Liebe Gäste,
die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden im
Schmallenberger Sauerland heißen Sie herzlich Willkommen!
Als Urlauberin und Urlauber sind Sie selbstverständlich auch
unser Gast.
Unsere schöne Sauerländer Landschaft lädt zum Wandern
und Spazieren gehen ein. Die vielen Wegkreuze und
Heiligenhäuschen unterwegs, verweisen auf die Verbundenheit heutiger Menschen und unserer Vorfahren mit dem
Schöpfer der Welt. Sie sind oft ein Ausdruck für Dankbarkeit
und Bitte an Gott.
Mit diesem Faltblatt möchten wir Ihnen einen Überblick über
die Kirchen dieser Gegend geben. Es sind Kirchen darunter,
die von großem kunsthistorischen Interesse sind, es sind aber
auch solche darunter, die in keinem der gängigen Kunstführer
vorkommen. Nicht erwähnt sind in diesem Blatt die vielen
Kapellen in den Dörfern. Typisch für unsere Gegend sind die
Kirchspiele. Allen Kirchen und Kapellen ist gemeinsam, dass
sie Ausdruck des Glaubens vergangener und gegenwärtiger
Generationen sind.
Wir laden Sie ein zum Besuch unserer Kirchen! Genießen Sie
die Stille, die ganz besondere Atmosphäre jeder Kirche und
lassen Sie sich davon innerlich berühren.
Wir wünschen Ihnen einen erholsamen Aufenthalt für Körper
und Gottes Segen.
Die Katholische und Evangelische Kirche
im Schmallenberger Sauerland
Altenilpe, St. Luzia
Dorlar, Ev. St. Petri Kirche
Dreijochige Hallenkirche aus dem Jahre 1921, in die ein Teil der
alten Kapelle aus dem Jahre 1887/88 einbezogen wurde. Spätbarocker
Hochaltar. Tagsüber geöffnet.
Im Martinswerk wurde 1947 – 51 auf Initiative des
Begründers Pfarrer Friedel Birker eine Kirche mit
neuromanischen Stilelementen gebaut. Auf dem wuchtigen Turm findet sich ein Posaune blasender Engel.
Bad Fredeburg, Pfarrkirche St. Georg
Kirche aus dem Jahre 1933. Der Turmabschluss
war anders geplant, die schwierigen wirtschaftlichen
Verhältnisse ließen nur die Notlösung in
der heutigen Form zu. Blickfang im Inneren ist
die 1988 von N. Bette aus Essen-Werden
gestaltete Chorwand „Himmlisches Jerusalem“.
Tagsüber geöffnet.
Bad Fredeburg, Ev. Friedenskirche
1964 nach Plänen des Fredeburger Architekten Fischer gebaut. Blickpunkt
im Innern ist der Chorbereich mit dem massiven Altartisch, dem großen
schlichtem Kreuz und dem Wandteppich mit der Versöhnungsbotschaft der
Arche Noah. Dieser Bildteppich wurde vom damaligen Bundespräsident
Wilhelm Lübke gestiftet.
Berghausen, Pfarrkirche St. Cyriakus
Romanisches Kleinod und wahrscheinlich die älteste
erhaltene romanische Dorfkirche im Sauerland; dreischiffige, kreuzförmig angelegte Pfeilerkirche aus dem
12. Jahrhundert. Das Bild des erhöhten Jesus Christus in
der Apsis beherrscht den Raum und lädt ein sich auf die
Vielfalt der Fresken im Chorraum einzulassen. Tagsüber
geöffnet; Führungen nach Absprache möglich
Pfarramt Tel. + Fax 0 29 72 / 64 29
Bödefeld, Pfarrkirche St. Kosmas u. Damian
Nach Plänen des Aachener Dombaumeisters Josef
Buchkrämer 1910/11 Neubau des Kirchenschiffes im
Neubarockstil. Turm von 1750; Innenausstattung Werk
von Peter Sasse von 1724; Im Turm befindet sich die
„Schwarze Hand“ von Bödefeld, um die sich Legenden
ranken.
Bracht, Pfarrkirche St. Marien
1948 wurde die Pfarrkirche gebaut, nachdem die 1887 gebaute St. Lucia
Kirche im April 1945 zerstört war. Auffällig ist der im Sauerland selten
anzutreffende Zwiebelturm. Tagsüber geöffnet.
