Versorgung gelingt nur in gemeinsamer Anstrengung

Nr. 11
November 2015
Bad Segeberg
68. Jahrgang
Herausgegeben von
der Ärztekammer
Schleswig-Holstein
Mit den Mitteilungen
der Kassenärztlichen
Vereinigung
Schleswig-Holstein
Der Platz in den Flüchtlingsunterkünften wird knapp. Auch die Herausforderungen für die medizinische Betreuung steigen.
MEDIZIN FÜR FLÜCHTLINGE
T H E M E N
12
Kiel: Kliniken
nicht zufrieden
mit der Reform
16
GBA-Chef erklärt
den Innovationsfonds in Lübeck
19
AOK im Nachbarland blickt
auf 25 Jahre
22
Pflegeberufe
treffen sich in
Hamburg
30
DEGAM tagt in
Bozen
Versorgung gelingt nur in
gemeinsamer Anstrengung
Unterschiedliche Vertragspartner in den Erstaufnahmeeinrichtungen. Viel
freiwilliges Engagement. Neumünster integriert geflüchtete Ärzte aus Syrien.
D
ie medizinische Versorgung der
Flüchtlinge erfordert derzeit
höchsten Einsatz der Gesundheitsberufe. Ohne freiwilliges Engagement von Ärzten, Krankenpflegepersonal und anderen Berufen würde die Versorgung auch
in Schleswig-Holstein derzeit nicht gelingen. Weil die Flüchtlingszahl in den
vergangenen Monaten schneller als erwartet gestiegen ist, konnten die Versorgungsstrukturen an vielen Standorten
erst mit Verspätung aufgebaut werden.
Das Land steht vor der Herausforderung, in jeder Erstaufnahmeeinrichtung
Strukturen für die vorgeschriebenen
Erst­untersuchungen und für eine laufende Basisversorgung zu schaffen. Dies
gelingt nur durch Einbindung unterschiedlicher Beteiligter wie etwa Kran-
kenhäuser, Kassenärztliche Vereinigung
(KVSH), niedergelassene Ärzte, private
Dienstleister oder Deutsches Rotes
Kreuz. Weil die Einrichtungen zum Teil
mit nur wenigen Tagen Vorlaufzeit entstehen, muss auch die medizinische Versorgung manchmal von heute auf morgen aufgebaut werden. Viele Ärzte bringen sich dabei mit hohem persönlichen
Einsatz ein.
Diesen möchten auch die aus den
Krisenregionen geflüchteten Ärzte zeigen. Bevor sie aber in Deutschland tätig werden können, müssen sie eine Reihe von Hürden überwinden. Eine davon ist die Berücksichtigung in Sprachkursen, auf die viele Flüchtlinge warten.
Umgesetzt wird die Integration von geflüchteten Ärzten bereits in der „Einheit
Integrierende Versorgung“ im Fried-
rich-Ebert-Krankenhaus (FEK) in Neumünster. Bei diesem bundesweit beachteten Modell, das vom Land mit zwei
Millionen Euro finanziert wird, sind
im vergangenen Monat die beiden ersten syrischen Ärzte eingestellt worden.
Sprachkenntnisse, kultureller Hintergrund und ihre Fluchterfahrung lassen
sie für die Tätigkeit in der Flüchtlings­
ambulanz des Krankenhauses prädestiniert erscheinen. Weitere Einstellungen
von Ärzten aus Krisenregionen sind im
FEK geplant und es liegen auch Bewerbungen vor. Eine Ausweitung des Angebots kann aber erst erfolgen, wenn auch
entsprechendes Krankenpflegepersonal gefunden wurde. Die Besetzung dieser Stellen ist schwieriger als die von
Ärzten.
 W EI T ER AUF SEI T E 6
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AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
E D I T O R I A L // 3
Wir bewegen uns ...
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das derzeit alles überragende Thema, auch in diesem Heft, ist die Flüchtlingsproblematik. Auf den ersten Blick scheint es dabei dringendere und existenziellere Probleme zu
geben als ausgerechnet die medizinische Versorgung von, glaubt man den omnipräsenten Bildern in Printmedien und im Fernsehen, doch eher jungen und leistungsfähigen
Menschen, die den langen Weg aus dem heimatlichen Chaos über nicht minder gefährliche Transferstrecken bis in den scheinbar sicheren Westen geschafft haben. Das Bild
vor Ort sieht dabei häufig völlig anders aus. Das Zusammenleben auf engstem Raum
unter Kälte und Entbehrung, Entkräftung durch die strapaziöse Flucht sowie ethnische und religiöse Konflikte sind der Nährboden für körperliche und psychische Dekompensationsphänomene – von mitgebrachten und unter den dramatischen Umständen erworbenen „echten“ Krankheitszuständen ganz abgesehen. Von daher ist tatsächlich die medizinische Versorgung ein vorrangiges Thema – auch für die ärztlichen Körperschaften.
Anders als Berichte aus anderen Bundesländern suggerieren, erfahren wir dabei
volle Unterstützung durch das Sozialministerium in Kiel.
Dies hat übrigens gute Tradition bis in die Gründungszeit unserer Kammer unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkrieges hinein. Die damalige englische Besatzungsmacht hatte zur Bewältigung der medizinischen Probleme des Flüchtlingsstroms aus
den ehemaligen deutschen Ostgebieten bereits im Juni 1945 die Einrichtung einer Ärztekammer in konfiszierten Liegenschaften des Gauführers des Nationalsozialistischen
Deutschen Ärztebundes in Bad Segeberg verfügt. (Dadurch auch der Sitz der Kammer
in Bad Segeberg bis zum heutigen Tage!)
Diese Symbiose zwischen der Landesregierung als verantwortlich für die medizinische Versorgung im Land und den Organen der ärztlichen Selbstverwaltung hat sich
in den vergangenen 70 Jahren zu beiderseitigem Vorteil vielfach bewährt – und auch
bewähren müssen. Anstatt aus Steuermitteln finanziert die Ärztekammer die strukturellen und administrativen Aufwendungen zur Bewältigung der hoheitlich übertragenen Aufgaben durch Beiträge ihrer Mitglieder. Im Gegenzug haben wir im Rahmen des
Aufgabenspektrums auf der Basis des Heilberufekammergesetzes kaum staatliche Eingriffe in der Durchführung zu fürchten.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass wir unsere Aufgaben, vor allem in der Weiter- und Fortbildung, aber auch bei der Durchsetzung des Berufsrechtes ernst nehmen.
Dies ist nicht immer vereinbar mit – und erkennbar als das, was viele Kolleginnen und
Kollegen unter dem Schlagwort Interessensvertretung verstehen. Ein ordnendes Element steht zwangsläufig konträr zur freien individuellen Entfaltung und Gestaltung
des Berufsumfeldes.
Mit gewisser Sorge – aber ohne Angst – beobachten wir zunehmend Trends und
Tendenzen aus der Politik, unsere Kompetenz in der effizienten Wahrnehmung unserer hoheitlichen Aufgaben infrage zu stellen. Jüngstes Beispiel ist eine Umfrage der Arbeitsgemeinschaft der oberen Landesgesundheitsbehörden (AOLG) zur ärztlichen
Weiterbildung, ausgelöst durch eine Nachfrage zu angeblichen und/oder tatsächlichen
Defiziten in der Weiterbildung. Aber auch das derzeit wieder hoch populäre Thema zu
Defiziten im Medikationsverhalten im Allgemeinen und dem rationellen Antibiotika­
einsatz im Besonderen stellt uns vor Fragen und Herausforderungen, auf die wir im
Rahmen einer strukturierten und evaluierten Fortbildung so schnell wie eben möglich
eine zufriedenstellende Antwort parat haben sollten.
Illustration: Bernd Schifferdecker
... damit wir nicht bewegt werden.
Mit freundlichen kollegialen Grüßen
Ihr
Dr. med. Franz Joseph Bartmann
Präsident
Schreiben Sie uns gerne Ihre
Meinung – wir freuen uns über
Kritik und Anregungen:
[email protected]
4 // N A C H R I C H T E N
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Inhalt
4
Haus der Lehre in Kiel eingeweiht
KVSH zu Portalpraxen
Ärztekammer zieht um Zehn Jahre Akademie der Wissenschaften
Kurz notiert
4
4
5
5
TITELTHEM A 6
Medizinische Betreuung von Flüchtlingen in SchleswigHolstein
6
G ES UN DHEIT S P OLIT IK 12
Klinikmitarbeiter protestieren in Kiel
Wirtschaftliche Ergebnisse der Krankenhäuser
Innovationsfonds Thema beim Norddeutschen Dialog
Medizinische Versorgungszentren Schleswig-Holstein
12
14
16
17
I M N OR DEN
18
Ein Jahr duales Studium der Pflege in Lübeck
25 Jahre gesetzliche Krankenversicherung im Nachbarland
Neue Ideen für die Schlaganfallversorgung
Pflegekräfte trafen sich in Hamburg
Projekt gegen Analphabetismus
Serie: Neue Mitglieder der Kammerversammlung
18
19
20
22
23
31
PE RS ON A LIA 24
ME DIZ IN & W IS S ENS C H A F T 26
Sträflich antiquiertes Wissen
26
AR ZT & REC HT 28
Nichterheben erforderlicher Diagnose- und Kontrollbefunde
und Beweislastumkehr 28
F OR TB ILDU NGEN/ A K A D E M I E / E C S 30
Hausärzte schützen vor zu viel Medizin
30
ÄR ZTE K A M M ER 34
Anerkennungen nach Weiterbildungsordnung
34
KASSE NÄ RZT LIC HE V ER E I N I G U N G 35
AN ZEIG EN
42
I MP RES S U M / T ELEFONVE R Z E I C H N I S 50
Schlüsselübergabe mit Ministerin: In Kiel wurde das neue Haus der Lehre eingeweiht.
Neues Haus der Lehre Portalpraxen
D
ie Medizinische Fakultät der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) hat vergangenen Monat in
Anwesenheit von Wissenschaftsministerin Kristin Alheit ein neues Haus
der Lehre eingeweiht. Die Räume im
ehemaligen Operationsbereich der Klinik für Orthopädie wurden für 1,45 Millionen Euro modernisiert. Die Mittel
stammen aus dem Sonderprogramm des
Landes für Forschung und Lehre. Der
Umzug ist der erste Schritt für die zahlreichen Baumaßnahmen auf dem Kieler
Campus. Wie berichtet baut die Medizinische Fakultät neben dem Universitätsklinikum in Kiel einen zentralen Campus für Forschung und Lehre.
Auf rund 500 m² Nutzfläche im neuen Haus der Lehre bieten Dozenten Kurse zum Trainieren von ärztlichen Fertigkeiten an. Studierende können so an
realistischen Modellen üben, wie Patienten reanimiert oder Wunden genäht werden. In Simulationsübungen
mit Schauspielpatienten lernen die angehenden Ärzte, wie sie Anamnesegespräche führen. Neben fünf Seminarund drei Kleingruppenräumen steht
den Studierenden u. a. ein Simulator-OP
zur Verfügung. Von dem Angebot sollen rund 2.100 Studierende der Medizin
und Zahnmedizin an der CAU profitieren. Pro Tag durchlaufen bis zu 280 Medizinstudierende aus allen Semestern
das Haus der Lehre. Nach Ansicht von
Studiendekan Prof. Ingolf Cascorbi bietet das Haus der Lehre den angehenden
Ärzten „optimale Bedingungen zur qualitativen Unterstützung ihres anspruchsvollen Studiums“. Neben den genannten
Räumen ist auch das Studiendekanat im
Haus der Lehre untergebracht. Im Frühjahr soll mit dem ersten Forschungsneubau begonnen werden. (PM/Red)
F
ür eine besser abgestimmte Behandlung von Notfällen müssten nach Ansicht der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein KV-Bereitschaftspraxen und Klinikambulanzen zusammengelegt werden. In diesen
Praxen müssten Vertragsärzte und Klinikärzte zu jeder Zeit und medizinisch
nach Dringlichkeit behandeln. Insbesondere müsse der Arzt in einer solchen
Portalpraxis unabhängig von Klinikvorgaben entscheiden können, ob ein Patient stationär aufgenommen werden
muss, sofort an Ort und Stelle ambulant behandelt werden kann oder an eine
Arztpraxis verwiesen wird. Dafür fehle
bislang die rechtliche Grundlage. „Aber
nur so würden die immer knapper werdenden personellen Ressourcen im ambulanten und stationären Bereich besser
genutzt“, sagte KV-Chefin Dr. Monika
Schliffke.
Sie warnte die Politik in diesem Zusammenhang davor, im Zuge des Krankenhausstrukturgesetzes den stationären Bereich einseitig zu stärken und die
Notfallversorgung an Kliniken auf Kosten der niedergelassenen Ärzte zu entlasten. „Wir brauchen hier keine starren
Vorgaben, wie die Kooperation zu gestalten ist. Wir brauchen vielmehr eine
Gesetzesänderung, die Optionen zu
Verhandlungen mit Kliniken und eine
gemeinsame Notfallversorgung überhaupt erst ermöglichen. Und dazu gehört zwingend eine solide Finanzierung
der Notfallbehandlung insgesamt“, sagte
Schliffke. Auch die Kassenärztliche Bundesvereinigung hatte die Einführung
von Portalpraxen in der von der Politik geplanten Form kritisiert. Ziel ist es,
über die Portalpraxen an Kliniken eine
bessere Patientensteuerung in der Notfallversorgung zu erreichen. (PM/Red)
Titelbild: Monkey Business AdobeStock/
Foto: Dr. Ann-Kathrin Wenke/CAU
N AC HRIC HT EN
N A C H R I C H T E N // 5
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KURZ NOTIERT
Ärzteblatt mit neuer Anzeigenagentur
Das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt arbeitet ab der Januar­
ausgabe 2016 mit einer neuen Anzeigenagentur zusammen.
Alle Anzeigen ab dieser Ausgabe werden vom atlas Verlag mit
Sitz in München bearbeitet. Der atlas Verlag ist u. a. auch für
die Anzeigen im Bayerischen Ärzteblatt zuständig. Alle Anzeigenkunden werden gebeten, sich künftig mit dieser Agentur in Verbindung zu setzen. Weitere Informationen über den
neuen Vermarkter sowie Kontaktdaten sind über die Website
(www.atlas-verlag.de) des Verlags erhältlich. An der bewährten Trennung zwischen Anzeigen und Redaktion im Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt wird festgehalten – eine Beeinflussung redaktioneller Inhalte durch Anzeigenkunden
bleibt auch mit dem neuen Kooperationspartner ausgeschlossen. (Red)
Das Gebäude der Ärztekammer Schleswig-Holstein steht wegen einer Sanierung vorerst nicht zur
Verfügung. Die Verwaltung arbeitet in dieser Zeit in Interimsräumen im LeVo-Park.
Ärztekammer zieht in Ausweichquartier
D
ie notwendige Sanierung des Gebäudes in der Bismarckallee macht einen
Umzug der Ärztekammer SchleswigHolstein innerhalb von Bad Segeberg
erforderlich. Der Umzug ist für den Dezember geplant. Ab 4. Januar wird die
Ärztekammer dann voraussichtlich bis
2017 an einem neuen Standort in Bad
Segeberg arbeiten. Postalisch bleibt die
Ärztekammer unter ihrer gewohnten
Adresse erreichbar. Auch die zentrale
Rufnummer 04551 803 0 bleibt bestehen.
Über eventuell geänderte Durchwahlen
der einzelnen Fachabteilungen und Mitarbeiter und über weitere Änderungen
informiert die Kammer laufend über
ihre Homepage (www.aeksh.de).
Der Umzug an den neuen Standort am Ortsrand von Bad Segeberg beginnt am 21. Dezember, ab diesem Tag
ist die Verwaltung elektronisch und tele-
fonisch bis zum 4. Januar nicht erreichbar. Das Bildungszentrum der Ärztekammer Schleswig-Holstein in der Esmarchstraße bleibt an seinem Standort,
ist aber wegen zentraler Serverarbeiten
in der genannten Zeit ebenfalls betroffen und deshalb elektronisch und telefonisch nicht erreichbar. Die Vertrauensstelle des Krebsregisters Schleswig-Holstein, bislang ebenfalls in den Räumen
der Ärztekammer in der Bismarckallee
angesiedelt, zieht während der Sanierungsarbeiten in Räume des EdmundChristiani-Seminars in der Esmarchstraße. Sowohl die Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung als
auch das Edmund-Christiani-Seminar
erhalten im neuen Jahr neue Telefonnummern. Für die eventuell entstehenden Einschränkungen bittet die Ärztekammer um Verständnis. (Red)
Zehn Jahre Akademie der Wissenschaften
Foto: di
Z
ehn Jahre nach ihrer Gründung 2005 hat die Akademie der Wissenschaften in
Hamburg (AdWiH) zehn Thesen zur bisherigen und künftigen Arbeit vorgelegt.
Beispiel: Die interdisziplinären Arbeitsgruppen, die den Kern der Tätigkeit bilden, sollen stärker in der Region außerhalb Hamburgs angesiedelt werden. „Die
norddeutschen Bundesländer sind aufgerufen, sich stärker zu beteiligen“, sagte Akademie-Präsident Prof. Edwin J. Kreuzer. Die Akademie wolle Kooperationen mit Institutionen in der Region aufbauen und neue Tagungsorte entdecken. Die schon bisher gute Vernetzung über Ländergrenzen hinweg hatte die schleswig-holsteinische
Wissenschaftsministerin Kristin Alheit zu einem besonders freundlichen Grußwort
zum Festakt in der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek veranlasst.
Die aktuell 124 Mitglieder der Akademie forschen in derzeit zehn Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen gesellschaftlich relevanten Themen. Zwei der zeitlich begrenzten Arbeitsgruppen sind medizinischer Art: Infektionsforschung und Gesellschaft (Sprecher Prof. Werner Solbach, Lübeck, Mitglieder u. a. Prof. Stefan RoseJohn, Kiel, und Prof. Peter Zabel, Borstel) und Neurowissenschaften und Gesellschaft (Sprecher Prof. Andreas Engel, UKE, Mitglieder u. a. Prof. Albert Meier,
Kiel). Die AdWiH (www.awhamburg.de) ist die jüngste der acht deutschen Akademien der Wissenschaften. (hk)
FKQS-Symposion in Kiel
Die Digitalisierung entwickelt sich rasant und wirkt sich auf
alle Lebensbereiche aus. Smartphones, Apps und Cloud-Lösungen bieten heute ungeahnte Möglichkeiten. Wie können
diese Werkzeuge im Versorgungsalltag helfen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Symposion „Computergestützte Patientenführung“ des Förderkreises Qualitätssicherung im Gesundheitswesen in Schleswig-Holstein (FKQS) am 27. November (17 bis 20 Uhr) im Kieler Wissenschaftszentrum. Zielgruppe des Veranstalters sind alle Beteiligten im Gesundheitswesen. Ärztliche Teilnehmer erhalten drei Fortbildungspunkte.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung aber erforderlich. Weitere Informationen über die Veranstaltung unter
www.foerderkreis-qs.de. (Red)
Abrechnung für junge Ärzte
Mit einer weiteren Trainee-Veranstaltung rund um die Tätigkeit in der ambulanten Versorgung wendet sich die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein erneut an angehende Fachärzte. Diesmal steht das Thema Abrechnung im Mittelpunkt. Neben Experten von der KVSH und der Privatärztlichen Verrechnungsstelle (PVS) Schleswig-Holstein/Hamburg
werden Ärztinnen über ihre Erfahrungen als Praxisinhaberinnen im Allgemeinen und speziell mit der Abrechnung berichten. Die kostenfreie Veranstaltung für Weiterbildungsassistenten beginnt am Freitag, dem 11. Dezember, um 10 Uhr in den
Räumen der Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung in der Segeberger Esmarchstraße. Für die Teilnahme
gibt es sieben Fortbildungspunkte. Weitere Informationen bei
Frau Tyneke Evert von der KVSH, Telefon 04551 883 462. (Red)
UKSH gründet Wirbelsäulenzentrum
Das UKSH will ab Dezember die Kenntnisse von fünf medizinischen Fachrichtungen bündeln und für die Diagnostik und
Therapie bei Erkrankungen der Wirbelsäule einsetzen. Ziel
ist ein abgestimmtes Behandlungskonzept, das im „Universitären Wirbelsäulenzentrum“ erstellt werden soll. Beteiligt
sind dann neben Orthopäden/Unfallchirurgen, Neurochirurgen und Neurologen auch Radiologen und Schmerztherapeuten. Niedergelassene Ärzte sollen in Diagnostik und Therapie eingebunden werden, außerdem will das Zentrum mit ihnen gemeinsame Behandlungspfade erstellen, ein Zweitmeinungsportal aufbauen und gemeinsame Fortbildungen abhalten. (PM/Red)
6 // T I T E L T H E M A
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FLÜCHTLINGE
Versorgung und
Integration
Breite Beteiligung bei der medizinischen Betreuung der Flüchtlinge. Ärzte aus Krisenregionen werden erstmals eingebunden.
Foto: di
Die niedergelassene
Ärztin Gloria-Linda
Lawrenz organisiert
die medizinische Versorgung von Flüchtlingen in Rendsburg.
T I T E L T H E M A // 7
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Foto: di
K
urz vor dem Winter nehmen die
Sorgen um eine sichere Unterkunft und eine angemessene medizinische Versorgung der Flüchtlinge in Deutschland zu. Im Nachbarland Hamburg mussten vergangenen Monat erstmals Flüchtlinge
in Zelten ohne festen Boden übernachten. Mitarbeiter dort berichteten, dass
ein Großteil der Kinder krank sei. Daraufhin warnte Prof. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer, vor den möglichen Folgen.
„Flüchtlinge mit Infektionskrankheiten, die nicht ausheilen, dürfen bei diesen Witterungsbedingungen nicht mehr
in Zelten ohne Boden untergebracht
sein, schon gar nicht Kinder“, zitierte das Hamburger Abendblatt den Präsidenten.
Er forderte die vor Ort helfenden
Ärzte auf, etwaige Mängel zu melden.
Allerdings wurde auch berichtet, dass
einige Ärzteteams in den Einrichtungen „dramatisch unterbesetzt“ sein sollen, obwohl die Bereitschaft der Ärzte
zur Hilfe groß sei.
Ein Überblick über den Stand der
medizinischen Betreuung der Flüchtlinge fällt wegen der ständig wechselnden
Lage schwer. Dies gilt auch für Schleswig-Holstein. Bis Redaktionsschluss gab
es in unserem Bundesland bereits zwölf
Erstaufnahmeeinrichtungen, in denen
Flüchtlinge untergebracht waren und
medizinisch betreut werden mussten.
Erschwert wurde dies, weil sich die Zahl
der zu betreuenden Menschen, Zuständigkeiten, Vereinbarungen und Standorte laufend veränderten, was auch weiterhin zu erwarten ist.
Die Landesregierung teilte auf
Nachfrage des Schleswig-Holsteinischen Ärzteblattes mit, dass die Erstuntersuchungen und die basismedizinische
Versorgung derzeit mit Unterstützung
zahlreicher Organisationen und freiwilliger Einzelpersonen geleistet werden. Die Besetzung der Sprechstunden
in den Erstaufnahmeeinrichtungen werde an den jeweiligen Bedarf angepasst,
hieß es. Für noch im Aufbau befindliche Einrichtungen gab es zum Redaktionsschluss noch keine abgeschlossenen
Vertragsabschlüsse zur medizinischen
Betreuung.
Neben der zentralen Einrichtung,
einer früheren Kaserne in Neumünster, wurden in Schleswig-Holstein
schon Standorte in Industriegebieten,
auf Volksfestplätzen, in früheren Schulen, Industriehallen, Turnhallen oder
auf Truppenübungsplätzen geschaffen.
Für die medizinische Betreuung in diesen Einrichtungen gibt es keine einheitliche Organisationsstruktur. Das Land
ist für die medizinische Betreuung verantwortlich und zahlt für die erbrachten
Leistungen an diesen Standorten. Dabei
greift man auf unterschiedliche Modelle
Die medizinische Versorgung in der Erstaufnahmeeinrichtung Rendsburg hat sich mittlerweile
mit Hilfe von KVSH und Imland-Klinik eingespielt.
zurück. An manchen Standorten sind
die regionalen Kliniken mit den Erst­
untersuchungen beauftragt, an manchen die privat geführte Notarztbörse, in
der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung
in Neumünster ist es das Deutsche Rote
Kreuz (DRK). Die hausärztliche Betreuung wiederum organisiert an manchen Stellen ebenfalls die Notarztbörse,
an anderen die Kassenärztliche Vereinigung (KVSH), und auch Kliniken übernehmen diese Sprechstunden zum Teil.
Bei aller Vielfalt der Lösungsansätze
steht fest: Ohne starkes Engagement von
Ärzten aus Krankenhäusern und Praxen,
aber auch Ruheständlern, würde die medizinische Versorgung in den Einrichtungen nicht funktionieren. Zum Teil
mussten die Einrichtungen fast über
Nacht geschaffen werden, weil die Zahl
der Flüchtlinge in den vergangenen Monaten unerwartet stark gestiegen ist.
Wie viele Flüchtlinge zu einem bestimmten Zeitpunkt in welcher Einrichtung untergebracht sind, lässt sich seriös nur noch schwer ermitteln, die Fluktuation ist einfach zu hoch. „Die tatsächlichen Zahlen hinken den offiziellen
hinterher“, sagte eine in der Organisation der ärztlichen Betreuung eingesetzte Person dem Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt. Im Herbst wurde
Gesundheitsministerium und Kranerneut deutlich, dass in der medizinikenkassen haben vergangenen Monat
schen Betreuung schnell gehandelt werdie Rahmenvereinbarung zur Einfühden muss, um sie nicht wieder – wie im
Flüchtlinge werden in
rung der elektronischen Gesundheitskar- Sommer passiert – zum Nadelöhr für
diesem Jahr vorauste für Flüchtlinge unterschrieben. Ziel ist
das weitere Asylverfahren werden zu lassichtlich nach Schleses, die Karte ab Januar 2016 in Schleswig- sen. Damals war wie berichtet die zen­
wig-Holstein kommen. Prognosen sind
Holstein einsetzen zu können und den
trale Erstaufnahmeeinrichtung in Neuaber schwierig, sie
Flüchtlingen damit einen direkteren Zumünster so stark überfüllt, dass die Erstmussten im Laufe des
gang zum Arzt zu ermöglichen. „Dadurch untersuchungen oft tagelang nicht erfolJahres mehrfach korkann notwendige medizinische Versorgen konnten und auch eine weitergehenrigiert werden.
gung schneller erfolgen“, sagte Schleswigde Betreuung nicht mehr möglich war.
