19. Oktober 2015 / dbv-LV HH 0115 Netzwerk Bibliothek 2015 – ‘Tag der Bibliotheken 2015’ dbv-Landesverband Hamburg unterstützt Zuwanderer und Geflohene stadtweit mit Materialien und Büchern zum Erwerb der Deutschen Sprache Vorstellung der Medienbox am Freitag, 23. Oktober 2015, 11 Uhr in der Bücherhalle Harburg, Eddelbüttelstraße 47a, 21073 Hamburg mit Thomas Hapke, stellv. Leiter, Universitätsbibliothek, TU Hamburg – Harburg, Hella Schwemer-Martienßen, Bibliotheksdirektorin, Bücherhallen Hamburg Das Thema Zuwanderer und Flüchtlinge berührt in seiner aktuell beispiellosen Intensität auch die Arbeit des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) im Landesverband Hamburg. Neben dem Bedürfnis dieser Personengruppe nach gesicherten Lebensverhältnissen steht der niederschwellige Zugang zum Erwerb der deutschen Sprache an vorderster Stelle, um den Start in eine erfolgreiche Integration zu ermöglichen. Den Tag der Bibliotheken am 24. Oktober 2015 nehmen die 30 Hamburger Mitgliedsbibliotheken daher zum Anlass, ein gemeinsames Zeichen zu setzen. Eine Medienspende aus Mitteln des Landesverbands im Wert von 10.000 Euro soll einem größeren Kreis von Menschen ermöglichen, sich altersübergreifend mit der deutschen Sprache als Zweitsprache vertraut zu machen. Um einen möglichst breiten Zugang zu den Medien zu gewährleisten, fiel in Anbetracht der zahlreichen Träger und Aufenthaltsorte in der Stadt die Wahl des Standorts auf die Bücherhallen Hamburg. Die Bücherhallen mit ihren stadtweit 36 Bibliotheken halten schon immer vielfältige, niederschwellige Angebote für diesen Personenkreis vor. Für Rückfragen: Markus Franke, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit c/o Bücherhallen Hamburg Fon: 040 - 42 606 - 121 Fax: 040 - 42 606 - 155 e-mail: [email protected] www.buecherhallen.de Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen Hühnerposten 1 20097 Hamburg Die Titelliste enthält Bild- und mehrsprachige Wörterbücher sowie Deutschkurse zum Selbststudium für alle Altersgruppen. Die präsent gehaltenen Medien stehen natürlich auch als Ausleihexemplare bei den Bücherhallen zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die überwiegende Zahl der Bibliotheken im dbv Zugang zu ihren elektronischen Angeboten und Wi-Fi, dem unverzichtbaren Kommunikationsmittel für diesen Personenkreis. Eine beispielhafte Zusammenstellung der Angebote entnehmen Sie bitte der Anlage. Die Aktion des dbv-Landesverbands Hamburg ist eingebettet in ‚Netzwerk Bibliothek 2015‘, die dreijährige bundesweite Kampagne des dbv e.V. zur Netzwerkarbeit und Digitalisierung von Bibliotheken. Deutscher Bibliotheksverband e.V. Im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) sind ca. 2.100 Bibliotheken aller Sparten und Größenklassen Deutschlands zusammengeschlossen. Der gemeinnützige Verein dient seit 65 Jahren der Förderung des Bibliothekswesens und der Kooperation aller Bibliotheken. Sein Anliegen ist es, die Wirkung der Bibliotheken in Kultur und Bildung sichtbar zu machen und ihre Rolle in der Gesellschaft zu stärken. Zu den Aufgaben des dbv gehören auch die Förderung des Buches und des Lesens als unentbehrliche Grundlage für Wissenschaft und Information sowie die Förderung des Einsatzes zeitgemäßer Informationstechnologien. www.Hamburger-Bibliotheken.de Anlage Für Rückfragen: Markus Franke, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit c/o Bücherhallen Hamburg Fon: 040 - 42 606 - 121 Fax: 040 - 42 606 - 155 e-mail: [email protected] www.buecherhallen.de Stiftung Hamburger Öffentliche Bücherhallen Hühnerposten 1 20097 Hamburg Anlage dbv-Landesverband Hamburg unterstützt Zuwanderer und Geflohene stadtweit mit Materialien und Büchern zum Erwerb der Deutschen Sprache Angebote (Auswahl) Bibliothek der TU Hamburg-Harburg Als selbständige Informations- und Kommunikationsstätte ist die Universitätsbibliothek (Homepage auf Englisch: https://www.tub.tuhh.de/en/) ein wichtiger Orientierungspunkt an der Technischen Universität: Sie stellt Informationen zum aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik zur Verfügung. Die Bibliothek wird nicht nur intern genutzt, sondern bedient als technische Fachbibliothek der Hamburger Region auch Bürgerinnen