Batterie
Aufgaben der Batterie
•
•
•
•
Speichern elektrischer Energie (mittlere Stromstärken)
Erhalten von Energiereserven bei Motorstillstand
Abgeben elektrischer Energie im Stand des Fahrzeugs (hohe
Stromstärken beim Starten, sonst niedrige Stromstärken)
Puffern der elektrischen Energielieferung des Generators im Betrieb
Grundsätze der Energieumwandlung
Batterie = Akku = Akkumulator = Sammler
Energiewandler
Energiespeicherung in Form von chemischer Energie
chemische Stoffe reagieren
Energieumwandlung, Reaktion nimmt
Energie oder setzt frei (laden oder Stromabgabe)
Bezeichnung
Reaktionsenergie
Entladung: chem. Energie
elektrische Energie (Ladung umgekehrt)
Stoffaufbau allgemein:
- Moleküle
Atome
(Atomkern und Elektronenhülle)
- Elektronenhülle
Elektronen kreisen um den Kern
- Atomkern – Protonen und Neutronen (auch Nukleonen
genannt)
Proton: positive elektrische Ladung
Elektron: negative el. Ladung
Ladung von Kern u. Elektronen ist zusammen neutral, positiv oder negativ
Atomen können Moleküle oder Elektronen aufnehmen/abgeben
Grundsätze der Energieumwandlung
Ionisation möglich wenn: Säuren, Salze oder Laugen in Wasser löslich
sind
Batterieflüssigkeit: verdünnte Schwefelsäure (H2SO4)
Ladungsteilung : 2H+ und SO4(2-)
H2SO4
2H+ + SO4(2-),
Reaktionsname: Dissoziation
Ionen in Flüssigkeiten sind sehr beweglich, auch wenn elektrische Kraft
(Ladung) auf sie einwirkt
elektrolytische Flüssigkeiten sind leitend
Ionen mit entgegengesetzter Ladung ziehen sich an
bilden neue
(chemische) Verbindung
Beispiel: 2H + O -> H2O
Ionisation tritt in elektrochemischen Spannungsquellen auf
freie Elektronen bewegen sich in einem äußeren Stromkreis über
Kabel von einer Elektrode zur anderen
Ionen reagieren miteinander und bilden neue chem. Verbindung
Reaktionsenergie in Form von elektrischem Strom
elektrischer Strom ist eine elektrische Ladungsverschiebung
1
Batterie
Chemische Reaktion
Stoffe reagieren bei Ladung/Entladung an der Oberfläche der Elektroden
Erklärung Stromfluss:
- pos. Elektrode: Bleidioxid PbO2
Bleisulfat PbSO4
(2 Elektronen werden aufgenommen)
Bleisulfat PbSO4 (2 Elektronen
- negative Elektrode: Blei Pb
werden abgegeben)
- Elektrolyt: H2SO4
freie Elektroden der negativen Elektrode (2e-) bewegen sich im äußeren
Stromkreis zur pos. Elektrode
werden während der Reaktion wieder
aufgenommen
Geladener Zustand
aktive Masse der positiven Platten besteht aus
braunem Bleidioxid (Pb02),
die der negativen Platten aus grauem Blei (Pb)
Elektrolyt ist verdünnte Schwefelsäure (H2SO4)
mit einer Dichte von g = 1,28 g/cm3.
Entladevorgang
PbO2 + 2H2SO4 + Pb
PbSO4 + 2H2O + PbSO4
Quelle Europa-Verlag
braunes Bleidioxid der Plusplatten und das graue Blei (Pb) der
Minusplatten
wird in weißes Bleisulfat (PbSO4) umgewandelt
dabei wird Schwefelsäure H2SO4 umgesetzt
es entsteht Wasser (H20)
Batterie entladen
die Säuredichte verringert sich
Ladevorgang
PbSO4 + 2H20 + PbSO4
PbO2 + 2H2SO4 + Pb
weißes Bleisulfat (PbSO4) der Plusplatten
wird in braunes Bleidioxid (PbO2),
das der Minusplatten in graues Blei (Pb)
umgewandelt
dabei wird Wasser (H2O) umgesetzt
es entsteht Schwefelsäure (H2SO4)
Säuredichte vergrößert sich
2
Batterie
Potentialdifferenz der Kfz-Batterie
Elektrode (Bleiplatte) in Elektrolyt (verd. Schwefelsäure) Blei gibt pos.
