Juni 2015 | Gesundheitswesen Wirtschaftsfocus Informationen • Prävention • Aktuelles aus dem Gesundheitswesen Brustzentrum Kiel-Mitte an der Park-Klinik Schonende Brustkrebs OP Seite 10 St. Elisabeth Krankenhaus Moderne Operationsverfahren bei Leistenbruch Seite 26 UKSH Robotergestütztes Operieren Seite 42 Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster Regionales Traumazentrum Seite 48 Städtisches Krankenhaus Kiel Patienten-Infotag am 11. Juli zum Thema „Krebs“ Seite 52 UKSH Nuklearmedizin bei Tumorerkrankungen Seite 63 www.kn-online.de/gesundheitswesen Gesundheitswesen | Juni 2015 Editorial Unser Gesundheitswesen macht heutzutage vieles möglich Husten und Heiserkeit hinausgehen. Bei dem Wort Krebs gibt es einen solchen Schock, der dem Patienten und seine unmittelbaren Familienangehörigen vielfach den Boden unter den Füßen wegreißt. Brustkrebs, Krebs in den Eierstöcken, der Prostata, der Schilddrüse, der Leber, dem Magen, dem Magen-DarmTrakt, der Speiseröhre, der Lunge, der Bauchspeicheldrüse, der Blase, der Haut, den Knochen usw. Liebe Leserinnen, liebe Leser, um nicht missverstanden zu werden: Mit „GESUNDHEITSWESEN“ meine ich dieses Mal nicht unsere gleichnamigen Beilagen in den Kieler Nachrichten, der Segeberger Zeitung und dem Internet, sondern die heutigen Möglichkeiten unserer medizinischen Wissenschaft. Sie kennen es aus eigener Erfahrung: Zum Jahreswechsel und zum Geburtstag werden wir mit guten Wünschen überhäuft. Von ganz viel Gesundheit für die nächsten zwölf Monate ist dann die Rede. Bei manchen Menschen erfüllen sich diese Wünsche. Doch leider nicht bei allen. Ist das Schicksal? Oder hätte man selber etwas für seine eigene Gesundheit tun können? Aber was denn, wenn einem nichts weh tut? Wenn nichts schmerzt, muss man doch nicht zum Arzt gehen. Schon gar nicht, wenn viele Stunden des Tages mit Arbeit und anderen Aufgaben gefüllt sind, die erledigt werden müssen. Und wenn denn auch noch Essen und Trinken schmeckt, kann man doch beruhigt in die Zukunft schauen. Doch plötzlich ist es mit der Ruhe vorbei, wenn im Familienkreis oder in der Nachbarschaft Diagnosen genannt werden, die über die bisherigen Erkrankungen wie Schnupfen, 2 Ist die Diagnose von Seiten der Ärzteschaft erst einmal ausgesprochen, dreht sich alles um die Frage, wie es weitergehen soll und kann. Operation, Bestrahlung, Chemo-Therapie und anschließende Rehabilitation sind nur mögliche Etappen. Was medizinisch im Einzelnen zu tun ist, hängt in erster Linie davon ab, wie schnell der Krebs entdeckt wurde. Hier haben die Menschen, die mehr oder weniger regelmäßig zu den verschiedenen Vorsorgeuntersuchungen gehen, die größeren Chancen. Den Personen, die bewusst die von den Krankenkassen bezahlten Vorsorgemöglichkeiten meiden (weil sie, wie sie sagen, nicht wissen wollen, welche Erkrankung sie haben), kann man oft nicht mehr rechtzeitig helfen. Kommen wir deshalb auf die Möglichkeiten zurück, die uns das Gesundheitswesen in Deutschland heute bietet: An dem Erfolg der Behandlung sind nicht nur die Mediziner, sondern auch und vor allem der einzelne Patient beteiligt. Ab dem 55. Lebensjahr übernehmen z.B. die Krankenkassen die Kosten für eine Koloskopie (Darmspiegelung). Alle zwei Jahre fahren wir unser Kraftfahrzeug zur TÜV-Kontrolle. Und wie sieht es bei uns selbst aus, wenn es um mögliche Gesundheitschecks geht? Bei Männern hat man manchmal das Gefühl, dass sie sich besonders stark geben, wenn sie über ihre operativen Eingriffe am Herzen berichten. Stolz berichten sie vom Schrittmacher, von der Herzklappe, dem Bypass bzw. den Stents. Man fragt sich, ob sie durch frühzeitige Besuche beim Kardiologen schon vieles hätten verhindern können. Auch wenn nach erfolgreicher Operation in vielen Fällen das Leben nicht mehr so weiter gehen kann wie bisher, kann dennoch vielfach von einer verbleibenden Lebensqualität gesprochen werden, die den Patienten von den Medizinern geschenkt worden ist. Doch man muss von nun an noch mehr auf einzelne eigene Körperreaktionen achten als bisher. Die Ärztinnen und Ärzte sind auch bereit, sich gegebenenfalls dann erneut auch mit IHREM Organ zu beschäftigen. Ich bin mir sicher, dass diese Ausführungen viele Menschen zum Nachdenken anregen werden. Und nicht nur das. Viele werden sicherlich – vielleicht auch erst nach anfänglichem Zögern – die Entscheidung für sich treffen, Vorsorge-und Prophylaxe-Angebote für sich selbst zu nutzen. Man kann es auch so ausdrücken: Sie nehmen ihr Schicksal schon jetzt in die Hand und warten nicht, bis es zu spät ist… Bleiben Sie gesund Helmut Hitze Objektleiter Wirtschaftsfokus Sonderveröffentlichungen Impressum Herausgeber Kieler Zeitung, Verlags- und Druckerei KG GmbH & Co., Fleethörn 1 – 7, 24103 Kiel Leiterin Sales Svenja Nefen Objekt- & Verkaufsleiter Helmut Hitze Tel.: 04 31 - 9 03 23 73 FAX: 04 31 - 9 03 23 79 E-Mail: [email protected] Herstellung KMV Die Medienwerft Rathausplatz 1 – 2, 24103 Kiel Geschäftsführung & Chefredaktion Jessica Bunjes Redaktion Ulrike Volkmann (Ltg.), Ursula Rowedder Konzeption & Gestaltung Arne Badent Grafik & Layout / Produktion Karsten Schmidt Druck Kieler Zeitung GmbH & Co. Offsetdruck KG Vertrieb Beilage in der Gesamtausgabe der Kieler Nachrichten und Segeberger Zeitung am 19. Juni 2015 Gesamtauflage 100.800 Exemplare / Tagesauflage KN Titelbild Fotolia / © Syda Productions Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Illustrationen wird keine Haftung übernommen. Die Zeitschrift, alle in ihr enthaltenen Abbildungen und Beiträge sowie vom Verlag gestaltete Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Die nächste Ausgabe der Anzeigen-Sonderveröffentlichung Gesundheitswesen erscheint am: 09.10.2015 Anzeigenschluss ist am: 28.09.2015 Rufen Sie an! Objekt- u. Verkaufsleiter: Helmut Hitze Tel.: 04 31 / 903 23 73 [email protected] Die aktuelle Ausgabe und weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.kn-online.de/gesundheitswesen Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] nordBLICK Augenklinik Bellevue Innovativ und erfolgreich in der Behandlung des „Grauen Star“ ten und innovativsten Einrichtungen für Augenheilkunde in Europa zu sein. Information // Terminvereinbarung für Infoabende: nordBLICK Augenklinik Bellevue Lindenallee 21–23 24105 Kiel 0431/30108-0 www.nordBLICK-augenklinik.de Der Graue Star, auch Katarakt genannt, bezeichnet die Eintrübung der ursprünglich klaren Augenlinse. Dadurch kann kein klares Bild mehr im Auge entstehen – man schaut wie durch ein „blindes“ Fenster. Anfangs äußert sich die Erkrankung durch eine zunehmende Blendempfindlichkeit und eine darauffolgende Herabsetzung des Sehvermögens. Ursache ist in der Regel der ganz normale Alterungsprozess der Augenlinse – seltener sind Verletzungen, Entzündungen oder verschiedene Stoffwechselerkrankungen. Eine Operation bildet nach wie vor die einzige Möglichkeit der Behandlung. Über 800.000 Eingriffe werden bundesweit im Jahr durchgeführt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Operation des Grauen Star komplikationslos und erfolgreich verläuft, ist im wesentlichen auf ein gutes Zusammenspiel verschiedener Faktoren, wie z.B. Know-How und Erfahrung des Operateurs, Ausstattung des OP-Zentrums sowie die zum Einsatz kommende Technik, zurückzuführen. Die nordBLICK Augenklinik Bellevue bietet ihren Patienten – neben der modernsten verfügbaren Technik, der herausragenden fachlichen Kompetenz und langjährigen Erfahrung aller Operateure und einem kontinuierlich geschulten professionellen Team – auch durch ihr Engagement im Bereich der Forschung (1) noch weit mehr Sicherheits- und Qualitätsaspekte. Die in der Augenklinik angewandte Basisoperation des Grauen Star, deren Kosten von jeder Krankenkasse übernommen werden, liegt bereits weit über dem regulären Standard. Wer noch mehr Präzision und Sicherheit in der Behandlung wünscht, kann, alternativ zur bewährten Operationstechnik, eine laserassistierte Operation des Grauen Star wählen. Dies ermöglicht eine noch größere Schonung des Gewebes, eine schnellere Wundheilung, eine Verkürzung des Eingriffs bei Minimierung möglicher Komplikationen, sowie eine nochmalige Verbesserung des refraktiven Ergebnisses. Der LensAR-Laser, der hierbei zum Einsatz kommt, verfügt als weltweit einziger Femtosekundenlaser zudem über eine 3D-Diagnoseeinheit, die sogenannte Scheimpflugkamera, die Planung und Durchführung des Eingriffs weiter vereinfacht. In Schleswig-Holstein ist es das einzige Hochleistungsinstrument dieser Art, welches im Versorgungsalltag zum Einsatz kommt. Auch im Bereich der multifokalen und/oder torischen Intraokularlinsen (im Rahmen einer Katarakt-OP wird die getrübte natürliche Linse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt) setzt die nordBLICK Augenklinik Bellevue, nicht zuletzt durch ihre Kooperationspartner, bundesweit eigene Maßstäbe. Eine Vielzahl – ausschließlich hochwertiger – Speziallinsen stehen den Patienten als Wahlmöglichkeit zur Verfügung und runden so die individuelle medizinische Behandlung ab. So kann auch der Wunsch – nach einer Operation ohne Brille leben zu können – mit sehr großer Wahrscheinlichkeit erfüllt werden. Mit dem innovativen und umfassenden Behandlungskonzept beim Grauen Star unterstreicht die nordBLICK Augenklinik Bellevue erneut ihren Anspruch, eine der moderns- 3 (1) Auch auf dem Gebiet der Forschung - u.a. in der Kataraktchirurgie, der Intraokularlinsen und der Refraktiven Chirurgie - ist die nordBLICK Augenklinik Bellevue national und international anerkannt. Gerade jüngst gründete sie - als einzige Augenklinik Norddeutschlands - mit zehn weiteren Zentren, das Forschungsnetzwerk „IVCRC.net“. Dieses Forschungsnetzwerk bietet, neben der hochmodernen medizinischen Ausstattung und den erfahrenen Ärzteteams in den einzelnen Forschungszentren, eine Plattform, Studien noch effizienter durchzuführen. Dies mit dem Ziel, alle Patienten fachlich und menschlich auf höchstem Niveau zu versorgen. GRAUER STAR: Für das höchste Maß an Sicherheit & Präzision. Nächster Infoabend „BRILLENFREI“ mit Dr. med. univ. Markus Pölzl 15.10.2015 Ihr Augenlicht ist eine der wertvollsten Gaben der Natur. Deshalb gehen Sie bei Ihrer „Grauer Star“-OP auf Nummer sicher und vertrauen Sie den Experten für Augenheilkunde und der neuesten Technik der nordBLICK® AUGENKLINIK BELLEVUE. RELACS®, die Laser-Operation des „Grauen Stars“ mit dem LensARTM Erstmalig in Europa • noch präziser • noch sicherer • noch schonender • noch erfolgreicher Für das höchste Maß an Sicherheit & Präzision. Informieren Sie sich zum Thema „Grauer Star“, LASIK, Glaukom- oder Netzhaut-Chirurgie auf einem unserer „BRILLENFREI“-Infoabende. (Telefonische Anmeldung bitte unter der u. g. Telefonnummer.) „BRILLENFREI“ Infoabend (ab 19.00 Uhr): 15.10.2015 nordBLICK® AUGENKLINIK BELLEVUE GmbH | Lindenallee 21-23 24105 Kiel | Tel. 04 31-30 10 80 | [email protected] | www.nordblick-augenklinik.de Gesundheitswesen | Juni 2015 Mobil trotz Sehbehinderung Im eigenen Haushalt finden sich sehbehinderte Menschen meist gut zurecht. Jede Ecke ist bekannt, die Beleuchtung angepasst, und häufig stehen Hilfsmittel wie Lesepulte, Speziallampen oder Bildschirmlesegeräte zur Verfügung. Unterwegs kann es dagegen deutlich schwieriger werden. Selbst wenn die Orientierung in der Umgebung funktioniert, können Probleme beim Entziffern von Fahrplänen, Preisen, Packungsbeschriftungen, Menüund Straßenkarten zu großen Einschränkungen bei alltäglichen Unternehmungen führen. Der Mensch verbringt gut ein Drittel seines Lebens im Schlaf. Und das nicht ohne Grund. Eine erholsame Nachtruhe ist für die Gesundheit von größter Bedeutung. Im Schlaf laufen im Körper zahlreiche Regenerationsprogramme auf Hochtouren. So finden Zellerneuerungsprozesse statt, die Hormon- und Immunsysteme arbeiten rund um die Uhr. Auch das Gehirn schläft nicht. In den grauen Zellen wird neu Gelerntes 4 Einfache Handhabung Da schlechtes Sehen oft auch die Bedienung der entsprechenden Hilfsmittel erschwert, wurde auf eine intuitive, haptisch orientierte Handhabung geachtet. Dazu gehören ein ergonomischer Griff, auf dem Daumen und Zeigefinger ganz automatisch den richtigen Platz finden, sowie ein leicht erhabener Schiebeschalter. Ein deutlich hörbares Klick beim Bedienschalter und beim Schließen des Batteriefachs gibt dazu akustische Unterstützung. Sanfter Schlummer Foto: djd/Neurexan_thx Info Licht und Vergrößerung Die Gesundheitsexperten vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale. de empfehlen in diesem Fall eine vergrößernde Sehhilfe, die leicht zu transportieren ist. Doch nicht nur auf die Vergrößerung kommt es an, gerade unterwegs sind oft auch schwierige Lichtverhältnis- se ein großes Problem. Denn viele Senioren und Menschen mit degenerativen Augenerkrankungen benötigen eine optimale Beleuchtung, um kleine oder kontrastarme Schriften und Abbildungen erkennen zu können. Die ist aber im Freien, auf Bahnhöfen oder in Geschäften meist nicht gegeben. Mobile Leselupen wie die der neuen Serie „Ergo-Lux MP mobil“ bieten beides: Licht und Vergrößerung. Dazu kann die Lichtintensität nach Bedarf angepasst werden. Die Normalbeleuchtung in Stufe 1 liefert eine langanhaltende, gleichmäßige Ausleuchtung für übliche Bedingungen, im sogenannten Boostmodus mit 50 Prozent mehr Helligkeit ist auch bei schummrigem Licht alles klar und kontrastreich zu sehen. Ausgiebig testen und kaufen kann man die Lupen bei spezialisierten LowVision-Optikern – Adressen gibt es unter www.sehbehindertenspezialist.de. Foto: djd/A. Schweizer Info Hilfsmittel verarbeitet und verinnerlicht. Ein Erwachsener benötigt etwa zwischen fünf und acht Stunden Schlaf. Um abends zur Ruhe zu kommen und in einen erholsamen Schlummer zu finden, sollte das Schlafzimmer eine bewusste Ruhezone sein und bleiben. Laptop, Tablet und Fernsehen haben in diesem Bereich nichts verloren. Auch Aktivitäten wie Essen, Lernen und Telefonieren sollten nicht auf der Bettkante stattfinden. Ständig unter Strom Ist der Berufsalltag durch Hektik bestimmt, kann dies den Organismus in eine Art ständiger Alarmbereitschaft versetzen. Das Gefühl von permanenter Überreiztheit macht es schwer, nachts abzuschalten, in den Schlaf zu finden und dann auch durchzuschlafen. Geräusche wie Straßenlärm, das Schnarchen des Partners, ein tickender Wecker oder ein summendes Insekt genügen oft, um den leichten Schlummer zu unterbrechen. Wenn die Lärmquellen nicht zu entfernen sind, kann ein Gehörschutz das Schlafen erleichtern. Wer abends schwer zur Ruhe kommt, sollte keinesfalls zu chemischen Schlafmitteln greifen, sondern natürliche Unterstützung suchen. Zu mehr Ausgeglichenheit tagsüber und eine bessere Schlafqualität in der Nacht können natürliche Arzneimittel wie etwa Neurexan (rezeptfrei, Apotheke) verhelfen. Die bewährten Inhaltsstoffe aus der Passionsblume (Passiflora incarnata), Hafer (Avena sativa), Kaffee (Coffea arabica) in homöopathischer Dosierung und Zinkvalerianat (Zincum valerianicum) besänftigen innere Unruhe, kräftigen die Nerven und sorgen für eine bessere seelische Balance. Gute Vorbereitung – besserer Schlaf Wer abends Mühe hat, in den Schlaf zu finden, sollte sich erst dann in die Kissen kuscheln, wenn er wirklich müde ist. Ein voller Bauch kann den Schlummer stören, daher sollte die letzte Mahlzeit vor dem Zubettgehen etwa drei bis vier Stunden vorher eingenommen werden. Zudem signalisieren abendliche Einschlafrituale wie ein kurzer Spaziergang oder eine Tasse Tee dem Körper, dass jetzt Schlafenszeit ist. Weitere Informationen und Tipps für einen guten Schlaf gibt es unter www. entspannung-und-beruhigung.de und www.tipps-gegen-stress.de. Halten kreisende Gedanken wach, hat sich das Führen eines Tagebuchs als guter Sorgenkiller erwiesen. So kann Erlebtes verarbeitet werden und belastet nicht die Gedanken beim Einschlafen. Text: djd/pt Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Schön Klinik Entscheidung für ein Kunstgelenk Besser warten oder starten? weise ihren sportlichen Aktivitäten weiterhin nachgehen können, sondern es betrifft ganz zentral ihre Selbstständigkeit. Das Endo AktivProgramm, das wir in unseren Kliniken durchführen, hilft postoperative Komplikationen wie tiefe Venenthrombosen zu vermeiden. Von der früheren Mobilisierung profitieren vor allem ältere Patienten mit mehrfachen Vorerkrankungen. Bedeutet eine frühere Mobilisation nicht auch, dass die Patienten mehr Schmerzen ertragen müssen? Mit dem Endo Aktiv-Programm kommen Patienten nach einer endoprothetischen Operation schneller wieder auf die Beine. Bei schmerzhafter Arthrose erscheint ein künstliches Gelenk oft die einzige verbleibende Möglichkeit, die frühere Mobilität wiederherzustellen beziehungsweise im Alter selbstständig zu bleiben. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt gekommen? Was ist bei der Entscheidung alles zu beachten? Prof. Dr. Frank Lampe, Chefarzt des Fachzentrums Orthopädie & Endoprothetik im Gelenkzentrum der Schön Klinik Hamburg Eilbek, und Dr. Karl Christian Westphal, Chefarzt der Klinik für Orthopädie der Schön Klinik Neustadt, wägen die Argumente ab. Was sollten Patienten vor der GelenkersatzOP beachten? Prof. Lampe: Wenn Patienten eine Gelenkersatzoperation in Erwägung ziehen, sollten sie sich Zeit nehmen, das „Für und Wider“ einer OP genau abzuwägen. Wer Zweifel hat, sollte sich eine zweite Meinung einholen. Wann ist eine Operation sinnvoll? Dr. Westphal: Letztendlich entschei- det der Patient, wir beraten ihn. Manchmal helfen Schmerzmittel oder auch eine Gewichtabnahme gegen die Schmerzen. Mit physiotherapeutischen Behandlungen oder Elektrotherapie lässt sich viel erreichen. Wenn aber diese konservativen Maßnahmen nicht mehr zu einer Besserung führen, die Schmerzen unerträglich sind und die Beweglichkeit erheblich reduziert ist – dann ist der richtige Zeitpunkt für eine Operation gekommen. Oft werden wir dann gefragt: Kann ich mit einer Endoprothese wieder aktiv sein? Wie lange dauert es, bis ich mich von der Operation erholt habe? Wir haben mit unserem Endo Aktiv-Programm ein Konzept entwickelt, das die Selbstständigkeit unserer Patienten in den Mittelpunkt stellt. Eignet sich dieses Konzept auch für ältere Menschen? Prof. Lampe: Ja. Gerade bei älteren Menschen geht es ja oft nicht mehr vorrangig darum, ob sie beispiels- Dr. Westphal: Heute werden bei uns alle Endoprothesen-Operationen über muskelschonende Zugänge vorgenommen. Dennoch treten in den ersten Tagen nach der Operation Wundschmerzen auf, die wir durch individuelle Schmerztherapien lindern. Diese Schmerzen lassen nach wenigen Tagen nach. Indem wir die Schmerzen so erträglich wie möglich machen, können die Patienten nach der Operation schnell wieder aktiv werden. Viele Patienten zögern ihre Operation hinaus, weil sie fürchten, dass das Kunstgelenk verschleißt. Was raten Sie diesen? Prof. Lampe: Immer noch haben Patienten Sorge, dass die Kunstgelenke durch Verschleiß eine reduzierte Haltbarkeit aufweisen. Dabei setzen wir heute in der Hüft-Endoprothetik zum Beispiel bewährte KeramikKomponenten ein, die den Verschleiß minimieren. Zudem haben wir bei bestimmten Indikationen die Möglichkeit, „knochensparende“ Prothesen einzusetzen. Somit wäre im Fall der Fälle für einen Austausch der Endoprothese ein größeres Knochenlager vorhanden. Zentrum“ zertifiziert zu werden. Dieses unabhängige Prüfsiegel zeichnet Kliniken aus, die besonders hohe Qualitätskriterien beim Thema Kunstgelenk erfüllen. Was machen Sie bei Endo Aktiv anders als beim konventionellen Gelenkersatz? Prof. Lampe: Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen haben wir einige Abläufe geändert – insbesondere in der Schmerztherapie: Patienten bekommen zum Beispiel in den meisten Fällen eine für den Körper sehr viel verträglichere Rückenmarksnarkose mit Schlafmittel. Außerdem verzichten wir auf Einschränkungen wie Katheter. Dadurch kann eine frühere Mobilisierung erfolgen. Warum ist die aktive Einbindung des Patienten so wichtig? Dr. Westphal: Es wird alles vermieden, was dem Patienten das Gefühl gibt, krank zu sein. Wir informieren alle Patienten bereits im Vorfeld intensiv über den Eingriff und den gesamten Ablauf. Die Patienten fühlen sich besser und entwickeln schneller Zutrauen in das neue Gelenk. Nur so ist es möglich, schnell wieder in Bewegung zu kommen. Kontakt: Die Spezialisten der Schön Klinik Hamburg Eilbek und der Schön Klinik Neustadt behandeln jährlich stationär 4.500 Gelenkpatienten. Telefon: 0800 - 4434336 www.schoen-kliniken.de/endo-aktiv Worauf sollten Patienten achten, wenn sie sich für eine Klinik entscheiden? Dr. Westphal: Wichtig sind eine nachvollziehbare Qualität und hohe Standards. Dazu zählen erfahrene Operateure, hohe Fallzahlen sowie Medizin auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Die orthopädischen Häuser der Schön Klinik stellen sich einem externen Qualitätscheck um als „EndoProthetik- Prof. Lampe Dr. Westphal 5 Gesundheitswesen | Juni 2015 Irrtümer über Magnesium Der Mineralstoff lindert lediglich Wadenkrämpfe? Wenn Sie ihn da mal nicht unterschätzen! Magnesium ist ein wahrer Tausendsassa: Der Mineralstoff spielt eine wichtige Rolle bei der Funktion von Muskeln und Nerven, festigt die Knochen, entlastet das Herz und ist an der Funktion von über 300 Stoffwechsel-Enzymen beteiligt. Es gibt viele Irrtümer darüber, wie viel Magnesium wir benötigen und warum es für uns wichtig ist. Irrtum 1: Magnesium braucht man nur, wenn man Wadenkrämpfe hat. Nächtliche Wadenkrämpfe sind quälend. Viele Menschen wissen, dass sie ein Hinweis auf einen Magnesiummangel sein können und ergänzen den Mineralstoff mit Produkten wie Magnesium-Diasporal. Doch es gibt noch eine Menge anderer Beschwerden, die ebenfalls auf einen Magnesiummangel zurückzuführen sind. Dazu zählen Verspannungen an Schultern, Rücken oder im Nacken sowie Muskelzuckungen am Augenlid. Eine Unterversorgung kann aber auch Herzrhythmusstörungen begünstigen oder sich in Form von Nervosität, Konzentrationsschwäche und Reizbarkeit äußern. Außerdem lässt sich bei Patienten mit Migräne und Fibromyalgie oft ein Magnesiummangel nachweisen. Ergänzen sie den Mineralstoff, können sich ihre Beschwerden in vielen Fällen bessern. Infos hierzu unter: www. magnesium-ratgeber.de Irrtum 2: Bei einer normalen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit Magnesium kein Problem. Zahlreiche Lebensmittel liefern uns den wichtigen Mineralstoff. Besonders viel steckt in Weizenkleie, Kürbis- und Sonnenblumenkernen sowie manchen Nüssen. Auch Haferflocken, Vollkornbrot und Hülsenfrüchte sind gute Quellen. Doch anscheinend essen wir davon nicht genug: Die Nationale Verzehrsstudie II ergab, dass 25 Prozent der Deutschen weniger Magnesium als empfohlen zu sich nehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät zu einer Menge von 300 bis 400 Milligramm pro Tag. Ein Mangel begleitend bei Stress oder einer Diät auf. Außerdem verbrau- 6 chen Sportler viel Magnesium und schwitzen dieses aus, weshalb sie einen 2- bis 3-fach höheren Bedarf haben. Und schließlich ist das Risiko für ein Magnesiumdefizit bei Schwangeren/Stillenden sowie bei Diabetikern erhöht. Irrtum 3: Es reicht, viel zu trinken, denn Mineralwasser enthält reichlich Magnesium. Hier lohnt sich ein Blick auf das Etikett, denn die Mengen unterscheiden sich extrem: In so mancher Flasche stecken lediglich 5 Milligramm pro Liter. Magnesiumreiche Wässer haben rund 130 Milligramm pro Liter zu bieten. Das heißt: Auch davon sind fast drei Liter täglich nötig, um den Tagesbedarf zu decken. Irrtum 4: Wer regelmäßig Bananen isst, ist ausreichend mit Magnesium versorgt. Magnesium täglich in Form von Pulver, Granulat oder Kapseln ergänzt. Es ist sinnvoll, die Präparate auch nach Abklingen der Symptome weiter einzunehmen, um die Magnesiumspeicher im Körper aufzufüllen. Experten raten zu einer Dauer von mindestens vier Wochen. Eine dauerhafte Einnahme beugt einem Defizit vor. Eine Überdosierung ist bei intakter Nierenfunktion praktisch nicht möglich. Irrtum 7: Welches Magnesiumpräparat man nimmt, ist egal – es ist sowieso überall das Gleiche drin. Häufig wird die Banane als guter Magnesium-Spender genannt. Tatsächlich enthält eine Frucht (150 Gramm) im Durchschnitt lediglich 36 Milligramm von dem Mineralstoff. Um auf die täglich notwendige Menge von 300 bis 400 Milligramm zu kommen, müsste man also 9 Bananen essen – und das jeden Tag! Nein, da gibt es erhebliche Unterschiede: Magnesium liegt in Form von Salzen vor, die nicht alle gleich gut aufgenommen werden. Magnesium-citrat etwa kommt auch als Baustein im Körper vor, ist deshalb sehr gut verträglich und schnell aktiv. Das zeigte eine Studie, welche die Bioverfügbarkeit von Salzen verglich. Ergebnis: Nahmen die Probanden täglich 300 Milligramm Magnesiumcitrat ein, war die Magnesiumkonzentration im Blut signifikant höher als in der Gruppe, die Magnesiumoxid erhielt. Das heißt: Gebunden an Citrat gelangt mehr Magnesium ins Blut und kann so zu den Muskeln gelangen. Irrtum 5: Die Zusammenarbeit von Muskeln und Nerven reguliert der Körper selbst. Irrtum 8: Magnesium darf man nicht zusammen mit Calcium einnehmen. Muskeln führen Bewegungen aus, wenn sie vom Gehirn den Befehl dafür erhalten. Nerven leiten die Signale zu den Muskelzellen. Diese Kommunikation funktioniert mit Hilfe von Elektrolyten. Die wichtigsten sind Magnesium und dessen Gegenspieler Calcium. Während Calcium eine aktivierende Funktion hat und dafür sorgt, dass die Muskeln sich anspannen, drosselt Magnesium die Erregbarkeit der Muskelzellen. Damit wirkt es entspannend. Einen Mangel spüren Betroffene in Form von Muskelkrämpfen, Verspannungen oder einem Kribbeln in den Fingern. Außerdem erhöht eine Unterversorgung die Anfälligkeit für Zerrungen und Muskelfaserrisse. Tatsächlich konkurrieren die beiden Mineralstoffe bei der Aufnahme im Darm miteinander, aber nur bei sehr hohen Konzentrationen. Das heißt: Nimmt man gleichzeitig 1.000 mg Calcium und 300 mg Magnesium zu sich, kann dies die Aufnahme im Darm beeinträchtigen. Daher sollte man zwischen der Einnahme zwei bis drei Stunden Abstand halten. Ideal ist es, Calcium morgens und Magnesium abends zuzuführen. Grund: Die abendliche Gabe von Magnesium schützt vor nächtlichen Wadenkrämpfen und fördert das Einschlafen. Irrtum 4: Wer regelmäßig Bananen isst, ist ausreichend mit Magnesium versorgt. Irrtum 6: Bei einem Mangel genügt es, einige Tage lang Magnesium einzunehmen. Ist es zu akuten Mangelerscheinungen gekommen, werden die Beschwerden rasch besser, wenn man Foto: magnesium-diasporal-fotocredit Info Mineralstoffe Irrtum 9: Im Alter nimmt der Magnesiumbedarf des Körpers ab. Nein, unser Stoffwechsel benötigt lebenslang gleich viel von dem Power-Mineral. Allerdings haben Senioren oft weniger Appetit. Dazu kommt, dass sie manche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte schlechter vertragen. Das kann ihre Magnesium-Versorgung beeinträchtigen. Außerdem lässt mit zunehmendem Alter die Nierenfunktion nach und der Körper verliert mehr Magnesium. Irrtum 10: Ein Magnesiummangel kann nicht durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten entstehen. Das kommt darauf an, um welche Medikamente es sich handelt. Manche Wirkstoffe erhöhen die Ausscheidung von Magnesium über die Nieren und können dadurch einen Mangel hervorrufen. Dazu zählen Diuretika, die sogenannten Wassertabletten, die der Arzt bei Bluthochdruck, Herzschwäche oder Wasseransammlungen verordnet, sowie Abführmittel und manche Antibiotika. Auch Präprate gegen Sodbrennen wie Omeprazol oder Pantoprazol fördern einen Mangel. Man vermutet, dass sie die Aufnahme von Magnesium im Darm behindern. Irrtum 11: Magnesium und Diabetes haben nichts miteinander zu tun. Das Gegenteil ist der Fall! Der Mineralstoff ist an der Funktion des Insulinrezeptors beteiligt und trägt dazu bei, dass der Körper Zucker (Glukose) mit Hilfe von Insulin in die Körperzellen schleust. Allerdings weisen Diabetiker oft ein Magnesiumdefizit auf, da sie durch eine veränderte Nierenfunktion mehr Magnesium ausscheiden. Übrigens: Studien zeigten, dass eine höhere Magnesiumzufuhr das Risiko senkt, Diabetes vom Typ 2 zu entwickeln. Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] WIlhelminenhaus Kiel Der Graue Star – eine Chance! Der Graue Star bezeichnet eine Trübung der ursprünglich klaren Augenlinse. Diese getrübte Linse kann im Rahmen eines kleinen Eingriffs durch eine Kunststofflinse ersetzt werden. In vielen Fällen eine einzigartige Chance! mit seinen Patienten. „Und selbst die können wir mit einer Mehrstärkenlinse verhindern“ ergänzt sein Kollege Dr. Walpuski. Manche Menschen leiden allerdings zusätzlich zum Grauen Star unter einer Hornhautverkrümmung. Diese Patienten brauchen normalerweise ihr ganzes Leben lang eine Brille für alle Entfernungen. Auch hier bietet die moderne Linsenchirurgie der beiden Augenchirurgen die Chance, sogar in den schwierigsten Fällen ein Leben ohne Brille zu ermöglichen. Erfreulicherweise ge- Damit die einzusetzende Linse auch individuell auf Wünsche und Bedürfnisse der Patienten abgestimmt werden kann, werden die Augen vor dem Eingriff durch ein lasergestütztes Verfahren vermessen. So können die Patienten im WILHELMINENHAUS KIEL die bestmögliche Sehkraft nach der Operation erreichen. „Häufig ist für den Alltag dann nur noch die Lesebrille nötig!