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MAHLER CHAMBER
ORCHESTRA
Samstag, 20.02.2016 · 20.00 Uhr
KONZERTHAUS
DORTMUND
MAHLER CHAMBER ORCHESTRA
MUSIKER DER MCO ACADEMY
AM ORCHESTERZENTRUM|NRW
CHOR DER MCO ACADEMY
DANIEL HARDING DIRIGENT
CHRISTIANE KARG SOPRAN
BERNARDA FINK MEZZOSOPRAN
Abo: Orchesterzyklus II– Meisterkonzerte
In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handyklingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen
während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!
2,50 E
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GUSTAV MAHLER (1860 – 1911)
Sinfonie Nr. 2 c-moll »Auferstehung« (1894)
Allegro maestoso. Mit durchaus ernstem
und feierlichem Ausdruck
Andante con moto. Sehr gemächlich
In ruhig fließender Bewegung
Urlicht. Sehr feierlich aber schlicht
Im Tempo des Scherzos
– Ende ca. 21.30 Uhr –
Einführung mit Prof. Dr. Holger Noltze um 19.15 Uhr
im Komponistenfoyer
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PROGRAMM
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SCHREI NACH GLAUBEN
GUSTAV MAHLER SINFONIE NR. 2 C-MOLL »AUFERSTEHUNG«
»Sinfonie heißt mir«, äußerte Gustav Mahler einmal, »mit allen Mitteln der vorhandenen Technik
eine Welt aufbauen.« Im Gegensatz zu Wagner und seinen Zeitgenossen stand Mahler der Gattung der Sinfonie nicht wie ein skrupulöser Nachgeborener Beethovens gegenüber, »sondern
wie ein furchtloser, von keinem Erbe belasteter Wiederentdecker« (Martin Geck). Ein riesiger
Orchesterapparat mit punktuell eingesetzten zusätzlichen Instrumenten, die Einbeziehung von
Solostimmen und Chören sowie je nach Bedarf die Erweiterung der klassischen Viersätzigkeit
sind die äußeren Auswirkungen dieser Herangehensweise. Eine immer komplexer werdende
Satzstruktur, ein im Detail eigengesetzlicher formaler Aufbau und eine ungeheure Vielfalt an
plastisch artikulierten Ausdrucksgehalten offenbaren sich im Innern der Werke.
Von der Gleichzeitigkeit der Dinge sprechen alle Mahler-Sinfonien. Sie bringen scheinbar
Nur wenige Schritte
zu Ihrem Klavier.
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Unvereinbares zusammen: Religiöses, Dämonisches, Bizarres, Verzweiflung, Melancholie, Naturlaute, Groteskes, Lieder, Marschrhythmen, Volksmusik, feierliche Choräle, unbändiges Getöse.
Wie aus einer anderen Welt erklingt zuweilen Idyllisches, dessen Bedrohung aber immer mitkomponiert wird. Transzendentes trifft stets auf das diesseitig Unbegreifliche, Glück auf Trauer,
Schönes auf Hässliches, Ernst auf Ironie. Tragik und Trivialität existierten schließlich auch im
Leben gleichzeitig, so Mahler. Diese Erkenntnis wurzelt in einem Kindheitserlebnis, das Mahler
1910 Sigmund Freud berichtete: Er war einst nach einem Gewaltausbruch des Vaters gegen die
Mutter aus dem elterlichen Haus auf die Straße geflüchtet, als genau in diesem Augenblick ein
Straßenmusikant an ihm vorbeizog, der auf seiner Drehorgel »O, du lieber Augustin« herunterleierte. Die Musik erschien dem Kind angesichts der eigenen Wut und Verzweiflung ungeheuer
trivial.
EINE POETISCHE NEBENWELT
Auf dem Weg zu seinen Sinfonien schuf sich Mahler eine musikalisch-poetische Nebenwelt:
Er komponierte zahlreiche Lieder und Liederzyklen, auf die er vor allem in den ersten vier
seiner insgesamt neun vollendeten Sinfonien zurückgriff. In seine zweite, dritte und vierte
Sinfonie (den sogenannten »Wunderhorn«-Sinfonien) bezog er die menschliche Stimme mit
ein und übernahm Lieder als Ganzes. Im Scherzo seiner zweiten Sinfonie ist zudem eine rein
instrumentale Version seines Liedes »Des Antonius von Padua Fischpredigt« zu hören. Zumeist
verwendete Mahler in seinen Liedern Texte aus Achim von Arnims und Clemens Brentanos
Sammlung »Des Knaben Wunderhorn«, deren Volksliedton und Naturpoesie ihn besonders faszinierten. Die Übernahme liedhafter Strukturen in die sinfonische Sprache und die Verwendung
bestimmter Klangcharaktere, die Mahler an der »Wunderhorn«-Dichtung erprobt und entwickelt
hatte (etwa lyrische, unheimlich-gespenstische oder humoristisch-satirische Tonfälle), führten
zu jener Klangrede und Sprachähnlichkeit der Musik, die Theodor W. Adorno als den unverwechselbaren, suggestiven und rätselhaften »Mahler-Ton« ausmachte.
