Bearbeitungstiefe Name Manuel, Niklaus (Niclaus) (I.) Namensvariante/n Alamand, Niklaus Manuel (I.) Alamann, Niklaus Manuel (I.) Alleman, Niclaus (I.) Alleman, Niklaus Manuel (I.) Deutsch, Niklaus Manuel (I.) Manuell, Niclaus (I.) Manuel-Deutsch, Niklaus (I.) Uelenman, Niklaus (I.) Lebensdaten * um 1484 Bern, † 28.4.1530 Bern Bürgerort Bern Staatszugehörigkeit CH Vitazeile Maler, Zeichner, Dichter, Staatsmann. Freie Zeichnungen und Risse für Skulptur, Architektur, Glasgemälde, Holzschnitt, Scheibenriss sowie Fass-, Tafel-, Tüchlein- und Wandmalerei Tätigkeitsbereiche Malerei, Zeichnung, Holzschnitt, Malerei, Glasmalerei, Wandmalerei Lexikonartikel Grossvater mütterlicherseits ist der Stadtschreiber Thüring Fricker (Autor des Twingherrenstreits, Stifter des Allerseelen-Altars im Berner Münster). Mutter ist Margaretha Fricker, Vater vermutlich der aus Chieri im Piemont stammende Apotheker Emanuel Alleman oder De Alemanis. Das Geburtsjahr 1484 ist nicht sicher nachgewiesen. Die ersten erhaltenen Werke Manuels sind kurz nach der Mitte des ersten Jahrzehnts des 16. Jahrhunderts zu datieren; es sind Scheibenrisse oder Zeichnungen, deren Komposition sich an der Glasmalerei orientiert. Das erste Werk, eine mit «ND-M» monogrammierte Einzelscheibe von 1508 in der Kirche in Kirchberg (BE), steht im Zusammenhang mit einem Stifterkonzept und Bildprogramm, das historisch auf die Benediktinerabtei in Selz im Seite 1/9, http://www.sikart.ch Elsass, die ursprüngliche Eigentümerin von Kirchberg, zurückgeht. Künstlerisch verrät es zum Teil die Kenntnis und sogar die Handschrift von Hans Baldung Grien. Der einzigartige Riss zu einem Lettner im Berner Münster (Bern, Bernisches Historisches Museum) enthält Figuren, die Manuel zuzuschreiben sind und sich an die Figuren des Hauptportals von Erhart Küng, dem wohl 1506 verstorbenen Bau- und Skulpturenmeister des Berner Münsters, anlehnen. Die folgenden Zeichnungen stehen dem vor allem in Basel wirkenden Urs Graf nahe; auch dies ein Hinweis, dass sich Manuel künstlerisch an Basel und dem Oberrhein orientierte. 1509 Heirat mit Katharina Frisching, der Tochter eines angesehenen Berner Bürgers. Im Ehebrief trägt Manuel den Namen «Niclaus Alleman». Später erscheint bis zu seinem Tod in Dokumenten fast ausschliesslich der Name «Niclaus Manuel». In Zeichnungen, die ab 1510 zu datieren sind und sich vor allem mit Darstellung und Kritik der Figuren des Reisläufers und der Dirne befassen, tritt das Monogramm «NMD» erstmals in der bekannten Form, verbunden mit einem Dolch, auf. Die 1573 in Johann Fischaerts Accuratae effigies pontificum maximorum [...] erstmals erscheinende Überlieferung, dass «D» mit «Deutsch» (Übersetzung von «Alleman») zu interpretieren sei, wurde 1941 durch Max Grütter in Frage gestellt, der das «D» als Abkürzung für «Degen» deutete. Er entdeckte, dass die Entwicklung der Form des Dolches im Monogramm Manuels der Entwicklung der tatsächlichen Form des für die Eidgenossen typischen Schweizerdegens entspricht und so ein wichtiges Instrument für die Datierung ist. Manuels fast ausnahmslos aus Dolch und den Initialen «NMD» (zuweilen erweitert durch «VB», von Bern) bestehendes Monogramm erhält bis 1520 immer mehr Gewicht und grafischen Eigenwert. Ab 1515 fügt er dem Dolch ein oft reich verschlungenes Schlagband hinzu. 