Holsteins Gesundheitsministerin Kristin
Ergebnis war, dass viele Flüchtlinge das
Alheit. AOK-Chef Martin Litsch erwartet benachbarte Friedrich-Ebert-Krankenauch, dass Ärzte und Kliniken ihre Leishaus (FEK) aufsuchten und die Kapazitungen
nun
unkomplizierter
als
bislang
täten
dort über die Grenze der BelastErstaufnahmeeinrichabrechnen können. Kassenvertreter wiebarkeit überschritten wurden. In der eitungen gab es bis Redaktionsschluss in
sen außerdem darauf hin, dass mit Einlig errichteten Containerunterkunft im
Schleswig-Holstein
führung der Gesundheitskarte für Flücht- Rendsburger Industriegebiet übernahfür Flüchtlinge. Dies
linge künftig in erster Linie Ärzte, und
men zunächst Ärzte aus dem UKSH freiwaren Neumünsnicht
mehr
kommunal
Beschäftigte
über
willig
die Erstuntersuchungen und sorgter, Boostedt, Rendseine Behandlungsnotwendigkeit entschei- ten zugleich für einen Abbau des in Neuburg, Itzehoe, Kellinghusen, Wentorf,
den. Die Kosten für die Behandlungen
münster entstandenen Staus. Die FlüchtPutlos, Seeth, Albers- werden weiterhin über Steuermittel filinge wurden für die Untersuchungen
dorf, Kiel, Lübeck und
nanziert, Beitragsgelder werden also auch von Neumünster nach Rendsburg geSchloss Salzau. Die
fahren.
Eröffnung in Eggebek nach Einführung der Gesundheitskarte
für Flüchtlinge nicht belastet. (di)
wird erwartet.
Um das FEK zu entlasten, wurde im
Krankenhaus eine bundesweit beachtete
60.000
12
GESUNDHEITSKARTE
8 // T I T E L T H E M A
„ L E ITEN D E O B ER FA MU L ANT E N“
Im September erreichte die Medizinstudenten der Uniklinik Kiel
eine E-Mail: „Freiwillige Helfer für medizinische Erstuntersuchung der Flüchtlinge in Neumünster gesucht.“ Die Anfrage kam
wie gerufen, weil ich mich ohnehin in der Flüchtlingshilfe engagieren wollte. Ein Telefonat später hieß es: „Herr Winkelmann,
Sie können morgen anfangen.“
Zwei Zelte mit sieben angefügten Containern in der hintersten Ecke einer alten Kaserne: Das war also mein neuer Arbeitsplatz für die nächsten 2 ½ Wochen. Jeder Flüchtling durchlief
hier vier Stationen: 1. Registrierung, 2. Vitalparameter messen
sowie Blutentnahme, 3. Anamnese und ärztliche Untersuchung,
4. Röntgen. Wir Studenten wurden an allen Stationen eingesetzt
und trugen viel Verantwortung, weil wir täglich vor Ort waren. Ärzte und Krankenschwestern konnten teilweise nur für einen Tag helfen. Zwei Studenten waren schon länger dabei und
hatten dort eine so wichtige Funktion, dass ich sie anerkennend
„leitende Oberfamulanten“ taufte.
Ich war überrascht, wie gesund die meisten Flüchtlinge zumindest physisch sind. Das häufigste Problem ist Karies. Die Mikrobiologen sahen das ähnlich. Zunächst sollte jeder Flüchtling eine
Stuhlprobe abgeben, aber nach zwei Wochen mit kaum einem
relevanten Befund wurden zumindest die obligatorischen Stuhlproben eingestellt. Als herausfordernd erwies sich die Anamnese
auf Arabisch oder Farsi. Ohne unsere fleißigen Übersetzer wäre
das beinahe unmöglich gewesen. Da wir keinen Übersetzer für
tigrinisch hatten, musste ich bei einigen Patienten aus Eritrea
internationale Anamnese mit „Hand und Fuß“ betreiben. Als
ich glaubte, die wichtigsten Informationen gesammelt zu haben
und die körperliche Untersuchung nichts pathologisches ergab,
entließ ich sie nach Rücksprache mit einem Arzt mit einem halbwegs guten Gewissen.
Es gab eine Reihe von Geschichten, die mir lange in Erinnerung
bleiben werden. Ein von Geburt an taubstummer 20-Jähriger
war mit seinem Bruder aus Syrien geflohen. Über einen Übersetzer erzählten sie mir, wie ihr Schlauchboot zwischen der Türkei und Griechenland mit einem größeren Schiff zusammenstieß und kenterte. Nur einige konnten von einem Helikopter gerettet werden. Der Taubstumme hatte sich bei dem Unfall an der
Schulter verletzt, weshalb ihn einer der Ärzte zum Orthopäden
überwies. Der Bruder bat mich um ein Foto mit ihnen für seinen Vater. Sie sagten, wenn ihr Vater zuhause in Syrien das Foto
sieht, ist er beruhigt. Medizinische Versorgung ist ein Zeichen
von Sicherheit und Hoffnung. Einen iranischen Familienvater
fragte ich, warum er nach Deutschland gekommen sei, obwohl
im Iran doch kein Krieg ist. Er hatte sich zur Flucht entschieden,
weil er zum Christentum konvertiert war und deshalb heftige
Benachteiligungen erfahren hatte und die Todesstrafe fürchtet –
für mich eine Überraschung. Mir war nicht klar, wie schwierig es
ist, als Christ in diesen Ländern zu leben.
Es war schon seit langem mein Traum, in einem armen Land bei
der medizinischen Versorgung mitzuhelfen. Dieser Einsatz hatte für mich ein wenig Ähnlichkeit. Bei einem Stromausfall wurde es im Zelt so kalt, dass auch erfahrene Kollegen Probleme hatten, Venen für die Blutentnahme zu finden. Mit viel Humor und
Motivation gelang es unserem Team, viele Hindernisse zu überbrücken. Besonders beeindruckt hat mich eine ehrenamtlich tätige leitende Krankenschwester im Ruhestand. Mit unbändigem Engagement und viel Liebe für die Flüchtlinge organisierte
sie alle notwendigen Materialien und kümmerte sich persönlich
mit dem leitenden Oberarzt um die Weiterbehandlung komplexer Krankheitsfälle im Krankenhaus. Zurück an der Uni erinnere ich mich gerne an die letzten Wochen. So viele dankbare und wertschätzende Worte in so vielen verschiedenen Sprachen habe ich noch nie bekommen. Auch wenn vieles nicht perfekt lief, bin ich froh, für diese Menschen in Not eine kleine Hilfe gewesen zu sein.
Ruben Winkelmann, Medizinstudent 7. Semester, UKSH Kiel
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
Flüchtlingsambulanz eingerichtet. Während an anderen Stellen oft Kritik an der
vermeintlich schwerfälligen Verwaltung
geäußert wurde, zeigte sich hier, dass zügige Lösungen möglich sind. Das FEK
hatte sich an Neumünsters Oberbürgermeister Olaf Tauras gewandt, der dem
Land die Situation schilderte. Er ließ
vom FEK ein Modell erarbeiten und legte dieses dem Land vor. Ergebnis: Die erforderlichen Mittel wurden sofort bewilligt und seit 16. Oktober gibt es die
Flüchtlingsambulanz unter dem Namen „Einheit Integrierende Versorgung“
(EIV) im FEK.
Die beiden ersten Ärzte, die dort
eingestellt wurden, sind die aus Syrien
stammenden Munzer Shekho und Dilovan Alnouri. Seit zwei Jahren sind die
beiden in Deutschland und erleben seitdem, wie immer mehr Landsleute und
Menschen aus anderen Krisenregionen
Zuflucht in Deutschland suchen und
Hilfe brauchen. Die EIV kann diese leisten. Das einzigartige Modell soll Versorgung und Integration zugleich ermöglichen. Das FEK ist dafür der richtige
Standort. In seiner Umgebung befinden
sich zwei große Erstaufnahmeeinrichtungen, in denen zusammen rund 5.000
Menschen untergebracht sind. Zwar gibt
es in beiden Einrichtungen Erstuntersuchungen und hausärztliche Sprechstunden, an den Wochenenden und außerhalb dieser Zeiten aber gehen die Flüchtlinge in das FEK. Die Zahlen steigen rasant. Im Januar waren es noch 48 Flüchtlinge, die im FEK ambulant und 25, die
dort stationär behandelt werden mussten, im September bereits 238 bzw. 144.
Diese zusätzliche Belastung konnte die
Notaufnahme nicht dauerhaft auffangen.
Das Interesse am EIV ist bundesweit groß. Der Ärztliche Direktor PD Dr.
Ivo Markus Heer spürt dies an Anfragen auch von außerhalb Schleswig-Holsteins, u. a. stellte er das Modell schon
in Berlin vor. Er spürt das Interesse aber
auch an steigenden Bewerberzahlen von
ausländischen Ärzten, die in der EIV
mitarbeiten wollen. In einer Pressekonferenz im Anschluss an den Start der EIV
im Oktober erläuterte Heer die Ziele, die
das FEK mit dem EIV verfolgt:
 Erkrankungen sollen schnell erkannt
werden.
 Die Patienten sollen bei Bedarf zügig in das stationäre System überführt
werden.
 Auch besondere, bei uns selten auftretende Erkrankungen müssen erkannt
werden.
 Bei der Behandlung soll kein Sprachproblem auftreten.
Deshalb arbeiten in der EIV mit Alnouri und Shekho nun Ärzte, die Arabisch,
Kurdisch, Englisch und Deutsch sprechen und die die Situation der Flüchtlinge aus eigener Erfahrung kennen. Das
Angebot lief bis Redaktionsschluss zu-
nächst nur am Wochenende, es soll aber
bei entsprechender Nachfrage auf tägliche Sprechstunden ausgeweitet werden. Die Zahl der Ärzte soll dafür mittelfristig auf sechs aufgestockt werden, was
nach Angaben von Geschäftsführer Alfred von Dollen kein Problem wäre, da
sich genügend interessierte Ärzte aus
Krisenregionen gemeldet haben. Engpass ist derzeit die Situation in der Krankenpflege. Insgesamt zehn Beschäftigte werden benötigt, hier sucht das FEK
dringend Personal. Aus den bestehenden Abteilungen können diese Pflegekräfte nicht abgezogen werden, dort
sind sie ebenfalls unverzichtbar.
Der 45-jährige Shekho ist Internist
und stammt aus Aleppo. Deutsch ist die
vierte Sprache, die er beherrscht. Gelernt
hat er sie erst, nachdem er vor zwei Jahren hierher kam. „Es ist mir sehr wichtig, dass ich hier in meinem Beruf arbeiten kann“, betonte Shekho in der Pressekonferenz nach seinem ersten Wochenenddienst im FEK. Das Wichtigste aber
für beide Ärzte: „Wir sind in Sicherheit.“
Sein 39-jähriger Kollege Alnouri ist Viszeralchirurg und stammt aus dem Norden Syriens. Beide haben ein beschleunigtes Anerkennungsverfahren durchlaufen, um als Arzt tätig sein zu können
– allerdings zunächst noch als Assistenzärzte unter fachärztlicher Aufsicht. „Das
ist nicht so einfach für so erfahrene Kollegen wie die beiden“, sagt Heer. Er ist
aber optimistisch, dass beide nach der
zunächst auf 18 Monate befristeten Berufserlaubnis ihre Facharztanerkennung
erhalten. Er stellte aber auch klar, dass
die dafür in Deutschland erforderlichen
Standards einzuhalten sind.
Alnouri berichtet, dass schon
mehrere tausend Ärzte aus Syrien in
Deutschland sind; auf ihre fachliche Unterstützung muss das deutsche Gesundheitssystem aber meist noch verzichten,
weil sie nicht schnell genug in Deutschkurse gelangen. Diese Hürden haben Alnouri und Shekho schon genommen.
Am ersten Wochenende ihres Einsatzes
in der Flüchtlingsambulanz haben sie 23
Patienten behandelt. Diese Zahl, ist Heer
sicher, wird sich schnell erhöhen, wenn
sich das neue Angebot herumgesprochen hat – und die Zahl der Flüchtlinge in Neumünster wird voraussichtlich
noch steigen.
Nur wenige Autominuten vom FEK
und der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster entfernt liegt die
Kaserne in Boostedt, wo zum Redaktionsschluss rund 2.000 Flüchtlinge untergebracht waren. Auch hier ging die
Tendenz nach oben, eine Aufstockung
auf 2.500 war im Oktober im Gespräch.
Die medizinische Versorgung in Boo­
stedt hat, wie an weiteren Standorten
in Schleswig-Holstein, die Notarztbörse von Dr. André Kröncke übernommen.
Krönckes Team ist in Boostedt für die
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Fotos: di
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
Erstuntersuchungen und für die hausärztliche Betreuung zuständig.
Kröncke, Leiter und Gründer der
Notarztbörse, arbeitet häufig selbst in
Boostedt, mit ansteckender Leidenschaft, die aus der Begegnung mit den
Flüchtlingen entspringt. „Bei den meisten spürt man eine große Herzenswärme und Dankbarkeit. Man trifft selten Flüchtlinge mit hoher Anspruchshaltung“, sagt Kröncke. Er hat bei vielen Menschen in Deutschland eine „offene Willkommenskultur“ ausgemacht,
auch unter den Ärzten. „Viele, die vorher
in Teilzeit gearbeitet haben, stocken jetzt
auf, um in der medizinischen Betreuung
von Flüchtlingen zu helfen“, berichtet er.
Ein Arzt, den Kröncke schon an
zahlreichen Standorten in SchleswigHolstein eingesetzt hat, ist Dr. Henning
Kothe aus Hamburg. Der niedergelassene Pulmologe arbeitet in einem großen Zentrum in Hamburg und hat seine zuvor freien Tage gegen eine Mitarbeit in der Notarztbörse eingetauscht.
Auch er ist mit viel Leidenschaft bei der
Arbeit und empfängt seine Patienten in
Boostedt mit großem Engagement. „Das
hier muss man mögen“, steht für ihn fest.
Grund: Er hat nicht die anonyme Masse
vor Augen, sondern einzelne Menschen.
„Vor mir sitzen Fahtima oder Mohamed. Jeder hat ein Gesicht und persönliches Schicksal“, beschreibt Kothe seine Motivation. Mit dieser persönlichen
Konfrontation sei es leichter zu helfen,
als sich mit abstrakten Zahlen über die
Menge der zu uns kommenden Flüchtlinge und die damit verbundenen Herausforderungen zu beschäftigen.
Kothe bescheinigt dem Großteil seiner Patienten einen „großen Willen, sich
zu integrieren“. Er trägt seinen Teil dazu
bei, indem er an allen Standorten dafür
wirbt, medizinisch ausgebildete Flüchtlinge zu informieren, dass sie gebraucht
werden. Kothe hilft ihnen dann mit der
Vermittlung von Adressen weiter. Für
ihn steht fest, dass die Flüchtlingsbetreuung in Deutschland auch dauerhaft gelingen wird, „wenn jeder etwas macht,
was er kann“.
Kothe erlebt an einigen Standorten
mit, wie groß die Bereitschaft ist, den
Flüchtlingen zu helfen. Damit die ehrenamtlich tätigen Menschen auch weiterhin motiviert sind, ist nach seiner Einschätzung in erster Linie Anerkennung
notwendig, auch von offizieller Seite.
Ohne entsprechende Signale wird es
nach seiner Einschätzung schwer, die erforderliche Hilfsbereitschaft über einen
langen Zeitraum aufrecht zu erhalten. Er
ist aber sicher: „Das Potenzial ist da.“
Kothe hat in Boostedt und den anderen Standorten auch erfahren, wie
wichtig die Zusammenarbeit der verschiedenen in der Flüchtlingsbetreuung eingesetzten Berufe ist. Insbesondere die Dolmetscher sind für ihn das Bin-
Wichtige Stützen für die medizinische Versorgung in der Erstaufnahmeeinrichtung in Boostedt: Dolmetscher Dakori
Serbest und Arzt Dr. Henning Kothe.
deglied zwischen Arzt und Patient, ohne
die eine medizinische Betreuung, wie
sie derzeit geleistet wird, kaum möglich wäre. Dolmetscher wie Dakori Serbest, der wie die meisten seiner Kollegen keine medizinische Vorbildung besitzt, sind durch ihre Tätigkeit plötzlich
mit für sie neuen Problemen konfrontiert. „Wir bekommen Sachen mit, von
denen wir vorher noch nie gehört haben,
zum Beispiel Schmerzen in einem Bein,
das nicht mehr da ist“, berichtet Serbest.
Er hat im Laufe seiner Dolmetschertätigkeit viele traurige Schicksale miterlebt
und möchte selbst helfen. Seinen Beruf
als Kaufmann lässt er derzeit ruhen, er
hat sich von einem Dolmetscherdienst,
der vom Land beauftragt wird, anstellen
lassen. Serbest kann sich gut in die Menschen, die derzeit nach Deutschland fliehen, hineinversetzen. Als Jugendlicher
kam er vor 15 Jahren aus Syrien nach
Deutschland, auch er war damals in der
Erstaufnahme in Neumünster untergebracht. „Aber das waren damals ganz
andere Zahlen, mit der heutigen Situation war das nicht vergleichbar“, sagt
Serbest. Zu seiner Zeit lebten rund 500
Flüchtlinge in der Einrichtung.
Seine Übersetzungen während der
Sprechstunden empfindet er nicht als
schwierig. „Im Sprechzimmer sind wir
meist zu dritt. Ich muss nur zwischen
Arzt und Patient übersetzen, da ist es relativ ruhig“, sagt Serbest. Als stressig
empfindet er dagegen viele Situationen
außerhalb der Sprechzimmer. Denn natürlich sind die Dolmetscher in der ganzen Einrichtung bekannt und werden
von den Flüchtlingen mit Fragen bestürmt. Dies bestätigt sich, als Serbest
von einem Sprechzimmer zum nächsten geht. Auf dem vollen Flur der Kaserne warten viele Menschen, die Informationen wünschen und sich damit an ihn
Für Ärzte ist die Unterstützung durch andere Gesundheitsberufe auch in
den Erstaufnahmeeinrichtungen unverzichtbar.
300
5.000
Plätze bietet die Einrichtung in Wentorf.
Menschen sind in der
Region Neumünster
untergebracht.
wenden. Für viele hier sind die Dolmetscher Ansprechpartner für alle Belange,
nicht nur für die medizinischen Fragen.
Die Notarztbörse ist mit der medizinischen Betreuung in Boostedt, Seeth
und Kiel beauftragt. Außerdem wird die
hausärztliche Betreuung in einer an die
Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster angrenzenden Einrichtung geleistet. Der Standort Eggebek soll ebenfalls
von der Notarztbörse medizinisch betreut werden. Wann Eggebek bezugsfertig ist, stand im Oktober noch nicht fest.
Denn Container, in denen Asylbewerber
untergebracht werden können, sind auf
dem Markt kaum noch verfügbar.
1 0 // T I T E L T H E M A
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
Syrische Ärzte für Neumünster: Munzer Shekho (links) und Dilovan
Alnouri arbeiten seit Oktober in der EIV.
Die medizinische Betreuung übernimmt die Notarztbörse montags bis
freitags zwischen 8:30 und 17 Uhr. In
Boostedt waren im Oktober drei Ärzte und sieben Mitarbeiterinnen, in Seeth
zwei Ärzte und fünf Mitarbeiterinnen,
in Kiel je nach Auslastung ein bis zwei
Ärzte und drei Mitarbeiterinnen im Einsatz. In Neumünster, wo das Unternehmen nicht die Erstuntersuchungen übernehmen muss, sind jeweils ein Arzt und
eine Mitarbeiterin vor Ort.
Die Arbeitsbedingungen unterscheiden sich je nach Standort. So ist die Motivation der Asylsuchenden in Seeth, die
Erstuntersuchung zu absolvieren, vergleichsweise groß. Viele Menschen, die
hier untergebracht sind, hoffen damit
schneller auf einen Transfer in andere
Landesteile. In Kiel hingegen kommen
die Asylsuchenden eher zögerlich in die
Erstuntersuchung, weil sie verhindern
wollen, anschließend verlegt zu werden.
31 %
der Asylbewerber in
Deutschland wurden
im vergangenen Jahr
anerkannt.
3
Jahre gilt die Anerkennung als Flüchtling oder Asylbewerber in Deutschland
zunächst.
Die gute Vernetzung zu Honorarärzten hilft der Notarztbörse, um die zahlreichen Standorte auch außerhalb Schleswig-Holsteins neben ihrem Kerngeschäft
zu betreuen. Es gibt aber auch andere
Modelle für die medizinische Betreuung
von Flüchtlingen in Schleswig-Holstein.
Im Herzogtum Lauenburg hat das Land
das St. Adolf-Stift aus Reinbek (Kreis
Stormarn) damit beauftragt, die Flüchtlinge in der früheren Sprachheilschule
Wentorf medizinisch zu betreuen und die
Erstuntersuchungen vorzunehmen.
Das Modell in Reinbek funktioniert,
ohne dass der Regelbetrieb im Krankenhaus eingeschränkt wird. Im Camp stehen ein Raum für die Sprechstunde und
ein Raum für die Wartenden zur Verfügung. Jeweils ein Arzt und eine Krankenschwester sind täglich ab 16 Uhr für
die Sprechstunde anwesend. Sie tragen sich dafür in einen Online-Terminkalender freiwillig ein. Ihr Dienstplan
bleibt davon unberührt, bezahlt werden
sie für die Extraschichten vom Land. Für
diese Sprechstunden melden sich auch
niedergelassene Ärzte, die im Dienstplan berücksichtigt werden.
Ende September startete das Modell für 286 Flüchtlinge. Wenn Untersuchungen im Krankenhaus oder Besuche bei niedergelassenen Fachärzten erforderlich sind, koordinieren dies
die Mitarbeiter. Initiiert hat die Praxis Oberarzt Frank Böttcher, der dafür
eng mit seiner Kollegin Dubravka Porté zusammengearbeitet hat. Gemeinsam
mit Kollegen aus dem Johanniter Krankenhaus Geesthacht und ehrenamtlichen Dolmetschern des Runden Tischs
Asyl wurde außerdem an einem Wochenende die erste Eingangsuntersuchung für rund 100 Flüchtlinge absol-
viert. Die Vielzahl der Helfer ermöglichte einen reibungslosen Ablauf. Daneben
organisierte das Krankenhaus beim Eintreffen der Flüchtlinge eine 30-stündige Bereitschaft, damit die neu Ankommenden mit akuten medizinischen Problemen versorgt werden konnten. Die
Ärzte bekamen ein breites Spektrum zur
Behandlung, das aber nicht identisch ist
mit dem in hausärztlichen Praxen, da
viele unter den Flüchtlingen extrem erschöpft waren. Die mit dem Land ausgehandelten Kapazitäten reichten nach
Auskunft von Böttcher im vergangenen
Monat aus. „Bei einer Aufstockung der
Flüchtlingszahl und wenn die Grippezeit
beginnt, werden wir wahrscheinlich ausweiten müssen“, glaubt Böttcher. Dass
sein Haus bei der medizinischen Versorgung unterstützen würde, stand nicht
nur für ihn außer Frage. „Es gab breite Unterstützung nicht nur von Ärzten,
sondern aus dem ganzen Haus. Es stellte sich nie die Frage, ob, sondern nur wie
wir helfen“, sagte Böttcher dem Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt.
Der Reinbeker Krankenhausträger
KWA ist außerdem Vermieter für die
Unterbringung von rund 20 Flüchtlingen. Das Gebäude in Nachbarschaft der
Reinbeker Klinik war eigentlich für eine
andere Nutzung vorgesehen. Dies wurde
zurückgestellt, „weil die Unterbringung
der Flüchtlinge Priorität hat“, wie das
Krankenhaus mitteilte. Derzeit geht man
von einer Nutzungsdauer von drei Jahren aus. Das St. Adolf-Stift übernimmt
eine Patenschaft für die dort untergebrachten Flüchtlinge und initiiert besondere Betreuungsmaßnahmen. Erste Ideen waren Sprachkurse, Kleiderkammer,
Freizeit- und Sportangebote sowie die
Begleitung von Flüchtlingen zu Ämtern.
Fotos: di
Hoher Bedarf: So wie hier in Boostedt warten oft auch in den anderen Erstaufnahmeeinrichtungen zahlreiche Flüchtlinge geduldig auf Behandlung in den provisorisch eingerichteten Sprechzimmern.
T I T E L T H E M A // 1 1
Foto: di
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In Rendsburg, wo im Sommer im
Industriegebiet eine Erstaufnahmeeinrichtung für 600 bis 800 Menschen entstanden war, teilen sich inzwischen die
Imland-Klinik und die Kassenärztliche
Vereinigung Schleswig-Holstein die
Erstuntersuchungen und die hausärztliche Sprechstunde. Die Klinik nutzt
seit dem Abzug des vorher hier tätigen
UKSH drei Container für die Erstuntersuchungen. Die Krankenhausärzte
sind je nach Bedarf vor Ort, in der Regel
bis 13 Uhr. Nachmittags ab 16 Uhr wird
dann eine hausärztliche Sprechstunde in einem der Container angeboten.
Damit die Sprechstunden besetzt werden konnten, hatte sich das zuständige
Landesamt an die KVSH gewandt, die
ihre Notdienstbeauftragte Gloria-Linda Lawrenz einschaltete. Die in Alt Duvenstedt niedergelassene Psychotherapeutin sorgte gemeinsam mit der Anlaufpraxis des Praxisnetzes Medizinische Qualitätsgemeinschaft Rendsburg
(MQR) dafür, dass sich ausreichend
Kollegen für die hausärztlichen Sprechstunden meldeten. Lawrenz' Aufgabe
ist es, die „Camp-Docs“ zu briefen und
sie mit den erforderlichen Informationen zu versorgen. Jeder von ihnen wird
mit einem Dienstvertrag mit der KV,
die wiederum mit dem Land abrechnet,
ausgestattet. Koordiniert werden die
Einsätze über eine Angestellte der Anlaufpraxis, die für diese Tätigkeit an das
Land abgestellt wird. Derzeit besteht der
Pool aus rund 15 Ärzten, die die Dienste in Rendsburg übernehmen. Darunter
sind niedergelassene Ärzte genauso wie
Klinikkollegen oder Ruheständler. Sie
kommen teils direkt aus Rendsburg und
Umgebung, zum Teil aus Schleswig, um
zu unterstützen.
Verglichen mit dem nur rund zehn
Quadratmeter großen Container, der als
Sprechzimmer dient, sind übliche Hausarztpraxen Luxus. In dem kleinen Raum
müssen vier Personen Platz zwischen
Liege und Medikamentenschrank finden. Technische Geräte oder ein Waschbecken sind nicht vorhanden. Die Ärzte
hier erwartet „Basismedizin, wie wir sie
aus Klinik und Praxis kaum noch kennen“, sagt Lawrenz. Vergleiche mit der
uns bekannten Gesundheitsversorgung
stellt sie gar nicht erst an, dafür sind
die Menschen, die in die hausärztliche
Sprechstunde in den Container kommen, nicht lange genug vor Ort, eine
kontinuierliche Betreuung ist also gar
nicht möglich. „Es geht darum, Schlimmeres zu verhindern“, sagt Lawrenz. Sie
gibt zu bedenken, dass viele Menschen
von der Flucht noch geschwächt sind.
„Der Winter kann zu einem Problem
werden“, sagt sie. Auffällig groß ist die
Medikamentenauswahl, die den Ärzten
zur Verfügung steht. Verständlich wird
das, wenn man den Standort bedenkt: In
Rendsburg liegt die Erstaufnahmeein-
20 %
der nach Deutschland
flüchtenden Menschen kommen aus
Syrien, 18 Prozent aus
dem Kosovo.
