Ma?hrz_03-09_Quark 7_Hause_150209_01:Layout 1 18.02.2009 13:11 Uhr Seite 94 Der Holsteiner Lamborghini Holsteiner im Dressursport Sie zählen zu den „jungen Wilden“ im deutschen Dressursport: Anna-Katharina Lüttgen und ihr Holsteiner Lamborghini v. Lavaletto-Feldherr. D Lamborghini v. Lavaletto-Feldherr, erfolgreich im Dressursport 94 Pferd+Sport 03 I 09 die ein BWL-Fernstudium absolviert. Mit ihm zählt sie zum erlauchten Kreis des Piaff-Förderteams, dem außer ihr noch Marion Engelen, Carola Koppelmann, Helen Langenhenenberg und Matthias Rath - allesamt große Hoffnungsträger des deutschen Dressursports - angehören. Bereits im vergangenen Jahr - u. a. beim Schleyer-HallenTurnier in Stuttgart, wo sie Zweite im Finale des Piaff-Förderpreises wurden - hatten Lamborghini und seine sympathische Reiterin auf sich aufmerksam gemacht „Das Pferd geht eine hervorragende PiaffePassage-Tour“, lobt Holger Schmezer, „und auch die Serienwechsel Fotos: Barbara Schnell ie Reiterin hat die richtige Einstellung, da steckt Potenzial drin“, sagt kein Geringerer als Bundestrainer Holger Schmezer über die 24-jährige Anna-Katharina Lüttgen aus Kerpen, die trotz ihres jugendlichen Alters schon zahlreiche Siege und Platzierungen in Grand Prix und Grand Prix Special aufweisen kann. Dafür waren in den letzten Jahren vor allem der erfahrene Duvalier und der von Nadine Capellmann übernommene Zancor zuständig. Jetzt ist es Zeit für einen Generationenwechsel, und dafür soll der neunjährige Holsteiner Lamborghini sorgen. „Ich will mich jetzt auf Lamborghini konzentrieren“, sagt Anna-Katharina Lüttgen, sind vom Allerfeinsten“. In diesem Jahr will Anna-Katharina Lüttgen mit ihrem Holsteiner, der seit drei Jahren in ihrem Stall steht, in der Grand Prix-Tour bei „den Großen“ mitmischen.“ Lamborghini lernt sehr schnell, gibt immer sein Bestes“, erzählt sie und freut sich, dass er immer „kernig und frisch ist und viel Spaß an der täglichen Arbeit hat“. So frisch, dass er sich in Stuttgart im Dressurviereck in der Galopptour einen kleinen „Buckler“ erlaubte, was seiner Reiterin, wie sie lachend erzählt, einen „Rüffel“ vom Bundestrainer eingebracht hat. Zuhause auf ihrer Anlage Gut Mönrath (Rheinland) arbeitet Anna-Katharina Lüttgen vorwiegend mit ihrer ebenso erfolgreichen Schwester Louisa, die 2007 Doppelgold bei den Europameisterschaften der Ponyreiter gewann, zusammen. Einmal in der Woche kommt Jan Nivelle zum Training, ansonsten profitiert AnnaKatharina Lüttgen von den Lehrgängen beim Bundestrainer. In Lamborghinis Pedigree ist geballtes Holsteiner Bewegungsblut zu finden. Bereits sein Vater, der von Karl-Ernst KruseSönke in Kollmar gezogene Lavaletto, fiel durch einen guten Bewegungsablauf auf. Den hat er von seiner Mutter Zypresse v. Marmor-Calypso I mitbekommen. Der viel zu früh bei einem Autounfall ums Leben gekommene Marmor, ein Marlon xxEnkel, war seinerzeit unter Peter Mohr mit mehr als 20 S-Siegen einer der erfolgreichsten Dressurhengste Deutschlands. Auch Calypso I haben etliche GrandPrix-Pferde zum Vater: Carino (Wolfgang Schade), Commodore (Wolfgang Aigner), Calgary Sechster Platz in Grand Prix und Grand Prix Special in Münster für Anna-Katharina Luetgen und Lamborghini. (Frauke Struve) und natürlich Chacomo, der unter Alexandra Simons-de Ridder Mannschaftsgold bei den Olympischen Spielen von Sydney gewann. Lamborghinis Mutter Farah v. Feldherr a. d. Ballerina v. Castro hat mit 132 Punkten einen sehr guten Leistungstest abgelegt und die Staatsprämie bekommen. Ihr Vater Feldherr, ein typvoller und bewegungsstarker Hengst, war einer der wenigen Söhne des Farnese-Sohnes Fleming in der Holsteiner Zucht. Auch Fleming konnte unter Frauke Struve zahlreiche Erfolge bis zur GrandPrix-Klasse für sich verbuchen. Farahs Großvater Castro, ebenfalls ein Calypso I-Sohn, stand - bevor er nach Dänemark ging auf dem Grönwohldhof und auf der Oldenburger Station Kathmann. In Dänemark brachte der Fuchs eine Reihe von S-Dressurpferden.
© Copyright 2024 ExpyDoc