Mahlers Wille, in einer Sinfonie »eine Welt aufzubauen«, zielt auf die Überwältigung seiner Zuhörer. Bestes Beispiel ist seine zweite Sinfonie, die mit einer Dauer von 90 Minuten abendfüllend ist und sein populärstes Werk wurde. Nach dem ersten Satz fordert Mahler eine »Pause
von mindestens fünf Minuten« – nicht zur Erholung der Ohren, sondern als Stille des Totengedenkens. Im Finale setzt er als Klangwirkung ein Fernorchester ein und »Trompeten aus entgegengesetzter Richtung«. Bei eigenen Dirigaten des Werks pflegte er den ersten Choreinsatz
im Sitzen auszuführen, damit das Publikum vom plötzlichen A-cappella-Klang völlig überrascht
wurde.
ENTSTEHUNG UND KONZEPT
Mahlers Sinfonie c-moll umfasst fünf Sätze und fordert ein großes Orchester, Solo-Sopran und
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-Alt sowie einen gemischten Chor. Ihr Entstehungsprozess war äußerst langwierig, zog sich von
1887 bis 1894. Mahler begann zunächst mit der sinfonischen Dichtung »Todtenfeier«, die er
im Sommer 1888 beendete. Das Werk wurde später umgearbeitet zum Kopfsatz der Zweiten.
Im Sommer 1893 vollendete er den zweiten Satz, ebenso das Scherzo sowie eine Skizze mit
Klavierbegleitung zum »Urlicht«. Ein Jahr später entstand das Finale unter dem Eindruck der
Trauerfeier für Hans von Bülow am 29. März 1894 in der Hamburger Michaeliskirche: Ein Chor
sang das Klopstock-Lied »Die Auferstehung« und inspirierte Mahler damit zum lang gesuchten
Text für das Finale. Im Juli 1894 schreibt Mahler an Arnold Berliner: »Der letzte Satz der zweiten
Symphonie ist fertig! Es ist das Bedeutendste, was ich bis jetzt gemacht habe.«
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Die zweite Sinfonie ist ein Werk mit religiösem Konzept. Sie appelliert in hohem Maße an
die metaphysischen Grundbedürfnisse des Menschen. Der Hamburger Musikkritiker Ferdinand
Pfohl, ein Freund Mahlers, schreibt in seinen Erinnerungen: »Mahler war Mystiker, Gottsucher.
Seine Fantasie kreiste unablässig um die letzten Dinge, um Gott und Welt, um Leben und Tod,
Geist und Natur: Jenseits und Unsterblichkeit standen im Mittelpunkt seines Denkens: Tod und
Jenseits sind das große Thema seiner Kunst. Er wollte glauben, glauben um jeden Preis. […] Ob
Mahler wirklich geglaubt hat im tieferen religiösen Sinn? Ich möchte es bejahen. Der Himmel,
das Gottesreich war ihm mehr als ein schöner Traum, war ihm Bedürfnis und Notwendigkeit,
wie seine gesamte Kunst ein Schrei ist nach diesem Glauben. Er übertäubt mit ihr die Skepsis,
die an ihm nagt, ihn peinigt und unruhig macht. Die Musik, seine eigene Musik vor allem, wird
ihm Narkotikum, Verzückung und Askese zugleich; er zerfleischt sich mit ihr, wie die Heiligen
sich gegeißelt haben. Und sie wird ihm Balsam für seine Wunden.«
Im Kopfsatz der Zweiten geht es um die Frage nach der Bedeutung des Todes für den Menschen. Mahler begann mit der Komposition noch vor Vollendung seiner Sinfonie Nr. 1 D-Dur,
auf die er im ersten Satz Bezug nimmt, wie er in einem Brief schreibt: »Ich habe den ersten
Satz ›Todtenfeier‹ genannt, und wenn Sie es wissen wollen, so ist es der Held meiner D-DurSymphonie, den ich da zu Grabe trage, und dessen Leben ich, von einer höheren Warte aus, in
einem reinen Spiegel auffange. Zugleich ist es die große Frage: Warum hast du gelebt? Warum
hast du gelitten? Ist das alles nur ein großer, furchtbarer Spaß?« Ein omnipräsenter Trauermarsch, erinnernde Episoden seliger Verklärung, Visionen einer schönen Welt, Dies-Irae-Töne
aus der Totenmesse, Tumult und Kampf, schmerzvolles Aufbäumen, Todesangst, Chaos: Mahler
führt dem Hörer die ganze schreckliche Dimension des Todes vor.
Nachträglich, 1897, formulierte Mahler ein Programm für seine Zweite, das er später allerdings wieder zurückzog. Zum zweiten Satz schrieb er etwa: »Ein seliger Augenblick aus dem
Leben dieses theuren Toten, eine wehmütige Erinnerung an seine Jugend und verlorene Unschuld.« Das Andante ist ein Zwitter aus langsamem Mittelsatz und schnellem Tanzsatz. Seinem
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anfänglichen Tonfall nach ein Ländler, ein längst veralteter Tanz, erinnert es an eine Ballszene
aus ferner Zeit. Schwelgerische Klänge werden durch irritierend schattenhafte Töne kontrastiert, die dem Ganzen einen irrealen, traumartigen Charakter verleihen.
