einblick Hauszeitung des Krankenhauses St. Barbara Schwandorf · Juli 2015 Genau geregelt: Patientenrechtegesetz Die Stimme der Patienten: Fürsprecherin Siglinde Schindler Herzliche Einladung: Sommerfest diesmal mit Menschenkicker 2 einblick 07/15 einblick 07/15 3 „Dabei sein ist alles“ 57 Mitarbeiter und Angehörige starteten beim 9. Schwandorfer Landkreislauf EINLADUNG ZUM SOMMERFEST: Über den Besuch möglichst vieler Mitarbeiter und deren Familien beim diesjährigen Sommerfest am Freitag, 17. Juli 2015, ab 14.30 Uhr freuen sich wieder die Geschäftsführung und die Mitarbeitervertretung. Wie gewohnt ist dabei für eine leckere Verpflegung, musikalische Unterhaltung und ein abwechslungsreiches Kinderprogramm gesorgt. Als besonderes Highlight erwartet die Gäste in diesem Jahr ein Menschenkicker (Foto). St. Elisabeth Das Titelblatt unserer Juni-Ausgabe ziert die Heilige Elisabeth – nicht wie fälschlich berichtet die Heilige Barbara. Wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, „Umkleiden“ oder „Intensivstation und Intermediate Care“ – gebildet, die sich nach einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung jeweils drei- bis fünfmal treffen, um zu bestimmten Themen wichtige Anregungen aus Sicht der späteren Raumnutzer zu erarbeiten und einzubringen. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen dienen als Grundlage für die Fertigstellung der Baupläne. Dafür können und sollen die Teilnehmer der einzelnen Arbeitsgruppen auch die Rückmeldungen ihrer Mitarbeiter und Fachkollegen einholen. Dr. Martin Baumann die Zeichen im Krankenhaus St. Barbara stehen auf neu – neu wie Neubau. Der kompakte Baukörper in L-Form wird an der Steinberger Straße an das Haus 1 und auf der anderen Seite an das Haus 3 anschließen. Seit Ende Juni gibt es Nutzergespräche zur Masterplanung für den geplanten Erweiterungsbau. Es wurden zwölf verschiedene Arbeitsgruppen – zum Beispiel zu den Themen „Musterstation“, „Zentrale Elektive Aufnahme“, „Akutgeriatrie“, Der große Vorteil: Dadurch, dass die Mitarbeiter bereits während der Planungsphase intensiv miteinbezogen werden, kann deren fachliches Wissen aktiv für die Weiterentwicklung unseres Krankenhauses genutzt werden. Mit freundlichen Grüßen Dr. Martin Baumann Geschäftsführer Impressum Ausgabe: 07/15 Herausgeber: Krankenhaus St. Barbara Steinberger Straße 24 92421 Schwandorf Dr. Regina Birk befand sich in der Zwickmühle: Aufgrund eines zeitgleich stattfindenden Seminars konnte sie beim nunmehr neunten Schwandorfer Landkreislauf im Mai nicht selbst an den Start gehen. Zusammen mit Dr. Horst Schneider, Chefarzt Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin, und Dr. Detlef Schoenen, Chefarzt Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, hatte die Chefärztin Anästhesie und Intensivmedizin die regelmäßige Teilnahme am Landkreislauf 2006 aus der Taufe gehoben. Dem Team „Die Profis“ stand sie diesmal nur als Reserveläuferin zur Verfügung. Aber zum Zielleinlauf hatte sie es in den Schwarzenfelder Sportpark geschafft und feuerte die Läufer und Walker des Krankenhauses St. Barbara auf deren letzten Metern noch fleißig an. Insgesamt konnten die 57 Mitarbeiter und deren Angehörige in diesem Jahr nicht den Preis für die teilnehmerstärkste Gruppe einheimsen. Der Termin, befand die Chefärztin, war am langen Wochenende eher ungünstig gewählt. Viele Lauffreunde hätten die Gunst des Feiertags lieber für einen Kurztrip genutzt. Verantwortlich i. S. d. P.: Dr. Martin Baumann (Geschäftsführer) Redaktion: Marion Hausmann, Caroline Kappes Titelbild: Unser aktuelles Titelbild „Surfer am Steinberger See“ stammt von Lisa Prüfling aus Wackersdorf. Fotos: Stefan Hanke (S. 2, 8), Veranstaltungsservice Claudia Probst (S. 2), Stefan Schmidt (S. 3), Marion Hausmann (S. 4, 