Raum für urbane Experimente Zwischenbericht: September 2012 - März 2013 Projekt „Raum für urbane Experimente“ FB 06 Architektur Stadt- und Landschaftsplanung FG Bildende Kunst Inhalt: Stand der Dinge 3 Bisherige Aktionen 4 „Anleuchten udn Ausscehnken“ „3 Tage Untergrund“ „Untergrund als Hintergrund“ 5 6 7 Ausblick und Fazit Kontakt 8 9 2 Stand der Dinge Nachdem wir uns zu Beginn des Semesters vor allem mit der Ausarbeitung des Konzeptes beschäftigt haben, waren die ersten Monate im Jahr 2013 vor allem von Organisation und Vorbereitung des eigentlichen Projektes geprägt. Dabei ging es unter anderem um: Gründung eines Trägervereins, „Urbane Experimente e.V.“ für das Projekt Kontaktaufnahme mit potenziellen Förderern, Sponsoren, Partnern Offizieller Träger unseres Projektes ist inzwischen Wir sind ein studentisches Projekt und uns ist bewusst, der Verein „Urbane Experimente“. Anlass zur dass uns nur ein niedriges Budget zur Verfügung Gründung war das Ziel, das Projekt auch über steht. Unser Ziel ist es, die Projekte mit möglichst den Sommer hinaus fortführen zu können. Dazu einfachen Mitteln zu realisieren. Dafür wollen soll die Vereinsstruktur beitragen. wir vor allem auf vor Ort vorhandene Materialien weiteren Akteuren und Wir wollen Projektbeteiligten die zurückgreifen und diese zu neuen Objekten re- oder Möglichkeit geben sich entweder durch eine Aktive upcyceln. Mitgliedschaft oder durch eine Fördermitgliedschaft letzten Wochen nach verwendbaren Materialien einzubringen. gesucht, die wir im Laufe der Projektarbeit immer Übernahme der Unterführungen von der Stadt durch Mietverträge Nachdem wir bereits im Dezember 2012 die Räume in der Unterführung am Weinberg übernommen hatten, haben wir inzwischen auch einen Nutzungsvertrag für die Außenflächen der beiden Unterführungen sowie die Räume in der Unterführung am HoPla abgeschlossen. Im Rahmen der Vertragsunterzeichnung ging es, neben der Klärung der Frage nach möglichen baulichen Eingriffen in den Unterführungen, vor allem um die Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zur Nutzung und Bespielung der öffentlichen Räume. Hier erwies sich vor allem die Frage nach der Haftung Aus diesem Grund haben wir in den wieder verwenden können. Der Fokus lag dabei auf nicht mehr genutzten Materialien denen wir durch das Verwenden als Baustoff wieder einen Nutzen zuführen wollen. Trotz des Versuchs mit wenig Geld viel zu erreichen, sind wir auf ein gewisses Kapital angewiesen.Zudem ist es unser Anliegen die Künstler und geladenen Gäste für ihre Arbeit und ihr Engagement zu entlohnen. Aus diesem Grund sind wir auch weiterhin darum bemüht weitere Sponsoren und Förderer zu finden. Neben dem Projektrat des Asta`s freuen wir uns sehr das wir bisher u.a. die Sparkasse Kassel sowie die Pfefferstiftung als Förderer gewinnen konnten. Planung des Programms unseres Projektes bei eventuellen Unfällen bzw. Verletzungen der Passanten als schwieriger Punkt. Inzwischen konnte Neben dem Abstecken der Rahmenbedingungen diese Frage jedoch geklärt werden. Der Verein und dem Festlegen der Arbeitsstrukturen haben „Urbane Experimente e.V“ ist nun Nutzer der Räume wir auch unsere Programminhalte weiter gestaltet und ist über eine Vereinshaftpflicht abgesichert. und konkretisiert. Neben den Aktionen, die bereits stattgefunden haben und welche im folgenden dargestellt sind, arbeiten wir zur Zeit intensiv daran, das weitere Programm für den Sommer weiter zu planen. Die nächste Aktion wird eine Ausstellung mit Graffitikünstlern aus Kassel und der Region am 12/13 April sein, welche im Rahmen des Galleriefestes Südstadt in der Unterführung am Weinberg stattfindet. 3 Bisherige Aktionen: Wir verstehen das Experiment als Teil des Prozesses. Durch 1:1 Projekte soll erprobt werden wie die Unterführungen genutzt und aktiviert werden können. Aus diesem Grund haben wir bereits früh beschlossen Ideen und Ansätze möglichst schnell vor Ort umzusetzen. Diese Vorgehensweise sehen wir als wichtigen Teil unseres Arbeitsprozesses. Wir wollen durch das Arbeiten und den Aufenthalt vor Ort die Veränderungen testen und unsere Rückschlüsse für die Zukunft daraus ziehen. Aus diesem Grund waren die bisher erfolgten Aktionen auch immer ein Test, ob die erarbeiteten Konzepte und Ideen funktionieren, bzw. an welchen Stellen in der Zukunft noch Verbesserungen oder Veränderungen notwendig sind. 4 Anleuchten und Ausschenken 07. Dezember 2012 Die erste Aktion fand im Zusammenhang mit der Veranstaltung der „Weihnachtwarte“ in der Unterführung am Weinberg statt. An diesem Tag hatten die diversen Galerien und Kunsträume entlang der Frankfurterstraße ein gemeinsames Programm Wir wollten diesen Rahmen nutzen um uns und unsere Projekt erstmals zu Präsentieren. Dazu hatten die Besucher die Möglichkeit die Unterirdischen Räume mit Hilfe von Taschenlampen zu erkunden. Dazu gab es ein Konzert eines Gitarrensolisten. mit Ausstellungen, Konzerten und Aktionen geplant. 