und Bürger, die nicht studieren. Die Universitätsbibliothek finanziert zentral Bücher und Zeitschriften sowie den Zugang zu Datenbanken für Studium, Lehre, Forschung und Weiterbildung. Es werden in den Fachgebieten z.T. vorrangig englischsprachige Bücher und Zeitschriften vorgehalten. Viele Informationsseiten der Bibliothek mit Hinweisen zur Anmeldung und Nutzung sind auf Englisch verfügbar. Der Lesesaal mit seinen Beständen und Arbeitsplätzen kann vom genannten Personenkreis frei genutzt werden. Für Recherchen im Internet, zur Nutzung von digitalen Medien und für die Ausleihe aus dem Magazin können sich die Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtungen zunächst kostenfrei anmelden. Gerne bietet die Bibliothek Einführungen in die Bibliotheksnutzung - auch auf Englisch - an. Terminvereinbarungen unter https://www.tub.tuhh.de/lernen/fuehrungen/. Bibliothekarischen Kolleginnen und Kollegen unter den Flüchtlingen - insbesondere in Harburg - wird in ihrer Berufsorientierungsphase das Angebot gemacht, einen kurzen Einblick in die Arbeit der Bibliothek zu erhalten (Terminabsprachen ab 02.November 2015 unter: [email protected] ). Dipl.-Ing. Inken Feldsien-Sudhaus Leitung Universitätsbibliothek TU Hamburg – Harburg Denickestrasse 22 D - 21073 Hamburg Tel: +4940428783004 Staats- und Universitätsbibliothek (Stabi) Willkommens-Programm für Flüchtlinge mit akademischem Hintergrund Als zentrale Bibliothek der staatlichen Hamburger Hochschulen möchte die Stabi Flüchtlinge, die in ihren Herkunftsländern studiert haben oder wissenschaftlich tätig waren, dabei unterstützen, Zugang zu wissenschaftlichen Ressourcen und Arbeitsplätzen in der Bibliothek zu bekommen. Dazu bietet die Bibliothek ein spezielles Willkommens-Programm an: - - Bibliothekseinführungen in englischer Sprache Welcome Card: Ausweis der SUB zur Nutzung von Medien vor Ort: a) Ausleihe von Selbstlern-Sprachkurspaketen b) Ausleihe von Stabi-Bestand in den Lesesaal Referenzregal mit Wörterbüchern und Informationsmaterial Arbeitsräume für Gruppen in den Abendstunden Flüchtlinge mit Aufenthaltsgestattung können den regulären Bibliotheksausweis zur ermäßigten Stadtlesergebühr (5 €) erhalten, der ihnen die Ausleihe von Medien außer Haus ermöglicht. Kontakt: Dr. Marlene Grau, [email protected], Tel.: 040-42838-5857 Helmut-Schmidt-Universität Die Helmut-Schmidt-Universität realisiert bereits seit Ende 2014 zahlreiche Unterstützungsangebote für die in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene Zentrale Erstaufnahmestelle (ZEA) Holstenhofweg. Die Universitätsbibliothek als zentrale Einrichtung der Hochschule engagiert sich ebenfalls in der Bereitstellung von Angeboten. Die Bewohner der ZEA erhalten gegen Vorlage des Aufenthaltstitels kostenlos einen zunächst befristeten Benutzerausweis, der eine Ausleihe von fünf Medien umfasst. Eine einwöchige Leihfrist ist - wie bei anderen externen Nutzern auch - garantiert, und umschließt eine automatische Verlängerung/ Kulanzfrist von drei Wochen. Mit dem Nutzerausweis stehen den Flüchtlingen die Ausleihe von Medien, die Nutzung der Internetarbeitsplätze und der elektronischen Medien sowie des WLANs der Bibliothek kostenfrei zur Verfügung. Am diesjährigen Vorlesetag (20. November) wird die Bibliothek der HSU gemeinsam mit anderen Bereichen der Hochschule teilnehmen und zahlreiche Aktionen für Kinder – mehrheitlich Flüchtlingskinder - aus den Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK) benachbarter Schulen anbieten. Die Bedingungen für eine unkomplizierte und kostenfreie Bibliotheksnutzung wurden mit dem Leiter des studentischen Konvents, der die Hilfsangebote von Seiten der HSU koordiniert, sowie dem Leiter der Zentralen Erstaufnahme abgestimmt. Sabine Graef Helmut-Schmidt-Universität Universitätsbibliothek - Öffentlichkeitsarbeit Holstenhofweg 85 22043 Hamburg Tel.: 0 40/ 65 41 – 21 81 Fax: 0 40/ 65 41 – 27 84 E-Mail: [email protected] Commerzbibliothek Die Commerzbibliothek selbst hält noch keine speziellen Angebote für Flüchtlinge bereithält. Die Handelskammer Hamburg, deren Bibliothek sie ist, ist allerdings sehr aktiv. Im Vordergrund stehen dabei Maßnahmen, um Flüchtlinge möglichst rasch in Arbeit und Ausbildung zu