7, 11), Kristina Lehner (S. 6), Gabi Leichtl (S. 8), Axel Buchheit (S. 8), Caroline Kappes (S. 9), privat (S. 5, 12), Elke Fischer (S. 10), Golfund Landclub Oberpfälzer Wald (S. 10), Uwe Moosburger (S. 12) Auflage: 550 Stück Hinweise: Jeder Autor ist für die Inhalte seines Artikels selbst verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte stilistisch zu überarbeiten und zu kürzen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit der Texte wird bei Personennennung auf die ausführliche Schreibweise „-er und -innen“ verzichtet. Die Redaktion macht darauf aufmerksam, dass die „einblick“ und die „misericordia“ im Internet veröffentlicht werden. Dadurch können sämtliche Inhalte durch Suchmaschinen aufgefunden und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Geschafft! Anästhesiepfleger Stefan Schmidt zusammen mit Chefärztin Dr. Regina Birk (Mitte) und Conny Grassl von der Intensivstation im Ziel Katarina Feriancova, Tochter der Anästhesie-Oberärztin Katarina Feriancova, beim Schlussspurt der „Profis“ Aber auch ohne Dr. Regina Birk erliefen sich „Die Profis“ um Dr. Horst Schneider die beste Platzierung im Krankenhaus-internen Vergleich. Unter anderem verstärkt durch Patrick Gradl, Gesundheits- und Krankenpfleger auf der Station B2, Anästhesiepfleger Stefan Schmidt und Intensivpfleger Daniel Cach landeten sie auf Rang 16 bei den Mixed-Laufteams. In der gemischten Kategorie nahmen auch „Los Speedos“ teil, die „Endoschnecken“ stellten sich der reinen Damenkonkurrenz. Das Krankenhaus St. Barbara war in der Kategorie Walking mit sieben Gruppen vertreten. Bei den Frauen landeten die „Flotten Bienen“ mit den Intensivpflegerinnen Marion Baierl, Manuela Starke und Waltraud Singer weit vor „The Walking Dead“. Die gemischten Walker – alle nach „Bärbel“ benannt und feinsäuberlich durchnummeriert – fanden sich auf den Plätzen 11, 22, 23, 28 und 36 wieder. Ganz nach dem Motto des Landkreislaufs „Dabeisein ist alles“ freut sich Dr. Regina Birk schon auf die nächsten beiden regionalen Lauf-Events: den Schwandorfer Charitylauf am 4. Juli und den Firmenlauf in Wackersdorf am 9. Juli 2015. Nähere Informationen hierzu gibt es bei der MAV sowie im AnästhesieSekretariat bei Katharina Greh. Ihr, sowie Pfleger Bernhard Ebnet (Station B2) und dem MAV-Vorsitzenden Günter Edenhart gebührt laut Dr. Birk auch ein großes Dankeschön für die hausinterne Organisation des Landkreislaufes. Marion Hausmann 4 einblick 07/15 einblick 07/15 5 Kopien für die Patienten, Originale für die Akte Die Umsetzung des Patientenrechtegesetzes ist am Krankenhaus St. Barbara genau geregelt Abschriften aller Unterlagen, die er im Zusammenhang mit der Aufklärung oder Einwilligung unterschrieben hat, auszuhändigen sind. Das hört sich jetzt gar nicht so kompliziert an. Wie wird dies im Krankenhaus St. Barbara umgesetzt? Zur Sicherstellerung der gesetzesmäßigen Patientenaufklärung wurde im Krankenhaus St. Barbara die Arbeitsanweisung „Aufklärung gemäß Patientenrechtegesetz“ festgelegt. Ziel der Arbeitsanweisung ist die Patientenaufklärung patientengerecht, rechtssicher und mit möglichst geringem organisatorischem Aufwand umzusetzen. Die Patientenaufklärung erfolgt – wie bisher auch – auf der Grundlage von Aufklärungsbögen. Nach Abschluss der Aufklärung gibt der Patient mit seiner Unterschrift sein Einverständnis für die Behandlung. Dem Patienten muss dann eine vollständige Kopie des ausgefüllten und unterzeichneten Bogens unmittelbar nach seiner Unterschrift – spätestens jedoch am Folgetag – übergeben werden. Und an dieser Schnittstelle haben wir viele Diskussionen gebraucht, um eine gute Lösung zu finden. Denn wenn die Aufklärung in der Sprechstunde bei elektiven Eingriffen erfolgt, ist das Kopieren im Sekretariat kein großes Problem. Schwierig