66 %
Dr. André Kröncke, Gründer und Leiter der privaten Notarztbörse, ist mit seinen Teams an mehreren Erstaufnahmeeinrichtungen im Land in der Flüchtlingsbetreuung aktiv.
richtung im Industriegebiet, die nächste
Apotheke ist weit weg.
Jede Überweisung von Patienten zu
fachärztlichen Untersuchungen im Krander Asylsuchenden
sind männlich. Deut- kenhaus muss genau überlegt werden;
lich mehr als die Hälf- dabei muss auch berücksichtigt werden,
te von ihnen ist jünger dass jeder Kliniktermin einen Transferals 25 Jahre.
stopp auslöst. Lawrenz setzt sich derzeit
für einen größeren Container und damit für mehr Platz und bessere Arbeitsbedingungen der Ärzte ein. Derzeit wendet sie 20 bis 25 Stunden pro Woche daFluchtrouten führen
für auf, dass die hausärztliche BetreuAsylbewerber derzeit
ung
für Flüchtlinge in Rendsburg organach Deutschland.
nisiert wird. Das heißt nicht nur Einsatz
Die meisten Menfür geeignete Arbeitsbedingungen, sonschen kommen über
Süd-Ost-Europa.
dern zum Beispiel auch die Zusammenarbeit mit Dolmetschern, Polizei und Sicherheitskräften vor Ort. Für eine Übergangszeit ist dieser Mehraufwand für sie
vertretbar, auf Dauer aber kaum zu leisMonate dauert ein
ten. Zu einer vergleichbaren AufgabenAsylverfahren in
teilung wie in Rendsburg haben KVSH
Deutschland durchund Klinik in Putlos gefunden. Auf dem
schnittlich. Die Bundesregierung will die- früheren Truppenübungsgelände haben
se Zeitspanne deutlich die Sana Kliniken Ostholstein vergangeverkürzen.
nen Monat mit den Erstuntersuchungen
begonnen. Die basismedizinische Ver-
5
5
sorgung laufe von Beginn an „in geordneten Bahnen“, teilte die Klinik mit. Die
hausärztliche Sprechstunde organisiert
dort der örtliche Notdienstbeauftragte Dr.
Eckhardt Kibbel.
In Lübeck wiederum unterstützen
die Sana Kliniken das DRK in der medizinischen Versorgung, u. a. mit einer Notfall-Sprechstunde, die im Oktober nachmittags zwischen 14 und 17 Uhr in einem
provisorischen Groß-Container auf dem
Lübecker Volksfestplatz stattfand und
die Erstuntersuchungen und hausärztliche Sprechstunden umfasste. Diese Unterstützung gelang ohne offiziellen Kooperationsvertrag, die ärztliche Versorgung wurde über ehrenamtliches Engagement und über nicht finanzierte Einsätze
von Ärzten aus der Sana Klinik geleistet.
Bis Redaktionsschluss wurden nach Angaben des Krankenhauses auf diese Weise rund 600 Flüchtlinge versorgt. Das
Haus sah sich auch gut vorbereitet für
steigende Flüchtlingszahlen. Multilinguale Aufnahmebögen und Lagerraum für
die Aufbewahrung von Kleidung waren
schon im September vorhanden.
Dirk Schnack
1 2 // G E S U N D H E I T S P O L I T I K
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
STATIONÄRE VERSORGUNG
Kliniken
bleiben laut
Trotz der jüngsten Reform: Krankenhäuser in SchleswigHolstein sehen keinen Grund für Optimismus.
500
Millionen Euro beträgt der Investitionsstau in den Kliniken des Landes nach
Schätzungen der
KGSH.
500
Klinikmitarbeiter demonstrierten am
14. Oktober in Kiel für
eine bessere Finanzausstattung der Kliniken.
Millionen Euro, die
bislang als Versorgungszuschlag an die
Kliniken in Deutschland geflossen sind,
sollen als Pflegezuschlag fortgeführt
werden.
Foto: Jörg Lippmann
500
G E S U N D H E I T S P O L I T I K // 1 3
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
Die Personaldecke in den schleswig-holsteinischen Krankenhäusern ist dünn. Viele Mitarbeiter machen dafür auch die politischen Rahmenbedingungen verantwortlich und
demonstrierten am 14. Oktober in Kiel für eine bessere finanzielle Ausstattung der Krankenhäuser.
Foto: Jörg Lippmann
M
it der Aktion „Frag doch mal
den Gröhe“ hoffte die Allianz für die Krankenhäuser in
Schleswig-Holstein wie berichtet auf Antworten auf die drängendsten Fragen aus der Bevölkerung zur stationären Versorgung und von den Beschäftigten in
den Krankenhäusern zu ihren Arbeitsbedingungen. Rund 300 Fragen wurden
über die Aktion gestellt – Antworten des
Bundesgesundheitsministers aber gibt
es nicht. Mehrere Monate lang versuchten die Initiatoren der Aktion Hermann
Gröhe in den Norden zu holen – vergeblich. Statt Aufklärung durch den Bundesgesundheitsminister gab es im Oktober erneuten Protest der Klinikbeschäftigten. Denn trotz einiger Nachbesserungen sind viele Klinikmitarbeiter in
Schleswig-Holstein weiterhin unzufrieden mit der Krankenhausreform. Rund
500 demonstrierten deshalb in Kiel für
bessere Arbeitsbedingungen.
Grund für die Unzufriedenheit: Die
größten Probleme in Schleswig-Holstein
werden mit der Reform voraussichtlich
nicht gelöst. Insbesondere der schwache Landesbasisfallwert und der Investitionsstau in den Kliniken machen den
Kliniken große Sorgen. Beides führt zu
einem Wettbewerbsnachteil gegenüber
Kliniken in anderen Bundesländern, der
mit der Reform nicht beseitigt wird. Die
Kliniken in Schleswig-Holstein kritisieren außerdem, dass die fehlenden Mittel
zu einer knappen Personaldecke und damit zu Arbeitsverdichtung führen. Viele
der eingereichten Fragen kreisten nach
Auskunft der Krankenhausgesellschaft
Schleswig-Holstein (KGSH) denn auch
folgerichtig um die knappe Personaldecke in den Kliniken und um die unterschiedlichen Basisfallwerte in den Bundesländern. Nach Ansicht von KGSHGeschäftsführer Bernd Krämer wird
sich an der Ungleichbehandlung gegenüber anderen Ländern nicht viel ändern.
Millionen Euro aus
Denn von einigen Punkten im Reformdem bundesweit gegesetz profitieren besonders Krankenzahlten Pflegezuschlag werden nach
häuser in den einwohnerstarken LänSchätzungen ungedern Nordrhein-Westfalen und Badenfähr nach SchleswigWürttemberg. Der mit der Reform einHolstein fließen.
geführte Strukturfonds etwa stellt Mittel
für Standortumstrukturierungen oder
-schließungen zur Verfügung. In Schleswig-Holstein aber steht derzeit kein einziger Standort zur Disposition. Die MitVerbände und Institutionen aus dem Ge- tel dieses Fonds werden also voraussichtlich am Norden vorbei und hauptsundheitswesen im
Norden gehören der
sächlich in den Ballungsraum im Westen
Allianz für die Kranfließen. Denn in Nordrhein-Westfalen
kenhäuser an.
gibt es eine Klinikdichte, die Standortschließungen wahrscheinlich macht.
Von dem in der Reform vorgesehenen
Personalkostenzuschlag wiederum profitieren besonders Kliniken mit vielen
Fragen stellten
Beschäftigten. Einen hohen PersonalKlinikmitarbeiter und
Bevölkerung über die stamm haben besonders Krankenhäuser in Baden-Württemberg, die persoAktion „Frag doch
nalknappen Kliniken in Schleswig-Holmal den Gröhe“.
stein haben auch hier das Nachsehen.
15
23
300
Die Allianz will deshalb weiter auf die
Defizite aufmerksam machen. „Wir werden nicht stillhalten, bis wir eine vernünftige personelle Besetzung in den
Kliniken haben und der Investitionsstau
aufgelöst ist“, sagte Krämer
Der stellvertretende Vorsitzende der
KGSH, Landrat Dr. Jörn Klimant, forderte die Berliner Regierungskoalition auf, im Entwurf zum Krankenhausreformgesetz versprochene finanzielle
Verbesserungen umzusetzen: „Den Ankündigungen müssen jetzt Taten folgen!
Die Kliniken im Land benötigen langfristige finanzielle Sicherheit und genug Mittel für Personal. Erleichterungen
für die Kliniken sind das Mindeste, was
wir als Soforthilfe erwarten. Darüber hi­
naus brauchen wir eine nachhaltige Lösung für Investitionen. Allein in Schleswig-Holstein schieben wir einen Investitionsstau von 500 Millionen Euro vor
uns her. Hier muss das Land handeln“, so
Klimant. Nach seiner Einschätzung haben Rationalisierung und Arbeitsverdichtung inzwischen ein „maximales
Ausmaß“ erreicht. Eine der Folgen dieser
Entwicklung war die Gründung der Allianz für die Krankenhäuser. Ihr gehören
u. a. Ärzte und Pflegepersonal, Krankenhausträger, Gewerkschaften und Arbeitgeber, Betriebsräte und Management,
Kommunen und Sozialverbände an. Die
Allianz macht auf die Defizite in der stationären Versorgung aufmerksam.
Dirk Schnack
1 4 // G E S U N D H E I T S P O L I T I K
Z
ur wirtschaftlichen Situation in
den Krankenhäusern haben deren Vertreter zuletzt viel gewarnt.
Ein Blick auf die in den vergangenen Wochen und Monaten herausgegebenen offiziellen Jahresergebnisse zeigt, dass die Sorgen nicht
unbegründet waren. Tatsächlich schließen eine Reihe von Einrichtungen auch
in Schleswig-Holstein mit roten Zahlen ab. Nach wie vor gibt es aber auch
wirtschaftliche Erfolgsgeschichten – zumindest die großen privaten Klinikketten haben im vergangenen Jahr viel Geld
umgesetzt und auch verdient. Dies gilt
vor allem für die drei großen Player
im deutschen Klinikmarkt, die zusammen inzwischen mehr als zehn Milliarden Euro im Jahr umsetzen. Allein
die Helios Kliniken, in Schleswig-Holstein u. a. in Damp, Bad Schwartau und
Geesthacht vertreten, kamen 2014 auf
einen Gesamtumsatz von 5,24 Milliarden Euro in ganz Deutschland. Mit fast
52.000 Mitarbeitern erwirtschaftete die
zum Fresenius-Konzern zählende Klinikgruppe einen Gewinn von 553 Millionen Euro.
Mit deutlichem Abstand – aber
ebenfalls imponierenden Zahlen – folgt
Asklepios. Drei Milliarden Euro Umsatz, 330 Millionen Euro Gewinn und
mehr als 34.000 Mitarbeiter weist das
inhabergeführte Unternehmen mit dem
Schwerpunkt Hamburg für 2014 aus. In
Schleswig-Holstein hat Asklepios u. a.
Standorte in Westerland auf Sylt und in
Bad Oldesloe. Der dritte große Akteur
bei den privaten Klinikketten ist Sana.
Die Gruppe kam im vergangenen Jahr
auf 2,145 Milliarden Umsatz mit bundesweit 27.350 Mitarbeitern. Auch die SanaGruppe war von roten Zahlen weit entfernt – 180 Millionen Euro lag man im
Plus. Standorte im Norden sind u. a. Lübeck, Ostholstein und die Regio Kliniken.
Bei den großen Ketten kamen im
vergangenen Jahr auch die Rhön-Kliniken und Agaplesion, ein Zusammenschluss gemeinnütziger Krankenhäuser,
auf mehr als eine Milliarde Euro Umsatz. Beide sind in Schleswig-Holstein
nicht vertreten. Rhön wies den Rekordgewinn von 1,23 Milliarden Euro aus,
was aber wegen des Verkaufs zahlreicher
Standorte an Helios als einmaliger Effekt
anzusehen ist. Mit der deutlich verringerten Standortzahl wird Rhön in den
kommenden Jahren eine geringere Bedeutung im deutschen Klinikmarkt haben. Klinikgründer Eugen Münch hatte angekündigt, mit einem Teil des Verkaufserlöses in großem Stil in den ambulanten Markt einsteigen zu wollen.
Ein weiterer wichtiger Player bei den
privaten ist die Schön-Kliniken-Gruppe, in Schleswig-Holstein in Neustadt
und Bad Bramstedt vertreten. Die Gruppe kam 2014 auf einen Gesamtumsatz
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
KLINIKEN
Uneinheitliches
Bilanzbild
Satte Gewinne bei den großen privaten Klinikträgern, aber
zum Teil hohe Verluste bei einzelnen Klinikstandorten.
Jahresergebnisse sagen nichts über medizinische Qualität.
ERGEBNISSE AUSGEWÄHLTER KLINIKEN IN SCHLESWIG-HOLSTEIN
Name
Umsatz (in Mio.)
EBITDA (in Mio.)
Mitarbeiterzahl
UKSH
Kiel, Lübeck
961,7
(Konzern)
- 28,8
12.500
Regio Klininken
151
- 3,6
2.400
Pinneberg, Elmshorn,
Wedel
101
0
1.700
Malteser St. Franzikus
Flensburg
70,5
0
824
Städtisches
Krankenhaus Kiel
101
+ 0,342
1,700
Klinikum Itzehoe
110
+ 0,7
1.700
FEK Neumünster
118
+1,0
2.000
Ausgewählte Krankenhäuser aus Schleswig-Holstein, die ihre wirtschaftlichen Daten für das vergangene Jahr gemeldet haben. Die Daten zeigen zwar große Abweichungen – das bedeutet aber nicht, dass defizitär arbeitende Kliniken unwirtschaftlich agieren – oft sind die Rahmenbedingungen für sie nur schwer beeinflussbar.
10 Mrd.
Euro Umsatz überschreiten inzwischen
die drei größten privaten Klinikketten
in Deutschland. Ihre
Umsatzrendite ist beachtlich, aber auch
ihr Beitrag zur Beschäftigung: Insgesamt beschäftigen die
drei Konzerne mehr
als 100.000 Mitarbeiter.
von 695 Millionen Euro bei einem Gewinn von 4,1 Millionen Euro. Insgesamt
beschäftigt die Gruppe 9.200 Mitarbeiter. Auch die Paracelsus-Gruppe, die in
Henstedt-Ulzburg und auf Helgoland
Kliniken betreibt, machte im vergangenen Jahr 4,5 Millionen Euro Plus. Ein
neuer großer Player auf Bundesebene
werden die berufsgenossenschaftlichen
Kliniken (BG-Kliniken), der Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung. Die bislang rechtlich unabhängigen 13 Akut- und Rehakliniken fusionieren zu einem Klinikkonzern, dessen
Umsatz über der Milliardengrenze liegt,
der rund 12.000 Mitarbeiter beschäftigt
und in dessen Häusern jährlich eine halbe Million Patienten behandelt werden.
Das nördlichste Haus ist die BG Klinik
in Hamburg.
Die Gesamtzahlen der Klinikketten
dürfen aber nicht darüber hinweg täuschen, dass viele Krankenhäuser tatsächlich mit großen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen haben. Bestes Beispiel
ist das Universitätsklinikum SchleswigHolstein, das mit rund 12.500 Mitarbeitern mehr Menschen beschäftigt als einige bundesweit aufgestellte Ketten. Im
vergangenen Jahr betrug das UKSH-
Defizit 28,8 Millionen Euro, das bedeutete eine Verringerung um elf Millionen Euro gegenüber den rund 40 Millionen Euro Verlusten aus 2013. Immerhin: UKSH-Vorstandschef Prof. Jens
Scholz hat das Ziel, 2017 eine „schwarze Null“ zu schreiben, noch nicht aufgegeben. Für die Imland-Krankenhäuser
in Rendsburg und Eckernförde wurde
in der Presse von einem Defizit in Höhe
von 1,9 Millionen Euro gesprochen, wovon 1,1 Millionen Euro auf die beiden
Klinikstandorte und der Rest auf die
zur Gruppe zählenden Seniorenwohnheime entfallen. Auch die Regio Kliniken mit ihren Standorten in Pinneberg,
Elmshorn und Wedel kämpft nach wie
vor mit großen wirtschaftlichen Problemen. Bei einem Umsatz von 151 Millionen Euro weisen die drei Standorte zusammen einen Verlust von 3,6 Millionen
Euro im Jahr 2014 aus. Im Vorjahr waren
es 9,2 Millionen Euro.
Dass die zu Sana zählenden RegioKliniken solche Zahlen überhaupt publiziert, ist eine Ausnahme – Transparenz
für einzelne Standorte ist bei den privaten Klinikbetreibern eher ungewöhnlich.
Für Regio muss das Ergebnis jedoch ausgewiesen werden, weil der Kreis Pinne-
G E S U N D H E I T S P O L I T I K // 1 5
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
berg Mitgesellschafter ist. Es gibt aber
nach wie vor auch in Schleswig-Holstein Krankenhäuser, die schwarze Zahlen schreiben.
Ein Beispiel dafür ist das Friedrich-Ebert-Krankenhaus (FEK) in Neumünster. 2014 erwirtschafteten die rund
2.000 Mitarbeiter des FEK bei einem
Umsatz von 118 Millionen Euro ein Plus
von einer Million Euro. In diesem Jahr
wird es nach Auskunft von Geschäftsführer Alfred von Dollen zwar eine
schwarze Null geben, das ist jedoch einem Sondereffekt durch den Neubau
geschuldet. Für 2016 ist von Dollen wieder optimistisch, einen Gewinn ausweisen zu können. Andere Krankenhäuser kommen haarscharf zurecht und erwirtschaften die berühmte „schwarze Null“. So meldet etwa das Malteser
St. Franziskus Hospital in Flensburg
für das vergangene Jahr ein ausgeglichenes finanzielles Ergebnis. Der Umsatz des Malteser-Hauses lag 2014 bei
70,5 Millionen Euro. Das Klinikum Itzehoe schaffte 2014 einen Gewinn in Höhe
von 700.000 Euro, 0,6 Prozent des Umsatzes in Höhe von 110 Millionen Euro.
„Dies zeigt, wie eng selbst für ein finanzwirtschaftlich leistungsfähiges Klinikum wie Itzehoe die Spielräume geworden sind. Allein die geplante Wegnahme des Versorgungszuschlages würde
bei uns dazu führen, dass wir bestenfalls ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaften könnten“, sagte Itzehoes Verwaltungschef Bernhard Ziegler dazu.
Als „außerordentlich positiv“ gilt im
Städtischen Krankenhaus Kiel ein Gewinn in Höhe von 342.000 Euro bei einem Umsatz von 101 Millionen Euro angesichts der Tatsache, dass das Haus ein
großes Neubauprojekt in Betrieb genommen und dabei nicht vorhersehbare Anlaufverluste kompensiert hat.
Die nicht repräsentative Abfrage der
Ergebnisse in den größeren Krankenhäusern Schleswig-Holsteins zeigt, wie
gemischt die Bilanzen der Kliniken derzeit ausfallen. Bundesweite Daten zeigen erhebliche Sprünge: 2010 schrieben noch 21 Prozent aller Kliniken rote
Zahlen, ein Jahr später waren es schon
31 Prozent, noch ein weiteres Jahr später
sogar schon 51 Prozent. 2013 fiel dieser
Anteil dann aber auf 42 Prozent.
Nach Daten des Verbandes der
Krankenhausdirektoren schrieben 2014
schließlich wieder 35 Prozent der Krankenhäuser rote Zahlen, wobei die Bettengröße offensichtlich eine wichtige
Rolle spielte: Kliniken mit bis zu 250 Betten schrieben zur Hälfte Verluste. Bernd
Krämer, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein
(KGSH), führt die Sprünge u. a. auf gesetzliche Änderungen und exogene Einflüsse zurück. Davon gab es auch 2014
einige: Positiv schlugen der Versorgungszuschlag und die Anhebung des
Landesbasisfallwertes – 2014 immerhin
ein Plus von 105 Euro – zu Buche.
Negativ beeinflussten dagegen die
beträgt der Verlust,
Mehrleistungsabschläge und die Tarifden Kliniken laut
steigerungen die Ergebnisse im stationäKGSH im Durchren
Bereich. Krämer verweist aber noch
schnitt mit jedem amauf weitere Faktoren, die die Klinikleibulanten Notfallpatungen nur schwer oder gar nicht beeintienten machen. Bei
rund 350.000 amflussen können:
bulanten Notfallpa Die Zahl der ambulanten Notfallpatienten tragen dietienten – jeder Fall schlägt nach Verse mit rund 31 Milliobandsangaben mit einem Minus von
nen Euro zu den Defiziten bei.
88 Euro zu Buche, Schleswig-Holsteins Kliniken versorgten 2014 rund
88 €
350.000 solcher ambulanten Notfallpatienten.
 Der Versorgungsauftrag der Klinik
entscheidet oft darüber, ob sie lukrative oder weniger lukrative Abteilungen unterhält. Eine kleine Geburtshilfe etwa soll nur schwer kostendeckend zu betreiben sein, weshalb es in
Schleswig-Holstein nur noch wenige
dieser Abteilungen gibt.
 Die bauliche Struktur entscheidet mit
darüber, ob eine Klinik mit kurzen
Wegen und weniger Personal oder mit
langen Wegen und viel Personal arbeitet. Die bauliche Struktur ist aber
maßgeblich von der Investitionsentscheidung und den finanziellen Möglichkeiten des Landes abhängig.
Fest steht, dass die wirtschaftlichen Daten keinen Rückschluss auf die Versorgungsqualität in den Kliniken zulassen.
„Die Gewinne von Klinikkonzernen sagen nichts darüber aus, ob die Medizin in den Häusern besser oder schlechter ist als in anderen Krankenhäusern.
Am wirtschaftlichen Erfolg eines Hauses lässt sich auch nicht festmachen, ob
die dort beschäftigten Mitarbeiter gute
oder schlechte Arbeitsbedingungen
vorfinden“, warnt deshalb SchleswigHolsteins Kammerpräsident Dr. Franz
Bartmann vor einer rein wirtschaftlichen Sicht auf die Arbeit der Krankenhäuser. Fest steht für ihn aber, dass die
zunehmenden wirtschaftlichen Probleme von Krankenhäusern auf die oft
schwierigen Rahmenbedingungen hindeuten – ein Grund, weshalb sich die
Ärztekammer an der Allianz für die
Krankenhäuser in Schleswig-Holstein
beteiligt.
Dirk Schnack
Die drei großen Klinikträger im Vergleich
EBITDA/operatives Ergebnis (in Mio.)
180,1
Mitarbeiter (Vollzeit)
Betten
10.293
27.350
51.855
731,9*
330,4
34.188
34.255
* vor Integrationskosten (Rhön-Kliniken)
Durch die Übernahme vieler Rhön-Kliniken sind die Helios-Kliniken zur klaren Nummer eins unter den deutschen Klinikketten aufgestiegen. Helios brachte es im Jahr 2014
allein etwa auf die Zahlen der beiden nächstgrößeren Konkurrenten Asklepios und
Sana. Die Zahlen sagen aber nichts über die Wirtschaftlichkeit einzelner Standorte.
26.508
Fresenius Helios
Asklepios
Sana
1 6 // G E S U N D H E I T S P O L I T I K
INNOVATIONSFONDS
Ja zu Mauerblümchen
Auch kleine Projekte haben eine Chance – Norddeutscher
Dialog in Lübeck mit G-BA-Chef Prof. Josef Hecken.
den der Bundestag als Teil des Versorgungsstärkungsgesetzes beschlossen
hat, war groß – ebenso wie die Verunsicherung darüber, ob Projekte aus dem
Norden überhaupt die geforderte Evidenz erreichen können, um für die Förderung infrage zu kommen. Diese Unsicherheit konnte Hecken weder in seinem Vortrag noch in der anschließenden Diskussion vollständig ausräumen.
Zwar betonte er mehrfach, dass auch
regional begrenzte Projekte gefördert
werden könnten, wenn ein repräsentatives Patientenklientel für die ländliche
Struktur oder für einen städtischen Problembereich abgebildet sowie eine entsprechende Vergleichskohorte benannt
würde, doch blieb diese Umschreibung
für viele zu nebulös und sorgte beim anschließenden Get-together für Diskussionsstoff.
Von 2016 bis 2019 sollen aus dem Innovationsfonds jährlich 300 Millionen
Euro für die Förderung neuer Versorgungsformen (225 Millionen Euro) und
der Versorgungsforschung (75 MillioProf. Josef Hecken, Vorsitzender des Innovationsausschusses.
nen Euro) aufgewendet werden. Gefördert werden sollen Projekte, die über die
ntgegen seiner Aussage im Juni diebisherige Regelversorgung hinausgeses Jahres zeigte Prof. Josef Hecken
hen, insbesondere eine bessere sektorenbeim Norddeutschen Dialog der
übergreifende Versorgung zum Ziel haBarmer GEK Anfang Oktober in
ben, hinreichendes Potenzial aufweisen,
Lübeck ein Herz für „Mauerblümdauerhaft in die Regelversorgung überEin Projektantrag sollchen“: „Wir können auch kleinere
te aus folgenden Kern- führt werden zu können sowie wissenProjekte fördern. Voraussetzung
schaftlich begleitet und evaluiert werelementen bestehen:
1.Projektdarstellung
dafür ist, dass man aufgrund einer speden. Eine Beteiligung einer oder besinkl. Motivation,
ziellen Problemstellung auch aus dieser mehrerer Kassen an den einzureiVerbesserungsansen Projekten die hinreichende Evidenz
chenden Projekten sieht Hecken als unsatz und Zielparameter.
generieren kann, die man braucht, um
bedingt empfehlenswert an: „Solche
2.Finanzierungskonam Ende die Frage der Überführung in
Projekte
haben real eine Chance, die
zept inkl. sachlicher
die Regelversorgung zu entscheiden.“
und personeller Ele- auch von einer Krankenkasse mitgetramente sowie AbWenn es um ein Problem gehe, das auch
gen werden. Wenn jemand ein Projekt
grenzung, was ggf.
mit einer kleinen Patientenkohorte abhat
und nicht imstande ist, das mindesbestehende Versichegebildet und evaluiert werden könne
rungsleistungen sind tens einer Kasse zu erklären und sie daund was zusätzlich
und belastbare Zahlen herauskomfür zu begeistern, dann ist damit die Fra(nur das wird aus
men, habe er überhaupt kein Problem
ge der Möglichkeit der Überführung in
dem Fonds finanmit kleinen Projekten, so der Vorsitzendie Regelversorgung vier Jahre später eiziert).
de des Gemeinsamen Bundesausschus3.Evaluationsskizze
gentlich schon an dem Punkt beantworinkl. Darstellung
ses (G-BA) im Rahmen der Vorstellung
tet.“ Als mögliche Förderschwerpunkund Begründung
des Innovationsfonds. Das Interesse der
messbarer Evaluati- te führte der ehemalige Staatssekretär
norddeutschen Teilnehmer aus diversen
im Bundesministerium für Familie, Seonsparameter.