Das folgende Scherzo holt in die Wirklichkeit zurück. Den Satz entwickelte Mahler aus dem
Material seines »Wunderhorn«-Liedes »Des Antonius zu Padua Fischpredigt«, eine Parodie auf
die Unveränderlichkeit der menschlichen Natur. Im Programm schrieb er dazu: »Der Geist des
Unglaubens, der Verneinung hat sich seiner [des Helden] bemächtigt. Er blickt in das Gewühl
der Erscheinungen [...], er verzweifelt an sich und an Gott. Die Welt und das Leben wird ihm
zum wirren Spuk.« Das im Scherzo Ausgedrückte, so hat Mahler seiner engen Freundin Natalie
Bauer-Lechner gegenüber berichtet, sei nur durch ein Gleichnis zu erklären: »Wenn du aus
der Ferne durch ein Fenster einem Tanz zusiehst, ohne daß du die Musik dazu vernimmst, so
erscheint dir Drehung und Bewegung der Paare, zu denen dir der Rhythmus als Schlüssel fehlt,
wirr und sinnlos. So erscheint einem, der sich sein Glück verloren hat, die Welt wie im Hohl-
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spiegel verkehrt, wahnsinnig und verworren. Mit dem furchtbaren Aufschrei der gemarterten
Seele klingt das Stück aus.«
Der vierte Satz mit Alt-Solo beruht im Wesentlichen auf dem 1893 komponierten religiöstranszendenten Wunderhorn-Lied »Urlicht« und dient als dramaturgisches Bindeglied zwischen dem dritten und dem letzten Satz. Wie Natalie Bauer-Lechner überliefert, war Mahlers
Intention diese: »Das ›Urlicht‹ ist das Fragen und Ringen der Seele um Gott und um die eigene
göttliche Existenz über dieses Leben hinaus.« In seinem Programm schrieb er: »Die rührende
Stimme des naiven Glaubens tönt an unser Ohr.« Im großen Finale als Ziel der Sinfonie, dem
wie auch dem Kopfsatz ein im weitesten Sinne sonatenformartiger Aufbau zugrunde liegt,
möchte Mahler mit allen Mitteln die Menschheit von seiner Botschaft überzeugen, die selbstverständlich die Antwort auf die Fragen des ersten Satzes (»Warum hast du gelebt? Warum
hast du gelitten?«) bereithält. »Es ertönt die Stimme des Rufers«, so beschrieb Mahler in
seinem Programm anschaulich die musikalischen Vorgänge, »das jüngste Gericht kündigt sich
an [...]. Die Erde bebt, die Gräber springen auf, die Toten erheben sich und schreiten in endlosem Zuge daher. [...] Der große Appell ertönt, die Trompeten der Apokalypse rufen [...]. Leise klingt im Chor der Heiligen und Himmlischen ›Auferstehn, ja auferstehn wirst du‹ – da
erscheint die Herrlichkeit Gottes: Ein wundervolles, mildes Licht durchdringt uns bis ans
Herz – alles ist still und selig! Und siehe da: Es ist kein Gericht – kein Großer, kein Kleiner – es
ist nicht Strafe und nicht Lohn. Ein allmächtiges Liebesgefühl durchdringt uns mit seligem
Wissen und Sein.«
GEHÖRT IM KONZERTHAUS
Zur Eröffnung der Jubiläumssaison 2012 |13 spielte das City of Birmingham Symphony Orchestra unter Andris Nelsons Mahlers »Auferstehungs-Sinfonie«. Es sangen Lucy Crowe und Mihoko
Fujimura sowie der CBSO Chorus.
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DR. TOBIAS EGGERS Rechtsanwalt | Fachanwalt für Strafrecht
ULF REUKER LL.M. (Wirtschaftsstrafrecht) Rechtsanwalt | Fachanwalt für Strafrecht
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DR. MATHIS BÖNTE Rechtsanwalt
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GUSTAV MAHLER
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SINFONIE NR. 2 C-MOLL
›URLICHT‹
(Text: hg. von Clemens Brentano, 1778 – 1842,
und Achim von Arnim, 1781 – 1831)
O Röschen rot,
Der Mensch liegt in größter Not,
Der Mensch liegt in größter Pein,
Je lieber möcht ich im Himmel sein.
Da kam ich auf einem breiten Weg,
Da kam ein Engelein
Und wollt mich abweisen.
Ach nein, ich ließ mich nicht abweisen!
Ich bin von Gott und will wieder zu Gott,
Der liebe Gott wird mir ein Lichtchen geben,
Wird leuchten mir bis in
Das ewig selig’ Leben!
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Chor und Alt
Was entstanden ist,
Das muss vergehen!
Was vergangen, auferstehen!
Hör auf zu beben!
Bereite dich zu leben!
›IM TEMPO DES SCHERZOS‹
Sopran und Alt solo
(Text: Friedrich Gottlieb Klopstock, 1724 – 1803,
O Schmerz! Du Alldurchdringer!
Dir bin ich entrungen.
