Das Konzept der Speicherringe („colliding-beam“

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Kapitel 12
Colliding-beam-Experimente
ƒ Ab 1960 Æ ersten colliding-beam-Experimente
ƒ vor allem e+-e- Speicherringe (zwei getrennten Ringen
oder im gleichen Ring)
ƒ wohldefinierte Wechselwirkungszonen Æ
Detektorsystemen
ƒ Heute: Elektronen, Positronen, aber auch Protonen,
Antiprotonen und schweren Ionen
ƒ Speicheringe sind synchrotronartige Beschleuniger,
die mit einem zeitlich konstanten Magnetfeld
betrieben werden.
Kapitel 12: Colliding beam Experimente
K.Poljanc
Luminosität
ƒ Luminosität L ist ein Maß für die Qualität des
Strahls
ƒ Die Luminosität charakterisiert den
.
Zusammenhang zwischen der Ereignisrate N D
(Einheit: s-1) in einem Detektor und dem
Wirkungsquerschnitt σ (Einheit: cm2) der
untersuchten Reaktion:
dN D
= Lσ
=R
dt
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Streuexperiment
ƒ extrahierter Strahl auf ein externes Target
ƒ L = N NA Einheit: cm-2s-1
.
P
ƒ
ƒ
.
NP
NT
A
T
Zahl der Projektile pro Zeiteinheit
Zahl der Targetteilchen pro Flächeneinheit
N1 N 2
ƒ Colliding-beam-Experiment
A
ƒ N1, N2 ..... Anzahl der Teilchen in Strahl 1 bzw. 2
ƒ n .....
Zahl der Pakete
ƒ σ .....
Wirkungsquerschnitt für die Reaktion
ƒ L .....
Luminosität
ƒ f .....
Umlauffrequenz
ƒ A .....
Querschnitt der sich überlappenden Strahlen
L = f ⋅n
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Luminosität Collider
Np
A
Np
⎛ NP ⎞
⎟⎟ ⋅ N P
L ∝ f ⋅ n ⋅ ⎜⎜
⎝ A ⎠
ƒ Um große Reaktionsraten R = σ .L zu erhalten, sollten:
ƒ N1 und N 2 groß sein, was allerdings durch die Wechselwirkung der
Teilchen im Paket untereinander begrenzt wird, und
ƒ A klein sein, was durch die Strahl-Strahl-Wechselwirkung
begrenzt wird.
ƒ Typische Werte: L = 1032 cm-2s-1 (Cornell, FNAL),
angestrebt für LHC: L = 1034 cm-2s-1
Kapitel 12: Colliding beam Experimente
K.Poljanc
Lepton vs. Hadronkollisionsmaschinen
ƒ Leptonen sind Fundamentalteilchen (keine Sub-Struktur)
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
e-, e+, μ-, μ+, τ-, τ+ und Neutrinos (nur e-, e+ wegen Erzeugung).
Stossparameter in der Kollision sind genau definiert.
Hohe Präzision bei Auswertung da Ausgangsparameter gut bekannt.
“Präzisionsmessmaschinen”
ƒ Hadronen haben Sub-Struktur (Quarks, Gluonen)
ƒ p+ (uud Quarks + Gluonen).
ƒ Es kollidieren einzelne Quarks, effektive Reaktionsenergie wird
verringert.
ƒ Stossparameter schlecht bekannt, geringere Präzision.
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12.1 Colliding-Beam-Experiment mit
einem Linearbeschleuniger
ƒ In einem Linearbeschleuniger wird das ständige
Umpolen der elektrischen Felder der
Beschleunigerstrecken ausgenutzt, um dort Teilchenund Antiteilchenpakete (mit entgegengesetzten
elektrischen Ladungen) zu beschleunigen, z.B.
Elektronen und Positronen
ƒ Æ zur Kollision gebracht
ƒ Teilchenpakete können nur einmalig genutzt werden
(Beispiel: SLC).
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K.Poljanc
12.2 Colliding-Beam-Experiment mit
zwei Linearbeschleunigern
ƒ Studien für zukünftige TeV e+e- Kollisionsmaschinen
ƒ Teilchenpakete in entgegengesetzter Richtung
beschleunigt und zur Kollision gebracht
ƒ In Planung: TESLA (= TeV-Energy Superconducting
Linear Accelerator)
ƒ supraleitender linearer Beschleuniger für TeraElektronenvolt-Energien
ƒ 33 Kilometer langer, supraleitender
Linearbeschleuniger
• Elektronen + Positronen Æ Stoß
• Physik der Struktur der Materie
• Entstehung der Materie und des Universums
ƒ Zukunftsprojekt zwischen Hamburg-Bahrenfeld bis an die
Nordgrenze des Kreises Pinneberg in SchleswigHolstein
Kapitel 12: Colliding beam Experimente
K.Poljanc
TESLA, Testanlage 2003
Kapitel 12: Colliding beam Experimente
K.Poljanc
12.2.1 Single-Ring-Colliders
ƒ entgegengesetzte elektrische Ladung
ƒ gleiche Masse von Teilchen und Antiteilchen
ƒ in den elektrischen Beschleunigungsstrecken
entgegengesetzt beschleunigt
ƒ in einer Beschleunigerröhre zirkulieren
ƒ Orten der Kollisionen = Detektoren
ƒ Elektron-Positron-Collider: z.B. LEP am CERN mit
den Experimenten Aleph, Delphi, Opal und L3
ƒ Proton-Antiproton Collider: z.B. Tevatron am
Fermilab mit den Experimenten CDF und Dzero. Am
Tevatron wurden das Top und das Bottom Quark
entdeckt.
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Quarks
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Elektron-Positron-Collider
ƒ LEP, CERN
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ƒ KEK, Japan
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
1.54 GeV injector linac
Construction start in 1993
33 MeV/m
multi-bunch beam of 20 bunches had been demonstrated in 1994 to 1996 period
completed in 1996
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12.2.2 Twin-Ring-Colliders
ƒ Hier benötigt man auf Grund der unterschiedlichen
Masse oder gleichen elektrischen Ladung zwei
Beschleunigerröhren
ƒ Jeder Teilchenstrahl wird in einer separaten Röhre
beschleunigt, an manchen Stellen werden die Röhren
gekreuzt und dort die Teilchen zur Kollision gebracht.
(Beispiele: HERA, LHC)
ƒ Übersicht:
http://www-spires.slac.stanford.edu/find/explist.html
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ƒ Kollision (aus der Sicht des Protonenstrahls)
ƒ inneren konzentrischen Kreise geben die Lage der
Detektoren an, die Punkte die Events
ƒ äußeren Balken zeigen die absorbierte Energie an.
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