5 3 Tage Untergrund 12.-14. Februar 2013 Anlass der zweite Aktion „3 Tage Untergrund“ war der Rundgang des Fachbereichs 06. An 3 Tagen haben wir die Räume der Unterführung am Holländischen Platz umgestaltet. Durch das arbeiten direkt vor Ort und das Öffnen der Räume konnte Kontakt mit den Passanten aufgenommen werden. Im Rahmen der Gespräche konnten wir die Besucher über unser Projekt informieren. Daneben wurden die Räume von uns erstmals wieder gesäubert, aufgeräumt und teilweise neu gestaltet. 6 Untergrund als Hintergrund 20.03.2013 „Untergrund als Hintergrund“ war die erste Ausstellung unseres Projektes. Die Idee der Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Kassler Unity-Shop. Circa 20 regionale Street Art Künstler haben die Unterführung zum Schauplatz ihrer Werke gemacht. Zusammen mit den Künstlern entschieden wir uns dazu die neuen Werke in den Bestand zu integrieren. Die Künstler haben sich von dem aktuellen Zustand der Unterführung inspirieren lassen. Das Projekt „Raum für urbane Experimente“ möchte den Künstlern mit der Ausstellung die Möglichkeit geben ihre Kunst direkt in der Innenstadt einem großen Publikum zu präsentieren. Die Ausstellung und die Vorbereitung diente uns zugleich als Probe für die kommende große Ausstellung in der Unterführung am Weinberg. Außerdem wurden hier wichtige Kontakte zu Akteuren der urbanen Kunstszene Kassels geknüpft. Eine Vielzahl der Künstler der erste Ausstellung wird auch an der Ausstellung im April mitwirken. 7 Ausblick und Fazit: Ausblick: Fazit Ausstellung: 12/13 April Zur Zeit befinden wir uns inmitten der Vorbereitung der nächsten Ausstellung. Wie bereits unsere erste Aktion findet auch diese wieder in Zusammenhang mit weiteren Veranstaltungen entlang der Frankfurterstraße statt. Zum Anlass des 1100 Jährigen Jubiläums der Stadt Kassel laden die Galerien und Kulturakteure aus der Kassler Südstadt zum gemeinsamen Galeriefest am 12. und 13. April ein. Auch unsere zweite Ausstellung beschäftigt sich mit Urban Art. Circa 30 Künstler aus Kassel und der Region werden die Wände der Unterführung auf einer Fläche von ca. 1000 qm mit ihren Kunstwerken gestalten. Neben der Präsentation der Arbeiten der Künstler gibt es ein Veranstaltungsprogramm. An den beiden Abenden wird es Konzerte verschiedener Einzelkünstler und Bands aus Kassel und Göttingen geben. Seminar „Künstlerische Grundlagen“ Im Rahmen der Kooperationen mit dem Fachbereich 06 der Universität sowie der Kunsthochschule Kassel wird neben weiteren Angeboten unter anderem auch das Modul „Künstlerische Grundlagen“ des Fachgebietes „Bildende Kunst“ im Rahmen des Projektes stattfinden. Im Rahmen der verschiedenen Seminarteile, wie Fotografie oder Zeichen, werden die Studenten vor Ort arbeiten. Die ersten Aktionen waren eine tolle Erfahrung für alle Beteiligten. Zudem sind wir froh, dass wir inzwischen die notwendigen Genehmigungsschritte und organisatorischen Grundlagen durchführen konnten. Besonders freut uns hier die Unterstützung von Seiten des Straßen und Tiefbauamtes der Stadt Kassel sowie von Lehrenden der Universität Kassel. Erfreulich war bisher auch das Feedback durch Besucher und Passanten. Die uns gegenüber geäußerten Meinungen waren zumeist positiv. Wir hoffen, dass wir diese Stimmung auch weiterhin erhalten können. Das Bisherige Publikum der Veranstaltungen bestand zum Großteil vor allem aus Jugendlichen und Jungen Erwachsenen. Auch wenn uns die Resonanz und vor allem die große Besucherzahl zur Eröffnung unserer ersten Ausstellung sehr freut, so haben wir das Ziel in Zukunft alle Anwohner verstärkt anzusprechen, um auch mit diesen in Kontakt zu kommen. So werden wir unsere Bemühungen in diesem Bereich auch bereits für die kommende Ausstellung im April verstärken. Neben dem Kontakt mit den Besuchern konnten wir im Rahmen unserer Aktionen, bzw. im Rahmen der Planung auch neue Kontakte mit Künstlern und Akteuren in Kassel knüpfen. Dies ist ein wichtiger Punkt für uns, da wir unser Projekt gerne in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteuren und Kreativen aus anderen Arbeitsfeldern gestalten möchten. Aus diesem Grund freuen uns sehr über die bisherige Unterstützung und Zusammenarbeit. Im Rahmen der ersten Aktionen konnten die Gestaltungsmöglichkeiten durch Urbane Kunst und unsere eigene Arbeit erprobt werden. Diese Erfahrungen arbeiten wir nun in die weiteren Planungen und Ideen ein. 8 Teilnehmer: Arnold, Sofie Blum, Kilian de Medeiros, Marcel Petersen, Osman Simonovic, Tanja Wolf, Björn Kontakt: Raum für urbane Experimente Frankfurterstraße 48 34121 Kassel [email protected] www.r-u-e.de https://www.facebook.com/ RAUM.FUER.URBANE.EXPERIMENTE Betreuung Prof. Heike Klussmann Fachbereich: Architektur, Stadtplanung und Landschaftsplanung Fachgebiet: Bildende Kunst 9
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