wird es, wenn während des stationären Aufenthaltes am Patientenbett aufgeklärt werden muss. Wie ist das Kopieren und Aushändigen der Kopie ohne großen Aufwand zu bewältigen? Wer macht es? Was muss dokumentiert werden? Wie wurde das Problem gelöst? Wir haben die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt. Der aufklärende Arzt ist auf den Stationen für das Kopieren zuständig, das Aushändigen kann hier auch an die Mitarbeiter der Pflege delegiert werden. In den Sprechstunden/ Ambulanzen können sowohl das Kopieren als auch die Aushändigung an die jeweiligen Sekretariate übertragen werden. Die Aushändigung der Kopie muss dokumentiert werden. Stempel-Lösung möglich Wenn der Patient allerdings auf Nachfrage keine Kopie der Aufklärungsunterlagen möchte, dokumentiert dies der Arzt mit einem Vordruckstempel auf dem Aufklärungsbogen. Zudem wird der Bogen vom aufklärenden Arzt und vom Patienten abgezeichnet. Eine Kopie der Aufklärungsunterlagen kann später jederzeit vom Patienten eingefordert werden. Das Original des Aufklärungsbogens wird in die Patientenakte aufgenommen. Wenn ein Patient die Aufklärung verweigert, wird dies auf dem Aufklärungsbogen dokumentiert. Das Original wird in diesem Fall ebenfalls in die Patientenakte aufgenommen. Vor ein weiteres Problem haben uns die fehlenden beziehungsweise nicht leistungsstarken oder wartungsanfälligen Kopierer auf den Stationen gestellt. Derzeit werden gerade für alle Stationen neue, leistungsfähige Kopierer beschafft. Ziel ist es, am 1. Juli 2015 mit der Umsetzung zu beginnen. Anne Maltz, Leitung Projekt- und Qualitätsmanagement Katarina Feriancova, Oberärztin Anästhesie und Intensivmedizin, beim Prämedikation genannten Aufklärungsgespräch, das jeder Regionalanästhesie oder Vollnarkose im Krankenhaus St. Barbara vorausgeht 2013 ist das Patientenrechtegesetz in Kraft getreten, welches im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und im Sozialgesetzbuch (SGB) verankert ist. Hierdurch wurde auch das Behandlungsund Arzthaftungsrecht „kodifiziert“, das heißt, einzelne Gerichtsentscheidungen und Normen wurden in einem Gesetz zusammengefasst. sich hier einerseits um den Aufbau eines Fehler- und Risikomanagments und andererseits um die Verfahrensrechte bei Behandlungsfehlern, die Patientenbeteiligung bei der Behandlung und die Informationsrechte von Patienten. Was sind die Zielsetzungen des Patientenrechtegesetzes? Zum Thema Fehlervermeidungskultur und CIRS haben wir ja bereits in der letzten „einblick“ berichtet. Was ist neu im Hinblick auf die Stärkung der Patientenrechte? Im Wesentlichen sind dies die Förderung einer Fehlervermeidungskultur im Krankenhaus und die Stärkung der Patientenrechte. Vor allem handelt es Neu ist zunächst, dass die bisher bestehenden Regelungen, Normen und Einzelentscheidungen von Gerichten in einem Gesetz zusammengefasst und im BGB verankert wurden. Das heißt nun aber eben nicht, dass alles komplett neu ist. Viele Anforderungen gab es ja schon vorher, zum Beispiel an die ärztliche Aufklärung. Es ist aber jetzt verbindlich geregelt. Wir sprechen hier hautsächlich von den Themen Einwilligung des Patienten in die Behandlung, Aufklärungspflichten des Arztes, Dokumentation der Behandlung, Einsichtnahme in die Patientenakte und Beweislast bei Haftung für Behandlungs- und Aufklärungsfehler. Und hier gibt es jetzt wirklich einen wesentlichen neuen Punkt: In § 630e ist geregelt, dass dem Patienten NEU: Department für Wirbelsäulenchirurgie Dr. Martin Gliese, Neurochirurg mit Praxis in Regensburg und bereits seit mehreren Jahren als Honorararzt am Krankenhaus St. Barbara tätig, ist seit Mai für die Erbringung seiner neurochirurgischen stationären Leistungen als angestellter Departmentarzt beschäftigt. Das Department Wirbelsäulenchirurgie