdiskussion standen Präsident Franz Titschenbacher, Vizepräsidentin Maria Pein und Kammerdirektor Werner Brugner zur Verfügung. M a r k t & W i r t s c h a ft 15. August 2015 Landwirtschaftliche Mitteilungen 15 Die Agra ist für uns sehr wichtig. Wir waren schon zu Zeiten des Eisernen Vorhangs vertreten. Wenn die slowenischen Bauern Förderungen bekommen, kaufen sie Neumaschinen, kaum gebrauchte.“ Harald Rampitsch, Gady Landtechnik Freigelände 5004 Neben vielen Landtechnikherstellern und Händlern tummeln sich auf der Agra noch über 1.700 Aussteller aus allen Sparten der Landwirtschaft Musch Messe für Steirer öffnet am 22. August ihre Tore fürs Fachpublikum Tausende steirische Besucher werden auf viele heimische und internationale Aussteller treffen. werden. 1.785 Aussteller aus 30 Ländern werden ihre Produkte auf 23.200 Quadratmetern Halle und 28.000 Quadratmetern Freifläche ausstellen. Rinderzucht Auf die Freundschaft Im Internationalen Jahr der Böden gibt es auf der Agra einen Acker, der zeigt, wie die Bodenfruchtbarkeit gesteigert werden kann. Ein höherer Humusgehalt spielt dabei eine wichtige Rolle. Neben Hauptkulturen sind dort auch Industriehanf (die Messe zeigt auch die Verwendung der einzelnen Pflanzenteile), Lein, Buchweizen, mehrere Sorten von Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Soja, Klee, Kürbis und Hopfen. Das kommende Jahr wird das Internationale Jahr der Schmetterlingsblütler sein, womit schon dieses Jahr einige Leguminosen im Mittelpunkt stehen, die für die Gründüngung genutzt werden. Der Acker ist praktisch eine Fortsetzung und Ergänzung des biodynamisch bewirtschafteten Permakulturgartens, auf welchem die Messe Agra den Besuchern den umweltfreundlichen Anbau von Gemüse näher bringt. In diesem Garten wurde ein Haus aus Heuballen errichtet, in dem Workshops und Verkostungen stattfinden Nutztiere sind ein wichtiger Bestandteil der Agra. Das Programm wurde heuer sogar erweitert. Erstmals werden am 26. August Zuchtkalbinnen versteigert. Der Tag der Rinderzüchter findet jedoch bereits am 24. August mit einem Vorführwettkampf statt. Die Rassen Fleckvieh, Holstein, Braunvieh, die slowenische Rasse Cika und Fleischrassen werden im Ring zu sehen sein. Eine weitere Neuheit ist die Jungzüchterschule, die 45 Jugendlichen an mehreren Tagen zeigt, worauf es ankommt. Darunter sind auch fünf Österreicher. Sie werden im Rahmenprogramm des Vorführwettkampfs ebenso ihren großen Auftritt haben, wie sechs österreichische Stiere verschiedener Rassen. Schon zur Tradition geworden ist das Treffen der österreichischen und slowenischen Steiermark am Mittwoch. Am 26. August sollte man daher zwischen 15 und 19 Uhr in Halle 5 sein und mit den Speisen und Getränken, die im Vorfeld der Messe prämiert wurden, auf Tierisch Kipper REM15 mit Tragfähigkeit 1,5 t Etwas was Steirer und Slowenen gemeinsam haben, ist der Stolz auf „ihre“ Lippizzanerpferde. Diese werden sich vor allem am 25. August, dem Tag der Pferde im Ring präsentie- 3-Punkt-Sternradschwader mit 4 und 5 Sternrädern zum Heuwenden und schwaden 4 (Z-510) - 300€ +MwSt* 5 (Z-510/1) - 350€ +MwSt* Gewinner Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen verlosten 20 Eintrittskarten für die Landwirtschaftsmesse Agra in Gornja Radgona vom 22. bis 27. August. Die zehn Gewinner erhalten je zwei Tickets. Stefanie Otter, Empersdorf; Kat rin Riederer, St. Nikloai i. S.; Johann und Rosa Painsi, Frauental; Michael Schöckenfuchs, Stainz; Hermann