“ freut sich Dr. Kiese wil h us im Wilhelminenhaus Kiel schenkt Ihnen neue m n de falten sich erst im Auge. Deshalb kann der Schnitt bei diesem schonenden Verfahren also wesentlich kleiner sein als das Linsenimplantat selbst. e nha l Die Operation wird durch Spezialisten im WILHELMINENHAUS KIEL durchgeführt. Die Augenchirurgen Dr. Yorck Walpuski und Dr. Felix Kiese können den trüben Teil der Augenlinse entfernen und ersetzen ihn durch eine individuell angepasste Kunststofflinse. Das Material dieser Linsen ist seit Jahrzehnten erprobt. Dadurch sind die Speziallinsen absolut körperverträglich und in der Regel ein Leben lang haltbar. min l e DR. FELIX KIESE Augenchirurgie u ze n t r Star trotz schlechter Sicht sogar überhaupt nicht wahr und müssen von ihrem Augenarzt erst darauf angesprochen werden. hören solche Sonderlinsen mittlerweile zum Standard im hochmodernen Augen-OP-Zentrum WILHELMINENHAUS KIEL. DR. MARIANNE ULMER Unsere Operation des Grauen Stars im Augen-OP-Zentrum Wilhelminenhaus Kiel Die Kunststofflinse wird individuell ausgesucht und auf den Patienten angepasst. kie © Mario Reinstadler DR. YORCK WALPUSKI © Mario Reinstadler Der operative Eingriff dauert in der Hand der beiden routinierten Chirurgen nur wenige Minuten. Ein winziger Schnitt von gut 2 mm genügt, um den Grauen Star durch modernste Ultraschalltechnologie zu verflüssigen und abzusaugen. Die Kunststofflinsen werden danach durch den winzigen Zugang - über eine Art Strohhalm- gefaltet in das Auge geschoben und ent- Aussichten. fü r il ku Die Entwicklung des Grauen Stars ist in aller Regel ein langsam schleichender Vorgang. Die verschiedenen Symptome wie unscharfes oder gar verzerrtes Sehen, veränderte Farbwahrnehmung, Blendempfindlichkeit oder gelegentlich Doppeltsehen werden von den Betroffenen sehr unterschiedlich empfunden. Manche Patienten nehmen den Grauen e augenh AUGEN-OP-ZENTRUM WILHELMINENHAUS WILHELMINENSTRASSE 43 24103 KIEL TELEFON 0431-220 90 90 WWW.OP-WILHELMINENHAUS.DE 7 Gesundheitswesen | Juni 2015 Arthrose sanft behandeln Wer beim Treppensteigen oder nach längeren Ruhephasen Schmerzen in seinen Gelenken spürt, zählt vermutlich zu den Millionen Menschen, die von Arthrose betroffen sind. Auslöser eine Stoffwechselstörung im Knorpelgewebe oder seine direkte Schädigung durch Verletzungen oder Übergewicht. Es kommt zur fortschreitenden Abnutzung des schützenden Puffers zwischen den Knochen. Neben der akuten Schmerzlinderung ist das Ziel einer Behandlung, den Gelenkverschleiß langfristig aufzuhalten. Diese Ziele kann die Kernspinresonanztherapie erreichen. „Sie ist die erste bekannte Behandlungsoption, die an der Ursache der Arthrose ansetzt“, so Dr. Joachim Overbeck aus Deggendorf. Therapie ohne Nebenwirkungen Je nach Schwere der Erkrankung werden fünf bis neun Sitzungen durchgeführt, die jeweils eine Stunde dauern. „Patienten empfinden die Therapie als angenehm, schmerzfrei und sprechen von keinerlei Nebenwirkungen“, macht Dr. Joachim Overbeck Mut. Das non-invasive Verfahren ist eine mögliche Alternative für alle Arthrosepatienten aber auch Risikopatienten, bei denen eine Operation Komplikationen hervorrufen könnte. Ebenso kann das Verfahren bei Arthrose- Erkältungen gelten landläufig als banale Erkrankungen – daher schenken nur wenige Menschen einem grippalen Infekt viel Aufmerksamkeit. Doch wenn der Husten tagelang anhält, zäher Schleim in den Bronchien rasselt und das Durchatmen erschwert, steigt der Leidensdruck bei den Patienten an. Vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder ältere Personen sollten hartnäckigen 8 formen eingesetzt werden, für die bislang kaum Therapiealternativen existieren. Dazu zählt etwa die Fingergelenksarthrose. Darüber hinaus nutzen Arztpraxen die Methode auch bei Osteoporose sowie Sportund unfallbedingten Verletzungen der Sehnen, Muskeln und Bänder. Therapie mit Langzeitwirkung Weltweit wurden bereits über 180.000 Kernspinresonanz-Behandlungen durchgeführt. Schon während der eingriffsfreien Behand- lung sprechen viele Patienten von einer deutlichen Schmerzlinderung. Auch die Beweglichkeit verbessert sich zunehmend. Studien an Forschungseinrichtungen und Universitäten belegen die Beobachtungen: Untersuchungen zur Wirksamkeit der Therapie zeigen neben der Schmerzlinderung und der Beweglichkeitssteigerung eine Langzeitwirkung von vier und mehr Jahren. Weitere Informationen gibt es unter www.mbst.de. Banaler Effekt mit ernsten Folgen Foto: djd/G. Pohl Boskamp Info Mit Kernspinfeldern den Knorpel regenerieren Um die Knorpelzelle zu beeinflussen, muss man den richtigen Schlüssel kennen, auf den die Zelle reagiert. Die Kernspinresonanztherapie kennt diesen Schlüssel und kann dadurch helfen, den Zellstoffwechsel zu reaktivieren. Auf diese Weise lassen sich die für den Knorpel wichtigen Regenerationsprozesse in Gang setzen. Der Knorpel kann sich erholen, ein schmerzfreies Bewegen im Alltag ist wieder möglich. Foto: djd/DeltaMed Info Therapie Husten nicht auf die leichte Schulter nehmen. Lungenfachärzte warnen: Siedeln sich auf der durch Viren geschwächten Atemwegsschleimhaut Bakterien an, kann dies in einer eitrigen Bronchitis und Entzündung des Lungengewebes münden. Erregern den Nährboden entziehen Den Nährboden für die gefährlichen Krankheitskeime stellt der zähe, entzündliche Bronchialschleim dar. Daher ist es wichtig, diesen frühzeitig zu verflüssigen, damit er aus dem Atemtrakt abfließen kann. Bei Erkältungen gilt generell die Empfehlung, reichlich zu trinken. Zudem kann ein Spezialdestillat ätherischer Öle, wie etwa GeloMyrtol forte, die Schleimlösung in den Atemwegen unterstützen. Das Destillat aus Eukalyptus-, Süßorangen-, Myrtenund Zitronenöl wirkt schleimlösend und auswurffördernd, antibakteriell, antientzündlich und bekämpft zusätzlich freie Radikale. Sollte es zu hohem Fieber, Schüttelfrost, verfärbtem Auswurf oder Schmerzen im Brustbereich kommen, sollte man dringend einen Arzt aufsuchen. Die „Körperpolizei“ auch im Alter unterstützen Da das Immunsystem ab einem Alter von etwa 60 Jahren häufig weniger effizient arbeitet, verlaufen auch banale Erkältungen dann vielfach schwerer. Mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Bewegung an der frischen Luft, Wechselduschen, Saunabesuchen und viel Schlaf lässt sich die „Körperpolizei“ aber in jedem Alter unterstützen. Auch eine nachlässige Zahnpflege kann im Übrigen langfristig zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen wie etwa einer Lungenentzündung führen. Ansteckung vermeiden Einer Erkältung kann man nicht aus dem Weg gehen. Dennoch können chronisch Kranke oder Senioren die unter einer Abwehrschwäche leiden, sich gegen die Ansteckung wappnen. In der Erkältungshochsaison sind größere Menschenansammlungen zu meiden. Räume sollten häufig gelüftet werden, da sich so die Virenzahl in der Atemluft dezimieren lässt. Erkrankten besser nicht die Hände schütteln und die eigenen Hände häufig waschen. Mediziner empfehlen älteren Menschen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Nähere Informationen hierzu gibt es beispielsweise auf dem Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Gesundheitam Meer Moderne Orthopädie in Damp Dr. med. Otto Kloppenburg Ärztlicher Direktor, Chefarzt Orthopädie und Sportmedizin Was unterscheidet die HELIOS Ostseeklinik Damp von anderen Gelenkzentren und Fachkliniken für Endoprothetik? Besonders entscheidend sind unsere langjährige Erfahrung, die Qualitätsergebnisse verschiedener Studien sowie unser breites medizinisches Leistungsangebot bei der Behandlung von Verschleißerkrankungen des gesamten Haltungs- und Bewegungsapparates. Modernste Medizintechnik und Operationsmethoden sowie ein kompetentes und routiniertes Fachärzteteam zeichnen unsere Klinik aus. Als hochspezialisierte Einrichtung – mit jährlich mehr als 2.500 endoprothetischen Eingriffen – bieten wir das gesamte Spektrum der konservativen und operativen Behandlung von Gelenkerkrankungen an. Hierzu zählt nicht nur die Implantation von Hüft-, Knie- und Schulterendoprothesen, auch die endoprothetische Versorgung sämtlicher Extremitätengelenke, wie Finger, Ellenbogen und Sprunggelenk, sowie arthroskopische Operationen und Bandersatzplastiken. Zusätzlich nehmen wir komplexe Wechseloperationen vor und nutzen bei beginnendem Gelenkverschleiß weitere spezielle gelenkerhaltende Operationsverfahren, wie z.B. Umstellungsoperationen, Knorpel-Knochen-Transplantationen und Knorpel-Zell-Transplantationen. Eine eigene Knochenbank, verschiedene individuell auf den Patienten abgestimmte Anästhesieverfahren und erfahrene Schmerztherapeuten gewährleisten eine optimale Versorgung unserer Patienten, die ihre Anschlussheilbehandlung direkt bei den Kollegen in der benachbarten HELIOS Rehaklinik Damp fortsetzen können. Dr. med. Wolfgang Klauser Chefarzt Orthopädie und Sportmedizin Dr. med. Hans-Werner Seide Chefarzt Rheumaorthopädie, Fußchirurgie und Spezielle Endoprothetik Endoprothetik 2020 - wir werden immer älter. Welche Anforderungen und Möglichkeiten erwarten uns in den nächsten Jahren? Rheumaorthopädie, Fußchirurgie und Spezielle Endoprothetik - mit welchen Beschwerden kommen die Patienten zu Ihrem Expertenteam? Wir werden in der Tat immer älter und bleiben dabei sehr fit – das bedeutet neue Herausforderungen an die Endoprothetik als auch an den Operateur! Zum einen erwarte ich, dass unsere Patienten – wie heute bereits erkennbar – mit anderen Ansprüchen an uns herantreten als noch vor zwei Jahrzehnten. Sie verlangen mehr von ihren Prothesen, belasten sie häufig stärker und wollen weiterhin aktiv am Leben teilhaben. Dadurch benötigen wir neue Operationstechniken sowie neue Prothesenmodelle, die diesen Herausforderungen gerecht werden. So müssen wir in der Lage sein, für die unterschiedlichen anatomischen Bedingungen unserer Patienten, immer gleich gute Lösungen anbieten zu können, die aber auch individuell die bestmögliche Lösung darstellen. Unsere Patienten leiden unter starken Schmerzen in den Gelenken, die oftmals mit Bewegungs- und Funktionsstörungen einhergehen. Das sind Rheumatiker, bei denen die Basistherapie nicht mehr hilft, aber auch Patienten mit arthrotischen und sonstigen arthritischen Beschwerden, Schmerzpatienten mit orthopädischen Ursachen sowie Patienten mit Fußdeformitäten, wie z.B. Ballenbildungen, Hammerzehen, Arthrose- und Unfallfolgen des oberen Sprunggelenkes. Gleichzeitig müssen wir die Rehabilitation des einzelnen Patienten optimieren, damit sie schneller wieder mobil sind, und eine ganzheitliche Versorgung von Patienten mit komplexen Nebenerkrankungen sicherstellen. Zudem müssen wir auch die Prozesse kontinuierlich verbessern und standardisieren, um bei einer steigenden Anzahl an Patienten mit Beschwerden des Bewegungsapparates eine gleichbleibende hohe Qualität zu gewährleisten. Unser Anspruch muss es sein: so effizient wie möglich zu arbeiten und gleichzeitig menschlich zu bleiben. Dann erhalten wir auch weiterhin das Vertrauen, das wir als Ärzte von unseren Patienten genießen. Unser erfahrenes Expertenteam ist sehr spezialisiert und deckt das gesamte Behandlungsspektrum der Gelenkerkrankungen ab – von der konservativen Therapie bis zu den speziellen Endoprothesen- und Versteifungsoperationen. Das Angebot reicht von speziell gefertigten Sonderimplantaten für die Hüfte bis hin zu Schulter-, Ellenbogen-, Finger-, Daumen- oder Sprunggelenksendoprothesen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe bewährter, rekonstruktiver Verfahren wie z.B. bei schwerer rheumatischer Fußdeformität sowie typisch rheumatischer Handdeformität. Instabil gewordene Gelenke können versteift, Fehlstellungen und Kontrakturen können durch gelenknahe Knochenoperationen, Sehnenverlängerungen oder -verlagerungen wieder ausgerichtet und stabil belastbar gemacht werden. Für einen erfolgreichen Therapieverlauf arbeiten wir selbstverständlich eng mit unseren internistischen Rheumatologen und unseren hauseigenen Schmerztherapeuten zusammen. Terminhotline (04352) 80-6137 Orthopädie und Sportmedizin (04352) 80-6349 Rheumaorthopädie, Fußchirurgie, Spezielle Endoprothetik www.helios-kliniken.de/osteeklinik-damp Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Brustzentrum Kiel-Mitte an der Park-Klinik Schonende Operationsmethoden bei Brustkrebs „Abkehr von der Radikal-OP zur individuellen, tumorangepassten Brustoperation“ Foto: shutterstock bedefekte durch unterschiedliche Verschiebeplastiken so aufzufüllen, dass eine ästhetisch wohlgeformte Brustform verbleibt. Bis in die 80iger Jahre ging man bei Brustkrebs von einer überwiegend lokalen Erkrankung aus, welche man durch möglichst hohe operative Radikalität heilen könne. Dieses Dogma der Supraradikalität wurde in den letzten Jahrzehnten und insbesondere in den letzten Jahren durch zunehmende Erkenntnisse in der Tumorbiologie und deren Genetik abgelöst, sodass wir heute nicht mehr von dem Brustkrebs sprechen können, sondern vielmehr eine große Vielfalt unterschiedlicher Erkrankungssituationen haben. Diese verschiedenen Brustkrebsformen bedürfen entsprechender differenzierter Vorgehensweisen und somit individueller tumorangepasster Therapien. Einhergehend mit den unterschiedlichen zielgerichteten medikamentösen und strahlen- therapeutischen Vorgehensweisen haben sich erfreulicherweise in den letzten Jahren auch im Bereich des operativen Vorgehens zunehmend individuelle, tumoradaptierte brusterhaltende Operationskonzepte entwickelt und durchgesetzt. „Brusterhaltende Operationskonzepte heute Standard“ War früher die radikale Brustentfernung mit gleichzeitiger Entfernung der Lymphknoten aus der Achsel üblich, so ist heute die Brusterhaltende Operation in den meisten Fällen möglich. In der Park-Klinik in Kiel werden so nahezu 80% der Brustkrebs-Patientinnen brusterhaltend operiert. Auch die radikale Lymphknotenentfernung mit dem Risiko des Armlymphödems ist heute nur noch selten notwendig. Standard ist hier die Entfernung der sogenannten Wächterlymphknoten geworden. Meist 1-3 Lymphknoten aus dem direkten Lymphabflußgebiet des Brustkrebses. In ausgewählten Fällen geht jetzt schon die Überlegung hin, auch auf die Entfernung dieser Lymphknoten verzichten zu können. Ohne auf onkologische Sicherheit verzichten zu wollen ist bei zunehmender Individualisierung der Brustoperation den Brustoperateuren der Park-Klinik auch der ästethisch-rekonstruktive Aspekt bei der Brusterhaltung wichtig. So ist es immer Ziel den nach Entfernung des Tumorknotens entstanden Gewe- 10 „Wandel hin zur Sofortrekonstruktion bei notwendiger Entfernung der Brust“ Auch bei notwendiger Entfernung der Brust hat in der onkoplastischen, rekonstruktiven Brustchirurgie ein Wandel zu mehr Individualität stattgefunden ohne auf onkologische Sicherheit verzichten zu müssen. Wurde früher bei einer Brustentfernung immer auch der gesamte Hautmantel mit Brustwarze entfernt, so geht die Entwicklung heute zunehmend zu sogenannten „Hautsparenden und Brustwarzensparenden Brustoperationen“. Hierbei wird nach wie vor der gesamte Drüsenkörper unter der Haut entfernt, jedoch erlaubt die Möglichkeit des (Teil-) Erhalts des Hautmantels den Brustoperateuren sofort in gleicher Sitzung die Brust zum Beispiel durch die Einlage eines Implantates wiederherzustellen. „Trend zur Implantatrekonstruktion durch Entwicklung sogenannter gewebeersetzender und –unterstützender Materialen“ Bei der Brustrekonstruktion mittels Implantat ist es wichtig die druckempfindliche Haut durch ein Interponat vor dem Brustimplantat zu schützen. Dies gelingt hervorragend durch die Einlage der Brustprothese unter den Brustmuskel. Allerdings bedeckt der Muskel das Implantat nur zu etwa 2/3, der seitliche und untere Prothesenbereich bleibt ohne muskuläre Abdeckung. Durch die Entwicklung sogenannter zellfreier Hautmatrices (ADM`s) und gewebeunterstützender titanisierter Netze, die an den Brustmuskel angeheftet werden, kann somit problemlos die fehlende untere und seitliche Abdeckung des Implantates gewährleistet werden und somit ein sehr gutes plastisch-ästhetisches Ergebnis erreicht werden. Im Gegensatz zu den Rekonstruktionsverfahren mit Eigengewebe ist die Brustrekonstruktion mit Implantaten deutlich schneller durchführ- bar, der operative Aufwand geringer und somit für die Patientinnen auch deutlich weniger belastend. Darüber hinaus fallen bei der Implantatrekonstruktion keine zusätzlichen operativen Narben aufgrund der sogenannten Hebedefekte, wie sie bei der Brustrekonstruktion mit Eigengewebe notwendig sind, an. Die Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie(AGO) rät deshalb auch in der Erstsituation zu implantatgestützten Brustrekonstruktionsverfahren. „Positiver Effekt der Brustrekonstruktion auf die Krebsverarbeitung“ Erfahrungen der Mitarbeiter des Brustzentrums Kiel-Mitte an der Park-Klinik mit betroffenen Patientinnen weisen, wie auch wissenschaftliche Erkenntnisse der Psychoonkologie, immer wieder daraufhin, dass eine mit der Brustentfernung einhergehende sofortige Rekonstruktion der Brust auch mit einem positiven Effekt auf die individuelle Krebsverarbeitung verbunden ist. Weitere Informationen erhalten Sie z.B. hier: Brustzentrum Kiel-Mitte an der Park-Klinik Prüner Gang 7 | 24103 Kiel Tel. 0431 - 97 413-47 [email protected] www.brustzentrum-kiel-mitte.de Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] iAesthetic Facelift Teil 1: Mit Würde natürlich verjüngt fachgerecht durchgeführtes Facelift in vielen Fällen wirkungsvoll Altersdepressionen verbessern und auch vorbeugen kann. Korrekturen Zum Teil lassen sich ungünstig liegende Narben oder auch narbige Verziehungen auch nachträglich noch korrigieren. Patienten, die mit einem bereits durchgeführten Facelift oder anderen Operationen im Gesichts- und Halsbereich nicht zufrieden sind, bieten Dr. Erbersdobler und Prof. Dr. Dr. Springer gerne Unterstützung, viele Jahre Erfahrung und qualifizierte, effektive Korrekturen. Wenn der Ausdruck des Gesichtes immer müder und abgespannter wirkt, dann ist nicht selten eine Erschlaffung der Wangenpartie und des Halses die Ursache. Sie wirken älter, als Sie sich fühlen. Gerade heute werden die Menschen immer älter und zeigen durch die Umwelteinflüsse die Spuren des Alters im Gesicht. Innerlich fühlen sich die Meisten aber noch fit. Erst der Blick in den Spiegel erinnert an die vergangenen Jahre. Natürlichkeit und Effektivität ist das Ziel Ein natürliches Erscheinungsbild und einen schönen Ausdruck zu erreichen sind wichtige Ziele bei einem Facelift (=Gesichts- und Halsstraffung). Wir wollen einen verjüngenden Effekt erreichen, der zu Ihrer Persönlichkeit passt und Ihre Mimik erhält und damit nicht den Charakter oder die Form Ihres Gesichts verändert. Haut und tieferliegende Gewebe werden bei modernen Methoden dorthin repositioniert, wo sie hergekommen sind: da sich beim Altern des Gesichts die Haut und die tieferliegenden Gewebe von oben nach unten bewegen, müssen sie bei einem Facelift entsprechend wieder nach oben verlagert werden. Ein stark befürchteter unnatürlicher Ausdruck des Gesichts nach einer Gesichtsstraffung resultiert aus Techniken, bei denen die Haut einfach nur stramm nach hinten gezogen wird statt sie nach oben zu repositionieren. Oft wird dabei auch der Hals vergessen, so dass der Hautüberschuss, der sich zum Teil in langen Falten unter dem Kinn unverändert offenbart, verrät, dass hier operiert worden ist. Je nach den individuellen Voraussetzungen sind heute sehr biologische und wenig belastende Verfahren geeignet, Sie zum gewünschten Ziel zu bringen. Dabei werden insbesondere die Faszien unter der Haut gespannt und die Haut entsprechend angepasst. Die Narben werden langstreckig in der behaarten Kopfhaut, in den Hautlinien, im Ohr und hinter dem Ohr versteckt, sodass das Haar auch nach hinten frisiert getragen werden kann. Die Voruntersuchung und Analyse der Gewebeverhältnisse ist die Grundlage für ein Gespräch mit Ihrem Operateur, um Nutzen und Risiken abzuwägen und gemeinsame Ziele zu definieren. Große wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass ein 11 Wird ein Facelift fachgerecht durchgeführt, so ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines operierten Aussehens und anderer Komplikationen gering. Die gesellschaftliche Ausfallszeit beträgt mit der Hilfe von dezentem perfektem Make-up bei den meisten Patienten ca. 7, in aller Regel nicht mehr als 14 Tage. Sell - Speicher Wall 55 • 24103 Kiel Tel.: +49 (0)431 99 04 - 790 Fax: +49 (0)431 99 04 - 791 [email protected] www.iaesthetic.eu Sprechstunde für Ästhetische Chirurgie durch Dr. Stefan Erbersdobler und Prof. Dr. Dr. Ingo Springer Fachärzte für Kiefer-, Gesichtschirurgie und Plastische Operationen Wir beraten unter anderem zu: Faltenbehandlung (Botox, Hyaloronsäure u.v.m.) Augenlidstraffung Gesichtsstraffung (Facelift) Hautverbesserung (Medizinische Peelings, Beseitigung von Äderchen) Fett-weg-Spritze, Fettabsaugung Haartransplantation Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie Plastisch Rekonstruktive Chirurgie Implantologie … und mehr! www.iaesthetic.eu Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Orthopraxis Kiel Schulterschmerzen erfolgreich behandeln Komplexe Therapie erfasst alle Arten von Schulterschmerzen gen und die Funktion normalisieren. Moderne, komplexe, ganzheitliche Schulterbehandlung beinhaltet konservativ-rehabilitative, arthroskopische und gelenkersetzende Eingriffe. Jeder dieser Therapieansätze wird in der Orthopraxis und ihrem operativen Zweig der Orthoclinic verwirklicht. Damit Ihre Schulter bald wieder schmerzfrei beweglich wird. Die Spezialisten der Orthopraxis beraten und behandeln Sie gerne. Ein Riß der Rotatorenmanschette stört das Gleichgewicht der Schultermuskeln. Schulterschmerz entsteht. Die Schulterspezialisten der Orthopraxis: Dr. Winfried Brieske und Dr. Lutz von Spreckelsen Standort Praxisklinik Wellingdorf Kontakt: 0431 / 7 20 64 00 Foto: wiki.commons Dr. Christian Schwartzkopf Standort Kiel CITTI-Park Kontakt: 0431 / 7 20 64 60 Die Schulter ist ein komplexes und anfälliges Gelenk. Schulterschmerzen treten häufig als Folge von Fehlbelastungen in Sport und Beruf, Verletzungen oder als Verschleißschaden auf. Anders als an vielen anderen Gelenken des Menschen sind bei der Schulter Sehnenschäden häufiger als Knorpelschäden (Arthrose). Ursache ist, dass die Schulter von einem komplexen System von Muskeln und Sehnen (sog. Rotatorenmanschette) in der Bahn gehalten wird, da Gelenkpfanne und Kugel mechanisch wenig verbunden sind. Wenn eine Sehne reißt, oder die Muskelspannunegn sich verändern, gerät die Schulter aus dem Gleichgewicht und Schulterschmerzen, später auch eine Schulterarthrose können entstehen. 12 Eine Schultergelenkprothese beseitigt den Schulterschmerz bei Arthrose. Aus diesem Grund können viele Ursachen der Schulterschmerzen nach exakter Diagnostik (Ultraschall, digitales Röntgen, ggf. MRT) konservativ, durch gezielte Übungsbehandlung behoben werden. Anatomische Varianten, wie der Schultersporn, die einen Sehnenengpass (Impingement) verursachen, müssen oft über eine Schulterarthroskopie (sog. Schlüssellocheingriff) korrigiert werden. Ist eine Sehne gerissen, sollte eine arthroskopische Sehnennaht erfolgen. Dieses moderne Verfahren hat die Schnitt-Operationen weitgehend ersetzt. Bei Schulterarthrose und schweren, nicht mehr reparablen Sehnenrissen kann die Schulterprothese heute zuverlässig den Schmerz beseiti- Die meisten Schultererkrankungen können heutzutage arthoroskopisch unter Vermeidung großer Schnitte therapiert werden. [ANZEIGE] Juni 2015 | Gesundheitswesen 13 Gesundheitswesen | Juni 2015 „Sport in Herzgruppen“ Foto: pixelio/Rainer Sturm Info Ausbildungskurs Übungsleiter Info Die Landesarbeitsgemeinschaft Herz und Kreislauf (LAG) bietet in diesem Jahr wieder eine Ausbil- dung mit dem Schwerpunkt „Sport in Herzgruppen“ an, entsprechend der 2. Lizenzstufe des DOSB. s gibt e Noch lätze! P e i e fr Meist sind Betroffene mit koronaren Erkrankungen oder nach einem Herzinfarkt verunsichert und deshalb bei sportlichen Betätigungen eher zurückhaltend. Richtig dosierter Sport und körperliche Betätigung sind aber gerade im Rahmen der Rehabilitation von großer Bedeutung. Koronar- oder Herzgruppen im Sportverein oder Klinik sind die richtigen Anlaufstellen. Die Übungsleitertätigkeit in einer Herzgruppe setzt spezielle Qualifikationen voraus. Mit der Ausbildung werden den Teilnehmern die Grundlagen einer verantwortungsbewussten Leitung und Betreuung von Herzgruppen vermittelt. Inhalte sind unter anderem medizinische Grundlagen, Psychosoziale Aspekte und Gesprächsführung, Stundeninhalte und Sportpraxis. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine allgemeine Übungsleiterlizenz oder eine gleichwertige Ausbildung. Die Ausbildung findet an sechs Wochenenden (100 Lerneinheiten) im Bildungszentrum in Bad Malente statt. Die Kosten betragen 850 EUR inkl. Unterkunft und Vollverpflegung. Weitere Informationen unter www.herzintakt.net oder Telefon: 0431 / 5 30 31 36. Tipps zu Herzrhythmusstörungen Jedes Jahr werden der Deutschen Herzstiftung zufolge mehr als 400.000 Patienten mit Herzrhythmusstörungen in eine Klinik eingeliefert - und allein etwa 1,8 Millionen Deutsche leiden an dem häufigsten Herzstolpern, dem sogenannten Vorhofflimmern. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Fünf Hinweise zum Thema Herzrhythmusstörungen: Beim Arzt abklären lassen Wenn das Herz stolpert, rät die Deutsche Herzstiftung zu einem Besuch beim Kardiologen. Nur der geschulte Spezialist kann nach einer ausführlichen Untersuchung entscheiden, ob die Rhythmusstörungen harmlos oder höchst riskant sind. Oft stellt sich heraus, dass der Körper durch unregelmäßige Herzschläge ein Warnsignal für eine andere Erkrankung sendet. Vielfältige Ursachen Zu den Gründen für einen unregelmäßigen Herzschlag zählen Krankheiten wie Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit (KHK), Herzklappenerkrankungen und Herzmuskelerkrankungen, aber auch eine Schilddrüsenüberfunktion, Di- 14 abetes oder chronische Lungenerkrankungen können dafür verantwortlich sein. Der Herzrhythmus wird ebenfalls durch Alkohol, Kaffee, Zigaretten, üppige Mahlzeiten, Stress und zu wenig Schlaf beeinflusst. Ein Magnesium- oder Kaliummangel kann sich darüber hinaus negativ auswirken. Die Bedeutung von Mineralstoffen Ein Magnesium- oder Kaliummangel kann dazu führen, dass die Membrane der Herzzellen verstärkt erregbar sind und mehr Extraschläge gebildet werden. Arzneimittel wie Entwässerungstabletten können z.B. die Ursache für die erhöhten Mineralstoff-Verluste sein, wobei ein Magnesium-Mangel oft einen Kalium-Mangel nach sich zieht: „Wie aus einem löchrigen Eimer strömen bei Magnesium-Mangel die KaliumIonen aus den Zellen heraus und gehen mit dem Urin verloren“, erklärt Professor Hans-Georg Classen von der Gesellschaft für Biofaktoren (GfB). Daher raten die Wissenschaftler von der GfB, immer zuerst den Magnesium-Mangel auszugleichen. Geeignet sind dazu organische Magnesium-Verbindungen wie zum Beispiel das Magnesium-Orotat Foto: djd/Woerwag/Pharma/Couloubox (entsprechende Präparate gibt es rezeptfrei in der Apotheke). Die vitaminähnliche Substanz Orotat (Orotsäure) kann die MagnesiumBindung in den Körperzellen verbessern und so Verlusten an dem Mineralstoff entgegenwirken. Anschließend kann ein Kalium-Mangel in der Regel durch eine kaliumreiche Ernährung ausgeglichen werden. Was für die Behandlung wichtig ist Herzrhythmusstörungen sind in vielen Fällen - sofern sie nicht angeboren sind - eine Folge anderer Erkrankungen. Deshalb kommt es vor allem darauf an, die Grundkrankheit zu diagnostizieren und richtig zu behandeln. Nur auf diese Weise lässt sich die eigentliche Ursache des Herzstolperns in den Griff bekommen. Fortschritte bei Therapien Insbesondere bei der Behandlung von Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung, verzeichnen Mediziner entscheidende Fortschritte. So können sie mit Hilfe neuer Medikamente die Blutgerinnung hemmen und dadurch besser einem drohenden Schlaganfall vorbeugen. Auch eine sogenannte Katheterablation, bei der krankhafte Bereiche im Herzmuskelgewebe gezielt verödet werden, zählt zu den inzwischen bewährten Therapiemethoden. Text. djd/pt Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Dr. med. dent. Stefan M. Wegner M.Sc. Wenn Zahnersatz wackelt! und Zahnersatz kommt dann zum Beispiel ein einfaches Druckknopfsystem in Frage. 1 Problem Es gibt viele Gründe, warum der Tragekomfort von abnehmbarem Zahnersatz mit zunehmendem Alter des Ersatzes schlechter werden kann. Häufig liegt die Ursache darin, dass es über die Jahre zu einem Knochenabbau der Kiefer gekommen ist und somit der Zahnersatz nicht mehr so gut wie am Anfang passt. Eine regelmäßige zahnärztliche Kontrolle und eine rechtzeitige Unterfütterung kann hier jedoch leicht Abhilfe schaffen. Eine weitere, weitaus gravierendere Ursache kann jedoch sein, dass Zähne, die zum Halt eines abnehmbaren Zahnersatzes vorgesehen waren, verloren gegangen sind. Durch ein solches Ereignis kann sich der Tragekomfort und die Funktion von Zahnersatz dramatisch verschlechtern. Durch den Verlust eines Pfeilerzahnes kommt es zudem zu einer vermehrten Belastung der verbliebenen Haltezähne. Oft wird ein abnehmbarer Zahnersatz nur von zwei Zähnen gehalten, so dass der Verlust eines einzigen, strategisch wichtigen Zahnes zu einer erheblichen Beeinträchtigung und Mehrbelastung des verbliebenen Zahnes führt. Dies kann nicht selten sogar zur Folge haben, dass eine kostspielige Neuanfertigung des Zahnersatzes erforderlich wird. Lösung Die moderne Zahnheilkunde bietet jedoch für solche beschriebenen Fälle eine geschickte Lösung! Durch den Einsatz modernster bildgebender Untersuchungsmethoden (3-D Röntgen/DVT), ist es heute möglich, Implantate vorhersagbar und 2 3 4 5 sicher zu platzieren. So ist es also möglich, durch eine präzise computergestützte Planung, ein Implantat exakt an der Position zu platzieren, wo vorher ein Zahn verloren gegangen ist. So ist es in vielen Fällen möglich, die Funktion eines bereits in die Jahre gekommenen Zahnersatzes durch die Insertion eines Implantates wieder herzustellen. Als Verbindung zwischen Implantat Fallbeispiel Bild 1 zeigt die computergestützte Implantat-Planung einer Patientin, die viele Jahre nach der Eingliederung ihres Zahnersatzes den Verlust zweier Pfeilerzähne zu beklagen hatte. Da der vorhandene Zahnersatz nun nur noch auf einer Seite von Zähnen abgestützt war, klagte sie über eine deutliche Verschlechterung der Funktion des bis dato intakten Zahnersatzes. Eine Neuanfertigung hätte einen großen Behandlungsaufwand bedeutet, bei dem i.d.R. auch Zähne erneut bzw. erstmalig abgeschliffen werden müssten. Bild 2 und 3 zeigen die orale bzw. röntgenologische Situation nach erfolgreicher Einheilung der Implantate. Abhängig von der Ausgangssituation sind für solche Maßnahmen standardmäßig ein bis zwei Implantate ausreichend. Bild 4 und 5 zeigen den alten Zahnersatz, mit dem die Patientin immer sehr gut zurecht gekommen ist, hier bereits mit den eingearbeiteten Implantat-Druckknopfelementen. