Grußwort der Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen Svenja Schulze anlässlich der Veranstaltung "Forum des Fortschritts: Soziale Innovationen" 26. Oktober 2015, Düsseldorf - Es gilt das gesprochene Wort. - Sehr geehrte Damen und Herren, I. Einstieg technische Innovationen gehören schon fast selbstverständlich zu unserem Alltag. Die neuen Modelle, die die Auto- und Smartphonehersteller auf den Markt bringen, oder die überarbeiteten Versionen von Apps, Betriebssystemen und PC-Programmen sind fast schon ein jährliches Ritual, wir nehmen sie schon gar nicht mehr als Innovationen wahr. Doch wie sieht das bei sozialen Innovationen aus? Was verstehen wir überhaupt unter sozialen Innovationen? II. Soziale Innovationen Auf dem ersten Blick erscheint die Antwort ganz einfach: Soziale Innovationen sind Innovationen, die unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben betreffen. Betrachten wir aber die unterschiedlichen Formen sozialer Innovationen, wird uns bewusst, wie vielfältig die Sozialen Innovationen sind, die schon heute unser Leben, unsere Arbeitswelt und unsere Gesellschaft beeinflussen: WGs, Car- und Foodsharing, Home Offices, Coworking-Büros, Elternzeit, Mikrokredite und duale Studiensysteme, diese Beispiele zeigen: Soziale Innovationen gehen in ihrer Bedeutung weit über rein technische Erfindungen hinaus. Sie passen sich den sozialen Veränderungen unserer Gesellschaft an, gestalten sie mit und tragen gleichzeitig zum gesellschaftlichen Fortschritt bei. 2/3 III. Fortschritt NRW Anrede, um genau diesen Fortschritt geht es uns auch in unserer Forschungsstrategie Fortschritt NRW. Innovationen tragen erst zum Fortschritt bei, wenn sie zu spürbaren Verbesserungen in der Lebenswelt der Menschen führen und unmittelbar beim Menschen ankommen. Angesichts der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit wie den Folgen des Klimawandels, dem Umgang mit einer wachsenden Ressourcenverknappung und den Auswirkungen des demografischen Wandels spielen Soziale Innovationen daher eine immer wichtigere Rolle. Es gibt keine einfachen, eindimensionalen Antworten mehr. Deshalb setzen wir verstärkt auf inter- und transdisziplinären Austausch aller Akteure. IV. Foren des Fortschritts Sei es die Digitalisierung im Gesundheitswesen, die Lebensqualität im Alter, die Folgen des Klimawandels oder die gesellschaftliche Verantwortung von Wissenschaft – die "Foren des Fortschritts" bieten seit 2011 eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft. Anrede, ich freue mich sehr, dass Sie heute mit uns über die Chancen, Herausforderungen und Fördermöglichkeiten von Sozialen Innovationen diskutieren. Ganz besonders herzlich begrüße ich die Referentinnen und Referenten des heutigen Forums, die uns Impulse aus ihrer Arbeit liefern werden. Ich wünsche uns allen eine interessante und aufschlussreiche Veranstaltung! Vielen Dank. 3/3
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