O Tod! Du Allbezwinger!
Nun bist du bezwungen!
Mit Flügeln, die ich mir errungen,
In heißem Liebesstreben
Werd ich entschweben
Zum Licht,
Zu dem kein Aug gedrungen!
und Gustav Mahler, 1860 – 1911)
Chor und Sopran
&
Sopran solo
O glaube:
Du wardst nicht umsonst geboren!
Hast nicht umsonst gelebt, gelitten!
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GESELLSCHAFTSRECHT
Re c ht s a nwä lte u nd Not a r e
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Dein, was du geliebt,
Was du gestritten!
Spieker & Jaeger I [email protected] I w w w.spieker-jaeger.de
16 K
I 17
ronenburgallee 5 I 44139 Dor tmund I Telefon +49 231 9 58 58 - 0
Auferstehn,
Ja auferstehn wirst du,
Mein Staub, nach kurzer Ruh!
Unsterblich Leben
Wird, der dich rief, dir geben.
Wieder aufzublühn,
Wirst du gesät!
Der Herr der Ernte geht
Und sammelt Garben
Uns ein, die starben!
Alt solo
Demo
O glaube, mein Herz, o glaube:
Es geht dir nichts verloren!
Dein ist, ja dein, was du gesehnt,
Chor
Mit Flügeln, die ich mir errungen,
Werd ich entschweben!
Sterben werd ich, um zu leben!
Auferstehn, ja auferstehn wirst du,
Mein Herz, in einem Nu!
Was du geschlagen,
Zu Gott wird es dich tragen!
TEXTE
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MAHLER CHAMBER ORCHESTRA
BESETZUNG
Das Mahler Chamber Orchestra wurde 1997 von einer Gruppe junger Musiker mit der gemeinsamen Vision eines unabhängigen internationalen Ensembles gegründet. Das MCO ist ein »nomadisches Kollektiv« aus Spitzenmusikern, dessen 45 feste Mitglieder aus 20 verschiedenen
Ländern stammen und sich für Touren in Europa und der ganzen Welt zusammenfinden. Das
Orchester ist rund 180 Tage im Jahr unterwegs und hat bis zum heutigen Tag Konzerte in 35
Ländern auf fünf Kontinenten gegeben. Es wird gemeinsam von seinem Management-Team
und dem Orchestervorstand geleitet, und Entscheidungen werden demokratisch unter Beteiligung aller Musiker getroffen. Was das MCO im Kern ausmacht, ist die Leidenschaft für kammermusikalisches Musizieren, die von all seinen Musikern geteilt wird. Der Klang des Orchesters
zeichnet sich durch das enge Ensemblespiel zwischen seinen wachen und eigenständigen musikalischen Persönlichkeiten aus. Zum Kernrepertoire des MCO gehören die Epochen der Wiener
Klassik und der Frühromantik, während das Orchester auch neuere und zeitgenössische Werke
sowie Uraufführungen spielt.
VIOLINE I
Matthew Truscott** (GB)
Cindy Albracht (NL)
Julia Alvaro (Academy)
Anna Bayod (Academy)
Isabelle Briner (CH)
Annette zu Castell (D)
Joana Costa Dias (Academy)
Laura Custodio (Academy)
Natalia Harvey (Academy)
Kirsty Hilton (AUS)
May Kunstovny (A)
Geoffroy Schied (F)
Henja Semmler (D)
Timothy Summers (USA)
Die Musiker des MCO teilen den Wunsch, in einen Dialog mit ihrem Publikum zu treten
und ihre Leidenschaft für die Musik an den Orchesternachwuchs weiterzugeben. So soll eine
wachsende Anzahl an musikalischen Begegnungen und Projekten Menschen auf der ganzen
Welt Räume für Musik, Lernen und Kreativität eröffnen. Künstlerisch haben besonders Gründungsmentor Claudio Abbado und Conductor Laureate Daniel Harding das Mahler Chamber
Orchestra geprägt. Als aktuelle Artistic Partner inspirieren und formen die Pianistin Mitsuko
Uchida, die Geigerin Isabelle Faust und die Dirigenten Daniele Gatti und Teodor Currentzis das
Orchester in langfristiger Zusammenarbeit. 2015 schloss das MCO sein über vier Jahre laufendes Großprojekt mit Leif Ove Andsnes, »The Beethoven Journey«, ab. Andsnes leitete den Zyklus
mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens vom Flügel aus, unter anderem in Bonn, Luzern,
Wien, Paris, New York, Shanghai, Tokio und London. Der komplette Zyklus ist auf CD erhältlich
und wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem »BBC Music
Magazine’s 2015 Record of the Year Award«.
Das Jahr 2016 begann mit hochkarätigen Projekten: Im Januar gingen Mitsuko Uchida und
das MCO als Auftakt ihrer langfristigen Zusammenarbeit, in deren Fokus Mozarts Klavierkonzerte stehen, auf eine Tour nach Spanien, Luxemburg, Salzburg und Frankfurt. Im Februar setzt
das Orchester seinen Beethoven-Sinfonienzyklus unter der Leitung von Artistic Partner Daniele
Gatti in Italien fort. Im März tourt das Orchester mit einer halbszenischen Aufführung von George Benjamins Meisterwerk »Written on Skin« unter der Leitung des Komponisten. In Dortmund gestaltet es die Zeitinsel George Benjamin mit. Das MCO spielte 2012 die Uraufführung von »Written on Skin« in Aix-en-Provence und 2015 die US-Bühnenpremiere in New York.