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Implantate hier genau die Position der zuvor verlorengegangenen Zähne einnehmen. Die technische Umarbeitung des alten Zahnersatzes erfolgt am letzten Behandlungstag und dauert selten länger als 2 Stunden. Fazit Für den Patienten bedeutet diese innovative Behandlungstechnik, dass die Funktion eines eigentlich guten Zahnersatzes mit wenigen Behandlungsschritten wiederhergestellt werden kann. Der Einsatz von 3D-Röntgentechnik und der hieraus resultierenden OP-Schablone ergibt eine bestmögliche Positionierung Dr. med. dent. Stefan M. Wegner M.Sc. Master of Science in Oral Implantology Spezialist für Prothetik (DGZPW) Zertifizierte Implantologie (DGI) Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie (DGI) 1992 – 1997 Studium Zahnheilkunde in Freiburg i. Br. 1998 – 2000 Assistenzarzt Klinik für zahnärztliche Prothetik Universitäts klinikum Kiel 1998 – 2001 Postgraduiertenausbildung und Qualifikation zum „Spezialist für Prothetik“ (DGZPW) 1999 Promotion zum Dr. med. dent. 2000 – 2003 Oberarzt Klinik für zahnärztliche Prothetik Universitätsklinikum Kiel seit 2003 Niederlassung in eigener Praxis in Kiel seit 2004 Gemeinschaftspraxis mit Dr. Pia Wegner 2004 – 2006 Curriculum Implantologie der DGI 2007 Qualifikation „Zertifizierte Implantologie“ (DGI) 2007 „Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie“ (DGI) 2009 – 2011 Master-Studium an der Steinbeis-Hochschule Berlin 2011 „Master of Science in Oral Implantology“ des Implantates für den bereits vorhandenen Zahnersatz. In der implantologischen Praxis Dr. Wegner wird dieses Verfahren, bei entsprechender Indikationslage, routinemäßig angewendet. Die Praxis erfüllt die hohen Ansprüche des Zertifikates ‚Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie‘ der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) bereits im 8. Jahr in Folge. Als ‚Master of Science in oral Implantology‘ ist Dr. Wegner außerdem ein ausgewiesener Spezialist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Implantologie. Dr. Stefan M. Wegner M.Sc. Dr. Pia K. Wegner Master of Science in Oral Implantology Spezialist für Prothetik (DGPro) Zertifizierte Implantologie (DGI) Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie (DGI) www.praxis-wegner.de | Goethestraße 30 · 24116 Kiel | Telefon 0431 554820 Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Foto: heilcentrum pless Mehr essen, mehr Energie, mehr Gesundheit – weniger wiegen! Was für ein Verbrennungstyp sind Sie? Unsere gründliche Untersuchung gibt die Antwort. Wir sagen Ihnen, welche Lebensmittel zu Ihrem Stoffwechsel passen Stressfrei abnehmen mit Konzept Jeder Mensch ist einzigartig – so auch der Stoffwechsel und die Art der Verbrennung im Darm und in der Zelle. Ihr Körper braucht die Lebensmittel, die zu ihm passen. Was dem einen gut tut, raubt dem anderen Energie. Nahrung muss genauso individuell sein wie ein Schmuckstück oder Kleidung. Erste Anzeichen falscher Ernährung können Erschöpfung, Schwindel, Denk- und Konzen- trationsstörungen, Vergesslichkeit, müde trotz ausreichend Schlaf, Gereiztheit, schlechte Laune oder Kopfschmerzen bis hin zur Migräne. Hinzu kommen Völlegefühl, Blähungen und Heißhunger auf Süßes. heilcentrum pless – das Erfolgsrezept Heilpraktiker Henning Pless hat ein Konzept entwickelt, um für jeden die optimalen Lebensmittel herauszufinden. Mittels der genauen Befragung zu den Ernährungsgewohnheiten, der gründlichen Blutanalyse und zwei Stoffwechselmessungen erstellt Pless für jeden Patienten einen individuellen Ernährungsplan. Die Anwendung macht Spaß und kann das ganze Leben genutzt werden. Schon nach wenigen Tage spürt man das Wohlgefühl und die Pfunde purzeln. Entzündungswerte (CRP) sinken. Besonders gut ist der Einfluss auf die Blutzuckerwerte (BZ nüchtern und Langzeitwert HbA1C). Die weiblichen und männlichen Hormone werden aktiviert. Das alles führt zum Gewinn an Lebensqualität und zur Gewichtsoptimierung. Wie funktioniert es? Beim ersten Termin im heilcentrum pless findet die gründliche Untersuchung, mit allen Messungen, der Bauchdeckendiagnostik, der genauen Befragung zu den Ernährungsgewohnheiten und die Blutentnahme statt. Einige Tage später werden dann alle Untersuchungsergebnisse bis ins Detail besprochen und der individuelle Ernährungsplan wird überreicht. Der Preis für den kompletten Gesundheitscheck plus Ernährungsplan (42 Seiten, farbig,) beträgt 395 b. Eine gesunde Ernährungsweise kann bei folgenden Symptomen und Erkrankungen unterstützend wirken: • Blähungen • Bauchschmerzen • Reizdarm • Übergewicht • Sodbrennen/Reflux • Verstopfung oder Durchfall • Allergien • Hormonelle Probleme • Migräne und Kopfschmerzen • Dauernde Infekte • Neurodermitis • Akne/fettigeHaut • Haarausfall • Brüchige Fingernägel • Gelenkbeschwerden • Rheuma/Fibromyalgie • Antriebsschwäche • Ständige Müdigkeit • Konzentrationsstörungen • Laktoseintoleranz • Glutenunverträglichkeit Gesundes Blut und Wunschgewicht Häufig verbessern sich durch die neue Ernährungsweise die vorher schlechten Blutwerte. Cholesterin/Fettwerte und Harnsäure sinken, die Leber regeniert, die Schilddrüsenwerte verbessern sich, Jutta S., 48, Kiel: Das Buch „Darm mit Charme“ hat mir die Augen geöffnet. Der Heilpraktiker Henning Pless hat mich dann untersucht und mir einen auf mich zugeschnittenen Ernährungsplan erstellt. Jetzt geht es mir wieder richtig gut. Ich fühle mich zehn Jahre jünger. Sein Konzept kann ich sehr empfehlen. Bernd F. 53, Rendsburg: 9 Kilo abgenommen, immer satt geworden, immer gut beraten worden. Genauso habe ich mir das vorgestellt! Vortrag Gesundheit und Abnehmen Wir ermitteln Ihren Stoffwechsel und erstellen für Sie den individuellen Ernährungsplan für das ganze Leben! Was essen für …? •IhrWunschgewicht •schöneHaut •einengesundenDarm •einenentblähtenBauch •regelmäßigenStuhlgang •gutenSchlaf •klareKonzentration •schmerzloseGelenke •wenigerMigräne •Diabetesvorbeugung •mehrEnergie •wenigerSodbrennen Wann: Dienstag, 30. Juni um 19 Uhr Telefonische/Email Anmeldung erforderlich. Ihre Platzreservierung wird Ihnen dann bestätigt. Vortragseintritt 5,- € www.heilcentrum-pless.de Kleiner Kuhberg 2–6, 24103 Kiel, Tel. 0431-260 91 200 Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel Vier Laser gegen Tattoos Wer es mit den Tattoos allzu bunt treibt und den Körperschmuck später bereut, für den gibt es mittlerweile eine Lösung: Vor allem helle und leuchtende Farben können nur schwer von der Haut entfernt werden. Einen Ausweg bieten in einigen Fällen moderne Pixellaser. „Ein Tattoo bleibt dir bis an dein Lebensende!“ – das gilt dank Lasertechnologie schon lange nicht mehr. Der Dermatologe und Lasermediziner Dr. Johannes Müller-Steinmann verwendet zur Tattooentfernung im Hautarztzentrum Kiel vier verschiedene Laser. Für andere Mediziner bietet er selbst Laserschutzkurse an. Welche der Laser-Technologien sich für die Behandlung am besten eignet, hängt von den im Tattoo verwendeten Farben ab und wird in einer Probebehandlung ermittelt. Energiereiches Licht zersetzt Farbpigmente Das Prinzip ist bei den meisten Laserbehandlungen dasselbe. „Energiereiches Licht einer bestimmten Wellenlänge wird in extrem kurzen Impulsen auf die Haut geschossen“, erklärt Dr. Müller-Steinmann, Leiter des Hautarztzentrums Kiel. „Dort absorbieren die Farbpigmente der Tinte die Lichtstrahlen. Das Licht wandelt sich in Wärme um, die Pigmente werden zertrümmert und können vom Körper abtransportiert werden.“ Da all das in Sekundenbruchteilen geschieht, wird die umliegende Haut geschont. Die Laserpulse fühlen sich an wie kleine Nadelstiche, mögliche Nebenwirkungen wie Schwellungen und Blutbläschen verschwinden in der Regel nach zwei Wochen wieder. Allerdings braucht es, je nach Art und Größe des Tattoos, mehrere mehr oder weniger kostspielige Behandlungen, bis es vollständig entfernt ist. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen die Leistung nicht. Rubinlaser gegen schwarze Tattoos Generell gilt: Dunkle Farben absorbieren das Laserlicht besser und sind somit am einfachsten zu entfernen. Bei schwarzen, blauen und grünen Nach der Laserbehandlung Farben oder schwarz-bläulichen Laientätowierungen bietet sich ein Rubinlaser an. Dieser schießt sichtbares rotes Licht mit einer Wellenlänge von 694 Nanometern auf die Haut. Bei farbigen Tattoos NeodymYAG-Laser Gegen buntere Tätowierungen ist der Rubinlaser machtlos. Hier verwenden die Experten im Hautarztzentrum Kiel den Neodym-YAGLaser, der mit zwei verschiedenen Wellenlängen arbeiten kann. „Zum einen kommt dabei infrarotes Licht mit einer Wellenlänge von 1064 Nanometern zum Einsatz. Es zersetzt schwarze, blaue und auch braune Pigmente“, erklärt Dr. Müller-Steinmann. Neodym-YAG Laser: Halbe Wellenlänge gegen Rottöne Der Neodym-YAG-Laser kann auch mit der doppelten Frequenz arbeiten, sodass er Licht mit der halben Wellenlänge von 532 Nanometern aussendet. Mit diesem bläulichgrünlichen Licht lassen sich rote Farbpigmente entfernen, teilweise sogar orangene und gelbe. Pixellaser entfernt helle Farben Professionelle Tätowierer verwenden auch Farben, die auf die herkömmlichen Laser nicht ansprechen. Das ist zum Beispiel bei weißen, leuchtenden und metallischen Farben der Fall, in der Regel auch bei orangener, gelber, türkiser und violetter Tinte. Mittlerweile können 17 während der Behandlung einige dieser Farben mit einem modernen Pixellaser entfernt werden. „Der Pixellaser setzt sehr kleine Löcher in die Haut, durch die die Pigmente herausgeschleust werden“, erklärt Dr. Müller-Steinmann. „Trotz der kleinen Stellen entstehen dabei normalerweise kaum Narben.“ Tattoo Einige Farbstoffe, die zum Beispiel Eisenoxid oder Titanoxid enthalten, können Hautärzte aber auch damit noch nicht entfernen. Wer eine Tätowierung möchte, sollte also gut Bescheid wissen, welche Stoffe er sich unter die Haut stechen lässt. Tattooentfernung? Wir haben die richtigen Laser. Jedes Tattoo ist anders. Jede Tinte muss anders entfernt werden. Darauf sind wir gefasst: Unsere Auswahl moderner Laser wird mit einer breiten Palette an Farben fertig. Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin oder eine Probebehandlung unter: Tel. 0431 – 380182-0 Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel Alter Markt 1-2 • 24103 Kiel Tel. (0431) 380182-0 [email protected] www.hautarztzentrum-kiel.de Gesundheitswesen | Juni 2015 Information Alzheimer Alzheimer Gesellschaft Kiel e.V. Termine & Beratungen Foto: pixelio/by Luise Familien, die einen an Alzheimer erkrankten Angehörigen betreuen, finden Unterstützung und Beratung bei der Alzheimer Gesellschaft Kiel e.V. Hier stehen Fachleute aus verschiedenen Disziplinen für Gespräche zur Verfügung, es werden Informationsveranstaltungen für Betroffene und deren Angehörige sowie zahlreiche Freizeitgestaltungsmöglichkeiten angeboten. Mehr dazu unter: www.alzheimer-kiel.de oder Tel. 0431/705 51 91. Wer die Alzheimer Gesellschaft Kiel e.V. gern einmal näher kennen lernen möchte, der hat dazu am 19. Juli im Rahmen des jährlichen Sommerfestes die Gelegenheit. Gemeinsam mit der AWO Beratungsstelle Demenz und Pflege findet dieses von 15 bis ca. 17.30 Uhr auf dem Bauernhof der Familie Thomsen in Kiel Rönne, Am Teich 11 statt. Zu erreichen ist der Veranstaltungsort mit der Buslinie 900/901. Anmeldungen bis zum 13. Juli unter Tel. 0431/705 51 91. Montag, 13. Juli, 15 – 17 Uhr Sport und körperliche Aktivität zur Vorbeugung von Demenz und Unterstützung im Alltag. Bewegung und Sport haben einen festen Platz in der Vorbeugung von Demenz. Sie können ebenso das Fortschreiten einer beginnenden Demenz verlangsamen. Bei fortgeschrittener Demenz haben Bewegungsprogramme zwar keinen nachweisbaren therapeutischen Effekt bezogen auf die Grunderkrankung, jedoch fördern sie die Lebensfreude und unterstützen Alltagsaktivitäten. Wichtig dabei sind Freude und Spaß an der Bewegung und nicht die Leistung. In diesem Vortrag werden Programme und Effekte vorgestellt. Referent: Professor Dr. med. Burkhard Weisser, Institut der Sportwissenschaft an der CAU zu Kiel Die nächste Ausgabe der AnzeigenSonderveröffentlichung Gesundheitswesen erscheint am 09.10.2015 Anzeigenschluss ist am 28.09.2015 Rufen Sie an! Objekt- u. Verkaufsleiter: Helmut Hitze Tel.: 04 31 / 903 23 73 [email protected] Die aktuelle Ausgabe und weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.kn-online.de/gesundheitswesen 18 Montag, 10. August, 15 – 17 Uhr Spezielle Kur für Angehörige von Menschen mit Demenz nach dem Ratzeburger Modell Die zunehmende Fürsorge für einen an Demenz erkrankten Menschen bringt Angehörige oft an die Grenzen der seelischen und körperlichen Belastbarkeit. Selbstsorge in Form einer Kur war mit der Trennung vom erkrankten Angehörigen verbunden – und unterblieb zumeist. Das Alzheimer Therapiezentrum in Ratzeburg hat deshalb ein spezielles Angebot für pflegende Angehörige entwickelt: Sie können eine Kur machen und dabei den demenzkranken Angehörigen mitnehmen. In diesem Vortrag wird das Konzept und das erweiterte Alzheimer Therapiezentrum vorgestellt. Sommerfest am 19. Juli Die Alzheimer Gesellschaft Kiel e.V. und die AWO Beratungsstelle Demenz und Pflege laden Menschen mit Demenz und deren Angehörige herzlich zu einem Sommerfest am 19. Juli von 15 bis 17.30 Uhr auf den Bauernhof der Familie Thomsen (Am Teich 11) in Kiel Rönne ein. Bei schönem Wetter gibt es im hübschen Garten Kaffee und Kuchen sowie ein paar Spiele und musikalische Unterhaltung mit Volker Strauß. Sollte es jedoch draußen zu ungemütlich sein, kann in den als Festraum umgebauten Kuhstall ausgewichen werden. Um mehr „Appetit“ auf Trinken zu wecken, sollen diesmal wieder verschiedene Saftgetränke zum Probieren angeboten werden. Anmeldungen unter Tel.Nr.: 0431 / 7 05 51 91 bitte bis zum 13. Juli bei der Alzheimer Gesellschaft (auch auf Anrufbeantworter möglich!) KVG Linie 900/901, vorletzte Haltestelle Referent: Synan Al-Hashimy, Chefarzt des Alzheimer Therapiezentrums Ratzeburg Montag, 14. September, 15 – 17 Uhr Essen und Trinken gehört selbstverständlich zu unserem Alltag dazu. Es beinhaltet ein hohes Maß an Lebensqualität. Dabei bemerken wir oft nicht, wie komplex der koordinierte Schluckablauf eigentlich ist. Das Schlucken wird uns erst dann bewusst, wenn es nicht mehr richtig funktioniert und damit zu einem zentralen Problem in unserem Alltag wird. In Deutschland leiden ungefähr 7 % der Bevölkerung unter Schluckstörungen. Auch bei Demenzen können im fortgeschrittenen Stadium Schluckstörungen auftreten. Eine Diagnostik durch einen Facharzt und eine gezielte logopädische Therapie können dabei helfen, die auftretenden Störungen zu analysieren und zu behandeln. Referent: Roland Thielsen, Logopäde, Kiel Während und nach den Vorträgen ist Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich auszutauschen. Herzlich eingeladen sind alle, die Interesse haben, sich zu informieren. Weitere Termine: • Rehasportgruppe Demenz/Orthopädie dienstags 14:30 – 15:30 Uhr, Unisportforum • Gesprächskreis für Angehörige von Heimbewohnern 2. Di. im Monat, 15 Uhr bis 17 Uhr, Gneisenaustr. 2 • Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz, die zu Haus leben, jeden 1. Mittwoch im Monat von 19 bis ca. 21 Uhr im AWO Bürgertreff, Fockstraße 25 – 29 • nächstes gemeinsames Singen Montag, 29.06., 15.30 Uhr, Gneisenaustr. 2 • gemeinsames Singen im DRK-Bürgertreff Friedrichsort, 2. Montag im Monat, 15 Uhr • Beratung zu Demenz im DRK-BT-Friedrichsort, 1. Mi. im Monat, 15 – 17 Uhr • Fachtag zu „Autofahren und Demenz – Selbstbestimmung oder Risiko“ vom Kompetenzzentrum Demenz im PARITÄTISCHER Wohlfahrtsverband, Zum Brook 4, 24143 Kiel, am 26.08.2015, 13 – 17 Uhr Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] GZL GesundheitsZentrum am Löwen 20 Jahre Orthopädie-Schuhtechnik fang an ins GZL GesundheitsZentrum am Löwen, um sich hier ihre Schuhe maßfertigen zu lassen, seien es orthopädische Sonderanfertigungen oder „einfach“ maßgeschneidertes Schuhwerk. Die Kosten für orthopädische Schuhe werden übrigens anteilig von den Kassen übernommen, gern informieren die Mitarbeiter des Sanitätshauses über Einzelheiten und Sonderfälle. Mehr Informationen rund um das Thema „Fuß“ gibt es in den regelmäßig in Kiel, Preetz, Malente Eutin und Heide stattfindenden „Fußsprechstunden“, bei denen nach Möglichkeit immer ein Meister vor Ort ist. Geschäftsführerin Kristina Böhm mit dem Team der Orthopädie-Schuhtechnik Kaum ist der Erweiterungsbau fertiggestellt und eröffnet, gibt es im GZL GesundheitsZentrum am Löwen schon wieder etwas zu feiern: Seit 20 Jahren ist die Meisterwerkstatt für Orthopädie-Schuhtechnik ein fester Bestandteil des GesundheitsZentrums und eine erste Anlaufstelle für alle Menschen, die auf Orthopädische Schuhe und Maßanfertigungen angewiesen sind. Was vor 20 Jahren im Keller des Sanitätshauses am Markt begann, wurde bis heute immer weiter erweitert und ausgebaut. 1996 erfolgte der Umzug der Werkstatt in die neuen Räumlichkeiten in die direkte Nachbarschaft der Werkstatt für Orthopädie-Technik. Auf diese Weise wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit beider Abteilungen erleichtert und die Kunden profitieren vom Expertenwissen beider Fachbereiche. Nun ist ein weiterer Schritt in Sachen Kundenservice getan: Im Zuge des Erweiterungsbaus wurden gleichzeitig auch einige Räumlichkeiten im Stammhaus verändert und modernisiert, sodass Mitarbeiter und Kunden jetzt noch mehr Komfort erwartet. So befinden sich Vermessung und Anprobe neben der Werkstatt und nur wenige Meter vom Verkaufsraum entfernt. So kann der Orthopädie-Schuhmacher evtl. Korrekturen direkt gleich nach der Anprobe vornehmen. Die Vermessung und Anprobe erfolgt in hellen, freundlichen Räumen, in denen die Kunden zur Anprobe auf ein kleines Podest steigen können, damit die Mitarbeiter rückenschonend den Sitz des Schuhwerks begutachten können. Die Vermessung der Füße erfolgt mithilfe von modernster ComputerTechnologie. Per Fast-Scan-Fußdruckmessung kann punktgenau festgestellt werden, wie sich der Druck auf den Fuß verteilt. Anhand dieser Daten und eines Fußabdrucks nimmt anschließend das Team um Orthopädie-Schuhmachermeister Martin Klingebiel die Maßanfertigung eines Schuhs oder einer Einlage vor. Von der präzisen Messung der Druckverteilung im Schuh profitiert beispielsweise die Diabetikerversorgung besonders. Beim Tragekomfort muss außerdem auf Ästhetik nicht verzichtet werden: Die individuell angepassten orthopädischen Schuhe der Meisterwerkstatt verbinden medizinische Notwendigkeit mit modischen Kundenwünschen nach Form und Farbe. Etwa zwei bis drei Wochen dauert es dann bis zur Fertigstellung. Viele Kunden kommen bereits von An- 19 Wer nicht mobil ist, kann sich auf den „vor-Ort-Service“ der mobilen Servicemitarbeiter verlassen, die durch das ganze Bundesland von Küste zu Küste fahren und bei den Kunden zu Hause sowohl vermessen als auch anpassen. Wer übrigens auf der Suche nach Schuhen ist, in die Einlagen passen, wird ebenfalls im GZL fündig. Die große Auswahl an FinnComfortSchuhen hält für jeden ein passendes Modell parat. Innerhalb des Hauses wird interdisziplinäre Zusammenarbeit beispielhaft und für Schleswig-Holstein wohl einzigartig praktiziert: Fachkräfte aus Orthopädie-Technik, Orthopädie-Schuhtechnik, Podologie, Sanitätshaus, der Apotheke und dem Reformhaus arbeiten zusammen mit Diätassistenten, einer Wundberaterin sowie dem im Haus ansässigen Orthopäden Hand in Hand. Dazu kommt eine enge Zusammenarbeit mit den Ärzten im Ort sowie verschiedenen Kliniken. Dabei wissen Patienten besonders die schnelle Versorgung bereits in den Kliniken zu schätzen. Regelmäßig stattfindende Vorträge im Infotreff runden das Angebot des GesundheitsZentrums ab. Besonders stolz ist Geschäftsführerin Kristina Böhm auf die vielen Mitarbeiter, die seit vielen Jahren der Orthopädie-Schuhtechnik treu geblieben sind. Orthopädie-Schuhmachermeister Frieder Grimm ist bereits seit 20 Jahren im Unternehmen und kennt noch die Anfangszeiten im Keller. Werkstattleiter und Orthopädie-Schuhmachermeister Martin Klingebiel schaut auf 15 Jahre Betriebszugehörigkeit zurück und freut sich gemeinsam mit seinem Team über die neuen Räumlichkeiten, die die Arbeit nun noch mehr erleichtern. Um Nachwuchs muss sich die Werkstatt ebenfalls keine Sorgen machen. Jedes Jahr werden hier junge Menschen zu Orthopädie-Mechanikern und OrthopädieSchuhmachern ausgebildet. Neben dem Stammhaus in Preetz sind die Filialen in Kiel (Exerzierplatz), Malente, Eutin, Lütjenburg und Heide für die Kunden da. 10,-€ Rabatt auf alle Finn Comfort Schuhe Preetz | Kiel | Eutin | Heide www.GZL.de Gesundheitswesen | Juni 2015 Ausgewogene Ernährung ist wichtig kenkasse (TK). Karen Walkenhorst, Leiterin des Versorgungsbereichs der TK, erklärt dazu: „Das Patientenforum ist ein Baustein unseres umfangreichen Informationsangebots für Krebspatienten. Die TK baut dieses Angebot zu einer regelmäßigen Informationsreihe aus.“ Dr. Jutta Hübner von der Deutschen Krebsgesellschaft zeigte in ihrem Vortrag: Es gibt keine sinnvolle Krebsdiät. „Studien bestätigen, dass spezielle Diäten keinen Vorteil für Foto: pixelio/Peter Franz Info Krebsdiäten ohne Nutzen nach einer bestimmten Diät auf. Ob solche Krebsdiäten sinnvoll sind, thematisierte das zweite Patientenforum „Leben mit Krebs - was kann ich selbst tun?“ der Techniker Kran- Die Expertin empfiehlt Krebspatienten: • ausgewogene und normale Ernährung • bewusst leben • so viel Bewegung wie möglich • auch mal genießen! Schokolade oder Kuchen sind kein Tabu. Quelle: Techniker Krankenkasse Im Kampf gegen Blutsauger en Produktreihe „Jungle Formula by Azaron“ (Apotheke). Die Serie enthält neben einem Allroundrepellent für die ganze Familie auch Spezialprodukte für Kinder und Tropenreisende sowie ein Produkt auf pflanzlicher Basis. Anhand der Einteilung in „Stichschutz-Faktoren“, dem sogenannten „Insect Repellent Factor“ (IRF), der vergleichbar ist mit dem Lichtschutzfaktor in Sonnencremes, bietet sich eine gute Orientierungshilfe. Fotos: djd/Omega Pharma Info In Deutschland leben etwa 1,45 Millionen Menschen mit Krebs. Häufig möchten Patienten die Therapie durch eigene Maßnahmen unterstützen und es kommt die Frage das Überleben von Krebspatienten haben“, so die Onkologin Hübner und ergänzt: „Auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel sind in der Regel überflüssig.“ Betroffene sollten ausgewogen essen und auf eine ausreichende Zufuhr von Kohlenhydraten, Vitaminen, Eiweißen und Fetten achten. Gegen den moderaten Verzehr von Fleisch gibt es auch keine Einwände, davon ausgenommen: Gepökeltes oder rotes Fleisch und tierische Fette. Um den steigenden Temperaturen entgegen zu wirken, ist es im Sommer meist verlockend, luftige und kurze Kleidung zu tragen. Was für Abkühlung sorgt, stellt in der Mückensaison allerdings einen Nachteil dar. Durch dünne Stoffe können die Blutsauger mühelos durchstechen, vor allem im Schlaf sind wir ihnen daher oft hilflos ausgeliefert. Wer sich in Internetforen zum Thema „Hausmittel gegen Mücken“ umschaut, wird auf Vorschläge wie Zitronen, Knoblauch oder Tomaten- 20 pflanzen treffen. Doch von einem langzeitigen Schutz kann bei keiner der genannten Methoden gesprochen werden. Übrigens: Mücken werden vor allem von Schweiß geradezu magisch angezogen. So erfrischt eine regelmäßige Dusche im Sommer nicht nur, sondern kann auch gegen die Mückenplage helfen. Mückenschutz stets dabei Wirksam sind daher Mückenschutzmittel, die menschliche Gerüche überdecken, wie etwa aus der neu- Die Mär von der Anti-Mücken-App Sucht man im Internet oder auf dem Handy nach einer Anti-Mücken-App, wird man schnell fündig. Der Beschreibung zufolge sollen die Mücken dann durch hochfrequenten Ultraschall vertrieben werden. Die Idee ist nicht neu - bereits in einer Studie aus dem Jahr 2010 wurden Geräte, die Mücken durch Störgeräusche fernhalten sollen, getestet. Die Ergebnisse waren eindeutig: Keine einzige Studie konnte nachweisen, dass diese Geräte Wirkung zeigen. Laut Forschern auch kein wirklich überraschendes Ergebnis: Weibliche Mücken hören sehr schlecht, vermutlich können sie die Störgeräusche gar nicht wahr- nehmen. Stiftung Warentest urteilt: „Wer die Mücken mit dem Smartphone erschlägt, hat mehr Erfolg“. Bei Fernreisen gut informieren Wer eine Reise in tropische Länder plant, sollte sich vorab informieren, ob es in dem entsprechenden Land Malaria gibt. Hier ist die sogenannte Expositionsprophylaxe essentiell, das bedeutet, einen Stich so gut es geht zu vermeiden. Mückenschutzmittel sind hier unerlässlich. Der Schutz sollte unter Beachtung der jeweiligen Anwendungsbedingungen in kürzeren Abständen als in heimischen Gefilden aufgefrischt werden - auch Stellen unterhalb von Schmuck oder Kleidung einsprühen. Außerdem sind mit Mücken-Repellentien imprägnierte Moskitonetze über dem Bett hilfreich. Text: djd/pt Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel Hyaluronsäure gegen Augenringe Mit einem wachen und frischen Blick in den Sommer Jeden Morgen das Gleiche: Der Blick in den Spiegel zeigt tiefe, dunkle Augenringe. Stress, Alter und Lebensgewohnheiten tragen dazu bei, dass unsere Augenpartie müde wirkt. Wer im Sommer fit und frisch aussehen möchte, kann seine Augenringe mit Hyaluronsäure und Lasern in der Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel behandeln lassen. Dr. Johannes Müller-Steinmann erklärt, wie das funktioniert. Dr. Müller-Steinmann, wie entstehen die unliebsamen Augenringe? Dafür gibt es viele Ursachen. Zum einen ist schlichtweg der Alterungsprozess schuld an Augenringen und einem müden Blick. Im Laufe des Lebens verliert die Haut Feuchtigkeit. So verschwinden die natürlichen Polster. Die Haut bildet Falten und beginnt zu hängen. Wer zudem ständig gestresst ist, wenig schläft, raucht, viel Alkohol konsumiert und sich kaum sportlich betätigt, dem wird man dies auch im Gesicht ansehen. Wenn die Haut an den Augen besonders zart und empfindlich ist, scheinen Pigmentablagerungen dort schnell als dunkle Schatten durch. Das Gesicht wirkt müde, alt und erschöpft. Leider bilden sich auch Falten, wenn wir lachen, die Augen zusammenkneifen und blinzeln. Wie lassen sich die dunklen Schatten im Alltag vorbeugen? Zum einen sollte sich jeder gesund ernähren. Das bedeutet: Mindestens zwei Liter Flüssigkeit täglich sind Pflicht – damit meine ich natürlich Wasser, Fruchtsaftschorlen und Tees. Alkohol hingegen entzieht dem Körper Flüssigkeit und fördert Falten. Dazu sollte viel Obst und Gemüse auf den Tisch kommen, sowie wenig Zucker und Fett. Weiterhin sollten Tagescremes stets einen Sonnenschutz enthalten. Denn auch UVStrahlen begünstigen Augenringe. Können auch weitere Kosmetika und Medikamente die Augenpartie verjüngen? In Drogerien gibt es Cremes, die Pigmentflecken minimieren sollen. Vor der Behandlung Davon rate ich gerade im Augenbereich jedoch ab. Die Inhaltsstoffe können an den empfindlichen Augenpartien schnell Allergien auslösen oder zu Entzündungen führen, wenn sie ins Auge gelangen. Gegen spezielle Augencremes ohne Konservierungs- und Duftstoffe ist hingegen nichts einzuwenden. Diese können Sie im Kühlschrank aufbewahren und morgens und abends mit klopfenden Bewegungen um die Augen auftragen. Das strafft die Haut und lindert gleichzeitig Schwellungen. Wenn es schnell gehen muss, greifen Sie zu einem stark deckenden Concealer. Denken Sie daran, immer einen Ton zu wählen, der eine Nuance heller ist als Ihre Haut. Nur so erreichen Sie den Frischeeffekt. Die Ursache für die Augenringe bekämpfen Sie damit jedoch nicht. Wie kann ich Augenringe denn dann dauerhaft loswerden? Wenn die Haut unter den Augen schlaff wirkt, kann Hyaluronsäure den Volumenverlust ausgleichen – das geht auch noch bei sehr stark ausgeprägten Augenringen. Das Mittel wird in die betroffenen Partien unter den Augen injiziert und polstert so die mit der Zeit entstandenen Augenringe einfach wieder auf. Diese Behandlung ist sehr schmerz- und nebenwirkungsarm, da wir für die Injektionen sehr feine Nadeln verwenden. Narben entstehen dadurch keine. Gleichzeitig 21 Nach der Behandlung können wir mithilfe eines Lasers die Haut unter den Augen glätten. Der Blick wirkt sofort fitter und frischer – das gesamte Gesicht um einige Jahre jünger. Aber: Die Augenpartie ist sehr emp- findlich. Daher ist es wichtig, dass nur erfahrene Hautärzte diese Stellen mit Hyaluronsäure und Lasern behandeln. Ansonsten kann es zu Blutergüssen und Überkorrekturen kommen. Hyaluronsäure und Laser: erfolgreich gegen Augenringe und Fältchen Stört Sie Ihr müder Blick? Wir beraten Sie zu den Möglichkeiten, dunkle Schatten und Augenringe zu behandeln. Vereinbaren Sie einen Termin für ein Informationsgespräch: Tel. 0431 – 380182-0 Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel Alter Markt 1-2 • 24103 Kiel Tel. (0431) 380182-0 [email protected] www.hautarztzentrum-kiel.de Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Sanitätshaus Kurda Neue Mobilität für Hand und Arm Ein Schlaganfall verändert für die Betroffenen vieles und stellt sie vor große Herausforderungen. Dazu gehört die eingeschränkte Beweglichkeit. Die Mobiliät wiederzuerlangen ist ein Prozess, den das Sanitätshaus Kurda in Zusammenarbeit mit Ärzten und Physiotherapeuten tatkräftig unterstützt. Nach einem Schlaganfall kommt es häufig zu einer Einschränkung der Schulter-Hand-Funktion. Die Lähmung führt zu einer hängenden Schulter. Das kann sehr schmerzhaft sein. Eine langfristige Besserung wird durch Nichtgebrauch unwahrscheinlicher. Wichtig ist eine rechtzeitige Therapie, die auf den Wiedergebrauch der betroffenen Seite ausgerichtet ist. Dabei sollte aber auch auf eine unterstützende Lagerung des Armes geachtet werden, um langfristigen Schmer- zen vorzubeugen. Hier hat sich die „NeuroLux“ von Sporlastic bewährt, die dem Patienten das Armgewicht abnimmt, die Schulter stabilisiert und den Arm in eine physiologisch günstige Position bringt. Um die Beweglichkeit des gelähmten Armes zu trainieren, findet „Neurorestrict“ im Rahmen der CiMT-Therapie (Constraint-Induced-Movement-Therapy) bzw. der “forced use“ Methode Anwendung. Durch das Fixieren des gesunden Armes am Rumpf, ist der Patient „gezwungen“, den beeinträchtigten Arm zu benutzen. So kann vermieden werden, dass sich der Betroffene an die Lähmung gewöhnt und Bewegungsabläufe entwickelt, um dieses Defizit zu kompensieren. Natürlich ist der Patient jederzeit in der Lage, die Bandage im Notfall selbstständig zu lösen. Die innovative Lösung bei Einschränkungen der Schulter-Hand-Funktion: NeuroLux von Sporlastic 22 Diese Therapieform erfordert zwar viel Geduld und einen erfahrenen Therapeuten, ist jedoch auch für die Eigenübung zu Hause geeignet und effizient. Zur Lagerung der Hand bei Patienten im Rollstuhl hat sich das „Mobilas“ System bewährt. Auch hier ist ein Hauptziel eine korrekte Lagerung zum Schutz von Muskeln, Sehnen, Nerven und Gelenken um Schmerzen zu vermeiden und Aktivität zu fördern. Stauungserscheinungen und Kontrakturentwicklungen werden reduziert/vermieden. Vielfältige Übungen können in der Therapie oder auch zu Hause vom Patienten durchgeführt werden. Denn wichtig für das Wiedererlernen von Funktion ist der häufige Gebrauch, die Anzahl der Wiederholungen einer Übung. Bei höhergradigen Lähmungen oder auch einer Beugespastik der Finger können auch andere Lagerungsschienen sinnvoll sein, um notwendige Hygienemaßnahmen in der Handinnenfläche zu ermöglichen und die Muskulatur zu entspannen. Die „PucciAir“ von Neatec mit ihrer individuell aufblasbaren Handflächenlagerung wird oft als Nachtschiene angewendet. So werden die Fingerbeuger entspannt und eine physiologische Lagerung der Hand gewährleistet. Die angenehme Polsterung sorgt außerdem für eine gute Handwahrnehmung. Verschiedene Hilfsmittel bekommen Betroffene im Sanitätshaus Kurda. Hier stehen ihnen speziell dafür ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung, die von der Statuserfassung, über eine ausführliche Information bis hin zur Anprobe den Patienten begleiten. Regelmäßig kann der Bedarf überprüft und dementsprechend angepasst werden. Die Versorgung erfolgt auf der Grundlage anerkannter wissenschaftlicher Leitlinien. Durch die gute Vernetzung mit regional agierenden Partnern ist eine zielorientierte Versorgung optimiert. Das Sanitätshaus Kurda ist mit seinen Gesundheitszentren in der Ringstraße und der Holtenauer Straße sowie dem Reha-Service im Papenkamp an mehreren Standorten in Kiel präsent. Mit Neurostrict wird der gesunde Arm am Körper fixiert. Lagerung der Hand mit Mobilas. PucciAir wird oft als Nachtschiene vewendet. Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Frommer Eyewear und Hörsysteme by Eyewear Weltneuheit Weltneuheit bei Siemens OneMic-Richtmikrofonsystem. Binaurale Audiodatenübetragung in CICs. Insio-Hörsysteme sind ab sofort mit binax-Technologie ausgestattet. IdO-Hörgeräteträger (Im-Ohr-Systeme) können nun auch von allen binauralen Funktionen profitieren, die in Siemens HdO-Hörsystemen vorhanden sind. Bei kleinen Gehörgangs-Hörsystemen ist bereits die Mikrofonposition vorteilhaft für Hörsystemträger. Aufgrund des tiefen Sitzes kann der natürliche Schalltrichter-Effekt der Ohrmuschel mitgenutzt werden. Neu ist die spezielle Konzeption der Im-Ohr-Komponenten, durch die es erstmals in der Hörgerätebranche gelungen ist, binaurale Audiodatenübertragung zwischen den Hörsystemen auf kleinstem Raum zu realisieren. Der besondere Nutzen für Kunden mit kleinen IdOs der Leistungsklasse 7 liegt im leichteren Hören durch ein extrem platzsparendendes System: Das binaurale OneMic-Richtmikrofonsystem. Um eine effektive Richtwirkung zu erzielen, bedurfte es bislang zweier Mikrofone pro Hörsystem. Nun ist es Siemens gelungen, die beiden Einzelmikrofone einer beidseitigen Hörsystemeversorgung drahtlos so zu verknüpfen, dass der eintreffende Schall von beiden Hörsystemen gemeinsam in einem virtuellen Vier-Mikrofon-Netzwerk verarbeitet wird. So entsteht eine Richtcharakteristik – welche die alle bisherigen Leistungen sogar noch übertrifft. Das Heraushören eines Gesprächspartners aus lauten Umgebungsgeräuschen wird wesentlich erleichtert – nach wie vor eines der wichtigsten Bedürfnisse von Hörgeräteträgern. Binaurale Audiodatenübertragung mittels virtuellem Vier-MikrofonNetzwerk Wir haben das Herzstück der binauralen Audiodatenübertragung, die wireless-Spule, optimiert und den Aufbau unserer Im-Ohr-Komponenten neu konzipiert. Die geschickte elektromagnetische Abschirmung Eine Weltneuheit: Erstmals tauschen nun auch kleine CIC-Hörsysteme Audiodaten aus! Sie verstärken die natürliche Fokussierung des Gehörs nach vorne und somit auf den Gesprächspartner. Das Ergebnis: präzises Hören bei lauter Geräuschkulisse. und die Doppelnutzung des Spuleninnenraums als Schallkanal ermöglicht es, die Bauelemente auf noch kleinerem Raum anzuordnen. Das Ergebnis ist eine Weltneuheit: Erstmals tauschen nun auch kleine CIC-Hörsysteme Audiodaten aus! Für kleine Abmessungen ohne Kompromisse. Verstehen beginnt mit gutem Hören! Testen Sie bei uns Ihr Gehör und tragen Sie die neueste und modernste Technologie zur Probe. Ab sofort bis zum 30.07.2015. Melden Sie sich zur wissenschaftlichen Hörgeräte-Studie mit Insio binax an. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie können Sie die neueste Generation der innovativen Technologie kostenfrei und unverbindlich testen. Werden Sie Testhörer und tragen Sie beispielsweise das neue Insio binax von Siemens zur Probe. Für die Studie werden sowohl Teilnehmer gesucht, die bisher keine Hörgeräte tragen, aber auch erfahrene Hörgeräteträger. Bei Interesse wenden Sie sich gerne an Ihrem Hörgeräteakustiker. Az. 100x145mm Magazin vec 5.15.indd 1 23 08.06.15 16:18 Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Sanitätshaus BAHR Modisch & chic: mediFLEX Gesundheitsschuh „Sehen Sie, was Ihre Füße Ihnen sagen wollen“, so lautet das Motto vom Sanitätshaus BAHR. Und wie wichtig es ist, Gutes für die Füße zu tun, vermittelt das Team um Orthopädietechniker Meister und Werkstattleiter Thomas Stein seinen Kunden. Schließlich müssen die Füße Gewaltiges leisten – ein Leben lang. Doch nicht immer klappt es mit den Füßen ohne Probleme, und dann sind Rat und Hilfe vom Fachmann gefragt. Die Orthopädie Spezialisten vom Sanitätshaus BAHR kümmern sich mit individuell hergestellten orthopädischen Einlagen um Fußprobleme wie zum Beispiel den SenkSpreizfuß, Hohlfuß, Hallux valgus (Ballenzeh) und den Vorfußschmerz sowie um Sporteinlagen. „Fußprobleme können die Körperstatik nachteilig verändern. Denn steht der Fuß falsch, steht auch das Knie in einer Fehlhaltung und dass kann zu Hüftund Rückenschmerzen führen“, sagt der Einlagen-Profi Henrik Hudtwalcker. Eine speziell angefertigte Einlage korrigiert die Fehlstellung, lindert den Schmerz und sorgt für ein beschwerdefreies Gehen. Um die Einlage nach Maß erstellen zu können, gibt es im Sanitätshaus BAHR vorab eine kostenlose ausführliche Beratung, bei der auf die speziellen Bedürfnisse des Patienten eingegangen wird. Dann wird der Fuß vermessen. Es gibt drei Arten der Fußvermessung. Die modernste Technik ist die elektronische Vermessung. Zur genauen Diagnose werden ein paar Schritte auf einer speziellen Druckmessplatte gegangen. Ein Scanner tastet dabei die Fußsohle ab und erstellt ein genaues Bild, das auf einen Bildschirm übertragen wird. Anhand der Fußdaten wird schließlich die Schuheinlage angefertigt. Eine weitere gute und sichere Möglichkeit den Zustand der Füße zu überprüfen, ist der herkömmliche Formabdruck. Hierbei hinterlässt der Patient seinen Fußabdruck in einem weichen Schaumstoffblock. Der Trittschaumabdruck wird mit Gips ausgegossen. Nach diesem werden dann die Schuheinlagen angefertigt. „Bei besonders schweren Fußdeformationen ist ein Fußabdruck mit einem Gipsabdruck empfehlenswert“, so Henrik Hudtwalcker. In der hauseigenen Werkstatt vom Sanitätshaus BAHR werden die maßgeschneiderten Schuheinlagen aus verschiedenen Materialien in sorgfältiger handwerklicher Arbeit hergestellt. „Zwei Mal im Jahr unterstützen Krankenkassen die Einlagenversorgung nach ärztlicher Verordnung“, ergänzt der Fußexperte. Immer gut zu Fuß Spätestens wenn Schmerzen das Laufen beeinträchtigen, sollte man über den Kauf von Gesundheitsschuhen nachdenken. Mit einem innovativen Laufkonzept löst der mediFLEX Gesundheitsschuh nahe- Foto: uro Die Spezialisten für individuelle Orthopädietechnik Orthopädie-Techniker Henrik Hudtwalcker misst mithilfe einer elektronischen Fußdruckmessung die Druckverteilung an der Fußsohle. Der Patient geht hierzu über eine elektronische Druckmessplatte. zu jedes Fußproblem. Überzeugend sind seine technischen Details: Die große Öffnung sowie das FLEXfit Schnürsystem erleichtert den Einstieg. Sensible Füße können aufatmen, da unangenehme Innennähte nicht vorhanden sind. Das mediFLEX-Einlagensystem passt sich den jeweiligen Fußbedürfnissen an und übernimmt die zentrale Stabilisierungs- und Aktivierungsfunktion des Fußes. Die Schuh-Oberfläche ist aus innovativem Mesh-Gewebe und sorgt für ein prima Fuß-Klima rund um die Uhr. Der leichte mediFLEX Gesundheitsschuh ist für den täglichen Einsatz in Beruf und Hobby empfehlenswert. Sanitätshaus BAHR Steenbeker Weg 25 Kiel Tel. 0431 / 33 33 63 Für ein schöneres Lebensgefühl Orthopädie-Technik ... Sanitätshaus ... Rehabilitation • Einlagen individuelle Anfertigung mit Hilfe eines Blau-, Formabdruckes oder modernster Computertechnik Georg Chr. Bahr Orthopädie-Technik • Prothesen kompetente Fachberatung bei Bein- und Armprothesen petenz im Sanitätsfachhandel. Mit • Bandagen & Orthesen Stabilisierung, Entlastung, Ruhigstellung, Führung oder Korrektur Hilfsmittel und stehen unseren Kun- • Kompressionstherapie bei phlebologischen oder lymphatischen Erkrankungen, Lipödemen sowie Keloidbildungen und Narbenhypertrophien zur Seite. GmbH steht seit drei Generationen für innovative Orthopädie und Komhohem Qualitätsanspruch an unsere Produkte fertigen wir orthopädische den und Geschäftspartnern mit kompetenter und individueller Beratung Steenbeker Weg 25 24106 Kiel Tel. 0431 / 33 33-63 www.bahr-gmbh.com Leben ist Bewegung. Ihre Spezialisten für Chirurgie und Orthopädie. Orthopädische Chirurgie Operative Fachklinik Unser Leistungsspektrum LUBINUS Akademie Unser Leistungsspektrum Endoprothetik Dr. Ph. Lubinus, G. Dubber, Tel. 0431 388-18022 Johann Hermann Lubinus Schule Schule für Physiotherapie Telefon 0431 388-1842 Allgemeine Chirurgie Hand- und Mikrochirurgie Dr. Ch. Ranft, Tel. 0431 388-1142 Lubinus Akademie Fort- und Weiterbildung Fußchirurgie Fußchirurgie Dr. T. Fischer, Tel. 0431 388-18023 Unfall- und arthroskopische Chirurgie, Sporttraumatologie Dr. T. Krackhardt, Tel. 0431 388-1122 LUBINUS Aktiv Praxis für Physiotherapie Ambulantes Rehazentrum Wirbelsäulenchirurgie, Kinder-, Rheuma- und onkolog. Orthopädie Prof. Dr. Ch. Hopf, Tel. 0431 388-1132 Zentrum für Prävention Plastische und Wiederherstellende Chirurgie Dr. M. Geenen, Tel. 0431 388-1162 MVZ Medizinisches Versorgungszentrum LUBINUS-GmbH Gefäßchirurgie Dr. A. Marquardt, Tel. 0431 388-11721 LUBINUS Service Schmerztherapie Dr. W. Wabbel, Tel. 0431 388-11820 LUBINUS-Sodexho Dienstleistungs-GmbH Gastronomie/Partyservice Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Dr. W. Milkereit, Tel. 0431 388-1192 LUBINUS Sitex-Service GmbH Wäscheversorgung LUBINUS Ambulant Ambulantes Operationszentrum Telefon 0431 388-14321 Notfallambulanz, D-Arzt, BG Telefon 0431 388-1290 Kassenärztliche und privatärztliche Sprechstunden Alle Fachbereiche www.lubinus-stiftung.de LUBINUS-Kuhnert Dienstleistungs-GmbH Gebäudereinigung LUBINUS-orgaMed Sterilgut GmbH Sterilgutversorgung Anästhesie und Schmerztherapie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Neurochirurgie Orthopädie Plastische und Ästhetische Chirurgie Unfallchirurgie Urologie Ambulant Ärztehaus im Königsweg 14 Akademie Gustav Adolf Neuber Akademie Lubinus-Stiftung Lubinus Clinicum Steenbeker Weg 25–33, 24106 Kiel Telefon 0431 388-0 Fax 0431 388-81290 [email protected] www.lubinus-clinicum.de Sankt Elisabeth Krankenhaus Kiel Königsweg 8, 24103 Kiel Telefon 0431 388-2202 Fax 0431 388-82490 [email protected] www.sek-kiel.de Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Sankt Elisabeth Krankenhaus Kiel Leistungsknick durch Leistenbruch? Heute muss man nicht mehr körperlich zurückstecken, nur weil ein Leistenbruch kneift. Moderne und schonende Operationsverfahren versprechen eine schnelle und dauerhafte Heilung. terhautgewebe verankert werden und die es in auflösbarer, in teilauflösbarer und in beständiger Form gibt, kann man die Bauchwand dauerhaft verstärken, um erneuten Leistenbrüchen aus dem Weg zu gehen. Die eingesetzten Netze werden hinterher nicht wahrgenommen, können weder im Ultraschall noch in der Flughafensicherheitskontrolle festgestellt werden. Weltweit lösen die Operationsmethoden mit Netz aufgrund der höheren Sicherheit und der guten Verträglichkeit die älteren Verfahren ab. Schematische Darstellung eines mit Netz operierten Leistenbruchs Die untere Bauchwand weist eine Schwachstelle auf, die weder durch Bauchmuskeltraining oder Bandagieren ausgeglichen werden kann. Je nach körperlicher Beanspruchung und je nach sogenannter Bindegewebsschwäche kann sich eine Lücke in der Unterhaut bilden, ein Leistenbruch. Männer sind hier deutlich benachteiligt, bei ihnen tritt aufgrund eines anderen Bauchwandaufbaus der Leistenbruch 10 x häufiger auf. Ziehende Beschwerden deuten oft schon vor den Schwellungen auf einen Leistenbruch hin. Im Regelfall verstärken sich die Beschwerden bei körperlicher Anstrengung. Aber, wie bei allen Gesundheitsfragen, sind die möglichen Beschwerden und körperlichen Symptome sehr verschieden und gehören in die Hand eines erfahrenen Arztes. Die Feststellung gelingt dann oft durch einfaches Betrachten und Abtasten der Leiste, in schwierige- 26 ren Fällen werden Ultraschall und Kernspintomographien eingesetzt. Ist ein Leistenbruch festgestellt, ist auch eine Operation erforderlich. Zum einen, um die Beschwerden zu beenden, zum anderen, weil der Leistenbruch „einklemmen“ kann. Hiermit ist die ernste Komplikation gemeint, bei dem sich innere Organe im Leistenbruch festsetzen und stark beschädigt werden können. Die Leistenbruchoperation ist eine der häufigsten Operationen überhaupt, allein in Deutschland werden jährlich mehr als 200.000 Eingriffe vorgenommen. Die reine Operationsdauer liegt normalerweise bei 20 Minuten und wird sowohl ambulant als auch stationär im Sankt Elisabeth Krankenhaus durchgeführt. Dabei haben sich verschiedene Verfahren als gut herauskristallisiert. Man unterscheidet zum einen Verfahren mit und ohne Verwendung von Netzen. Mit Netzen, die im Un- Eine weitere Unterscheidung der Operationen besteht in den herkömmlichen Eingriffen mit Hautschnitt in der Leiste und denen, die per Bauchspiegelung durchgeführt werden. Operationen per minimalinvasiver Schlüssellochchirurgie haben in den letzten 20 Jahren zu einem Umbruch in allen Gebieten der Medizin geführt. Gemeinsam ist Allen eine schnellere und schmerzärmere Heilungsphase. Welche Operationsmethode angewendet werden sollte, muss natürlich individuell entschieden werden. Es gibt aus der Gruppe der modernen Verfahren keines, welches allen anderen generell überlegen ist. Die Länge der Heilungsphase unterscheidet sich je nach Größe des Leistenbruches, der angewendeten Operationstechnik, dem Lebensalter und anderer Faktoren. Nach 2 Wochen ist im Allgemeinen eine wesentliche Beschwerdefreiheit möglich. Rechter Leistenbruch mit typischer Schwellung Sicht des Operateurs bei einer Bauchspiegelung. In der Mitte der Leistenbruch als dunkles Loch. Autor: Rainer Gunstmann Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie Germania Arkaden, Zur Helling 1, 24143 Kiel Mare Klinikum, Eckernförder Str. 219, 24119 Kiel-Kronshagen Belegarzt des Sankt Elisabeth Krankenhauses Kiel Telefon: (0431) 97995-380 www.gunstmann.de Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Lubinus Clinicum Der Weg in ein normales Leben Dr. M. Geenen beim mikrochirurgischen Eigengewebsanschluss. Es passiert oft schneller als man denken kann. Eine eigene Unachtsamkeit oder die eines anderen gehören zu den häufigsten Unfallursachen, bei denen Körperoberflächen, Körperformen und Körperfunktionen zerstört werden und chronische Wunden entstehen. Aber auch Krankheiten können Körperstrukturen erheblich verändern. Susanne Schneider aus Nordrhein-Westfalen bekam die Diagnose Brustkrebs. Beide Brüste mussten amputiert werden, für die lebenslustige Mittvierzigerin wurde das zum Trauma. „Für mich war es trotz guter Prognose schon sehr schwer, diese Krankheit überhaupt zu akzeptieren. Und dann ohne Brüste leben zu müssen, für mich unvorstellbar“, erinnert sich die Patientin. Sie empfand sich, wie sie sagt, als absolut unweiblich und schon gar nicht mehr attraktiv, befürchtete sogar, ihren Mann zu verlieren. Über die Empfehlung eines befreundeten Arztes stellte sie sich in der Abteilung für Plastische und Wiederherstellende Chirurgie im Lubinus Clinicum vor und lernte den Leitenden Arzt Dr. Matthias Geenen kennen. „Es ist nicht selten, dass weibliche Patienten nach einer solchen Erkrankung in ein tiefes Loch fallen“, sagte der Spezialist. Die moderne Medizin bietet viele Möglichkeiten der Rekonstruktion, wie auch bei Susanne Schneider. Der Brustaufbau nach einer Amputation gibt vielen Frauen wieder neues Selbstvertrauen, weil sie sich wieder als fraulich empfinden, so wie sie vor der Operation waren, vielleicht aber auch noch ein bisschen schöner. „Bei uns wird dabei nicht nur Silikon verwendet, sondern die Brust wird sehr häufig mit eigenem Gewebe wieder aufgebaut“, erläutert Dr. Geenen das Operationsverfahren. Die Verwendung von Silikonimplantaten und von Eigengewebe werden von ihm gleichermaßen angewandt. Die „biologische Brustrekonstruktion“, also die Verwendung von körpereigenem Gewebe zur Brustwiederherstellung, bildet einen Schwerpunkt des Leistungsspektrums. Aber nicht nur Erkrankungen führen manche Frauen in seine Abteilung. Nicht selten ist es auch das äußere Erscheinungsbild ihrer Brust und der Wunsch nach einer Formkorrektur. Diese kann dann sowohl in einer Vergrößerung oder Verkleinerung der Brust bestehen, sowie auch in der Korrektur von Grössenunterschieden oder Volumendefekten nach Operationen oder Verletzungen. „Sowohl im Erkrankungsfall, als auch bei Operationen aus ästhetischen Gründen, sollte dem behandelnden Chirurgen immer die besondere Bedeutung der Brust 27 LUBINUS Clinicum Neue Brüste aus Bauchgewebe Ausheilung nach Brustamputation ohne Wiederaufbau als Geschlechtsmerkmal bewusst sein“, sagt Matthias Geenen und verweist darauf, dass daher immer ein besonderes Gewicht auf eine angepasste Operationstechnik gelegt werden sollte. Grundlage aller Eingriffe durch plastische Chirurgen ist dabei eine gewebeschonende Technik mit modernsten Methoden zum Hautverschluss. So können in den meisten Fällen komplikations- und beschwerdearme Eingriffe mit sehr unauffälligem Narbenbild gewährleistet werden. Allerdings kann diese Leistung nicht jeder Mediziner erbringen. Voraussetzung für die Facharztbezeichnung „Plastischer und Ästhetischer Chirurg“ ist eine qualifizierte Ausbildung in diesen Spezialgebieten. Die Grundlagen dieser medizinischen Kunst sind von der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie und der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen festgeschrieben worden. Das hört sich kompliziert an, ist aber für den Patienten extrem wichtig, weil nur Ärzte mit dieser hohen Qualifikation Operationen dieser Art erfolgreich durchführen können. „Wir stehen für erfolgreiche Medizin und wollen nicht, dass Patienten irreparable Schäden davontragen“, so der Mediziner. Darum stehe das Kollegium der Deutschen Plastischen Chirurgen für höchste Qualität in der Untersuchung, Beratung und Behandlung von Patienten mit plastisch-chirurgischen Fragestellungen. Das Know-How der Abteilung für Plastische und Wiederherstellende Chirurgie nutzen im Rahmen von Kooperationen auch zwei zertifizierte regionale Brustzentren. Susanne Schneider strahlt zufrieden: „Ich finde, dass meine Brust jetzt sogar noch schöner und gleichmäßiger aussieht als vorher“. Sie ist wieder mit sich im Reinen, vor allen Dingen auch deshalb, weil ihre Brust ohne Fremdkörper, sondern mit Eigengewebe aufgebaut wurde. Der Leitende Arzt Dr. Matthias Geenen hat natürlich das komplette Krankheitsbild Susanne Schneider´s im Auge und verweist darauf, dass für Behandlungen dieser Art enge Kooperationen mit allen Abteilungen des Lubinus Clinicums, den Praxen und Instituten des Medizinischen Versorgungszentrums Lubinus und Spezialisten für Pathologie, Onkologie, Strahlenbehandlung und Psychologie in und um Kiel bestehen. Grundprinzip des Behandlungsansatzes sei es, an der Seite der Patienten zu stehen und sie in allen medizinischen Belangen zu unterstützen, Wartezeiten zu minimieren und für sie kompetenter Ansprechpartner zu sein. Und nicht unwichtig sei auch die Tatsache, dass in der Regel die Kosten der medizinisch begründeten Behandlungen, darunter fällt in diesem Fall auch die Brustwiederherstellung, von der Krankenkasse übernommen werden. Abteilung für Plastische und Wiederherstellende Chirurgie Leitender Arzt: Dr. med. Matthias Geenen Steenbeker Weg 25, 24106 Kiel Tel.: 0431-388-1162, Fax: 0431-388-11690 [email protected] www.lubinus-clinicum.de Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Lubinus-Stiftung Ein guter Geist zum Anfassen LUBINUS Clinicum Die Lubinus-Stiftung und ihre Hausdame Der erste Eindruck ist wichtig: Blumen für den Empfang. Sabine Lubinus geht nur kurz in ihr Büro im Lubinus Clincum, um ihre Tasche abzustellen. Sie hat heute einen langen Tag vor sich, schließlich betreut sie nicht nur das Clinicum am Steenbeker Weg, sondern ist auch für das Sankt Elisabeth Krankenhaus am Königsweg verantwortlich. Sie macht sich auf dem Weg in das Foyer des Clinicums. Es gibt neue Blumenschalen für den Empfangstresen, außerdem hat sie sich mit Martin Doose aus der Technischen Abteilung verabredet. Der Fernseher an der Wand, auf dem der Imagefilm der LubinusStiftung zu sehen ist, ist zu hoch platziert und soll nun einen neuen Platz bekommen. „Die Patienten können den Film gar nicht richtig sehen“, stellt Sabine Lubinus zu Recht fest, „und schließlich sind diese Informationen ja für unsere Patienten bestimmt“. Visitenkarte des Hauses Zum täglichen Ritual gehört die Kontrolle des Eingangsbereiches. Sie geht noch einmal kurz zu den Beeten vor dem Haupteingang, schaut ob die Gärtner noch Hand anlegen müssen, dann die Kontrolle des Eingangsbereiches. „Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte des ganzen Clinicums. Der erste Eindruck, wenn Patienten zu uns kommen, ist für unser Image entscheidend“, sagt die Hausdame. Es ist ihre Grundüberzeugung, 28 Der gute Geist ist überall anzutreffen. dass Patienten nur dann genesen, wenn sie sich in ihrer jeweiligen Umgebung wohlfühlen. Dazu gehöre das Wissen unserer Gäste um die beste medizinische Versorgung, aber auch das Drum und Dran müsse stimmen. Für Sabine Lubinus ist das Clinicum eine Art Hotel, in dem der Service nicht zu kurz kommen darf. Tradition im Hause Lubinus Der gute Geist zum Anfassen hat übrigens bei Lubinus Tradition. So tritt die heutige Hausdame in die Fußstapfen ihrer Schwiegermutter. „Viele haben sie auch liebevoll als ‚Hausdrachen’ bezeichnet“, berichtet sie schmunzelnd und verweist darauf, dass sie dies eher als Kompliment verstanden hätte. Damals wurden die Gardinen noch selbst genäht, die Bettwäsche repariert und die Bedürftigen mit Schlafsachen versorgt. „Meine Schwiegermutter hat alles noch selber genäht“, berichtet Sabine Lubinus und erinnert sich daran, dass ihr Schwiegervater, der leider vor kurzem verstorbene Dr. Hans Hermann Lubinus, einmal scherzhaft seiner Frau attestiert habe, dass sie in der Anfangsphase zwei Nähmaschinen in Grund und Boden „gerattert“ hätte. „Damals herrschte in den Krankenhäusern ein anderer Wind, da musste alles eine besondere Ordnung haben.“ Und wenn Mutter Lubinus durch das Clinicum pat- rouillierte und nach Staubspuren suchte, waren alle in HalbachtStellung, bis auf die Patienten natürlich. Sabine Lubinus muss lachen, damals sei es viel schwerer gewesen, einen Klinikbetrieb vernünftig am Laufen zu halten. „Aber damals wie heute stehen die Sauberkeit und das Wohlfühlgefühl der Patienten neben anderem an oberster Stelle.“ Guter Geist des Hauses Heute versteht sich die Hausdame als der gute Geist des Hauses, der hilft, das Haus in Schuss zu halten und gleichzeitig will sie aber auch eine Art Sparringspartnerin für die Patienten sein. Sie möchte helfen, wenn irgendwo der Schuh drückt. Schon ist sie wieder auf dem Sprung, huscht durch das Treppenhaus, weil es für sie schneller geht. Sie ist mit einem Patienten auf Station 3 verabredet, den sie nicht warten lassen möchte. Der junge Mann kommt aus Süddeutschland, hatte hier einen Sportunfall und nun ein persönliches Anliegen. Sie nimmt Wünsche auf und hört zu. Dann noch kurz auf die Station 5, dort liegt gerade eine Freundin von ihr, die eine neue Hüfte bekommen hat. Auch sie möchte einmal kräftig in den Arm genommen werden, freut sich, dass es ihr nach so kurzer Zeit schon wieder richtig gut geht. Kunst im Clinicum Und schon ist der gute Geist wieder unterwegs, jetzt auf dem Weg in den Zwischenbau. Dort ist eine Ausstellung geplant. „Unser Haus soll in allen Bereichen attraktiv sein und darum veranstalten wir Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Sabine Lubinus instruiert Techniker Martin Doose. in unserem Verbindungsgang immer wieder Kunstausstellungen namhafter regionaler Künstler“, berichtet sie. Man schlage damit zwei Fliegen mit einer Klappe. Auf der einen Seite gebe man den Künstlern ein Forum und auf der anderen Seite biete man dem Patienten eine interessante Abwechslung. Präsenz der Ordensschwestern Unser Geist zum Anfassen schaut wieder auf die Uhr. Es ist Zeit, sie ist im Sankt Elisabeth Krankenhaus verabredet. Dort hat sie ein Gespräch mit den Ordensschwestern. „Für mich sind die Ordensschwestern ein wichtiges Stimmungsbarometer, sie haben das Ohr direkt am Patienten, wissen was gedacht und gewünscht wird.“ Die Schwestern Hedwiges und Hildegund seien absolut bodenständig, völlig unaufdringlich, immer präsent und sehr humorvoll. „Für viele Patienten ist nicht nur die medizinische Behandlung wichtig, sondern sie erhoffen sich auch eine mentale oder geistliche Betreuung und das ohne erhobenen Zeigefinger“, sagt die Hausdame. So findet jeden Abend auf den Stationen des Sankt Elisabeth Krankenhauses, das seit 2012 zur Lubinus-Stiftung gehört, eine kleine besondere Andacht statt, die sehr unterschiedlich gestaltet wird. Nachdem die Zimmertüren geöffnet wurden, werden zum Beispiel Geschichten Ein offenes Ohr für die Patientin Thea Karstens. aus dem Leben vorgelesen, über Bibeltexte gesprochen und auch für die Patienten gebetet. Danach besteht auch die Möglichkeit zu einem längeren Gespräch. Jeden Tag ein anderes „Programm“. Wer es nicht mag, kein Problem, der schließt einfach die Tür. Jeden Mittwoch um 13 Uhr gibt es dann noch eine sogenannte aktive Pause, insbesondere für die Mit- arbeiter. Zehn Minuten Andacht in der klinikeigenen Kapelle. Diese Präsenz der Schwestern Hedwigis und Hildegund gibt dem Haus eine Ausnahme-Athmosphäre. Sabine Lubinus weiß, dass diese Tradition eines Tages unwiderbringlich zu Ende sein wird. Ein langer Arbeitstag geht zu Ende Der Arbeitstag neigt sich dem Ende. Noch eine kurze Stippvisite in der Klinikküche und dann ist Feierabend. Der Blick in den Terminkalender zeigt, dass auch morgen wieder ein volles Programm zu absolvieren ist. Gleich morgens ist ein Gespräch mit dem Vorstand der Lubinus-Stiftung vorgesehen, anschließend ein Treffen in der Haustechnik. Wir laden Sie ein zu den nächsten Informationsveranstaltungen für Patienten und Interessierte am 8. Juli 2015, 16:00 bis ca. 17:30 Uhr „Ein Leben mit künstlichen Gelenken“ Referenten: Bernd Schulte, Philipp Westphal, Andreas-Schulz-Benick am 22. Juli 2015, 17:00 bis ca. 18:30 Uhr „Bin ich schon zu alt für eine Operation? Risikoeinschätzung und Sicherheit während einer Operation und dem sich anschließenden Aufenthalt“ Referent: Dr. med. Wolfgang Milkereit am 19. August 2015, 17:00 bis ca. 18:30 Uhr „Wenn der Schuh drückt: Therapiemöglichkeiten bei Problemen und Erkrankungen der Füße“ Referent: Dr. med. Thomas Fischer Die kostenlose Vortragsveranstaltung findet im Hörsaal des Lubinus Clinicums, Steenbeker Weg 25, in Kiel statt. Aus Planungsgründen sind wir für eine kurze Anmeldung dankbar: Kontakt: Frau Cassini: 0431 / 388 - 8 24 33, E-Mail: [email protected] 29 Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel Schöne Füße im Sommer Zwei Laser gegen Nagelpilz Wasser. Das Licht wandelt sich blitzschnell in Wärme um und vernichtet so die vorhandenen Pilzsporen.“ Das gesunde Gewebe bleibt bei der Laserbehandlung vollkommen unversehrt. Jeder möchte im Sommer schöne Füße mit gepflegten Nägeln präsentieren. Nagelpilz sieht da nicht nur unansehnlich aus, er kann auch den kompletten Nagel zerstören und zu Schmerzen beim Laufen führen-und ist ansteckend für sich selbst und andere.. Der Sommer ist sozusagen der natürliche Feind des Nagelpilzes: Luft, Sonne und Trockenheit – diese Faktoren sorgen für einen schlechten Nährboden für die Pilzsporen. Wer seine Nägel langfristig vom Pilzbefall befreien möchte, kann die nachhaltige Lasertherapie nutzen. für andere Menschen sind, ist bei einem Verdacht schnellstens der Hautarzt aufzusuchen“, erklärt Dr. Johannes Müller-Steinmann, ärztlicher Direktor des Hautarztzentrums Kiel. Der Pilz kann sich auch am eigenen Körper weiter ausbreiten. Zum Beispiel können wir ihn leicht in die Leistenregion verschleppen, wenn wir uns eine Hose überstreifen. Es kann vorkommen, dass die Pilzsporen sich von dort aus noch weiter verteilen – etwa bis in die Brustfalte. Pilzbefall an diesen Körperstellen kann äußerst unangenehm sein. Wer barfuß im Schwimmbad läuft oder seine Füße in warme, luftundurchlässige Stiefel steckt, ist besonders gefährdet für einen Nagelpilz. Zunächst siedelt sich der Pilz in den Zehenzwischenräumen oder an der Fußsohle an. Da er nicht juckt, bemerken Betroffene ihn oft gar nicht. Ohne eine entsprechende Behandlung wandert der Pilz weiter zu den Fußnägeln und nistet sich dort ein – besonders dann, wenn diese feucht und durch Nässe aufgeweicht sind. Viele erkennen erst an den typischen Veränderungen, dass ihre Zehennägel von Pilz befallen sind: Sie verfärben sich gelblich, werden brüchig bis bröckelig. „Da Fuß- und Nagelpilz nicht von alleine verschwinden und hoch ansteckend Pilzsporen mit Laser vernichten Im Hautarztzentrum Kiel behandeln Experten den Nagelpilz mit Lasern. „Wir haben zwei Laser zur Auswahl, mit denen wir den Pilz entfernen können: den Erbiumlaser und den Neodym-YAG-Laser“, erklärt Dermatologe Dr. Müller-Steinmann. Das Ausmaß des Pilzbefalls entscheidet, welcher Laser besser geeignet ist. „Ist das Nagelbett gesund, können wir mit dem Erbiumlaser leicht die Oberfläche der befallenen Stellen des Nagels abtragen. Eine Sitzung ist dafür ausreichend.