ist der Hauptfachabteilung Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin von Chefarzt Dr. Horst Schneider zugeordnet. Dr. Martin Gliese 6 einblick 07/15 einblick 07/15 7 Drei Frauen, ein Team Marion Huber, bislang Leitung Schreibdienst, hat im Mai ihren Schreibtisch im Haus gewechselt. Seitdem unterstützt sie Dr. Horst Schneider, Chefarzt Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin, als neue Chefarztsekretärin. Marion Huber wird noch bis Anfang Juli von Jasmin Thanei eingearbeitet, die dann bis Herbst 2016 in Elternzeit geht. Anschließend übernehmen die beiden Frauen diese Aufgabe gemeinsam. Das Team komplettiert Arzthelferin Anja Vogl. Premiere: Die erste gemeinsame Tagung wurde von den Stations- und Bereichsleitungen aus Regensburg, Schwandorf, Straubing und München zum regen Erfahrungsaustausch genutzt. Eine Vision 2020 für die Pflege Die Arztfachhelferin Marion Huber ist seit 2009 am Krankenhaus St. Barbara im Einsatz und hat seitdem regelmäßig Vertretungen in den Chefarztsekretariaten Kardiologie und Gastroenterologie übernommen. Rund 100 Stations- und Bereichsleitungen aller Verbundkrankenhäuser tagten gemeinsam Angeregt von den fünf Pflegedirektoren der bayerischen Verbundkrankenhäuser kam es Anfang des Jahres erstmals zu einer gemeinsamen Stationsleitungssitzung mit rund 100 Teilnehmern. In regelmäßigen Treffen, dem sogenannten Pflegeboard, hatten die Pflegedirektoren vorab bereits strategische Entscheidungen für die Pflege aller Häuser vorbereitet. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollten schließlich auch das Kernthema dieser ersten übergreifenden Stations- und Bereichsleitungssitzung werden. Die Veranstaltung wurde vom TrägerGeschäftsführer Christian Kuhl eröffnet, der in seinem Vortrag auf die Bedeutung des Verbundes und den Nutzen von Synergieeffekten durch einen engen Austausch und eine intensive Zusammenarbeit einging. Der Verbundgedanke könne allerdings auch über die Sparten- und Ländergrenzen hinweg gepflegt werden, betonte Kuhl. Im Anschluss erläuterte Ralf Busse, Pflegedirektor am Standort Prüfeninger Straße, die Arbeit des Pflegeboards. Das Pflegeboard hat seine Zusammenarbeit neu strukturiert. Von ehemals drei bis vier Treffen pro Jahr finden seit 2015 monatliche Sitzungen statt. Dadurch lassen sich richtungsweisende Vorgaben für den Verbund viel besser erarbeiten. So werden in diesem Jahr unter anderem einheitliche Vorgaben zum Einsatz von Ehrenamtlichen, zur Gewinnung von Pflegekräften, ein einheitlicher Internetauftritt sowie Vorgaben für die Rolle der Stationsleitung und Maßgaben für Fort- und Weiterbildung erstellt. „Jedes Haus ist und bleibt selbständig und behält die Möglichkeit, individuelle Anpassungen vorzunehmen“, erklärte Busse. „Die Rahmenbedingungen sollten nur in den verschiedenen Häusern annähernd gleich sein.“ Deutlich wird dies am Beispiel Ehrenamt: Im großen Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Regensburg gibt es deutlich mehr Einsatzfelder für Ehrenamtliche als zum Beispiel im Krankenhaus St. Barbara Schwandorf, in dem bereits ein ehrenamtlicher Besuchsdienst etabliert ist. Trotzdem sollten sich die Ehrenamtlichen in einem Fuß vom Gas! gemeinsamen Logo wiederfinden, die gleichen Möglichkeiten zur Fortbildung nutzen können oder einheitlich versichert werden. Eine weitere Neuerung im Pflegeboard ist die Wahl eines Sprechers. Für das erste Jahr wurde Ralf Busse von den Pflegedirektoren gewählt. Er wird in Zukunft die Pflegedirektoren zum Beispiel bei Geschäftsführer-Treffen vertreten. In einer Klausur in Kostenz haben sich die Pflegedirektoren auf eine Vision 2020 für die Pflege verständigt. Diese soll die Richtung der Pflege anhand der Themenfelder Führung, Wirtschaftlichkeit, Rolle der