dave Düsseldorf ausgabe N˚3 — 2015/2016 immobilienmarktbericht des deutschen anlage-immobilien verbunds mit Charme und Chic ____ stabil Die Metropole Düsseldorf baut Ihre Attraktivität weiter aus berlin • kiel • dresden • hannover • münchen • stuttgart • bonn bremen • frankfurt • hamburg • leipzig • nürnberg • chemnitz essen • köln • Duisburg • pforzheim • baden-baden • karlsruhe bruchsal • heidelberg • Düsseldorf • Münster Vorjahr. Das Transaktionsvolumen ist im Verhältnis zu 2013 mit ca. 675,09 Millionen Euro auf 540,33 Millionen Euro deutlich gesunken. anlagemarkt Düsseldorf mit Charme und Chic stabil ____ Das erzielte Jahresergebnis in dieser Assetklasse entsprach somit unseren Erwartungen und Vorhersagen. Im ersten Halbjahr 2015 ist die Zahl der Transaktionen mit 167 Objekten noch einmal rückläufig. Die Metropole Düsseldorf baut Ihre Attraktivität weiter aus Die Bevölkerung in Düsseldorf steigt, ebenso in vielen Bereichen die Nachfrage. Mit nahezu 600.000 Einwohnern ist die Landeshauptstadt von NRW neben Frankfurt nuierlich unter den ersten zehn Städten zu finden. Die internationalen Schulen werden von über 950 Schülern aus 44 Ländern besucht. Darüber hinaus verfügt Düsseldorf über mehrere internationale Kindergärten. Die Attraktivität der Stadt für alle Einwohner zu halten und zukünftig weiter auszubauen, ist auch politisches Ziel und wird beispielsweise mit dem „Handlungskonzept Wohnen“ versucht. Dennoch waren und sind hohe Grundstückskaufpreise maßgeblich verantwortlich dafür, dass vor allem hochpreisige Immobilien gebaut werden. Jörg Schnorrenberger, geschäftsführender Gesellschafter der Schnorrenberger Immobilien Gruppe, Düsseldorf am Main, Berlin, Hamburg und München eines der fünf wichtigsten, international verflochtenen Wirtschaftszentren Deutschlands. Darüber hinaus gilt Düsseldorf als umsatzstärkster Standort in Deutschland für die Bereiche Wirtschaftsprüfung, Rechts- und Unternehmensberatung, Werbung und Mode. Die zentrale Lage in der Metropolregion Rhein-Ruhr mit einer hervorragenden Autobahn-, Schienen- und internationalen Fluganbindung bietet einen weiteren Standortvorteil. 39.000 Unternehmen arbeiten heute im Stadtgebiet Düsseldorf, mehr als 100.000 in der Wirtschaftsregion. Die Lebensqualität in Düsseldorf zählt Studien zufolge zu den höchsten in Deutschland und ist weltweit konti- Seit dem 1. Juli 2015 versucht man, wie in verschiedenen anderen Städten, in Düsseldorf mit der populistisch eingeführten Mietpreisbremse die Entwicklung der Mietpreise künstlich zu reglementieren. Aktuell beobachten wir selbstregulierend durch das vielfältige Angebot in den guten und sehr guten Lagen einen leichten Rückgang der Mieten, in einfachen Lagen hingegen einen Anstieg der Mieten. Vergleichbare Kaufpreisentwicklungen erleben wir bei Neubaueigentumswohnungen. Eine gestiegene Nachfrage und damit auch steigende Kaufpreise verzeichnen wir hingegen bei Eigentumswohnungen im Bestand, unabhängig vom jeweiligen Sanierungsbedarf, in etablierten und gewachsenen Lagen. Mehrfamilien-, Wohn- und Geschäftshäuser Im Jahr 2014 sind insgesamt 365 Mehrfamilien-, Wohnund Geschäftshäuser verkauft worden. Dies entspricht einem Rückgang von 25 Immobilien im Vergleich zum dave Düsseldorf vorstellungen beläuft sich auf ca. drei bis vier Monate. Immobilienangebote mit überhöhten Kaufpreiswünschen werden gemäß unserer Marktanalyse häufig über mehr als zwölf Monate angeboten und im Verlauf dieser Zeitspanne mehrfach im Kaufpreis reduziert. Verkäufer dieser Liegenschaften sind vorwiegend professionelle Immobilieninvestoren, Fondsgesellschaften und aus unserer Erfahrung eine größer werdende Anzahl privater Immobilienbesitzer. Viele private Immobilieneigentümer gehen derzeit davon aus, dass die Kaufpreise im Die Nachfrage nach diesen Immobilien übersteigt allerdings nach wie vor deutlich das Angebot. Dennoch beobachten wir, dass die Kaufpreise für Immobilien in guten und sehr guten Lagen nicht ungebremst steigen, sondern in vielen Bereichen nahezu