„Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg“ Sehr geehrter Bürgermeister Roesner, liebe Bürgerinnen und Bürger. Mit diesem Zitat von Henry Ford möchte ich Sie ganz herzlich begrüßen hier in der Sternenberghalle, aber nat. auch in den Nebenräumen im Keller oder von wo aus immer Sie zuhören. Ich muss sagen, Wahlkampf bedeutet Stress, Wahlkampf bedeutet Arbeit, Wahlkampf bedeutet aber auch Lebenserfahrung, Wahlkampf bedeutet auch Spaß. Ich habe schon viele Reden gehalten, aber vor solch einem großen Publikum durfte ich noch nie sprechen. Deshalb, vielen Dank, dass Sie alle da sind. Dabei sind Sie heute Abend sicherlich in einer entspannteren Position als ich, gleichwohl haben Sie die Verantwortung den für Sie und die Gemeinde richtigen Bürgermeister zu wählen. Ich auf jeden Fall würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger am nächsten Sonntag von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen würden. Warum habe ich zu Beginn dieses Zitat gewählt. Zusammenkommen ist ein Beginn: Den habe ich am 09. Oktober letzten Jahres gemacht, als ich als erster Kandidat meine Bewerbungsunterlagen auf dem Rathaus in Friesenheim abgegeben habe. Bei 148 Terminen unterschiedlichster Art und ich habe sie gestern noch auf meinem Handy-Kalender nachgezählt, durfte ich dann viele von Ihnen bereits kennenlernen. Ich wurde dabei immer sehr offen und herzlich empfangen, die Begegnungen haben mir bis zum heutigen Tag immer Spaß gemacht und ich durfte viele Impulse von Ihnen erhalten. Auch hierfür vielen Dank. Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg: In den nächsten 20 Minuten möchte ich herausstellen, dass ein zusammenbleiben und zusammenarbeiten mit mir als IHR zukünftiger Bürgermeister ein Fortschritt und Erfolg sein wird. Zu Ihrer Orientierung möchte ich Ihnen zuallererst einen Überblick über meine Agenda geben: Vorstellung Agenda - Beginnen möchte ich mit: Der Privatmensch Erik Weide und sein Werdegang: hier möchte ich Ihnen die Möglichkeit geben mich als Privat Person kennenzulernen. Warum, weil, Sie wählen denjenigen, der Ihre Gemeinde die nächsten 8 Jahre leiten wird und es ist ihr recht zu wissen mit wem sie es zu tun haben. - Dann möchte ich auf Meine Kompetenzen als Ihr zukünftiger Bürgermeister eingehen: hier werde ich Ihnen aufzeigen warum ich es mir zutraue Ihr Bürgermeister zu werden. - Als dritte Großüberschrift möchte ich an Sie Meine Ziele für die Gemeinde Friesenheim kommunizieren: hier haben Sie die Möglichkeit zu erfahren was ich in Friesenheim für wichtig erachte. Aufgrund der Redezeit und aufgrund dessen, dass ich hoffe, dass Ihr Applaus am Ende meiner Rede nicht nur der Erleichterung, dient, dass ich endlich aufhöre, wird hier nur eine grobe Übersicht möglich sein. - Ich freue mich aber schon auf Ihre Fragen, nach meinen Schlussworten, die hier sicherlich ansetzen werden. Wer bin ich: Erik Weide Vor 41 Jahren in Ettenheim geboren Seit 14 Jahren verheiratet mit Nadine, wir haben zusammen drei Kinder, und ich möchte auch heute nochmals ihre Namen nennen – Rosalie, Mathilda, Oskar. Weil, bei allem was wir beide die letzten Jahre geleistet haben, unsere Kinder stehen immer im Mittelpunkt, wir sind eine tolle Familie, die die letzten Monate leider viel zu kurz gekommen ist. Ich selbst stamme auch aus einer großen Familie und es gibt mir ein gutes Gefühl, dass ihr heute alle da seid und mit mir mitfiebert. Meine Schulzeit habe ich mit dem Abitur auf dem Scheffel-Gymnasium in Lahr beendet. Nicht all meine Lehrer waren von Beginn an davon überzeugt, dass mal was aus mir wird. Für die vielen grauen Haare, die ich verursacht habe, habe ich mich aber bereits vor Jahren entschuldigt. Bei meiner Berufswahl stand immer im Mittelpunkt, im möglichst engem Kontakt mit Menschen zu stehen. Und das ist es