Ionen an die Schwefelsäure ab
diese bewegen sich i. d. Flüssigkeit
Elektrode hat zu viele Elektronen, Elektrolyt zu wenig Elektronen (neg,
elektrische Ladung)
Bleiionen in der Lösungen
Ladungsverschiebung
Potentialunterschied
Werden beide potential voneinander subtrahiert
Potentialunterschied
bei anderen Materialien
anderer Potentialunterschied
Praxis:
- Potentialdifferenz: Spannung in Volt ( Zellspannung von aktiven
Stoffen abhängig)
- Kombination Bleidioxid-Blei-Schwefelsäure (Spannungsdifferenz 2 V)
- 6 Zellen für 12Volt-Batterie
- Zellenspannung ist Summe aus zwei Teilspannungen (zw. pos. und
neg. Elektrode und Elektrolyt)
- Spannungen sind von Elektrolytkonzentration abhängig
wenn spezif. Masse=1,28 kg/l
U=2,12 V
Zelle voll (Messung an
unbelasteter. Zelle)
=1,12kg/l
1,96
leer
Selbstentladung, Herstellung und Kennzeichnung
Selbstentladung
im inneren der Batterie, ohne den äußeren Stromkreis geschlossen ist,
durch Wärme, Verunreinigungen im Elektrolyt und Kriechströme
beschleunigen den Vorgang volle Batterie nach ca. 4 Monaten bei 15°C
entladen, 2 Wochen bei 40°C
Formieren – Herstellungsprozess
die aktiven Massen der Plus- und Minusplatten werden durch
einen elektrochemischen Prozess in den geladenen Zustand versetzt
Bei der Inbetriebnahme muss noch Schwefelsäure mit einer Dichte von
1,28 g/cm3 eingefüllt
werden. Nach einer Einwirkzeit von etwa 20 Minuten ist die Starterbatterie
betriebsbereit.
Kennzeichnung
über fünfstelligen Typnummer
- Nennspannung (1. Ziffer)
- Nennkapazität (2.+.3. Z.)
- Kälteprüfstrom
z. B. 54419, 12 V, 44 Ah, 210 A
3
Batterie
Kennzeichnung und Kennwerte von Starterbatterien
viele westeuropäische Produzenten verwenden bei der Bezeichnung der
Batterie
neben ihrem eigenen Code die DIN-Norm (fünfstellige Zahl)
• Aufbau der DIN-Nummer
– l. Ziffer, ob 6 oder 12 V,
– 2. und 3. Ziffer Nennkapazität,
– über 100 Ah geht diese auch in die 1. Ziffer ein
z.B.: 6 V/84 Ah 084.., 6 V/125Ah 125.., 12 V/70 Ah 570..,
12 V/125 Ah 625..
• die letzten zwei Ziffern sind die Zählnummern der Batterie
• alle DIN-Batterietypen werden mit ihren wichtigsten Eigenschaften
in einer Liste festgehalten
– in dieser Liste wird auch der Kälteprüfstrom nach der DINNorm eingetragen
• Bezeichnung nach der DIN-Norm ist detaillierter als mit Nummer
anderer Systeme
• Batterie, die eine DIN-Typ-Nummer erhalten hat, muss den
geltenden DIN-Normen entsprechen.
Spannung
Nennspannung - 2,0 V je Zelle,
Nennspannung einer Starterbatterie ergibt sich
aus der Anzahl der in Reihe geschalteten Zellen
mal der Nennspannung einer Zelle.
Ladespannung - wenn Zelle beim Laden die
Spannung von etwa 2,4 V erreicht,
fängt bei weiterem Laden stark zu gasen an
(Gasungsspannung),
Batterie ist dabei etwa zu 80 % geladen.
Während des Gasens wird durch Elektrolyse ein Teil des Wassers in
Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt; es entsteht das hochexplosive
Knallgas.