Troger, St. Radegund; Christian Walter, Dobl; Josef Frühwirth, St. Anna am Aigen; Hannes Hernath, Obervogau; Sabrina Lerch, Hitzendorf; Franz Lechner Paldau ren. Der 26. August steht dann ganz im Zeichen der Schweinezucht. Daneben werden auch kleinere Gruppen von Nutztierrassen ausgestellt. die Freundschaft anstoßen. Die Agra bringt Regierungs-, Standes- und Bildungsinstitutionen zusammen und ist Plattform für Anbieter von Technik, Ausrüs tung und Produkten für Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie. Zum mittlerweile 53. Mal öffnet sie ab 22. August bis 27. August ihre Tore für rund 130.000 Besucher – viele davon aus der Steiermark, Burgenland und Kärnten. Erwachsene zahlen sieben Euro Eintritt, Jugendliche vier Euro. Es gibt auch Gruppentarife. 10% Messerabatt an der AGRA 2015 in Gornja Radgona, Slowenien, vom 22. bis zum 27.08.2015 – Ausstellungsstelle 5025: Scheibenhacker, Durchmesser ø 200 mm INVENTOR Joñski Jan www.inventor-mokobody.pl [email protected] +386 31 731 006 Jernej Grah +48 25 641 13 92 Slowenien ist in unserer unmittelbaren Nachbarschaft der wichtigste Markt für Zuchtrinder im gehobenen Qualitätssegment. Wir haben viele Kunden, die uns auf der Messe besuchen. “ Peter Stückler, Rinderzucht Stmk Halle D3 Die Saatbau Linz ist seit 2012 auf der Agra vertreten. Heuer wird am Wochenende auch ein österreichischer Kollege am Stand sein, weil viele österreichische Kunden zu uns kommen.“ Marjeta Mohoric, Saatbau Linz Halle B 808 Da es in der Steiermark keine Messe gibt, ist die Agra sehr wichtig. Die hälfte unserer Standbesucher sind aus Österreich. In Slowenien machen wir etwa 15 Prozent unseres Umsatzes.“ Fritz Jeitler, Fritz Jeitler Futtermittel Freigelände 6006 Der slowenische Markt ist für mich bereits wichtiger als der heimische, weil bei uns keine neuen Schweineställe entstehen. 30 Prozent meiner steirischen Kunden besuchen mich auch auf der Agra.“ Alois Niederl, Nieder Stalltechnik Halle C2 Wir sind seit Jahren in Slowenien aktiv. Der slowenische Markt grenzt an unseren Kernmarkt Österreich an. Daher kommen auch viele steirische Besucher zu unserem Stand in Gornja Radgona.“ Reinhard Waizenauer, Schauer Agrotronic, Freigelände 5011 Besuchen Sie uns auf AGRA LANDWIRTSCHAFTSMESSE von 22. bis 27. August in Gornja Radgona RT73H - 2100€ +MwSt* RT73H+H - 2500€ +MwSt* Mitteilungen Stmk Sonderthema Messe AGRA Biomassehäcksler mit Hammermühlen, Arbeitsbreite 1500 mm zum(Slowenien) Aufheben von Ästen in Obstplantagen, Auswurf der Hackschnitzel erfolgt15.08.2015 in den Kipper REM15 oder Big68 Bagsx 40 mm BONUM d.o.o. www.bonum.si BRB150P - 8200€ +MwSt* BRB150Z - 7450€ +MwSt* Boden - 1485€ +MwSt* *- der Preis nach der Berücksichtigung der Senkung Vertreiber gesucht! www.saatbau.com Transfeed DEC Rinderfütterungsroboter f u ns au ! hen Sie Besuc im FG 5011 ra d e r Ag ät qualit it in e b e ns e Mehr L tschaftlichk g ir und W hviehhaltun c der Mil SCHAUER Agrotronic GmbH Lorber, T: +43 / 664 / 1606650 Walcher, T:+43 / 3179 / 6432 www.schauer-agrotronic.com 16 Anzeigen Landwirtschaftliche Mitteilungen lk-Stellenangebot Die Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft sucht für die Abteilung Betriebswirtschaft eine(n) BüromitarbeiterIn im Bereich der Förderungsabwicklung im Ausmaß von 30 Wochenstunden. Ihre Aufgaben sind: u Bearbeitung von Förderansuchen in verschiedenen Sparten u Korrespondenz in Förderangelegenheiten u Betreuung, Prüfung- und Kontrollfunktion in der Förderdatenbank u Durchführung