1513 wird er als Maler erstmals aktenkundig: Entlöhnung für die Bemalung einer Pannerstange und für die Kopie des 1512 vom Papst dem Stand Bern überreichten Juliuspanners (Bern, Bernisches Historisches Museum). Das erste sowohl signierte wie datierte Werk sind die Tafeln zum Annen-Altar in der Berner Predigerkirche (Kunstmuseum Bern) mit der Jahreszahl 1515. Eine altertümlichere Form des Monogramms tragen, ausser mehreren Meisterzeichnungen, das Tüchlein Pyramus und Thisbe (Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum) und eine Altartafel mit einer Schlachtszene und der Enthauptung Johannes des Täufers (Kunstmuseum Bern), die somit alle Seite 2/9, http://www.sikart.ch vor 1515 zu datieren sind. Aus stilistischen Gründen ist die Entstehung des Tüchleins Votivbild der Hl. Anna selbdritt ebenfalls vor 1515 anzusetzen, während das Urteil des Paris (beide Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum) wohl als letztes der Tüchlein entstanden ist. Ein Datum «1515» tragen auch die für das Berner Münster geschaffenen Vinzenzen-Teppiche (Bern, Bernisches Historisches Museum), von denen Teile möglicherweise auf Entwürfe von Manuel zurückgehen. Das Monogramm eines männlichen Bildnisses (Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kupferstichkabinett) ist dem auf den Tafeln des Annen-Altars ähnlich und weist infolgedessen ebenfalls auf die Entstehung um 1515. 1516 nimmt Manuel vermutlich an einem Feldzug in Oberitalien teil. Im selben Jahr Geburt des ersten Kindes, Margaretha (es folgen 1520 Hieronymus, 1524 Magdalena, 1525 der spätere Maler und Dichter Hans Rudolf und 1528 Niklaus). 1517 wird das Chorgewölbe des Berner Münsters unter der Leitung von Manuel ausgemalt; dieselbe Jahreszahl tragen die kleinen Kabinettstücke mit Bathseba im Bade und Lucretia (Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum). Archivalisch sind in Freiburg i. Ü. und Bern Arbeiten Manuels für einen Altar in Grandson bezeugt. Auf diesen gehen möglicherweise die beiden Altartafeln mit den Heiligen Achatius und Barbara sowie mit dem Martyrium der Thebäischen Legion (Kunstmuseum Bern) zurück. 1518 sind die Holzschnitte mit den Klugen und Törichten Jungfrauen, eine Tafel mit der Kreuzigung Christi (Kirche Usson, Département Puyde-Dôme) und das Wandbild Salomos Götzendienst (nur in Kopien erhalten) an einem Haus am Berner Münsterplatz datiert. Als erstes bildnerisches Werk Manuels zeigt diese Arbeit eindeutig Anzeichen der zukünftigen reformatorischen Haltung Manuels. Gleichzeitig anzunehmen ist die Ausführung des über 100 Meter langen, um 1519–1520 vollendeten Totentanzes an der Mauer des Kirchhofs des Predigerklosters in Bern, erhalten nur in Kopien von Albrecht Kauw (Bern, Bernisches Historisches Museum) und vermutlich nach Kauw von Wilhelm Stettler (Kunstmuseum Bern) sowie Zeichnungen von Conrad Meyer (Kunsthaus Zürich). Für dieselbe Zeit bezeugt ist die Arbeit an den 1520 abgeschlossenen Tafeln zum Antonius-Altar für die Berner Antonius-Kirche (Kunstmuseum Bern). Diese Anhäufung von teilweise sehr arbeitsaufwendigen Arbeiten und die im gleichen Zeitraum angefertigten sogenannten Schreibbüchlein, Vorlagen für Figuren und Ornamente (Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kupferstichkabinett), Seite 3/9, http://www.sikart.ch machen die Einrichtung einer Werkstatt mit künstlerischen Mitarbeitern wahrscheinlich. Auf diese gehen zum Teil die vermutlich für den Hochaltar der Berner Predigerkirche geschaffenen Tafeln (Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum; Kunstmuseum Bern; Kunsthaus Zürich), die Tafeln, die sich in der Kirche Vuillafans (Département Doubs) erhalten haben sowie Entwürfe zu Scheiben, unter anderen in der Kirche Lauperswil, zurück. Mit den Antonius-Tafeln und zwei ebenfalls 1520 datierten, auf Pergament gemalten Bildnissen, davon eines ein Selbstbildnis (Kunstmuseum Bern), scheint die Tätigkeit Manuels als Maler ein Ende gefunden zu haben. Als Zeichner lässt er sich an einigen bedeutenden Arbeiten bis 1529 weiterverfolgen. Um 1520 verändert sich das Lebensziel Manuels. Der Künstler wird zum Dichter, Beamten und Politiker und beschäftigt sich mit der Erneuerung des Glaubens. 1522 letztmals Teilnahme an einem Feldzug in Oberitalien. Wegen Mangels an Verdienstmöglichkeiten mit der Kunst bewirbt sich Manuel um eine Stelle beim bernischen Staat. 