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VIOLINE II
Julia Maria Kretz* (D)
Michiel Commandeur (NL)
Christian Heubes (D)
Paulien Holthuis (NL)
Katharina Klusmann (Academy)
Alice Millar (Academy)
Ruth Sanderson (Academy)
Paula Sanz (Academy)
Montserrat Seras Zabala (Academy)
Sonja Starke (D)
Mette Tjaerby Korneliusen (DK)
Katarzyna Wozniakowska (PL)
VIOLA
Béatrice Muthelet* (F)
Florent Bremond (F)
Yannick Dondelinger (GB)
Juliette Kowalski (Academy)
Susanne Linder (D)
Lucia Nell (Academy)
Ben Newton (Academy)
Cian O’Duill (IRL)
Leonardo Papa (Academy)
Delphine Tissot (F)
VIOLONCELLO
Frank-Michel Guthmann* (D)
Adria Cano (Academy)
Stefan Faludi (D)
Christoph Morin (F)
Jorge Vélez Ortiz (Academy)
Alexandra Partridge (Academy)
Ying Peng (Academy)
Philipp von Steinaecker (D)
KONTRABASS
Rick Stotijn* (NL)
Bayanmenghe (Academy)
Sophie Lücke (D)
Blai Gumi Roca (Academy)
Callum Hay Jennings (CDN)
Hyeran Park (Academy)
FLÖTE
Chiara Tonelli (I)
María José Ortuño Benito (E)
Paco Varoch Estarelles (E)
Celia Salas (Academy)
OBOE
Mizuho Yoshii-Smith (J)
Stephanie Dixon (Academy)
Emma Schied (GB)
Han Wang (Academy)
KLARINETTE
Vicente Alberola Ferrando (E)
BIOGRAFIEN
German Martinez (Academy)
Jaan Bossier (B)
Lluis Casanova (Academy)
Christopher Gibbons (Academy)
FAGOTT
Julien Hardy (F)
Yumi Matsumoto (Academy)
Chiara Santi (I)
Bethany Davis (Academy)
HORN
José Vicente Castelló Vicedo (E)
Jonathan Wegloop (D)
Peter Müseler (D)
Manuel Moya (E)
Noemi Gonzalez (Academy)
Stefano Rossi (Academy)
Rita Salgado (Academy)
David Maxted (Academy)
Guillem Serra (Academy)
Matthew Head (Academy)
TROMPETE
Christopher Dicken (GB)
Matthew Sadler (GB)
Artem Sviridov (Academy)
Illiam Quane (Academy)
Florian Kirner (D)
Juan Felipe Lince Ramírez (Academy)
Cameron Todd (GB)
Albert Marigo (Academy)
Tobias Fehse (Academy)
Jean-Claude Zahlen (Academy)
POSAUNE
Andreas Klein (D)
Hugo Herney Saavedra (Academy)
Ben Lovell Greene (Academy)
Mark Hampson (GB)
Siyasanga Charles (Academy)
TUBA
Alessandro Fossi (I)
Lukas Dressel (Academy)
PAUKE
Martin Piechotta (D)
Guillem Ruiz (Academy)
SCHLAGZEUG
Rizumu Sugishita (J)
Igor Caiazza (I)
Andreas Triefenbach (Academy)
Fernan Rodriguez (Academy)
Seungbum Kang (Academy)
HARFE
Laurence Forstner-Beaufils (F)
Camille Heim (Academy)
ORGEL
Tobias Berndt (D)
* Stimmführer
** Konzertmeister
DAS MAHLER CHAMBER ORCHESTRA IM KONZERTHAUS DORTMUND
Das erste Mal war das MCO vor etwa zwölf Jahren im Konzerthaus zu Gast und ist seitdem
nicht mehr aus Dortmund wegzudenken. Im Rahmen der MCO Residenz NRW begeisterte das
Orchester viele Male mit Dirigenten wie Daniel Harding, Esa-Pekka Salonen, Marc Minkowski
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oder Thomas Hengelbrock. Zuletzt war es unter der Leitung von Heinz Holliger zu hören, der u. a.
eigene Werke dirigierte. Vom 10. bis 12. März wird es erneut zu erleben sein.
