Paxisbeispiel Der kleine Käfer Immerfrech (Zahlen) Vorentlastung Der Wortschatz „Zahlen von 1-12“ ist den Kindern bereits aus der Sprachförderung bekannt. Die Kinder haben Bild-Wortkarten von den Tieren der Geschichte mit nach Hause genommen und mit ihren Eltern darüber gesprochen. Die Eltern haben evtl. die Tiernamen in der Erstsprache ergänzt. Wortschatzauswahl Nomen: Zahlen 1-12 (vereinfachte) Tiernamen der Geschichte: der Marienkäfer, der Hirschkäfer (Käfer), der Spatz (Vogel), der Hummer (Krebs), das Stinktier, die Riesenschlange (Schlange), die Hyäne, der Gorilla (Affe), das Nashorn, der Elefant, der Walfisch Verben: kämpfen, wollen Adjektive: freundlich, frech Materialien • Zahlenfresser (auf Karton aufgemaltes „Monster“ mit weit geöffnetem Maul, in das Zahlen gesteckt werden können – vgl. Hölscher, P.: „Lernszenarien“) • Fühlzahlen • Korb mit Stofftieren oder Requisiten, mit denen die Tiere der Geschichte verkörpert werden können • Spielzeuguhr • Bilderbuch: Carle, E.: „Der kleine Käfer Immerfrech“ Verlauf Medien Kommentar Fühlbeutel mit einer 5 Mehrsprachige Begrüßungslieder in denen die Namen und Sprachen aller Kinder vorkommen helfen den Kindern, sich zugehörig zu fühlen. → Zwei- und Mehrsprachigkeit Ritualisierter Stundenbeginn Morgenlied z.B. „Paule Puhmann“ von F. Vahle Kreisspiele zur Festigung des Wortschatzes „Zahlen“ • Zahl 5 im Fühlbeutel Wie hat es sich angefühlt (spitz/rund/hart/weich...) • Wer bin ich? Einem Kind wird eine Zahl so angeheftet, dass es sie nicht sehen kann. Durch Die erratenen Zahlen werden → Wortschatz • Fragen wird die Zahl geraten: „Ich rund?“ → „Ja, du bist rund.“ L./E. stellt sich hinter den Zahlenfresser und spricht mit verstellter Stimme: „Bei so vielen Zahlen bekomme ich Hunger. Jetzt mag ich etwas rundes (spitzes, dünnes, dickes....) Die Kinder fragen: „Magst du die …..“ „Ja, die mag ich. Danke!“ „Nein danke, die mag ich nicht!“ Die Kinder füttern den Zahlenfresser. in der Kreismitte → Artikulation ausgelegt. Der „Zahlenfresser“ hängt in Reichweite der Kinder. Den Kindern ist der „Zahlenfresser“ schon bekannt, er begleitet die Sequenz zum Thema Zahlen. → Interesse am Dialog → Wortschatz Begegnung mit dem Bilderbuch L./E. zeigt Kindern das Bilderbuch. „In dieser Geschichte geht es auch um einen, der Hunger hat.“ Die K. äußern sich zum Bild. L./E. liest den Buchtitel vor. „So ein komischer Name! „Immer frech“, wie der wohl ist?“ K. vermuten. L./E. zeigt den gelesenen Text mit dem Finger mit → Literacy/ Interesse an Schreib- und Schriftkultur Begegnung mit dem Text L./E. liest den K. die Geschichte bis zu der ersten Begegnung mit dem Walfisch vor („...aber der Wal gab keine Antwort.“) Im Originaltext begegnet der Käfer 13 Tieren mit z.T. schwierigen Namen. Ggf. sollte der Text gekürzt und Tiernamen vereinfacht werden. Die Kinder sprechen dabei die Zeitangaben und die Dialoge mit. Die Textstruktur wiederholt sich bei jedem Tier, so dass die Kinder schnell mitsprechen können. → Interesse und Kompetenzen bzgl. Büchern und Buchkultur Szenisches Spiel Die K. wählen geeignete Materialien für das Nachspielen der Geschichte aus. Die Reihenfolge wird gemeinsam festgelegt. „zuerst“...“dann“....“danach“....“am Schluss“ „am kleinsten“.. „kleiner“.. „größer“.. „am größten“ (Die Tiere werden immer größer!) Verteilen der Rollen Entsprechend der Reihenfolge des Auftretens Korb mit Spielzeuguhr, Requisiten und Stofftieren Stuhlreihe → Sprachbezogene Verhandlungsstrategi en → Gestik, Mimik, Intonation, Wortschatz, Artikulation, Grammatik setzen sich die K. auf Stühle. Der kleine Käfer geht nun von Stuhl zu Stuhl. L./E. unterstützt K. beim Sprechen des Textes. Das K., das die Uhr hat, verstellt den Stundenzeiger und spricht dazu: „Um fünf Uhr...