Versorgungsbereichen an dem Fonds,
nioren, Frauen und Jugend die Teleme-
E
Antrag
dizin, Versorgungsmodelle in strukturschwachen Gebieten, Modelle mit Delegation und Substitution von Leistungen,
den Auf- und Ausbau der geriatrischen
Versorgung, Modellprojekte zur Arzneimitteltherapiesicherheit bei multimorbiden Patienten sowie die Möglichkeiten
zur Verbesserung der Versorgungseffizienz von Patienten mit Migrationshintergrund an. Darüber hinaus werde es aber
auch freie Ausschreibungsrunden geben,
die keinem der Schwerpunkte zuzuordnen sind, „weil man nur so abrufen kann,
was es an kreativen Ideen in der Fläche gibt“, so Hecken, der in der Konzentration des Gesetzgebers auf sektorenübergreifende Projekte eine Verkürzung
der Probleme in der Versorgungsrealität sieht. Für die Hauptthemen wird es
explizite Einreichungsfristen geben, um
die Vergleichbarkeit sicherzustellen. Dabei soll es sich um Projekte handeln, die
ein versorgungsrelevantes Problem beschreiben, das sich in Struktur oder Prozess verändern lässt, die aber auch „einen gewissen Neuheitscharakter“ haben.
Für diesen großen Block der Fördersumme soll es ein einstufiges Antragsverfahren geben, d. h. bereits im ersten Wurf
sollen die Anträge bescheidungsreif
sein und ggf. nach Beratung noch nachgebessert werden können. Im Bereich
der Versorgungsforschung dagegen soll
ein zweistufiges Verfahren zur Förderung führen. Hecken betonte, dass keine
Grundlagenforschung, sondern versorgungsrelevante Studien den Zuschlag erhalten sollen, die u. a. ausgerichtet sind
auf einen Erkenntnisgewinn zur Verbesserung der bestehenden Versorgung in
der GKV, die Kriterien der praktischen
Relevanz und eine mögliche Übernahme der Erkenntnisse in Richtlinien und
Gesetze ermöglichen sowie auch zur
Weiterentwicklung und Evaluation der
Richtlinien des G-BA geeignet sind.
Mitte Oktober fand die konstituierende Sitzung des Innovationsausschusses statt. Er besteht aus je drei Vertretern
des Bundesgesundheitsministeriums
(BMG) und des GKV-Spitzenverbandes
sowie jeweils einem von KBV, Krankenhausgesellschaft und KZBV. Der unparteiische Vorsitzende des G-BA steht an
der Spitze. Bis Ende Dezember soll die
erste Förderbekanntmachung erfolgen.
Die erste Ausschreibung ist laut Hecken
mit einem Einsendeschluss im Februar/
März 2016 geplant. Der Innovationsausschuss entscheidet dann auch über die
eingegangenen Anträge. Er wird dabei
von einem Expertenbeirat, bestehend
aus zehn vom BMG berufenen Mitgliedern, beraten. Obgleich dies im Gesetz
nicht vorgesehen ist, „haben wir faktisch
die Übertragbarkeit der Mittel herbeigeführt“, so Hecken. Damit könnten dann
auch jedes Jahr neue Schwerpunkte gesetzt werden.
Anne Mey
Foto: G-BA
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
G E S U N D H E I T S P O L I T I K // 1 7
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
Foto: di
E
iner der ersten Ärzte, die die Chance von MVZ erkannten und nutzten, war der in Nortorf niedergelassene Internist Dr. Jürgen Carl. Im
Jahr 2004 gründete er in der Kleinstadt sein MVZ, das dritte in Schleswig-Holstein überhaupt. „Man hat
damit mehr Möglichkeiten, auf Entwicklungen im Gesundheitswesen zu reagieren. Und man wird Gesprächspartner für andere Akteure im Gesundheitswesen“, sagt Carl. Nach der MVZ-Gründung wurde er auch für große Kliniken
wie UKSH und UKE zum Gesprächspartner für Projekte. Wichtiges Motiv
für die MVZ-Gründung war für ihn aber
auch die Möglichkeit, über diese Form
angestellte Ärzte zu finden, die eine Kooperation suchen – mit der Möglichkeit,
Carls Nachfolger zu werden. Tatsächlich
plagen den inzwischen 65-jährigen Arzt
anders als viele Kollegen keine Nachfolgesorgen. Das MVZ Nortorf hält aktuell
zwei Arztsitze, an denen drei Ärzte arbeiten. Hinzu kommen zwei Weiterbildungsassistenten, eine psychologische
Psychotherapeutin und eine Oecotrophologin. Es gibt regelmäßige Teambesprechungen für die insgesamt neun Beschäftigten in der Praxis. Die bei ihm angestellten Ärzte zeigen sich nach Carls
Angaben offen für eine Nachfolge oder
Partnerschaft, die ihm einen langsamen
Ausstieg ermöglichen würde. Zugleich
betrachtet er das MVZ als Marketinginstrument. Ärzte, die sich in der Region Mittelholstein für die ambulante Versorgung interessieren, schauen sich nach
seinen Erfahrungen eher im MVZ als
in Einzelpraxen um. Gründe: Das MVZ
stehe für Teamarbeit, fachübergreifende Zusammenarbeit und gute Organisation. Auch die Patienten schätzen nach
seiner Beobachtung ein MVZ: „Patienten gehen zunehmend dorthin, wo mehrere Ärzte arbeiten.“ Gründe seien die
Präsenzzeiten und die Annahme, dass
ein MVZ nicht so leicht aufgegeben wird
wie eine Einzelpraxis. Zum Thema Präsenzzeiten haben Carl und seine Kollegen interessante Erfahrungen gesammelt. Das MVZ hat die von vielen Praxen nicht angebotenen Nachmittage am
Mittwoch und Freitag angeboten. Ergebnis: Der Mittwoch wurde von den Patienten nicht angenommen und wieder
aufgegeben. Der Freitagnachmittag dagegen ist beliebt bei den Patienten und
gut ausgelastet. Ein Nachteil aber hat ein
MVZ mit mehreren Angestellten aus
Sicht Carls: Es besteht immer die Gefahr
einer Fluktuation mit entsprechenden
Folgen für die Praxisführung. Derzeit ist
dies in seiner Einrichtung aber kein Thema. Ärzten, die sich mit dem Gedanken
an eine Vergrößerung tragen, rät Carl
die Teilzeitbeschäftigung anzubieten:
„Das wünschen viele junge Ärzte – unabhängig davon, ob man eine Gemeinschaftspraxis oder ein MVZ macht.“
MVZ
Lösung mit
vielen Facetten
Medizinische Versorgungszentren haben ihren Schrecken für
niedergelassene Ärzte verloren – Gründer aber bleiben weiterhin
vorwiegend die Kliniken. Zwei Beispiele aus Schleswig-Holstein.
Er hat als einer der ersten Ärzte in Schleswig-Holstein reagiert und vor über zehn Jahren das dritte
MVZ in Schleswig-Holsein überhaupt gegründet: Dr. Jürgen Carl aus Nortorf. Der heute 65-Jährige betreibt das MVZ noch immer und zieht ein positives Fazit – aus seiner Sicht überwiegen die
Vorteile gegenüber einer Einzelpraxis.
E
77
MVZ gibt es aktuell in Schleswig-Holstein, davon sind 47
in Klinikhand, 16 in
ärztlicher und 14 in
Händen anderer Träger wie etwa Labore.
Über 300 Ärzte arbeiten in MVZ in Schleswig-Holstein.
in MVZ ganz anderen Kalibers betergrund. „Und die Arbeitszeit ist famitreibt die Helios-Gruppe in der Umlienkompatibel“, sagt Rhode. Sein Argebung ihrer Klinik Damp. Das MVZ beitgeber lässt ihm nach seinen AngaKappeln, eine 100-prozentige Tochben die Freiheit, den Praxisbetrieb in
ter der Ostseeklinik Damp, verfügt
Eigenregie zu organisieren. Helios-Geüber 6,5 Arztstellen an vier Standorschäftsführer Christian Kreische wohnt
ten (Rendsburg, Satrup und zwei Mal
selbst in der Region und hat schon desin Kappeln), an denen neun Ärzte behalb ein persönliches Interesse, dass
schäftigt sind. Darunter sind fünf Ordie ambulante Versorgung nicht ausgethopäden, zwei Allgemeinmediziner
dünnt wird, wenn Praxisinhaber Nachund zwei Gynäkologen. Schon die Auffolger suchen. Die Arztsitze sind ihm
teilung zeigt: Fast alles ist möglich. Ärz- von den Inhabern angeboten worden,
te können in Voll- oder Teilzeit arbeiaktiv will er das MVZ nicht ausweiten.
ten, sie können an Klinik und Praxis tä- Er verschweigt aber auch nicht die Vortig sein und dieses auch kombinieren.
teile des MVZ für sein Unternehmen:
So teilen sich etwa zwei Gynäkologen
„Patienten, die bei uns eingewiesen werdie Arbeit an einem halben Arztsitz und den müssen, werden in unserem MVZ
arbeiten ansonsten in der Klinik. Anoptimal darauf vorbereitet.“ Rhode begestellt im MVZ ist seit 2012 der Ortho- tont, dass die Ärzte ihren Patienten aber
päde Dr. Tilman Rhode, der seit 2007
unabhängig vom Klinikträger die Wahl
als angestellter Klinikarzt in Damp arbei einer Einweisung lassen. Auch eibeitete, aber von Beginn an nie ausgenen anderen vermeintlichen Nachteil
schlossen hatte, auch in die ambulante
von Klinik-MVZ lässt er nicht gelten.
Versorgung zu gehen. Mit der Klinik als Im MVZ Kappeln kommen Patienten
MVZ-Träger hat er eine für ihn persön- so weit möglich zu ihrem Wunsch-Arzt.
lich optimale Lösung gefunden: Kein
Rhode: „Die Patienten gehen nicht ins
wirtschaftliches Risiko, immer die AnMVZ, sondern zu Dr. Rhode.“
sprechpartner aus der Klinik im HinDirk Schnack
1 8 // I M N O R D E N
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
PFLEGE
kenhaus in Schweden, das dieses Modell
erprobt. Landesweit gibt es 15 solcher gemeinsamen Ausbildungsstationen.
Ballnus warnte vor der Annahme,
ein solches Modell von heute auf morgen in Deutschland einführen zu können. Schweden habe es leichter, weil die
Gesellschaft dort die Pflege als eigenständige Profession hoch schätzt, der
Einfluss der Pflegenden auf den Behandlungsverlauf groß ist und die Hierarchien flach sind. Außerdem sind dort alle
Ausbildungsgänge für die genannten BePflegekongress in Hamburg: Blick auf Nachbar­
rufe auf Hochschulniveau. Um ein vergleichbares Modell in Deutschland einländer inspiriert deutsche Pflegekräfte.
zuführen, riet Ballnus zu kleinen Schritten, mit denen die Gesundheitsberufe
zunächst zu einer besseren Kommunirofessionell Pflegende arbeiten in
leitet. Dort arbeiten und lernen Medizin- kation finden.
anderen europäischen Ländern
Traditionell wurden auf dem Konund Pflegestudenten sowie Studierenunter Bedingungen, die deutschen
de aus Ergo- und Physiotherapie gleich- gress auch politische Themen diskutiert.
Kollegen fremd sind. Vorgestellt
berechtigt miteinander. „Es reicht nicht, Hamburgs Gesundheitssenatorin Corwurden einige dieser Bedingunnelia Prüfer-Storcks verwies auf Nachsie gemeinsam in einen Hörsaal zu setgen auf dem 13. Gesundheitspflebesserungen beim Krankenhausstrukzen. Sie müssen interagieren, damit sie
ge-Kongress von Springer Medizin.
turgesetz, von denen auch die Pflege fimit-, von- und übereinander lernen“,
Nicht immer sind diese Bedingungen
nanziell profitieren wird. Zu den wichsagte Ballnus in Hamburg. Für die Patibesser; auch viele Nachbarländer kämpentenbetreuung auf seiner Station gibt es tigsten Problemen in den Krankenhäufen in der Pflege mit großen Schwierigzwei solcher interprofessionellen Teams sern zählte Prüfer-Storcks neben dem
keiten.
für zwei Schichten. Neben jeweils einem Fachkräftemangel die ArbeitsverdichDies wurde etwa in einem Vortrag
angehenden Ergo- und Physiotherapeu- tung in den Krankenhäusern. „Es gibt
über die Pflege in Frankreich deutlich.
mehr und schwierigere Fälle. Trotzten sind zwei bis drei MedizinstudenDort haben die Pflegekräfte zwar erten und drei bis vier Pflegestudenten im dem ist bei der Pflege am Bett gespart
kämpft, dass Krankenschwestern freibeTeam, das von erfahrenen Anleitern be- worden“, sagte Prüfer-Storcks. Dies sei
ruflich arbeiten dürfen, dass eigene Pfleschlecht für die Qualität, aber auch für
gleitet wird. Die Erfahrungen sind poge-Sprechstunden für Patienten eingesitiv: „Die Teilnehmer entwickeln mehr die Nachwuchsgewinnung.
richtet wurden und gute Möglichkeiten
Deutlich wurde in Hamburg, dass
Verständnis für die anderen Berufe, die
für eine kontinuierliche berufliche Weiauch einzelne Krankenhausträger längst
eigene Rolle wird deutlicher und es ist
terentwicklung entstanden sind. Aber:
nach Lösungen gegen die Arbeitsverdicheine gute Vorbereitung für die BerufsZwölf Prozent der Pflegekräfte sind dort
tung im Pflegebereich suchen. So erprobt
tätigkeit nach der Ausbildung“, sagte
arbeitslos, ein Viertel der Pflegekräfte
etwa Asklepios eine zentrale PatientenBallnus. Darüber hinaus ist es auch erhat nur befristete Arbeitsverträge und
steuerung, über die eine Clusterung nach
folgreich: Die Patienten auf der Ausbil45 Prozent der Pflegekräfte suchen auch
Betreuungsbedarf erfolgt. So sollen die
dungsstation sind zufriedener und die
ein Jahr nach ihrem Diplom noch ArLiegezeiten kürzer. Zugleich ist es attrak- knappen personellen Ressourcen in der
beit. Wer sich als Krankenschwester
Pflege zielgerichteter eingesetzt werden.
tiv für die Nachwuchsgewinnung. Das
selbstständig macht, darf nicht erwarten,
Dirk Schnack
Karolinska ist nicht das einzige Krander Pflegenden in
gut zu verdienen. Der DurchschnittsDeutschland sind
verdienst der rund 100.000 freiberuflilaut Umfragen, die
chen Krankenschwestern liegt bei rund
in Hamburg genannt
wurden, unzufrieden Die Situation der Pflege in deutschen Krankenhäusern hat sich nach Einschätzung vie2.500 Euro brutto. Die Französin Arletmit ihrer Arbeit – im
ler Pflegender in den vergangenen Jahren nicht verbessert. Dass dies nicht nur eine
te Scherrieble-Chauvet machte deuteuropäischen Durchsubjektive Wahrnehmung ist, unterstrich beim Gesundheitspflegekongress in Hamburg
lich, dass sich die pflegenden Kollegen in schnitt sind dies nur
Ludger Risse aus dem Vorstand des Bundesverbandes Pflegemanagement. Risse
ihrer Heimat wichtige Errungenschaf25 Prozent.
präsentierte in einem Vortrag einige Daten aus Umfragen, die einen Vergleich mit der
ten wie etwa die Pflegekammer hart erPflege in anderen europäischen Ländern erlauben. So schneidet Deutschland etwa im
kämpfen mussten.
Vergleich der Relation Patienten-Pflegefachkraft (9,9) schlecht ab. Nur in Spanien
Dennoch überwogen auf dem Konist diese Relation noch schlechter, in den Niederlanden müssen Pflegende dagegen nur
gress die positiven Eindrücke aus andehalb so viele Patienten betreuen. Bedenklich stimmt auch, dass 37 Prozent der Pflegenren Ländern. Drei junge deutsche Pfleder Pflegenden
den in Deutschland die Zusammenarbeit mit den Ärzten als schlecht einstufen – dies
gekräfte, die gerade ihren Master absolglauben nicht, dass
ist einer der schlechtesten Werte in Europa. Mehr als die Hälfte der Pflegenden in deutviert haben und zuvor für Praktika in Ir- ihr Klinikmanagement die bestehenden schen Krankenhäusern glauben nicht, dass ihr Klinikmanagement die bestehenden
land, Schweden und in der Schweiz geProbleme lösen kann.
Probleme lösen wird und haben darüber hinaus auch nicht das Gefühl, dass die eigearbeitet haben, berichteten von einem
ne Pflegeleitung ihnen den Rücken stärkt. Um auf die Situation zu reagieren, sind nach
höheren Stellenwert der Pflege in diesen
Ansicht Risses die Einrichtungen, die Politik und die Pflegeberufe selbst gefordert. Die
Ländern, einer weiter fortgeschrittenen
Politik müsse die Rahmenbedingungen verbessern, die Einrichtungen die ArbeitsbeAkademisierung und erweiterten Komdingungen und die Pflegeberufe vor allem an der Wertschätzung arbeiten, um mehr
petenzen.
junge Menschen zu einem Berufseinstieg zu bewegen. Mit Einzelmaßnahmen ist dies
Den hohen Stellenwert der Pflege in der Pflegenden
beabsichtigen im
Schweden bestätigte auch der Deutsche
kommenden Jahr ihre nach seiner Ansicht nicht zu schaffen. Risse forderte: „Wir brauchen einen Masterplan
Pflege.“ Von den Kliniken erwartet Risse aber Sofortmaßnahmen: „Einrichtungen, die
Rene Ballnuss, der am Karolinska Uniderzeitige Stelle zu
sich zu spät auf den Weg machen, werden die Verlierer sein.“ (di)
versitätskrankenhaus in Stockholm eine wechseln.
interprofessionelle Ausbildungsstation
Höherer
Stellenwert
P
37 %
SCHWIERIGE ARBEITSBEDINGUNGEN
58 %
36 %
I M N O R D E N // 1 9
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
MECKLENBURG-VORPOMMERN
Modern statt
marode
Vor 25 Jahren begann im Nachbarland der Umbau des Gesundheits­
wesens. Die AOK Nordost zog in Schwerin eine positive Bilanz.
M
arode Kliniken, ungewisse Zukunft der Ärzte und ungelöste Versorgungsfragen: Das Gesundheitswesen in Mecklenburg-Vorpommern warf im
Wendejahr 1990 in erster Linie Fragen auf, auf die niemand
Antworten geben konnte. Ungelöst war
etwa, wer versorgen sollte, welche Klinikstandorte erhalten bleiben und wie
das System finanziert werden soll.
Heute verfügt das Nachbarland über
38 Akut-Krankenhäuser, zwei moderne
Unikliniken, 64 Rehakliniken und über
7.000 Ärzte in der Versorgung. Über
100.000 Menschen arbeiten im Gesundheitswesen in Mecklenburg-Vorpommern und sorgen für einen Jahresumsatz von mehr als vier Milliarden Euro.
Angesichts dieser Zahlen ist es verständlich, dass die Bilanz der Beteiligten bei
einem Forum der AOK Nordost zwischen Stolz und Dankbarkeit schwankte. Stolz auf den eigenen Einsatz für das
Erreichte, Dankbarkeit für die Unterstützung, die insbesondere in den ersten
Jahren auch aus Schleswig-Holstein kam.
Für die AOK ist die Umgestaltung
mit dem Namen Friedrich Wilhelm
Bluschke verbunden. Er wurde 1990 von
einem Tag auf den nächsten aus seiner
Tätigkeit bei der AOK in Stormarn abgezogen und zum Errichtungsbevollmächtigten der AOK Schwerin bestellt.
Aus den anfangs noch drei AOKen
im Bundesland machte er eine. Nicht
nur das: Jeder Versicherte in Mecklenburg-Vorpommern war ab 1. Januar
1991 zunächst AOK-versichert und hatte dann das Wechselrecht. Damit war
die AOK automatisch Kostenträger für
jeden laufenden Behandlungsfall. Jeder Versicherte konnte zwar wechseln – dies taten aber nur die, die sich
nicht in laufender Behandlung befanden. So entstand eine für die Kasse gefährliche Mitgliederstruktur: 83 Prozent der Rentner waren anfangs bei der
AOK, während die IKK überhaupt keinen hatte. Bluschke erinnerte in diesem Zusammenhang an die schwierigen, für die AOK aber überlebensnot-
wendigen Verhandlungen zum Risikostrukturausgleich. Die Lasten konnte
die AOK nicht ohne Schulden tragen;
inzwischen sind sie getilgt, wie Bluschke stolz feststellte.
„Unter Volldampf “ hätten damals
alle Beteiligten die Strukturen umgebaut, erinnerte Bluschke, der u. a. an den
für viele Menschen lebenserhaltenden
Aufbau von Dialysen und von kardiologischen Abteilungen erinnerte. Inzwischen sind in Mecklenburg-Vorpommern andere Probleme aktuell, etwa der
überdurchschnittlich hohe Anteil an
adipösen Menschen und die hohe Zahl
an allein lebenden alten Menschen. Um
diese Probleme zu lösen, so Bluschke, sei
erneut „Volldampf “ von den Beteiligten im Gesundheitswesen erforderlich.
Lob gab es von Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider, die den Beteiligten im
Gesundheitswesen bei ihrer Arbeit „viel
Herzblut“, aber auch die Fähigkeit, immer wieder zu Kompromissen zu kommen, attestierte.
Dirk Schnack
100.000
Menschen arbeiten
heute im Gesundheitswesen in Mecklenburg-Vorpommern. Viele der Arbeitsplätze sind in
der Gesundheitswirtschaft entstanden –
ein Zweig, der zur
Wende für die meisten Menschen unbekannt war.
Anzeige
2 0 // I M N O R D E N
D
ie Schlaganfallversorgung in
Schleswig-Holstein könnte in den
kommenden Monaten durch eine
Reihe konkreter Projekte flankiert
und verbessert werden. Vorgestellt
wurden die Ideen für solche Projekte in einer gemeinsamen Veranstaltung des Schlaganfall-Rings und
des Schlaganfallnetzwerks SchleswigHolstein im Oktober in Kiel.
Entstanden waren erste Ideen bereits in und nach den beiden Veranstaltungen zur Schlaganfallversorgung in
Kiel in den beiden vergangenen Jahren.
2014 hatten dann wie berichtet Betroffene den Schlaganfall-Ring SchleswigHolstein gegründet. Vorsitzender ist Jürgen Langemeyer, der nun hofft, dass sich
möglichst viele der in Kiel vorgestellten Ideen in die Tat umsetzen lassen. Die
Veranstaltung im Oktober diente dazu,
mit Vorstellung der Ideen Projektpartner zu finden, konkrete nächste Schritte festzulegen und Anregungen für eine
Umsetzung zu geben. Aber auch neue
Ideen zur Verbesserung der Versorgung
waren willkommen und wurden diskutiert. Die Resonanz mit über 80 Teilnehmern aus ganz Schleswig-Holstein zeigte, dass viele Handlungsbedarf sehen.
Unter den Teilnehmern waren Betroffene und Vertreter von Patienten- und
Selbsthilfeverbänden, Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten, Vertreter aus der Politik,
von Krankenkassen sowie von Industrieund Dienstleistungsunternehmen, die in
der Schlaganfallversorgung aktiv sind.
Insgesamt 13 Ideen wurden aus dem
Teilnehmerkreis vorgeschlagen, von denen schließlich elf eingehender diskutiert wurden. Dies waren:
 Schlaganfallcoach für jüngere Betroffene
 Bedeutung der Patientenverfügung
für Patienten nach Schlaganfall
 Online-Wegweiser für Angehörige
und Patienten nach Schlaganfall
 Vorsorge von Schlaganfallrisiken und
Früherkennung von Symptomen
 Weiterentwicklung des Dysphagienetzes Schleswig-Holstein
 Bobath-Konzept in der Pflege nach
Schlaganfall
 Pflegende Angehörige in der Neurorehabilitation nach dem Bobath-Konzept
 Rehabilitation der oberen Extremitäten nach Schlaganfall
 Schlaganfall aus kardiologischer Sicht
 Verbesserung der ambulanten Nachsorge
 Schnittstelle zwischen Akutklinik und
Rehabilitation
In den Workshops zu diesen Themen
wurde deutlich, dass viele Ideengeber
bislang eine Weiterentwicklung scheuen, weil ihnen die Finanzierung unrealistisch erscheint oder sie bei Kostenträgern nicht die erhoffte Unterstützung finden. Es zeigte sich aber auch,
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
S C H L A G A N FA L LV E R S O R G U N G
Von der Idee
zur Umsetzung
Projekte zur besseren Versorgung von Schlaganfallpatienten wurden
in Kiel diskutiert. Konkrete Schritte vereinbart. Breite Resonanz.
Jürgen Langemeyer ist erster Vorsitzender des Schlaganfall-Rings Schleswig-Holstein.
dass die Projekte eine Chance auf Weiterentwicklung nur haben, wenn Einzelpersonen die Initiative ergreifen,
Mitstreiter suchen und konkrete Schritte vereinbaren.
Ein solches Projekt wurde von
Prof. Andreas Schuchert forciert. Ziel
des Kardiologen aus dem FriedrichEbert-Krankenhaus (FEK) in Neumünster: Die Sensibilität in der Bevölkerung erhöhen und das Wissen, wie
man frühzeitig Schlaganfallvorboten
erkennt, erhöhen. In seinem Workshop über den Schlaganfall aus kardiologischer Sicht wurde u. a. angeregt, die
Aufklärung in den Schulen, in Sportvereinen, über Arztpraxen, Apotheken
und über moderne Medien zu verbes-
270.000
Schlaganfälle ereignen sich nach Angaben der Stiftung
Deutsche Schlaganfall-Hilfe jährlich in
Deutschland.
20 %
der Schlaganfall-Patienten sterben innerhalb von vier Wochen.
sern. Auch in Betrieben könnte nach
Meinung der Workshopteilnehmer das
Thema Schlaganfall präsenter sein, etwa
im Rahmen einer Ausbildung zu Ersthelfern unter den Beschäftigten. Angeregt wurde auch, die Herzsportgruppen
für Schlaganfallpatienten zu öffnen. Es
blieb nicht bei Anregungen. Eine Arbeitsgruppe, der neben Schuchert und
anderen auch Angehörige des Ärztenetzes Neumünster und der Ärztegenossenschaft Nord angehören werden,
hat sich zu diesem Thema gegründet
und ein weiteres Treffen schon vereinbart. Zu den nächsten Schritten, die die
Gruppe um Schuchert bereits festgelegt
hat, zählt u. a. die Erstellung eines Leitfadens für Patienten.
I M N O R D E N // 2 1
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
Z
37 %
der Schlaganfall-Patienten sterben innerhalb eines Jahres.
50 %
der überlebenden
Schlaganfall-Patienten bleiben ein Jahr
nach dem Ereignis
dauerhaft behindert
oder auf fremde Hilfe
angewiesen.
