Vision 3 Dienen im Beziehungsumfeld (07.02.2016) RS

Von ganzem Herzen Dienen
3. Dienen im Beziehungsumfeld
Predigtreihe zur Vision der lifechurch Wil
07.02.2016
Einleitung: Wir haben im Teil 1 gelernt, dass Dienen das DNA eines Christen sein soll.
Geben und Dienen ist das Herz Gottes und gelebte Liebe. Im Teil 2 ging es weiter mit der
Funktion der Gläubigen und der Tatsache, dass wir nicht weit suchen müssen. Wir können
einander nämlich mit den Gaben und Fähigkeiten dienen, die Gott uns geschenkt hat. Rafi
erwähnte dazu auch die drei Schlüssel, die im Grundlagentext in Röm 12 enthalten sind,
nämlich die Einheit, die Vielfalt und der Einsatz des Einzelnen.
1. Dienen als Herzenshaltung
2. Dienen mit unseren Gaben
3. Dienen im Beziehungsumfeld
Röm 12,1+2
Röm 12,3-8
Röm 12,9-21
Haltung
Funktion
Art
Im Teil 3 geht es heute um die Art und den Umgang in
unseren Beziehungen. Siehe Kreis der Gnade.
DerKreisderGnade
Leben
Gottes-
kindschaft
Röm 12,9-21 (HfA) Eure Liebe soll aufrichtig sein. Und wie ihr das
Böse hassen müsst, sollt ihr das Gute lieben. 10 Seid in herzlicher Liebe
miteinander verbunden, gegenseitige Achtung soll euer Zusammenleben
bestimmen. 11 Bewältigt eure Aufgaben mit Fleiß, und werdet nicht
nachlässig. Lasst euch ganz von Gottes Geist durchdringen, und dient
Gott, dem Herrn. 12 Seid fröhlich in der Hoffnung, dass Gott seine
Zusagen erfüllt. Seid standhaft in der Verfolgung. Und lasst euch durch
Dienst
nichts vom Gebet abbringen. 13 Helft anderen Christen, die in Not
Gaben-Beziehungen
geraten sind, und seid gastfreundlich! 14 Bittet Gott um seinen Segen für
alle, die euch verfolgen, ja, betet für sie, anstatt sie zu verfluchen. 15 Freut euch mit den Fröhlichen, weint aber
auch mit den Trauernden! Seid einmütig untereinander! 16 Strebt nicht hoch hinaus, und seid euch auch für geringe
Aufgaben nicht zu schade. Hütet euch vor Selbstüberschätzung und Besserwisserei. 17 Vergeltet nicht Unrecht mit
neuem Unrecht. Euer Verhalten soll bei allen Menschen ehrbar gelten. 18 Soweit es irgend möglich ist und von
euch abhängt, lebt mit allen Menschen in Frieden. Liebe Freunde, verschafft euch nicht selbst Recht. 19 Überlasst
vielmehr Gott das Urteil, denn er hat ja in der Heiligen Schrift gesagt: »Es ist allein meine Sache, euch zu rächen.
Ich, der Herr, werde ihnen alles vergelten.« 20 Handelt so, wie es die Heilige Schrift von euch verlangt: »Wenn
dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen; ist er durstig, gib ihm zu trinken. 21 So wirst du ihn beschämen.«
Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute.
1. Das Schlüsselwort wie wir als Christen leben und unsere
Gaben einsetzen sollen heisst ’Liebe’
Paulus erwähnte schon in V. 3-8 (Teil 2), dass wir unsere Aufgaben gerecht, gewissenhaft und gerne
tun sollen. Ab V. 9 schreibt er aber konkreter wie das Zusammenleben der Gemeinde aussehen soll.
1.1 Die Gemeinde soll von liebevollen Beziehung bestimmt sein
V. 10 (Abschnitt Anfang) Seid in herzlicher Liebe miteinander verbunden, und lasst
gegenseitige Achtung euer Zusammenleben bestimmen .... 16 Seid einmütig untereinander!
• Einheit zu haben und liebevolle Beziehungen zu pflegen ist mit unterschiedlichen
Menschen und Meinungen gar nicht so einfach.
- Erst recht in einer Gemeinde wie Rom wo mit Juden und Heiden, Freien und Sklaven
extrem unterschiedliche Menschengruppen zusammen waren.
• Das Rezept von Paulus war aber trotzdem die Einheit und der liebevolle Umgang, ja
sogar die herzliche Liebe untereinander. Er hat den Massstab nicht tiefer gesetzt!