Pflege, Mitarbeiterqualifikation, Pflegeverständnis und Herausforderungen der Generationen festlegen. In der Pause und nach der Sitzung nutzten die Leitungen die Chance, sich gegenseitig kennenzulernen, und es wurden erste gegenseitige Besuche vereinbart. Frank Hederer, Pflegedirektor Noch bis Anfang Juli und dann wieder ab Herbst 2016 ein Team: Jasmin Thanei (Mitte), Marion Huber (l.) und Anja Vogl im Chefarztsekretariat Unfallchirurgie Jetzt gilt Tempo 30 vor dem Krankenhaus Einen Zebrastreifen zwischen der Bahnunterführung und dem Haupteingang des Krankenhauses St. Barbara hätten sich Geschäftsführer Dr. Martin Baumann, sein Stellvertreter Michael Enzmann und MAV-Vorsitzender Günter Edenhart eigentlich gewünscht. Aber die Stadt Schwandorf sah nach zweimaligen Messungen des fließenden Verkehrs hierfür keine Notwendigkeit. Begründung: Das Verkehrsaufkommen in der Steinberger Straße ist zu gering. Als verkehrsberuhigende Maßnahme wurde eine „Tempo 30“-Zone eingeführt. Die entsprechenden Schilder hängen seit Anfang der Pfingstferien und sollen für eine Entschleunigung der Steinberger Straße sorgen. Über die Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkung wacht die Polizei. Anwohner und Patienten freuen sich seitdem über weniger Verkehrslärm vor den Fenstern und weniger Abgase in der Luft. Und alle Mitarbeiter und Besucher, die die Parkplätze jenseits der Bahngleise nutzen, über mehr Sicherheit beim Überqueren der Straße. Marion Hausmann Fuß vom Gas – Krankenhaus! 8 einblick 07/15 Dreierlei Schokoladen-Parfait mit gebackener Erdbeere und Rhabarberragout einblick 07/15 9 Ich bemühe mich um ein gutes Miteinander von Patienten sowie Ärzten und Pflegekräften. Probleme lassen sich oft schnell lösen. Ich vertraue dabei auf den kurzen Dienstweg. Je Schokoladensorte zwei Eier mit 50 g Zucker schaumig schlagen. Anschließen 120 g im Wasserbad erwärmte Kuvertüre (Zartbitter, Vollmilch, Weiße Schokolade) und 200 g geschlagene Sahne unterheben, dann nacheinander schichtenweise einfrieren. Erdbeeren im Backteig: Für den Backteig zwei Eier trennen und zwei Eigelb mit 100 ml Milch, 30 g Zucker und 100 g Mehl verrühren, anschließend die zwei Eiweiß mit 30 g Zucker steif schlagen und beides vermischen. Die Erdbeeren in den Backteig tunken und bei 165 Grad in frischem Fett rausbacken. n Axel Buchheit, Ein Lieblingsrezept vo Personalleiter „ Zutaten Parfait: 6 Eier 150 g Zucker 600 g Schlagsahne 120 g Kuvertüre Zartbitter 120 g Kuvertüre Vollmilchschokolade 120 g Kuvertüre Weiße Schokolade Rhabarberragout: Vier Stangen Rhabarber (mittelgroß) schälen, Verschnitt mit 0,5 Liter Rotwein, ca. 200 g Zucker und einer ausgekratzten Vanilleschote auskochen. Anschließend mit Speisestärke abbinden und kochend durch ein Sieb über den in ein Zentimeter breite Streifen geschnittenen Rhabarber gießen. Siglinde Schindler Siglinde Schindler ist Patientenfürsprecherin am Krankenhaus St. Barbara. „Anwalt“ der Patienten ” Siglinde Schindler ist im Krankenhaus ein Ansprechpartner auf Augenhöhe Guten Appetit! Marzipan-Creme Zutaten für vier bis sechs Portionen: 1 Becher Sahne 1 Becher Schmand 200 g Marzipan-Rohmasse 75 – 100 ml Eierlikör Zubereitung: Sahne steif schlagen und Schmand unterrühren. Ein Lieblingsre zept von Gab i Leichtl, Assistentin de r Geschäftsfü hrung In einer weiteren Schüssel Marzipan von Hand grob zerbröseln und den Eierlikör mit dem Mixer unterrühren. Marzipanmasse unter die Sahne/Schmand-Mischung rühren. Creme für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Möchten Sie auch ein Lieblingsrezept mit Ihren Kollegen teilen? Schmeckt pur, zu frischen Früchten, roter Grütze oder als Wintervariante zu Bratapfel mit gerösteten Haselnusskernen und einer Prise Zimt. Dann senden Sie Rezept und Foto einfach an [email protected] oder hinterlegen es im Presse-Postfach an der Pforte. Guten Appetit! Die einblick-Redaktion freut sich über viele neue kulinarische Entdeckungen! „Zuhören, verstehen, klären, kümmern, vermitteln.