“ Ist auch das Nagelbett betroffen, verwenden die Experten den Neodym-YAG-Laser. „Über den Laser gelangt energiereiches Licht in den Nagel und absorbiert das dort vorhandene 30 Lasertherapie: schmerzarm und effektiv Die Therapie dauert bei von Pilz befallenen Zehennägeln sowie Nagelbett im Schnitt neun bis zwölf Monate. Der Laser kommt jeden Monat einmal zum Einsatz, bis der kranke Nagel herausgewachsen ist. „Die ganze Prozedur ist normalerweise relativ schmerzarm – ist das Nagelbett allerdings betroffen, können sich die Laserimpulse leicht stechend anfühlen“, sagt MüllerSteinmann. Die Therapie lohnt sich, denn von alleine verschwindet der Pilz nur selten. „Pilz oder Nagel: wer schneller wächst gewinnt, heißt es. Leider ist der Pilz in den meisten Fällen der Sieger.“ Daher gilt für jeden, der Nagelpilz bei sich entdeckt: Schnell zum Hautarzt. So können Sie schon bald Ihre gepflegten und schönen Füße zeigen! Sie wollen Ihre Füße nicht mehr verstecken? Wir behandeln Nagelpilz mit dem Laser – für sommerfrische Füße. Vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin unter: Tel. 0431 – 380181-0 Hautarztzentrum Kiel Alter Markt 1-2 • 24103 Kiel Tel. (0431) 380181-0 [email protected] www.hautarztzentrum-kiel.de ANZEIGE ANZEIGE Der Der deutschlandweite deutschlandweite Hör-Check Hör-Check –– machen machen Sie Sie mit! mit! Gemeinsam Gemeinsam mit mit Phonak, Phonak, dem dem führenden führenden Hersteller Hersteller von von modernen modernen Hörgeräten, Hörgeräten, laden laden wir wir Sie Sie zum zum Hörtest Hörtest ein. ein. Sie Sie möchten möchten in in einer einer geselligeselligen gen Runde Runde mit mit Ihren Ihren Freunden Freunden diskutieren? diskutieren? Sie Sie möchten möchten am am Telefon Telefon über über die die lustigen lustigen ErErlebnisse lebnisse Ihrer Ihrer Kinder Kinder lachen? lachen? Sie Sie möchten möchten Ihrer Ihrer LieblingsLieblingsserie serie im im Fernsehen Fernsehen mühelos mühelos folgen? folgen? Bedeutet Bedeutet das das für für Sie Sie immer immer wieder wieder eine eine HerausforHerausforderung? derung? Moderne Moderne Hörgeräte Hörgeräte –– gutes gutes Hören Hören inin verschiedenen verschiedenenHörsituationen Hörsituationen Hörgeräte Hörgeräte erleichtern erleichtern das das Verstehen Verstehen von von Sprache Sprache inin Situationen Situationen mit mit störenden störenden Nebengeräuschen, Nebengeräuschen, der der Sprecher Sprecher wird wird verstärkt, verstärkt,Lärm Lärmwird wirdreduziert. reduziert.Ihr Ihrgroßer großer Vorteil: Vorteil: die die Hörgeräte Hörgeräte stellen stellen sich sich autoautomatisch matischauf aufverschiedene verschiedeneSituationen Situationenein, ein, ohne ohne manuelle manuelle Bedienung. Bedienung. RückkoppRückkopplungspfeifen lungspfeifen gehört gehört mit mit moderner moderner HörHörgeräte-Technologie geräte-Technologieder derVergangenheit Vergangenheitan. an. 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Unfallchirurgie Urologische Belegabteilungen Schönberger Str.u.11 • 24148 Kiel Dehnhaide 120 • 22081 Hamburg rof. Dr. Dr. Michael Kneba Viszeralchirurgie Dr. Nils Nürnberg ie Endokrine Chirurgie PD Dr. Jan Lehmann Tel.:Pathologisches 040 2092-0 Institut im MVZ Chefarzt Dr. Michael Ebsen isch-onkologische Poliklinik Gefäßchirurgie PD Dr. Christof van der Horst Onkologische Chirurgie Sebastian Bach Ambulanz Minimal-invasive Chirurgie Dr. Peter Hengemühle Ambulante Operationen Prostatakarzinom, ische Klinik Interdisziplinäre Tumorambulanz operative und Brachytherapie Städtisches rof. Dr. Wolf B. Schwerk Harninkontinenz rologie Frauenklinik Nierensteine, operative und extraKrankenhaus Kiel GmbH ie/Diabetikerschulung Chefarzt Dr. Markus Kuther korporale Therapie Chemnitzstraße 33 · 24116 Kiel pplersonographie Spezielle Geburtshilfe und ogie Perinatalmedizin Anästhesie und operative Telefon 0431/16 97-0 lstation Pränataldiagnostik und 3-D-Ultraschall Intensivmedizin Fax 0431/16 97 - 41 31 PROF. DR. MED. A. HAUSCHILD | DR. MED. S. LISCHNER UND PARTNER Chefarzt Dr. Andreas Hückstädt Alternative Entbindungsmethoden Spezielle operative Gynäkologie mit Allgemeine Anästhesie Internet: www.krankenhaus-kiel.de Kehdenstraße 2–10 | 24103 Kiel minimal-invasiver Chirurgie Regionalanästhesie E-Mail: [email protected] Gynäkologische Onkologie mit Operative Intensivmedizin Tel.: 0431-593 77-0 (Praxis) | 0431-593 77-1 (Kosmetik/Ästhetik) Gablenzstraße 9 / im Förde-Tower, 24114 Kiel Mammachirurgie Schmerztherapie Fax: 0431-55 36 13 | plastischer [email protected] Geriatrische Klinik Komm. Ltg. 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Denn mittlerweile ist eine Vielzahl von Präparaten für die unterschiedlichsten Bedürfnisse verfügbar. Deshalb ist eine umfassende Anamnese beim Gynäkologen sehr wichtig für die Auswahl. So wird der Arzt Alter, Gewicht und Blutdruck in Betracht ziehen und den Zyklus, Vorerkrankungen, familiäre Belastungen oder Gesundheitsprobleme wie Akne oder Migräne erfragen. Auch persönliche Gewohnheiten wie Rauchen und die Regelmäßigkeit des Tagesablaufs stehen auf dem Prüf- stand. Durch die Befragung kann die sicherste und am besten geeignete Pille gewählt werden. Häufig wird eine Mikropille mit einer Kombination aus Östrogen und Gestagen verschrieben. Je nach Wahl des Gestagens können dabei individuelle Risiken berücksichtigt werden. So weist das Gestagen Levonorgestrel, wie in Femikadin, ein verhältnismäßig günstiges Sicherheitsprofil mit niedrigem Thromboserisiko auf. Eine östrogenfreie Pille mit Desogestrel wie beispielsweise Evakadin kommt den Bedürfnissen von Raucherinnen und Frauen mit Übergewicht, Bluthochdruck oder Diabetes entgegen. Gut vorbereiten Damit man beim Anamnesegespräch auch die passenden Antworten parat hat, ist es sinnvoll, sich auf den Besuch beim Frauenarzt vorzubereiten. Unter www. schoen-sicher.de/mein-koerper/ der-frauenarztbesuch gibt es eine kostenlose Checkliste, auf der alle wichtigen Fragen vermerkt sind. Dazu sollte man sich eigene Fragen notieren. So gerät nichts in Verges- Foto: djd/thx Vom „ersten Mal“ bis zur Menopause spielt bei Frauen für ein erfülltes und entspanntes Sexualleben die optimale Empfängnisverhütung eine wichtige Rolle. Am wichtigsten ist dabei Sicherheit - und zwar im doppelten Sinne. Denn neben dem Verhütungserfolg sind auch mögliche gesundheitliche Risiken auszuschließen. Unangefochtene Nummer eins unter den Kontrazeptiva ist nach wie vor die Antibabypille. Sie zeichnet sich durch hohe Sicherheit und einfache Anwendung aus. senheit. Mehr Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten gibt es auch beim Verbraucherportal www.ratgeberzentrale.de. Der Pearl-Index Die Sicherheit einer Verhütungsmethode wird mit dem sogenannten Pearl-Index ermittelt. Er gibt an, wie viele von 100 Frauen innerhalb eines Jahres trotz Anwendung der jeweiligen Methode schwanger geworden sind. Je kleiner der Pearl-Index, desto sicherer ist das Verhütungsmittel. Mit einem Index zwischen 0,1 und 0,9 gilt insbesondere die kombinierte Mikropille bei korrekter Anwendung als sehr sicheres Verhütungsmittel. Ebenso zuverlässig ist die östrogenfreie Desogestrel-Pille mit einem PearlIndex von 0,1. Mehr Informationen zur hormonellen Verhütung gibt es auch unter www.schoen-sicher.de. Text: djd/pt Mit Zugluft zum Infekt Viele Reisende machen es gern: In der Bahn oder im Auto das Fenster herunterkurbeln und die Nase in den Fahrtwind halten. Bei großer Hitze erscheint der kühle Luftzug wie ein Segen, doch die Quittung für die frische Brise ist nicht selten eine handfeste Erkältung. Dabei muss es nicht einmal der starke Fahrtwind sein: Gekippte Fenster, geöffnete Türen, der Büroventilator oder die Klimaanlage – alles was einen seichten Luftzug verursacht, kann die Körpertemperatur herabsetzen. Geschieht die Kühlung im Halsbereich, kann dies die Temperatur in der Rachenschleimhaut senken und eine Erkältung provozieren. Zugluft vermeiden Im Luftzug verliert die Schleimhaut zudem an Feuchtigkeit. Ihre Schutzfunktion kann verloren gehen, durch die Trockenheit entstehen kleine Risse, in denen sich Krank- 36 heitserreger ansiedeln und vermehren können. Weitere ausführliche Tipps rund um das Thema Erkältung, zu den häufigsten Ursachen und zu möglichen Vorbeugungsmaßnahmen bietet das Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de unter www. rgz24.de/sommergrippe. Ein praktischer Tipp etwa lautet: Wer in der warmen Jahreszeit für Kühlung in heißen Räumen sorgen möchte, sollte den Durchzug in den frühen Morgenstunden oder spätabends durchführen und das Zimmer dabei verlassen. Gliederschmerzen und Verschleimung lindern Zwar heilen banale grippale Infekte innerhalb weniger Tage meist von selbst aus, doch wer bei der Arbeit oder im Alltag einsatzfähig bleiben möchte, will die lästigen Beschwerden auch aktiv lindern. Die Kombination der Wirkstoffe Phenylephrin und Paracetamol kann die Symptome gleich zweifach bekämpfen: Phenylephrin lässt die angeschwollene Nasenschleimhaut rasch abschwellen, das Schnupfensekret fließt ab und die Nebenhöhlen werden belüftet. Der Schmerzstiller Paracetamol wiederum kann das Fieber senken und Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen lindern. Die neuartige Darreichungsform als Pulver, das ohne Wasser eingenommen wird, ist besonders praktisch für unterwegs. Zudem haben die Inhaltsstoffe weder eine sedierende noch eine aufputschende Wirkung und beeinträchtigen daher die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nicht. Guter Schlaf bei Hitze Laue Nächte nach einem heißen Tag bringen oft wenig Abkühlung. Daher ist eine lauwarme Dusche vor dem Schlafengehen zu empfehlen. Foto: djd/G.Pohl/Boskamp/thx Info Verhütung Kalt sollte man nicht duschen, da dies die Durchblutung anregt und zu einer Erhöhung der Körpertemperatur führen kann. Nach dem Duschen sollte man kühlende Cremes auftragen, so kann die Abkühlung noch lange nachwirken. Die Bettwäsche sollte aus reiner Baumwolle sein, da Kunstfaser einen Hitzestau verursachen kann. Für einen guten Schlaf ist generell abends leichte Kost angesagt – an heißen Tagen gilt dieser Rat umso mehr. Text: djd/pt Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel Haar für Haar Neue Methode für eine volle Mähne Lass‘ dein Haar herunter FUE-Technik - neue Methode der Haartransplantation: Haartransplantationen – lange nutzten hauptsächlich Männer diese Methode, um ihre Geheimratsecken und die ungeliebte „Platte“ gegen dichtes Haar einzutauschen. Die neue FUE-Technik verschafft natürlich schöne Haare – und das dauerhaft. Eine glänzende Haarpracht – ein Merkmal für Schönheit. Es ist verständlich, dass Männer, die von haarlosen Stellen oder Haarausfall betroffen sind, darunter leiden. Die FUE-Technik (=Follicular Unit Extraction, „Einzelentnahme“) ist die aktuell weltweit modernste Methode zur Haarverpflanzung. Keine Narben zu sehen Auch die Experten im HautarztzenInformation buchtipp trum Kiel setzten sie ein. „Bei der FUE-Methode entnehmen wir einzelne Haare samt Wurzeln am Hinterkopf und transplantieren sie auf die lichten Stellen“, erklärt Dr. Johannes Müller-Steinmann, ärztlicher Leiter des Hautarztzentrums. „Es entstehen fließende Übergänge, sichtbare Narben bleiben normalerweise aus.“ Natürliches Ergebnis durch Eigenhaar „Nach etwa zwölf Wochen beginnt die transplantierte Wurzel ein neues Haar zu bilden“, sagt Dr. MüllerSteinmann. Sollte der Kopf keine ausreichende Spendestelle für die Entnahme bieten, ist es auch möglich, Haare an anderen Arealen des Körpers zu entnehmen. „Diese Haa- Wir verschaffen Ihnen eine schöne und volle Haarpracht. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin unter: Tel. 0431 – 313030 Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel Alter Markt 1-2 • 24103 Kiel Tel. (0431) 313030 [email protected] www.hautarztzentrum-kiel.de re werden zwar nicht so lang wie Kopfhaare, können aber zum verdichten des Haarbildes genutzt werden“, erklärt der Dermatologe. „Mit dem natürlichen Ergebnis, das wir mit der FUE-Technik erzielen, sind unsere Patienten sehr zufrieden. Sie fühlen sich jugendlicher und treten viel selbstbewusster in der Öffentlichkeit auf.“ Dr. med. Ulrich Selz Migräne adé! Erstmals beleuchtet ein Arzt das Thema ‚Migräne‘ mithilfe der Traditionellen Chinesischen Medizin und der naturwissenschaftlichen Medizin. Selbst wer schon lange unter Migräne leidet, dem liefert dieses Buch klar beschriebene Zusammenhänge, die ein völlig neuartiges Verständnis zu dieser Krankheit eröffnen. Dr. Selz versteht die Migräne als Ausdruck einer Organschwäche und nicht als unkontrolliert auftretende Erkrankung. Anhand von Praxisbeispielen erklärt der Autor mögliche Ursachen und die Beteiligung innerer Organe sowie die Abhängigkeit der Migräne von dem individuellen Hormonspiegel. Sein ganzheitlicher Ansatz ermöglicht ihm die gezielte und systematische Behandlung von Migräne. Frustriert von der rein symptomatischen Behandlung mit Schmerzmitteln, fand er neue Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie. Dabei kommen ihm seine jahrelangen Erfahrungen an einer Schwerpunktklinik für Migräneerkrankte zugute. Um seinen Patienten zu helfen, verbindet Dr. Selz das Wissen zweier Kulturen und setzt auf moderne Untersuchungsmöglichkeiten. Erschienen im caralin Verlag für 29,90 EUR 37 Gesundheitswesen | Juni 2015 Info Frauengesundheit Gut auf die Brüste achten Foto: djd/Progestogel/thx Monaten zum Gynäkologen. Dabei bringt der Arztbesuch oft auch Erleichterung: Denn gerade bei Brustschmerzen liegt die Ursache meist in einer harmlosen sogenannten Mastodynie – mehr Informationen dazu gibt es auch unter www.progesteron.de. Info Frauen Knötchen in ihren Brüsten spüren oder unklare Schmerzen haben, ist die Angst vor Krebs schnell groß. Kein Wunder, denn Brustkrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen - nach Angaben des Zentrums für Krebsregisterdaten (ZfKD) gibt es in Deutschland mehr als 70.000 Neuerkrankungen jährlich. Die gute Nachricht: Trotz gestiegener Erkrankungszahlen ist die Sterblichkeit zurückgegangen, dank besserer Früherkennung und moderner Therapien. Dennoch ist es wichtig, unklare Beschwerden nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern schnell abklären zu lassen. Ursachen oft harmlos Gerade wegen der Angst vor Krebs warten Frauen aber oft zu lange: Nach einer aktuellen Praxisumfrage gehen fast 40 Prozent der Betroffenen erst nach drei bis sechs Eine Mastodynie entsteht durch eine hormonelle Dysbalance, bei der ein Überschuss an Östrogen einem Defizit an Progesteron gegenübersteht. Das ist häufig in bestimmten Phasen des monatlichen Zyklus oder zu Beginn der Wechseljahre der Fall - weitere Informationen zu Wechseljahresbeschwerden gibt es beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Dieses Ungleichgewicht bewirkt eine verstärkte Wassereinlagerung und manchmal auch die vorübergehende Bildung kleiner Knötchen, was zu Ziehen und Spannen führen kann. Sind die Beschwerden stark, können sie durch eine lokale Behandlung der Brust mit einem progesteronhaltigen Gel wie Progestogel behandelt werden. Dieses kühlt und gleicht die Hormonschwankungen aus. Gewissheit sorgt für Erleichterung Oft sorgt auch schon das Wissen, keine ernsthafte Erkrankung zu haben, für deutliche Erleichterung. Denn psychische Belastungen und Ängste können die Beschwerden noch weiter verstärken. Umgekehrt wirken sich Entspannungstechniken und positive Erlebnisse bei einem prämenstruellen Syndrom (PMS) positiv aus und können dabei helfen, sich wieder wohler zu fühlen. Vorsorgen mit App Ergänzend zur jährlichen Kontrolle beim Frauenarzt sollte jede Frau ihre Brust auch einmal im Monat selbst untersuchen, um Veränderungen möglichst früh zu bemerken. Eine leicht verständliche Anleitung dazu bietet etwa die App „Monatliche Selbstuntersuchung der Brust“, die unter www.kade.de/Selbstuntersuchung kostenlos heruntergeladen werden kann. Zusätzlich bietet sie auch eine Erinnerungsfunktion, damit man die regelmäßige Kontrolle nicht vergisst. So wird sie schnell zur festen Gewohnheit und kann einen wichtigen Beitrag zur Früherkennung leisten. Texte. djd/pt Hartnäckiger Biofilm in der Lunge Foto:djd/Mucosolvan/Boehringer/Ingelheim Rund 12.000 Liter Luft zirkulieren täglich durch unsere Atemwege. Bei so viel „Durchzug“ ist es kein Wunder, dass auch Krankheitserreger wie Viren und Bakterien in die Bronchien gelangen. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn die Abwehr geschwächt ist, kann uns dann festsitzender Husten plagen. 38 „Ein wesentlicher Grund für die Entstehung dieser Beschwerden liegt darin, dass die Reinigungsmechanismen unserer Lungen durch zähen Hustenschleim gestört werden“, so Dr. med. Justus de Zeeuw, Facharzt für Innere Medizin, Lungen- und Bronchialheilkunde aus Köln. Keime verstecken sich im Biofilm Meist wird Husten durch Viren verursacht und ist in der Regel problemlos behandelbar. Kritisch kann es werden, wenn sich an die durch Hustenschleim verunreinigten Bronchien ein Biofilm aus Bakterien und/oder Pilzen anheftet und eine Infektion auslöst. Dieser Film ist quasi eine mikrobielle „Wohngemeinschaft“, bei der sich die Keime hinter einer dicken Hülle aus Zuckern und Proteinen verstecken. So können Antibiotika oder körpereigene Abwehrzellen nur schlecht etwas ausrichten, weil sie kaum zu den Erregern durchdringen. „Gelingt es allerdings, diese Barriere durchlässiger zu machen, gelangen beispielsweise Antibiotika und Abwehrzellen wieder besser an die Erreger heran“, erklärt de Zeeuw. „Ambroxol scheint das zu können, indem es die Biofilmhülle dünner und poröser macht.“ Der Wirkstoff hat sich bei der Bekämpfung von festsitzendem Hustenschleim in den Bronchien bewährt, indem er ihn verflüssigt und das Abhusten erleichtert. Bei COPD Verschleimungen konsequent behandeln Schleimlösung kann vor allem für Menschen mit Chronisch Obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) wichtig sein, die unter dauerhaft verengten Bronchien und Husten leiden. Denn sie sind besonders anfällig für Erkältungsinfekte und leiden stärker unter den Beschwerden. Experten raten, COPD-Erkrankte mit zähem Hustenschleim ergänzend zur Standardtherapie auch längerfristig mit Ambroxol zu behandeln. Es kann nachweislich die Schwere und Häufigkeit der COPD reduzieren. Text: djd/pt Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Assmann Aktiv in den Sommer starten Faszien-Lockerung SISSEL® Massage Roller Verspannungen einfach wegrollen! • • • • • • • • ideal für Massage und Entspannung zur Lockerung der Muskulatur und Bindegewebsmassage beugt Muskelverspannungen vor verbessert die Durchblutung optimale Größe auch für Übungen im Lenden und Beckenbereich sowie zur Faszien-Lockerung Material: EVA Maße: Ø ca. 15 cm, Länge: ca. 45 cm Gewicht: ca. 380 g SISSEL® Vitalyzor Der Muskel-Vitalisierer zur effektiven Faszien-Lockerung für den ganzen Körper! • • • • • • • zur zielgerichteten Lockerung und Aktivierung verspannter Muskelpartien durch Verletzung oder Degeneration verklebte Faszien werden punktgenau angesprochen und gelöst zur Vorbereitung auf Stretching- oder Lockerungsübungen ideal um Verspannungen im ganzen Körper, insbesondere Rückenbereich, aktiv entgegenzuwirken hygienisch, hautsympathisch, überall einsetzbar Material: hochwertiges Silikon inkl. 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Dank moderner Therapien und Hilfsmittel hat sich das mittlerweile geändert. So ermöglichen beispielsweise gut aufsaugende Vorlagen die gewohnte Teilhabe am sozialen Leben. Dennoch scheuen sich viele Betroffene, die bekannte Umgebung zu verlassen und Urlaub zu machen. Denn wie übersteht man die Anreise? Gibt es am Urlaubsort die Möglichkeit, sich mit Hilfsmitteln zu versorgen? Prof. Dr. Ursula Peschers, Chefärztin für Gynäkologie, UrogynäkoloDie nächste Ausgabe der AnzeigenSonderveröffentlichung Gesundheitswesen erscheint am 09.10.2015 Anzeigenschluss ist am 28.09.2015 Rufen Sie an! Objekt- u. Verkaufsleiter: Helmut Hitze Tel.: 04 31 / 903 23 73 [email protected] Die aktuelle Ausgabe und weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.kn-online.de/gesundheitswesen 40 gie und rekonstruktive Beckenbodenchirurgie am Kontinenz- und Beckenboden-Zentrum München kennt die Herausforderungen, die eine Reise an Inkontinente stellt. Sie gibt die wichtigsten Tipps für einen gelungenen Urlaub. 1. Extragepäck beim Flug Hilfsmittel können auf einigen Flügen als kostenloses Sondergepäck aufgegeben werden. Wichtig ist, dies bereits bei der Buchung anzukündigen. Über die aktuellen Konditionen informiert die jeweilige Fluggesellschaft. Ein Vorrat an Einlagen oder Tampons für einige Tage gehört aber immer ins Handgepäck, falls das Fluggepäck verloren geht. Um die Abfertigung am Flughafen zu erleichtern sollte man ein ärztliches Attest über den Bedarf an Hilfsmitteln und Medikamenten mitführen. Für bestimmte Produkte gibt es als Formular hierfür einen bereits mehrsprachig formulierten Hilfsmittelpass, der über den Hersteller zu beziehen ist. 2. Autoreisen Wer mit dem eigenen Auto anreist, kann einfacher mitnehmen, was benötigt wird. Doch was tun, wenn plötzlich ein Stau entsteht? Für diese Notfälle gibt es Einwegtoiletten im einschlägigen Online-Versandhandel und bei Outdoor-Ausstattern zu kaufen. So bestimmt nicht das Reisetempo den Wohlfühlfaktor. Eine zusätzliche Übersicht über die Rastplätze auf Ihrer Route ist über den Routenplaner des ADAC online unter http://maps.adac.de/verfügbar. Und wer ganz sicher gehen will, dass er nicht an der Schlange für die Toiletten anstehen muss, kann sich den Euroschlüssel besorgen. Dieser ermöglicht europaweit Zugang zu Behindertentoiletten. Zu beziehen ist der Schlüssel beim CBF Darmstadt, Pallaswiesenstr. 123a, 64293 Darmstadt gegen ein entsprechendes Attest und eine Gebühr von 20,00 Euro. Details unter www.cbfda.de 3. Medikamente unterwegs Am einfachsten ist die Medikamentenversorgung im Urlaub, wenn der Arzt vorher einen ausreichenden Vorrat verschreibt. Auch in diesem Fall sollten die Arzneimittel auf Handgepäck und Reisegepäck verteilt werden. Damit nichts schiefgehen kann, sollte man sich erkundigen, wo am Urlaubsort die nächste Apotheke zu finden ist. 4. Hilfsmittel und Medikamente am Urlaubsort beschaffen Wer keine Möglichkeit sieht, einen Vorrat der vertrauten Präparate mitzuführen, sollte den Hersteller kontaktieren. Bei Auslandsreisen ist es wichtig zu wissen, unter welchem Handelsnamen das Medikament in dem betreffenden Land geführt wird. Diesen kann man beim Hersteller erfragen. Die Produzenten von Hilfsmitteln können Patienten eine Übersicht der Vertriebspartner im jeweiligen Urlaubsland zukommen lassen. Leider gibt es jedoch Länder, in denen Hilfsmittel nur sehr schwer oder gar nicht zu beschaffen sind. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, sich selbst ein Paket mit allem, was benötigt wird, an den Urlaubsort vorauszusenden. 5. Entsorgung von Hilfsmitteln unterwegs Unterwegs stellt sich häufig heraus, dass es gar nicht so einfach ist, Hilfsmittel auch wieder zu entsorgen. Hier hat es sich als große Hilfe erwiesen, immer Mülltüten, die man zuknoten kann, dabeizuhaben. Diese können dann guten Gewissens auch neben den häufig viel zu kleinen Abfallcontainern deponiert werden. 6. Ruhiger Nachtschlaf Das Gefühl von Sicherheit ist eine wichtige Voraussetzung für einen gesunden Schlaf. Doch häufig werden im Moment des Einschlafens Zweifel wach, ob die eingesetzten Hilfsmittel auch wirklich dicht halten. Um diesen Zweifeln vorzubeugen und sich den Gang zum Hotelpersonal zu ersparen, falls wirklich mal ein Malheur passiert, ist es sinnvoll, auch eine wasserdichte Bettauflage einzupacken. Insgesamt bedeutet es etwas mehr Aufwand, bei der Urlaubsreise die Inkontinenz zu berücksichtigen. Wer zum ersten Mal auf diese Art verreist, sollte auf jeden Fall seinen Arzt ansprechen, was noch zu bedenken ist und generell abklären, ob die Behandlung optimiert werden kann. Geeignete Ansprechpartner sind zum Beispiel die durch die Deutsche Kontinenz Gesellschaft zertifizierten ärztlichen Beratungsstellen oder Kontinenz- und Beckenboden Zentren. Eine entsprechende Liste ist auf http://www.kontinenzgesellschaft.de zu finden. Die Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V. hat es sich als gemeinnützige, medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft seit 1987 zur Aufgabe gemacht, Inkontinenz aus der Tabuzone zu holen und den Weg frei zu machen für eine verbesserte Diagnose, Behandlung und Prävention von Harn- und Stuhlinkontinenz. Dafür steht bundesweit ein interdisziplinärer Expertenrat aller betroffenen Fachrichtungen zur Verfügung. Mit der Zertifizierung von ärztlichen Beratungsstellen sowie Kontinenz- und Beckenboden-Zentren und der Veranstaltung von Fortbildungen trägt die Deutsche Kontinenz Gesellschaft maßgeblich zur Qualitätssicherung in der Behandlung und Beratung von Menschen mit Inkontinenz bei. Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V. Friedrichstraße 15 60323 Frankfurt am Main www.kontinenz-gesellschaft.de [email protected] Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Privat-Praxis für Neurochirurgie Mehdorn Consilium Prof. Dr. Maximilian Mehdorn eröffnet nach Beendigung seiner Klinikkarriere eine Privat-Praxis nen – circa 400 im Jahr – hat Prof. Mehdorn an seiner alten Wirkungsstätte selbst durchgeführt. Das soll zunächst vorbei sein. Operieren will der Mediziner in naher Zukunft nicht mehr selbst, sondern in erster Linie für seine Patienten ein offenes Ohr haben und sie über Operations- und Therapieverfahren aufklären und beraten. Eine zweite Meinung ist immer gefragt Prof. Dr. Maximilian Mehdorn Nach 24 Jahren hat Prof. Dr. Hubertus Maximilian Mehdorn die Leitung der Klinik für Neurochirurgie als ärztlicher Direktor am Universitätskrankenhaus Kiel (UKSH, Campus Kiel) in neue Hände gegeben und seinen Platz am OP-Tisch für seinen Nachfolger frei gemacht. Doch ganz in den Ruhestand will sich der leidenschaftliche Arzt noch nicht begeben. Patienten können ihn ab sofort in seiner Privat-Praxis konsultieren, wo er ihnen mit seiner langjährigen Erfahrung und Kompetenz für eine zweite Meinung beratend zur Verfügung steht. Nach Jahren der neurochirurgischen Ausbildung und der Forschung in Zürich, Minden, San Francisco und Essen war der gebürtige Berliner seit 1991 am UKSH, Campus Kiel tätig und trat als Leiter der Klinik für Neurochirurgie die Nachfolge von Prof. Hans-Peter Jensen an. Mehdorn gilt als Spezialist für Wirbelsäulenoperationen und die Implantation von Hirnschrittmachern bei Parkinson-Patienten; er erwarb sich vor allem durch Operationen bestimmter Hirntumore in Lokalanästhesie einen exzellenten Ruf. Rund 25 Prozent aller Operatio- „Mir haben die Patienten immer sehr am Herzen gelegen und das ist auch heute noch so“, so der Mediziner, der auch seine Forschungs- und Vortragstätigkeit weiter fortführen wird. Im Klinikalltag war dafür oft zu wenig Zeit. Das soll sich in seiner Privat-Praxis ändern. „Ich stehe meinen Patienten bei allen Fragen rund um das gesamte neurochirurgische Spektrum beratend zur Seite – von der Notwendigkeit einer Operation bis hin zur differenzierten Beurteilung von Therapieverfahren. Es gibt einfach einige Operationen, die sind unumgänglich. Aber eine zweite Meinung ist vielen Patienten wichtig, gerade bei einem so empfindlichen Fachgebiet wie der Neurochirurgie.“ Jahrelange Erfahrung und internationale Kontakte Besonderes Augenmerk legt der 67-Jährige dabei auf die kleinen Patienten. Neurochirurgische Operationen bei Kindern bergen immer eine ganz besondere Dramatik und sind nicht nur für den Operateur besonders schwierig, sondern gerade für die Kinder und ihre Eltern eine große psychische Belastung. Ihnen die Angst zu nehmen, sie besonders gründlich aufzuklären und ihnen somit weiterhelfen zu können, ist Prof. Mehdorn ein großes Anliegen. Nicht nur seine jahrelange Erfahrung und sein hohes fachliches Wissen kommen dabei den Patienten zugute, sondern auch die vielen Kontakte, über die er national wie interna- tional verfügt. „Ich kann sehr gut einschätzen, wo die Patienten am besten medizinisch versorgt werden können und welcher Kollege für das entsprechende Fachgebiet am versiertesten ist“, so Mehdorn. Termine nur mit Voranmeldung Den Menschen – nicht seine Krankheit – im Mittelpunkt zu sehen, ihn zu heilen, ihm ein lebenswertes und möglichst schmerzfreies Leben zu ermöglichen – das sind die Werte, die Professor Mehdorn in seiner aktiven Klinikkarriere stets gelebt hat und so möchte er auch jetzt weiter machen. Nur mit sehr viel mehr Zeit. Deswegen gibt es Termine auch nur auf Vereinbarung, um den Patienten lange Wartezeiten zu ersparen. „Meine Patienten sollen sich ganz sicher sein, dass ich mir genügend Zeit für sie nehmen kann. Das ist im Klinikbetrieb nicht immer möglich gewesen und jetzt natürlich ein großer Vorteil.