Schau in meine Welt!

Mach was draus!
KiKA-Schwerpunkt 2015 »Kinderarmut in Deutschland«
Das passiert in den Sendungen:
selbst aktiv werden:
In der Doku-Reihe „Schau in meine Welt!“ erzählen junge Menschen
ihre ganz persönlichen Geschichten.
In fünf Folgen stellen sich diesmal
Kinder vor, die aus armen Verhältnissen stammen und versuchen, ihr Leben zu meistern.
Wie die 13-jährige Mareike, die in einer Stuttgarter Wohngruppe lebt, weil ihre Mutter obdachlos ist. Mareike hat
noch zehn Geschwister und würde am liebsten mit der
ganzen Familie zusammenwohnen. In der Schule gibt es
Probleme, Mareike fühlt sich als Außenseiterin. Aber sie hat
einen Traum: In einer Nachmittagsschule will sie tanzen und
schauspielern lernen.
Außerdem erzählt die 13-jährige Monja aus Bremerhaven
von ihrem Leben. Sie liebt die Bühne und singt in einem Jugendchor, der auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien unterstützt.
„Die Kinder von der Margaretenhütte“ leben in einer
ehemaligen Obdachlosensiedlung und sind stolz, hier zu
wohnen – obwohl sie wissen, dass alle, die hier wohnen,
auch heute noch einen schlechten Ruf haben. Es ist ein täg-­
licher Kampf gegen Vorurteile.
Die elfjährige Eva lebt bei ihrer Tante und hat weder
ein eigenes Zimmer noch bekommt sie Taschengeld. Sie
will unbedingt aufs Gymnasium, um später studieren und
anderen armen Menschen helfen zu können.
Und dann ist da noch die zwölfjährige Berlinerin Nusin,
die viel Zeit in der „Arche“ verbringt. Hier bekommt sie
nicht nur kostenloses Essen und Hilfe bei den Hausaufgaben, sondern auch Mut, ihr Leben in die eigenen Hände
zu nehmen.
In den Dokumentationen von „Schau in meine Welt!“ geben Kinder sehr persönliche Einblicke in ihr Leben. Sie erzählen, was ihnen wichtig ist, wovon sie träumen und was
sie nicht mögen. In den fünf Episoden zum KiKA-Schwerpunkt werden Kinder portraitiert, die über „Kinderarmut
in Deutschland“ aus eigener Erfahrung berichten können.
Die Filme machen Mut: Denn sie zeigen junge Menschen,
die sich trotz schwieriger Umstände nicht entmutigen lassen, sondern das Beste aus ihrer Situation machen.
Dieser Grundsatz lässt sich auf alle übertragen. Auch Kinder, in deren Leben Armut bislang keine Rolle gespielt hat,
erleben Situationen, die zunächst schwierig sind. Und aus
denen sie doch etwas Gutes gemacht haben. Mit Mut und
Zuversicht und vielleicht auch mit der Hilfe ihrer Familie
oder ihrer Freunde. Was waren das für Situationen, in denen
sie vor einem Problem standen? In denen sie sich auf etwas
total gefreut haben, dass dann so gar nicht stattgefunden
hat? In denen sie anderen geholfen haben?
Um diese Geschichten aus „ihrem“ Leben geht es. Sie
machen deutlich, wie die Kinder sich fühlen, die in „Schau
in meine Welt!“ davon erzählen, auf was sie verzichten
müssen und die – obwohl es ihnen selbst gar nicht so gut
geht – für andere da sind. Auch die Erlebnisse der Kinder in
der Klasse sind es wert, erzählt zu werden. Auch sie können sagen: „Schau in meine Welt!“
Sollte den SchülerInnen die Aufgabenstellung zu abstrakt sein, lässt sich der Fokus beliebig erweitern: Vielleicht
kennen sie jemanden, der schon einmal eine Situation erlebt hat, die sich zunächst als ganz schwierig und ausweglos darstellte und sich dann zum Guten gewendet hat.
Redaktion Michaela Herold (RB), Ricarda Eggs,
Gunnar Gerstel (beide KiKA), Tanja Nadig (hr), Barbara Lohoff (rbb),
Claudia Schwab (SWR)
Dauer der Sendungen 25 Minuten
Mehr Infos auf kika.de/schau-in-meine-welt
„schau in meine welt!“
im Unterricht einsetzen:
● Jede „Schau in meine Welt!“-Folge stellt ein Kind
und seine Lebensgeschichte in den Mittelpunkt. Die Sendungen geben den SchülerInnen einen direkten Einblick
in das Leben benachteiligter Kinder in Deutschland.
● Für einen Einsatz im Unterricht bietet es sich an,
eine komplette Folge zu zeigen, so dass die SchülerInnen
dem dort vorgestellten Kind tatsächlich nahe kommen
können.
● Gegebenenfalls können auch nur einzelne Szenen aus
einer Folge gezeigt werden.
Musik gibt Monja Kraft
Foto: Silvia Palmigiano
Lehrer
Schau in meine Welt!
Das haben wir gelernt:
Die SchülerInnen …
● lernen in den Dokumentationen Kinder kennen, die
in schwierigen Verhältnissen aufwachsen, aber dennoch
versuchen, etwas „aus ihrem Leben zu machen“.
● übertragen das Motto „Mach was draus!“ auf
ihr eigenes Leben und reflektieren entsprechende
Situationen.
● teilen ihre Erfahrungen mit anderen, ganz im
Sinne von „Schau in meine Welt!“.
Schüler
Schau in meine Welt!
Mach was draus!
KiKA-Schwerpunkt 2015 »Kinderarmut in Deutschland«
Bei „Schau in meine Welt!“ hast du Kinder kennengelernt, die auf vieles verzichten müssen. Trotzdem lassen sie sich nicht hängen. Sie werden selbst aktiv, um
die Dinge besser zu machen. Kennst du das auch?
Wir machen was draus !
Sich auf etwas freuen, das dann so nicht passiert. Auf Sachen verzichten müssen. Sich als
Außenseiter fühlen. Erzähle von einer schwierigen Situation, die du erlebt hast und aus der
du das Beste gemacht hast.
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Gab es zum Beispiel eine tolle Idee oder haben alle geholfen, so dass am Ende doch noch
alles gut wurde? Wenn dir keine eigene Situation einfällt, kannst du auch von einer
Person erzählen, die du kennst.
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