“ Mit diesen fünf Wörtern beschreibt Siglinde Schindler kurz und knackig ihr Aufgabengebiet als Patientenfürsprecherin am Krankenhaus St. Barbara. Bei knapp 14.000 stationären Behandlungen und 30.000 ambulanten Patienten im Jahr ergeben sich zwangsläufig auch Beschwerden. Seit gut eineinhalb Jahren vermittelt die Patientenfürsprecherin zwischen Behandelten und Behandlern, geht Beschwerden nach, hilft bei Problemen, nimmt Verbesserungsvorschläge entgegen oder beantwortet Fragen zu Abläufen. Zu ihr kommen Patienten, die sich falsch verstanden oder schlecht behandelt fühlen. Siglinde Schindler sucht dann das Gespräch mit beiden Seiten und kann so in den meisten Fällen zu einer raschen Klärung des Konflikts beitragen. „Meistens ist es nur das miteinander Reden, das schon vieles aus der Welt schafft“, fasst sie zusammen. Und letztendlich, davon ist sie überzeugt, trage jede Beschwerde auch zu einer Verbesserung der internen Abläufe bei. Als sie, die ausgebildete Kinderkrankenschwester und langjährige Vorsit- zende der Mitarbeitervertretung, sich bereit erklärt hat, dieses Ehrenamt in der Freistellungsphase ihrer Altersteilzeit zu übernehmen, war ihr von Anfang an eines wichtig: dass man sie in der Funktion als Patientenfürsprecherin im Haus ernst nimmt. Diese Bedenken kann sie inzwischen getrost vom Tisch wischen. Die Erfahrung hat ihr gezeigt, dass ihre Vermittlerrolle dankbar angenommen und sehr geschätzt wird. So hat sich aus der Beschwerde eines Patienten über seine lange Wartezeit in der Zentralen Notaufnahme ein internes Projekt zur Minimierung von Wartezeiten ergeben. Und die kritische Rückmeldung eines Patienten über die Kost am Aufnahmetag wird gerade an die Krankenhausküche und das Qualitätsmanagement weitergeleitet. Schulung qualifiziert wurde und mit regelmäßigen Fortbildungen fachlich fit gehalten wird. Die Berufung von Patientenfürsprechern an Krankenhäusern geht übrigens auf eine Initiative der Bayerischen Krankenhausgesellschaft und des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege zurück. Marion Hausmann Ob Geschäftsführung, Sozialdienst, Chefärzte oder die Mitarbeiter auf den Stationen – mit allen hat die Patientenfürsprecherin des Krankenhauses St. Barbara regelmäßig zu tun. Und alle schätzen ihre hohe soziale Kompetenz und ihre emphatischen Fähigkeiten. Beides sind Grundvoraussetzungen, weiß Siglinde Schindler, für ihr Ehrenamt, für das sie in einer viertägigen Wer sich schriftlich an sie wenden möchte, kann dies per EMail an patientenfuersprecher@ barmherzige-schwandorf.de oder über den Briefkasten gegenüber der Patientenaufnahme tun. Bei Bedarf kann sie über das Sekretariat der Geschäftsführung auch privat kontaktiert werden. Kontakt: Siglinde Schindler ist immer donnerstags von 10 bis 12 Uhr im Büro der Seelsorge (Raum 1.5.008, Erdgeschoss) anzutreffen beziehungsweise telefonisch in dieser Zeit unter -1950 zu erreichen. 10einblick 07/15 einblick 07/15 11 Oberpfälzer Grün lockte Golfer 63 Teilnehmer konkurrierten heuer beim Gesundheitscup um das beste Brutto Dr. Regina Birk Dr. Gabriele Ibelshäuser Die Sonne lachte, das Grün strahlte, der Golf- und Landclub Oberpfälzer Wald in Ödengrub bei Neunburg v. W. hatte seine Türen für Mitglieder und Gäste weit geöffnet – beste Voraussetzungen also für den Gesundheitscup Anfang Juni. Mitten in der Lauf-Saison und noch vor dem internen Fußballturnier der Barmherzigen Brüder zeigte sich das Krankenhaus St. Barbara erneut sportlich: Das Golfturnier wurde von Geschäftsführer Dr. Martin Baumann wieder finanziell sowie von AnästhesieChefärztin Dr. Regina Birk und Anästhesie-Schwester Elke Fischer ehrenamtlich tatkräftig unterstützt. 