Presseinformation Ballett am Rhein

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Ballett am Rhein/Martin Schläpfer: „7“
Österreich-Premiere
Seit 2009 begeistert Martin Schläpfer mit dem Ballett am Rhein die internationale Tanzwelt. Die renommierte Zeitschrift „tanz“ wählte das Ensemble
2015 zum dritten Mal in Folge zur „Kompanie des Jahres“. Am 9. April ist
Deutschlands herausragendste Ballett Compagnie zusammen mit dem
Tonkünstler-Orchester im Festspielhaus St. Pölten zu erleben.
Chidozie Nzerem und
Alexandra Inculet
Bereits zum dritten Mal zu Gast im Festspielhaus zeigt das Ballett am Rhein
Martin Schläpfers abendfüllendes Ballett „7“ auf Gustav Mahlers 7. Sinfonie als
Österreich-Premiere.
Die imposante, fünfsätzige Sinfonie lässt Mahlers Unruhe und Getriebenheit
ebenso erkennen wie Momente überwältigender Schönheit. Schläpfer erfasst
die Essenz des Werkes und lässt sie in abstrakten Tanzszenen ebenso wie in
emotionalen und narrativen Bildwelten sichtbar werden. Die weite Palette der
Choreografie reicht von fragiler Grazie bis zu kräftig geerdeten, nicht unerotischen Duellen. Kindliche Naivität ist darin ebenso zu finden wie unheimliche
Groteske und romantische Verspieltheit.
Julie Thirault
Die Suche nach Heimat in einer kalten Welt steht im Mittelpunkt eines Stückes,
das eine feindselige Gesellschaft skizziert. Hier lässt sich ein aktueller Bezug
erahnen, wenn Martin Schläpfer Gewalt, Einsamkeit und Unfreiheit die Existenz
der Individuen bedrohen und bestimmen lässt. Diese Bedrohung kumuliert in
einem existenziellen Spiel der Ausgrenzung, das an das Kinderspiel „Reise nach
Jerusalem“ erinnert. Zurück bleibt eine einzelne, filigrane Tänzerin auf Spitze.
Die enorme Bandbreite von Bildern und Gefühlen des Stückes ist bereits im
Schuhwerk angelegt: Als Bild der Diaspora und Rückkehr treten die TänzerInnen
in Mänteln und schweren Stiefeln auf, die in ihrer Derbheit an Militarismus erinnern. Später tanzt das Ensemble in Spitzenschuh, Schläppchen und in einzelnen
Szenen barfuß. Damit wird ein Spannungsfeld unterstrichen, in dem Martin
Schläpfer mit seinem Ensemble alle Grau- und Zwischentöne auslotet.
Es spielt dasTonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung des
Kapellmeisters der Deutschen Oper am Rhein, Wen-Pin Chien.
Martin Schläpfer
Die Vorstellung wird abgerundet durch eine Einführung um 18.30 sowie eine
Weindegustation des Winzerhofs Weissinger.
Mag. Clara Krug | Presse
T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81
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Details
TANZ/ZEITGENÖSSISCHES BALLETT
BALLETT AM RHEIN/MARTIN SCHLÄPFER: „7“
Österreich-Premiere
Sa 09. April 2016, 19.30 Uhr, Großer Saal
EINFÜHRUNG mit Caecilia Brenninkmeyer, Dramaturgin des Ballett am Rhein
Sa 09. April 2016, 18.30 Uhr, Kleiner Saal
CHOREOGRAFIE Martin Schläpfer
BÜHNE UND KOSTÜME Florian Etti
LICHT Volker Weinhart
TANZ Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg
MUSIK Sinfonie Nr. 7 in e-Moll von Gustav Mahler
MUSIKALISCHE LEITUNG Wen-Pin Chien
ORCHESTER Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
SHUTTLE-BUS
Abfahrt Sa 09. April 2016, 17.00 Uhr, Wien Operngasse 4
EUR 12
KARTEN EUR 49, 44, 39, 29, 14
niederösterreich kultur karten
Rathausplatz 19, 3100 St. Pölten
02742/90 80 80 600; [email protected]; www.festspielhaus.at
Mitwirkende
Martin Schläpfer
Nach seinem Ballettstudium in St. Gallen und an der Royal Ballet School in London gewann Martin
Schläpfer 1977 den Prix de Lausanne als bester Schweizer. Von 1978 bis 1983 war Schläpfer als Solotänzer
am Stadttheater Basel engagiert und danach für eine Saison als Erster Solotänzer beim Royal Winnipeg
Ballet in Kanada. 1990 gründete er die Basler Ballettschule Dance Place. Nach Stationen als Ballettdirektor
am Stadttheater Bern und am Stadttheater Mainz übernahm er 2009/10 als Direktor und Chefchoreograf
das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg. Bereits nach der ersten Spielzeit wurde Martin Schläpfer von
der renommierten Zeitschrift „tanz“ als „Choreograph des Jahres“ ausgezeichnet. 2011/12 übernahm
Schläpfer an der Deutschen Oper am Rhein für Jean-Philippe Rameaus Ballettoper „Castor et Pollux“
erstmals die Regie einer Oper. Neben seiner Tätigkeit für das Ballett am Rhein choreografierte er nur für
wenige ausgewählte Häuser, darunter das Bayerische Staatsballett und das Ballett Zürich.
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Martin Schläpfer erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz
(2002), den Tanzpreis der Spoerli Foundation (2003), den Prix Benois de la Danse (2006) und den Theaterpreis der Düsseldorfer Volksbühne (2012). 2009 und 2012 wurde er jeweils mit dem deutschen Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet, 2013 folgte der Schweizer Tanzpreis und 2014 der „Taglioni“ – European
Ballet Award in der Kategorie „Best Director“ der Malakhov Foundation.
Ballett am Rhein
Dreimal in Folge (2013, 2014 und 2015) von internationalen KritikerInnen in der Zeitschrift „tanz“ zur
„Besten Kompanie“ gewählt, gilt das Ballett am Rhein heute als eine der führenden Ballettcompagnien.
Nach Direktoren wie Erich Walter, Paolo Bortoluzzi, Heinz Spoerli und Youri Vàmos wurde es 2009 von
seinem neuen Direktor und Chefchoreografen Martin Schläpfer neu formiert. Die insgesamt 47 TänzerInnen aus rund 20 Nationen sind ausschließlich SolistInnen. Eine breite stilistische Vielfalt prägt seither
das Repertoire.
Das Festspielhaus St. Pölten
Das Festspielhaus St. Pölten ist ein Ort der aktiven Begegnung in Tanz, Musik und Architektur. In einem der
markantesten Theaterbauten Österreichs treten national sowie weltweit renommierte Künstlerpersönlichkeiten auf und abseits der Bühne in direkten Kontakt mit der Bevölkerung und den BesucherInnen. Über
ein hochkarätiges, international relevantes und emotional berührendes Programm hinaus, bietet das Haus
seinem Publikum über jegliche Altersgruppen oder soziale Hintergründe hinweg die Möglichkeit, selbst
aktiv zu werden, mitzuwirken und in einen unmittelbaren Austausch mit den KünstlerInnen zu treten. Seit
der Saison 2013/2014 ist Brigitte Fürle Künstlerische Leiterin des Festspielhauses.
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Bildrechte
Fotos von Gert Weigelt.
Wir danken unseren Förderern, Gesellschaftern, Hauptsponsoren und Unterstützern
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