auch, was mich für den Beruf als IHR Bürgermeister antreibt. Dabei habe Ich festgestellt, dass mir der Polizeidienst als Teil der Verwaltung, mit all seinen vielseitigen Aufgabenbereichen sehr gute Möglichkeiten dazu bietet. Im Rahmen meines Studiums zum gehobenen Polizeidienst, das ich 2004 mit dem Titel Diplom Verwaltungswirt an der Fachhochschule in Villingen Schwenningen abgelegt habe, konnte ich alle Voraussetzungen für eine Führungsaufgabe in der öffentlichen Verwaltung erlangen. Seit einigen Jahren bin ich beim Polizeirevier in Lahr als Führungskraft mit Personalverantwortung für ca. 50 Beamte eingesetzt. 2009 habe ich zum ersten Mal als Ortschafts- und Gemeinderat kandidiert und bin sofort in beide Gremien gewählt worden. Gleich in meiner ersten Amtszeit ernannte man mich auch zum Ortsvorsteher von Ottenheim. Das hat dazu geführt, dass ich in der zweiten Sitzung, eines gewählten Gremiums, in der ich jemals war, als Ortvorsteher saß. Meine gute Arbeit wurde mir 5 Jahre später durch ein überwältigendes Wahlergebnis bestätigt. Alle meine Ämter begleite ich bis zum heutigen Tag mit großer Verantwortung und Begeisterung. Sie merken, in Sachen Kommunalpolitik weiß ich von was ich rede. Ehrenamtlich aktiv bin ich, neben vielen anderen Bereichen, als Vorstand eines der größten Vereine in der Region, dem Tus-Ottenheim. Dabei ist es selbstverständlich, dass ich im Falle meiner Wahl, meine ganze Kraft der neuen Gemeinde widmen und alle meine Ämter aufgeben werde. Auch wenn das sicherlich mit einem gewissen Bedauern geschieht. Ich fasse zusammen: ich bin. - Ein Familienmensch - ein Mensch mit langjähriger Erfahrung als leitender Kommunalpolitiker - einem abgeschlossenen Verwaltungsstudium, - Führungserfahrung im Beruf - Gestalter in Vereinen - Habe ein Herz für den ländlichen Raum - und einem gesunden Menschenverstand - in vielen Sitzungen wurde ich natürlich auch gefragt: wo haben Sie eigentlich Ihre Schwächen: hier gibt es zwei relevante Punkte: Ungeduld und Marzipan Nun lassen sie uns zusammen ein prüfendes Auge auf meine Kompetenzen werfen: Sehr geehrte Damen und Herren, erst am Wochenende, bei einem Hausbesuch sagte ein Bürger zu mir: „Mensch Herr Weide, ich kenne Ihre Stärken, aber Sie können sich nicht vorstellen, wie oft derzeit über die 3 Kandidaten diskutiert wird.“ Ich spüre auch die Freude der Menschen in allen Ortsteilen, dass sie eine Auswahl haben. Warum….. sollten Sie mich wählen?? In mir haben Sie einen Kandidaten, der: - Führungserfahrung in Verwaltung, Beruf und Vereinen aufweist - der bereits heute schon eine Gemeinde bei diversen Ämtern vertreten hat - der als einziger Kandidat heute schon eine gutes Netzwerk in der Region besitzt, dabei kenne ich die Ansprechpartner der Gemeinde Friesenheim in den Ämtern, insbesondere aber auch die Bürgermeister der Nachbargemeinden und pflege hier bereits heute einen guten Kontakt. - der als einziger Kandidat schon seit 2009, in seiner Funktion als Ortsvorsteher, ein wichtiger Ansprechpartner für seine Bürgerinnen und Bürger ist - der durch seine 10-jährige Vorstandstätigkeit um die Herausforderungen der Vereine für die Zukunft weiß - der durch die Miterziehung seiner Kinder sehr wohl weiß, was Eltern und Kinder in dieser Phase Ihres Lebens beschäftigt. - der aus der Region ist, die Abläufe und die Menschen hier kennt und der seine kommunalpolitischen Fähigkeiten hier, in der Praxis erworben hat. Ich bin in der Lage, durch mein sicheres Auftreten, Die Belange der Gemeinde auf höchster Ebene darzustellen und durchzusetzen. Ich weiß was hier auf mich zukommt. Hier ist es mir wichtig Friesenheim stark zu vertreten, Ich sage aber auch – Konkurrenzen und persönliche Eitelkeiten sind hier fehl am Platze. Seit vielen Jahren bin ich in Führungsverantwortung auf dem Polizeirevier in