Dorlar, Pfarrkirche St. Hubertus
Herausgeber:
Katholisches Dekanat Hochsauerland-Mitte
Stiftsplatz 13
59872 Meschede
Tel. 02 91 / 99 16 60 und Fax 99 16 61
www.dekanat-hochsauerland-mitte.de
Evangelische Kirche
Ringstr. 35
57392 Schmallenberg
Tel. 0 29 72 / 12 06 und Fax 92 10 68
Neuromanische Pfarrkirche aus dem Jahre 1913, Turm und Seitenschiff
vom Bau 1358. Bemerkenswert ist die spätgotische Pietá von 1475 und
der tausendjährige Taufstein, der früher in der Kapelle in Kirchilpe stand.
Zur Zeit geschlossen, Schlüssel bei Fam. Hennemann, Brinkstr. 24.
Fleckenberg, Pfarrkirche St. Antonius Einsiedler
Neuromanische Wandpfeilerkirche mit Kreuzgratgewölbe aus den Jahren
1905 bis 1907. Im Hochaltar bemalte Holzplastiken mit dem Abendmahl
(rechts) und der Anbetung der Hl. Drei Könige (links). Historische
Ibach-Orgel von 1865.
Gleidorf, Herz-Jesu-Kirche
Ein Beispiel heutiger Kirchenarchitektur ist die 1983/84
entstandene Kirche. In den Kirchbau integriert wurden
Inventarstücke der Vorgängerkirche von 1906, die wegen
Baufälligkeit abgerissen werden musste. Im steilangesetzten Turm befindet sich eine Krypta.
Gleidorf, Evangelische Kirche
1872/73 wurde die erste evangelische Kirche im Stadtgebiet gebaut.
Sie wurde 1945 teilweise zerstört und 1947/48 wieder aufgebaut und
vergrößert. Das Dach trägt einen barocken Glockendachreiter mit
zwiebelförmiger Haube.
Grafschaft, Pfarrkirche St. Georg
An den aus dem 18. Jahrhundert stammenden Turm der alten Kirche,
wurde 1963/64 die neuzeitliche Kirche nach Plänen des Architekten
Heinrich Stiegemann erbaut. Die Kirche ist ganztägig geöffnet. Weitere
Informationen erhalten Sie im Pfarrbüro, Kirchstr. 2a, Tel. 0 29 72 / 64 00
Grafschaft, ehemalige Benediktinerabtei
Im Barockstil 1727 – 1742 erbautes
Klostergebäude. Das Untergeschoss des
Westturms stammt vom Gründungsbau 1072,
dem Jahr, als die Benediktinerabtei durch den
Kölner Erzbischof Anno II. gegründet wurde.
1803 wurde das Kloster säkularisiert. Seit
1948 wohnen, beten und arbeiten hier Schwestern vom Orden des Hl.
Karl Borromäus. Außerdem ist hier ein Fachkrankenhaus der Lungen- und
Bronchialheilkunde und der Allergiologie. Das Krankenhaus ist in den
äußeren Bauformen den vorhandenen Klostergebäuden angepasst.
Grafschaft, Wilzenberg „Unsere liebe Frau vom Wilzenberg“
Der 658 m hohe Berg beherrscht mit seiner kegelförmigen Kuppe das
obere Sauerland. Schon in germanischer Zeit war hier eine Kultstätte.
Die Abtei Grafschaft errichtete hier schon früh eine Wallfahrtsstätte.
Alljährlich ziehen viele Beter den Kreuzweg zum Wilzenberg hinauf.
Bekannt sind die „Antonius-Dienstage“, beginnend jeweils am
1. Dienstag nach dem 13. Juni. Ein herrlicher Ausblick lohnt den
Aufstieg auf den Aussichtsturm!
Holthausen, St. Michael
Auffällig an der St. Michael Kirche ist der selten
anzutreffende Rundturm mit der achtseitigen
welschen Haube. 1928 gebaut, ist sie das dritte
Gotteshaus in Holthausen. Schmuckstücke der
Chorwand sind die in den 80er Jahren von den Bildhauern Michael und
Christoph Winkelmann (Günne) geschaffenen Holzplastiken. Sie stellen
rund um die Emmausszene im Tabernakel die Werke der Barmherzigkeit
dar. Tagsüber geöffnet.
Kirchrarbach, Pfarrkirche St. Lambertus
Ursprünglich eine Kapelle aus dem 10. Jahrhundert, über die um 1257
eine Kirche im romanischen Übergangstil erbaut wurde. Chor und Turm
stammen aus dem 14. Jahrhundert. 1912 erfolgten weitere Umbauten
und eine Vergrößerung. Bemerkenswert sind die Farbfenster und die
Gewölbe ausmalung über dem Altar. Tagsüber geöffnet.
Lenne, Pfarrkirche St. Vinzentius
Spätromanische Saalkirche aus dem 13. Jahrhundert
mit zwei Jochen und halbrunder Apsis. Wand- und
Gewölbemalerein aus der Erbauungszeit wurden
1962 freigelegt. Die Kirche ist ein bedeutendes
Zeugnis der romanischen Baukunst im Sauerland.