“ Erfahrung Kompetenz Beratung Ihre Privatpraxis für Neurochirurgie Prof. Dr. med. H. Maximilian Mehdorn Privat-Praxis für Neurochirurgie im Gesundheitszentrum Kiel-Mitte Telefon 0431 6005619 Prüner Gang 7, 24103 Kiel www.mehdorn-consil.de [email protected] 41 Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] für Urologie und Kinderurologie Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie UKSH Campus Kiel | Klinik Chirurgie – Quo vadis? Interdisziplinäres Miteinander fördert Expertise beim robotergestützten Operieren Entspannte Situation im OP. Eine Mannschaft von hochspezialisierten OP-Schwestern und -Pflegern, die teilweise im Ausland ausgebildet wurden, assistiert den Chirurgen. Im Januar 2013 wurde am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel das erste da VinciSystem zur roboterassistierten Chirurgie in Betrieb genommen. Was anfänglich lediglich als Ergänzung zur konventionellen Chirurgie gesehen bzw. dessen Mehrwert für die Patienten von einigen Kolleginnen und Kollegen in Zweifel gezogen wurde, hat sich in rasender Geschwindigkeit zu dem entwickelt, wovon Professor Klaus-Peter Jünemann immer geträumt hat – einem neuen Meilenstein der Chirurgie. In der von ihm geleiteten Klinik für Urologie und Kinderurologie hat die roboterassistierte Chirurgie bei Eingriffen an der Niere, der Harnblase und insbesondere der Prostata bei Prostatakrebsoperationen die konventionelle offene Chirurgie nahezu vollständig verdrängt. Ebenso gehört das da Vinci-System in der Klinik für Allgemeine Chirurgie und Thoraxchirurgie des UKSH zum festen Bestandteil der OP-Verfahren. Operationen im kleinen Becken wie beim Rektumkarzinom werden standardmäßig roboterassistiert durchgeführt. Entwicklung der roboterassistierten Chirurgie Welchen Einfluss die Chirurgie mit dem da Vinci Si-System nicht nur auf 42 das Operationsergebnis eines jeden einzelnen Patienten hat, sondern gleichsam für die Entwicklung der Patientenzahlen an sich, soll für die Urologie exemplarisch an der Ent- se der roboterassistierten Chirurgie diese Form der Hochleistungschirurgie für sich angewendet wissen möchten. In der Klinik für Allgemeine Chirurgie und Thoraxchirurgie wurde in Kiel bundesweit die erste komplett roboterassistierte SpeiseröhrenkrebsOperation erfolgreich durchgeführt. Mittlerweile hat sich diese Technik deutschlandweit herumgesprochen, was sich dadurch bemerkbar macht, dass viele Patienten auch außerhalb Schleswig-Holsteins den Weg zum UKSH nach Kiel finden, um sich mit dieser Technik operieren zu lassen. Dies spiegelt sich in einer deutlich gesteigerten Anzahl von Speiseröhrenoperationen wider (Abb. 2). „Auch wir sind beeindruckt wie schnell die Patienten sich nach dem Eingriff erholen und wie gut die funktionellen Ergebnisse sind. Mittlerweile wurde das Spektrum der roboterassistierten Chirurgie auch auf andere komplexe Operationen wie die Leber- und Pankreaschirur- Ihr Wissen haben die hochmotivierten OP-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter gern und mit großem Engagement weitergegeben wicklung der Nierentumoreingriffe aufgezeigt werden (Abb. 1). Wurden im Jahre 2012 noch die Mehrzahl der Patienten konventionell offen chirurgisch operiert und nur ca. ein Drittel laparoskopisch minimal-invasiv, so zeigt die Entwicklung, dass die roboterassistierte Chirurgie die konventionellen Eingriffe verdrängt und praktisch abgelöst hat, unter Beibehaltung der 3D-laparokopischen Nierenoperationen. Die Grafik zeigt auch, dass die Gesamtpatientenzahl erheblich zugenommen hat aufgrund des großen Interesses seitens der Patienten, die an einem Nierentumor erkrankten und eben aufgrund der exzellenten Ergebnis- gie und die Lungenchirurgie erfolgreich ausgeweitet“, berichtet Klinikdirektor Professor Thomas Becker. Ergebnisse Die Gründe für exzellente Resultate und Schmerzarmut sind offensichtlich: 1. Die da Vinci-Chirurgie erlaubt auch bei den größten operativen Eingriffen eine OP-Technik mit großer Bewegungsfreiheit der Instrumente und hervorragender Sicht, was eine extrem schonende und blutarme Präparation der einzelnen Gewebestrukturen zulässt. Anders gesagt ermöglicht die dreidimensionale Sicht mit bis zu 10-facher Vergrößerung ein Operieren, so als würde der Chirurg sich im Körper des Patienten befinden. 2. Größere Baucheröffnungen werden gänzlich vermieden, sodass die Patienten auch nicht oder weniger auskühlen und sich demzufolge wesentlich schneller erholen. Dies zeigt sich auch in der sehr rasch nach dem Eingriff wieder einsetzenden Verdauung der Patienten im Vergleich zu denen, die noch konventionell offen operiert werden müssen (bei weit fortgeschrittenen Tumoren). Was das Schmerzerleben der Patienten angeht, wird dieses Phänomen besonders bei Eingriffen im Retroperitoneum, d. h. Niereneingriffen sichtbar. Wurde früher über einen großen Schnitt beginnend an der 11. oder 12. Rippe zum Unterbauch ziehend der Körper eines Patienten eröffnet, um den Nierentumor auszuschälen oder die ganze Niere zu entfernen, wird dies heute nur noch über kleine Einstiche mittels 3D-laparoskopischer oder roboterassistierter Chirurgie durchgeführt. Das postoperative Schmerzerleben der Patienten und der damit einhergehende Schmerzmittelverbrauch wurden drastisch reduziert. Die Patienten sind am Tag nach dem Eingriff bereits wieder mobil und bewegen sich auf der Station so, als wäre nichts gewesen. 3. Das Auftreten von Komplikationen, insbesondere Blutungen während des Eingriffs, ist durch die OPTechnik sowie das Aufblähen des Unterbauches mit CO2-Gas, mit dem Sicht und Platz geschaffen wird, minimiert, was zur Folge hat, dass nur noch selten bzw. in Ausnahmefällen Blutkonserven gegeben werden müssen. 4. Auch für den Chirurgen und das OP-Assistenzpersonal bringt die da Vinci roboterassistierte Chirurgie große Vorteile: Der Chirurg sitzt an einer Konsole entspannt, auch wenn der Eingriff mehrere Stunden dauert, und Assistenz und OPSchwester sehen das gleiche intraoperative Bild wie der Chirurg. Dies Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] 1 Entwicklung der Nierentumoreingriffe in der Klinik für Urologie und Kinderurologie UKSH, Campus Kiel erlaubt eine Chirurgie, wie sie bis dato nicht möglich war. Weitere Entwicklung Seitens des Universitätsklinikums müssen die Kosten, die solche Chirurgie verursacht, ebenfalls berücksichtigt werden. Es ist deshalb umso erfreulicher, dass das erste da Vinci Si-System in Kiel und SchleswigHolstein heute Vollauslastung vermelden kann, bedingt durch das freundschaftliche Miteinander der interdisziplinär arbeitenden Kliniken am und mit dem da Vinci System. Durch die kontinuierliche Steigerung der Fallzahlen der da Vinci-operierten Patienten reduzieren sich verständlicherweise auch die laufenden Kosten, die für jeden einzelnen Eingriff anfallen. Dies hat dazu geführt, dass das da Vinci-System sich rechnet und für Patienten, die mit dieser OP-Technik operiert werden können, keine zusätzlichen Kosten entstehen. Da Vinci-Chirurgie in Kiel ist für Patienten und deren Krankenversicherung kostenneutral. Aber nicht nur bei einer ökonomischen Betrachtungsweise des da Vinci-Projektes zeigt sich, dass Interdisziplinarität Zukunft hat. Auch Vorankündigung: UKSH Patiententage im CITTI-PARK Kiel, 18./19. September 2015 Nutzen Sie die Gelegenheit, mit medizinischen Experten ins Gespräch zu kommen! Das Programm finden Sie unter: www.urologie-kiel.de www.uksh.de/chirurgie-kiel (Bereich Veranstaltungen) die Ausbildung der Schwestern an einem solch hochkomplexen System hat durch das gemeinsame Anpacken einen beispiellosen Verlauf genommen. Wurden zunächst drei urologische Schwestern am da Vinci Si-System ausgebildet, folgten die Chirurgie und die Gynäkologie mit sechs weiteren OP-Schwestern und -pflegern, die eine spezielle Ausbildung im Ausland erfahren haben. Ihr Wissen haben die hochmotivierten OP-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter gern und mit großem Engagement weitergegeben, sodass wir heute stolz auf eine Mannschaft von 21 OP-Schwestern und -Pflegern blicken können, die in der Lage sind, da Vinci-Chirurgie zu assistieren. Um das Programm zu diesem Erfolg zu führen, bedurfte es aber auch eines Umdenkens, und es mussten alle involvierten Fachabteilungen mit ins Boot geholt werden. Insbesondere die Anästhesie hat sich ausgesprochen kooperativ gezeigt, gerade was die Anforderungen an die besondere Lagerung der Patienten angeht, damit sie mit einem da Vinci Si-System operiert werden können. Auch der OP-Ablauf musste umorganisiert werden, sodass der da Vinci-Saal heute nicht mehr acht, sondern zehn Stunden betriebsbereit ist und in Anspruch genommen werden kann. Wie die aktuelle Grafik zeigt (Abb. 3), haben sich nach behutsamem Start im Jahre 2013 die roboterassistierten Eingriffe am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel in diesem Jahr verfünffacht. Damit erreichen wir mit dem da Vinci-System Vollauslastung. Das hat auch dazu geführt, dass wir im Gespräch sind für die Beschaffung eines weiteren da Vinci Si-Systems, um allen Menschen in Schleswig-Holstein, 2 Entwicklung der Ösophagusresektionen (Speiseröhre) in der Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie UKSH, Campus Kiel 3 Entwicklung und aktueller Stand der roboterassistierten Chirurgie am UKSH, Campus Kiel die einen entsprechenden Eingriff benötigen, roboterassistierte und 3D-laparoskopische Chirurgie anbieten zu können. Gedankt sei denen, die dies ermöglicht haben: die DFG, das Land Schleswig-Holstein, die Damp Stiftung, die Medizinische Fakultät der Christian-Albrechts-Universität, die UKSH Förderstiftung und schließlich das UKSH selbst. Wir sind stolz auf diese Entwicklung und blicken mit Zuversicht und großem Enthusiasmus in die Zukunft und auf all das, was wir chirurgisch verändern bzw. noch beeinflussen werden. Klinik für Urologie und Kinderurologie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel Prof. Dr. K.-P. Jünemann Arnold-Heller-Str. 3, Haus 18, 24105 Kiel Tel.: 0431 / 597 - 44 11 Fax: 0431 / 597 - 18 45 www.urologie-kiel.de www.facebook.com/urologiekiel www.youtube.com/urologiekiel Prof. Dr. K.-P. Jünemann Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie Prof. Dr. T. Becker Direktor der Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantationsund Kinderchirurgie Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel Prof. Dr. T. Becker Arnold-Heller-Str. 3, Haus 18, 24105 Kiel Tel.: 0431 / 597 - 43 01 Fax: 0431 / 597 - 19 95 www.uksh.de/chirurgie-kiel 43 Gesundheitswesen | Juni 2015 Neues Augenpflaster zur Therapie Um Konturen gut zu erkennen, müssen die Augen scharfe Bilder an das Gehirn liefern. Im Kindesalter kann es vorkommen, dass eines der Sehorgane schwachsichtig ist. Die häufigste Folge ist das Schielen. Um die Entstehung von Doppelbildern zu vermeiden, bevorzugt das Gehirn die besseren Informationen. Mangelndes Training am schwachen Auge verschlechtert jedoch dessen Sehleistung. Hier kommt die so genannte Okklusionstherapie zum Einsatz: Das gesunde Auge wird zeitweise abgeklebt, um das „kranke“ Auge zu trainieren. Im Hinblick auf eine erfolgreiche Therapie sollte der kleine Patient früh an das konsequente Tragen des Pflasters gewöhnt werden. Spider-Man oder Minnie-Maus? Kleine Patienten sind sich einig: Je cooler die Pflaster, desto lieber werden sie getragen. So bietet der Hersteller 3M eine Vielfalt liebevoll gestalteter Disney-Designs für jeden Geschmack und jede Altersgruppe an. Mithilfe eines besonderen Bestellblatts kann das persönliche Lieblingsmotiv ausgewählt und mit Stolz den Freunden präsentiert werden. Kleine Kinder an das Abkleben des Auges zu gewöhnen, erfordert anfänglich möglicherweise von allen Seiten Geduld. Kleiner Tipp: Bekommt der Lieblingsteddy ebenfalls ein Pflaster, fühlen sich die kleinen Patienten nicht so alleine. Elterliches Lob für ausdauerndes Pflastertragen - vor allem im Beisein von Spielkameraden oder Verwandten - wirkt sich positiv auf den Therapieerfolg aus. Ein Belohnsystem für eine bestimmte Anzahl getragener Augenpflaster rückt die Behandlung in ein positi- ves Licht. Das kann ein Kinobesuch oder ein neues Kuscheltier sein. Je mehr sich das Kind mit seinen Pflastern auseinandersetzt, desto mehr freundet es sich damit an. So lassen sich diese nach dem Tragen zu bunten Kollagen zusammenfügen oder in ein Album kleben. Mehr dazu: www.opticlude.de. Text: djd Gefährliche Schönheiten Foto:pixelio/Joujou Info Pflaster entfernen? Es geht auch ohne Autsch! Um dem Sprössling unnötiges Ziepen und Ziehen beim Pflasterentfernen zu ersparen, rät die Augenärztin Dr. med. Dagmar Obens-Laumanns aus Münster: „Die Okklusionspflaster ‚Opticlude Silicone‘ beispielsweise enthalten statt des herkömmlichen Klebstoffs eine sanfte Silikon-Beschichtung und lassen sich daher sanft und nahezu schmerzfrei entfernen.“ Das bislang einzige Pflaster dieser Art haftet dabei ebenso zuverlässig wie herkömmliche Modelle. Gut zu wissen: Liegen in der Familie bereits Fehlsichtigkeiten vor, sollte der Nachwuchs bis zum vollendeten ersten Lebensjahr augenärztlich untersucht werden. Denn je früher das Sehorgan in seiner Entwicklung unterstützt wird, umso besser entwickelt sich das Sehen. Weitere wertvolle Tipps finden sich unter www. opticlude.de. Foto: djd/3M Info Schielen bei Kindern Ob im heimischen Garten oder im städtischen Park, beim Spielen in der freien Natur können Kinder schnell mit giftigen Pflanzen in Berührung kommen. „Zeigt ein Kind Symptome wie Übelkeit, Schwindel und Kreislaufprobleme, sollten Eltern dringend einen Arzt aufsuchen“, rät Dr. Utta Petzold, Medi- 44 zinerin bei der Barmer GEK. Um die Gefahr einer Vergiftung durch Pflanzen so gering wie möglich zu halten, sollte im eigenen Garten auf Giftpflanzen verzichtet werden. Doch in öffentlichen Parks lässt sich ein Kontakt nicht immer vermeiden, zumal Laien vielen Pflanzen ihre Giftigkeit nicht ansehen können. „Nicht nur das Essen von Blättern, Blüten oder Beeren kann Vergiftungen auslösen. Manch unscheinbare Pflanze enthält Wirkstoffe, die in Verbindung mit Sonnenlicht phototoxische Reaktionen hervorrufen, so dass selbst bloßes Berühren zu mitunter schwerwiegenden Hautentzündungen führt“, so Petzold. Eltern sollten ihren Nachwuchs nach Kontakt mit möglichen Giftpflanzen genau im Auge behalten, um schnell und angemessen reagieren zu können. Ist das Kind bewusstlos, muss sofort der Notarzt gerufen werden. Bis dieser eintrifft, sollte das Vergiftungsopfer in die stabile Seitenlage gebracht werden. Ist das Kind bei Bewusstsein, sollte es weder Milch oder Salzwasser trinken. Bei Milch gelangt das Gift über den Magen schneller in den Blutkreislauf, und zu viel Salz kann den kindlichen Elektrolythaushalt durcheinander bringen. Wasser, Tee oder Saft in kleinen Schlucken getrunken, helfen dagegen, die giftige Substanz zu verdünnen. Zudem sollten Eltern die Haut der Kinder im Auge behalten, da Hautreizungen durch Pflanzen oft erst Stunden später entstehen und sehr ausgeprägt sein können. Daher sollte auch hier ein Arzt zu Rate gezogen werden. Beim Verdacht auf eine Vergiftung können sich Eltern auch an die Giftnotrufzentrale wenden. Petzold: „Den Experten beim Giftnotruf sollten sie schildern, was ihr Kind gegessen hat, welche Symptome es zeigt, wie lange es schon Beschwerden hat und wie viel es wiegt.“ Die Telefonnummer der Giftnotrufzentrale sollte beim Kinderarzt erfragt und gut sichtbar, etwa am Kühlschrank, platziert werden. Quelle: BARMER GEK PROF. DR. MED. A. HAUSCHILD | DR. MED. S. LISCHNER UND PARTNER Das DERMATOLOGIKUM KIEL liegt im Herzen von Kiel angrenzend an den Alten Markt in der Kehdenstraße/Ecke Küterstraße. Zeit – zum Zuhören Sorgfalt – bei der Diagnostik Exzellenz – in der Therapie Hautkrebsscreening = Früherkennung von hellem Dr. med. S. Lischner (links) und Prof. Dr. med. A. Hauschild (rechts) und schwarzem Hautkrebs. Eine Früherkennung Diagnostik & Therapie für die Haut geht nahezu immer mit einer Heilung einher! Aus diesem Grunde werden wir Ihre ganze Haut im DERMATOLOGIKUM KIEL mit geschultem Auge, der Auflichtmikroskopie sowie der modernsten, computergesteuerten Analyse und Dokumentation, der Videoauflichtmikroskopie mit dem innovativen MicroDERM® Gerät, untersuchen. Vorteile: nahezu 100%ige Entdeckung von Hautkrebs und kaum „unnötige“ Operationen von Pigmentmalen. MicroDERM ® Die Videoauflichtmikroskopie wird deshalb in der neuen deutschen Leitlinie als der „Goldstandard“ angesehen: sehr präzise und effizient! Laserzentrum ÖFFNUNGSZEITEN PRAXIS: Montag, Dienstag, Donnerstag: 8:00 – 18:30 Uhr Mittwoch, Freitag: 8:00 – 16:00 Uhr Termine nur nach Vereinbarung Ästhetik-/Kosmetikzentrum KONTAKT / TERMIN: Kehdenstraße 2–10 | 24103 Kiel Tel.: 0431-593 77-0 (Praxis) | 0431-593 77-1 (Kosmetik/Ästhetik) Fax: 0431-55 36 13 | [email protected] www.dermatologikum-kiel.de Gesundheitswesen | Juni 2015 Information Verletzungen Verletzungen am Sprunggelenk Richtig erkennen und behandeln Foto: AOK 3. Ein Band oder mehrere Bänder sind gerissen. Das Gelenk ist dadurch instabil geworden. Manche Leute hören dabei sogar so etwas wie einen Knall, wenn das Band reißt. Gerissen oder gedehnt? Beim Joggen über eine Wurzel gestolpert, beim Springen im Volleyballspiel unglücklich gelandet - schon ist man mit dem Fuß umgeknickt. Vielleicht ist das Sprunggelenk nur verstaucht, vielleicht ist aber ein Band gerissen. Woran Sie beides erkennen, warum manche Menschen sich leichter den Knöchel verletzen als andere und wie Sie schnell richtig handeln, erklärt Dr. Julian Bleek, Arzt im AOK-Bundesverband. Das Sprunggelenk besteht aus vielen einzelnen Knochen, die wiederum von Bändern gehalten werden. Es sorgt dafür, dass der Fuß schön beweglich ist und sich gut in alle Richtungen bewegen kann. Die Kehrseite dieser Beweglichkeit: 46 Knickt man um, werden die Bänder überdehnt, bei zu heftigem Umknicken reißen sie auch. Einteilung in Schweregrade Dementsprechend unterteilen Ärzte das, was wir landläufig als „verstaucht“ bezeichnen, in mehrere Schweregrade: 1. Die Bänder sind nur überdehnt, aber nicht gerissen. Das Fußgelenk ist weiterhin stabil. Dabei handelt es sich um eine sehr häufige, trotz oft starker Schmerzen aber harmlose Verletzung. Viele Menschen sprechen hier auch von Bänderzerrung. 2. Ein Band oder mehrere Bänder sind angerissen. Das Gelenk ist dadurch schon etwas instabil geworden. Außenbänder häufiger verletzt als Innenbänder Da die Füße sich leichter nach innen als nach außen drehen lassen, knickt man auch häufiger nach innen um. Deshalb sind die Außenbänder auch häufiger verletzt als die Innenbänder. Und tatsächlich gibt es Menschen, die sich schneller als andere den Knöchel verstauchen. „Nicht jeder hat gleich starke Bänder. Auch Menschen, die nach einer schweren Verstauchung eine Instabilität entwickeln, sind häufiger betroffen“, sagt Bleek. Zudem trifft es Sportler besonders häufig: Etwa jede vierte Sportverletzung betrifft das Sprunggelenk, so die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin. Sportarten wie Fußball, Basketball oder Squash sind besonders prädestiniert fürs Umknicken. Ob leicht oder stark umgeknickt, Verstauchungen bereiten immer ziemlich starke Schmerzen. Oft stellt sich dann die Frage, ob man zum Arzt muss oder nicht. Für Betroffene ist es nämlich zumeist kaum möglich, zwischen einem Riss und einer Dehnung (Zerrung) zu unterscheiden. Die Stärke der Schmerzen sagt nicht unbedingt etwas über die Schwere der Verletzung aus. Wer sich unsicher ist, ist beim Arzt grundsätzlich am besten aufgehoben. Folgendes kann auf eine Dehnung beziehungsweise einen Riss hindeuten: Dehnung: Das Gelenk tut weh und das umgebende Gewebe schwillt an. Aber: Das Gelenk bleibt stabil. In der Regel kann man den Fuß nach ein paar Tagen schon wieder normal bewegen. Bessern sich die Beschwerden nach ein paar Tagen nicht deutlich, ist vielleicht doch ein Band gerissen. Riss: Wie bei der Überdehnung schwillt das Gelenk an und tut weh. Es wird zudem instabil. Das heißt, man kann nicht mehr richtig gehen und stehen und fühlt sich auf dem betroffenen Fuß unsicher. Ob ein Außenband gerissen ist, testet der Arzt unter anderem mit dem sogenannten Aufklapptest. Lässt sich der hintere Teil des Fußes nach innen kippen, deutet das auf ein gerissenes Außenband hin. Möglicherweise macht er auch eine Magnetresonanztomografie (MRT) oder ein Ultraschall, um seine Diagnose abzusichern. Schnell handeln mit der PECHRegel Egal, ob der Verdacht auf Dehnung oder Riss lautet, wenn jemand umknickt, sollte schnellstmöglich richtig gehandelt werden. Und zwar nach der sogenannten PECH-Regel. Die Abkürzung steht für: •Pause •Eis •Compression •Hochlagerung Ist nur ein Band gedehnt, werden die Beschwerden nach wenigen Tagen in der Regel wieder vergessen sein. Eine Sportpause sollte man aber auf jeden Fall einlegen, damit sich das Bein wieder erholen und der Fuß abschwellen kann. Verschwinden die Beschwerden nicht wieder, ist natürlich der Gang zum Arzt nötig. Ist ein Band gerissen, wird selbst dies meist ohne Operation, sondern lediglich mit einer Schiene behandelt. Dadurch soll das Band geschont werden, damit es wieder zusammenwachsen kann. Verletzung gut auskurieren Ob leicht gestaucht oder schwer verstaucht mit Bänderriss: Es ist auf jeden Fall wichtig, die Verletzung gut auszukurieren. Denn gerade nach schweren Verstauchungen ist die Gefahr größer, dass das Gelenk instabil bleibt und man sich umso leichter wieder verletzt. Um einer erneuten Verstauchung vorzubeugen, sind Kräftigungs- und Koordinationsübungen sinnvoll, die man zum Beispiel mit einem Balancebrett machen kann. Quelle: AOK (ams) AOK/Mediendienst Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel Therapie gegen Rosacea Rotes Licht statt roter Nase die sich zuvor abgezeichnet haben, sind meist nicht mehr zu sehen. Vor der Behandlung Sie fängt mit kleinen, roten Flecken an und kann bei älteren Männern in der berüchtigten, rot wuchernden Knollnase enden: Die Hautkrankheit Rosacea, die auch „Couperose“ genannt wird. Je nachdem, wie sie ausgeprägt ist, kommen verschiedene Therapien zum Einsatz. Der richtige Lebenswandel und Medikamente verhindern, dass die Rosacea fortschreitet. Laserbehandlungen können die Rötungen und Unebenheiten zurückdrängen. Rosacea entsteht, wenn sich feine Äderchen im Gesicht erweitern, meist im Bereich von Nase und Wangen. Durch die verstärkte Durchblutung der Adern rötet sich die Haut. Es können auch kleine Pusteln und Knötchen entstehen. In einigen Fällen wuchern Bindegewebe und Talgdrüsen, es kommt zu einer auffälligen Verdickung der Nase. Auch wenn die Krankheit nicht gefährlich ist: Das ständig gerötete Gesicht löst häufig Scham aus und schlägt auf die Psyche. Eine erfolgreiche Therapie bekämpft die Symptome und sorgt dafür, dass Betroffene mit neuem Selbstbewusstsein in den Tag gehen. Rosacea im Alltag vorbeugen Wer schon erkrankt ist, zu Hautrötungen im Gesicht neigt oder schwere Fälle von Rosacea in seiner Familie hat, kann der Krankheit durch den richtigen Lebenswandel vorbeugen. „Je mehr die Haut durchblutet wird, desto stärker die rötliche Färbung“, erklärt Dr. Johannes Müller-Steinmann, ärztlicher Nach der Behandlung Leiter des Hautarztzentrums Kiel. „Dafür können verschiedene Faktoren verantwortlich sein, die Betroffene meiden sollten: zum Beispiel Alkohol, heiße Getränke, scharfes Essen, Gesichtspeelings sowie Stress und Hektik.“ Auch starke Sonneneinstrahlung kann die Rosacea verschlimmern. Patienten sollten sich also keinen exzessiven Sonnenbädern auszusetzen und stets Sonnenschutz verwenden, der UV-A- sowie UVB-Strahlung abschirmt. Dr. MüllerSteinmann rät zudem von SaunaBesuchen ab: Schnelle Wechsel zwischen heiß und kalt treiben ebenfalls Rötungen voran. Medikamente schaffen kurzfristig Abhilfe Bestimmte Medikamente können die Symptome einer Rosacea bekämpfen. „Die gängigen Wirkstoffe, zum Beispiel Metronidazol und Azelainsäure, hemmen die Entzündungen“, sagt Dr. Müller-Steinmann. „Dazu werden beispielsweise Cremes und Vitamin-A-Säure-Kapseln verabreicht. Genügt das nicht, können Ärzte spezielle, gering dosierte Antibiotika verordnen.“ Medikamente helfen aber vor allem bei akuten Schüben. Patienten müssten sie regelmäßig und dauerhaft anwenden, wenn sie ohne auffällige Hautveränderungen im Gesicht leben wollen. Farbstofflaser verschließt Blutgefäße Als nachhaltiger erweist sich eine 47 Laserbehandlung. Die Dermatologen im Hautarztzentrum Kiel verwenden dazu energiereiches rotes oder infrarotes Licht in kurzen Impulsen auf der Haut. Dort wirkt der Laser auf die Blutgefäße und verschließt die Äderchen, die sich durch die Rosacea erweitert haben. Die Haut wird wieder heller und Adern, Nur die Blutgefäßen absorbieren das Licht der gewählten Wellenlänge, die Haut ringsherum bleibt geschont. „Patienten spüren dabei in der Regel lediglich ein leichtes Stechen“, berichtet Dr. MüllerSteinmann. Die Behandlung ist gut verträglich und zeigt kaum Nebenwirkungen.“ In einigen Fällen entstehen blaue Flecken und Schwellungen, die aber nach wenigen Tagen wieder zurückgehen. Gegen Pusteln und Knötchen hat das Hautarztzentrum einen Diodenlaser parat. Er dringt in tiefere Hautschichten ein und verkleinert dort die Talgdrüsen. Wie auch immer die Rosacea also aussieht: Die Kieler Dermatologen haben das richtige Werkzeug, um die Gesichter der Patienten wieder strahlen zu lassen. Therapien gegen Rosacea: Mit dem Laser gegen Rötungen Eine Rosacea verursacht rote Äderchen, Pusteln und Knötchen in Ihrem Gesicht? Wir stehen Ihnen zur Seite – mit Rat, Tat und Laserbehandlung. Termine erhalten Sie unter: Tel. 0431 – 380181-0 Hautarztzentrum Kiel Alter Markt 1-2 • 24103 Kiel Tel. (0431) 380181-0 [email protected] www.hautarztzentrum-kiel.de Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster Regionales Traumazentrum am FEK-Neumünster Abbildung 1 (aus: Traumanetzwerk DGU) Traumanetzwerk Schleswig-Holstein: überregionales (rot), regionales (blau) und lokales (grün) Traumazentrum Für Deutschland wird die jährliche Zahl Schwerverletzter mit ca. 33.000 beziffert. Vor diesem Hintergrund hat sich die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) zum Ziel gesetzt, jedem Schwerverletzten rund um die Uhr die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Dies setzt fachliche Kompetenz und angepaßte Strukturen in und zwischen kooperierenden Krankenhäusern voraus. Anhand langjähriger Erfahrung und wissenschaftlicher Erkenntnisse hat die DGU deshalb ein Netzwerk von Kliniken zur Behandlung von Schwerverletzten entwickelt. Dazu müssen sich die Kliniken zur flächendeckenden Standardisierung einer anspruchsvollen Zertifizierung unterziehen, bei der die Personalstruktur und Qualifikation der Mitarbeiter, die apparative Ausstattung sowie die Prozesse von Diagnostik und Therapie festgelegt werden. Aktuell sind in 32 Traumanetzwerken über 800 Kliniken zertifiziert, wobei einige Traumanetzwerke sogar die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland überschreiten und bis 48 in die angrenzenden Nachbarländer hineinreichen, um so auch die Versorgung in den oft strukturschwachen Grenzgebieten bestmöglich zu gewährleisten. Die im Traumanetzwerk SchleswigHolstein (Abb.1) zusammengeschlossenen Traumazentren sind je nach Ausstattung und Versorgungsauftrag als überregionales, regionales und lokales Traumazentrum zertifiziert. Das Management der PolytraumaVersorgung beginnt bereits präklinisch mit der Rettung des Schwerverletzen und der Stabilisierung von Atmung und Herz-KreislaufFunktion. Noch bevor der Notarzt den Patienten in die Klinik einliefert, wird dort ein Team von Ärzten und Pflegekräften alarmiert, das mindestens aus je einem Chirurgen, Anaesthesisten und Radiologen sowie Pflegekräften und Röntgenassistenten besteht. Bei komplexen Verletzungen wird das Team durch weitere Fächärzte wie beispielsweise einen Neurochirurgen, Allgemein-Thoraxchirurgen, Kinderarzt oder Urologen ergänzt. Mit dem Eintreffen des Schwerverletzten im sog. Schockraum wird eine Stoppuhr in Gang gesetzt und mit der schnellstmöglichen Untersuchung und Akutbehandlung begonnen. Nach Übergabe durch den Notarzt erfolgen immer zahlreiche Dinge gleichzeitig, die mit der Uhrzeit protokolliert werden. Während der körperlichen Untersuchung und der Ultraschalluntersuchung von Bauch- und Brusthöhle, werden parallel Wunden versorgt, Brüche geschient, Blut für Laboruntersuchungen entnommen. Der Anaesthesist überwacht währenddessen die Funktion von Lunge, Herz und Kreislauf und beseitigt Störungen durch Infusion und Transfusion, Beatmung, Medikamentengabe und die Einlage von Kathetern und Drainagen. Nach einer Schockraumphase von 15-20 min schließen sich die innerhalb weniger Minuten verfügbare Computertomographie (CT), Röntgenaufnahmen z.B. der Extremitäten sowie radiologische Spezialuntersuchungen an. Die Akutphase wird abgeschlossen entweder durch eine notfallmäßige Operation oder sog. interventionelle Maßnahmen, z.B. zur Blutstillung mittels spezieller Katheter und Implantaten. Immer schliessen sich weiterreichende Maßnahmen zur Stabilisierung beeinträchtigter Organfunktionen auf der Intensivstation an. Dort wird der Verletzte nicht nur umfassend behandelt, sondern auch stetig beobachtet und nachuntersucht, um ggf. im Verlauf notwendig werdende Operationen oder initial zurückgestellte Eingriffe vorzunehmen. Die Behandlung des Schwerverletzten wird später auf der Normalpflegestation fortgesetzt, bevor sich Rehabilitationsmaßnahmen anschliessen. Oftmals gelingt erst nach wochen- und monatelanger Therapie die soziale und berufliche Wiedereingliederung. Im sog. TraumaRegister werden die protokollierten Daten von jährlich ca. 20.000 Schwerverletzten anonym wissenschaftlich ausgewertet und den beteiligten Kliniken zur Verfügung gestellt. Hieraus läßt sich die eigene Leistungsfähigkeit able- sen und Verbesserungsmöglichkeiten ableiten. Für die bundesweite Versorgung von Schwerverletzten belegen diese Daten, daß seit Einführung der Traumanetzwerke ein Rückgang der Letalität (Sterblichkeit) von Schwerverletzten zu verzeichnen ist. Die straffe Strukturierung von Diagnostik und Therapie hat insbesondere in der Akutphase zu einer deutlichen Zeitersparnis bis zur ersten Notfalloperation oder Verlegung auf die Intensivstation geführt. Da gerade die erste Stunde nach einem schweren Unfall besonders wichtig ist („golden hour“), können so dem Verletzten häufiger schwere Folgeschäden erspart bleiben. Im Herbst 2015 steht nach 4 Jahren für das FEK-Neumünster die Re-Zertifizierung an, die das Einhalten des etablierten hohen Standards und dessen stetige Weiterentwicklung garantiert. Durch eine konstruktive interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit tragen alle beteiligte Fachdisziplinen und Berufsgruppen zur Optimierung der Behandlung schwer Unfallverletzter auch in Zukunft bei. PD Dr. M. Fuchs Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Sporttraumatologie Häma to und N logie, Onkol ephro ogie logie Ga str oen ter Fr olo ü gie Ge hr e ria ha tri bi N e lit eu at ro io n lo un gi d e un d Ps yc hi at ri e Medizinische Klinik Rund um gut versorgt im FEK d un zin e i i d g lo ilfe me o d en äk tsh g n r u Gy ebu dJ n ie, g u r G iru er h c d ß n efä Ki G , e gie irurgi r u ir Ch raxch Tho Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Urolog ie Anäs t Inte hesiolo g nsiv med ie und o izin pera Diag tive n Inte ostisch e r Nuk vention und learm el ediz le Radio in logie Unfa / l l und Spor Or ttrau mat thopädi olog sche ie Chir urgi e, Fordern Sie gerne kostenlose Informationen an: 04321 405-1016 www.fek.de Gesundheitswesen | Juni 2015 Information schwangerschaft Alles in Ordnung? Vorsorgetermine geben