Lahr, Mitarbeiterführung ist für mich eines der wichtigsten Themen, die ein Bürgermeister mitbringen muss. Hier kann ich durch transparentes Verhalten ein Umfeld von Vertrauen und ein gutes Betriebsklima schaffen. Pedantisch alles zur kontrollieren und zu überwachen, das ist nicht meine Art. Führung und Kontrolle müssen sein, ich möchte dies aber in einem Zielbildungsprozess zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern machen, der die Aufgabe und Zeitfolge klar definiert ansonsten aber große Freiräume und Vertrauen beinhaltet. Das verschafft Raum und Zeit für die Führungskraft sich strategischen Themen zu widmen. Das können Sie von mir erwarten und das traue ich mir auch zu. Zuhören Ein Bürgermeister muss zuhören können. Nicht nur im Gemeinderat, in der Verwaltung oder dem Firmenchef, sondern gerade auf der Straße – beim Metzger –oder bei Vereinsfeierlichkeiten. Als Kommunalpolitiker praktiziere ich das bereits heute, nicht aus Pflichtbewusstsein, sondern weil es mir Spaß macht. Die Menschen merken das und machen davon Gebrauch. Mir bringt es immer wieder neue Ideen und Inspirationen für die Gemeinde. Wichtig ist es mir hierbei, dass sich jedes Gemeindemitglied auf der Verwaltung ernst genommen fühlt und mit seinen Problemen aber auch Ideen den richtigen Ansprechpartner findet. Durch meine Tätigkeit als Ortsvorsteher und Mitglied der Gremien weiß ich wie wichtig ein gutes Miteinander von Verwaltung und Gemeinderat ist. Als Teil der Verwaltung, arbeite ich sehr eng mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus zusammen. Die Abläufe hier kenne ich genau. Ich kenne aber auch die Sichtweise als Mitglied des Gemeinderates und weiß, wie wichtig vor allem eine gute Informationspolitik ist. Auch - gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, weshalb ich nichtöffentliches Beraten auf ein notwendiges Minimum beschränken möchte. Meine private Lebenssituation, in der ich bereits einiges an Lebenserfahrung sammeln durfte, in der mich meine Frau unterstützt und die Kinder schon recht eigenverantwortlich sind, hält mir den Rücken frei, um mich voll auf die neue Aufgabe konzentrieren zu können. Meine Ziele für Friesenheim Tradition und Zukunft Tradition Wenn wir über Tradition sprechen, dann sprechen wir natürlich über die Vereine. Sie haben tolle Vereine, vielfältige Vereine. Da können Sie sehr stolz darauf sein. Ich weiß aber auch, dass es immer schwieriger wird Helfer, Macher und vor allem junge Menschen zu finden, die sich hier engagieren. Von den Vereinen profitieren wir alle. Ob der ältere alleinstehende Herr, der auf dem Fußballplatz seine Abwechslung findet (ich habe ihn bei einem meiner Hausbesuchen kennengelernt), die Familie, die Ihre Kinder mal zwei Stunden abgeben kann, oder der Jugendliche, der im Verein seine Heimat findet. Und deshalb vielleicht nicht auf dumme Gedanken kommt. Aber natürlich auch die Kirchengemeinden, die, ein ganz wichtiger Baustein der Gemeinde Friesenheim sind. Turngruppen, Initiativen, das Netzwerk Solidarität, die Nachbarschaftshilfe, nur um ein paar weitere Gruppen beispielhaft zu nennen, die unseren ländlichen Raum so lebenswert machen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass meine Kinder, dass unsere Kinder auch in vielen Jahren noch in unseren Vereinen glücklich werden können. Zum ländlichen Raum gehört aber auch, dass man sich kennt, dass man sich hilft, dass man sich schätzt. Natürlich gibt es in der Großgemeinde Friesenheim auch Wohnbevölkerung, die das alles nicht interessiert. Ich möchte hier aber aktiv für unsere Art zu leben werben. Wenn ich die Kinder auf dem Fußballplatz sehe, Jugendorchester, die Senioren der Feuerwehrabteilungen….. dann geht mein Herz auf, dann weiß ich, hier bin ich richtig. Zukunft Unsere Tradition, diese gewachsenen Strukturen möchte ich