bringen. Betriebe, die Ausbildungsplätze und Praktika anbieten, können sich direkt an die Handelskammer wenden. Die Handelskammer ist auch Anlaufstelle für die Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsabschlüssen. Sabine Lurtz-Herting stellv. Geschäftsführerin Leiterin Commerzbibliothek und Archiv Handelskammer Hamburg | Adolphsplatz 1 | 20457 Hamburg Tel.: +49 40 36138-547 | Fax: +49 40 36138-651 [email protected] | http://www.hk24.de HafenCity Universität Hamburg (HCU) Die Bibliothek der HCU wird, mutmaßlich wegen der fachlichen Fokussierung und der Lage in der HafenCity, noch nicht von Flüchtlingen besucht. Auch gab es in der HCU bislang keine Anfragen von Flüchtlingen, im Gasthörerstatus aufgenommen zu werden, so dass wir noch keine Erfahrungen gesammelt werden konnten. Refugees welcome heißt es aber auch in der Bibliothek der HCU. Die Bibliothek stellt Medien rund um die Themen Bauen und Metropolenentwicklung bereit - vielfach auch in englischer Sprache. Die Nutzung der Bestände und Recherche-PCs wäre kostenlos. Nach Absprache sind Bibliothekseinführungen auch englischsprachig möglich. Susanne Lehnard-Bruch Leiterin der Bibliothek HafenCity Universität Hamburg Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung Bibliothek Überseeallee 16 20457 Hamburg Telefon +49 040 42827 5683 [email protected] www.hcu-hamburg.de/bibliothek/ Bücherhallen Hamburg Die Bücherhallen Hamburg engagieren sich bereits seit Ende 2014 gemeinsam mit zahlreichen Partnern der Stadtteil- und Soziokultur sowie Stiftungen für Zuwanderer und Geflohene. In den allen 36 Standorten wird hierzu ein breites Angebot vorgehalten. Im Mittelpunkt steht die kostenlose spendenfinanzierte Online-Karte. Mit dieser Karte können alle digitalen Angebote der Bücherhallen genutzt werden: die Ausleihe von elektronischen Medien, das Streaming von Musiktiteln und das Lesen von Zeitungen und Zeitschriften aus aller Welt sowie das WLAN/WiFi-Angebot in allen Bücherhallen in Hamburg. Außerdem besteht die Möglichkeit, auf dieser Karte bis zu drei klassische Medien wie Bücher oder DVDs zeitgleich auszuleihen. Weitere Angebote: kostenlose Bücherhallen-Karten für Flüchtlinge (unbürokratische Anmeldung direkt in jeder Bücherhalle), durch Spenden finanziert Gesprächsgruppen ‚Dialog in Deutsch‘ in allen 33 Bücherhallen: Jede Woche können Zuwanderer in 80 Gesprächsgruppen gemeinsam Deutsch sprechen, Deutsch trainieren (kein Deutschunterricht) und Menschen kennenlernen. Die Gruppen sind offen und kostenlos für alle. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, ein Start ist jederzeit möglich, und es gibt keine Prüfungen. Angeboten werden auch Gruppen nur für Frauen oder für ganz junge Flüchtlinge. Die Gruppen werden von über 200 geschulten Ehrenamtlichen geleitet. Medienkisten: Kisten mit Spielen, Kisten mit (Bild-)Wörterbüchern, Pappbilderbüchern, Medien zum Deutschlernen etc., Kisten mit arabischen Kinder- und Jugendmedien – zur Nutzung in den Stadtteilbibliotheken und teilweise für betreute Angebote in Wohnunterkünften Materialien zum Deutschlernen in allen Bücherhallen zum Ausleihen fremdsprachiges eBook-Angebot (digitale Bücher) zum Ausleihen fremdsprachige Medien in 30 Sprachen zum Ausleihen fremdsprachige Flyer in vielen verschiedenen Sprachen Lesetraining Wilhelmsburg: In der Bücherhalle Wilhelmsburg treffen sich einmal pro Woche ein Kind, das trotz Schulunterrichts nicht richtig lesen kann, und sein/e Lesetrainer/-in und üben eine Stunde miteinander. Zielgruppe sind insbesondere Grundschulkinder mit familiärer Zuwanderungsgeschichte. Die Kinder werden einzeln trainiert (Mentoring-Projekt). Darüber hinaus gibt es zwei kleine ABC-Gruppen zur Alphabetisierung von Leseanfängern. Engagiert sind 25 Ehrenamtliche. Datenbank mit über 1.000 internationalen Zeitschriften/Zeitungen, tagesaktuell Führungen für Flüchtlingsgruppen kostenloses WLAN für alle mit Bücherhallen-Karte schriftliche Empfehlungslisten für Wohnunterkünfte zum Kauf von Büchern und Medien Homepage in ‚Leichter Sprache‘ Ansprechpartnerin: Anne Barckow, Bücherhallen Hamburg, Leiterin Interkulturelle Dienste, Sprachen, Pädagogik, Tel. 040 / 42606-262, [email protected]
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