stagnieren. SteigeFast facts rungen der Kaufpreise erleben wir aktuell bei Objekten in einfachen Lagen. Flächenumsatz Viele Investoren modifizieren aktuell ihr Ankaufsprofil und entdecken StadtteilVermietungsumsatz lagen, die bislang weniger gefragt waSpitzenmiete ren, um so ihren persönlichen Rendite- und Risikoanforderungen auch zuDurchschnittsmiete künftig gerecht werden zu können. Andere erweitern ihren Investitionsradius Leerstandsquote in umliegende Nachbarstädte, in denen Kaufpreisanstiege nicht oder nur wenig Flächenbestand dynamisch verlaufen. So ist beispielsweise die Anzahl der verkauften Immobilien in einem traditionell begehrten Stadtgebiet wie Pempelfort rückläufig. Stadtteile wie Oberbilk und Bilk konnten im Vergleich dazu Zuwächse bei den Transaktionszahlen aufweisen. Für das laufende Jahr gehen wir davon aus, dass sich dieser Trend, sofern schwerwiegende äußere Globalthemen ausbleiben, langsam fortsetzen wird. Stadtgebiete in der Peripherie werden weiter in den Fokus der Anleger rücken, da dort perspektivische Kaufpreissteigerungen in Verbindung mit der Steigerung der vorhandenen Durchschnittsmieten erwartet werden. Die dort realisierten Kaufpreise werden die durchschnittlich erzielten Quadratmeterkaufpreise im gesamten Stadtgebiet gegebenenfalls ein wenig nach unten korrigieren beziehungsweise auf einem stabilen Niveau halten. Hohe Nachfrage der Investoren und verfügbare Liquidität werden auch über das Jahr 2015 hinweg den Nachfragedruck höher sein lassen als das verfügbare Angebot. Kurzfristige Gewinnmitnahmen bei Kauf und zeitnahem Wiederverkauf lassen sich in der Regel so nur schwer erzielen. Daher sehen wir langjährig orientierte Privatinvestoren und professionelle Immobilienbestandshalter als die dominierende Käufergruppe an. Die durchschnittliche Vermarktungsdauer von Anlageimmobilien in einer Kaufpreisspanne zwischen ca. 1 und 2,5 Millionen Euro und marktgerechten Kaufpreis- 240.000 m² 220.000 m² 26,00 Euro pro m² 13,75 Euro pro m² 10,66 % 7,65 Mio. m² Durchschnitt einen Spitzenwert erreicht haben und der Zeitpunkt über einen Verkauf nachzudenken derzeit günstig ist. Die Auflagen für Immobilieneigentümer der aktuellen Gesetzgebung fördern diesen Gedanken zusätzlich. Büro- und Geschäftshäuser Das Transaktionsvolumen von ca. 621,31 Millionen Euro im Jahr 2014 liegt laut Zahlen des Gutachterausschusses deutlich unter dem Vorjahresergebnis von ca. 965,65 Millionen Euro. Die Anzahl der Kauffälle ist dagegen mit 54 Objekten im 2014 zu 56 Objekten 2013 nahezu gleich geblieben. Im ersten Halbjahr 2015 sehen wir einen leichten Rückgang des Transaktionsvolumens. Dieses ist allerdings weder auf die Nachfrage nach Objekten noch auf zu geringe Liquidität im Markt zurückzuführen. Wesentlich scheint hier das geringe Objektangebot zu sein. Dennoch erwarten wir auch für das Gesamtjahr 2015 einen Wert, der deutlich über den Durchschnittswerten der letzten zehn Jahre liegt. Büroimmobilien machen vom Investmentmarkt insgesamt ca. 74 % aus. Der vorhandene Investitionsdruck, das geringe Objektangebot und die Nachfrage der Käufer nach Core-Immobilien in besten Lagen mit langen anlagemarkt Düsseldorf 2015–2016 SPITZENMIETEN BÜRO 29,0 28,0 27,0 27,50 26,0 26,00 26,00 25,0 24,0 23,50 23,0 23,00 Angaben in 3/m² Der Büroflächenvermietungsumsatz lag im Jahr 2014 bei ca. 220.000 m². Dies entspricht einem Rückgang von über 35 %. Eigennutzer haben noch einmal zusätzlich ca. 20.000 m² Fläche bezogen. Die erzielte Spitzenmiete im Jahr 2014 mit 27,50 Euro pro m² ist im ersten Halbjahr 2015 auf 26 Euro pro m² gesunken. Die erzielte Durchschnittsmiete von 14 Euro pro m² im Jahr 2014 ist im ersten Halbjahr 2015 auf 13,75 Euro pro m² ebenfalls leicht gesunken. Dagegen zeigt sich der Büromarkt mit einem Flächenumsatz von etwas über 160.000 m² im ersten Halbjahr 2015 deutlich belebt und lässt auf eine im Vergleich zum Vorjahresergebnis deutlich erhöhte Vermietungsleistung für das Gesamtjahr schließen. Die vereinheitlichten Daten der Düsseldorfer