1 Mil ion
Bundesbürger leiden
an den Folgen eines
Schlaganfalls.
iel des vor acht Wochen von Martin
Ahrens gegründeten Dysphagienetzes Schleswig-Holstein ist eine bessere Versorgung von Schluckpatienten und eine Vernetzung der an der
Versorgung beteiligten Berufsgruppen,
um eine Standardisierung für die Übergabe von Patienten zu erreichen, Fortbildungen anzubieten und die Aufklärung für Pflegekräfte und Angehörige
zu intensivieren. Bislang gehören dem
Netz 25 Mitglieder an, hauptsächlich
sind dies Logopäden. Um die im Workshop erarbeiteten Ziele zu erreichen,
wurden u. a. ein Informationstag für
Betroffene und Angehörige und eine
Qualifizierung und Standardisierung
der praktischen Dysphagieausbildung
der Logopäden vorgeschlagen. Ein Problem bleibt für die Gruppe, die übrigen
Berufsgruppen zu erreichen und Berührungsängste abzubauen; dazu konnte die Veranstaltung in Kiel dienen. Das
nächste Treffen wurde für November
terminiert.
Auf das größte Interesse stieß ein
von Langemeyer initiierter Workshop
zur ambulanten Nachsorge. Deutlich
wurden die zahlreichen Defizite, die
von Teilnehmern aus unterschiedlichen
Bereichen des Gesundheitswesens, insbesondere aber auch von Betroffenen in
diesem Bereich wahrgenommen werden. Erklärte Ziele Langemeyers sind
eine verstärkte Vernetzung, aber auch
eine Vereinfachung der Angebotsvermittlung und eine bessere Aktivierung
der Ressourcen der Betroffenen. Konsens unter den Teilnehmern war es,
dass sich ambulanter und stationärer
Bereich für die Nachsorge besser abstimmen müssen. Als ein erster Schritt
wird ein Projekt hierzu aus dem Kieler Praxisnetz angesehen. Ohnehin gelten die Praxisnetze als gute Ansprechpartner für die Betroffenen, von ihnen erhofft man sich Unterstützung für
eine regionale Kooperation. Sie könnten u. a. darauf hinwirken, dass Termine für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt frühzeitig vereinbart werden, damit Lücken vermieden werden. Deutlich wurde aber auch, dass entsprechende Initiativen aus den Regionen selbst
kommen müssen. „Es kann nicht funktionieren, wenn wir als SchlaganfallRing den Beteiligten in einer Region sagen, was sie machen sollen“, stellte Langemeyer klar. Der Schlaganfall-Ring sei
aber bereit, regionale Initiativen zu begleiten und zu unterstützen. Erste regionale Initiativen gibt es in SchleswigHolstein bereits.
Von einem Projekt zur Schulung pflegender Angehöriger in der
Neurorehabilitation nach dem BobathKonzept berichtete Physiotherapeutin Sigrid Tscharntke. Sie machte aber
auch deutlich, wie weit und schwierig
der Weg von einem Konzept in die Ver-
sorgung ist. Für das von allen Beteiligten der Gruppe als sinnvoll angesehene Konzept gibt es bereits eine Vereinbarung mit den Pflegekassen und einem Physiotherapeutenverband. Dennoch haben bislang bundesweit noch
keine 500 Physiotherapeuten an der
dafür erforderlichen Schulung teilgenommen, um die Angehörigen beraten zu können. Die als sinnvoll angesehene Einzelschulung wiederum bietet
nur eine Kasse an. Die Arbeitsgruppe
hofft, dass das Angebot breiter bekannt
gemacht werden kann und sieht u. a. in
den Ärztenetzen wichtige Informationsvermittler.
Schlaganfall-Coaches gibt es im
Schlaganfall-Ring bereits. Die rund 15
Ehrenamtler kümmern sich speziell um
Betroffene im erwerbsfähigen Alter, um
sie in ihrer Eigenverantwortlichkeit zu
stärken und ihnen bei der Ausschöpfung ihrer eigenen Potenziale zu helfen.
Die Coaches unterstützen mit Informationen und Beratung. Nun arbeitet der
Schlaganfall-Ring am Aufbau eines landesweiten Netzes solcher Unterstützer. Im Workshop wurde u. a. diskutiert,
wie man die Belastung für die Coaches
begrenzt und wie ihre Arbeit flankiert
werden kann. Fest steht bereits, dass es
eine wissenschaftliche Begleitung des
Projektes geben wird. Noch nicht klar
ist dagegen, wie man die Krankenkassen bei diesem Projekt einbinden kann.
Nach rund sechsstündiger Arbeit
an den verschiedenen Themen rund
um den Schlaganfall zogen die Teilnehmer ein positives Fazit. Nach ihrem Eindruck helfen die WorkshopAtmosphäre und die breite interdisziplinäre Zusammensetzung, die Projekte zu forcieren. Die weiteren Schritte
hängen nun von verschiedenen Faktoren ab. Langemeyer machte noch einmal deutlich, dass jeder Einzelne gefragt ist, bei der Umsetzung aktiv zu
werden. Entscheidend wird aber auch
sein, in welchem Ausmaß Institutionen und Verbände aus dem Gesundheitswesen bereit sind, auf die Anregungen einzugehen. Viele Beteiligte in
der Veranstaltung machten deutlich,
dass nach ihrer Wahrnehmung oft nur
zögerlich Interesse gezeigt wird und
Unterstützung schwer zu bekommen
ist. Die Atmosphäre in den Workshops
zeigte aber auch, dass sich viele davon
nicht abschrecken lassen.
Dirk Schnack
Anzeige
2 2 // I M N O R D E N
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
PFLEGE
Duale
Ausbildung
Positive Bilanz nach dem ersten Jahr dualer Studien­
gang Pflege an der Lübecker Universität.
D
er zum Wintersemester 2014/15
gestartete duale Studiengang Pflege an der Universität zu Lübeck
geht in sein zweites Jahr. Das damals neue Studienkonzept hat
sich nach Ansicht der Hochschule
„hervorragend bewährt“. Ein Indiz
dafür: Zum kürzlich gestarteten neuen
Semester sind alle angebotenen 40 Studienplätze in der Hansestadt wieder belegt. Erstmals beginnen auch drei der
Studierenden ihr Studium im Bereich
der Altenpflege.
„Neben der sehr guten beruflichen
Ausbildung in der Pflege in SchleswigHolstein bietet die Universität zu Lübeck
seit 2014 den Studiengang Pflege an. Ich
freue mich über die ausgezeichnete Bewerbungslage in diesem Jahr und besonders über den Studienbeginn von drei
Studierenden für den Bereich Altenpflege“, sagte Kristin Alheit, Ministerin für
Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und
Gleichstellung des Landes SchleswigHolstein, zum Studienbeginn des zweiten Jahrgangs im vergangenen Monat.
Der duale Bachelorstudiengang Pfle-
WE ITER ES AN G EB O T
Lübeck ist nicht die einzige Hochschule in
Norddeutschland, die einen dualen Studiengang für die Pflege eingeführt hat. Auch
an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg gibt es
einen solchen Studiengang. Er ist gekennzeichnet von einer engen Kooperation mit
dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). „Es wird ein innovatives und zukunftsweisendes Konzept verfolgt, das eine Integration schulischer,
hochschulischer und praktischer Lernorte während der Gesamtdauer der Qualifizierung beinhaltet“, wirbt das UKE für
diesen Studiengang, der nach acht Semestern sowohl zum „Bachelor of Arts“ als
auch zum Berufsabschluss „Gesundheitsund Krankenpfleger/in“ führt. Das Examen in der Gesundheits- und Krankenpflege stellt zugleich auch den Studienabschluss Bachelor of Arts dar.
ge verbindet die berufliche Ausbildung
in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung mit einem universitären
Studium. Ein besonderes Merkmal dieses Studiengangs ist seine enge Anbindung an die Lehre und Forschung in der
universitären Medizin und benachbarten Fächern, zum Beispiel der Psychologie, was nach Angaben der Universität ein Novum für Pflegestudiengänge in
Norddeutschland darstellt.
Prof. Sascha Köpke, Sektionsleiter
der Universität für Forschung und Lehre
in der Pflege, zog zum Semesterstart ein
Resümee des erfolgreichen ersten Studienjahres: „Die Verbindung zwischen
pflegepraktischer und theoretisch-universitärer Ausbildung ist uns offensichtlich geglückt. Wichtige Faktoren hierbei
waren und sind die detailliert geplante
Verknüpfung von theoretischen und
praktischen Studienanteilen mit einer
engen Kooperation mit Praxis- und akademischen Partnern sowie hohe Flexibilität und großes Engagement aller Beteiligten, nicht zuletzt der Studierenden.“
Den gelungenen Start führt Köpke
auf verschiedene Ursachen zurück. Zum
einen nennt er die „gute Kooperation
mit den Kollegen aus der Sektion Medizin der Universität“, zum anderen die
Zusammenarbeit mit der Fort- und Weiterbildungs-Akademie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, mit der
Fachhochschule Lübeck und den vielfältigen Praxispartnern. Weitere Krankenhäuser oder Einrichtungen für die Altenpflege und deren Träger seien als zusätzliche Praxispartner willkommen,
hieß es in einer Pressemitteilung der
Hochschule anlässlich des Semesterstarts.
Die Integration und Anwendung
wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse wird nach Ansicht Köpkes für die „anspruchsvolle Qualifizierung in dem für
unsere Gesellschaft und unser Gesundheitswesen zukunftsträchtigen Berufsfeld Pflege“ von wachsender Bedeutung
sein. Das Studium bereite die künftigen
Absolventen in erster Linie auf komplexe pflegerische Aufgaben in der direk-
40
Plätze stehen für den
dualen Studiengang
Pflege in Lübeck zur
Verfügung – alle sind
belegt.
3
der Studierenden
beginnen in diesem
Jahr ihr Studium
im Bereich der
Altenpflege.
ten Versorgung kranker und pflegebedürftiger Menschen vor. Neben vielfältigen praktischen Berufswegen eröffnet
der Bachelorabschluss auch den Zugang
zu weiterführenden Masterstudiengängen bis hin zu einer Promotion und einer wissenschaftlichen Laufbahn.
Die Pflegeforschung am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
(UKSH) wurde 2004 von pflegewissenschaftlich interessierten Mitarbeitern
des Klinikums ins Leben gerufen. Sie bestand zunächst als Stabsstelle des Vorstands für Krankenpflege und Patientenservice, wissenschaftlich unterstützt
durch das Institut für Sozialmedizin. Im
Dezember 2007 wurde auf Beschluss der
Medizinischen Fakultät der Universität
zu Lübeck und des Vorstands des UKSH
die Sektion Forschung und Lehre in der
Pflege gegründet. Sie gehört dem Institut
für Sozialmedizin an.
Zentrale Aufgaben der Sektion liegen in der Durchführung von Forschungsprojekten und in der Förderung
evidenzgestützten Handelns in der Pflegepraxis. Ziel der Forschungsarbeiten
der Sektion ist es, theoretische Grundlagen für das pflegerische Handeln im
Versorgungsalltag zu entwickeln und zu
überprüfen. Inhaltliche Schwerpunkte
der Projekte sind
 Prävention pflegerelevanter Gesundheitsprobleme (z. B. Dekubitus).
 Erweiterung der klinischen Aufgaben
von Pflegenden.
 Pflege alter und/oder chronisch kranker Menschen in der akutstationären
Versorgung.
 Daneben wirkt die Sektion an Forschungsprojekten des Instituts für Sozialmedizin mit, beispielsweise im Bereich des „Health Technology Assessment“ (HTA).
Die Sektion unterstützt laut ihrer Website den Transfer und die Anwendung
wissenschaftlich gesicherten Wissens im
Sinne der Prinzipien der evidenzbasierten Pflege („Evidence-based Nursing“,
EbN). Sie will damit zur Entwicklung
von „Best Practice“ beitragen und die
Pflege am UKSH maßgeblich stärken,
heißt es dort. Ein erfolgreicher Schritt
auf diesem Weg war die Etablierung einer EbN-Arbeitsgruppe, in der Pflegekräfte zentrale Fragen ihres jeweiligen
Praxisfeldes analysieren und nach geeigneten Lösungsansätzen suchen, sei es
durch fundierte und systematische Literaturrecherchen, eigene empirische Arbeiten oder Transferprojekte. Ergänzend
dazu veranstaltet die Sektion regelmäßig Fortbildungen und Kurse zum Themenkreis EbN. Mittelfristiges Ziel in der
Lehre ist es, einen pflegewissenschaftlichen Studiengang zur Erweiterung pflegerischer Kompetenzen in der direkten Behandlung und Betreuung kranker
und alter Menschen („Advanced Nursing Practice“) zu etablieren. (pm/red)
I M N O R D E N // 2 3
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
ALPHABETISIERUNG
Schlüssel
zur Welt
Landesweites Netzwerk zur Leseför­
derung Erwachsener begründet.
E
s ist eine erschreckende Zahl: 7,5
Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig lesen
und schreiben. Allein in Schleswig-Holstein gelten 250.000 Bürger
als „funktionale“ Analphabeten. Sie
können zwar häufig einzelne Wörter oder sehr kurze Sätze entziffern, aber
bereits einfache Texte, Arbeitsanweisungen oder Mitteilungen bereiten den Betroffenen schier unlösbare Probleme, gar
nicht zu sprechen von Beipackzetteln,
Aufklärungsbroschüren oder Patienteninformationen zu medizinischen Behandlungen. Aus diesem Grund unterstützt die Ärztekammer Schleswig-Holstein die Alphabetisierungs-Kampagne
„Lesen macht Leben leichter“. Unter der
Schirmherrschaft von Ministerpräsident
Torsten Albig haben der Landesverband
der Volkshochschulen und die Büchereizentrale Schleswig-Holstein ein landesweites Netzwerk begründet, an dem
sich neben der Ärztekammer auch die
Landesverbände der Berufsbildenden
Schulen, des Kinderschutzbundes, des
Landessportverbands, des LandFrauenverbands sowie die Bürgerbeauftragte
beteiligen. „Gemeinsam wollen wir erreichen, dass Analphabeten nicht mehr
in Angst leben müssen, entdeckt zu werden. Sie will Mut machen, sie will zurufen: Ihr braucht euch dafür nicht zu
schämen! Wir wollen euch helfen. Jeder
kann lesen und schreiben lernen, egal
wann, egal wie alt man ist“, so Albig zum
Start der Kampagne Anfang vergangenen Monats in Kiel. Er betonte in seinem Statement die Relevanz des Projektes zur Leseförderung von Erwachsenen, auch im Hinblick auf die aktuelle Flüchtlingssituation: „Wer lesen und
schreiben lernt, der hält einen starken
Schlüssel in der Hand zur eigenen Entwicklung, zum eigenen Glück, zum eigenen Wohlstand. Natürlich sind auch unter den Flüchtlingen viele, die nicht oder
kaum lesen und schreiben können. Es
kommt eine Aufgabe der ErwachsenenGrundbildung auf uns zu, die wir im Augenblick nur erahnen können. Wir wollen Flüchtlinge so schnell wie möglich in
die deutsche Sprache bringen, weil wir
30
Büchereien wurden
im Februar mit
35 Medienboxen
ausgestattet,
die Bücher und
Arbeitsmaterialien
in „leichter Sprache“
enthalten. Die
Auswahl enthält
beispielsweise
Adaptionen
bekannter Romane
in leichter Sprache,
Kochbücher oder
Lernmaterialien.
VHS
An den Volkshochschulen im Land
gibt es ein vielfältiges
Kursangebot für
Erwachsene, um
lesen und schreiben
zu lernen. Außerdem
agieren sie als
Ansprechpartner für
Betroffene.
wissen, dass Sprache Integrationsvoraussetzung ist und auch Voraussetzung
für ein friedliches Miteinander in dieser
Gesellschaft.“ Die Kampagne hätte wohl
kaum zu einem treffenderen Zeitpunkt
starten können.
Die Bürgerbeauftragte des Landes
Schleswig-Holstein, Samiah El Samadoni, berichtete bei der Eröffnungsveranstaltung von eigenen Erfahrungen mit
Betroffenen, die gelernt haben, mit ihrem Problem in der Gesellschaft möglichst unauffällig zu bleiben: „Ich habe
erlebt, dass sich Menschen, die wir heute
als funktionale Analphabeten bezeichnen, oft sehr viel Mühe geben, nicht
als solche erkannt zu werden. Ganz oft
heißt es: Ich habe meine Lesebrille vergessen, können Sie mir mal dabei helfen? Ich habe mir die Hand verletzt, können Sie das mal für mich ausfüllen? Es
gibt aber auch auf der anderen Seite des
Tisches die Hemmschwelle, ganz direkt auf jemanden zuzugehen. Wir müs-
sen das ganze enttabuisieren und offener ansprechen.“ Eine Möglichkeit des
Zugangs zu erwachsenen funktionalen Analphabeten sieht Dr. Carsten Leffmann, ärztlicher Geschäftsführer der
Ärztekammer Schleswig-Holstein, bei
der Ärzteschaft: „Wir halten das ArztPatienten-Verhältnis für vertrauensvoll
und äußerst schützenswert. Wir glauben,
dass das eine Chance sein kann, sich zu
outen. Wir können die Wege aufzeigen
und den Menschen weiterhelfen. Und
es gibt mindestens noch einen Grund,
warum der Ärzteschaft das Thema Lesen können so wichtig ist: Je schwerwiegender die Erkrankung, desto komplexer wird die Medizin. Und wir brauchen
mündige Patienten. Wir brauchen Menschen, die die Situation selber gut durchschauen. Lesen macht Leben leichter,
Lesen macht genesen leichter – Lesen
macht gesund!“ Mehr Infos: www.lesenmacht-leben-leichter.de
Anne Mey
2 4 // P E R S O N A L I A
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
G EBU RT STAGE
Borstel verstärkt sein Team
Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare,
die mit der Publikation einverstanden sind.
Dr. Winfried Müntner, Kaltenkirchen,
feiert am 02.12. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Jochen Eberhardt, Lübeck,
feiert am 06.12. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Barbara Neumann, Bordesholm,
feiert am 06.12. ihren 85. Geburtstag.
Dr. Helmut Berg, Lensahn,
feiert am 09.12. seinen 75. Geburtstag.
Eckhard Hellmich, Lübeck,
feiert am 09.12. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Elke Winter, Schleswig,
feiert am 09.12. ihren 75. Geburtstag.
Dr. Petar Radojicic, Heide,
feiert am 14.12. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Christian Apitz, Groß Grönau,
feiert am 15.12. seinen 75. Geburtstag.
Rolf Thomson, Kiel,
feiert am 15.12. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Helga Carstensen, Lübeck,
feiert am 16.12. ihren 80. Geburtstag.
Dr. Walter von Zimmermann, Neustadt,
feiert am 16.12. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Erika Riedel, Kiel,
feiert am 17.12. ihren 90. Geburtstag.
Dr. Werner Epping, Wentorf,
feiert am 18.12. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Roswita Vatankhah-Barazandeh, Lübeck,
feiert am 19.12. ihren 75. Geburtstag.
Dr. Siegfried Schewelies, Kiel,
feiert am 20.12. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Klaus-Jürgen Seroka, Preetz,
feiert am 21.12. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Bernd Galle, Rellingen,
feiert am 24.12. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Carsten Groth, Lübeck,
feiert am 25.12. seinen 95. Geburtstag.
Dr. Doris Richter, Schleswig,
feiert am 25.12. ihren 75. Geburtstag.
Dr. Inghild Meurer, Flensburg,
feiert am 27.12. ihren 80. Geburtstag.
Dr. Ida-Charlotte Glawatz, Bad Schwartau,
feiert am 28.12. ihren 95. Geburtstag.
Dr. Christian Jungfer, Eutin,
feiert am 29.12. seinen 75. Geburtstag.
Erich Petersen, Geesthacht,
feiert am 30.12. seinen 70. Geburtstag.
Prof. Dr. Dieter Harms, Kiel,
feiert am 31.12. seinen 80. Geburtstag.
Das neue oberärztliche Team der Medizinischen Klinik Borstel: Prof. Uta Jappe, Dr. Ulf Greinert,
Dr. Barbara Kalsdorf, Dr. Ernst Müller, Lukas Hundack, Dr. Christian Herzmann, Dr. Julia Fresenius (v. l. n. r.)
D
rei Frauen verstärken das Forschungszentrum Borstel (FZB): Dr. Julia Fresenius
ist neue Oberärztin der Station IIa der Medizinischen Klinik und wird dort Patienten mit Lungenfibrose, COPD, Asthma, Lungenkrebs, Infektionen und anderen Störungen der Atmungsorgane behandeln. Sie folgt auf Dr. Gunar Günther,
der als Oberarzt an der Universität Windhoek in Namibia – einem engen Kooperationspartner der Medizinischen Klinik Borstel – tätig ist. Fresenius arbeitete schon
zwischen 1997 und 2001 als Ärztin in Borstel. Zuletzt war sie als pneumologische
Oberärztin mit Schwerpunkt Beatmungsmedizin in der Anästhesie in München tätig.
Dr. Barbara Kalsdorf, seit 2001 in Borstel, wird künftig als Oberärztin für die Bereiche Infektionsstation und Onkologie verantwortlich sein. Diese Bereiche sind der
Fachärztin für Innere Medizin und Pneumologie vertraut; seit 2012 ist sie verantwortliche Ärztin für die Tagesklinik Onkologie, wo sie die Patienten mit Bronchialkarzinomen betreut. Noch in diesem Jahr wird sie die Zusatzbezeichnung als Palliativmedizinerin erwerben.
Dr. Katharina Kranzer verstärkt die Tuberkuloseforschung am FZB und leitet
die Forschungsgruppe Diagnostische Mykobakteriologie sowie das Nationale und
Supranationale Referenzzentrum (NRZ) für Mykobakterien. Kranzer hat sich 2003
nach dem Medizinstudium der Infektions- und Tropenmedizin zugewandt. In London hat sie an der London School of Hygiene & Tropical Medicine ihren Master of
Science und ihren Doctor of Philosophy (PhD) erworben. Zudem ist Kranzer Fachärztin für Klinische Mikrobiologie und Infektionshygiene. (PM/Red)
WKK mit neuem Chefarzt
P
rof. Thomas Herrmann hat sich als neuer Chefarzt der Medizinischen Klinik 1
am Westküstenklinikum (WKK) Heide der Öffentlichkeit vorgestellt. Herrmann ist Facharzt für Innere Medizin, ein besonderer Schwerpunkt seiner Tätigkeit am WKK ist die Onkologie. Damit gibt es in der Medizinischen Klinik 1 mit
Prof. Fritz S. Keck zwei Chefarztpositionen, die sich kooperativ ergänzen. „Wir freuen uns, mit Prof. Herrmann einen absoluten Spezialisten im Bereich Onkologie und
Gastroenterologie für die ärztliche Versorgung unserer Patienten gewonnen zu haben“, sagte Dr. Anke Lasserre, Geschäftsführerin des WKK Brunsbüttel und Heide.
Nach seinem Stellenantritt am WKK ernannte die Stiftung „Lebensblicke“ Herrmann zum Regionalbeauftragten. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die Neuerkrankungs- und Sterberate an Darmkrebs zu verringern. Vor seiner Tätigkeit am
WKK war Herrmann fünf Jahre Chefarzt am Klinikum in Idar-Oberstein, einem
Lehrkrankenhaus der Universität Mainz. Das Studium der Humanmedizin und die
Promotion absolvierte er an der Universität Würzburg, die Zeit als Arzt im Praktikum am Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München. Danach war er dreizehn Jahre lang am Universitätsklinikum Heidelberg tätig sowie zuletzt am neu gegründeten Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen, einem laut
WKK „führenden onkologischen Spitzenzentrum in Deutschland“, an dessen Aufbau er beteiligt war. (PM/Red)
Foto: ©FZB_KToedter
Dr. Dipl.-Psych. Wolfgang Adelssen, Hohwacht,
feiert am 11.12. seinen 70. Geburtstag.
P E R S O N A L I A // 2 5
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
D
KURZ NOTIERT
Ärztlicher
Direktor
verstorben
r. Andreas Christoph Arlt, seit 16 Jahren Ärztlicher Direktor des Klinikums Bad Bramstedt, ist nach schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren verstorben. Der Neurologe hat sich
vor allem in der Entwicklung der neurologischen Rehabilitation auch über die
Grenzen des Klinikums hinaus einen
Namen gemacht.
Nach dem Abbruch eines Studiums
der Elektrotechnik begann Dr. Arlt das
Studium der Humanmedizin im Jahre 1976 an der Universität Hamburg und
erhielt seine Approbation als Arzt sowie
seine Promotion 1982. Am UKE absolvierte er 1989 seinen Facharzt für Neurologie. Seit 1991 war Dr. Arlt im Klinikum Bad Bramstedt als Leitender Arzt
der Abteilung für Neurologische Rehabilitation und ab 1999 als Ärztlicher Direktor tätig. Sein stetiges Interesse an der
eigenen Weiterentwicklung bewog ihn
im Jahr 2000, seinen Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation zu
absolvieren. Dr. Arlt verfasste zahlreiche Publikationen und Fachbücher und
engagierte sich in nationalen und internationalen wissenschaftlichen Gesellschaften.
Neben den klinischen Leistungen
von Dr. Arlt ist seine besonnene Art der
Amtsführung als Ärztlicher Direktor
besonders hervorzuheben. Ebenso wie
sein akademisches Interesse, indem er
die Anbindung der Rehabilitationseinrichtungen im Klinikum Bad Bramstedt
durch seinen Lehrauftrag an den akade-
Rupp leitet neue Klinik
Prof. Jan Rupp hat die Leitung der neu gegründeten Klinik für
Infektiologie und Mikrobiologie am Campus Lübeck (zuvor
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene) übernommen. Rupp ist seit 1999 in verschiedenen Funktionen am
Campus Lübeck tätig. Seit 2009 leitete der 43-jährige Mediziner die Infektionsambulanz der Medizinischen Klinik III.
2014 übernahm Rupp die Leitung der neu eingerichteten Sektion für Molekulare und Klinische Infektiologie am Campus
Lübeck. Im selben Jahr erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl
für Medizinische Mikrobiologie, verbunden mit dem Direktorium des Instituts für Infektionskrankheiten an der Universität Bern/Schweiz. (PM/Red)
Kieler Forscher ausgezeichnet
Dr. Andreas Christoph Arlt
mischen Unterricht des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) initiierte und sehr gefördert hat. Dies ermöglichte den Medizinstudenten, auch
in den Bereich der Rehabilitation und
physikalischen Therapie Einblick zu erhalten. Weiterhin förderte Dr. Arlt umfangreich wissenschaftliche Untersuchungen beispielsweise zur beruflichen
Rehabilitation.
Der Tod von Dr. Andreas Christoph
Arlt hinterlässt eine große Lücke im Klinikum Bad Bramstedt. Sein Fachwissen, seine Erfahrungen und Ideen fanden große Anerkennung. Mit ihm ist
ein herausragender Mediziner und sehr
geschätzter Kollege aus dem Leben geschieden. Wir werden ihn sehr vermissen. Unsere tief empfundene Anteilnahme gilt seiner Familie.
