InVo Information zu Verordnungen in der GKV Stand: Januar 2016 Arzneimittelvereinbarung 2016: Zielvereinbarung Nr. 11 – TNF-alpha-Inhibitoren Wirkstoffgruppen TNF-alpha-Inhibitoren Leitsubstanz/ Handlungsempfehlung Preisgünstige oder biosimilar verfügbare TNFalpha-Inhibitoren wie z. B. Infliximab, Golimumab, Certolizumab Verordnungsanteil > 50% (zugel. Gastroenterologen) > 30% (zugel. Rheumatologen) 1. Welche Wirkstoffe fallen unter diese Gruppe? Alle TNF-alpha-Inhibitoren Adalimumab, Certolizumab pegol Etanercept, Golimumab und Infliximab. 2. Warum wurde diese Handlungsempfehlung gegeben? In Deutschland stehen fünf TNF-Alpha-Blocker zur Verfügung, die für verschiedene Indikationen in der Rheumatologie, Gastroenterologie und Dermatologie (nur drei TNFAlpha-Blocker) eingesetzt werden. Grundsätzlich ist hier Adalimumab als teuerste Therapieoption zu sehen, gefolgt von Etanercept. Etwas günstiger sind Golimumab und Certolizumab pegol. Infliximab kann abhängig vom Gewicht des Patienten noch deutlich unter den Kosten für die anderen vier TNF-Alpha-Blocker liegen, insbesondere bei Verordnung eines Biosimilars. An diesen grundsätzlichen Preisverhältnissen hat sich seit dem Erstellen des Wirkstoffs aktuell der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft seit dem Jahr 2010 kaum etwas geändert (1). Geschäftsbereich Verordnungsmanagement Telefon: 0231 9432-3941 E-Mail: [email protected] Infliximab Biosimilar Zusätzlich steht mit dem ersten Infliximab-Biosimilar erstmals eine biosimilare Alternative bei den TNF-alpha-Inhibitoren zur Verfügung. Innerhalb der TNF-alpha-Inhibitoren sind diese neuen Biosimilar-Präparate besonders kostengünstig. Die Verordnung eines Infliximab-Biosimilars sollte daher – wenn medizinisch vertretbar – überlegt werden. Das in Deutschland aktuell zugelassene Infliximab-Biosimilar wird unter den zwei Markennamen Inflectra® (Fa. Hospira) und Remsima® (Fa. Mundipharma) angeboten: Inflectra® und Remsima® können z. B. bei Vorliegen von Rabattverträgen in der Apotheke untereinander ausgetauscht werden. Einsparungen von ca. 25% im Vergleich zum Referenzpräparat sind möglich (2). 3. Weitere Informationen für Sie Biologische DMARDs 7/2010 Geschäftsbereich Verordnungsmanagement Telefon: 0231 9432-3941 E-Mail: [email protected]
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