Eine Lehre zum Logistiker / zur Logistikerin Logistiker/innen EFZ transportieren, lagern und verteilen Güter und Waren. Sie arbeiten in Brief- und Paketzentren, in der Postzustellung, auf Bahnhöfen und in Lagern von Industrie-, Handels- und Produktionsbetrieben. Im Bereich Lager sind Logistiker/innen EFZ wahre Spezialisten für die Lagerverwaltung. Sie verwalten Tausende von Artikeln, kontrolliert die Ware bei der Anlieferung und ordnen sie im Lager einem geeigneten Lagerplatz zu. Sie kommissionieren nach Aufträgen für die Montage. Für Ersatzteillieferungen wird die Ware bereitgestellt, gebucht und bestimmt, wie sie zu verpacken ist. Zur Ausbildung gehören der Umgang mit Fördermitteln, der Geräteunterhalt, das richtige Bedienen des Computers, Kenntnisse der Sicherheits- und Lagervorschriften sowie der Unfallverhütung. Vielfältige Kontakte und Aufgaben sorgen für interessante und abwechslungsreiche Tagesabläufe. Unabhängig von den unterschiedlichen Bereichen nutzen Logistiker/innen EFZ den Computer als wichtiges Hilfsmittel. Sie registrieren damit Güter, führen Bestandskontrollen durch, planen mit einfachen Berechnungen die Lagerbewirtschaftung, erstellen Statistiken und bearbeiten Bestellungen Persönliche Anforderungen Für eine Lehre als Logistiker/in EFZ eignen sich Jugendliche, bei denen das Interesse für die Welt der Logistik vorhanden ist. Zudem sollten die abwechslungsreiche praktische Arbeit und der Umgang mit Zahlen Freude bereiten. Ein rasches Auffassungsvermögen, Zuverlässigkeit sowie ein ausgeprägter Ordnungs- und Genauigkeitssinn sind von Vorteil. praktisches Verständnis: • • • • • • • • handwerkliches Geschick Organisationstalent Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein Selbständigkeit Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit Kontaktfreude Dienstleistungsbewusstsein robuste Gesundheit Schulische Voraussetzungen abgeschlossene Volksschule Dauer der Lehre 3 Jahre Praktische Ausbildung Logistiker/innen EFZ arbeiten in Logistikabteilungen von Produktionsbetrieben, in Verteilzentren von grossen Detailhandelsfirmen, bei Logistikdienstleistern, in Distributionsunternehmen und Paketdiensten. Basisausbildung 1. – 3. Lehrjahr: Entgegennahme und Kontrolle der Einkaufsteile, Ein- und Auslagern der Kommissionierarbeiten, Einführung in die innerbetriebliche Waren und den Datenfluss (Logistik), Staplerfahren (Ausbildungskurs), EDV-Arbeiten (Bestandskontrolle, Ein- und Auslagern, Verbuchen von Aufträgen), Verpacken und Versenden von Ersatzteilen und Baugruppen, Inventarisieren und Bestände kontrollieren, Umbuchungen durchführen, Lagerbuchhaltung, Repetitionen und Vertiefung in Spezialgebiete, Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung. Einführungskurse Im Ausbildungszentrum der Schweiz. Vereinigung für Berufsbildung im Lagerwesen (SVBL) in Rupperswil (AG). Theoretische Ausbildung Die Lernenden besuchen an einem Tag pro Woche die Berufsfachschule. Berufsbezogene Fächer: • • Berufsmaturität Berufskunde: Beschaffung, Produktion, Distribution, Entsorgung, Lagerung, Kommunikation / Informatik, Transport, Sicherheit / Umwelt, Kundendienst Fachkunde: Je nach Berufsfeldbereich Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden. Abschluss Nach bestandenem Qualifikationsverfahren (Lehrabschlussprüfung): eidgenössisches Fähigkeitszeugnis als «Logistiker EFZ» bzw. «Logistikerin EFZ» Schnupperlehre Sie dient dazu, den Beruf in der alltäglichen Praxis kennen zu lernen. Dabei erhalten die Schnupperlehrlinge einen wirklichkeitsgetreuen Einblick ins Arbeitsumfeld und können besser beurteilen, ob ihre Vorstellungen mit dem tatsächlichen Berufsalltag übereinstimmen.
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