Ladeschlussspannung - Spannung am Ende einer Vollladung,
Zellenspannung kann dabei bis auf 2,75 V ansteigen,
Vollladung ist, wenn Säuredichte und Spannung nicht mehr ansteigen
(gesamte aktive
Masse ist chemisch umgewandelt)
Ruhespannung - oder
Leerlaufspannung
wird an der unbelasteten Starterbatterie
gemessen. Ladezustand ohne
Belastung
< 12,2 V
- entladen
4
Batterie
12,2 – 12,5V - halb geladen
> 12,5
- geladen
Entladespannung - Starterbatterie ist entladen, wenn die Zellenspannung
bis auf die Entladeschlussspannung von 1,75 V absinkt, Säuredichte sinkt
dabei auf etwa 1,12 g/cm3
Kapazität
Kapazität K = I • t
Strommenge
[Ah], die einer Starterbatterie zugeführt
oder entnommen wird, ist abhängig
-
von der Höhe des Entladestroms
Dichte und Temperatur des
Elektrolyten
dem Ladezustand der Batterie
-
Nennkapazität K20, kann die
vollgeladene Starterbatterie bei 20stündiger Entladung mit vorgegebenem Entladestrom (1/20 des Zahlenwertes der Nennkapazität) abgeben,
dabei wird die Entladeschlussspannung von
1,75 V je Zelle erreicht wird Temperatur des Elektrolyten muss dabei
+27°C betragen
•
Abweichung: Entladestrom oder Elektrolyt-Temperatur von den
vorgegebenen Nennwerten - Batterie ändert ihre Kapazität der
Batterie
•
Temperaturabhängigkeit der Kapazität aufgrund der
elektrochemischen Vorgänge
diese verlaufen bei niedrigen Temperaturen langsamer
Einfluss von Innenwiderstand und Temperatur
•
•
Innenwiderstand führt bei
starker Belastung der
Batterie (Startvorgang) zu
einem Spannungsabfall
bei geringen
Temperaturen verringert
sich die verfügbare
Kapazität
5
Batterie
Kälteprüfstrom und Sulfatierung
Kälteprüfstrom ist die dem Batterietyp zugeordnete hohe
Entladestromstärke
• mit der das Startverhalten bei tiefen Temperaturen beurteilt
wird
• ist die Stromstärke, die eine vollgeladene Starterbatterie bei 18°C abgeben muss
• ohne dass die Zellenspannung nach 30 s Entladezeit
unter 1,4 V bzw. nach 180 s Entladezeit unter 1,0 V
sinkt
• oder Gesamtspannung darf innerhalb 30 s nicht unter
7,5 V fallen
• sind die angegebenen Spannungswerte unterschritten, so erbringt
die Starterbatterie nicht mehr die volle Leistung.
Sulfatierung
kann auftreten, wenn die Starterbatterie längere Zeit in entladenem
Zustand steht
• dabei wird das feinkristalline Bleisulfat in grobkristallines Bleisulfat
umgewandelt
• ist der Umwandlungsprozess weit fortgeschritten, kann er nicht
mehr rückgängig gemacht werden
aktive Masse fällt als Bleischlamm aus, Starterbatterie ist unbrauchbar
geworden
wartungsfreie Starterbatterien nach DIN
•
•
•
•
haben Einfüllstopfen zum Einfüllen der Batteriesäure und zum
Auffüllen des Säurestandes mit destilliertem Wasser
Bleigitterplatten haben reduzierten Antimongehalt (2 % bis 3 %,
Antimon dient zum Härten des Bleis
Erlangung der gewünschten
Festigkeit der Bleigitterplatten (Antimon führt zur Selbstentladung
und damit zum Gasen)
starke Reduzierung von
Verringerung des Antimongehaltes
Selbstentladung und damit auch des Wasserverbrauches
unter Normalbedingungen soll sich der Elektrolytstand innerhalb
von zwei Jahren nicht verändern.
wartungsfreie Starterbatterien nach EN
•
•
•
unter Normalbedingungen soll sich Elektrolytstand innerhalb von 2
Jahren nur soweit verringern, das keine Batteriesäure nachgefüllt
werden muss
besitzen Einfüllstopfen zum Einfüllen von Batteriesäure und zum
Auffüllen des Säurestandes mit destilliertem Wasser
Bleigitterplatten enthalten ebenfalls Antimon für Festigkeit
6
Batterie
wartungsfreie Starterbatterien
(von manchen Herstellern als „absolut wartungsfreie Starterbatterien"
bezeichnet)
• keine äußerlich sichtbaren Einfüllstopfen
• über gesamte Lebensdauer wird kein Wasser nachgefüllt
• Neigungswinkel von 70° ist zulässig (da Entgasungs öffnungen
vorhanden sind – Labyrinthsystem)
ist nicht mehr
• Elektrolyt ist oft Schwefelsäure als Gel gebunden
flüssig sondern
• Elektrolytvorrat ausreichend für gesamte Lebensdauer (längere
Standzeiten sind möglich)
• Ladezustand kann nicht durch Säuredichteprüfung ermittelt werden
• Integriert Ladezustandsanzeigen
– Grün: ok
– Grau: nachladen
– weiß: austauschen
• statt Antimon wird Kalzium verwendet (reduzierte Selbstentladung
und reduzierter Wasserverbrauch)
Batterien mit gebundenen Elektrolyten
•
•
•
•
•
•
•
auslaufsicher
Einbau in jeder Lage möglich
besitzen hohe Zyklenfestigkeit
Tiefenentladung möglich
Elektrolyt: Gel oder mit Fasern gebunden
geringerer Innenwiderstand,
geringerer Plattenabstand
kompakte Bauweise
chemische Reaktion verhindert Gasen
Gase werden zu Wasser
umgesetzt
geringe Selbstentladung, hoher Kurzschlussstrom
Sicherheitsventil gegen Überladungsschäden#
Gel-Batterien
•
•
Säure ist durch Mehrkomponentengel gebunden
Schwefelsäure enthält Kieselsäure
Gel (hier Ablauf der chem.