MCO ACADEMY
Die MCO Academy ist ein modernes und praxisorientiertes Ausbildungsmodell für hochqualifizierten Orchesternachwuchs. Sie ist eine Kooperation zwischen dem Orchesterzentrum|NRW
in Dortmund und dem Mahler Chamber Orchestra und entstand 2009 im Rahmen der NRWResidenz des Orchesters. Das Programm verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und fördert neben
der Musizierpraxis auch den kreativen und unternehmerischen Umgang mit Musikerkarrieren
im 21. Jahrhundert. Die Academy umfasst über das gesamte Jahr verteilte Aktivitäten wie Workshops, Probespiele, Individualunterricht und Spielpraxis und findet seinen Höhepunkt in der
alljährlichen Academy-Konzerttour, für die sich die Studierenden durch ein Probespiel qualifizieren können. Auf dieser Tour erleben die Akademisten in den Reihen des MCO und unter der
Leitung bedeutender musikalischer Persönlichkeiten eine Arbeitswoche am Orchesterzentrum|NRW
mit drei abschließenden Konzerten in den Philharmonien von Essen und Köln und im KONZERTHAUS DORTMUND. Bisher leiteten Daniel Harding, Pierre Boulez, EsaPekka Salonen, Ton Koopman, Pablo Heras-Casado, Peter Eötvös und Heinz Holliger Konzerte der MCO Academy.
Das Orchesterzentrum|NRW ist eine gemeinsame Einrichtung der vier Musikhochschulen
des Landes Nordrhein-Westfalen (Detmold, Düsseldorf, Essen und Köln) und die europaweit
erste hochschulübergreifende Ausbildungsstätte für angehende Orchestermusiker. Im Masterstudiengang Orchesterspiel werden Studierende in vier Semestern praxisnah und zielgerichtet
auf eine Karriere in renommierten Orchestern vorbereitet. Für Absolventen einer Musikhochschule, die ihre Zukunft in einem Orchester sehen, bietet dieses Masterstudium eine umfassende Spezialisierung.
Die MCO Academy ist international vernetzt mit Partnern in Spanien (Jove Orquestra Nacional
de Catalunya), England (Royal Northern College of Music), Australien (Australian National Academy of Music) und Kolumbien (Filarmónica Joven de Colombia). Für das heutige Konzert haben
sich insgesamt 50 Studierende aus NRW und aus den Partnerinstitutionen qualifiziert. Für die
Aufführungen von Mahlers »Auferstehungs-Sinfonie« wurde ein Projektchor gebildet. Unter der
Leitung von Alexander Eberle, Chordirektor des Essener Aalto-Theaters, studierten ambitionierte Laiensänger in Köln, Dortmund und Essen das Werk ein.
Die MCO Academy wird vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
BIOGRAFIEN
DANIEL HARDING
Der in Oxford geborene Daniel Harding begann seine Laufbahn als Assistent von Sir Simon
Rattle beim City of Birmingham Symphony Orchestra, mit dem er 1994 auch sein Debüt als
Dirigent gab. Danach arbeitete er mit Claudio Abbado bei den Berliner Philharmonikern, die er
1996 bei den »Berliner Festspielen« erstmals dirigierte. Ab September 2016 ist er Musikdirektor
des Orchestre de Paris, dabei behält er seine Positionen als Musikdirektor des Swedish Radio
Symphony Orchestra, Erster Gastdirigent des London Symphony Orchestra und künstlerischer
Partner des New Japan Philharmonic Orchestra. Er ist künstlerischer Leiter der Ohga Hall im
japanischen Karuizawa und wurde vom Mahler Chamber Orchestra mit dem Titel des Conductor
Laureate geehrt. Zuvor war Harding unter anderem Chefdirigent und musikalischer Leiter des
Mahler Chamber Orchestra (2003 – 2011), Chefdirigent des Trondheim Symphony Orchestra
(1997 – 2000), Erster Gastdirigent beim schwedischen Norrköping Symphony Orchestra (1997 –
2003) und Musikdirektor der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen (1997 – 2003).
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Harding ist regelmäßiger Gast bei den Wiener Philharmonikern und der Sächsischen Staatskapelle Dresden, die er beide bei den »Salzburger Festspielen« dirigiert hat, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem
Gewandhausorchester Leipzig und dem Orchestra Filarmonica della Scala. Außerdem dirigierte
er als Gast u. a. die Berliner und die Münchner Philharmoniker, das London Philharmonic Orchestra, das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, das Orchestra of
the Age of Enlightenment und das Orchestre des Champs-Élysées. Zu den US-amerikanischen
Orchestern, die Harding dirigiert hat, gehören das New York Philharmonic, das Philadelphia
Orchestra, das Boston Symphony Orchestra, das Los Angeles Philharmonic Orchestra und das
Chicago Symphony Orchestra.
2005 eröffnete Harding die Saison an der Mailänder Scala mit »Idomeneo«, um in den Folgejahren immer wieder zurückzukehren. Seine Opernerfahrung umfasst zudem »Ariadne auf
Naxos«, »Don Giovanni« und »Le nozze di Figaro« mit den Wiener Philharmonikern bei den
»Salzburger Festspielen«, »The Turn of the Screw« und »Wozzeck« am Royal Opera House
Covent Garden, »Die Entführung aus dem Serail« an der Bayerischen Staatsoper in München,
»Die Zauberflöte« bei den »Wiener Festwochen« und »Wozzeck« am Theater an der Wien. Dem
»Festival d’Aix-en-Provence« eng verbunden, hat Harding dort Neuproduktionen von »Così fan
tutte«, »Don Giovanni«, »The Turn of the Screw«, »La traviata«, »Eugen Onegin« und »Le nozze
di Figaro« dirigiert.