des Auswahlverfahrens u Abwicklung diverser zusätzlicher Förderaktionen u Unterstützung Referatsleiter bei administrativen Arbeiten u Unterstützung, Vertretung und Auskunftserteilung in allen Fragen der Ländlichen Entwicklung Dienstort Graz, Beschäftigungsausmaß: 30 Wochenstunden, Gehalt: ab 1.468,28 Euro brutto pro Monat für 30 Wochenstunden gemäß der Dienst- und Besoldungsordnung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 04.09.2015 an die Personalabteilung ([email protected]). Landwirtschaftskammer Steiermark 8010 Graz, Hamerlinggasse 3 Tel: +43 (316) 8050-1240, Fax: +43 (316) 8050-1516 Mail: [email protected] Web: www.lk-stmk.at Weitere Informationen unter www.stmk.lko.at/karriere Energiesparduo unter den TMR Fütterungsrobotern Transfeed DEC und Silmatic d er Einsatz von Fütterungsrobotern in der Milchviehhaltung und Rindermast wird für wachsende Betriebe immer populärer, um die Leistungspotenziale besser auszuschöpfen und gleichzeitig die Arbeitszeit zu reduzieren. Transfeed DEC TMR Fütterungsroboter automatisiert besonders energiesparend (2,2 kW/h) mehrmalige Futtergaben. Die Silagen werden mit nur 3,75 kW/h aus dem Silmatic Vorlagerungs- und Dosiersystem portionsweise in den Roboter dosiert (max. Faserlänge 10cm). Für Rundballensilagen oder andere geschnittene Silagen steht die neue Silmatic CUT Schneideinrichtung zur Verfügung. Die mehrmalige Futtervorlage steigert die Milchleistung um ca. 10% und spart 1,5 bis 2 Arbeitsstunden pro Tag. 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PKW-Anhänger: Chefredakteurin: Mag.a Rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: Michaela Fritz, BSc, MA DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, PMBA DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 49 Euro. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über. DWG-Metall Trapezblech TP35.207 (Ral 7024, 3009) 0,50 mm² € 7,80 0,63 mm² € 8,50 Sandwichpaneele Aktionspreise! Tel. 07732/39007, www.dwg-metall.at. HEU & STROH MANN Kurzstroh (2-4 cm ohne Eigenverstaubung, 4-6 cm, 6-8 cm), langes Stroh und Heu. Ernte 2015, Tel. 0664/4435072, www.mann-stroh.at. 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Schlacher 03172/2415 Tüchler Raimund 03135/55253 oder0676/9720322 0664/1840804 Kataloge direkt bei der SZS anfordern oder auf den Homepages www.szs.or.at, Telser Alois 03152/3002 oder 0664/4996592 www.schweinebesamung-gleisdorf.at, www.styriabrid.at herunterladen. Kataloge direkt bei der SZS anfordern oder auf unserer Homepage www.szs.or.at unter Aktuelles herunterTüchler Raimund 03135/55253 oder 0664/1840804 Weiters liegen Eberkataloge beiZüchter, der Schweinebesamung Gleisdorf und bei der auf. laden. Eberkataloge erhältlich beim bei der Schweinebesamung Gleisdorf undStyriabrid bei der Styriabrid. Kataloge direkt bei der SZS anfordern oder auf unserer Homepage www.szs.or.at unter Aktuelles herunterladen. Eberkataloge erhältlich beim Züchter, bei der Schweinebesamung Gleisdorf und bei der Styriabrid. ... immer am Laufenden mit Artikeln, Bildern und Videos zu brennenden Themen der steirischen Landwirtschaft. Anzeigen 15. August 2015 Stroh 2015, gehäckselt geschnitten, 240/120/90 direkt vom Erzeuger Dietmar K., Tel. 0664/8601555. Milchtank Westfalia 2.500 Liter, selbstreinigend, automatische Spülmitteldosierung, Zusatzheizung inkl. Plattenwärmetauscher, Tel. 0664/1119198. kaufe/suche Dohr-Holz: NadelLaubblochholz ab 8 cm. Auch Stockkauf möglich, 8130 Frohnleiten, Tel. 