Reaktion)
Vlies-Technologie
Zwischenlagen aus Glasfaservlies umfassen und binden die Säure
durch Kapillarwirkung und Benetzung in den vernetzten Mikrofasern
absorbiert (AGM, Absorbing Gel Mat)
• Matten bilden gleichzeitig den Separator und halten
Plattenoberfläche unter Druck
• aktives Material ist damit fest gebunden
hohe Rüttelfestigkeit,
kein Ausbrechen
• Sonderbauform: Bleiplatten und Vliesmatte werden aufgewickelt
erhöhte Packungsdichte (Grafik siehe Separator (2))
Quelle Bosch
•
•
7
Batterie
Batteriekonstruktion - Gehäuse
- bestehen fast nur noch aus einem Kunststoff (PP)
– PP ist praktisch unzerbrechlich und kann gut verarbeitet werden
– Antriebsbatterien werden meistens in einen säurefesten
Stahlkasten eingebaut
– bei kleineren Leistungen werden 3 oder 6 und manchmal 12 Zellen
in ein Gehäuse eingebaut
– 12-V-Batterie hat 5 Trennwände, Batterie in 6 Zellen teilt
– Zellenboden besitzt vier Rippen oder Prismen, auf denen die
Platten gelagert werden
- Spalt als Sammelbereich für herausgefallenes Material
o Verhindern von Kurzschlüssen
o Entfällt bei Folienseparatoren, dann größere Platten bei
gleicher Baugröße möglich
Zentralentgasung
positiver / negativer
Plattensatz
kompletter Plattensatz
negatives Gitter / Bleiplatte
Separator
positives Gitter / Bleiplatte
Batteriekonstruktion - Allgemeines und Bleiverbindungen
- kleinste Einheit: Zelle
positive und negative Platten
Teile für Zusammenbau und Anschluss
Zellenverbinder
meist Blei- Schwefelsäure-Batterien, Platten aus Blei
(Dichte= 11,34g/cm3, Schmelzpunkt=327,4°C)
Elektrodenmaterial: reines Feinblei (99,99%)
übrige Teile. Hartbleilegierung
Hartblei ist mit Antimon legiertes Blei (Cadmium, Strontium möglich)
Bleiverbindungen
in Elektroden und Platten
gelbes Bleioxid PbO, orange Bleimennige Pb3O4(oder Bleioxid)
in Kombination oder allein in Elektroden verwendet
Elektrolyt ist aktives Material und leitet den Strom in der Batterie
Leitfähigkeit ist konzentrationsabhängig (max. 25-27 Vol% möglich)
8
Batterie
Batteriekonstruktion - Bleiplatten
Elektroden
einer Batteriezelle sind parallelgeschaltete Platten
größte Effizienz wenn abwechselnd positive und negative
Platten verbaut sind
Plattenenden sind mittels Plattenverbinder verbunden
Rahmen
besitzt 2 Funktionen
im Rahmen der gestanzten (oder gegossenen) Platte befindet
sich das aktive Material, Rahmen leitet den elektrischen Strom
Rohrplatten
Rahmen besteht aus Röhrchen, die am Ende mit einer Bleileiste
verschweißt sind
Röhrchen sind an verschiedenen Stellen zentriert und mit
Bleipulver und/oder Bleimennige gefüllt
sind sehr stabil und belastbar
Rohrplatten werden in ortsfesten und Antriebsbatterien
verwendet
Gitterplatten
Plattenlöcher sind mit einer Paste (Bleipulver-SchwefelsäureZusatzstoff-Gemisch) verschmiert
Zusammensetzung positiver und negativer Platte ist
unterschiedlich
Paste wird getrocknet
hauptsächlich in Starterbatterien verwendet
abgewandelt für ortsfeste Batterien und Antriebsbatterien
Batteriekonstruktion - Separator
•
•
•
•
•
•
•
•
Platten verschiedener Polarität dürfen einander nicht berühren
Kurzschluss
Kurzschluss bewirkt schneller Entladung und Batteriedefekt
bestehen aus Isolationsmaterial und werden nicht von der
Schwefelsäure angegriffen
halten Abstand zwischen den Platten gleich
Fixierung mit Gießharz oder Kunststoff
besitzen mikroporöse Struktur
lässt den elektrischen Strom
ungehindert passieren
Glaswoll- Separator
(Glaswollmatte isoliert fixiert Platten und aktives Material)
• Verschleiß der Platten kleiner wird
• Matten sind größer als Platten( Kurzschluss verhindern)
Folien- Separator (Platten werden wie ein Briefumschlag verpackt)
• Platten ist damit noch besser geschützt
• Einsatz z.B. bei VARTA- Starterbatterien « Super heavy
duty» und « Grand Prix» eingesetzt.
