Lamborghini

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18.02.2009
13:11 Uhr
Seite 94
Der Holsteiner
Lamborghini
Holsteiner im Dressursport Sie zählen zu den „jungen Wilden“ im deutschen Dressursport:
Anna-Katharina Lüttgen und ihr Holsteiner Lamborghini v. Lavaletto-Feldherr.
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Lamborghini v. Lavaletto-Feldherr, erfolgreich
im Dressursport
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die ein BWL-Fernstudium absolviert. Mit ihm zählt sie zum erlauchten Kreis des Piaff-Förderteams, dem außer ihr noch
Marion Engelen, Carola Koppelmann, Helen Langenhenenberg
und Matthias Rath - allesamt große Hoffnungsträger des deutschen Dressursports - angehören. Bereits im vergangenen Jahr
- u. a. beim Schleyer-HallenTurnier in Stuttgart, wo sie Zweite im Finale des Piaff-Förderpreises wurden - hatten
Lamborghini und seine sympathische Reiterin auf sich aufmerksam gemacht „Das Pferd
geht eine hervorragende PiaffePassage-Tour“, lobt Holger
Schmezer, „und auch
die Serienwechsel
Fotos: Barbara Schnell
ie Reiterin hat die richtige
Einstellung, da steckt Potenzial drin“, sagt kein Geringerer als Bundestrainer Holger Schmezer über die 24-jährige
Anna-Katharina Lüttgen aus Kerpen, die trotz ihres jugendlichen
Alters schon zahlreiche Siege
und Platzierungen in Grand Prix
und Grand Prix Special aufweisen kann. Dafür waren in den
letzten Jahren vor allem der erfahrene Duvalier und der von Nadine Capellmann übernommene
Zancor zuständig. Jetzt ist es Zeit
für einen Generationenwechsel,
und dafür soll der neunjährige
Holsteiner Lamborghini sorgen.
„Ich will mich jetzt auf Lamborghini konzentrieren“, sagt
Anna-Katharina Lüttgen,
sind vom Allerfeinsten“. In diesem Jahr will Anna-Katharina
Lüttgen mit ihrem Holsteiner, der
seit drei Jahren in ihrem Stall
steht, in der Grand Prix-Tour bei
„den Großen“ mitmischen.“
Lamborghini lernt sehr schnell,
gibt immer sein Bestes“, erzählt
sie und freut sich, dass er immer
„kernig und frisch ist und viel
Spaß an der täglichen Arbeit
hat“. So frisch, dass er sich in
Stuttgart im Dressurviereck in
der Galopptour einen kleinen
„Buckler“ erlaubte, was seiner
Reiterin, wie sie lachend erzählt,
einen „Rüffel“ vom Bundestrainer eingebracht hat. Zuhause
auf ihrer Anlage Gut Mönrath
(Rheinland) arbeitet Anna-Katharina Lüttgen vorwiegend mit
ihrer ebenso erfolgreichen
Schwester Louisa, die 2007 Doppelgold bei den Europameisterschaften der Ponyreiter gewann,
zusammen. Einmal in der Woche kommt Jan Nivelle zum Training, ansonsten profitiert AnnaKatharina Lüttgen von den
Lehrgängen beim Bundestrainer.
In Lamborghinis Pedigree ist
geballtes Holsteiner Bewegungsblut zu finden. Bereits sein Vater, der von Karl-Ernst KruseSönke in Kollmar gezogene
Lavaletto, fiel durch einen guten
Bewegungsablauf auf. Den hat er
von seiner Mutter Zypresse v.
Marmor-Calypso I mitbekommen. Der viel zu früh bei einem
Autounfall ums Leben gekommene Marmor, ein Marlon xxEnkel, war seinerzeit unter Peter
Mohr mit mehr als 20 S-Siegen
einer der erfolgreichsten Dressurhengste Deutschlands. Auch
Calypso I haben etliche GrandPrix-Pferde zum Vater: Carino
(Wolfgang Schade), Commodore
(Wolfgang Aigner), Calgary
Sechster Platz in Grand Prix und Grand
Prix Special in Münster für Anna-Katharina Luetgen und Lamborghini.
(Frauke Struve) und natürlich
Chacomo, der unter Alexandra
Simons-de Ridder Mannschaftsgold bei den Olympischen Spielen von Sydney gewann.
Lamborghinis Mutter Farah v.
Feldherr a. d. Ballerina v. Castro
hat mit 132 Punkten einen sehr
guten Leistungstest abgelegt und
die Staatsprämie bekommen. Ihr
Vater Feldherr, ein typvoller und
bewegungsstarker Hengst, war einer der wenigen Söhne des Farnese-Sohnes Fleming in der Holsteiner Zucht. Auch Fleming
konnte unter Frauke Struve zahlreiche Erfolge bis zur GrandPrix-Klasse für sich verbuchen.
Farahs Großvater Castro, ebenfalls ein Calypso I-Sohn, stand
- bevor er nach Dänemark ging auf dem Grönwohldhof und auf
der Oldenburger Station Kathmann. In Dänemark brachte der
Fuchs eine Reihe von S-Dressurpferden.