in eine erfolgreiche Zukunft führen. Ich werde mich ganz intensiv für die Ansiedlung von Gewerbe einsetzen. Hier ist es auf jeden Fall der richtige Weg, Anfragen vorhandener Betriebe oder von potentiellen Interessenten zur Chefsache zu erklären. Hier werde ich mit jedem Interessenten, egal ob 1-Mann Betrieb oder große Firma sofort direkten Kontakt aufnehmen. Ich möchte, dass das Flugplatzgelände mehr in den Fokus der Bürgerinnen und Bürgern gerät. Es soll als Chance und nicht als Last gesehen werden. Zusammen mit unseren Nachbargemeinden möchte ich die Entwicklung des Verkehrsleitsystems fortschreiben in dem die Belange der Großgemeinde Friesenheim ausreichend Berücksichtigung finden. Es ist mir aber auch wichtig, den Verkehr im Kleinen zu betrachten. Nachdem das Bildungszentrum in den letzten Jahren gut aufgestellt wurde, muss es jetzt bei der Grundschule weitergehen. Ich bin hier für den offenen Ganztagesbetrieb in Friesenheim. Ich bin auch dafür, dass alle Standorte der Grundschulen aber auch der Kindergärten in allen Teilorten erhalten werden. Den neuen Bildungsplan möchte ich zusammen mit den Schulleitungen in engem Kontakt umsetzen. Dabei möchte ich an der Schulform der Realschule hier in Friesenheim möglichst lange festhalten. Bürokratieabbau – zusammen mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde ich dabei jeden Vorgang auf Notwendigkeit überprüfen. In meinem Beruf habe ich auch gelernt, dass man nicht immer alles vollends absichern kann und dass es auch mal gut tut, etwas zu riskieren. Ich stehe für einen soliden und flexiblen Haushalt. Das Gießkannenprinzip, bei dem jeder Ortsteil jedes Jahr das Gleiche erhalten muss, können wir uns in den nächsten Jahren nicht mehr leisten. Hier müssen wir flexibel sein. Umso wichtiger ist es aber, auf eine gerechte Verteilung der Mittel und den Ortsteilen zu achten. Ich möchte die Unterbringung von Flüchtlichen aktiv angehen und vor allem Wohnraum suchen. Aber auch das Thema sozialer Wohnbau muss wieder in den Fokus des Verwaltungshandelns gerückt werden. Ich möchte hier prüfen, welchen Aufwand und vor allem welche Vorteile eine Wohnbaugesellschaft bringen würde. Durch eine gute Vereinsförderung fördere ich insbesondere unsere Jugendlichen. Weiter möchte ich die bestehenden Angebote der Gemeinde für die Jugend erhalten und immer wieder prüfen, wo weitere Angebote Sinn machen und wo nicht. Einen Jugendgemeinderat halte ich für sinnvoll. Dieser wird jedoch nur funktionieren, wenn wir aktiv, durch alle Medien mit den Jungen Kontakt aufnehmen. Unter anderem durch Aktionen an der Schule. Ein Bürgermeister darf hier auch mal im Unterricht erscheinen. Ich werde mich noch aktiver für unsere Senioren einsetzen. Zum einen durch die Entwicklung eines altersgerechten Verkehrsraums. Aber auch durch ergänzende Angebote. Liebe Gäste, die Ampel steht auf gelb, Herr Roesner hat die Hand am Stecker des Mikros, es wird Zeit zum Ende zu kommen. Ich habe Ihnen in den letzten 102 Tagen mich als Person präsentiert. Dabei bin ich mir immer treu geblieben. Vor Ihnen stand nie der Wahlkämpfer Erik Weide, sondern ich selbst. Sehr geehrte Damen und Herren, ich hoffe ich konnte Sie in dieser langen Zeit davon überzeugen, dass ich nicht nur die Kompetenzen besitze, solch ein schwieriges Amt, Bürgermeister der Großgemeinde Friesenheim, auszuüben, sondern vor allem, dass ich als Mensch zu Ihrer Gemeinde, zu Ihnen persönlich passe. Ich selbst fühle mich in meinem Entschluss für Ihre Gemeinde zu kandidieren noch mehr bestärkt. Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen, als meine Leidenschaft, die Kommunalpolitik zu meinem. Beruf zu machen. Und das, in ihrer schönen Gemeinde. Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, Ihr Erik Weide.
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