Unternehmensportrait Webasto – Fortschritt aus Tradition Webasto mit Sitz in Stockdorf bei München befindet sich seit Gründung 1901 in Familienbesitz und entwickelt, produziert und vertreibt seit über 75 Jahren Produkte für den AutomotiveBereich. Das Unternehmen gehört heute zu den 100 größten Zulieferern der Automobilindustrie weltweit und zu den Top 15 der deutschen Zulieferindustrie. Die Gruppe hat 2014 einen Umsatz von 2,5 Mrd. Euro erwirtschaftet und beschäftigt mehr als 10.000 Mitarbeiter. Weltweit vertreten Das Unternehmen unterhält mehr als 50 Standorte weltweit – davon mehr als 30 Produktionsstandorte. In Deutschland hat Webasto Werke für Dachsysteme in Utting am Ammersee und in Schierling bei Regensburg. In Neubrandenburg befindet sich das weltweit größte Werk für Thermosysteme. Die Cabriodach-Geschäftseinheit fertigt in Deutschland an den Standorten Hengersberg und Regensburg. Weitere europäische Werke befinden sich in Frankreich, Italien, Großbritannien, Rumänien, der Slowakei und den Niederlanden. Das Unternehmen hat sehr früh auch international expandiert. Die ersten internationalen Standorte überhaupt waren 1974 in den USA, in der Nähe von Detroit, und 1978 Japan (Hiroshima). In Korea ist Webasto seit 1988 über das Joint Venture Webasto Donghee tätig. Im Wachstumsmarkt China ist der Marktführer für Dachsysteme seit 2001 aktiv – inzwischen mit 10 Werken. Erstausrüstung und Endkundengeschäft Die Kernkompetenzen von Webasto umfassen die Entwicklung und Produktion kompletter Dach- und Cabriodach-Systeme für Pkw sowie Heiz-, Kühl- und Lüftungssysteme für Pkw, Nutz-, Spezial- und Schienenfahrzeuge, Reisemobile sowie Boote. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Standheizungen und Schiebedächer zur Nachrüstung auch für Endkunden an. Das Know-how aus der Automobilindustrie wird dabei gezielt auf andere Fahrzeugarten übertragen, wie das Beispiel der beweglichen Dachsysteme für Boote zeigt. Innovations- und Technologieführerschaft Auch bei automobilen Dachsystemen setzt Webasto immer wieder Maßstäbe. So erweiterte das Unternehmen ab 2000 sein Produktportfolio um einen weiteren Geschäftsbereich und etablierte sich als Zulieferer für Cabriodach-Systeme. Heute verfügt Webasto über das breiteste Verdeckportfolio am Markt. Technologische Standards setzen beispielsweise die neuartigen elektrischen Verdeckantriebe, welche sehr leise arbeiten und geringes Gewicht haben. Um das Gesamtgewicht der Verdecke zu reduzieren, setzt Webasto immer mehr auf Leichtbaukomponenten wie Aluminium und Magnesium. Auch beim Einsatz neuer Werkstoffe nimmt Webasto eine führende Position ein. Seit 2003 hat das Unternehmen ein eigenes Kunststoff-Kompetenzzentrum in Schierling bei Regensburg aufgebaut. Dort werden seit 2007 innovative Dachelemente aus Polycarbonat gefertigt. 2013 hat Webasto aufgrund zahlreicher neuer Projekte 45 Mio. Euro in den weiteren Ausbau der Leichtbau-Technologie investiert. Mit einer neuen Produktionshalle und weiteren Anlagen verfügt das Unternehmen über eine Produktionskapazität von einer Million Bauteilen aus © Webasto Gruppe, September 2015 1 Polycarbonat pro Jahr. Eine der größten Herausforderungen der Automobilindustrie ist die Senkung des Kraftstoffverbrauchs von Fahrzeugen. Aus diesem Grund werden das Thema Leichtbau und der Einsatz von Werkstoffen wie Polycarbonat immer wichtiger. Neben kraftstoffbetriebenen Pkw-Zuheizern und Standheizungen ist auch die Elektromobilität ein wichtiger Pfeiler der Wachstumsstrategie von Webasto. Zur Markterschließung hat der Automobilzulieferer 2012 ein hoch effizientes, elektrisch betriebenes Heizsystem für Hybrid- und Elektrofahrzeuge entwickelt, das während der Fahrt den Innenraum beheizt. Die Serienproduktion des Gerätes startete 2015 im Werk Neubrandenburg. Um die Innovations- und Technologieführerschaft langfristig sicherzustellen, erfolgte im Juli 2015 der Spatenstich für den Neubau des Webasto Entwicklungs- und Verwaltungszentrums in Stockdorf. Das Bauprojekt umfasst ein Investitionsvolumen von rund 40 Mio. Euro. Wachstum durch Akquisition Im Januar 2010 wurde das von der Edscha AG übernommene Cabriodach-Geschäft mit dem Cabriodach-Bereich von Webasto zur Geschäftseinheit Webasto-Edscha zusammengeführt. Zusätzlich konnte im August 2010 das Cabriodach-Geschäft von Karmann Nordamerika mit Standorten in den USA und Mexiko übernommen werden. Im April 2012 hat Webasto von Delphi Italia Automotive Systems S.r.l. die Geschäftsanteile an Diavia S.r.l. übernommen. Das Produktportfolio von Diavia umfasst Klimatisierungssysteme für Mini- und Midibusse, Ambulanz- und Off-Road-Fahrzeuge. Im Januar 2014 erfolgte dann mit der Übernahme des türkischen Klimaspezialisten Gaspa der nächste Schritt zum Ausbau der Kundenbasis in wichtigen Wachstumsmärkten. Mit den beiden Übernahmen hat Webasto sein Produktportfolio für maßgeschneiderte Heiz- und Kühlsysteme aus einer Hand deutlich ausgebaut. Wie alles begann Warum heißt Webasto eigentlich Webasto? Die Idee kam Firmengründer Wilhelm Baier Senior im Jahre 1908, als seine Fabrik für Stanzteile, Drahtbügel und Haushaltsgeräte von Esslingen nach Stockdorf umzog. Der Name entstand aus den Initialen Wilhelm Baier, Stockdorf. Der Umzug nach Bayern wiederum erfolgte aufgrund des ersten Booms der Fahrradindustrie Anfang des vergangenen Jahrhunderts und der notwendigen Nähe zu den Kunden. Webasto konzentrierte sich zunehmend auf Zubehörteile wie Felgen, Schutzbleche oder Kettenschützer und viele der Kunden waren seinerzeit in Italien angesiedelt. Als in den 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts das Automobil endgültig seinen weltweiten Siegeszug antrat, wurde Webasto zum Automobilzulieferer. Der Startschuss fiel 1932: Wilhelm Baier konstruierte das erste Auto-Faltdach, das mit wenigen Handgriffen geöffnet oder geschlossen werden konnte. Nur drei Jahre später entwarf er eine sogenannte "Auto-Frischluftheizung" für wassergekühlte Maschinen. Sie wurde später unter dem Namen "Flüstertüte" bekannt. Ausführliche Informationen zur Geschichte finden Sie unter: www.webasto-group.com *** © Webasto Gruppe, September 2015 2
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