- Ich glaube dass auch wir daraus viel lernen können. Wie gehen wir miteinander um?
- Wie reden wir über andere, wie bereit sind wir auf andere zu hören.
- Sind wir auch bereit denen zu dienen, die anders ticken als wir?
- Wie steht es mit der Liebe und Harmonie in unseren Familien und in der Ehe?
lifechurch Wil © begeistert von Gott
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Pastor Ruedi Suhner
Vision 2016 Von ganzem Herzen Dienen
3. Dienen im Beziehungsumfeld
1.2 Mit der Liebe erwähnte Paulus weitere charakterliche Qualitäten
V.9 Aufrichtigkeit&Güte... 10 Achtung... 11 Fleiss&Freude... 15 Mitgefühl... 17 Vergebung...
• Klare Worte, die zeigen wie Gott sich unser Zusammenleben und Liebe vorstellt!
- Sie waren für die Gemeinde in Rom eine herauffordernd.
• Sie hatten zwar viele begabte Leute, dass garantierte aber noch lange nicht, dass sie
ihre Gaben und Meinungen auch mit Liebe und Freude einbrachten.
- Selbst der begabteste Mensch kann ein Elefant im Porzellanladen sein und sich so
verhalten, dass andere nicht gerne mit ihm zusammen sind.
- Und die weniger Begabten neigen oft dazu sich im Schneckenloch zu verkriechen und
andere zu beschuldigen, was ja nur eine andere Form von Stolz ist.
• Es ist ein grosser Unterschied ob man Achtung voreinander hat, eine Aufgabe mit
Fleiss erfüllt und eine Sache mit Freude tut oder nicht.
- Wie sieht’s bei uns aus, wie schnell ist uns etwas zu viel? Wie vergebend bist du?
- Auch da ist der wahre Massstab natürlich das engere Umfeld und die eigene Familie!
1.3 Lasst euch auch im Feuer ganz von Gottes Geist durchdringen
11 ... Lasst euch ganz von Gottes Geist durchdringen ... 12 Seid standhaft in der Verfolgung ...
14 Bittet Gott für alle, die euch verfolgen, betet für sie, anstatt sie zu verfluchen. 17 Vergeltet nicht
Unrecht mit neuem Unrecht ... 20 Handelt so, wie es die Heilige Schrift von euch verlangt: »Wenn
dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen; ist er durstig, gib ihm zu trinken. 21 So wirst du ihn
beschämen.« Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute.
• Gemäss Paulus bedeutet mit Gottes Geist durchdrungen sein, diese Qualitäten auch
dann zu haben, wenn es schwierig und sehr schwierig wird.
- Wenn es darum geht Böses nicht zu vergelten und Verfolgung auszuhalten.
- Wir sollen sogar für Feinde beten und ihnen in der Not beistehen!
• Paulus meinte nicht, dass wir alles dulden müssen oder uns nicht wehren dürfen.
- Liebe bedeutet auch nicht, dass wir nicht unsere Meinung sagen dürfen.
- Aber es gibt in jedem Leben Situationen wo man unrecht beschuldigt wird, gemobbt
wird oder sonst unten durch muss, und dann ist es gut zu wissen, dass Gott uns
gerade dann beisteht und uns mit seinem Geist erfüllen will.
2. Die Liebe soll sich auch praktisch zeigen
V. 13-16 Helft anderen Christen, die in Not geraten sind, und seid gastfreundlich! 16 Strebt nicht
hoch hinaus, und seid euch auch für geringe Aufgaben nicht zu schade...
2.1 Zu den Charakterqualitäten erwähnte Paulus auch die praktische Hilfe
• Die ersten Christen verkauften sogar Besitz um den Armen zu helfen. Apg 2,44+45
- Gal 6,2 Tragt einander die Last, so werdet ihr das Gesetzt Christi erfüllen.
- Es lohnt sich über diesen Vers nachzudenken.
• Es gibt immer wieder Situationen wo wir uneigennützig und gerne helfen sollen.
- Es kann im nächsten Umfeld sein, in der KG, durch Krankenbesuche usw. dort wo
andere unsere Hilfe brauchen und manchmal auch über längere Zeit brauchen.
- Hanni und ich waren extrem froh, dass uns in den letzten Wochen viele Leute Essen
vorbeigebracht oder sonst etwas Liebes getan haben.