63 Teilnehmer stellten sich in diesem Jahr dem Wettbewerb um die geringste Zahl von Golfschlägen, die den Golf- ball mit Logo der Barmherzigen Brüder vom jeweiligen Abschlag in das oft mehrere hundert Meter entfernte Loch befördern sollten. Sportlich aktiv zeigten sich dabei neben Dr. Regina Birk unter anderem auch der stellvertretende Geschäftsführer Michael Enzmann sowie Dr. Gabriele Ibelshäuser, Oberärztin Anästhesie, und Prof. Dr. Rudolf Gruber, Labor Barmherzige Brüder Regensburg. Die Sieger des Turniers wurden vom Ärztlichen Direktor Dr. Detlef Schoenen sowie Christian Schmidt, Vizepräsident des Golf- und Landclubs Oberpfälzer Wald, mit hochwertigen Preisen bedacht. Marion Hausmann Ärztlicher Direktor Dr. Detlef Schoenen (6. v. r.) ehrte wieder die erfolgreichsten Golfer beim Gesundheitscup. Sr. Oberin Kunigunde Geyer (Mitte) und die Mitschwestern bereiteten Sr. Brigitte (l.) und Sr. Adelphia anlässlich der Ordensjubiläen einen unvergesslichen Festtag im Krankenhaus St. Barbara. „Es war ein wundervoller Tag“ Sr. Adelphia und Sr. Brigitte feierten ihr 60- beziehungsweise 50-jähriges Ordensjubiläum „Dann bin ich da geblieben bis heute.“ Sr. Adelphia macht eine kurze Pause und lächelt. Viel Zeit ist vergangen zwischen dem ‚dann‘ und dem ‚heute‘. Zeitlich ganz vorne in ihrer persönlichen Ordensgeschichte steht der Eintritt in den Orden der Niederbronner Schwestern. 1953 war das. Zwei Jahre lang hatte sie damals Zeit, sich aufs Ordensleben vorzubereiten, bevor sie 1955 die Profess ablegte und ans St. Barbara-Krankenhaus wechselte. Die ewige Profess folgte 1961. Daraufhin konzentrierte sie sich auf ihre Krankenpflege-Ausbildung von 1961 bis 1964 in Nürnberg. 1964 war es dann an der Zeit für das ‚dann‘: ihre Rückkehr nach Schwandorf. Hier lebt sie glücklich und zufrieden bis heute. „Ich habe viele schöne Tage hier in Schwandorf erlebt und war gerne als Krankenschwester tätig“, schwelgt die Ordensschwester in Erinnerungen. man sagen, war es schön. Und wenn Patienten wieder gesund wurden, machte mir dies große Freude.“ Heute schöpft sie diese Freude auch gerne aus ihrem großen Hobby, dem Töpfern und Basteln. Sr. Adelphia, inzwischen 83 Jahre alt, berichtet, dass sie in all den Jahren – wenn Not an der Frau war – fast auf jeder Station im Einsatz war: „Anfangs gab es hier keine Intensivstation, das war schon hart. Aber später, kann Deshalb hilft sie noch immer ein bisschen bei der Babywäsche mit. Trifft man sie nicht mit dem Wäschewagen im Haus an, sitzt sie vielleicht gerade beim Klöppeln. Das Ergebnis ihres Hobbys können Mit- Über Nürnberg und Füssen im Allgäu führte ihr Lebensweg Sr. Brigitte nach Schwandorf. Die 74-Jährige erlernte die Krankenpflege noch vor ihrem Ordenseintritt bei den Niederbronner Schwestern. Nach ihrer Profess im Jahre 1965 und den Jahren im Allgäu kam sie 1971 ebenfalls ans St. BarbaraKrankenhaus. 20 Jahre lang war die chirurgische Station ihr Einsatzgebiet. Anschließend pflegte sie 19 Jahre lang kranke Niederbronner Mitschwestern. 2010 war damit Schluss – „aus gesundheitlichen Gründen“. Aber so ganz aufhören, das kann und will Sr. Brigitte nun doch nicht. arbeiter beim alljährlichen Basar zum St. Barbara-Fest bewundern und kaufen. Würde man nicht von einem Ordensjubiläum sprechen, könnte man sagen, die beiden hätten es an ihrem Ehrentag krachen lassen. Sowohl Sr. Adelphia als auch Sr. Brigitte schwärmen noch heute von dem Tag, an dem die Niederbronner Schwestern in Neumarkt ihr 60-jähriges beziehungsweise 50-jähriges Ordensjubiläum gefeiert haben. Nach einer Woche Exerzitien wurden die Jubilarinnen an Christi Himmelfahrt mit einem feierlichen Gottesdienst, Glückwunschliedern, Festessen und Blumenschmuck geehrt. Sr. Brigitte fasst es mit einem Lächeln im Gesicht zusammen: „Es war ein wundervoller Tag.