Tagsüber geöffnet.
Nordenau, St. Hubertus
Im Jahre 1925 im barocken Stil unterhalb der alten
Burg, anstelle einer Kapelle errichtete Saalkirche.
Kunstvoll und figurenreich ausgestatteter Hauptaltar.
Tagsüber geöffnet. Weitere Informationen im Pfarramt
in Oberkirchen Tel. 0 29 75 / 10 67 +
Fax 0 29 75 / 80 94 05
Oberhenneborn, St. Agatha
Vor 1362 stand hier bereits die erste Kapelle, durch die Beseitigung von
Brandschäden 1876, den Anbau des Langhauses nach Süden 1922,
Beseitigung von Kriegsschäden und der Vergrößerung von 1967/68,
bekam die Pfarrkirche ihr heutiges Aussehen. Tagsüber geöffnet.
Oberkirchen, Pfarrkirche St. Gertrud
Bereits der 4. Kirchenbau an gleicher Stelle ist diese
Kirche, die 1665/66 erbaut wurde. Sie ist eine vierjochige mit Stich kappen gewölbte Saalkirche. Die
reiche Ausstattung mit dem Taufstein von 1632, dem
Hochaltar von 1668 und vielem mehr ist beachtenswert. St. Gertrud gehört zu den wichtigsten Zeugnissen
des frühbarocken Kirchenbaus im Sauerland. Informationen und
Führungen zu erfragen unter: Tel. 0 29 75 / 10 67 + Fax 0 29 75 / 80 94 05
Obersorpe, St. Joseph
1896/97 errichtete neugotische Kirche, Westturm
mit Sauerländer Spitzhelm. Das bemerkenswerte
Ziffernblatt der Turmuhr trägt zum Gedenken an
die Kriegsopfer des Ersten Weltkrieges, die Namen
und Todestage der zwölf gefallenen Soldaten.
Weitere Informationen im Pfarramt in Oberkirchen Tel. 0 29 75 / 10 67 + Fax 0 29 75 / 80 94 05
Schmallenberg, Ev. Christuskirche
1952 gebaut. Auffällig sind die hochgezogenen Sprossenfenster und der an
der Nordwestseite angesetzte Turm. Der Turm birgt eine denkmalgeschützte
Glocke aus dem 15. Jahrhundert. Er wird von einem Kreuz gekrönt. 1986
wurde der Chorraum nach Plänen des Künstlers Wolfgang Kreutter umgestaltet. Weitere Informationen im Pfarramt Tel. 0 29 72 / 12 06 + Fax 92 10 68
Schmallenberg, Pfarrkirche St. Alexander
Erbaut 1905/06 im neuromanischen Stil. Von der
Mitte des 13. Jahr hunderts fertig gestellten
Hallenkirche sind noch zwei Joche und die
Apsis erhalten. Der Turm wurde 1996 abgebrochen und 2001 neu errichtet. Bemerkens wert
ist u.a. der dem Stadtpatron St. Valentin geweihte Altar im Nazarenerstil.
Auf der linken Wandseite befindet sich das vor 1500 entstandene spätgotische Sakramentshäuschen. Tagsüber geöffnet. Informationen und Kirchenführungen über das Pfarramt Tel. 0 29 72 / 9 629355+ Fax 0 29 72 / 962 9 3 5 4
Westfeld, St. Blasius
Die von 1878 stammende Kirche wurde 1930 und 1956 erweitert. Von
der Einrichtung ist der aus der Mutterpfarrei Oberkirchen stammende
Barockaltar zu nennen. Die neue stilvoll ausgestattete Orgel wurde
1988/89 von dem einheimischen Orgelbauer Herbert Albers geschaffen.
Weitere Informationen im Pfarramt in Oberkirchen
Tel. 0 29 75 / 10 67 + Fax 80 94 05
Wormbach, Pfarrkirche St. Peter u. Paul
In einer der „Urpfarreien des Sauerlandes“
steht die Kirche St. Peter u. Paul. Schon in
heid nischer Zeit war Wormbach Kultstätte.
In der spätromanischen Hallenkirche ist die
Ausmalung mit Tierkreiszeichen berühmt.
In der Apsis findet sich eine Darstellung des
„Jüngsten Gerichts“. Die barocke Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert fügt
sich harmonisch in das Innere aus romanischer Zeit ein. Auf die Verehrung
der heiligen Walburga, bereits seit über 300 Jahren, sei besonders hingewiesen. Tagsüber geöffnet. Informationen zu Kirchenführungen im
Pfarramt Tel. + Fax 0 29 72 / 64 29