Daniel Hardings aktuelle Aufnahmen für die Deutsche Grammophon mit Mahlers Sinfonie
Nr. 10 und den Wiener Philharmonikern sowie Orffs »Carmina Burana« mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks wurden von der Kritik vielfach gefeiert.
Bei Virgin/EMI erschienen Mahlers Sinfonie Nr. 4 mit dem Mahler Chamber Orchestra, die
Sinfonien Nr. 3 und 4 von Brahms mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, »Billy
Budd« mit dem London Symphony Orchestra (ausgezeichnet mit dem »Grammy Award« für
die beste Opernaufnahme), »Don Giovanni« und »The Turn of the Screw« (mit dem »Choc de
l’Année« 2002, dem »Grand Prix de l’Academie Charles Cros« und einem »Gramophone Award«
ausgezeichnet) mit dem Mahler Chamber Orchestra, Werke von Lutosławski mit Solveig Kringelborn und dem Norwegian Chamber Orchestra und Werke von Britten mit Ian Bostridge und
der Britten Sinfonia (mit dem »Choc de L’Année« 1998 ausgezeichnet). 2002 verlieh die französische Regierung Daniel Harding den Ehrentitel eines »Chevalier de l’Ordre des Arts et des
Lettres«, 2012 wurde er zum Mitglied der Royal Swedish Academy of Music ernannt.
DANIEL HARDING IM KONZERTHAUS DORTMUND
Zum zwölften Mal ist Daniel Harding heute im Konzerthaus zu erleben. Neben regelmäßigen Be-
BIOGRAFIEN
suchen mit dem Mahler Chamber Orchestra führte er auch die Deutsche Kammerphilharmonie
Bremen, das Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt und zuletzt im Dezember 2015 das London
Symphony Orchestra nach Dortmund.
CHRISTIANE KARG
Die in Feuchtwangen (Bayern) geborene Sopranistin Christiane Karg gab noch während ihres
Studiums am Salzburger Mozarteum ihr vielbeachtetes Debüt bei den »Salzburger Festspielen«.
Sie studierte bei Heiner Hopfner sowie in der Liedklasse von Wolfgang Holzmair und wurde für ihren Masterabschluss im Fach Oper/Musiktheater mit der »Lilli-Lehmann-Medaille« ausgezeichnet.
Erste Engagements führten Christiane Karg an das Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper sowie als Ensemblemitglied an die Oper Frankfurt, wo sie die wichtigen Rollen ihres Fachs
sang, darunter Susanne, Pamina, Servilla, Musetta, Zdenka und Mélisande. Sie gastierte an führenden Opernhäusern in Deutschland und im europäischen Ausland, u. a. an der Bayerischen
Staatsoper, der Komischen Oper Berlin, am Theater an der Wien und an der Opéra de Lille. Eine
enge Zusammenarbeit verbindet Christiane Karg mit den »Salzburger Festspielen« und dem
»Glyndebourne Festival«.
Als Konzertsängerin tritt Christiane Karg mit vielen bedeutenden Orchestern im In- und
Ausland auf: im Wiener Musikverein mit dem Concentus Musicus unter Nikolaus Harnoncourt,
mit dem NDR Sinfonieorchester unter Christoph Eschenbach und Thomas Hengelbrock, der
Tschechischen Philharmonie unter Manfred Honeck, dem ORS in Genf unter Marek Jurowski,
dem RSO Wien unter der Leitung von Cornelius Meister, mit Les Arts Florissants, mit der Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann sowie regelmäßig mit dem Mozarteum Orchester
Salzburg, dem Symphonieorchester der Bayerischen Rundfunk unter Mariss Jansons, mit den
Wiener Symphonikern unter Herbert Blomstedt und dem Rotterdam Philharmonic und Philadelphia Orchestra jeweils unter der Leitung von Yannick Nezét-Séguin. Ihre Leidenschaft zum
Liedgesang und zu kammermusikalischen Projekten pflegt die junge Sopranistin in besonderer Weise. Neben Liederabenden bei den »Salzburger Festspielen«, beim »Schleswig-Holstein
Musik Festival«, beim »Rheingau Musik Festival« und beim »Kissinger Sommer« konzipiert und
verantwortet sie als künstlerische Leiterin ihres Festivals »Kunstklang« in ihrer Heimatstadt
Feuchtwangen eine eigene Konzertsaison.
Die Sopranistin erhielt für ihre erste bei Berlin Classic erschienene Lied-CD »Verwandlung – Lieder eines Jahres« (Klavier: Burkhard Kehring) den renommierten Musikpreis »ECHO Klassik« der
Deutschen Phono-Akademie. Nach ihren CDs »Amoretti« mit Arien von Mozart, Gluck und Grétry
und »Heimliche Aufforderung« mit Liedern von Richard Strauss (Klavier: Malcolm Martineau)
erschien im Mai 2015 ihre CD »Scene!« mit dem Barockorchester Arcangelo unter Jonathan
Cohen.