03126/2465-0. Steirische Kürbiskerne g.g.A., sehr gute Qualität vom Meisterbetrieb, Kirchberg/Raab, Tel. 0664/1519617. Farmtech Kipper, großes Lager, AKTIONSPREISE! Hausmesse und Ägydikirtag Fischbach 29. bis 31. August, Tel .03170/225, www.soma.at. 17 veschiedenes BORDJAN: Polyester-/ Epoxid-Beschichtungen für Melkstand, Futtertisch & Betonbehälter. Bodenbeschichtung, Tel. 0664/4820158, DERBESCHICHTER.AT. DIE SAAT – bei Stressbedingungen überlegen Suche laufend gebrauchte Europaletten, Barzahlung, Tel. 06544/6575. 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Anforderungsprofil: Geschicklichkeit, Verlässlichkeit, Belastbarkeit. Geboten werden flexible Arbeitszeiten, gutes Betriebsklima und gute Entlohnung laut Kollektiv und etwaige Prämien. Bewerbung bitte per E-Mail an Herrn Dr. Reinhard Neumeister: [email protected]. Landwirtschaftliche Mitteilungen KWS TONIC und WOOTAN! ie steirische Wintergerstenfläche ist 2015 bereits auf 7.000 ha angestiegen und wird aufgrund der notwendigen Fruchtfolgeauflockerung im Maisbau nochmals deutlich ansteigen. Da Wintergerste in der Regel nach Mais angebaut wird, sind die Anforderungen an die Sorte vor allem bezüglich Spätsaatverträglichkeit sehr hoch. Mit KWS TONIC, SEMPER und WOOTAN stehen dafür die richtigen „Werkzeuge“ zur Verfügung. KWS TONIC ist die offiziell ertragreichste Wintergerstensorte Österreichs. Stabile Leistungen, eine gute Kornausbildung in Kombination mit einer ausgewogenen Blattgesundheit D und exzellenten Standfestigkeit machten KWS TONIC zur meistgebauten Mehrzeiligen in der Steiermark. Nach wie vor unerreicht in der Standfestigkeit und Halmstabilität ist SEMPER. Die optimale Kombination aus frühen Ährenschieben und mittelspäter Reife ermöglicht eine oft um 3 bis 4 Tage längere Kornfüllungsphase und somit entsprechende Mehrerträge. Die europaweit führende Hybridgerste WOOTAN schaffte heuer in Deutschland mit 13.040 kg/ha den Eintrag ins „Guinness Buch der Rekorde“. Durch die schnelle Jugendentwicklung und das starke Wurzelsystem ist WOOTAN die erste Wahl bei späten Saatterminen nach Mais. Gornja Radgona, Slowenien Traditionell frisch! 22. - 27. 8. 2015 53. INTERNATIONALE AGRAR UND NAHRUNGSMITTELMESSE uch wenn das Jahr nicht optimal für Wintergersten verlief, so zeigten die guten Sorten von DIE SAAT, dass sie auch bei Stressbedingungen überlegen sind und damit auch für die neue Aussaat die empfehlenswerten Sorten bleiben. SU VIRENI: Eine der ertragreichsten Sorten Österreichs (Nummer 1 ist die neue Sorte CARBIBIC, auch von DIE SAAT), passt auf allen Standorten. Da sie große Ähren bildet, braucht sie keine hohe Bestandesdichte für gute Erträge. Damit liefert sie auch auf schwachen und wasserarmen Böden recht gute Leistungen. Eine sehr gute Standfestigkeit mit einer guten Pflanzengesundheit und Winterhärte sind weitere positive Eigenschaften von SU Vireni. SANDRA: Diese zweizeilige Sorte weicht mit ihrer Frühreife geschickt der Sommerhitze aus, was die Basis für hohe Ertragssicherheit bildet. Mit den größten Körnern des heimischen Gerstensortimentes liefert sie auch bes tes Hektolitergewicht und besondere Marktwarenerträge. Als Bestandesdichtetyp ist auch eine frühere Aussaat möglich. Mit ihrer guten Gesundheit und Strohstabilität sichert sie ihr Ertragspotential ab. KWS MERIDIAN: Diese mehrzeilige Erfolgsgerste zeigt schon seit Jahren, besonders auch auf schwächeren Böden, ihre enorme Ertragsleistung. Mit einer breiten Toleranz gegenüber