1523 wird er Landvogt von Erlach, das er erst 1528 verlässt, um Einsitz im Kleinen Rat, der obersten Behörde Berns, zu nehmen. Er zieht für seine Anliegen vermehrt das Wort heran. Schon von Anfang an waren auf vielen Zeichnungen Spruchbänder mit Abkürzungen von Sprichwörtern und Redensarten erschienen, die bisher erst teilweise aufgelöst werden konnten. Früheste Dichtung Manuels sind vermutlich die Verse zum Totentanz. Nach 1520 verfasst er hauptsächlich Fastnachtsspiele politischen und reformatorischen Inhalts. Nach dem Bicocca-Lied, einem Kampflied gegen die deutschen «Landsknechte», die «Erbfeinde» der Eidgenossen, entstehen 1523 die Fastnachtsspiele Vom Papst und seiner Priesterschaft und ungefähr gleichzeitig Von Papsts und Christi Gegensatz. 1525 folgen Der Ablasskrämer (mit der einzigen eigenhändigen Illustrationszeichnung, Burgerbibliothek Bern), 1526 Ecks und Fabers Badenfahrt und Barbali, schliesslich 1528 Krankheit der Messe und Das Testament der Messe. Politische und reformatorische Tätigkeit füllten die zwei letzten Lebensjahre aus. Künstlerisch gehört Manuel mit Urs Graf und Hans Leu dem Jüngeren zur ersten Generation der freien Künstler in der Schweiz. Mit ihnen steht er als Aussenseiter im Zusammenhang der von Dürer geprägten, durch Hans Baldung (1484–1545) und Matthias Grünewald (um 1480–1528) gekennzeichneten oberrheinischen Kunst. Sein Schaffen zeichnet sich aus durch Originalität und eine ausserordentliche zeichnerische Qualität. Die Zeichnungen umfassen Skizzen und Entwürfe, vor allem aber Seite 4/9, http://www.sikart.ch selbständige Meisterzeichnungen, oft auf farbig grundiertem Papier. Überraschende technische Vielfalt: Feder, Kohle, Kreide, Pinsel. Die Untersuchungen der Gemälde mit Infrarot-Spektrografie durch Emil Bosshard haben die Bedeutung der (Vor-) Zeichnung (Sinopien) und die oft erheblichen Abweichungen bei der malerischen Ausführung der Gemälde zutage gefördert. Die innerhalb der damaligen Schweizer Kunst erstaunliche Beschäftigung mit Raum und Farbe der Landschaft erinnert an entsprechende Tendenzen in der Donauschule und bei Grünewald. Grundlegende Themen und Anliegen: Wunderglauben des Spätmittelalters (Alchemie), schon früh Kritik am Sittenzerfall in der Eidgenossenschaft (Reislauf, «Weibermacht»), Kritik an der Kirche (Machtmissbrauch des Papstes, Ablasshandel), Wiederherstellung der Moral in der Gesellschaft (Kirche und Staat). Neben Urs Graf hat Manuel das eindringlichste Bild der Eidgenossen und Eidgenossinnen zur Marignano-Zeit geschaffen: Leidenschaft, Schönheit, Stolz, Todesverachtung, Überheblichkeit, Bestechlichkeit, Käuflichkeit, Begierde und Elend kennzeichnen das Wesen des Mannes, Schönheit, Sinnlichkeit, Verführungskunst, Habgier, aber auch Stolz und Opferbereitschaft das Wesen der Frau, die oft als Schicksalsmacht den Mann beherrscht. Der Historiker Franz Bächtiger hat nachgewiesen, dass Manuel wie Urs Graf eindeutig zwischen dem die Eidgenossen auszeichnenden senkrechten Kreuz und dem Andreaskreuz von deren «Erbfeinden» auf dem Schlachtfeld, den Landsknechten, unterscheidet und somit wichtige Nachweise der Bekleidung, der Bewaffnung und der Kampfformen der Eidgenossen (und deren Begleiterinnen) liefert. Die in verschiedenen Zusammenhängen auftauchende Buchstabengruppe «NKAW» ist als «Nieman kans als wüssen» zu deuten: als eine Art Anrufung der Fortuna als Schicksalsgöttin, die namentlich auch den Fortgang einer oft verhängnisvollen Liebesbeziehung bestimmt. Schon früh beschäftigt sich Manuel mit dem Thema der Klugen und Törichten Jungfrauen und verknüpft darin mehrere Jahre vor der Reformation die Kritik an der Gesellschaft und an der Kirche, deren Exponenten er der persönlichen Eitelkeit bezichtigt. In mehreren Selbstdarstellungen als göttlicher Maler (Hl. Lukas) im Annen-Altar, Reisläufer im Selbstbildnis, mitleidender «Assistent» bei der Enthauptung Johannes des Täufers (alle Kunstmuseum Bern), Opfer der als