CHRISTIANE KARG IM KONZERTHAUS DORTMUND
Im April 2014 war Christiane Karg zum ersten Mal im Konzerthaus zu Gast. Als Solistin in Mozarts
»Großer Messe« trat sie mit dem WDR Sinfonieorchester Köln unter Bernard Labadie auf.
BERNARDA FINK
Als Kind slowenischer Eltern in Buenos Aires geboren, erhielt Bernarda Fink ihre Gesangs- und
Musikausbildung am Instituto Superior de Arte del Teatro Colón, an dem sie auch seit dem
Beginn ihrer Karriere regelmäßig auftrat. Heute wird sie von den bedeutendsten Orchestern wie
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BIOGRAFIEN
den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra, den Staatskapellen Berlin und Dresden, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Cleveland Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra sowie von führenden Barockorchestern
eingeladen und singt unter so namhaften Dirigenten wie Daniel Barenboim, Herbert Blomstedt,
Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Sir Colin Davis, Sir John Eliot Gardiner, Valery Gergiev, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, Mariss Jansons, Riccardo Muti, Sir Roger
Norrington, Trevor Pinnock, Georges Prêtre, Sir Simon Rattle und Franz Welser-Möst. Mit ihrem
breiten Repertoire vom Barock bis ins 20. Jahrhundert zählt sie zu den gefragtesten Konzertund Liedsängerinnen. Bernarda Fink ist den bedeutendsten Musikzentren bestens bekannt
und darf auf Spielplänen wie des Wiener Musikvereins und Konzerthauses, der »Schubertiade
Schwarzenberg«, der Berliner Philharmonie, des Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, des
Concertgebouw in Amsterdam, der Pariser Cité de la Musique, des »Edinburgh Festival«, der
New Yorker Carnegie Hall und Alice Tully Hall nicht fehlen.
Dem Nachwuchs widmet sich Bernarda Fink mit Meisterkursen z. B. im Rahmen der Wiener
Meisterkurse, bei der Austrian Arts Session in Ossiach, beim YSP in Salzburg, bei der Akademie
des Festivals in Aix-en-Provence und am Schubert-Institut in Baden bei Wien. Als Jury-Mitglied
war sie beim internationalen Lied-Wettbewerb der Wigmore Hall, beim »Bach Wettbewerb« in
Leipzig sowie beim »BBC Cardiff Singers of the World« aktiv. Das umfangreiche Bühnen- und
Konzertrepertoire der Künstlerin ist durch eine Diskografie dokumentiert, die bereits die 50erMarke erreicht hat und sich von Monteverdi und Rameau bis hin zu Schubert und Bruckner erstreckt. Viele ihrer Platten wurden mit namhaften Preisen wie dem »Diapason d’Or« oder »Grammy« ausgezeichnet. Bernarda Fink verbindet eine enge Zusammenarbeit mit Harmonia Mundi.
Die daraus jüngst hervorgegangenen Aufnahmen beinhalten u. a. Bach-Kantaten mit dem Freiburger Barockorchester, ein Solo-Album mit Liedern von Robert Schumann, Pergolesis Stabat
Mater mit der Akademie für Alte Musik Berlin und Einspielungen mit Liedern slowenischer bzw.
argentinischer Komponisten gemeinsam mit Marcos Fink (»Grammy«-Nominierung). Im Februar
2006 wurde die Sängerin durch den österreichischen Bundeskanzler mit dem Österreichischen
Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Im Februar 2013 erhielt Bernarda
Fink zusammen mit Marcos Fink für ihre gemeinsame Aufnahme »Slovenija!« und die damit
verbundenen Konzerte den Preis der Prešeren-Stiftung, die höchste kulturelle Auszeichnung,
die Slowenien zu vergeben hat. Im September 2014 wurde der Künstlerin der Titel »Österreichische Kammersängerin« verliehen.
BERNARDA FINK IM KONZERTHAUS DORTMUND
Bernarda Fink konnte in Dortmund bereits ihr umfangreiches Repertoire unter Beweis stellen:
Zwischen 2003 und 2012 war sie mit Haydn-Kantaten, Orffs »Carmina Burana«, Mahler-Liedern
und Quartetten wie den »Liebeslieder-Walzern« von Brahms zu Gast.
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BIOGRAFIEN
TEXT Verena Großkreutz
FOTONACHWEISE
S. 04 © Julian Hargreaves
S. 08 © Marco Borggreve
S. 16 © Gisela Schenker
S. 20 © Molina Visuals
S. 30 © Marco Borggreve
HERAUSGEBER KONZERTHAUS DORTMUND
Brückstraße 21 · 44135 Dortmund
T 0231- 22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de
GESCHÄFTSFÜHRER UND INTENDANT Benedikt Stampa
REDAKTION Dr. Jan Boecker · Marion Daldrup
KONZEPTION Kristina Erdmann
ANZEIGEN Marion Daldrup · T 0231- 22 696 254
DRUCK Hitzegrad Print Medien & Service GmbH
Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.
Es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. Rechteinhaber bitte melden.
Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten.
DO 17.03.2016
Mozart Requiem: Les Musiciens du Louvre, Solistenensemble, Marc Minkowski |
Mozarts Requiem und andere letzte Werke
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