Wirtschaftsförderung zeigen einen ebenfalls geringen Rückgang der Leerstandsquote auf 10,66 %, bei einem Gesamtbestand von ca. 7.644.000 m² und ca. 158.000 m² neu erstellter Bürofläche. Großer Nachfrage erfreuen sich innerstädtische Büroimmobilien, deren Ausstattungs- und architektonische Standards nicht zeitgemäß sind und sich als Projektentwicklung mit zukünftig wohnwirtschaftlicher Nutzung eignen. Lokale Projektentwickler suchen hier Objekte ab ca. 1.000 m² Nutzfläche. Überregionale Nachfrage besteht bei Liegenschaften mit einem Flächenangebot zwischen 2.500 und 5.000 m². 22,50 22,00 21,0 20,0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Flächenumsatz büro 450 440 400 Einzelhandelsimmobilien 370 350 Die Nachfrage nach Einzelhandelsimmobilien im CoreSegment und im Bereich möglicher Projektentwicklungen ist ungebrochen hoch und übersteigt deutlich das Angebot, welches weiterhin rückläufig erscheint. Dies führt zu einer stagnierenden bis leicht sinkenden Spitzenrendite, die knapp über der Spitzenrendite von CoreBüroimmobilien liegt. 350 340 300 300 250 310 260 240 200 Die Spitzenmiete in den 1-A-Lagen hat sich von ca. 250 Euro pro m² auf ca. 285 Euro pro m² erhöht. Als Einzelhandelsstandort wird sich Düsseldorf auch zukünftig größter Attraktivität bei Investoren erfreuen und eine der Spitzenpositionen in Deutschland einnehmen. Resümee und Trends Die Metropole Düsseldorf wird auch 2015 und deutlich darüber hinaus zu den Top-5-Standorten in Deutschdave Düsseldorf 180 150 Volumen in Tsd. m² nachhaltigen Mietverträgen, gingen zulasten der Spitzenrendite. Diese lag Ende 2014 bei etwa 4,5 %. Dominant auf der Investorenseite waren 2014 die Fondsgesellschaften. Neben den Equity- und Opportunity-Fonds auch offene Fonds und Spezialfonds. Diese machten ca. 40 % der Käufer aus. Banken stellten mit etwas weniger als 30 % den größten Kreis der Verkäufer. Im Jahr 2014 waren mit ca. 27 % der Käufer ausländische Investoren von der Qualität des Standortes Düsseldorf überzeugt und investierten in Düsseldorfer Objekte. Ein Jahr zuvor lag der Anteil noch bei ca. 40 %. 22,50 22,0 23,00 100 50 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 anlagemarkt Düsseldorf 2015–2016 land zählen. Alle Arten von Investoren werden nach wie vor versuchen, ihre wenigen Investitionschancen zu nutzen. Somit wird das kaufpreisstabilisierende beziehungsweise kaufpreissteigernde Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage bestehen bleiben und für ein stabiles Preisgefüge verantwortlich sein. Gerade aber im Segment der Mehrfamilien-, Wohn- und Geschäftshäuser erleben wir bei der Nachfrage unserer Kunden ein komplexeres Wahrnehmen der Stadt Düsseldorf, bei dem nicht mehr nur etablierte Trendlagen gesucht werden, sondern die gesamte Stadt zunehmend durch ihre Unterschiedlichkeit weiter an Attraktivität gewinnt. DURCHSCHNITTSMIETEN BÜRO 17,0 16,0 15,0 14,0 14,50 14,00 13,50 Angaben in 3/m² 13,0 12,0 14,00 13,50 13,75 Zu wenig geeignete Immobilienangebote im Verhältnis zum Wunsch der Kapitalanleger, in Düsseldorfer Immobilien zu investieren, stellt gleichzeitig die Chance für Immobilieneigentümer dar, konkret über den Verkauf von Objekten nachzudenken und von dieser Situation zu profitieren. 13,00 12,50 12,50 11,0 Jörg Schnorrenberger, geschäftsführer 10,0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 schnorrenberger immobilien gruppe 2014 Leerstand büro (absolut und in %) 900 900 800 700 740 870 870 18,0 830 815 17,0 16,0 15,0 700 680 600 14,0 13,0 620 12,0 11,0 500 10,5 10,5 400 9,5 8,5 300 Volumen in Tsd. m² 19,0 11,0 11,0 10,9 10,6 10,0 9,0 8,0 9,0 7,0 6,0 5,0 200 4,0 3,0 100 2,0 1,0 0,0 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 dave Düsseldorf anlagemarkt Düsseldorf 2015 – 2016 dave Düsseldorf wird vertreten durch: Schnorrenberger Immobilien gruppe • Jörg Schnorrenberger Kaiserstrasse 25 • 40479 Düsseldorf • Tel.: 0211 / 5805050 • e-Mail: [email protected] www.schnorrenberger.de
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