Jens Ritter, Geschäftsführer
Klinikum Bad Bramstedt
Regio-Gefäßchirurg ist jetzt Fellow
Foto: Klinikum Bad Bramstedt
D
r. Christos Petridis ist Fellow of the European Board of Vascular Surgery
(FEBVS). Damit gehört der Oberarzt am Gefäßzentrum der Regio Kliniken
nach Angaben seines Arbeitgebers zu den rund 20 Gefäßspezialisten in
Deutschland, die diesen Titel tragen dürfen. Die Prüfung legte Petridis im Rahmen des Europakongresses der Europäischen Gesellschaft für Gefäßchirurgie im
portugiesischen Porto ab. Dabei handelt es sich laut Regio Kliniken um „eine der
schwersten Prüfungen, die Gefäßchirurgen in Europa ablegen können“. Vor 24
Prüfern aus ganz Europa musste der in Elmshorn tätige Oberarzt acht Stunden
lang verschiedene gefäßmedizinische Eingriffe wie eine Carotis-Operation, einen
Eingriff an einem Bauchaortenaneurysma, eine crurale Bypass-Operation und endovaskuläre Operationen unter Prüfungsbedingungen vornehmen. Dazu kamen
akademische Prüfungen, internationale Publikationen sowie mehrere mündliche Prüfungen über alle Fachgebiete der Gefäßchirurgie. Die Durchfallquote liegt
hierbei laut Petridis bei rund 40 Prozent. Die Bezeichnung Fellow of the European
Board of Vascular Surgery ist laut Mitteilung der Regio-Kliniken eine Art europäischer Facharzttitel, den die Union der Europäischen Fachärzte UEMS entwickelt hat, um unter anderem europaweit einheitliche Standards in der Gefäßmedizin festzulegen. Das Fellowship ist damit eine besondere Zusatzqualifikation. (PM/
Red)
PD Dr. Andreas Linkermann aus der Kieler UKSH-Klinik für
Nieren- und Hochdruckkrankheiten wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) mit dem FranzVolhard-Preis ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte
Preis wurde auf der diesjährigen Jahresversammlung der
DGfN in Berlin verliehen. Mit dem Preis ehrt die Fachgesellschaft herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Nieren- und Hochdruckerkrankungen. Wie üblich
wurde der Preis auch in diesem Jahr zwischen zwei Personen
geteilt. Linkermann erhielt bereits 2014 eine Auszeichnung
der DGfN (Carl-Ludwig-Preis). Er forscht an klinisch relevanten Zelltodmechanismen mit besonderem Fokus auf regulierter Nekrose. (PM/Red)
WIR GEDENKEN DER VERSTORB EN EN
Dr. Dietmar Boyksen, Geesthacht,
geboren am 24.04.1943, verstarb am 15.05.2015.
Ute Breier, Wesselburen,
geboren am 09.05.1954, verstarb am 04.06.2015.
Prof. Dr. Dr. Wilhelm Kirch, Heikendorf,
geboren am 04.07.1947, verstarb am 07.07.2015.
Dr. Brigitta Englisch, Hohenwestedt,
geboren am 09.06.1920, verstarb am 17.07.2015.
Susanne Bachl, Kiel,
geboren am 26.03.1955, verstarb am 04.08.2015.
Dr. Utta Lapp, Großhansdorf,
geboren am 07.04.1939, verstarb am 28.08.2015.
Dr. Gerhard Hammer, Handewitt,
geboren am 06.05.1920, verstarb am 03.09.2015.
Ulrike Gegin, Glinde,
geboren am 12.12.1959, verstarb am 07.09.2015.
Dr. Stefan Bock, Neumünster,
geboren am 11.06.1968, verstarb am 20.09.2015.
Ernst Sickermann, Lübeck,
geboren am 19.07.1941, verstarb am 23.09.2015.
Dr. Charlotte Grande, Neustadt,
geboren am 10.01.1933, verstarb am 24.09.2015.
Dr. Klaus Hadamovsky, Flensburg,
geboren am 02.12.1940, verstarb am 28.09.2015.
Dr. Andreas Christoph Arlt, Hamburg,
geboren am 20.02.1953, verstarb am 04.10.2015.
Dr. Klaus-Detlef Siemann, Glückstadt,
geboren am 27.10.1949, verstarb am 09.10.2015.
2 6 // M E D I Z I N & W I S S E N S C H A F T
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
TRANS*
1979 legte die Harry Benjamin International Gender Dysphoria Association (heute World Professional Association for Transgender Health, WPATH)
die ersten internationalen „Standards of
Care“ zur Behandlung von trans* Menschen vor, auf deren Grundlage erst
rund 20 Jahre später von einer Expertenkommission nationale Standards für
die Situation in Deutschland entwickelt
wurden. Diese Standards haben noch
heute offiziell Gültigkeit und regeln einen formalistischen Behandlungsweg,
Nonkonforme Geschlechtsidentitäten in
der in vieler Hinsicht an den Bedürfnissen
von trans* Menschen vorbeigeht
der medizinischen Versorgung.
und kaum Raum für individualistische
Therapiewege offen hält.
1987 entschied das Bundessozialgericht, dass Krankenkassen für geenn wir an die Geschlechtszu- „Psychopathia Sexualis“ das „weibliche
schlechtsangleichende Maßnahmen bei
gehörigkeit denken, dann den- Sexualcentrum im männlichen Körper“
„Transsexualität“ leistungspflichtig sind.
ken wir an männlich und weib- als Erkrankung des Nervensystems und
Die Kostenträger des Gesundheitssyslich, an Frau und Mann. Die
tems erstellen seit 2009 unabhängig von
bezeichnete die „Metamorphosis sexuVorstellung einer naturalisierder Indikationsstellung durch sexualmealis“ als „paranoica“, als „Wahn der Geten Zweigeschlechtlichkeit ist
dizinische Experten eigene sozialmedischlechtsverwandlung“. Damit war die
traditionell und in unserem
zinische Gutachten auf Basis einer Bemedizinisch-wissenschaftliche Basis für
Denken verankert. Morphologie ist der
gutachtungsanleitung, die 2009 vom
die Psychopathologisierung des sexuell
Marker für die Geschlechtszuweisung
Medizinischen Dienst des Spitzenverund geschlechtlich Nonkonformen genach der Geburt, die immer eine Fremdbandes Bund der Krankenkassen veröflegt, mit Auswirkungen auf die Lebensbestimmung ist – die immer eine (unbefentlicht worden sind. Sexualmedizinisituation sexuell und geschlechtlich anwusst rücksichtslose) Vorannahme ist,
sche Experten, geschweige denn trans*
ders Empfindender, die nun als krank
das Kind werde in Zukunft geschlechtlich bzw. deviant galten.
Menschen sind in die Entwicklung dieso empfinden, wie ihm im Akt der Vornaser Anleitung nicht einbezogen worden.
Rund 20 Jahre später gründete der
mensbildung Hebammen, Geburtshelfer, Arzt Magnus Hirschfeld in Berlin das
Diese Anleitung fordert eine Vielzahl zu
Eltern zudichten. Dem folgend sind unerfüllender psychischer und somatischer
wissenschaftlich-humanitäre Komitee
sere Ordnungssysteme binärgeschlechtVoraussetzungen, ohne dass die Notmit dem Ziel, gleichgeschlechtliche Selich organisiert, schreiben die Menschen
wendigkeit und Effektivität dieser Vorxualitäten zu entkriminalisieren. In seifest in geschlechtskonformen Verhaltens- nem Haus arbeitete als Angestellte Ruaussetzungen ausreichend empirisch beverpflichtungen, Rollenstereotypien und
legt oder widerlegt wurden, wie Experdolph R. – ein „Transvestit“, wie Hirschtrennen sie in Räumlichkeiten für nur
ten kritisierten.
feld über Rudolph schrieb und sie, in ihMann oder nur Frau – ohne einen Raum
Zu betonen ist die Rolle der Sozialrem individuellen Sein wertschätzend,
dazwischen. Dieser Beitrag wirft einen
wissenschaften, die Ende der 1980er JahDorchen genannt habe. Dorchen wurBlick auf das Leben und die Probleme
re gegen die pathologisierende Sichtweide aus ihrer existenziellen Not, sich dem
von Zweige­schlechtsübertreter(innen),
se nonkonformer geschlechtlicher IdenWeiblichen anzugleichen, in Berlin opedie ihr körperliches Geschlecht nicht im
titäten protestierten. Hirschauer kritirativ kastriert. 1931 wurde eine PenisamEinklang mit ihrem zugewiesenen psysierte, dass „ein Geschlechtswechsel sich
putation durchgeführt und eine Neovachosozialen Geschlecht und/oder ihre
nicht ausschließlich in einem Wunsch
gina angelegt.
körperlichen Geschlechtsmerkmale nicht
nach Operation ausdrücke“. Damit war
Nach Hirschfeld beschäftigte sich
als stimmig zu ihrem geschlechtlichen
die Frage formuliert, welche Rolle das
der Endokrinologe Harry Benjamin sysEmpfinden erleben.
Genitale für das Geschlechtszugehötematisch mit dem „Phänomen TransseZweigeschlechtsübertreter(innen)
rigkeitsgefühl spielt, und es wurde ausxualität“ und veröffentlichte eine Skala
hat es zu allen Zeiten und in allen Kulgesprochen, dass „dem Selbstbestimzur Diagnostik und Behandlungsindikaturen gegeben. So der Chevalier D’Eon,
mungsrecht des Patienten dabei zu wetion. In den 1970er Jahren machten erste
der als Gesandter Ludwigs XV. mit Vernig Beachtung geschenkt“ werde. Metrans* Menschen in Deutschland öffenthandlungsvollmachten in London tädizin und Psychologie gerieten im
lich auf sich aufmerksam und beklagten
tig war. D’Eon lebte die Hälfte seines Le- einerseits eine fehlende juristische Reweiteren Verlauf in die Kritik, eine apobens als Frau. Erst eine Leichenschau
diktische und dominante Behandlungsgelung, andererseits eine fehlende bzw.
habe die Zweifel über das tatsächliche
instanz gegenüber dem emotionalen Ermangelhafte medizinische Versorgung.
Geschlecht des Chevalier endgültig
leben von trans* Menschen zu sein, das
Zu dieser Zeit begann die Sexualausgeräumt, so heißt es in postmortasich einer Fremddiagnostik von außen
medizin in Deutschland, sich mit Transund in den Folgelen Erklärungen, die im Nachhinein
entzieht.
sexualität zu beschäftigen. Gleichzeitig
jahren des JahrLicht in die Verwirrung bringen sollten, wurden in Deutschland die ersten opeErst in den letzten zehn Jahren ist
zehnts machten ersdie D’Eon hinterlassen hatte. Sein geauch in der psychomedizinischen Diszirativen Genitalangleichungen durchte trans* Menschen
schlechtliches Selbstempfinden aber, das geführt. Die Beschreibung sogenannter in Deutschland öfplin ein Paradigmenwechsel in Gang geD’Eon der geschlechtlichen Ordnung
kommen, nachdem zunehmend trans*
„Leitsymptome“ der „Transsexualität“ er- fentlich auf sich aufzum Trotz lebte, ließ sich nicht an AnaWissenschaftler und trans* Aktivisten
folgte 1979. Die Inhalte dieser Leitsymp- merksam und beklagten u. a. eine fehtomien, nicht an Genitalien ablesen, we- tome hatten allerdings einen stigmatisie- lende bzw. mangelnder wissenschaftlichen Debatte wichtider postpartal noch postmortal.
renden Charakter und führten zu einem de medizinische Ver- ge Impulse gegeben haben und in Transsorgung.
1886 beschrieb der Psychiater und
gender Studies pauschalisierende, auf
Vertrauensbruch zwischen trans* MenRechtsmediziner Krafft-Ebing in seiner
Heteronormativität beruhende Krankschen und der Sexualmedizin.
Sträflich antiquiertes Wissen
W
1970
M E D I Z I N & W I S S E N S C H A F T // 2 7
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heitszuweisungen auf trans* Menschen
im Gesundheits- und medizinischen
System aufgezeigt und kritisiert haben.
Außerdem wurde die Frage an die Medizin gerichtet, ob es überhaupt ein „krankes Geschlecht“ gibt und wenn, nach
welchen Kriterien dieses von außen
nach klassisch diagnostischen Methodiken diagnostiziert werden kann.
Die moderne Schulmedizin versteht
Geschlechtsidentität als Ausdruck des
subjektiv erlebten Geschlechts eines Individuums, das sich auf das geschlechtliche Selbsterleben eines Menschen als
männlich, weiblich oder auch anders bezieht. Sie bezeichnet die Geschlechtsrolle als „die Gesamtheit der kulturell erwarteten, als angemessen betrachteten
und zugeschriebenen Fähigkeiten, Interessen, Einstellungen und Verhaltensweisen des jeweiligen Geschlechts“.
„Transsexualismus“ ist ein klinischmedizinischer Begriff, der unter der psychiatrischen Überschrift „Störungen der
Geschlechtsidentität“ verhandelt und
auf Menschen angewandt wird, die ihre
geschlechtsspezifischen Körpermerkmale als unstimmig zu ihrem subjektiven geschlechtlichen Empfinden erleben.
Der diagnostische Fokus ist dabei auf das seelische Geschlechtsidentitätserleben gerichtet, das seinerzeit von
der Medizin bei transsexuellen Menschen als pathologisch tituliert wurde
(s. u.) und heute noch als psychische Erkrankung gilt. Viele transsexuelle Menschen aber erleben den inhaltlichen Bezug des Begriffs Transsexualität zur Sexualität als nicht treffend und bezeichnen sich unter Hervorhebung ihres varianten psychischen Identitätserlebens
als transident, dementsprechend Transidentität.
Manche empfinden/leben komplett in einer anderen Geschlechtsrolle/
in einem anderen Geschlecht als in der/
dem aufgrund ihres körperlichen Geschlechts zugewiesenen. Andere empfinden/leben zwischen den beiden etablierten Geschlechtern oder darüber hinaus
und bezeichnen sich als genderqueer.
Der Begriff Transgender zielt darauf,
die Vielfalt geschlechtlicher Identitäten
und Ausdrucksweisen jenseits der Zweigeschlechternorm abzubilden, ohne auf
medizinisch-pathologisierendes Vokabular zurückzugreifen. Dieser Begriff
hat sich seit den 1990er Jahren international als nicht medizinischer Oberbegriff
für die Bezeichnung geschlechtlich nonkonformer Lebensweisen und Positionierungen etabliert.
Trans* (sprich: Trans Sternchen)
möchte die Existenz geschlechtlicher
Vielfalten im Schriftbild ausdrücken mit
dem Ziel, alle existierenden (Selbst- und
Fremd-) Bezeichnungen mit individuellen geschlechtlichen Erfahrungen, Definitionen und Selbstverhältnissen zu
umfassen. Das Sternchen in trans* er-
setzt die verschiedenen, wiederkehrenden Wortendungen im Rahmen von Geschlecht (z. B. in transgender, transgeschlechtlich etc.), um die zu berücksichtigen, die „sich geschlechtlich nicht
verorten (lassen) möchten“. Trans* impliziert nicht den Wunsch, sich geschlechtsangleichend mit Sexualhormonen und/oder chirurgischen Eingriffen behandeln zu lassen. Die Kenntnis
der Terminologie ist für Tätige im Sozialund Gesundheitswesen im Kontakt mit
trans* Menschen von Bedeutung, um
die Möglichkeiten geschlechtlichen Erlebens erkennen und individuellen geschlechtlichen Identitäten adäquat begegnen zu können.
Die Diagnose ist immer noch an
die Kriterien des ICD 10 gebunden, die
seit 1990 einer Aktualisierung harren
und ein sträflich antiquiertes Wissen
über Geschlecht abbilden. Die Diagnose F64.0 (Transsexualismus) ist mit einer Psychopathologisierung verbunden, gegen die sich trans* Menschen, die
sich nicht als psychisch krank erleben,
weltweit vehement wehren. Sie fordern
eine Entpathologisierung geschlechtlicher Varianz und im medizinischen Prozess der Indikation für sich Transparenz, Partizipation und Mit- und Selbstbestimmung.
Um das Bedürfnis nach Entpsychopathologisierung von Geschlecht zu berücksichtigen, hat der DSM 5 im Jahr
2013 den Begriff Geschlechtsdysphorie eingeführt als einen möglichen psychischen Leidensdruck unter einer fehlenden oder beeinträchtigten Übereinstimmung mit den körperlichen Geschlechtsmerkmalen. Die Diskussionen
um die Neufassung des ICD 11 bemühen sich, mit der Einführung der „Geschlechtsinkongruenz“ eine Inkongruenz zwischen dem individuellen geschlechtlichen Erleben und den körperlichen Geschlechtsmerkmalen zu würdigen. Geschlechtsinkongruenz ist danach
nicht zwingend mit psychischem Leiden assoziiert, kann sich aber in eine
Geschlechtsdysphorie entwickeln. Geschlechtsangleichende Maßnahmen
könnten nach diesem Modell darauf abzielen, eine Geschlechtsdysphorie zu
mildern oder als Prävention einer Entwicklung in einen Leidenszustand entgegenzuwirken.
Entpsychopathologisierung ist das
hochrangige Ziel von trans* Menschen,
gleichzeitig ist bis heute ungelöst, wie
formal der Zugang zu Leistungen der jeweiligen Kostenregulierungssysteme gesichert werden kann.
Idealtypisch findet die Behandlung
in einem interdisziplinären Setting statt.
Eine heimatnahe hausärztliche Begleitung von trans* Menschen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Voraussetzung
ist, dass die Hausärzte über Kenntnisse
in der Transgender-Gesundheitsversor-
gung verfügen. Psychiatrie bzw. Sexualmedizin haben zentrale Funktionen, einerseits in einer partizipativ gestalteten
Beziehung mit den trans* Menschen individuelle Lebensformen in einer zweigeschlechtlich dominanten Umwelt zu
unterstützen und ggf. Behandlungswege zu indizieren, andererseits nach Indikationsstellung die jeweiligen somatischen Eingriffe zu organisieren, abzustimmen und im Verlauf therapeutisch
zu begleiten.
Eine Psychotherapie hat ihren Wert
in der Bewältigung u. a. von Minority
Stress in einer prozessbegleitenden und
stützenden Therapieform in den verschiedenen Phasen der Transition. Nonkonform geschlechtliche Menschen sind
in vielen Kulturen extremen Belastungen, wenn nicht Gefahren und daraus
resultierenden psychischen Problemen
ausgesetzt. Heylens et al. berichten, dass
38 Prozent der trans* Menschen psychische Probleme erleben, meist in „affektiver Form und Angststörungen“. Radix und Eisfeld heben hervor, dass viele
„Trans* Klienten seltener als andere Patienten auf Versorgungsangebote für psychische Gesundheit“ zugreifen, ein Ausdruck mangelnden Vertrauens zur Psychotherapie. Entgegen den Begutachtungsrichtlinien des MDK besteht heute unter Experten Einigkeit, dass eine
Psychotherapie nur auf freiwilliger Basis sinnvoll und zielführend ist. Der antiquierte Anspruch, in sogenannten reparativen Verfahren den Wunsch nach geschlechtlicher Angleichung aufzulösen,
ist obsolet.
Nach Indikationsstellung für geschlechtsangleichende Maßnahmen
werden die somatischen Disziplinen in
den Behandlungsprozess gerufen. Leitend für die Abfolge der somatischen
Begriffe für diese
Menschen sind
Eingriffe ist ein mit dem Patienten in
Transsexualiseiner Lebenssituation erarbeiteter Stutät, Transidentität,
fenplan.
Individuell kommen viele
Transgender,Trans*
trans* Menschen schon nach Angleietc. Sie beschreiben
chung sekundärer Geschlechtsmerknur Teilaspekte individueller Erlebensmale durch gegengeschlechtliche Horvarianz. Geschlechtmonbehandlung, Bartepilation, Logoliches Erleben ist ein
pädie etc. und juristischer Änderung
subjektiv emotionales Erleben, für das es des Vornamens bzw. Personenstandes
zu emotionaler Zufriedenheit. Für einikeine allgemeingültige Rationale geben
ge aber ist eine operative Angleichung
kann. Jede Terminodes Brustbereiches und/oder der Genilogie non konformen
Verhaltens ist abhän- talien wichtig. Genitalangleichende
Eingriffe sind aufwendige Operatiogig vom Denken der
nen, die nach gutem Verlauf optisch
jeweiligen Epoche,
vom medizinisch-wis- sehr gute Ergebnisse erreichen und in
senschaftlichem Verder Regel orgasmuserhaltend sind. Daständnis und seinem
bei sind die zweisitzige TransformatioEinfluss auf gesellnen von Mann zu Frau mit Penektomie
schaftliche Prozesse,
die zwischen Ausund Anlegung einer Neovagina operagrenzung und Integtionstechnisch einfacher und mit weniration, zwischen Pager Komplikationen verbunden als eine
thologisierung und
Phalloplastik, die von Frau zu Mann in
der Betrachtung als
mehreren Sitzungen durchgeführt werNormvariante pendeln.
den muss.
Annette Güldenring
Trans*
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DER SCHLICHTUNGSFALL
Nichterheben erforderlicher Diagnose- und
Kontrollbefunde und
Beweislastumkehr
Aus der Praxis der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen
der norddeutschen Ärztekammern.
Kasuistik
Eine Patientin war langjährig bei einem
Gynäkologen in Behandlung und klagte seit mehreren Jahren über Unterleibsschmerzen. Seit der ersten Konsultation
1982 fand sich fast regelmäßig der Eintrag „Dysmenorrhoen, Schmerzen bei
der Menstruation“. Deswegen stellte sie
sich auch bei ihrer Hausärztin vor. Diese trug im Sommer 2010 in ihrer Karteikarte ein: „Starke Bauchkrämpfe während der Regel. Endometriose? Ovarzysten funktionell? Gezielte Überweisung an die Gynäkologie“. Damit stellte sich die Patientin zwei Monate später
zur Krebsvorsorge beim Gynäkologen
vor. Hier wurden Unterbauchbeschwerden links dokumentiert: „Palpationsbefund oB, Vaginalsonographie oB.“ Auf
die Überweisung von der Hausärztin
mit der Frage nach einer Endometriose als Ursache der Beschwerden fand
sich nichts. Der letzte Ultraschall des
Gynäkologen stammte vom Juli 2011.
Hier fand sich der Eintrag „Unterbauchschmerzen, Vaginalsono oB, Palp oB“.
Die Patientin stellte sich im Dezember
2012 bei einer anderen Gynäkologin vor.
Der Vaginalbefund war als unauffällig
beschrieben. Anfang 2013 stellte sich die
Patientin erneut bei dieser Frauenärztin
vor. Aufgrund ihrer Beschwerden wurde sie von ihr wegen zyklusunabhängiger und zyklusabhängiger Unterbauchschmerzen und Dysmenorrhoe zur Pelviskopie an ein Krankenhaus überwiesen. Dort wurde im März 2013 ambulant
eine diagnostische Laparoskopie durchgeführt. Es fand sich ein ausgeprägter
Endometriose-Situs, die Gebärmutter
war adenomyomatös verändert. Es fanden sich viele schwärzliche und weißliche Endometrioseherde im kleinen Becken. Das Rektum war teilweise mit der
Uterushinterwand verwachsen. Ein En-
dometrioseherd saß oberflächlich auf
dem Rektum auf. Beide Tuben und das
Blasenperitoneum waren befallen, die
Appendix war unauffällig. Die Endometriose wurde histologisch bestätigt. Im
Mai 2013 wurde im Krankenhaus eine
Laparoskopie mit kompletter Endometriosesanierung im Sinne von Entfernung der peritonealen Endometrioseherde vom Blasendach am rechten Ligamentum rotundum, der rechten Bauchwand, paratubar beidseits und eine Deperitonealisierung beider Beckenwände
nach Utereolyse beidseits sowie eine Salpingektomie beidseits, superzervikale
Hysterektomie unter Mitnahme beider
Sacrouterinligamenta nach Adhäsiolyse
des Rektums und eine Sigmakeilexzision durchgeführt. In der Histologie wurden in allen Bereichen Endometrioseherde festgestellt.
Beanstandung der ärztlichen
Maßnahmen
Die Patientin ist der Ansicht, dass die
Endometrioseerkrankung von ihrem
erstbehandelnden Gynäkologen hätte
früher festgestellt werden müssen und
dass bei früherer Therapie der operative
Eingriff kleiner gewesen wäre. Der Gynäkologe entgegnet, die Patientin hätte
bei den ambulanten Untersuchungsterminen ihre Beschwerden angegeben. Es
habe jedoch während der Behandlungszeit von 1982 bis 2012 keine Hinweise
auf eine Endometriose gegeben, deshalb
habe auch keine Indikation für eine Laparoskopie bestanden.
Gutachten
Der beauftragte Gutachter, Facharzt für
Gynäkologie und Geburtshilfe, stellte
fest, dass bereits seit 1982 Regelschmerzen (Dysmenorrhoe) diagnostiziert
Info
Fehlerhaftes Vorgehen hat einer Patienten 2 1/2 Jahre längere
Schmerzen und eine
umfangreichere Operation als bei früherer
Diagnose beschert.
worden seien. Dieses Symptom sei jedoch nur sporadisch aufgetreten. Von
der Hausärztin sei dann im Sommer
2010 der Verdacht auf eine Endometriose geäußert worden. Zur Abklärung von
Unterbauchbeschwerden und Regelschmerzen gehöre in der Gynäkologie
die Differenzialdiagnose der Endometriose. Die Verdachtsdiagnose hätte differenziert abgeklärt werden müssen. Die
Diagnose hätte somit mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ über zweieinhalb Jahre
früher gestellt werden können. Insofern
sei die Behandlung des erstbehandelnden Gynäkologen nicht regelrecht gewesen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sei
bei früherer Diagnosestellung die Endometriose noch nicht derart ausgeprägt gewesen. Jedoch wäre eine operative Sanierung einschließlich Entfernung der Gebärmutter wahrscheinlich
auch zum früheren Zeitpunkt durchgeführt worden.
Entscheidung der Schlichtungsstelle
Die Schlichtungsstelle hat sich dem
Gutachten angeschlossen. Aufgrund der
geäußerten Beschwerden und der Überweisung mit der Frage nach einer Endometriose wäre seitens des erstbehandelnden Gynäkologen bereits im September 2010 eine Abklärung durch eine
diagnostische Laparoskopie erforderlich gewesen. Deshalb sind Mängel in
der Befunderhebung festzustellen. Diese führen zu folgenden Veränderungen
in der Beweislastverteilung zwischen
Patientin und Arzt. Eine fehlerhafte Unterlassung der medizinisch gebotenen
Befunderhebung führt dann zu einer
Umkehr der Beweislast hinsichtlich der
Kausalität des Behandlungsfehlers für
den eingetretenen Schaden, wenn sich
bei der gebotenen Befunderhebung mit
hinreichender Wahrscheinlichkeit ein
reaktionspflichtiges positives Ergebnis
gezeigt hätte und wenn sich die Verkennung dieses Befunds als fundamental
oder die Nichtreaktion hierauf als grob
fehlerhaft darstellen würde (vergleiche
BGH NJW 2004, 1871 ff.).
Diese Voraussetzungen sind hier erfüllt: Bei einer diagnostischen Laparoskopie im September 2010 wäre die Endometriose bereits zu diesem Zeitpunkt
diagnostiziert und therapiert worden.