Blatt- und Netzflecken, wird die Basis für hohe Erträge gebildet. Auch das Hektolitergewicht ist für eine mehrzeilige Sorte im sehr guten Bereich. NEU Hybridgerste TROOPER: Mit dieser Neuzüchtung ist ein weiterer Ertragsvorsprung mit Hybriden gelungen. Je schwächer der Boden, je stressiger die Bedingungen desto höher ist der Hybrideffekt. TROOPER ist ein Kompensationstyp und schafft somit mit niedriger als auch mit hoher Bestandesdichte Top Kornerträge. Achten Sie bei der Hybridgerste auf eine niedrige Saatstärke und auf eine reduzierte erste N-Gabe. Auch das Hektolitergewicht zeigt sich bei TROOPER im guten Bereich. Mit den Die Saat Wintergersten zu mehr Ertrag. Für weitere Auskünfte kontaktieren Sie Ihren Fachberater, Ing. Anton Kern unter 0664/627 42 35 oder Ing. Josef Plösch www.diesaat.at unter 0664/627 42 40. Gut beraten mit einer wortanzeige Ihre Wortanzeige in den Landwirtschaftlichen Mitteilungen erreicht zielgenau alle bäuerlichen Haushalte der Steiermark. Wortanzeigen online: Rinderzucht Steiermark Pichlmayergasse 18, 8700 Leoben Tel.: 03842/25333-10, Fax: 03842/25333-17 Mail: [email protected] Rinderzucht Steiermark Standort Greinbach Penzendorf 268, 8230 Hartberg Tel.: 03332 / 61994 – 10 Mail: [email protected] TERMINE www.pomurski-sejem.si www.stmk.lko.at Zuchtrinderversteigerungen Montag, 17. August, Leoben Montag, 24. August, Greinbach Donnerstag, 27. August, St. Donat 10.00 Uhr, Braunvieh 10.30 Uhr, Holstein 10.45 Uhr, Fleckvieh 10.30 Uhr, Fleckvieh 11.00 Uhr, Fleckvieh Kälber- und Nutzrindermärkte 18. August, Greinbach 25. August, Leoben 1. September, Greinbach rämie Qualitätsp teiermark S s e d de s L an € 20 0e,-und trächtige Kalbinnenn. erunge für Küh dervers teig kt auf) in tr h c u Z f u Mar a ie liegt beim (F örderr ichtlin 11.00 Uhr 8. September, Leoben 11.00 Uhr 11.00 Uhr 15. September, Greinbach 11.00 Uhr 11.00 Uhr Preisinfos unter www.rinderzucht-stmk.at Land & Leute aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder [email protected] Bogensperger erklärte die Eigenschaften unterschiedlicher Ackerböden LK Alternative Ackerfrüchte Mitte Juli begrüßte Kammerobmann Ge rald Holler in St. Georgen an der Stiefing eine große Runde interessierter Bauern zu einer Feldbesichtigung. Ein Versuch der Landwirtschaftlichen Umweltberatung zeigte eine Reihe von Ackerfrüchten, die bei uns nicht sehr häufig sind, unter anderem auch Reis. Die Vor- und Nachteile der angebauten Kulturen wurden von Kammerexperten Karl Mayer erläutert. Heribert Bogensperger von der österreichischen Bodenschätzung demonstrierte anhand eines Bodenprofiles die richtige Bodenansprache. Peter Schweiger und Freundin Veronika Grabner haben gewonnen (oben). Großer Dank an alle, die mitgemacht haben Bäuerinnen und Bauern mit Kammermedaillen und Bäuerinnennadeln geehrt Bauernehrung Spielberg Das Treffen der Landjugend Knittelfeld in Spielberg nutzte Kammerobmann Matthias Kranz dazu, um verdiente Bäuerinnen und Bauern für ihre Arbeit zu ehren. Die Bronzene Kammermedaille erhielten Johann Moitzi, Franz Zuber, Karl Mayer und Anton Trettenbrein. Mit der Bäuerinnennadel wurden Rosemarie Steinkellner, Brunhilde Enzinger, Anna Sonnleitner, Barbara Eberdorfer, Brigitte Puster und Josefine Lackner von Vizepräsidentin Maria Pein und Bezirksbäuerin Bernadette Hartleb ausgezeichnet. Mitglieder bekommen darauf Ermäßigung auf www. maisi-shop. at Jungbauern Jungbauerntracht Facebook Peter Schweiger hebt ab ie Pickerl-Rally auf Facebook hat einen Gewinner gefunden: Peter Schweiger aus Birkfeld hat mit etwas über 500 Likes die dreitägige Städteflugreise von Moser Reisen gewonnen. Der Gewinner zitterte dem Finale auf Facebook entgegen: „Ich war lange in Führung, bis d ein anderes Posting schnell aufgeholt hat. Dann haben wir alle Freunde aktiviert.