Hexe über das Land fliegenden Dirne (Zeichnung, Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kupferstichkabinett) und des Todes (Totentanz) bezieht sich Manuel direkt in die von ihm dargestellte Gesellschaft ein. Seite 5/9, http://www.sikart.ch Kleine, um 1520 zu datierende und im 16. Jahrhundert mehrmals verwendete Illustrationsholzschnitte zeigen Figurinen, die der Thematik der Fastnachtsspiele nahestehen. Die Landschaften auf einem Teil der Altartafeln und der Tüchlein erinnern an schweizerische Seen in den Voralpen oder am Jurafuss, lassen sich aber nicht eindeutig lokalisieren. Beim Hintergrund des Votivbildes der Hl. Anna selbdritt (Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum) ist am ehesten an den Blick vom Hertensteinhaus in Luzern Richtung Hofkirche und Rigi zu denken. Höhepunkt und Abschluss der Landschaftsmalerei Manuels bildet der verführerische Farbenschmelz des Hintergrundes der Versuchung des Heiligen Antonius (Kunstmuseum Bern). Die drei Tüchlein, neben weiteren Gemälden und einem grossen Teil der Zeichnungen von Basilius Amerbach zusammengetragen und heute im Kunstmuseum Basel aufbewahrt, bilden ein einzigartiges Ensemble unter den erhaltenen Beständen aus der Dürer-Zeit; ihre ursprüngliche Zweckbestimmung ist noch nicht geklärt. Die meisten erhaltenen Altartafeln befinden sich im Kunstmuseum Bern (zum Teil als Deposita der Gottfried Keller-Stiftung). Werke: Öffentliche Kunstsammlung Basel, Kunstmuseum und Kupferstichkabinett; Kunstmuseum Bern; Bern, Bernisches Historisches Museum; Kirchberg, Kirche; Lauperswil, Kirche; Usson (Puy-de-Dôme), Kirche; Kunsthaus Zürich www.kunsthaus.ch. Hans Christoph von Tavel 1998, aktualisiert 2011 Literaturauswahl Seite 6/9, http://www.sikart.ch - Johannes Tripps, «Den Würmern wirst Du Wildbret sein». Der Berner Totentanz des Niklaus Manuel Deutsch in den Aquarellkopien von Albrecht Kauw (1649) (Schriften des Bernischen Historischen Museums, 6), mit einem Beitrag von Manuel Kehrli, Bern: Bernisches Historisches Museum, 2005. - Niklaus Manuel. Werke und Briefe, vollständige Neuedition, hrsg. von Paul Zinsli und Thomas Hengartner unter Mitarbeit von Barbara Freiburghaus, Bern: Stämpfli Verlag, 1999. - Bernd Moeller, «Niklaus Manuel Deutsch. Ein Maler als Bilderstürmer», in: Zwingliana, 23 (1996), S. 83-104. - Wolfgang Kersten, Anne Trembley, «Tabula rasa für ein Tafelbild Niklaus Manuels», in: Georges-Bloch-Jahrbuch des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Zürich, Bd. 1, 1994, S. 159-177. - Emil Bosshard, «Die Unterzeichnungen der Gemälde von Niklaus Manuel Deutsch», in: Maltechnik - Restauro, 89 (1983), S. 156-168. - Hermann Kühn, «Die Zeichenmaterialien des Niklaus Manuel», in: Maltechnik - Restauro, 88, 1982, 3, S. 151-176. - 450 Jahre Berner Reformation. 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Zürich: David Gessner, 1755 & 1757 [erste Lieferung 1754] Website SIK-ISEA Projekt Archiv Das Institut arbeitet zur Zeit am «Oeuvrekatalog Niklaus Manuel». Es werden deshalb nicht alle Datenbestände im Netz zur Verfügung gestellt. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Website des Instituts. Direktlink http://www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4022816&lng=de Normdaten GND 118577379 | Deutsche Biographie Letzte Änderung 23.04.2015 Disclaimer Alle von SIKART angebotenen Inhalte stehen für den persönlichen Eigengebrauch und die wissenschaftliche Verwendung zur Verfügung. Copyright Das Copyright für den redaktionellen Teil, die Daten und die Datenbank von SIKART liegt allein beim Herausgeber (SIK-ISEA). Eine Vervielfältigung oder Verwendung von Dateien oder deren Bestandteilen in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen ist ohne Seite 8/9, http://www.sikart.ch ausdrückliche Zustimmung von SIK-ISEA nicht gestattet. 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