Schwangeren Sicherheit trinken. Empfehlenswert sind eine ausgewogene Ernährung und Sport in Maßen. In Kursen zur Geburtsvorbereitung und Schwangerschaftsgymnastik können sich Frauen auf die Entbindung vorbereiten. Foto: AOK/Mediendienst Zwei Nachsorgetermine nach der Entbindung Empfehlenswert ist es auch, dass Frauen die beiden Nachsorgetermine wahrnehmen. Sie stehen in der ersten Woche und zwischen der sechsten und achten Woche nach der Geburt des Kindes an. Ein Baby ist unterwegs – das ist für künftige Eltern eine aufregende Zeit. Wichtig ist, dass Schwangere Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrnehmen. „Ziel dieser Termine ist es, Risiken für Mutter und Kind frühzeitig zu erkennen“, sagt Dr. Eike Eymers, Ärztin im AOK-Bundesverband. Schwangere haben Anspruch auf ausreichende medizinische Untersuchung und Beratung. Die Kosten dafür übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. Die regelmäßigen Untersuchungen dienen dazu, die Entwicklung des Kindes und die Gesundheit der Mutter zu kontrollieren. Werdende Mütter sollten sie auch dann nutzen, wenn sie sich gesund fühlen. Bei einem normalen Verlauf der Schwangerschaft ist in der Regel alle vier Wochen ein Check vorgesehen, in den letzten zwei Monaten vor der Geburt alle 14 Tage. Bei einer Risikoschwangerschaft kommen weitere Untersuchungstermine dazu. Übrigens: Wer berufstätig 50 ist, kann sich für sämtliche Vorsorgeuntersuchungen von der Arbeit freistellen lassen, ohne dass ein Verdienstausfall entsteht. Die Vorsorge beginnt, sobald die Schwangerschaft festgestellt ist. Bei diesem Termin erhalten Frauen von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt einen Mutterpass, in den alle Untersuchungsergebnisse und Befunde eingetragen werden. Schwangere sollten ihn zu jedem Arzttermin mitbringen. Der Mutterpass ist ein persönliches Dokument. Arbeitgeber und Behörden dürfen eine Einsichtnahme nicht verlangen. Schwangere werden beraten und untersucht Bei allen Vorsorgeterminen wird die Schwangere beraten und untersucht. Der Arzt oder die Hebamme notieren beispielsweise den Blutdruck und das Gewicht, analysieren den Urin und ertasten den Stand der Gebärmutter. Die Lage des Kindes und seine Herztöne überprüfen sie ebenfalls. Zudem wird das Blut der werdenden Mutter auf Infektionen untersucht. Dabei wird auch ge- prüft, ob sie ausreichend Antikörper gegen Röteln hat. Die Schwangere bekommt die Empfehlung, einen freiwilligen HIV-Test zu machen. Weiterhin werden die Blutgruppe und der Rhesus-Faktor bestimmt, um mögliche Unverträglichkeiten zwischen Mutter und Kind zu erkennen. Zur Schwangerschaftsvorsorge gehören auch drei Ultraschalluntersuchungen. Bei Auffälligkeiten kommen weitere Untersuchungen dazu, deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen ebenfalls übernehmen. Schwangere sollten auch die Möglichkeit nutzen, sich ausführlich beraten zu lassen. So sollten Frauen mit Kinderwunsch bereits vor einer Schwangerschaft Folsäure einnehmen und die Einnahme in den ersten Schwangerschaftswochen fortsetzen. Der Arzt oder die Hebamme können werdenden Müttern auch erklären, wie sie ausreichend Jod zu sich nehmen und durch eine richtige Mundhygiene Karies bei ihrem Kind vorbeugen können. Während der Schwangerschaft sollten sie weder rauchen noch Alkohol Werdende Eltern wünschen sich ein gesundes Kind – deshalb nehmen auch gesunde Schwangere zusätzliche Leistungen in Anspruch, die ihr Frauenarzt ihnen anbietet. Da diese sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) nicht medizinisch notwendig sind, müssen die Versicherten sie selbst bezahlen. Sinnvoll ist es, sich genau zu erkundigen welchen Nutzen und welche Risiken die angebotenen Leistungen haben. Das gilt besonders für Untersuchungen zur Pränataldiagnostik, bei denen Entwicklungsstörungen und Behinderungen des Kindes erkannt werden sollen. Quelle: AOK (ams) Die nächste Ausgabe der AnzeigenSonderveröffentlichung Gesundheitswesen erscheint am 09.10.2015 Anzeigenschluss ist am 28.09.2015 Rufen Sie an! Objekt- u. Verkaufsleiter: Helmut Hitze Tel.: 04 31 / 903 23 73 [email protected] Die aktuelle Ausgabe und weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.kn-online.de/gesundheitswesen Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Städtisches Krankenhaus Kiel Patienten-Infotag zum Thema „Krebs“ am 11. Juli von 13 bis 15 Uhr im Bildungszentrum Ihre persönliche Ernährungsberatung – individuell und praxisorientiert Sie möchten auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten, Ihr Wohlfühlgewicht erreichen und der Genuss und die Freude am Essen soll dabei weiterhin berücksichtigt werden? Patienten-Infotag Krebs: Am 11. Juli, zwischen 13 und 15 Uhr, haben Interessierte Gelegenheit sich im Bildungszentrum über Vorträge aber auch persönliche Gespräche zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Das Darmkrebszentrum und das Gynäkologische Krebszentrum des Städtischen Krankenhauses Kiel bieten Patienten, Angehörigen und Interessierten am 11. Juli von 13 bis 15 Uhr, im Bildungszentrum, Hasseldieksdammer Weg 30, kompakte Informationen rund um das Thema „Krebs“. In einer Begrüßung um 13 Uhr werden sich die Organkrebszentren zunächst einmal kurz vorstellen. Die Chefärztin der Chirurgischen Klinik und Leiterin des Darmkrebszentrums (DKZ) Prof. Dr. Ilka Vogel und der Chefarzt der Frauenklinik sowie Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums (GKZ), Dr. Markus Kuther, werden über ihre Zentren informieren. Beide Zentren gewährleisten Patienten eine optimale Therapie und eine hochindividuelle Versorgung in enger klinikübergreifender Zusammenarbeit mit allen beteiligten Behandlungspartnern. Alle Interessierten erhalten ab 13.15 Uhr Gelegenheit sich in einem Vortrag über operative Möglichkeiten der Plastischen Chirurgie im Rahmen der Behandlung von Tumorerkrankungen zu informieren. Referent ist Dr. Andreas Häring, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. 52 Um die Möglichkeiten und Einsatzgebiete von Antikörpern als moderne Therapien in der Onkologie geht es dann in einem Vortrag von Dr. Marek Struck. Ab 14.15 bieten beide Zentren jeweils noch einen für ihr Zentrum spezifischen Vortrag an. Katja Boyens, Stomatherapeutin im DKZ, steht interessierten Besuchern Frage und Antwort rund um das Thema künstlichen Darmausgang. Medikamentöse Therapie bei Eierstockkrebs Dr. André Hohn wird über die medikamentöse Therapie bei Eierstockkrebs informieren. Alle Spezialisten der Krebszentren werden auch für individuelle Fragen gerne zur Verfügung stehen. Auch eine Psychoonkologin wird vor Ort sein und Ihre Fragen beantworten. Darüber hinaus werden sich die mit den Zentren kooperierenden Selbsthilfegruppen vorstellen. Hier haben Sie ebenfalls die Gelegenheit zum Informationsaustausch und bei Bedarf die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen. Ergänzt wird der Tag durch zahlreiche weitere Informationsstände unserer Kooperationspartner. Die Ambulanz für Physiotherapie wird die verschiedenen Sportan- gebote für Patienten mit einer Krebserkrankung aufzeigen, die in Kooperation mit der Stiftung Leben mit Krebs kostenlos im Städtischen Krankenhaus angeboten werden. Für das leibliche Wohl sorgen Getränke und ein kleiner Imbiss. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Sie leiden zum Beispiel an Lebensmittelunverträglichkeiten oder ernährungsbedingten Magen- Darmbeschwerden? Sie möchten sich zu dem Thema Ernährung in der Schwangerschaft, Einführung der Breikost oder Gedeihstörungen Ihres Kindes informieren? Dann sind Sie bei uns in der Ambulanz für Diät- und Ernährungsberatung genau richtig. Eine Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse ist bis zu 100 % möglich. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage und informieren Sie gerne unter der Telefonnummer 0431-16974130 oder [email protected] Prof. Dr. Ilka Vogel, Chefärztin Chirurgische Klinik und Leiterin des Darmkrebszentrum (DKZ) Patienten-Infotag „Krebs“, 11. Juli, 13 bis 15 Uhr, Städtisches Krankenhaus Kiel, Bildungszentrum, Hasseldieksdammer Weg 30, 24116 Kiel Dr. Markus Kuther, Chefarzt Frauenklinik und Leiter des Gynäkologischen Krebszentrums (GKZ) Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Familiale Pflege – neuer kostenloser Kurs für pflegende Angehörige startet am 14. Juli Das Städtische Krankenhaus Kiel bietet regelmäßig kostenlose Pflegekurse für pflegende Angehörigen an. Ein Kurs ist in drei Module zu jeweils dreieinhalb Stunden aufgeteilt: Modul 1: Einführung und Kennenlernen, Mobilisation und Bewegung, Sturzprophylaxe Modul 2: Umgang mit Inkontinenz und den Versorgungssystemen Modul 3: Technik der Lagerung, Allgemeine Prophylaxen Der nächste Kurs startet am 14.7, 16.7. und 21.7. jeweils von 15.30 bis 19 Uhr, in der Tagesklinik für Geriatrie, Eingang Metzstraße, 24116 Kiel. Eine telefonische Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Sollten Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte direkt an die Pflegetrainerin Hanna van Bruinehsen, Tel.: 0172 – 100 8948. Städtisches Krankenhaus Kiel GmbH Chemnitzstraße 33 • 24116 Kiel Telefon 0431 1697-0 Fax 0431 1697-4131 Internet: www.krankenhaus-kiel.de E-Mail: [email protected] Unsere Kliniken 1. Medizinische Klinik Chefarzt Prof. Dr. Jörg Strotmann Kardiologie/Herzkatheterlabor Herzschrittmacher-Ambulanz Pulmologie, Intensivmedizin Nephrologie mit Dialyse Infektiologie 2. Medizinische Klinik Chefarzt Prof. Dr. Dr. Michael Kneba Hämatologie Hämatologisch-onkologische Poliklinik Onkologie, Infektions-Ambulanz 3. Medizinische Klinik Chefarzt Prof. Dr. Wolf B. Schwerk Gastroenterologie Diabetologie/Diabetikerschulung Sono- u. Dopplersonographie Endokrinologie, Endoskopie Schlaganfallstation Geriatrische Klinik Chefärztin Dr. Martina Thieves Fachübergreifende Altersmedizin Frührehabilitative geriatrische Komplexbehandlung, Geriatrische Tagesklinik, Alterstraumatologie, Spezialstation für kognitiv unterstützungsbedürftige Menschen Chirurgische Klinik Chefärztin Prof. Dr. Ilka Vogel Allgem. u. Unfallchirurgie Viszeralchirurgie Endokrine Chirurgie Onkologische Chirurgie Minimal-invasive Chirurgie Ambulante Operationen Interdisziplinäre Tumorambulanz Frauenklinik Chefarzt Dr. Markus Kuther Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin Pränataldiagnostik und 3-D-Ultraschall Alternative Entbindungsmethoden Spezielle operative Gynäkologie mit minimal-invasiver Chirurgie Gynäkologische Onkologie mit plastischer Mammachirurgie Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Chefarzt PD Dr. Andreas Claaß Mukoviszidose Pädiatrische Intensivmedizin Diabetologie und Gastroenterologie Neonatologie Neuropädiatrie Klinik für Urologie PD Dr. Jan Lehmann Dr. Nils Nürnberg PD Dr. Christof van der Horst Sebastian Bach Hana Massad Prostatakarzinom, operative und Brachytherapie Harninkontinenz Nierensteine, operative und extrakorporale Therapie Anästhesie und operative Intensivmedizin Chefarzt Dr. Andreas Hückstädt Allgemeine Anästhesie Regionalanästhesie Operative Intensivmeditin Schmerztherapie Zentrallaboratorium Chefärztin Dr. Simone Schulze Pathologisches Institut im MVZ Chefarzt Dr. Michael Ebsen Praxis für Physiotherapie Leitung: Thomas Wessolowski Krankengymnastik Bewegungsbad physikalische Therapie Massagen Lymphdrainage med. Bäder Krebszentren Darmkrebszentrum Gynäkologisches Krebszentrum Hämatoonkologisches Krebszentrum Prostatakrebszentrum Radiologie Chefärztin Prof. Dr. Beate Stöckelhuber digital verwaltetes, klassisches Röntgen Mehrschichtcomputertomogarphie Magnetresonanztomographie Mammogaraphie und Mammasonographie Ein Unternehmen der Landeshauptstadt Kiel 53 Gesundheitswesen | Juni 2015 Wie man Ausbrüche vermeidet Oh nein, nicht schon wieder! Kaum ist der eine Herpes abgeheilt, kündigt sich schon der nächste mit unverkennbarem Kribbeln, Spannen und Jucken an. Manche Menschen werden über längere Zeiträume hinweg ständig aufs Neue von den quälenden Lippenbläschen heimgesucht. Sie fühlen sich den andauernden Blessuren oft hilflos ausgeliefert, weil sie die eigentlichen Ursachen nicht kennen und den Infektionen deshalb nicht entgegenwirken können. Info Ein schwaches Immunsystem erhöht das Risiko So glauben viele Betroffene, dass beispielsweise mangelnde Hygiene zu Herpes führt. Aber das stimmt nicht. Richtig ist hingegen, dass der Hauptauslöser bei Lippenherpes ein geschwächtes Immunsystem ist. Kommt dann noch ein Triggerfaktor wie physischer oder psychischer Stress dazu, kann das einen Ausbruch begünstigen, da durch die Ausschüttung von Stresshormonen die Abwehrkräfte ebenfalls angegriffen werden. Zeigen sich dann die schmerzhaften Bläschen an den Lippen, beginnt eine rund zehntägige Leidenszeit. Lachen, Essen und Reden werden zur Tortur. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig aktiv zu werden. Da nicht jeder die herkömmlichen Cremes oder Gele schätzt, kann eine Kautablette als Alternative dienen. Maria Lohmann, Heilpraktikerin und Fachautorin aus München: „Forscher haben herausgefunden, dass eine Herpes-Infektion bei Menschen mit einer guten Versorgung an der Aminosäure Lysin seltener ausbricht. Die frühzeitige Einnahme unterstützt den Körper bei Lippenherpes ernährungsmedizinisch - etwa als Kautablette aus der Apotheke.“ Dank ihrer praktischen Darreichungsform sei sie auch unterwegs schnell und diskret zu verwenden. Unter www.lyranda. de gibt es weitere Informationen. Triggerfaktoren vermeiden, Immunsystem stärken Bei starker Neigung zu Lippenherpes ist es besonders wichtig, das Immunsystem aufzubauen - zum Beispiel durch eine gesunde lysin- Foto: djd/Lyranda/istock.com/kupicoo Info Ständig Stress mit Herpes reiche Ernährung, genügend Schlaf und Sport. Sind sogar bereits bestimmte Triggerfaktoren bekannt oder eine heiße Stressphase steht an, dann ist eine Einnahme von Lysin und immunstärkenden Substanzen bereits im Vorfeld zu empfehlen. Wichtige Nährstoffe bei Herpes Die Aminosäure Lysin ist ein unverzichtbarer Lebensbaustein. Er kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden, sondern muss durch die Nahrung aufgenommen werden, wie die Gesundheitsexperten vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de erklären. Gerade wer häufiger unter Lippenherpes leidet, profitiert von einer lysinreichen Ernährung, etwa durch eine ergänzende bilanzierte Diät wie Lyranda. Weitere immunstärkende Mikronährstoffe wie etwa Selen, B-Vitamine und Vitamin C sowie Zink für eine gesunde Hautfunktion sind enthalten. Text: djd/pt Dick gehungert mit Diäten? Foto: pixelio/ U. Herbert Produkten, kalorienreduzierten Nahrungsmitteln und kalorienfreien Getränken. Immer mehr Fitnesscenter werden eröffnet. Wir lesen über neue Diäten, mit denen man in kurzer Zeit sehr viel abnehmen könne. Vieles hört sich vielversprechend an und sieht vielversprechend aus. Überall und ständig hören und lesen wir über Diäten, gesundes Abnehmen, Sportprogramme und neue Ideen zur Figuroptimierung. Beim Einkauf finden wir in den Regalen eine riesige Palette an Light- 54 Und trotz allem nimmt das Übergewicht in der gesamten Bevölkerung immer mehr zu! Irgendetwas funktioniert nicht, denn viele übergewichtige Menschen haben eine Menge – oft strenge - Diäten hinter sich. Sie haben sich gemüht und gehungert und verzichtet. Sie haben gewalkt, geschwommen und Sport gemacht. Und auch abgenommen. Aber zu guter Letzt alles wieder zugenommen. Und häufig wiegen sie am Ende mehr als vor der Diät. Denn leider – und das belegen viele Studien – führen Diätprogramme bei über 90% aller Menschen zu keinen langfristigen Erfolgen. Dennoch denken viele – gerade Frauen – sie ganz persönlich hätten versagt. Viele übergewichtige Frauen sind irgendwann resigniert und mutlos. Sie sind erschöpft und verfangen in einem ewigen Kampf mit ihrem Körper. Daraus allein herauszufinden, ist oft nicht einfach. Gespräche oder eine Gruppe können dabei behilflich sein. Die Beratungsstelle / Eß-o-Eß bietet betroffenen Frauen psychologische Hilfe und Unterstützung an. Neben Einzelgesprächen/-beratung gibt es Gruppenangebote (leider z.Zt. nur Warteliste) und gelegentlich Wochenendseminare. Frauenberatungsstelle/Eß-o-Eß, Kurt-Schumacher-Platz 5, Tel. 52 42 41, www.frauenberatung-essoess.de Wochenendseminar: Autogenes Training – Ein Weg zur Selbstfürsorge für Frauen mit Gewichtsproblemen, Sa/So 27./28. Juni 2015, Sa 10 – 17.30 Uhr, So 10 – 14.30 Uhr, 110 EUR (zertif. Präventionskurs, Krankenkassen erstatten 75 EUR und mehr) Selbsthilfegruppe für Frauen mit Übergewicht, 14-tägig Montags, 18.30 – 20.00 Uhr Angeleitete Gruppe für junge Frauen mit Essstörungen, Donnerstags 18 – 19.30 Uhr Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel Die neue HCG-Diät – auch ohne Hormon Ein spezielles Ernährungsprogramm macht´s möglich beim Umgang mit Essen und Ursachen eines übermäßigen Nahrungsmittelkonsums auf. Weiterhin gibt sie Tipps. Beispielsweise zeigt sie, wo Fett- und Zuckerfallen lauern. „Heute schaue ich mir Lebensmittel im Supermarkt ganz genau an. Ich glaube nicht mehr alles, was ich auf den ersten Blick lese – wenn darauf steht „kein Zucker“, ist meistens viel Fett enthalten und umgekehrt“, berichtet Dummann von seinen Erfahrungen. „Ich habe jetzt ein Gefühl für Lebensmittel und Kalorien bekommen. Anstatt Fertiggerichte, die ich früher häufig gegessen habe, kommen heute Steak und Salat auf den Tisch.“ HCG-Diät light: Ohne Hormon gesund abnehmen Wer nicht gleich an einer kompletten HCG-Diät teilnehmen möchte, kann in der Vitaklinik jetzt auch ein Der Sommer steht vor der Tür. Höchste Zeit, die dicken Jacken, langen Hosen und verhüllenden Strickjacken in den Kleiderschank zu sperren. Wer sich noch nicht bereit fühlt für kurze Röcke, Shorts und Bikini, kann die letzten Frühlingswochen nutzen, um an Gewicht zu verlieren. Die neue HCG-Diät dauert nur sieben Wochen und beinhaltet eine Ernährungsberatung, die dauerhaft zum Wunschgewicht verhilft. Probieren Sie es aus. Das Besondere der Diät: Sie ist eine Kombination aus verschiedenen Methoden, die den Teilnehmern das Abnehmen erleichtern. Im Mittelpunkt stehen die Injektionen mit dem Hormon HCG (humanes Choriongonadotropin). Dieses schütten Frauen während der Schwangerschaft in großen Mengen aus und sorgen so dafür, dass der Körper Fettreserven freisetzt, um das heranwachsende Kind ausreichend zu versorgen. „Dieser Effekt greift auch bei der HCG-Diät. In den ersten vier Wochen erhalten die Teilnehmer sechsmal pro Woche eine geringe Dosis des Hormons“ berichtet Dr. Johannes Müller-Steinmann, Direktor des Hautarztzentrums Kiel. Es hilft dabei, auch an Bauch und Hüften Fett abzubauen. Das sind erfahrungsgemäß die Zonen, an denen es Diätwilligen besonders schwerfällt, abzunehmen. Weitere Vorteile: Mithilfe des HCG bleibt Muskelmasse erhalten und der gefürchtete JoJo-Effekt entfällt. Nie wieder in Lebensmittelfallen tappen Damit die Teilnehmer ihr neugewonnenes Gewicht auch nach der Kur langfristig halten, setzt Dr. Müller-Steinmann auf eine begleitende Ernährungsberatung. „Die Sitzungen haben mir wirklich die Augen geöffnet“, erzählt DiätTeilnehmer Manfred Dummann. Er hat mit dem Abnehmprogramm 20 Kilogramm verloren – so viel, wie kein anderer in seiner Gruppe. Bei den regelmäßigen Treffen spürt die Ernährungsberaterin Fehlverhalten 55 spezielles Ernährungsprogramm absolvieren. Die Abnehmwilligen erhalten dabei Informationen zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung und psychologische Hilfestellungen. So erfahren sie beispielsweise, in welchen Situationen sie zur Schokolade greifen und ebenso, wie sie diesen Fallen entgehen können. Im Durchschnitt nehmen die Patienten in vier Wochen bis zu sieben Kilogramm ab und lernen gleichzeitig, wie sich ein gesunder Lebensstil verinnerlichen lässt. Informationen zur HCG-Diät sowie den Ernährungsprogrammen erhalten Sie auf der Website: www. hautarztzentrum-kiel.de in der Rubrik „Veranstaltungen für Patienten“. Dort finden Sie auch das Anmeldeformular für unsere Einführungsveranstaltungen. Bitte beachten Sie, dass die Teilnehmerzahl pro Kurs auf 10 Personen begrenzt ist. Schlanke Linie in vier Wochen – auch ohne HCG Mit unserem Ernährungsprogramm nehmen Sie dauerhaft ab – ohne Jo-Jo-Effekt! Einführungsveranstaltung am Montag, den 6. Juli 2015 um 18.30 Uhr Wir bitten um Voranmeldung: Tel. 0431 – 380182-0 Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel Alter Markt 1-2 • 24103 Kiel Tel. (0431) 380182-0 [email protected] www.hautarztzentrum-kiel.de Gesundheitswesen | Juni 2015 Laufen Foto: pixelio/ www.hamburg-fotos-bilder.de Info Was Einsteiger wissen müssen, um Schritt für Schritt fit zu werden Man braucht kein teures Equipment, keine Halle, keinen Sparringspartner – nur ein paar gute Schuhe, und das Training kann beginnen. Immer mehr Menschen entdecken deshalb das Laufen für sich. Ein gesunder Trend, denn Herz und Kreislauf, Muskeln und Immunsystem profitieren vom richtigen Training. Ganz nebenbei geht es auch noch überflüssigen Pfunden an den Kragen. Durchstarten mit Köpfchen Wer lange keinen Sport betrieben hat, sollte sich vor dem Start vom Hausarzt durchchecken lassen. Gibt dieser grünes Licht, kann es losgehen. Ganz wichtig ist es, langsam zu beginnen. „Viele geben am Anfang viel zu viel Gas“, weiß Melanie Gestefeld von der IKK classic. Die Konsequenz: Man sei schon nach kurzer Zeit außer Atem und müsse frustriert aufgeben. Sinnvoll für Einsteiger ist es deshalb, im Wechsel zwei Minuten zu laufen und eine Minute zu gehen. So halten auch Untrainierte 30 bis 45 Minuten durch und steigern ihre Kondition kontinuierlich. Von Woche zu Woche werden die Laufintervalle länger, die Walking-Abschnitte kürzer. „Das Tempo sollte nur so hoch sein, dass man sich nebenbei noch unterhalten könnte“, rät Melanie Gestefeld. Wer nicht gern allein unterwegs ist, findet in Lauftreffs, die von vielen Sportvereinen angeboten werden, Gleichgesinnte. Auch einige Krankenkassen bieten ihren Mitgliedern die Möglichkeit, im Team fit zu werden. Manche übernehmen sogar die Kosten für die Teilnahme an speziellen Laufkursen. Informationen dazu gibt es online, etwa unter ikk-classic.de/laufen. So bleibt die Motivation nicht auf der Strecke Selbst wer mit Feuereifer bei der Sache ist, kennt das Problem: Nach einigen Wochen meldet sich der innere Schweinehund und setzt alles daran, das Training für einen Fernsehabend oder einen Restaurantbesuch sausen zu lassen. Was dagegen hilft? Ein neuer Motivationskick: Die Teilnahme am nächsten Volkslauf, das Sportabzeichen oder vielleicht sogar ein (Halb-)Marathon – mit einem festen Ziel vor Augen fällt es leicht, in Bewegung zu bleiben. Weitere Tipps zum Thema gibt es auch beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Text: djd So läuft das Training bestens Tipps für Einsteiger: Von Anfang an feste Trainingszeiten festlegen. Ideal sind dreimal pro Woche 30 bis 45, später 60 Minuten. Der Laufschuh muss perfekt zum Fuß passen. In vielen Sportgeschäften kann man verschiedene Modelle auf dem Laufband testen. Eine Pulsuhr hilft, die Herzfrequenz zu kontrollieren. Faustregel für den Maximalpuls: 180 minus Lebensalter plus/minus zehn. Nur mit Musik laufen, wenn die Playlist zum Tempo passt. Zwischen den Trainingseinheiten 24 Stunden pausieren. Regelblutungen sanft behandeln Hand aufs Herz: Würden Sie sich die Gebärmutter entfernen lassen, wenn es alternative Methoden gibt, die Ihnen helfen könnten? Experten warnen: Nicht jede sogenannte Hysterektomie ist notwendig. „Rund die Hälfte der Gebärmutterentfernungen ist überflüssig“, sagt Dr. Rüdiger Söder, Gynäkologe aus Mainz. Das läge unter anderem daran, dass noch immer viele Ärzte zu einer Totaloperation raten, wenn bei der Patientin die Familienplanung abgeschlossen ist. Zwingend notwendig sei solch ein Eingriff bei bösartigen Erkrankungen wie z. B. Gebärmutter- oder Eierstockkrebs. „Dann werden in der Regel die ganze Gebärmutter und die Eierstöcke entfernt“, sagt Dr. Söder, „bei gutartigen Erkrankungen gibt es wirksame Alternativen.“ Frauen, die unter sehr starken Regelblutungen (Menorrhagie) leiden, können zunächst 56 medikamentös mit Hormonen behandelt werden. Auch das Einsetzen einer Spirale, die mit dem Hormon Gestagen beladen ist, kann Linderung bringen. Weitere Alternative: Die operative Entfernung der Gebärmutterschleimhaut. „Bei dieser sogenannten Endometriumablation wird die blutende Gebärmutterschleimhaut mithilfe einer speziellen Goldnetztechnik verödet“, erklärt der Gynäkologe. Dabei wird Hochfrequenzstrom durch feine Maschen einer Goldnetzelektrode geschickt. Der gesamte Eingriff, der über die Scheide erfolgt, gerade mal 15 bis 20 Minuten. „Die Erfolgsquote ist mit 98 Prozent sehr gut. Das bedeutet, die meisten Patientinnen sind in den häufigsten Fällen für immer blutungsfrei und können ihre Gebärmutter behalten“, so Dr. Söder. Text: spp-o Foto: Photographee.eu/fotolia.com/Hologic/spp-o Info Trendsport [ANZEIGE] Juni 2015 | Gesundheitswesen 57 Gesundheitswesen | Juni 2015 Information stoffwechsel Säure-Basen-Ungleichgewicht Wie der Körper darauf reagiert Neue Power durch Energie-Kur Doch so weit muss es nicht kommen. „Neben einer Ernährungsumstellung auf mehr Gemüse, Obst und Salate kann man das SäureBasen-Gleichgewicht auch mit der ‚Basica Energie-Kur‘ wieder stabilisieren“, erläutert Doebel. Mit Hilfe von basischen Mineralstoffen und wertvollen Spurenelementen sorge die Kur für einen aktiven Säureabbau und fühlbar mehr Energie. So würden Müdigkeit und Erschöpfung reduziert und die geistige Vitalität unterstützt. Stoffwechsel auf Touren Damit sich der Säure-Basen-Haushalt dauerhaft ausgleichen kann, empfiehlt Doebel, Kreislauf und Stoffwechsel regelmäßig mit sportlichen Aktivitäten auf Touren zu bringen. „Entspannungsübungen sollten als Gegenpol zu den Belastungen des Alltags eingeplant werden“, so die Expertin. Für mehr Leistungsfähigkeit rät sie, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Fazit: Einer Übersäuerung ist man nicht hilflos ausgeliefert. Neben ei- ner Ernährungsumstellung können eine Energie-Kur (zum Beispiel mit Basica aus der Apotheke) mit basischen Mineralstoffen sowie die Anregung des Stoffwechsels durch regelmäßige Bewegung das SäureBasen-Gleichgewicht wieder ins Lot bringen. Mehr Tipps und Informationen zur Energie-Kur gibt es unter www.rgz24.de/balance. Cholesterin – den eigenen Wert kennen zent kennen sie und 15 Prozent der Befragten geben an, dass die Werte erhöht sind. Zum „Tag des Cholesterins“ am 19. Juni 2015, der von der DGFF (Lipid-Liga) jährlich initiiert wird, lautet daher der Aufruf: „Machen Sie jeden Tag zu Ihrem Tag des Cholesterins“. Ein kleiner Piks genügt: Mit nur einem Tropfen Blut lassen sich die Blutfettwerte ermitteln. Doch wie viele Deutsche unterziehen sich tatsächlich so einem Test und kennen den eigenen Cholesterinspiegel? Eine aktuelle, repräsentative TNSEmnid-Umfrage im Auftrag von Deli Reform zeigt, dass 36 Prozent der Bundesbürger nicht über ihre Werte informiert sind. Immerhin 63 Pro- 58 Frühzeitiges Handeln kann Leben retten Frühzeitige Kontrolle ist wichtig. Denn ein zu hoher Cholesterinspiegel kann ein wesentlicher Risikofaktor für lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sein. „Erhöhte Cholesterinwerte können angeboren sein. Sie verursachen lange Zeit keine Beschwerden und bleiben so häufig unentdeckt“, so Professor Dr. med. Hans-Ulrich Klör, stellvertretender Vorsitzender der DGFF. „Umso wichtiger ist es, aktiv für seine Gesundheit zu werden und seine Blutfettwerte messen zu lassen.“ Am besten vereinbart man einen Termin beim Hausarzt. Auch die Prüfung zu Hause mit einem speziellen Cholesterinmessgerät kann Hinweise geben. Bei erhöhten Werten ist der anschließende Besuch beim Arzt angezeigt. Dann sollten zügig geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Ernährung umstellen und Sport treiben Weiterhin sollten weniger fettreiche tierische und mehr pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Vollkornprodukte auf dem Speise- plan stehen. Eine Ernährungsumstellung dieser Art in Kombination mit speziellen cholesterinsenkenden Produkten nahmen laut Umfrage 48 Prozent der Befragten mit erhöhten Cholesterinwerten vor. Darüber hinaus wird viel Bewegung und Nichtrauchen empfohlen. Text: djd/pt Abb.:djd/Deli/Reform Info Säure-Basen-Haushalt in Schieflage Wer sich überwiegend mit säurebildenden Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst, Käse, Fisch und Weißmehlprodukten ernährt und gleichzeitig zu wenig basische Mineralien zu sich nimmt, kann seinen Säure-Basen-Haushalt in Schieflage bringen. Stress und zu wenig Bewegung an frischer Luft tragen ebenso dazu bei wie Alkohol und Nikotin. Jutta Doe- bel: „Bei einer chronisch latenten Azidose steht zu viel Säure dauerhaft zu wenig Basen in Körperzellen und Organen gegenüber.“ Dieses Ungleichgewicht könne sich durch Anzeichen wie Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Erschöpfung, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Infektanfälligkeit, Hautveränderungen oder auch Kopfschmerzen bemerkbar machen. Foto: djd/Protina panthermedia net Unser Körper muss viele Abläufe im Gleichgewicht halten. Damit der Stoffwechsel funktioniert, muss auch der Säure-Basen-Haushalt stimmen. Denn bei der Verwertung der Nahrung entsteht überschüssige Säure. Wird diese nicht durch basische Mineralstoffe aus der Nahrung neutralisiert, kann es zu einem Ungleichgewicht kommen und Säure sich im Bindegewebe ablagern. „Zum Ausgleich greift der Körper eigene Basenreserven an“, warnt die Apothekerin Jutta Doebel. Um diese Puffersysteme zu entlasten, könne eine Energie-Kur hilfreich sein. Informationen gibt es unter www. basica.de. Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Klinik für Neurochirurgie Kompetenzschwerpunkte Neue Strukturen unter neuer Klinikleitung Zentrums“ des Neurozentrums am UKSH mit der Klinik für Neurologie (Univ.