Es wäre ein medikamentöser Therapieversuch mit Danazol oder LHRH-Antagonisten (Hemmer der HypophysenOvar-Regulation) unternommen worden. Bei erfolgloser medikamentöser
Therapie wäre auch eine Gebärmutterentfernung durchgeführt worden. Keine Therapie einzuleiten, wäre grob fehlerhaft gewesen. Die Ausbreitung der
Endometriose wäre zu diesem Zeitpunkt noch nicht so ausgedehnt gewesen wie 2013.
Vor dem Hintergrund der Beweislastumkehr reicht es für den Kausali-
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tätsnachweis aus, dass die zu unterstellende fundamentale Verkennung des zu
erwartenden Befunds oder die Nichtreaktion darauf generell geeignet ist, einen Schaden der tatsächlich eingetretenen Art herbeizuführen.
Gesundheitsschaden
Bei korrektem Vorgehen wäre nach
ärztlicher Erfahrung mit folgendem
Verlauf zu rechnen gewesen: Die Patientin wäre von ihrem Frauenarzt im
September 2010 zu einer diagnostischen Laparoskopie überwiesen worden. Dabei hätte man die Endometriose der Gebärmutter und der Eileiter festgestellt. Es wäre ein medikamentöser Therapieversuch unternommen
worden. Bei ausbleibendem Therapieerfolg wären die Gebärmutter entfernt
und eventuell noch Eileiter und kleine Herde im kleinen Becken verschorft
oder mitentfernt worden. Die Therapie wäre dann nicht so umfangreich gewesen. Die superzervikale Hysterektomie wegen einer Adenomyosis uteri
(Endometriose der Gebärmutter) wäre
in gleicher Weise durchgeführt worden. Im Bauchfell des kleinen Beckens
wären die Endometrioseherde sicher-
lich geringer ausgeprägt und deshalb
eine ausgedehnte Resektion des Bauchfells nicht erforderlich gewesen. Ebenso
wäre mit überwiegender Wahrscheinlichkeit noch keine Sigmaendometriose
vorhanden gewesen, die eine Keilexzision aus dem Sigma erforderte.
Durch das fehlerhafte Vorgehen hat
die Patientin zweieinhalb Jahre länger
Bauchschmerzen und Dysmenorrhoen
gehabt und die inzwischen weiter ausgebreiteten Endometrioseherde mussten umfangreich reseziert werden. Dadurch war der Umfang der Operation
größer, als wenn sie schon im Jahr 2010
durchgeführt worden wäre. Die Sigmakeilexzision ist auf den Fehler zurückzuführen.
KURZ NOTIERT
Fachgebundene genetische Beratung
Im Rahmen der Qualifikation zur fachgebundenen genetischen Beratung endet am 10. Juli 2016 die Übergangsfrist, in
der die Qualifikation ausschließlich mit einer Wissenskontrolle erworben werden kann. Ab dem 11. Juli 2016 besteht der direkte Zugang zur Wissenskontrolle nur noch für solche Ärzte,
die mindestens fünf Berufsjahre nach Anerkennung zum
Facharzt sowie eine dazugehörige praktisch-kommunikative
Qualifizierungsmaßnahme vorweisen können. Alle anderen
Ärzte können sich nur noch durch eine 72-stündige Fortbildung qualifizieren.
Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung
Weiterbildung: Frist beachten
Fazit
Übergangsbestimmungen zum Erwerb folgender BezeichMitteilungen gefährlicher Verdachtsdi- nungen laufen zum 31. Dezember 2015 aus: Allgemeinmedizin,
agnosen, hier der überweisenden Haus- Innere Medizin und deren Schwerpunkte, Viszeralchirurgie,
Ärztliches Qualitätsmanage­ment, Akupunktur, Homöopathie,
ärztin, sind sorgfältig zu prüfen und
Naturheilverfahren, Phlebologie, Physikalische Therapie und
im Rahmen der Differenzialdiagnostik
Balneologie, Röntgendiagnostik -fachgebunden-, Sportmediauszuschließen.
zin, Suchtmedizinische Grundversorgung. Ab 1. Januar 2016
Prof. Harald Riedel, Ass. jur. Kerstin ist der Erwerb dieser Bezeichnungen ausschließlich nach den
Kols, Schlichtungsstelle für Arzt- regulären Bestimmun­gen der aktuell gültigen Weiterbildungshaftpflichtfragen der norddeut- ordnung vom 25. Mai 2011 möglich. Nähere Informationen
schen Ärztekammern finden Sie auf der Ho­mepage der Ärztekammer SchleswigHolstein unter www.aeksh.de/aerzte/weiterbildung/weiterbildungsordnung-wbo/uebergangsbestimmungen-zum-erwerb-von-bezeichnungen. Bei Fragen wenden Sie sich gerne
auch telefonisch an die Mitarbeiterinnen der Abteilung Ärztliche Weiterbildung unter der Rufnummer 04551 803 328. Für
persönliche Beratungsgespräche wird unbedingt um vorherige Terminabsprache gebeten. (tr)
ANzeige
Vorratsdatenspeicherung kommt
Gegen die Haltung der Bundesärztekammer (BÄK) und weiterer Berufskammern in Deutschland hat der Bundestag im
Oktober grünes Licht für das umstrittene Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung gegeben. Damit soll Behörden ermöglicht
werden, detaillierte individuelle Bewegungsprofile zu erstellen. Telekommunikationsunternehmen und Internetprovider
sollen dazu Verbindungsdaten zu Telefongesprächen, IP-Adressen von Computern sowie Datum, Uhrzeit und Dauer der
Verbindungen speichern. Telefon- und Verkehrsdaten müssen
acht Wochen lang, die Mobil-Standortdaten vier Wochen lang
vorgehalten werden. Kommunikationsinhalte sollen nicht erfasst werden. Dabei nimmt das Gesetz auch Berufsgeheimnisträger wie Ärzte nicht aus, trotz zuvor geäußerter Bedenken
der entsprechenden Körperschaften und Verbände. „Gegen
die anlasslose Speicherung von Verkehrs- und Standortdaten
bestehen generell gravierende verfassungs- und europarechtliche Bedenken. Auf jeden Fall muss zum Schutz von Mandanten und Patienten die geplante Speicherung der Verkehrs- und
Standortdaten aller Berufsgeheimnisträger verhindert werden“, hieß es in einer gemeinsamen Resolution der BÄK mit
weiteren Kammern. Schon die Speicherung der Daten sei eine
nicht zu akzeptierende Beeinträchtigung des Berufsgeheimnisses und damit des Vertrauensverhältnisses. Ob, wann und
wie lange jemand z. B. mit einem Arzt Kontakt aufgenommen
hat, müsse ohne Ausnahme vertraulich bleiben. Ein vor staatlicher Kontrolle geschütztes Vertrauensverhältnis zwischen
Ärzten und Patienten sei essenziell für ein funktionierendes
Gesundheitssystem. (red)
3 0 // F O R T B I L D U N G E N
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
ALLGEMEINMEDIZIN
„Hausärzte
schützen vor zu
viel Medizin“
Kongress für Allgemein- und Familienmedizin in Bozen. Über
600 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und Italien.
B
ereits zum dritten Mal tagten die
deutschsprachigen Allgemeinmediziner gemeinsam „international“
und zeigten damit ihre sehr ähnlichen Probleme auf, aber auch
ihre wachsende Bedeutung. Der
49. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin in Bozen wurde veranstaltet von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM), der Südtiroler Gesellschaft für
Allgemeinmedizin (SÜGAM) und der
Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin
(ÖGAM). Über 600 Teilnehmer diskutierten in der anregenden Atmosphäre der Südtiroler Landeshauptstadt die
zentralen Probleme: zu wenig hausärztlicher Nachwuchs, zunehmende Subspezialisierung der Medizin und immer
mehr multimorbide Patienten, die mehr
denn je umfassend betreuende Generalisten benötigen. In zahlreichen Referaten und Workshops und einer umfangreichen Posterausstellung zeigte
sich, dass die hausärztliche Versorgung
die elementare Basis eines funktionierenden Gesundheitswesens ist und damit eine wichtige gesellschaftliche Position einnimmt. Ebenso wurde deutlich
gemacht, dass auch die individuelle Gesundheitskompetenz des Patienten sowie die Betreuung der Familien als kleine soziale Einheiten große Bedeutung
haben.
Diese drei Aspekte – Patient, Familie und Gesellschaft – erläuterten Vertreter der drei Fachgesellschaften auf
einer Pressekonferenz. Prof. Ferdinand
Gerlach (Universität Frankfurt, ehemals Kiel), DEGAM-Vorsitzender und
zugleich seit 2012 Vorsitzender des
Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, sagte, der Hausarzt werde immer wichtiger für die Gesellschaft, weil
er es sei, der den Patienten – und da-
„Qualifizierte Allgemeinärzte können rund
90 Prozent aller an sie
herangetragenen Patientenprobleme lösen.“
mit auch das ganze Gesundheitswesen – vor zu viel und falscher Medizin schütze. Er erläuterte: „Qualifizierte Allgemeinärzte können rund 90 Prozent aller an sie herangetragenen Patientenprobleme abschließend, in guter
Qualität und mit hoher Patientenzufriedenheit lösen.“ Da sie aufgrund ihrer Erfahrung und der Kenntnis des Patienten und seines Umfeldes oft ohne
aufwendige Technik auskämen, trage die Allgemeinmedizin zu einer guten Kosteneffektivität und einem schonenden Umgang mit den Ressourcen
des Gesundheitswesens bei: „Es ist daher auch im ureigensten Interesse der
entwickelten Industriegesellschaften, in
die Aus- und Weiterbildung von qualifizierten Nachwuchs-Allgemeinmedizinern zu investieren und bestmögliche
Rahmenbedingungen für deren Tätigkeit sicherzustellen.“
Kongresspräsident Dr. Adolf Engl
(Südtirol) erklärte zum Aspekt „Patisteht das 50. Jubiläum ent“, die rund 350 Hausärzte in Südtirol bemühten sich sehr, ihre Patienten
für den Kongress für
Allgemeinmedizin an. zu verstehen und sich mit ihnen verVom 29. September
trauensvoll zu verständigen, ihnen dabis 1. Oktober 2016
mit also im Sinne Kurt Tucholskys ein
geht es in Frankfurt
Stück „Heimat“ zu bieten. Der Hausam Main unter anderem um innovative arzt werde hier nach dem WahlarztVersorgungsformen.
prinzip von bis zu 1.500 Patienten eines Sprengels gewählt, oft bis zum Ende
2016
der ärztlichen Lebensarbeit. Wichtig
sei gerade heute die Förderung der individuellen, eigenverantwortlichen
Gesundheitskompetenz. Allerdings
habe die Belastung des einzelnen Arztes durch mehr Patientenkontakte und
längere dafür benötigte Zeit zugenommen. Hinzu komme die Mehrbelastung
durch ausscheidende Kollegen, denn
30 Prozent der Allgemeinärzte seien
über 65 Jahre alt.
Z
um Aspekt „Familie“ ergänzte die
Vertreterin der jungen Allgemeinärzte Österreichs (JAMÖ), Dr. Maria
Wendler, notwendig sei besonders
für die oft langjährige Versorgung chronisch Kranker die Zusammenarbeit mit
den Angehörigen und häufig die Mitbetreuung der ganzen Familie. Der Hausarzt könne so die Compliance der Patienten günstig beeinflussen, aber auch
die ausreichende Nahrungszufuhr, einen angemessenen Umgang mit multimorbiden oder dementen Patienten sowie die Entlastung von häuslicher Pflegearbeit sicherstellen.
Gegenüber den auch in Österreich
bestehenden Problemen der Allgemeinmedizin seien aber Lösungsansätze wie
geregelte Nachtdienste, Netzwerkteams
rund um den Hausarzt oder obligatorische Ausbildungszeiten in der Lehrpraxis nur „wie ein Tropfen auf den heißen Stein“.
Im Kongressprogramm bildeten
Themen wie „Das ärztliche Gespräch“,
Polypharmazie (mit Hamburger bzw.
Kieler Beteiligung) und Versorgungsforschung besondere Schwerpunkte. In
der Versorgungsforschung sind auch,
wie zu hören war, die gastgebende Freie
Universität Bozen sowie die benachbarte EURAC (European Academy of Bozen) aktiv, letztere unter anderem mit
dem Langzeitprojekt der Südtiroler Gesundheitsstudie CHRIS, vergleichbar
mit der bekannten Greifswalder Bevölkerungsstudie SHIP. Bei EURAC gibt es
seit einigen Jahren eine Partnerschaft
mit der Universität zu Lübeck, die etwa
den Austausch junger Wissenschaftler
umfasst. Hierzu waren leider vor Ort
(wie auch zuvor aus der Hansestadt)
aus Termingründen keine aktuellen
Details zu erfahren. Hingegen dürfte
der nächste (50. Jubiläums-) Kongress
vom 29. September bis 1. Oktober 2016
in Frankfurt/Main (www.degam2016.de)
viel Neues bringen. Unter dem Motto
„Tradition wahren – Aufbruch gestalten –
Hausärzte begeistern“ soll es dann um
innovative Versorgungsformen gehen,
um patientenzentrierte und evidenzbasierte Versorgung chronisch Kranker und um die Primärversorgung im
Team. Daher soll der Kongress erstmals
auch Praxismitarbeiterinnen Fortbildungsmöglichkeiten bieten.
Horst Kreussler
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KAMMERVERSAMMLUNG
Langer Atem
benötigt
Ob Kommunal- oder Berufspolitik – Dr. Martin Federsel wirft gern einen
Blick hinter die Kulissen und besitzt auch die dazu notwendige Geduld.
Foto: ÄKSH
A
ls gebürtiger Baden-Württemberger im Norden Fuß zu fassen,
fiel Dr. Martin Federsel nicht allzu schwer. „Durch die ZVS bin
ich zum Studium vom schönen
München in den Norden gekommen. Meine Frau kommt aus Lübeck, daher bin ich dann hier hängengeblieben und es gefällt mir auch sehr
gut. Es ist eine Gegend, wo andere Urlaub machen“, so der 53-Jährige. Mit Inline Skates am Strand entlang zu fahren,
auf das Meer zu blicken und den Wind
zu spüren – das ist für Federsel die optimale Erholung. „So kann man den Kopf
frei kriegen und merkt wieder, dass die
Welt nicht nur aus Medizin besteht. Die
Work-Life-Balance ist sehr wichtig, gerade wenn man viele Ämter hat.“ Und
an Ämtern mangelt es dem umtriebigen
Facharzt für Allgemeinmedizin wahrlich nicht: Leiter des hausärztlichen
Qualitätszirkels St. Lorenz-Nord Lübeck und Stockelsdorf, Vorsitzender der
Diabetesschulungsgemeinschaft in Lübeck, Mitglied des Beschwerdeausschusses der Prüfungsstelle der Vertragsärzte
und Krankenkassen in Schleswig-Holstein, stellvertretendes Mitglied der Abgeordnetenversammlung und im beratenden Fachausschuss für die hausärztliche Versorgung der KVSH, Mitglied
im Zulassungsausschuss (Psychotherapeuten) und stellvertretendes Mitglied
im Zulassungsausschuss (Ärzte) und einige mehr. Zudem engagiert sich Federsel auch kommunalpolitisch in verschiedenen Ausschüssen (Umwelt, Sicherheit und Ordnung, Jugendhilfe, Schule
und Sport). „Ich mische gern überall mit
und lerne Leute kennen. Ich habe mich
dann gefragt, was die Ärztekammer eigentlich macht“, erzählt Federsel von der
Entscheidung, neben seinen diversen
Verpflichtungen auch noch für die Kammerversammlung zu kandidieren. „Ich
bin grundsätzlich neugierig und es hilft
einem auch, bei der Kammer einen Fuß
in der Tür zu haben, um Informationen
zu bekommen.“ In einen Ausschuss ließ
sich der in Lübeck niedergelassene Mediziner hier zwar nicht wählen, doch
DR. MART I N FEDERSEL
Facharzt für Allgemeinmedizin
Jahrgang 1961
seit 1995 in Lübeck niedergelassen
Dr. Martin Federsel ist seit 2013 Mitglied der
Kammerversammlung
„die Kammer in der jetzigen Form erlaubt es jedem Mitglied, nicht nur den
Delegierten, Briefe zu schreiben, wenn
einem etwas auffällt, und die Geschäftsstelle versucht das zu klären. Das Verfahren nehme ich auch für mich in Anspruch. Viele Ärzte beschweren sich nur,
lassen es dann aber auf sich beruhen. Ich
hake auch gerne mal nach.“
Insgesamt haben Verwaltung und
Bürokratie aus der Sicht Federsels zugenommen. Probleme würden nicht
schnell gelöst, man brauche Geduld.
Aber dadurch lasse er sich nicht entmutigen: „Durch meine Ämter habe
ich mehr Hintergrundinformationen
und weiß auch, wie juristisch verzwickt
manche Sachverhalte sind, die von außen ganz simpel aussehen. Für manche
Dinge braucht man einen langen Atem.“
Als Delegierter beim Deutschen Ärztetag 2015 betrat Federsel dagegen absolutes Neuland. Das Bundestreffen beeindruckte ihn auf vielen Ebenen positiv, doch wirft er auch einen kritischen
Blick auf das jährliche Treffen: „Dort
werden so viele Beschlüsse gefasst – da
fragt man sich schon, was das dann für
Konsequenzen hat. Wer kümmert sich
darum, dass das auch alles eingehalten wird? Man kann natürlich auch dieses Gremium infrage stellen. Vielleicht
könnte man die Institution des Ärztetages etwas verschlanken und damit auch
günstiger machen.“ Die große Herausforderung der Zukunft sieht Federsel darin, dass Ärzte gern nur Medizin machen wollen, doch das Drumherum werde stetig komplizierter: „Wie viel Gedanken ich mir allein machen muss, bevor
ich ein Kassenrezept ausstelle, ist wirklich erstaunlich. Wenn ich mit Kollegen diskutiere, merke ich immer wieder, dass ich auf eine ganz einfache Fragestellung fünf verschiedene Meinungen erhalte. Das verblüfft mich schon.
Diese Bürokratie beeinträchtigt uns sehr
und das den jungen Kollegen zu erklären, ohne sie zu frustrieren, ist nicht einfach. Es wird schwierig, junge Menschen
davon noch zu begeistern.“
Anne Mey
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Fortbildungstermine November/Dezember 2015
AKADEMIE FÜR MEDIZINISCHE FORT- UND WEITERBILDUNG
EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR
NOVEMBER/DEZEMBER 2015
NOVEMBER/DEZEMBER 2015
16. NOVEMBER
18. NOVEMBER
21. NOVEMBER
21. NOVEMBER
Intensivmedizin – theoretische und praktische
Grundlagen der allgemeinen Intensivmedizin,
Beginn: 9:15 Uhr
Schwangerschaftskonfliktberatung durch Ärztinnen
und Ärzte, 16:00 - 20:00 Uhr
Notfallmedizin – Zusatzbezeichnung –
Beginn: 9:30 Uhr
Akupunktur – Block G – Teil 5,
9:00 - 12:30 Uhr
AB 20. NOVEMBER Schlafmedizin (Seminarort: Schlaflabor Benteler in
Itzehoe)
AB 20. NOVEMBER Fachzertifikat Notfallmanagement/Aufbauseminar
AB 20. NOVEMBER Fachzertifikat Ernährungsmedizin/Grundlagen
21. NOVEMBER
Tapen/Aufbaukurs
22. NOVEMBER
Hausbesuche und Versorgungsmanagement
AB 27. NOVEMBER Planen und Durchführen von Marketingmaßnahmen
25. NOVEMBER
Das Recht auf den eigenen Tod?
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht,
16:00 - 19:30 Uhr
27. NOVEMBER
Block 1 Kursweiterbildung Allgemeinmedizin,
Beginn: 15:00 Uhr
28. NOVEMBER
Psychotherapie bei psychotischen Erkrankungen –
Vorlesung Psychotherapie, 9:15 - 12:00 Uhr
29. NOVEMBER
Block 14 Kursweiterbildung Allgemeinmedizin,
9:30 - 16:45 Uhr
30. NOVEMBER
Sonographie-Grundkurs für Abdomen und
Schilddrüse, Beginn: 9:30 Uhr Warteliste
2. DEZEMBER
Das fiebernde Kind in der hausärztlichen Praxis –
Seminarreihe Allgemeinmedizin, 16:00 - 19:30 Uhr
5. DEZEMBER
Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz
nach Röntgenverordnung, 9:00 - 16:30 Uhr
9. DEZEMBER
Notfallmanagement und Basisreanimation für Praxis
und kassenärztlichen Notdienst, 15:00 - 18:00 Uhr
12. DEZEMBER
ACLS-Training (Advanced Cardiac Life Support),
9:30 - 17:30 Uhr
12. DEZEMBER
Was macht krank? Wissen wir heute mehr als Freud? –
Vorlesung Psychotherapie, 9:15 - 12:00 Uhr
2. DEZEMBER
Wundversorgung und Kompressionstherapie
AB 4. DEZEMBER
Fachzertifikat Notfallmanagement/Grundlagen
AB 4. DEZEMBER
Psychosomatische und psychosoziale Versorgung
AB 4. DEZEMBER
Fachzertifikat Wundmanagement
5. DEZEMBER
Elastisches Tapen
5. DEZEMBER
DMP – Disease-Management-Programme
AB 7. DEZEMBER
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
9. DEZEMBER
GOÄ/Aufbaukurs
AB 11. DEZEMBER Arbeits- und Lernmethoden
12. DEZEMBER
Diabetes: Formen, Therapie und Ernährung
16. DEZEMBER
Aktualisierung der Kenntnisse/Fachkunde im
Strahlenschutz
AB 18. DEZEMBER Professionell kommunizieren und motivieren
„ Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung, Esmarchstraße 4, 23795 Bad Segeberg, Leiterin: Helga Pecnik,
Telefon 04551 8813 166, [email protected]
„ Edmund-Christiani-Seminar, Berufsbildungsstätte der Ärztekammer Schleswig-Holstein, Esmarchstraße 2, 23795 Bad Segeberg,
Ansprechpartnerinnen: Gabriele Steens Telefon 04551 8813 292 und
Susanne Korbs Telefon 04551 8813 283, sowie Marlies Petrick
Telefon 04551 8813 128 und Rabea Brunke Telefon 04551 8813 281,
[email protected]
F O R T B I L D U N G E N // 3 3
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
ACLS-Training – Advanced
Cardiac Life Support
FORTBILDUNGSTERMINE AUS DEM NORDEN
NOVEMBER/DEZEMBER 2015
21. NOVEMBER
Kieler Stoffwechseltag 2015
5 Punkte
UKSH, Klinik für Innere
Medizin I, Kiel,
Telefon 0431 597 1393,
Fax 0431 597 1302
21. NOVEMBER
Inauguration Symposium
Inflammatory Skin Diseases
4 Punkte
UKSH, Institute of
Experimental Dermatology
(LIED), Lübeck,
Telefon 0451 500 4698,
[email protected]
21. NOVEMBER
35 Jahre Nierentransplantation
in Lübeck
Punkte beantragt
UKSH, Medizinische Klinik I,
Lübeck, Telefon 0451 500 3297,
[email protected]
21. NOVEMBER
Arzt-Patienten-Symposium
„Organtransplantation“
4 Punkte
UKSH,
Transplantationszentrum, Kiel,
Telefon 0431 597 4301,
[email protected]
24. NOVEMBER
,,Diabetische Polyneuropathie
und restless legs in der Praxis“
2 Punkte
Fortbildungskreis
Elmschenhagener Ärztinnen,
Ärzte und Apotheker, Kiel,
Telefon 0431 781 166,
[email protected]
25. NOVEMBER
Kieler Ernährungsseminar
6 Punkte
UKSH, Klinik für Innere
Medizin I, Kiel,
Telefon 0431 597 1271,
[email protected]
2. DEZEMBER
Seelenlandschaften chronisch
Curtius Klinik, Bad MalenteSchmerzkranker – multimodale Gremsmühlen,
Behandlungsformen in der
[email protected]
Schmerztherapie – 2 Punkte
4./5.
DEZEMBER
XV. Forensische Gespräche
Kiel „Alkohol – Älteste Droge –
immer aktuell“
10 Punkte
UKSH, Institut für
Rechtsmedizin, Lübeck,
Telefon 0431 597 3601,
[email protected]
5. DEZEMBER
Neue Aspekte bei der
Behandlung von Metastasen
Palliative Radioonkologie –
mehr als nur Strahlentherapie
5 Punkte
UKSH, Klinik für
Strahlentherapie, Lübeck,
Telefon 0451 500 6661,
[email protected]
5. DEZEMBER
Aktuelle Themen aus dem
Fachgebiet der HNO-Heil­
kunde – 6 Punkte
UKSH, Klinik für Hals-,
Nasen-, Ohrenheilkunde, Kiel,
[email protected]
5. DEZEMBER
Spiritualität als Intervention?
2 Punkte
Curtius Klinik, Bad MalenteGremsmühlen,
[email protected]
9. DEZEMBER
Neues und Bewährtes
in der Therapie von
Parkinsonsyndromen
3 Punkte
UKSH, Klinik für Neurologie,
Lübeck,
Telefon 0451 500 2926,
[email protected],
[email protected]
13. DEZEMBER
Ganztags-Intensivkurs Filler
10 Punkte
Vitaklinik im
Hautarztzentrum, Kiel,
Telefon 0431 380 1820,
[email protected]
16. DEZEMBER
Die ICF – um was geht
es bei der Internationale
Classification of Functioning
2 Punkte
AHG Klinik Lübeck,
Telefon 0451 58 940,
[email protected]
16. DEZEMBER
Wertigkeit der funktionellen
UKSH, Klinik für Pädiatrie,
Bildgebung in der pädiatrischen Telefon 0431 597 1822,
Onkologie – 2 Punkte
Fax 0431 597 1831
Weitere Informationen bei den Veranstaltern. Alle Angaben ohne Gewähr.
Zielgruppe dieser Veranstaltung sind Ärzte, die im Rahmen
des kassenärztlichen Notdienstes mit Notfällen konfrontiert
werden. Der Kurs wendet sich aber auch an alle Ärzte, die eine
größere Sicherheit in den Maßnahmen der kardiopulmonalen
Reanimation erlangen und über die Basismaßnahmen hinaus
auch die erweiterten, insbesondere pharmako- und elektrotherapeutischen Maßnahmen beherrschen möchten.
Inhalte: kurze Wiederholung der anatomisch-physiologischen Grundlagen sowie wichtiger Techniken der Herz-Lungen-Wiederbelebung und Intubation; Vorstellung der aktuellen Reanimationsrichtlinien des ERC; praxisorientierte Pharmakologie; Rhythmusanalyse; neue Aspekte der elektrischen
Defibrillation; Vorgehen bei schwieriger Intubation; Notfallmanagement.
Diese Veranstaltung beinhaltet einen hohen praktischen Anteil. Nach einer theoretischen Einführung werden diverse Fallbeispiele praktisch geübt.