“ Drei Tage später bereitete Sr. Oberin Kunigunde Geyer den beiden Niederbronner Schwestern noch einen weiteren Jubeltag zusammen mit deren Angehörigen und Mitschwestern. Krachen haben sie es wohl auch dort nicht lassen. „Aber beim Feiern“, lacht Sr. Brigitte, „sind wir da.“ Marion Hausmann 12einblick 07/15 Auf einen Blick ... Offizieller Seelsorger Frater Thomas Väth wurde von der Diözese Regensburg nun offiziell zum Seelsorger für das Krankenhaus St. Barbara bestellt. In erweitertem Umfang ist er neben Dienstag und Freitag nun auch Montagnachmittag im Haus. Gloria Dollinger Von Vöcklabruck in Oberösterreich über München kam sie als Teenager nach Regensburg. Hier erlernte Gloria Dollinger (31) nach der Schule zunächst den Beruf der Kinderpflegerin, bevor sie sich an der Klinik St. Hedwig zur examinierten Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin ausbilden ließ. Nach beruflichen Umwegen über das Regensburger Blindeninstitut und eine andere Klinik fand die zweifache Mutter schließlich den Weg ans Krankenhaus St. Barbara. Seit Mai ist sie als Kinderkrankenschwester auf der Station C1 im Einsatz. „ Meinen Vornamen Gloria verdanke ich … ... “Manhattan Transfer“ – eine Band der 60er- und 70er-Jahre, die meinen Eltern sehr gefallen hat. Der beste Sommer meines Lebens … … war 2009 und 2011. 2009 habe ich im Sommer meine Traumhochzeit gefeiert und 2011 haben wir unsere Hochzeitsreise nachgeholt. Familie und Beruf … … sind jeden Tag aufs Neue eine große Herausforderung, die viel Spaß macht. Kontakt Durchwahl:-1370 E-Mail: [email protected] oder [email protected] Frater Thomas Pflege verbessern Einladung zur Diskussionsveranstaltung am 14. Juli 2015 Die Pflegeversicherung hat sich als solidarische und paritätisch finanzierte Sozialversicherung bewährt. Seit 1995, dem Jahr der Einführung der Pflegeversicherung, ist die Anzahl der Pflegebedürftigen kontinuierlich gestiegen. Derzeit sind rund 2,5 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Bis zum Jahr 2050 werden 4,36 Millionen Patienten prognostiziert. Der steigenden Zahl der Pflegebedürftigen steht ein Mangel an Pflegekräften gegenüber. Im Jahr 2025 sollen laut Schätzungen 152.000 Fachkräfte fehlen. Um die Pflege zu verbessern, wurde im Koalitionsvertrag der Großen Koalition vereinbart, die Leistungen der Pflegeversicherung spürbar aufzuwerten und einen neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff einzuführen. Außerdem sollen mit dem Pflegezeitgesetz die Vereinbarung zwischen Familie, Pflege und Beruf besser organisiert und mit einem weiteren Gesetz die Pflegeberufe gestärkt werden. Ziel ist es, diese Reformschritte noch in dieser Legislaturperiode umzusetzen. Das Pflegestärkungsgesetz I trat am 1. Januar 2015 in Kraft. Es sieht entscheidende Verbesserungen vor: eine stärkere Berücksichtigung der individuellen Situation von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen und den Abbau von Unterschieden im Umgang mit körperlicher und demenzieller Erkrankung. Marianne Schieder von der SPD-Bundestagsfraktion informiert am Dienstag, 14. Juli 2015, um 19 Uhr in der Gaststätte Schützenhaus (Kurt-Schumacher-Str. 8½, 93142 Maxhütte-Haidhof) über diese und weitere Reformschritte in der Pflege. Außerdem werden sich bei der Diskussionsveranstaltung Alfred Braun (Geschäftsführer BRKKreisverband), Wolfgang Reiner (Geschäftsführer Caritas-Kreisverband), Dr. Wolfgang Laaths (Vorsitzender Hospizverein Stadt und Landkreis Schwandorf e.V.) sowie Chefarzt Dr. Christoph Balzer zu Wort melden. Interessierte sind zur kostenlosen Veranstaltung herzlich eingeladen. Caroline Kappes
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