für erhöhte Lebensdauer, mit extra hoher
• Heavy duty
Rüttel-, und Zyklenfestigkeit
9
Batterie
Batteriekonstruktion - Batteriedeckel
•
•
•
•
bestehen ebenfalls aus Polypropylen
Besitzt mindestens zwei Öffnungen - für die Pole der Batterie
weitere Öffnungen (Ausnahme: wartungsfreien Fahrzeugbatterien)
• Zum auffüllen von Batterieflüssigkeit
• Öffnungen werden mit einer Verschlusskappe (mit
Ventilationsloch) geschlossen
Deckel kann in «Sandwich»-Bauart ausgeführt sein
• keine Nachfüll- oder Entlüftungsöffnungen und keine
Schraubverschlüsse
• Batterien werden mit der Flüssigkeit aufgefüllt, bevor der
Deckel verschweißt wird
• Entlüftung durch ein labyrinthähnliches System, das sich im
Deckel der Batterie befindet
• Nachteil: keine Nachfüllung von destilliertem Wasser möglich
Entlüftungssystem
Zentrale Entlüftung
• Zellen sind dabei durch einen Entlüftungskanal verbunden,
diese hat eine Öffnung nach außen
• z.B. Schlauch verbindet die Zellen mit der Umgebung
Überdruckventil (keine offene Verbindung mit der Umgebung)
• öffnet sich wenn der Druck in der Batterie steigt
Batteriekonstruktion - Zellenverbinder und Pole
Verbinder verspannen das System Batterie
• es ist immer der negative Pol einer Zelle mit dem positiven Pol der
nächsten Zelle verbunden
• in Einzellzellenbatterien kann Verbindung außerhalb der Batterie
liegen (Bild links, ältere Bauart)
• moderne Batterie haben innenliegende Zellenverbinder (Bild rechts)
Endpole
zur Verbindung meist als konische Pole nach DIN-Norm positiver Pol ist
etwas dicker als der negative Pol
Verwechslung damit unmöglich
auch flache Pol möglich (z.B. Ford, alte Bauart)
10
Batterie
Batteriesensor
•
temperatur- und ladezustandabhängige
Ladespannungsregelung
dauerhaft
hoher Ladezustand
Steuergerät
im Sensor integriert (Polnische der
Minusklemme)
• ermittelt optimalen Ladespannungssollwert aus Temperatur und
Istspannung
• Berechnung des Batterieladezustandes (State of Change) über
– Lade- und Entladestrom, Klemmenspannung,
Elektrolyttemperatur
Sicherheitsbatterieklemme
•
•
•
•
trennt bei einem Unfall innerhalb von Millisekunden Starter- und
Generatorkabel von Batterie
pyrotechnisches Zündelement in
der Plusklemme
sprengt
Leitung von der Klemme ab
übriges Bordnetzspannung
bleibt erhalten
Vermeiden von Kurzschlüssen
bei Einklemmen der Kabel
Masse
•
•
für eine Amperestunde pro Zelle, wird eine bestimmte aktive
Masse pro Zelle benötigt: positive Platte (PbO2):
4,46 g
negative Platte (Pb):
3,86 g +
Schwefelsäure (H2S04) : 3,65 g +
Summe: 11,97 g
12-V-Batterie mit einer Amperestunde wiegt demnach 72 g/Ah
•
Batteriemasse überschreitet in der Praxis die theoretische Masse
der Batterie
• in der Batterie sind Zusatzmassen vorhanden
• Zusatzmassen sind: nichtaktives Blei (Gitter, Verbindungen,
Pole), Wasser, Kasten, Separatoren, Verschlusskappen
•
dieser Zusammenhang wird als Energiedichte bezeichnet
• wird in Wh/kg Batteriemasse ausgedrückt
ist abhängig von der Konstruktion
moderne Batterie hat eine Energiedichte von 45 Wh/kg,
Antriebsbatterien haben 30 bis 40 Wh/kg und ortsfeste Batterien 15
bis 25 Wh/kg
•
•
•
11