50/2015 1. September 2015 VDE gibt Leitfaden zu Lithium-Ionen-Batterien heraus Lithium-Ionen-Batterien haben einen Siegeszug durch automobile Anwendungen angetreten. Damit spielen sie eine wichtige Rolle mit Blick auf das Ziel der Bundesregierung, Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu machen. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) den VDE und das Deutsche Dialog Institut beauftragt, im Rahmen der Begleitforschung zum Forschungsprogramm „IKT für Elektromobilität II“ (IKT-EM II) das „Kompendium: Li-Ionen-Batterien“ herauszugeben. Ziel des Leitfadens ist es, Anwendern das Verständnis der zu Grunde liegenden Physik bzw. Chemie zu erleichtern und entscheidende Bewertungskriterien zum Vergleich unterschiedlicher Batterien und Batteriesysteme zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus umfasst das Handbuch eine zusammenfassende Darstellung relevanter Standards, Richtlinien, Vorschriften und Hinweise entlang des gesamten Lebenszyklus der Batterie von der Kennzeichnung, Lagerung, Verpackung und dem Transport bis zu den damit verknüpften Test- und Prüfverfahren. Erklärungen wichtiger Begrifflichkeiten und Definitionen und Verweise auf weiterführende Fachliteratur und Normen komplettieren das Kompendium. In dem Programm IKT-EM II, das Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) als kritischen Erfolgsfaktor der Elektromobilität in den Mittelpunkt seiner Forschungsarbeiten stellt, förderte das BMWi insgesamt 18 Technologieprojekte, die auf der Basis von IKT neue Konzepte und Technologien für das Zusammenspiel von intelligenter Fahrzeugtechnik im Elektroauto (Smart Car) mit Energieversorgungs- (Smart Grid) und Verkehrssteuerungssystemen (Smart Traffic) entwickeln. Dabei unterstützt der VDE im Auftrag des BMWi die Technologieprojekte bei der Identifizierung und Überwindung von Innovationshürden, bei der projektübergreifenden Zusammenarbeit und beim Ergebnistransfer. Das Kompendium „Lithium-Ionen Batterien“ ist kostenlos erhältlich unter www.iktem.de/_media/Kompendium_Li-Ionen-Batterien.pdf. Über den VDE: Der VDE engagiert sich für die Entwicklung der Elektromobilität in Wissenschaft, Normung und Prüfung. VDE-Experten bündeln im Bereich Forschung und Entwicklung das Fachwissen in vielen Schlüsselsektoren der elektrischen Fahrzeugtechnik sowie bei Themen wie Ladekonzepten, Netzintegration und Dynamischem Lastmanagement. Die Normungsorganisation VDE|DKE entwickelte gemeinsam mit der Automobil- und Elektroindustrie und den Energieversorgern den ersten weltweit systemübergreifenden Standard für Ladestecker von Elektroautos. Darüber hinaus erarbeiteten die Normungsexperten von VDE|DKE die zweite Stufe der Deutschen NormungsRoadmap Elektromobilität, in der Normungsvorhaben für die sichere Anbindung von Elektroautos an ein intelligentes Stromnetz („Smart Grid“) festgelegt wurden. Das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut in Offenbach eröffnete 2012 eines der modernsten Batterie- und Umwelt-Testzentren für Technologien rund um die Elektromobilität und engagiert sich in beratender Funktion in europäischen und internationalen Projekten und Gremien zum Thema Elektromobilität. Insgesamt arbeiten für den VDE 1.200 Mitarbeiter weltweit. Mit 36.000 Mitglieder, darunter 1.300 Unternehmen, zählt der VDE zu den größten technisch-wissenschaftlichen Verbänden Europas. Weitere Informationen unter www.vde.com und www.ikt-em.de. Pressekontakt: Melanie Unseld, Tel. 069 6308461, [email protected]
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