Handlungsempfehlungen für Pfarreien «Was kann ich oder meine Pfarrei tun, um angesichts der Flüchtlingswelle aus Syrien zu helfen?» Ausgangslage Die Menschen, die jetzt aus Syrien und anderen Krisengebieten kommen, werden in den aargauischen Asylstrukturen betreut. Zuständig dafür ist das kantonale Departement Gesundheit und Soziales (DGS) von Regierungsrätin Susanne Hochuli. Die existenziellen Grundbedürfnisse (Wohnen, Essen, ärztliche Versorgung etc.) sind damit abgedeckt. Die offiziellen Aufnahme-Zentren und die Hilfswerke arbeiten mit Hochdruck. Zurzeit ist es am besten, wenn man Geld spendet. Auch Freiwilligen-Einsätzen sind sinnvoll, aber eher mittel- und längerfristig. Caritas Aargau führt am 1. Oktober von 19 bis 21 Uhr im Kirchensaal der kath. Kirche Aarau, Laurenzenvorstadt 80 eine Informationsveranstaltung für freiwillige Helfer und Helferinnen durch. Dabei wird die aktuelle Lage erläutert, bestehende Angebote werden vorgestellt und ein Austausch wird ermöglicht. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Eine Reihenfolge von Möglichkeiten, zu helfen: 1. Spenden an Caritas Schweiz auf Konto 60-7000-4, Vermerk "Flüchtlinge" 2. Wenn jemand Wohnraum zur Verfügung hat: Caritas Aargau betreut zurzeit anerkannte Flüchtlinge (u.a. Familien) insbesondere aus Syrien und Eritrea. Viele wohnen im Moment in kantonalen Unterkünften. Ziel ist es, dass diese Familien eine Wohnung finden und sich in der Schweiz integrieren können. Falls Ihre Pfarrei oder Kirchgemeinde eine Wohnmöglichkeit zur Verfügung hat oder sich informieren möchte, steht Michael Egli, Caritas Aargau [email protected] oder Tel. 062 822 90 10 zur Verfügung. 3. Wenn jemand Kleider spenden will: Es ist sinnvoll die bestehenden Kleidersammelcontainer zu benutzen oder sehr gut erhaltene Kleider in den Caritas-Läden (Aarau, Baden, Olten) abzugeben. Asylsuchende und Flüchtlinge können Kleider in den Secondhand-Läden zu sehr günstigen Preisen kaufen (mit einer KulturLegi sogar mit 30 % Rabatt). Der Erlös kommt der Sozialberatung der Caritas zugute. Grundsätzlich werden Asylsuchende bei ihrer Aufnahme in die Asylstrukturen von Bund oder Kantonen eingekleidet. Kleider ins Ausland zu spenden, macht keinen Sinn (zu teuer im Transport). Die Hilfswerke wie Caritas Schweiz helfen vor Ort. 4. Freiwilligeneinsätze Freiwillige, die sich für Flüchtlinge einsetzen wollen sind hochwillkommen. Allerdings sind Einsätze in der Not- und Soforthilfe zurzeit (noch) nicht notwendig, weil die Betreuung durch Bund und Kantone erfolgt und diese Strukturen gegenwärtig noch gut funktionieren. Für Freiwillige gibt es verschiedene Einsatzmöglichkeiten: a. b. c. d. Im Projekt „mit Deutsch unterwegs“ von Caritas Aargau oder in der Begleitung von anerkannten Flüchtlingen. In spontanen Kleinprojekten die Begegnungen und Austausch ermöglichen. Solche Projekte wie ein Begegnungsfest, wöchentliche Mittagstische, etc. entstehen am besten vor Ort im Rahmen von Pfarreien, Kirchgemeinden oder durch Privatinitiativen. Caritas Aargau kann beim Start von Kleinprojekten Patin sein. Wünschenswert sind auch Freiwilligeneinsätze in Zusammenarbeit mit Asylunterkünften. Die Hilfswerke sind diesbezüglich mit den Behörden im Gespräch. Bei den Treffpunkten „contact“ des Netzwerks Asyl in Aarau, Muri, Nussbaumen, Rheinfelden und Zofingen, zum Beispiel als Deutschlehrer/in. www.netzwerkasyl.ch Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an Ihren KRSD in der Nähe Aarau Kirchlicher Regionaler Sozialdienst Region Aarau / Caritas Aargau Laurenzenvorstadt 80, Postfach 2432, 5001 Aarau Telefon 062 822 90 10, Fax 062 822 63 05 [email protected] Baden Kirchlicher Regionaler Sozialdienst Baden und Umgebung / Caritas Aargau Bahnhofplatz 1, 3. Stock, 5400 Baden Telefon 056 210 93 55 [email protected] Frick Kirchlicher Regionaler Sozialdienst Oberes Fricktal / Caritas Aargau Rampart 5, 5070 Frick Telefon 062 871 65 28 [email protected] Oftringen Kirchlicher Regionaler Sozialdienst Aargau-West Baslerstrasse 11, 4665 Oftringen Telefon 062 797 80 22 [email protected] Berikon Kirchlicher Regionaler Sozialdienst am Mutschellen Bellikerstrasse 1, 8965 Berikon Telefon 056 631 02 81 [email protected]
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