• Ich bin auch dankbar, dass wir den Verein Notwende haben und dass auch von uns
Leute in diesem Dienst an sozial schwachen und gestrandeten Menschen helfen.
- Viele dieser Menschen hatten schon eine schwierige Kindheit und bei manchen ihrer
Geschichten wundert man sich nicht warum sie sind wo sie sind.
- Es ist ein Vorrecht bessere Voraussetzungen gehabt zu haben und helfen zu können.
lifechurch Wil © begeistert von Gott
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Pastor Ruedi Suhner
Vision 2016 Von ganzem Herzen Dienen
3. Dienen im Beziehungsumfeld
• In den letzten Monaten hatten wir auch mit Asylanten zu tun und ich war gerade letzte
Woche wieder zu einem Besuch in einem Asylheim.
- Es ist erschütternd wenn man ihre Geschichten hört, wie sie behandelt wurden, alles
oder fast verloren haben, und was sie auf der Flucht erlebt haben.
- Ich weiss nicht wie es euch geht, mir gehen vor allem die Bilder der Kinder nicht aus
dem Kopf, die allein auf der Flucht und vor Verbrechern praktisch ungeschützt sind.
- Sie brauchen unsere Hilfe und ihr könnt sicher sein, dass wir uns engagieren werden.
• Vielen Dank auch für die grossartige AVC-Missionskollekte von über 6'600.
- Dieses Geld kommt zum Grossteil solchen Menschen aus diesen Ländern zu Gute.
• Wichtig ist, dass wir alle unsere Aufgaben aus der Beziehung zu Gott und aus seiner
Kraft tun, wie es in diesen Versen so gut zum Ausdruck kommt.
- Ein Dienst verliert die Kraft, wenn er nicht von Herzen geschieht.
- Vielleicht ist gerade deshalb noch ein anderes Thema in den Text hineingeflochten!
3. Paulus ermutigte die Christen zum Dienst im Gebet
Gebet ist einer der wichtigsten Dienste und darf beim Thema Dienen nicht fehlen.
Paulus greift es in diesem Text zwei Mal auf.
V.12 Lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen ...
14 Bittet Gott um seinen Segen für alle, die euch verfolgen, betet für sie, anstatt sie zu verfluchen.
3.1 Das Gebet ist schon darum wichtig, weil es uns in Gottes Nähe führt
• Es ist eine zusätzliche Garantie, dass wir das was wir tun aus der Beziehung zu Gott
tun und dass wir an seiner Kraftquelle angeschlossen bleiben.
- Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass all die Dinge von denen Paulus hier schrieb
ohne Gebet und Gemeinschaft mit Gott möglich wären.
• Was für ein Vorrecht haben wir doch, dass wir jederzeit und mit allem zu Gott gehen
können und diese Quelle sollten wir uns nicht zuschütten lassen.
- Vier Kapitel vorher schrieb Paulus auch über das Gebet im Geist.
- Röm 8,26+27 Der Geist Gottes hilft in all unseren Schwächen und Nöten. Auch wenn
wir nicht wissen, wie wir beten sollen, tritt der Geist Gottes für uns ein und bittet für
uns mit einem Seufzen, wie es sich nicht in Worte fassen lässt. 27 Und Gott, der
unsere Herzen genau kennt, weiß, was der Geist für uns betet.
• Im Gebet können wir geistliche Durchbrüche erleben, die mit allen anderen
Fähigkeiten nicht erreicht werden können.
3.2 Die Kraft des Gebets für andere und für unsere Feinde
• Gebet ist einerseits etwas das wir ganz für uns machen sollen, wie Jesus sagte ‚im
stillen Kämmerlein’.
- Andererseits hat Gott auch für das gemeinsame Gebet Grosses versprochen.
• Ich bin dankbar für die verschiedenen Gebetsgruppen und die Treue der Leute darin.
- Das Gebet soll wie in diesem Text alles was wir tun durchdringen.
• Wann hast du zuletzt für deine Feinde gebetet? Vielleicht möchte Gott dir gerade da
einen neuen Weg aufzeigen und dich im Glauben neue Durchbrüche erleben lassen.
- V.12 Lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen.
Schluss: 1. Von Herzen dienen als Grundhaltung, 2. Unsere Gaben einsetzen
3. die Nächstenliebe in unseren Beziehungen und zu den Notleidenden pflegen.
Und alles soll vom Gebet durchdrungen sein – es ist ein geniales Konzept
lifechurch Wil © begeistert von Gott
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Pastor Ruedi Suhner