“ Damit ist Ferdinand Haas gemeint, der mit seiner Kuh, der er „Bauer“ ins Fell rasierte, 369 Likes sammelte. Markus Schützenhöfer und seine beiden Söhne holten sich 185 Likes ab. Wohin es gehen soll, weiß Schweiger noch nicht. Auf alle Fälle nimmt er Freundin Veronika Grabner mit. Dass das Foto überhaupt zustande gekommen ist, verdankt er seinem Vater, meint Schweiger: „Er wollte unbedingt ein Foto von unseren Zwillingskälbern haben.“ Die Familie führt ei- nen 47 Hektar großen Milchund Forstwirtschaftsbetrieb, mit dem auf dem Foto abgebildeten Steilflächenmäher fährt Schweiger auch über den Maschinenring aus. Mit der Aktion hat die steirische Landwirtschaft erreicht, dass die Botschaften der Pickerl im ganzen Land zu lesen sind. Die Waldviertler Trachtendesignerin Elfie Maisetschläger kreierte die offizielle Tracht für alle Mitglieder der Jungbauernschaft. Jungbauern-Obmann Stefan Kast: „Nicht nur im Bauernstand hat die Tracht heute einen sehr hohen Stellenwert. Sie steht für Bodenhaftung, Selbstbewusstsein und Gemeinschaft. Diese Werte möchten wir auch in unserer Organisation nach außen tragen.“ Angeboten werden zwei unterschiedliche Sakkos und ein Gehrock für die Herren sowie ein Alltags- und ein Festtagsdirndl für die Damen. Nominierung ist für Seitinger Bestätigung für den eingeschlagenen Weg Lebensressort Gewinnt die Mur? Die Mur hat es geschafft von einem der schmutzigsten Flüsse Europas durch Renaturierung zu einem weltweiten Vorzeigefluss zu werden. Im Rahmen des „Thiess International RiverPrize“ werden die weltbesten langfristigen und zukunftsorientierten Renaturierungsprojekte an Flüssen ausgezeichnet. Unter den zahlreichen Bewerbern hat es die Steiermark mit dem Projekt „River Mur“ unter die besten drei geschafft. Der Gewinner wird am 22. September in Australien bekannt gegeben. Die Konkurrenten sind das Eyre-See-Becken und der Jordan. Glänzendes Ergebnis: Die Steirerinnen sind die Lebensmittel-Expertinnen der österreichischen Landjugend Landjugend Voll abgeräumt! Dreifachsieg für Landjugend nfang August war die Steiermark Gastgeber für den 8. Bundesentscheid Agrar- und Genussolympiade der Landjugend Österreich. Das Ergebnis mit einem Dreifachsieg der steirischen Genussteams machte diesen Bundesentscheid in der Steiermark zu etwas Einma- a ligem. Das Voitsberger Genussteam mit Sabine Rieger und Veronika Schmidt konnte sich nach Platz drei im Vorjahr heuer den Heimbundessieg sichern. Auf Platz zwei schafften es Sandra Fladenhofer und Elisabeth Weber aus Mürzzuschlag, Bronze holten sich Katharina Fraiß und Marianne Fraiß aus Graz Umgebung. Bewunderung für dieses Ergebnis war allen Steirerinnen ins Gesicht geschrieben, auch den Ehrengästen Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher, Hausherrn Direktor Anton Aldrian und Landeskammerrat Johann Maderthoner. Doch auch un- sere Teams der Agrarolympiade können stolz auf ihre Leistungen sein. Martin Klug und Johannes Ofner erreichten den siebten Platz, Christian Gruber und Christian Klug schafften es auf Platz neun, Elisabeth Rössl und Martin Steinkellner belegten den elften Platz.
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