“ Erarbeitung eines möglichen Geschichtenendes „Geht das immer so weiter? Bekommt der Käfer keine Angst? Wird sich keiner wehren?“ „Wie könnte die Geschichte aufhören?“ → Interesse am Dialog Die Kinder besprechen und spielen einen Schluss. Erarbeitung des tatsächlichen Endes und des Gehalts Vorlesen und anschließendes Nachspielen des Geschichtenendes „Der Käfer Immerfrech ist auf einmal anders...Wie ist das passiert?...Jetzt braucht er einen anderen Namen.“ (Immerlieb/Wiederlieb...) Kreative Gestaltung Marienkäfer nach einer vorgelesenen Anleitung aus Tonpapier basteln. Ein Flügel wird mit „Viel Glück!“ beschriftet. Zuhause ergänzen die Familien ggf. auf dem anderen Flügel „Viel Glück“ in ihrer Erstsprache. Tonpapier, Wackelaugen, Schere, Musterklammern → Kenntnis verschiedener Sprachstile in Rezeption und Ausdruck → Zwei- und Mehrsprachigkeit Ausklang Abschlusslied Jöcker, D.: „Sonnekäferlied“ • • • → Phonologische Bewusstheit Ideen zur Weiterarbeit Nacherzählen der Geschichte als „Erzählung an der Wäscheleine“ Sachbuch Bourgoing, P.: „Der Marienkäfer“/Anfertigen eines Leporellos Bau eines Insektenhotels für den Garten Anhang Carle, Eric (2010) Der kleine Käfer Immerfrech Gerstenberg Ab 2 Jahren Der kleine Käfer Immerfrech ist ein Großmaul. Mit allen Tieren, denen er begegnet, versucht er zu streiten – angefangen bei einem kleinen Marienkäfer bis hin zu einem riesigen Wal! Die Geschichte eskaliert zusehends. Doch dann erteilt der Wal dem Käfer eine Lektion, die den kleinen Käfer zum Umdenken zwingt. Am Abend landet er hungrig wieder da, wo er morgens noch so erbost losgeflogen war – jetzt müde und sehr dankbar darüber, dass der freundliche Marienkäfer seine Blattläuse mit ihm teilt. In Eric Carles Geschichte vom kleinen Käfer Immerfrech lernen die Kinder nebenbei und spielerisch anhand der verschiedenen Tiere unterschiedliche Größenverhältnisse und die Tages- und Uhrzeiten kennen. Erhätlich u.a. in folgenden Sprachausgaben: Deutsch: „Der kleine Käfer Immerfrech“, ISBN-13: 9783836942768, ISBN-10: 3836942763 Französisch: „La coccinelle mal lunee“ , ISBN-10: 287142117X, ISBN-13: 9782871421177 Englisch: „The bad tempered ladybird“, ISBN-10: 0141332034, ISBN-13: 9780141332031 Spanisch: „La mariquita malhumorada“, ISBN-10: 0590130676, ISBN-13: 9780590130677 Sonnenkäferlied Ein bekanntes Kinderlied, das im Kindergarten als Kreisspiel sehr beliebt ist.Bei kleineren Kinder wird es häufig in Form eines Fingerspiels gemacht, wobei die Finger als Käfer herumkrabbeln. Liedtext: 1.Erst kommt der Sonnenkäferpapa,dann kommt die Sonnenkäfermama!Und hinterdrein, ganz klitzekleindie Sonnenkäferkinderlein,und hinterdrein, ganz klitzeklein,die Sonnenkäferkinderlein. 2.Sie haben rote Röckchen anmit kleinen schwarzen Pünktchen dran.So machen sie den Sonntagsgangauf unsrer Gartenbank entlang.So machen sie den Sonntagsgangauf unsrer Gartenbank entlang. 3.Sie schauen nach dem Wetter aus,da wird gewiß ein Gewitter draus.Erst schaut Papa, dann schaut Mamaund dann die ganze Käferkinderschar.Erst schaut Papa, dann schaut Mama und dann die ganze Käferkinderschar. 4.Jetzt wollen sie auf die Wiese gehenund all die schönen Blumen sehen.Sie tanzen lustig Ringelreihn-zuerst allein und dann zu zweien.Sie tanzen lustig Ringelreihn- zuerst allein und dann zu zweien. 5.Nun muss das Spiel zu Ende sein,denn müde sind die Käferlein.Sie breiten ihre Flügel aus undfliegen alle schnell nach Haus.Sie breiten ihre Flügel aus und fliegen alle schnell nach Haus. (Text: Else Marie Bülau, Melodie: Georg Semper) CD: Jöcker, D.: Ich bin der kleine Zappelmann
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