-Prof. Dr. G. Deuschl) und dem Institut für Neuroradiologie (Univ.Prof. Dr. O. Jansen) und in Assoziation zum Schlaganfallnetzwerk Schleswig-Holstein (SNSH) wird Dr. med. Christian von der Brelie von Seiten der Klinik für Neurochirurgie die interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit Schlaganfällen, Blutungen, Aneurysmen und anderen Gefäßmissbildungen im Gehirn zukünftig leiten und optimieren. Das Team der Neurochirurgie (v.l.): Dr. S. Jadik (OA), Dr. H. Ahmeti (OA), Prof. Dr. A. Stark (stv. Direktor), Prof. Dr. M. Synowitz (Direktor), Dr. C. von der Brelie, PD Dr. F. Knerlich-Lukoschus (lt. OA) und Dr. F. Schwartz (OA). Die Klinik für Neurochirurgie des UKSH, Campus Kiel, ist die größte Neurochirurgie in Schleswig-Holstein und zählt zu den modernsten ihrer Art in Deutschland. Besondere Schwerpunkte sind dabei die Hirntumorchirurgie, Gefäßerkrankungen, funktionelle, diagnostische und onkologische Stereotaxie, angeborene Fehlbildungen, Erkrankungen der Wirbelsäule, Bewegungsstörungen, Erkrankungen peripherer Nerven sowie die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit neurochirurgischen Erkrankungen. Die Klinik verfügt als eine der wenigen universitären Spitzenzentren in Deutschland über voll integrierte Operationssäle, die alle einzelnen neurochirurgischen Arbeitsschritte einer Operation direkt miteinander verbinden – von der voll-digitalisierten und vernetzten Diagnostik über computergestützte Neuro-Navigation, intraoperative Kernspintomographie (MRT), hochauflösende Operationsmikroskope, Endoskopie, rahmenlose Stereotaxie und Chirurgie bis hin zur Qualitätskontrolle. Pro Jahr behandelt die Klinik bisher etwa 8.000 Patienten stationär und ambulant und führt mehr als 2.500 Operationen durch. Seit dem 1. April dieses Jahres greifen zukünftig Spezialisten in neuen Kompetenzschwerpunkten unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Michael Synowitz auf dieses einzigartige Spektrum an modernster OP-Technologie zurück. In dem neu geschaffenen Kompetenzschwerpunkt „minimal-invasive Neurochirurgie (MIN)“ unter Leitung von Prof. Synowitz wird die Endoskopie als neue innovative Operationstechnik in Form der Endoskopischen Neurochirurgie (EN) und der Endoskop-Assistierten Mikroneurochirurgie (EAM) etabliert werden. Somit können erstmals in Kiel nun auch komplexe Hirntumore der Schädelbasis und der Wirbelsäule, komplizierte Hirnnervenkompressionssyndrome (Trigeminusneuralgie, Facialisspasmus) und Gefäßerkrankungen Endoskop-assistiert mikroneurochirurgisch behandelt werden. Im Kompetenzschwerpunkt „Neuroonkologie“ wird die ganzheitliche interdisziplinäre Behandlung von Patienten mit einem Hirntumor angeboten. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. A. Stark und Oberarzt Dr. med. Hajrullah Ahmeti wird für jeden Patienten mit einem Hirntumor individuell eine personalisierte Therapie im neu etablierten interdisziplinären Neuroonkologischen Zentrum (NOZ) des UKSH festgelegt werden. Im Kompetenzschwerpunkt „Wir- belsäule“ wird unter der Leitung von Oberarzt Dr. med. Senol Jadik das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie einschließlich minimalinvasiver und bewegungserhaltender Verfahren vom Kopf-Hals- bis zum Lendenwirbel-Steiß-Übergang abgedeckt. Der Kompetenzschwerpunkt „Pädiatrische Neurochirurgie“ wird sich unter der Leitung von Frau Privatdozentin Dr. med. Friederike KnerlichLukoschus um die neurochirurgische Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Erkrankungen wie Hydrocephalus (Wasserkopf), Epilepsie, Kraniosynostosen, Tumore, Spastik und Spina bifida kümmern und interdisziplinär mit den Neurologen, Kinderchirurgen, Pädiatern und Urologen des UKSH zusammenarbeiten. Der Kompetenzschwerpunkt „Bewegungsstörung und Schmerz“ unter der Leitung von Frau Dr. med. Daniela Falk ist spezialisiert auf die interdisziplinäre Behandlung von Bewegungsstörungen (z.B. Morbus Parkinson, Tremor, Dystonie), therapierefraktärem Schmerz und therapierefraktäre psychiatrischen Erkrankungen (z.B. Depression und Zwangserkrankung) mit Hilfe stereotaktischer und funktioneller Verfahren. Im Verbund des „neurovaskulären Der Kompetenzschwerpunkt „Periphere Nerven“ unter der Leitung von Frau Dr. med. Anne-Dorothée Schmitt wird in Zukunft das gesamte Spektrum der Nervenchirurgie inkl. minimal-invasiver und mikrochirurgischer Operationstechniken, Armplexusoperationen, Nerventransplantationen und Kompressionsyndromen an der Klinik für Neurochirurgie anbieten. Der Kompetenzschwerpunkt „Neurotraumatologie“ unter der Leitung von Herrn Dr. med. Felix Schwartz wird die interdisziplinäre operative und intensivmedizinische Behandlung von Patienten mit einem Schädel-Hirn-Trauma im Traumazentrum Nord koordinieren. „Mit Hilfe dieser Neustrukturierung ist die Klinik für Neurochirurgie für die Zukunft hervorragend aufgestellt“, sagt Prof. Synowitz, „Um die Zusammenarbeit mit den Patienten und den niedergelas senen Kollegen zu verbessern, werden wir regelmäßig fachliche Fortbildungsveranstaltungen einführen, zu denen auch Patienten und deren Angehörige eingeladen werden.“ Weitere Informationen: Klinik für Neurochirurgie Arnold-Heller-Str. 3, Haus 41 24105 Kiel Tel. 0431 / 597 48 00 59 Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Klinik für Nephrologie Die stillen Erkrankungen Nieren- und Hochdruckerkrankungen werden am UKSH, Campus Kiel behandelt Patienten ein Leben lang benötigen, um Infekte und mögliche Folgeerkrankungen zu vermeiden. Für die psychologische Betreuung der Patienten arbeitet die Klinik eng mit der Abteilung Psychosomatik des Zentrums für Integrative Psychiatrie am UKSH zusammen. Mit der Diplom- Psychologin Dr. Elke Daudert steht den Patienten eine Expertin mit langjähriger Erfahrung zur Seite. Prof. Dr. Ulrich Kunzendorf untersucht eine Patientin nach einer Nierentransplantation. Die Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrangungen am UKSH, Campus Kiel ist mit ihren 60 Mitarbeitern die einzige Klinik für Nephrologie in ganz Schleswig-Holstein. Als Innere Medizin IV ist sie ein Teil der 1. Medizin am Universitätskrankenhaus und bietet unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Kunzendorf ihren Patienten das gesamte Spektrum der Nierenheilkunde von der Diagnostik bis hin zur Vorbereitung und Nachbetreuung bei Nierentransplantationen an. Nierenerkrankungen kündigen sich selten an und beginnen meist still. Oftmals werden sie erst bei einer Untersuchung anderer Beschwerden erkannt, wegen der die Patienten einen Arzt aufsuchen. Das können z.B. allgemeine Gesundheitsstörungen wie Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen, Sehstörungen, Atemnot oder auch Hautausschlag sein. Die Niere steht im Zentrum des Körpers. Sie scheidet nicht nur Wasser aus, sondern entgiftet den ganzen Körper. Das ist notwendig u.a. für die Blutbildung, für den Knochenstoffwechsel, für die Regulation von Elektrolyten. Die Nieren reinigen den Körper von schädlichen Substanzen und regulieren den Blutdruck, den Wasser- und den Salzgehalt. Ist diese Funktion beeinträchtigt, kann es deswegen zu lebensbedrohlichen 60 Situationen kommen. Ist die Niere geschädigt, wird das Herz ebenfalls beeinträchtigt, leidet ein Patient an Herzproblemen, kann es auch zu Nierenschäden kommen (Kardiorenales Syndrom) Ebenso verhält es sich bei Lungenerkrankungen (Pulmorenales Syndrom). „Viele Patienten sind deswegen „komplex“ krank“, so Kunzendorf, „deswegen beschäftigen wir uns immer mit der gesamten inneren Medizin.“ Gerade die Medikation solcher Patienten ist extrem schwierig und muss gut abgestimmt werden, damit diese die richtigen Medikamente bekommen. In der Nephrologischen Ambulanz der Klinik werden Patienten in allen Stadien und mit den unterschiedlichsten Nierenerkrankungen betreut. Ein Schwerpunkt liegt dabei in der Behandlung von Patienten mit autoimmun-entzündlichen und diabetischer Nierenerkrankungen. Ca. 26.000 Menschen in Deutschland leben mit einer Spenderniere. Um ihre Langzeitbegleitung kümmert sich die Nierentranplantationsambulanz. Hierher kommen Patienten bei akuten oder chronischen Abstoßungsreaktionen oder Infektionen. Zusätzlich ist die Ambulanz ein zuverlässiger Ansprechpartner für die optimale Einstellung der Immunsuppression, d.h. die richtige medikamentöse Therapie nach einer Transplantation, die die Als eine der wenigen Kliniken in der Region bietet die Klinik für Nephrologie am UKSH, Campus Kiel das sogenannte PeritonealdialyseVerfahren, bei dem das gut durchblutete Bauchfell als körpereigene Filtermembram genutzt wird, an. In der entsprechenden Ambulanz werden Patienten für die eigenständige Durchführung der Bauchfell-Dialyse geschult und bei Komplikationen betreut. Auf den nephrologischen Stationen 6 b und c werden alle Patienten mit verschiedensten Nierenerkrankungen von einem eingespielten Team von Ärzten, Schwestern und Pflegern aufs Beste medizinisch versorgt und betreut. Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik ist die Behandlung von Hochdruckkrankheiten, der sogenannten arteriellen Hypertonie. Fast jeder zweite Bundesbürger zwischen 18 und 80 Jahren leidet an zu hohem arteriellen Blutdruck. Meist spüren die Betroffenen gar keine Beschwerden, die Folgeschäden können jedoch schwerwiegend sein. Vom Herzinfarkt über Schlaganfall oder Nieren- oder Lungenschäden reicht die Skala. In der Bluthochruck-Ambulanz werden behebbare Blutdruckformen erkannt und therapiert, für Patienten, für deren Bluthochdruck keine behebbaren Ursachen gefunden werden können, wird gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten nach einem geeigneten Medikamentenplan gesucht. „Rund zehn Prozent aller Patienten, die an einer schweren arteriellen Hypertonie leiden, werden falsch behandelt, weil man die Ursache nicht richtig erkannt hat, unsere Aufgabe ist es, diese zu erkennen und entsprechend richtig zu behandeln“, so Prof. Kunzendorf. Eine weitere Kernkompetenz der Klinik ist die Forschung. „Nur wer forscht, kann die Krankheit besser verstehen. Die Vernetzung zwischen Krankenversorgung und Forschung ist daher immens wichtig“, so Prof. Dr. med. Ulrich Kunzendorf. Darin sieht der Mediziner den großen Vorteil eines universitären Krankenhauses, das gleichzeitig auch mit der Ausbildung junger Mediziner betraut ist. „Lehre bedeutet Demut“, so Kunzendorf, „wer gut erklären kann, versteht selbst auch wirklich alles.“ Appellieren möchte der Mediziner vor allem an alle Menschen, sich zur Organspende zu entscheiden. „Momentan warten Patienten zwischen sieben und acht Jahren auf ein Spenderorgan und es ist so einfach, ein Organ zu spenden. Ich bedaure, dass die Bereitschaft zur Spende in den letzten Jahren zurückgegangen ist“, so Prof. Kunzendorf. Bundesweit stehen momentan 10.000 Patienten auf der Warteliste für eine neue Niere, in Kiel sind es derzeit 250. Diese Patienten warten sechs bis sieben Jahre auf ein neues Organ. Am UKSH, Campus Kiel werden jährlich circa 40 Nierentransplantationen durchgeführt. Weitere Informationen: Klinik für Innere Medizin IV Klinik für Nephrologie Schittenhelmstr. 12 24105 Kiel Tel. 0431 / 597 - 13 38 Prof. Dr. Ulrich Kunzendorf (Klinikdirektor) Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Adipositaszentrum am Campus Kiel Ernennung zu deutschem Referenzzentrum – fachübergreifende Versorgung auf höchstem Niveau zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Kostenträgern geführt. So konnten in den vergangenen Jahren in Kiel besondere medizinische Versorgungsstrukturen aufgebaut werden, mit denen dem wachsenden Gesundheitsproblem der Adipositas zukünftig effektiv begegnet werden kann. Zudem wurden die baulichen Voraussetzungen geschaffen, um auch Patienten mit sehr hohem Übergewicht eine geeignete Behandlungsumgebung bieten zu können. Das Team des Interdisziplinären Zentrums für Adipositasmedizin freut sich über die Auszeichnung (v.l.): Dr. Markus Ahrens (Oberarzt Allgemeine und Thoraxchirurgie), Prof. Dr. Clemens Schafmayer (Oberarzt Allgemeine und Thoraxchirurgie), Prof. Dr. Thomas Becker (Direktor Allgemeine und Thoraxchirurgie), Prof. Dr. Stefan Schreiber (Direktor Innere Medizin I), Prof. Dr. Matthias Laudes (Oberarzt Innere Medizin I) und Dr. Dominik Schulte (Innere Medizin I). Die Kliniken für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie (Direktor: Prof. Dr. Thomas Becker), Innere Medizin I – Gastroenterologie, Hepatologie, Ernährungs- und Alterungsmedizin (Direktor: Prof. Dr. Stefan Schreiber) und das Zentrum für Integrative Psychiatrie (Med. Geschäftsführer: Prof. Dr. Fritz Hohagen) bauen die Expertise auf dem Gebiet der Adipositasmedizin weiter erfolgreich aus. Als einziges Universitätsklinikum Deutschlands ist das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, mit seinem Interdisziplinären Zentrum für Adipositasmedizin als Referenzzentrum von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert worden und bietet somit eine besonders hohe Behandlungsqualität und hervorragende Expertise auf diesem Gebiet. „Dass unsere Einrichtung aus dem Stand den Sprung zum Referenzzentrum geschafft hat, ist der engagierten und ambitionierten Arbeit unseres interdisziplinären Teams der vergangenen fünf Jahre zu verdanken“, sagt Prof. Dr. Thomas Becker, Direktor der Klinik für Allgemeine, Viszeral-, Thorax-, Transplantationsund Kinderchirurgie des UKSH, Campus Kiel. „Gleichzeitig bedeutet es für uns einen Vertrauensbeweis der Fachgesellschaft, den wir mit einer stetigen Weiterentwicklung unserer Qualitätsstandards rechtfertigen wollen. Nicht zuletzt ist es für unsere Patienten das Signal, dass sie bei uns in guten Händen sind.“ Die Adipositasmedizin ist einer der am stärksten wachsenden medizinischen Bereiche. Der Zuwachs an Patienten aus diesem Bereich zusammen mit den demographischen Veränderungen belastet die Gesundheitssysteme durch die mit Übergewicht assoziierten Folgeerkrankungen wie Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen jährlich in Milliardenhöhe. Mit dem Interdisziplinären Adipositaszentrum des UKSH am Campus Kiel ist in den vergangenen Jahren gelungen, ein überregional wichtiges, fachübergreifendes Versorgungszentrum aufzubauen. Wichtiger Baustein in der Therapie ist die chirurgische Intervention, die gerade bei den erhöhten Operationsrisiken durch die Grunderkrankung eine besondere Expertise erfordert. Durch den chirurgischen Eingriff wird nicht nur das Übergewicht reduziert, sondern es werden auch Folgeerkrankungen entscheidend beeinflusst. Übergewicht (Adipositas) besteht nach Definition der Weltgesundheitsorganisation ab einem BodyMass-Index (BMI) von 30, ein Index der sich aus Körpergewicht und Körpergröße berechnet. Die Zahl der Patienten mit krankhafter Adipositas nimmt auch in Deutschland stetig weiter zu, insbesondere bei den Patienten mit einer sogenannten Superadipositas (BMI über 50). „Diese Patienten gelten als ideale Kandidaten für eine bariatrische Operation. Bariatrische Operationen wie eine sogenannte Sleevegastrektomie oder ein Magenbypass sind bei krankhafter Adipositas bei diesen komplex erkrankten Patienten jedoch nicht ohne Risiken. Daher ist eine hohe chirurgische Behandlungsqualität, wie sie durch diese Auszeichnung belegt wird, von hoher Bedeutung“, erklärt Prof. Becker. Durch die besonders gute interdisziplinäre klinische und wissenschaftliche Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen des Kieler Adipositaszentrums werden die Patienten am UKSH in aller Regel über mehrere Jahre intensiv betreut. „Dies ist besonders wichtig, da wir heute die Adipositas als eine chronische Erkrankung verstehen, die langfristig interdisziplinär behandelt werden muss“, sagt Prof. Dr. Matthias Laudes, internistischer Leiter des Adipositaszentrums und Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin I. Gerade dieser interdisziplinäre Charakter hat nicht nur die jetzige Zertifizierung ermöglicht, sondern auch Mit ihrer Initiative, chirurgischen Abteilungen Zertifikate zu verleihen, möchte die DGAV dazu beitragen, dass die Qualität in den Kliniken verbessert und gleichzeitig transparent gemacht wird. Dazu wurden die drei Zertifizierungsstufen Kompetenz-, Referenz- und Exzellenzzentrum ins Leben gerufen. Für bestimmte chirurgische Erkrankungen und Prozeduren wurden dafür nach wissenschaftlichen Vorgaben und klinischer Erfahrung Qualitätsstandards entwickelt. Wenn eine chirurgische Klinik diese Kriterien nachweisen kann, ist davon auszugehen, dass hier Chirurgie auf hohem Niveau betrieben wird. Die Zertifizierung ist an Qualitätssicherungs-Maßnahmen gebunden. Bei der Erstzertifizierung, die eine Gültigkeit von drei Jahren hat, müssen u.a. die Strukturen der Qualitätssicherung offen gelegt werden. Weitere Informationen: Interdisziplinäres Zentrum für Adipositasmedizin Terminvereinbarung Telefon: 0431 / 597 - 51 51 Montag-Freitag: 07.30 – 15.30 Uhr 61 Gesundheitswesen | Juni 2015 [ANZEIGE] Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Unter neuer Leitung Schwerpunkt familiärer Brustkrebs – Diagnostik und Therapie auf höchstem Niveau stehen den Patientinnen außerdem Psychoonkologen sowie eine Sporttherapie zur Verfügung. Prof. Dr. Fritz Schäfer (li.), Leiter des Mammazentrums, und Klinikdirektor Prof. Dr. Nicolai Maass besprechen einen Befund. Die Klinik bietet gesamte Spektrum der Diagnostik, Therapie und Rekostruktion bei Brusterkrankungen. Seit Jahren gilt die Kieler Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am UKSH, Campus Kiel, als die verlässliche Adresse für Krebspatientinnen in ganz Norddeutschland. Prof. Dr. Nicolai Maass ist seit dem 1. April diesen Jahres der neue Direktor der Klinik und löste damit den langjährigen Leiter, Prof. Dr. Dr. h.c. Walter Jonat, ab. Seine klinischen Schwerpunkte liegen auf der medikamentösen und operativen Therapie des Brustkrebses, auf gynäkologischer Onkologie sowie auf benignen Erkrankungen der Frau. Einen Fokus legt der Mediziner auf die minimalinvasive Chirurgie, dort im Speziellen auf die Roboterchirugie. Erweitern möchte er den Schwerpunkt Mammakarzinom, inkl. familiärem Brust- und Eierstockkrebs, rekonstruktiver Mammachirurgie und Systemtherapie. Schonende Therapien und Traumavermeidung Die Klinik bietet in ihrem Brustzentrum das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Brust an. „Durch die heute viel genauere Diagnostik wird sehr viel weniger operiert. Ist eine OP aber unumgänglich, werden weniger Lymphknoten entfernt 62 und auch die anschließende Therapie ist schonender. Mit der heutigen Systemtherapie, einer Kombination aus Chemo-, Strahlen- und Hormontherapie, schaffen wir individuelle Therapien für jede Patientin“, so Prof. Dr. Nicolai Maass. „Das ermöglicht uns, die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu verringern.“ Um Patientinnen eine höchstmögliche onkologische Sicherheit zu geben, ist in einigen Fällen eine Amputation (die sogenannte Mastektomie) einer oder gar beider Brüste unumgänglich. Sowohl die physische als auch die psychische Belastung sind für die betroffenen Frauen sehr groß. „Um dieses Postmastektomietrauma zu vermeiden, ist es von großem Vorteil, die Brust in der gleichen OP zu rekonstruieren, wenn es medizinisch vertretbar und möglich ist“, so Prof. Dr. Nicolai Maass. So bleiben die Brüste erhalten, wenn die Patientinnen aus der Narkose erwachen. Einziges Brustkrebszentrum für familiären Brust- und Eierstockskrebs in Norddeutschland Jährlich erkranken in Deutschland ca. 74.000 Frauen an Brustkrebs. Das bedeutet, dass statistisch gesehen jede 8. bis 9. Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs erkranken wird. Deswegen ist es besonders wichtig, dass jede Frau, die mit dieser Diagnose konfrontiert wird, die beste Aufklärung, Therapie und medizinische sowie psychologische Begleitung während ihrer Erkrankung erhält. Diesem Leitbild hat sich die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe verpflichtet und ist darüber hinaus eines der zwölf BRCA (Breast Cancer) Zentren in Deutschland und das einzige in Norddeutschland, das sich auf die Behandlung von BRCA 1+2 Mutationen (familiären Brustkrebs) spezialisiert hat. Grundlage für eine entsprechende Behandlung ist eine genaue Diagnostik. Neben dem Mammographie-Screening für alle beschwerdefreien Frauen zwischen 50 und 69 Jahren gibt es in Schleswig-Holstein seit mehr als zehn Jahren zusätzlich das QuaMaDi (Qualitätsgesicherte Mammadiagnostik)-Projekt für Frauen aller Altersstufen. Prof. Dr. Fritz Schäfer leitet das Kieler Mammazentrum. Hier werden Frauen mit Beschwerden der Brust, unklaren Tastbefunden, mit familiären oder auch persönlichen Risiko durch Frauenärzte und Radiologen betreut. Bei einem positiven Befund Früherkennung durch modernste Technik Wichtigster Faktor im Kampf gegen den Brustkrebs ist immer noch die Früherkennung. Neben der Selbstabtastung ist eine Mammographie nach wie vor das wichtigste Verfahren in der Brustkrebsdiagnostik. Seit 2010 steht dem Mammazentrum am UKSH, Campus Kiel, dazu ein 3DTomoynthesesystem zur Verfügung, das in weniger als vier Sekunden Schichtaufnahmen der Brust in verschiedenen Winkeln erzeugen kann und so auch bei dichtem Drüsengewebe präzise dreidimensionale Datensätze erzeugen kann. Seit kurzem kann auch aus diesen Daten ein 2D-Bild rekonstruiert werden, welches die exakte Verlaufsbeurteilung zu Voruntersuchungen mit herkömmlicher 2D-Mammographie ermöglicht. Ein weiteres, wichtiges non-invasives Diagnostikverfahren vor allem bei dichtem Drüsengewebe ist die Sonographie und im besonderen deren Weiterentwicklung: der sogenannten Scherwellen-Elastographie. Bei dieser Technologie wandert eine Scherwellenfront durch das Gewebe, die Verformung der Scherwellen wird untersucht und kann mittels mathematischer Algorithmen insofern quantifiziert werden, dass der Untersucher eine Aussage über die Härte und Elastizität des Gewebes erhält. Dieses Verfahren wurde u.a. am Mammazentrum in einer internationalen Multicenterstudie an weit mehr als 2000 Tumoren evaluiert. Für die Zukunft kann das bedeuten, dass auf Gewebeproben aus der Brust zum Beweis der Gutartigkeit verzichtet werden kann. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Arnold-Heller-Str. 3, Haus 24 Tel. 0431 / 597 21 00 Juni 2015 | Gesundheitswesen [ANZEIGE] Klinik für Nuklearmedizin Moderne nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen Patienten verlängern kann. Diese Therapie ist bisher nur bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom zugelassen. Die Klinik für Nuklearmedizin des UKSH, Campus Kiel bietet modernste nuklearmedizinische Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie an. Die klinikeigene Radiopharmazie ist in der Lage, radioaktive Medikamente individuell selbst herzustellen, die nicht käuflich erworben werden können. Dies stellt ein Alleinstellungsmerkmal im norddeutschen Raum dar und ermöglicht in einzelnen Fällen auch die Versorgung von Patienten des UKSH am Campus Lübeck. Als Teil des onkologischen Zentrums am Campus Kiel sowie als Teil des hier integrierten Prostatakarzinomzentrums und des neuroendokrinen Tumorzentrums ist die Klinik für Nuklearmedizin des UKSH, Campus Kiel von überregionaler Bedeutung. Zusätzlich bestehen regionale und überregionale Kooperationen mit weiteren Praxen und Kliniken. Seit Anfang 2015 können Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom mit Metastasen in Knochen, Lymphknoten oder in Organen mit einem radioaktiven Medikament (Lu-177-PSMA) behandelt werden. Bei dieser Therapie wird ein ßStrahler (Lu-177) gekoppelt an das prostataspezifische Membranantigen (PSMA), ein kleines Peptid (Eiweißkörper), intravenös verabreicht. Dieser Komplex bindet an die Prostata-Tumorzellen und bestrahlt diese über eine Distanz von wenigen Millimetern, sodass das umliegende gesunde Gewebe geschont wird. Diese Peptid-Radioliganden-Therapie (PRLT) ist ganz neu, jedoch für den individuellen Einzelfall vorgesehen. Erste Ergebnisse sind vielversprechend. Grundlage für die Behandlung ist eine diagnostische PET/CT (Positronenemissions-Computertomographie). Bei der Untersuchung wird geprüft, ob die Prostata-Karzinomzellen auf ihrer Oberfläche PSMA bilden. Die PET/CT mit Ga-68-PSMA ist ein neues diagnostisches Verfahren zum Nachweis von Prostatakarzinomzellen bei Verdacht auf ein Prostatakarzinomrezidiv bei dem auch kleine Metastasen, z.B. Lymphknotenmetastasen von weniger als einem Zentimeter, nachgewiesen werden können. Leider wird die PET/CT-Untersuchung bei den gesetzlich versicherten Patienten nicht als reguläre Untersuchung von den Krankenkassen übernommen, sondern es muss zuvor eine Genehmigung für den jeweiligen Einzelfall eingeholt werden. Bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom, die unter schmerzhaften Knochenmetastasen ohne weitere Organmetastasen leiden und bei denen die antihormonelle Therapie das Tumorwachstum nicht mehr ausreichend hemmt, wird seit Anfang 2014 eine Therapie mit dem Alphastrahler Ra223 –Dichlorid (Xofigo) angeboten. Eine Studie hat gezeigt, dass diese Therapie auch das Überleben der Auch bei Patienten mit fortgeschrittenen, metastasierten neuroendokrinen Tumoren wird seit ca. 10 Jahren in der Klinik für Nuklearmedizin in Kiel eine nuklearmedizinische Therapie angeboten. Zuvor muss durch eine nuklearmedizinische diagnostische Untersuchung (Szintigraphie oder PET/CT) geprüft werden, ob die Tumorzellen auf ihrer Oberfläche Rezeptoren bilden, an die das radioaktive Medikament binden kann. Voraussetzung für die Therapie ist u.a. eine gute Nierenfunktion, da auch die Nieren in geringem Ausmaß bestrahlt werden. Daher ist zuvor eine nuklearmedizinische Nierenfunktionsdiagnostik erforderlich. Eine weitere innovative Therapie ist die selektive interne Radiotherapie (SIRT). Sie findet bei Patienten mit Lebermetastasen Anwendung, die nicht operiert oder erfolgversprechend mit anderen lokalen Therapien behandelt werden können. Diese Behandlung wird interdisziplinär zusammen mit den angiographisch tätigen Kollegen aus der Klinik für Radiologie durchgeführt, die über einen Zugang in der Leistenarterie einen Katheter in den Leberarterien platzieren. Anschließend injiziert der Nuklearmediziner einen ß-Strahler (Y-90), der auf kleinsten Partikeln (Mikrosphären) aufgetragen wurde. Dieses radioaktive Medikament reichert sich vornehmlich in den Lebermetastasen an und bestrahlt diese. Das gesunde Lebergewebe wird über ein zusätzliches Gefäßsystem, die Pfortader, versorgt und kann dadurch geschont werden. Durch eine Voruntersuchung mit einem radioaktiven Diagnostikum wird sichergestellt, dass nur die Lebermetastasen behandelt werden und kein Abstrom des Therapeutikums in andere Organe, wie z.B. die Lunge erfolgt und diese dadurch geschädigt wird. Die genannten Therapien haben keinen kurativen Ansatz, sondern stellen palliative Behandlungen dar. Ziel ist, die Symptome der Tumorerkrankung zu lindern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Im Gegensatz dazu ist durch die Radiojodtherapie, die bei gutartigen und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen eingesetzt wird, auch im Falle von Metastasen bei einem fortgeschrittenen differenzierten Schilddrüsenkarzinom bei guter Jodspeicherung eine Heilung möglich. Einige dieser Therapien mit radioaktiven Substanzen müssen aufgrund der Strahlenschutzgesetzgebung unter besonderen stationären Bedingungen (Kontrollbereich) durchgeführt werden. Auch hier stehen in Norddeutschland nur wenige Einrichtungen zur Verfügung. In Schleswig-Holstein besitzt die Klinik für Nuklearmedizin am Campus Kiel die größte Station in diesem Fachbereich und behandelt jährlich landesweit die meisten Patienten. Klinik für Nuklearmedizin, Molekulare Bilddiagnostik und Therapie UKSH, Campus Kiel Arnold-Heller-Str. 3, Haus 50 (Feldstraße 21, Karl-Lennert-Krebscentrum-Nord) 24105 Kiel Tel. 0431 / 597 3147 Dr. Ulf Lützen (kom. Direktor) Dr. Marlies Marx (Oberärztin) 63 Anzeige Bild: © Juice Images - Fotolia.com UNIVERSITÄTSKLINIKUM Schleswig-Holstein Gesundheitsforum im CITTI-PARK Kiel Treffen Sie die Experten des UKSH Für die Menschen im Norden stellt das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau sicher und bietet das gesamte Spektrum der modernen Medizin in mehr als 70 Kliniken und Instituten. Das UKSH steht für herausragende Kompetenz: Diagnostik und Therapien stimmen wir individuell für Sie ab, orientiert am aktuellen Stand der Wissenschaft. Dazu gehört ein enger fachlicher und persönlicher Austausch mit niedergelassenen Kollegen und Krankenhäusern ebenso wie mit unseren Patienten. Ihr Vertrauen ist uns wichtig. Besuchen Sie unser Gesundheitsforum im CITTI-PARK Kiel. Wir bieten Ihnen ein faszinierendes, kostenfreies Vortragsprogramm und laden Sie ein, mit unseren Experten ins Gespräch zu kommen. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir um rechtzeitige Anmeldung unter: 0431 597-5212 [email protected] Mo., Di. u. Do. 9 –15 Uhr Mi. 9 –12 Uhr Programm Juli 2015 Datum Thema Zeit Referent Mi. 1. Warum die Hüfte schmerzt – 18 – 20 Uhr Ursachen und moderne Therapien UKSH, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Sektion für Onkologische und Rheumatologische Orthopädie, Prof. Dr. Gerdesmeyer Do. 2. Gedächtnisstörungen und Demenz 18 – 20 Uhr UKSH, Klinik für Neurologie, Prof. Dr. Bartsch Mo. 6. Ohne Fremdblut durch große Operationen 18 – 20 Uhr UKSH, Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, PD Dr. Renner Di. 7. Chronischer Hüftschmerz – Wann hilft die Hüftspiegelung? 18 – 20 Uhr UKSH, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Dr. Schröder Do. 9. Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. – Was ist zu bedenken? 18 – 20 Uhr UKSH, Patienteninformationszentrum, Beke Jacobs Mo. 13. Mit richtigem Essen besser durch die 18 – 20 Uhr Wechseljahre UKSH Akademie, Diätassistentenschule, Martina Römer Di. 14. Kinderwunsch – Was tun, wenn der Storch streikt? 18 – 20 Uhr UKSH, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, PD Dr. von Otte Mi. 15. Harnblasenkrebs konsequent therapieren 18 – 20 Uhr UKSH, Klinik für Urologie und Kinderurologie, Dr. Hamann Do. 16. Darmerkrankungen 18 – 20 Uhr UKSH, Klinik für Innere Medizin I, PD Dr. Nikolaus Gutes tun! Spendenkonto für zweckungebundene und projekt- bzw. klinikbezogene Spenden: Förde Sparkasse | IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 | BIC: NOLADE21KIE | zugunsten UKSH WsG e.V. Spenden und Mitgliedschaften zugunsten des gemeinnützigen Vereins UKSH Wissen schafft Gesundheit e.V. | [email protected] | www.uksh.de/gutestun Vom 20.7. – 21.8.2015 macht das UKSH Gesundheitsforum eine Sommerpause. Wir sind ab dem 22. August wieder persönlich für Sie erreichbar. Während der Sommerpause können Sie sich natürlich auch weiterhin per E-Mail für die Vorträge anmelden. Wissen schafft Gesundheit AZ Beilage Gesundheitswesen_Juli_2015.RZ.indd 1 10.06.2015 12:30:31
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