Termin: 12. Dezember 2015
Gebühr: 120 Euro
Information: 04551 8813 145 (Birte Wachholz)
Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung
ECS kooperiert mit UKSH
Ab 2016 wird das bewährte Fachzertifikat „Ambulantes Operieren“ mit insgesamt 60 Stunden als Grundmodul für die
Weiterbildung „Ambulantes Operieren im Krankenhaus als
Erfolgsmodell“ an der Akademie des UKSH anerkannt.
Das Fachzertifikat basiert auf dem Curriculum „Ambulantes
Operieren“ der Bundesärztekammer. Zur Qualitätssicherung
beim ambulanten Operieren gehört, dass das mitwirkende Assistenzpersonal über eine ausreichende Qualifikation verfügt.
Diese wird durch das Fachzertifikat erworben. Folgende Inhalte werden u. a. vermittelt: Überblick über medizinische und
strukturelle Grundlagen, allgemeine Grundkenntnisse der Instrumenten- und Materialkunde, Hygiene, Instrumentenaufbereitung und Sterilisation, Anästhesieverfahren, perioperative Notfälle, peri- und intraoperativer Ablauf, psychosoziale
Betreuung von Patienten, Verwaltung und Organisation, Dokumentation sowie Recht und Arbeitsschutz. Eine mindestens
zweijährige Tätigkeit in einer ambulant operierenden Einrichtung als Arzthelfer/-in/MFA ist Voraussetzung der Teilnahme an diesem Fachzertifikat. Die von der UKSH Akademie angebotene Weiterbildung bietet darauf aufbauende Themenschwerpunkte.
Ansprechpartner: Susanne Korbs (04551 8813 283) und
Rabea Brunke (04551 8813 281)
Medizinische Fachberufe und Edmund-Christiani-Seminar
Fachwirte im ECS
Sie streben eine Führungsposition im Team eines niedergelassenen Arztes oder einer anderen ambulanten Einrichtung
der medizinischen Versorgung an? Eine umfassende Weiterbildung zum Fachwirt für ambulante medizinische Versorgung bereitet Sie auf diese Aufgabe optimal vor. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Ein anderer Kurs bereitet auf den
Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (ÄK) vor. Wer
sich weiterqualifizieren möchte und Interesse an kaufmännischen und verwaltenden Führungsaufgaben im ambulanten Gesundheitswesen hat, kann mit diesem prüfungsvorbereitenden Lehrgang die notwendigen Fähigkeiten erlangen.
Auch hier ist der Einstieg jederzeit möglich, zum Beispiel am
27. November 2015.
Medizinische Fachberufe und Edmund-Christiani-Seminar
3 4 // M I T T E I L U N G E N D E R Ä R Z T E K A M M E R
ANERKENNUNGEN NACH
WEITERBILDUNGSORDNUNG
Im III. Quartal 2015 wurden von der Ärztekammer SchleswigHolstein aufgrund erfüllter Voraussetzungen folgende
Anerkennungen nach Weiterbildungsordnung ausgesprochen.
FACHARZTKOMPETENZEN
Allgemeinchirurgie
Stephan Koblitz, Kiel
Allgemeinmedizin
Dr. Susan Boos, Lübeck
Dr. Lena Maira Larsa Eggert,
Flensburg
Dr. Ines Fitschen, Hamburg
Dr. Marie-Catherine Frederiksen, Kiel
Sandra Führing, Warringholz
Dr. Anne Giersch, Laboe
Dr. Justus Walter Hilpert, NeudorfBornstein
Dr. Mirja Jentzen, Schwentinental
Dr. Antonia Komischke, Wittmoldt
Stephan Miklik, Kiel
Dr. Randi Schöttler, Schleswig
Dr. Christian Ulrich Hermann
Tomforde, Kiel
Anästhesiologie
Dr. Silvia Braun, Kiel
Michael Hermann Bernhard Heins,
Bad Bramstedt
Dr. Nina Hofheinz, Kiel
Anna Wisst, Lübeck
Arbeitsmedizin
Dr. René Milfeit, Tarp
Augenheilkunde
Dr. Kristin Gemoll, Lübeck
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Dr. Hilke Göttsching, Eutin
Dr. Eva Kohls, Lübeck
Haut- und Geschlechtskrankheiten
Dr. Thomas Kornek, Kiel
Innere Medizin
Caroline Agnes Becher, Kiel
Dr. Johanna-Clarissa Dankert,
Hamburg
Benjamin Flux, Flensburg
Anne Hartwig, Schleswig
Dr. Charlotte Kötter, Lübeck
Gesa Lehmann, Heiligenstedten
Felix Machleidt, Lübeck
Dr. Amina Magheli, Kiel
Nadine Suzanne Möller-Schielmann,
Bad Segeberg
Dr. Silke Recht, Hamburg
Dr. Martina-Elisabeth Spehlmann,
Hamburg
Innere Medizin und Kardiologie
Dr. Tolga Agdirlioglu, Lübeck
Dr. Jochen Beideck, Lübeck
Mohamed Ramzy El Mawardy, Bad
Segeberg
Dr. Lars Hajo Kuiper, Kiel
Kinder- und Jugendmedizin
Katja Overmoyer, Bredenbek
Kinderchirurgie
Alexandra Antunez-Mora, Hamburg
Dr. Marion Rapp, Lübeck
Laboratoriumsmedizin
Dr. Constanze Lange, Hamburg
Neurochirurgie
Dr. Klaus Brunswig, Lübeck
Neurologie
Dr. Justus Hans Dietrich Barop,
Quickborn
Anja-Maria Drenckhahn, Bad
Segeberg
Dr. Marlen Hägele, Lübeck
Sea-Uck Lukas Jung, Hamburg
Hanna Christine Kuiper, Kiel
Dr. Maike Tomforde, Kiel
Nuklearmedizin
Doktora-ye reshte-ye peze Seyed
Mahmoud Mousavi, Kiel
Orthopädie und Unfallchirurgie
Johnny Walter Asenjo Madueño,
Hamburg
Johannes Marcus Elyas Erler,
Hamburg
Dr. Miriam Hiller, Kiel
Meike Ott, Heikendorf
Dr. Uwe Platz, Lübeck
Dr. Dipl.-Kfm. Robert Thieme,
Hamburg
Physikalische und
Rehabilitative Medizin
Agripina Bock, Lübeck
Tomke Löwenstrom, Stockelsdorf
Dr. Katharina Semlow, Ulsnis
Dr. Anja Spies, Kiel
Psychiatrie und Psychotherapie
Patricia Bach, Nordstrand
Joana Kurth, Bargfeld-Stegen
Melanie Kutscheid, Quickborn
Dr. Anja Meiser, Kiel
Meike Peters, Bad Bramstedt
Bettina Rohwer, Hamburg
Carola Schulte-Althoff, Kiel
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Dr. Judith Kuhnert, Lensahner Hof
Beate Schmidt, Groß Grönau
Radiologie
Dr. Zahra Ghobadi, Kiel
Dr. Stephanie Lehrke, Flensburg
Dr. Claas Wiese, Langwedel
Fritz Wodarg, Kiel
Sprach-, Stimm- und
kindliche Hörstörungen
Dr. Jana Lörken, Lübeck
Urologie
Agim Ismani, Hamburg
Christian Knopp, Rohlstorf, OT Quaal
Frederik Zieneke, Halle, Saale
Visceralchirurgie
Dr. Stefanie Christina Barkholtz,
Flensburg
Dierk Haggenmüller, Hamburg
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
Dr. Nils Gerrit Heits, Kiel
Dr. Daniel Christian Hinck,
Kellinghusen
Dr. Serife Kara, Rendsburg
Dr. Martin Gerd Schulz, Pinneberg
Dr. Lars Marcus Stiedenroth,
Hamburg
Felix Machleidt, Lübeck
Anne-Kathrin Schlickum, Kiel
Dr. Jeannette Raphaela Spincke, Kiel
Michael Thomaschewski, Lübeck
SCHWERPUNKTKOMPETENZEN
Palliativmedizin
Constanze Ruth Hanni-Dora Johanna
Brandenburg, Heide
Dr. Tobias Drews, Süderbrarup
Dr. Rebekka Eggert-Eichholz,
Blumenthal
Dr. Winnfried Rudolf Freund,
Rendsburg
Priv.-Doz. Dr. Benedikt Gahn, Kiel
Dr. Josefine Lammich, Lübeck
Dr. Ingmar Maethner, Preetz
Anke Prczygodda, Kiel
Dr. Julia Kristina Stöfen, Heide
Dr. Corinna Ufer, Kronshagen
SP Endokrinologie
Dr. Volker Ott, Lübeck
SP Gastroenterologie
Sebastian Peters, Hamburg
Dr. Susanne Melanie Weyrauch, Eutin
SP Hämatologie und
Internistische Onkologie
Dr. Sebastian Böttcher, Quarnbek
Dr. Friederike Wortmann, Lübeck
SP Neuropädiatrie
Dr. Sarah von Spiczak Brzezinski, Kiel
SP Neuroradiologie
Prof. Dr. Jan Reimer Andresen,
Wesseln
Dr. Peter Christian Kamusella,
Wesseln
SP Pneumologie
Dr. Dirk Müller, Hamburg
Dr. Stefanie Brigitte Soper-Hötten,
Hamburg
SP Rheumatologie
Dr. Anne Schenzer, Glücksburg
ZUSATZWEITERBILDUNGEN
Akupunktur
Dr. Angela Harksen, Neuwittenbek
Dr. Sebastian Möhle, Fehmarn, OT
Burg
Dr. Carina Schlüters, Kiel
Geriatrie
Dirk Hagmann, Kronshagen
Christine Meyer-Renner, Flensburg
Dr. Dirk Poppe, Lübeck
Jörg-Christian Renz, Brodersdorf
Intensivmedizin
Dr. Annabella Babin, Lübeck
Dr. Grischa Hoffmann, Kiel
Stephanie Sophia Patek, Hamburg
Kinder-Orthopädie
Priv.-Doz. Dr. Thoralf Liebs, Hamburg
Manuelle Medizin/Chirotherapie
Dr. Roland Grobe, Elmshorn
Dr. Anja Lindenberg, Kiel
Jörg Schnitzler, Westensee
Medikamentöse Tumortherapie
Dr. Gerhard Thomas Becker, Hamburg
Dr. Moritz Hamann, Kronshagen
Notfallmedizin
Dr. Angela Bargon, Hamburg
Dr. Eva-Maria Buck, Hamburg
Andrius Dulinskas, Lübeck
Dr. Zohreh Ghobadi, Flensburg
Dr. Lil Gretje Gromus, Hamburg
Christiane Maria Grusnick, Lübeck
Dr. Sven Frederic Hellmann, Kiel
Dr. André Krath, Kiel
Donata Olivia Ley, Flensburg
Ulf Lorenzen, Kiel
Orthopädische Rheumatologie
Dr. Markus Hermann Franz Stücker,
Pinneberg
Proktologie
Priv.-Doz. Dr. med. habil Tilman
Laubert, Lübeck
Psychotherapie - fachgebunden Verhaltenstherapie
Dr. Simone von Sengbusch, Lübeck
Röntgendiagnostik fachgebunden Harntrakt
Dr. Gerhard Thomas Becker, Hamburg
Dr. Julia Kristin Cordes, Hamburg
Röntgendiagnostik fachgebunden Mamma
Dr. Daniel Winter, Freienwill
Röntgendiagnostik fachgebunden Skelett
Dr. Jan-Carl Schagemann, Wensin
Schlafmedizin
Dr. Christian Cordes, Rendsburg
Maciej Halecki, Lürschau
Dr. Katrin Hasselbacher, Lübeck
Sozialmedizin
Dr. Fereschte Warnke, Hamburg
Spezielle Orthopädische Chirurgie
Priv.-Doz. Dr. Thoralf Liebs, Hamburg
Spezielle Schmerztherapie
Dr. Caroline Dohrmann, Hamburg
Priv.-Doz. Dr. Janne Gierthmühlen,
Dänischenhagen
Dr. Peter Iblher, Lübeck
Anne-Kathrin Leonhardt, Treia
Priv.-Doz. Dr. Tilman von Spiegel,
Wesseln
Dr. Christian Vogt, Kiel
Priv.-Doz. Dr. Klaus Franz Wagner,
Rostock
Spezielle Unfallchirurgie
Dr. Thorsten Schmidt, Kiel
Suchtmedizinische
Grundversorgung
Udo Lucas Paul Schröder, Leck
Die Liste ist nicht vollständig. Sie
enthält nur die Namen derjenigen
Ärztinnen und Ärzte, die sich mit der
Veröffentlichung einverstanden erklärt
haben.
M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G // 3 5
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
Mitteilungen der
Kassenärztlichen
Vereinigung
Schleswig-Holstein
Bewerbungen richten Sie bitte an: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein,
Zulassung/Praxisberatung, Bismarckallee
1-6, 23795 Bad Segeberg.
Der Bewerbung sind ein Auszug aus dem
Arztregister sowie ein unterschriebener
Lebenslauf beizufügen. Ferner ist ein polizeiliches Führungszeugnis der Belegart
„O“ (Behördenführungszeugnis) zu beantragen.
Die Bewerbung wird nicht durch eine
eventuell erfolgte Wartelisteeintragung
ersetzt!
Um Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze können sich auch Vertragsärzte/Vertragspsychotherapeuten und
Medizinische Versorgungszentren bewerben, um einen anderen Arzt/eine andere
Ärztin bzw. mehrere Ärzte/Ärztinnen anzustellen. Der Arzt/die Ärztin/die Ärzte
muss bzw. müssen namentlich genannt
werden und die oben bezeichneten Unterlagen sind für ihn/sie einzureichen.
Es besteht die Möglichkeit, dass ein für
einen vollen Versorgungsauftrag ausgeschriebener Vertragsarztsitz/Vertragspsychotherapeutensitz von zwei Ärzten/
Ärztinnen übernommen wird, die den
Sitz übernehmen und ihren Versorgungsauftrag jeweils auf einen halben Versorgungsauftrag beschränken.
Um die Übernahme von ausgeschriebenen Vertragspsychotherapeutenpraxen
können sich Fachärzte für Psychotherapeutische Medizin, Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
Psychologische Psychotherapeuten, Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeuten sowie Ärzte, die beabsichtigen, ausschließlich psychotherapeutisch tätig zu
werden, bewerben.
Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V
Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten deren Vertragsarztsitz zur Übernahme durch
einen Nachfolger aus, sofern es sich bei dem maßgeblichen Planungsbereich um ein für weitere Zulassungen gesperrtes Gebiet handelt.
Für nähere Informationen hierzu stehen Ihnen unter den Tel.-Nummern 04551-883 und den angegebenen Durchwahlen unsere Sachbearbeiter zur Verfügung:
-378
Kreis Pinneberg
-596
Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckernförde, Kreis Herzogtum Lauenburg
-258
Stadt Lübeck, Kreis Ostholstein
-561
Kreis Nordfriesland, Kreis Stormarn
-634
Stadt Kiel, Kreis Plön, Kreis Segeberg
-427
Kreis Dithmarschen, Kreis Steinburg, Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg
FACHGEBIET/ARZTGRUPPE
PLANUNGSBEREICH*
PRAXISFORM
BEWERBUNGSFRIST**
AUSSCHREIBUNGSNUMMER
Hausärzte
MB Schleswig
EP
31.12.2015
9699/2015
Hausärzte
MB Kiel
EP
31.12.2015
9327/2015
Hausärzte
MB Kiel
EP
31.12.2015
9328/2015
Hausärzte
MB Rendsburg
EP
31.12.2015
10194/2015
Hausärzte - halbe Zulassung -
MB Bad Segeberg/
Wahlstedt
BAG
30.11.2015
10200/2015
Hausärzte
MB Neumünster
BAG
30.11.2015
10213/2015
Hausärzte
MB Oldenburg (Holstein)
EP
31.12.2015
10215/2015
Frauenärzte
Nordfriesland
BAG
30.11.2015
10272/2015
Orthopäden
Segeberg
BAG
30.11.2015
10319/2015
Urologen Umwandlung einer halben
Angestelltenstelle -
Ostholstein
EP
31.12.2015
10786/2015
* Die Stadt Kiel und die Stadt Lübeck stellen jeweils einen Planungsbereich dar. Alle übrigen Planungsbereiche richten sich nach den Kreisgrenzen, außer der Kreisregion
Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckernförde (NMS/RD-E) und der Kreisregion Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg (FL/SL-FL).
** Die Bewerbungsfrist ist eine Ausschlussfrist, das heißt es können nur Bewerbungen akzeptiert werden, die innerhalb der Bewerbungsfrist eingehen. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine Bewerbung eingehen, so gilt die Ausschreibung maximal für ein weiteres Jahr. Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung sich die Bewerbung bezieht, für welche Adresse die Zulassung beantragt wird, das beantragte Fachgebiet eindeutig angegeben ist, ein Arztregisterauszug beigefügt wurde und der Antrag unterschrieben ist.
3 6 // M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
Folgende Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze waren bereits ausgeschrieben, jedoch hat sich innerhalb der Bewerbungsfrist niemand
beworben, sodass Sie sich um diese Sitze weiterhin bewerben können:
FACHGEBIET/ARZTGRUPPE
PLANUNGSBEREICH
PRAXISFORM
AUSSCHREIBUNGSNUMMER
Hausärzte
MB Bad Oldesloe
EP
10045/2014
Hausärzte
MB Bad Oldesloe
EP
14781/2014
Hausärzte
MB Heide
EP
5697/2015
Hausärzte
MB Itzehoe
BAG
11583/2014
Hausärzte
MB Itzehoe
EP
12952/2014
Hausärzte
MB Itzehoe
BAG
2351/2015
Hausärzte
MB Itzehoe
EP
3376/2015
Hausärzte
MB Itzehoe
EP
2667/2015
Hausärzte
MB Metropolregion Südost
EP
12920/2014
Hausärzte
MB Metropolregion Südost
BAG
1904/2015
Hausärzte
MB Metropolregion Südost
EP
1906/2015
Hausärzte
MB Metropolregion Südwest
EP
2218/2015
Hausärzte
MB Neumünster
BAG
11444/2014
Hausärzte
MB Neumünster
BAG
2431/2015
Hausärzte
MB Neustadt (Holstein)
BAG
151/2015
Hausärzte
MB Ratzeburg
EP
5390/2015
Hausärzte
MB Rendsburg
EP
2740/2015
Hausärzte
MB Rendsburg
EP
4866/2015
Hausärzte
MB Schleswig
EP
10664/2014
Hausärzte - halbe Zulassung -
MB Kiel
BAG
1980/2015
Hausärzte - halbe Zulassung -
MB Metropolregion Südost
EP
10926/2014
HNO-Ärzte
Kiel
BAG
14771/2014
HNO-Ärzte
Lübeck
BAG
10530/2014
HNO-Ärzte
Nordfriesland
EP
3150/2015
Psychotherapeuten (Sonderbedarf
Kinder- und Jugendlichen­
psychotherapeuten)
- halbe Zulassung -
NMS/RD-E
EP
154/2015
Psychotherapeuten
- halbe Zulassung -
Stormarn
EP
763/2015
M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G // 3 7
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden im Rahmen des Sonderbedarfes zugelassen bzw. angestellt. Diese Beschlüsse sind noch nicht bestandskräftig,
sodass hiergegen noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann.:
NAME
FACHGRUPPE
NIEDERLASSUNGSORT
Dirk Hoeft - halbe Zulassung -
Radiologische Diagnostik
25746 Heide,
Rungholtstraße 5 e+f
NIEDERLASSUNGSDATUM
Dr. med. Peter Kamusella
Radiologie
25746 Heide,
Rungholtstraße 5 e+f
Dr. med. Jörg-Peter Jacobsen
Lungen- und Bronchialheil­kunde
22926 Ahrensburg,
Wulfsdorfer Weg 93
Mareike Drünert
(Erhöhung der
Arbeitszeit auf
ganztags)
Dr. med. Sylvio Löhndorf und Heinrich
Rodewald
Urologie
24939 Flensburg, Südermarkt 1
Andreas Probst
- halbtags -
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden ermächtigt bzw. bei folgenden Ärzten haben sich Änderungen ergeben (Einzelheiten entnehmen Sie bitte
dem Ermächtigungsverzeichnis auf www.kvsh.de.):
NAME
FACHGRUPPE
ORT
Priv.-Doz. Dr. med. Tilmann von Spiegel
Anästhesiologie
Heide
Prof. Dr. med. Stefan Müller-Hülsbeck
Diagnostische Radiologie
Flensburg
Dr. med. Carmen Timke
Strahlentherapie
Flensburg
Dr. med. Lutz Scheele
Viszeralchirurgie
Flensburg
Dr. med. Bernhard Nölle
Augenheilkunde
Kiel
Dr. med. Christian Kandzia
Augenheilkunde
Kiel
Dr. med. Mark Saeger
Augenheilkunde
Kiel
Prof. Dr. med. Burkhard Bewig
Innere Medizin
Kiel
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Friederike Egberts
Haut- und Geschlechtskrankheiten
Kiel
Dr. med. Martina Kohl
Kinder- und Jugendmedizin
Lübeck
Priv.-Doz. Dr. med. Armin Steffen
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Lübeck
Priv.-Doz. Dr. med. Henning Frenzel
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Lübeck
Dr. med. Ursula Schröder
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Lübeck
Dr. med. Anke Leichtle
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Lübeck
Dr. med. Karl-Ludwig Bruchhage
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Lübeck
Dr. med. Christian Falkenberg
Kinder- und Jugendmedizin
Nebel
Dr. med. Maria Cartellieri-Achenbach
Anästhesiologie
Sylt OT Westerland
Dr. med. Klaus-Dieter Luitjens
Chirurgie/Unfallchirurgie
Heide
Dr. med. Katja Bruhn
Kinder- und Jugendmedizin/Neuropädiatrie
Rendsburg
Dr. med. Jens Stevens
Innere Medizin/Kardiologie
Kiel
Prof. Dr. med. Detlef Zillikens
Haut- und Geschlechtskrankheiten
Lübeck
Dr. med. Mariella Fleischer
Haut- und Geschlechtskrankheiten
Lübeck
Dr. med. Barbara Behnke
Orthopädie
Lübeck
3 8 // M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
Prof. Dr. med. Henry Halm
Orthopädie
Neustadt
Prof. Dr. med. Markus Quante
Orthopädie und Unfallchirurgie
Neustadt
Christian Mehrens
Innere Medizin/Gastroenterologie
Neumünster
Priv.-Doz. Dr. med. Andrea Pace
Innere Medizin/Gastroenterologie
Neumünster
Dr. med. Ingrid Harich
Radiologische Diagnostik
Neumünster
Prof. Dr. med. Joachim Brossmann
Diagnostische Radiologie
Rendsburg
Dr. med. Jens Stahmer
Innere Medizin/Gastroenterologie
Reinbek
Priv.-Doz. Dr. med. Ali Aydin
Innere Medizin/Kardiologie
Reinbek
Dirk Burchardt
Diagnostische Radiologie
Niebüll
Dr. med. Thomas Wander
Innere Medizin
Wyk auf Föhr
Claus Warnecke
Radiologische Diagnostik
Sylt OT Westerland
Prof. Dr. med. Fritz Sixtus Keck
Innere Medizin
Heide
Prof. Dr. med. Hendrik Bonnemeier
Innere Medizin
Kiel
Dr. med. Frauke Strahlendorf-Elsner
Laboratoriumsmedizin
Neumünster
Dr. med. Christian Klaproth
Chirurgie
Husum
Dr. med. Klaus Haug
Chirurgie
Husum
Gabriele Ziegeler-Botzet
Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Pinneberg
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden zugelassen und haben um Veröffentlichung gebeten:
NAME
ORT
FACHGRUPPE
BEGINN
NACHFOLGER VON
Dr. med. Julia Graf - halbe Zulassung -
23560 Lübeck, Kronsforder Allee 69
Neurologie
01.01.2016 Dr. med. Rainer
Zimmermann
- halbe
Zulassung -
Dr. med. Gabriele Runge - halbe Zulassung -
24306 Plön, Markt 15
Innere Medizin
(ausschließl.
psychotherapeu­tisch
tätig)
01.10.2015 Dr. med.
Angelika J.
Wachsmuth
- halbe
Zulassung -
Dipl.-Päd. Frank Schoof - halbe Zulassung -
24589 Nortorf, Am Markt 7
Kinder- und
Jugendlichen­
psychotherapie
15.09.2015 Ulrike von
Puttkamer
Ewa Mainski
23795 Bad Segeberg, Am Landratspark 4
Hausärzte (Innere
Medizin)
01.10.2015 Dr. med. Hanna
Lutz-Süchting
Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Nitschke
23552 Lübeck, Sandstraße 18 - 22
Neurologie
01.10.2015 Dr. med. Fritz
König
Frau Dipl.-Psych. Susanne Dirks - halbe
Zulassung -
24937 Flensburg, Holm 49
Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie
01.10.2015 Dipl.Psych. Maria
Diederichsen
- halbe
Zulassung -
Prof. Dr. med. Nicolas Lang
24534 Neumünster, Kuhberg 5 a
Neurologie
01.11.2015 Hans-Peter
Drissner
M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G // 3 9
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
Dr. med. Randi Schöttler
24857 Fahrdorf, Dorfstraße 64
Allgemeinmedizin
Martina Dincel
21465 Reinbek, Sophienstraße 7
Frauenheilkunde und 01.10.2015
Geburtshilfe
Dr. med. Antje Seidenstücker
- halbe Zulassung -
24340 Eckernförde,
Rendsburger Straße 109
Innere Medizin/
Kardiologie
01.10.2015 Peter Harten
Udo Schröder - halbe Zulassung -
25917 Leck, Norderbergstraße 15
Allgemeinmedizin
16.01.2016 Ingo Anders
01.10.2015 Dr. med.
Heidemarie
Rueping
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ haben Anstellungsgenehmigungen erhalten und um Veröffentlichung gebeten:
NAME DES ANSTELLENDEN
ARZTES
ORT
FACHGRUPPE
BEGINN
NAME DES ANGESTELLTEN
Dres. med. S. Lischner/
A. Hauschild
24103 Kiel,
Kehdenstraße 2 - 10
Haut- und Geschlechts­
krankheiten
10.08.2015
Dr. med. Nadia Mikhaimer
- halbtags -
ZoGeZ/Zollhaus
Gesundheitszentrum
Brücke MVZ GmbH
24340 Eckernförde,
Schiffbrücke 8
Kinder- und Jugendlichen­
psychothera­peuten
01.10.2015
Dipl.-Päd. Meret Thale
- halbtags -
Gerhard Leinz
24103 Kiel,
Wilhelminenstraße 28
Psychothera­peuten
05.10.2015
Dipl.-Psych. Uta TeschkeBartsch - halbtags -
KV-bereichsübergreifen­de 21465 Reinbek,
BAG Dr. Wermann und
Bahnhofstraße 2 b
Kollegen
Augenheil­kunde
01.10.2015
Klaudija Stankovic
- halbtags -
Priv.-Doz. Dr. med.
Matthias Nitschke
23552 Lübeck,
Sandstraße 18 - 22
Nervenheil­kunde
01.10.2015
Dr. med. Dipl.-Psych. Fritz
König - dreivierteltags -
BAG Dr. Jacobsen und
Kollegen
24837 Schleswig,
Stadtweg 27 a
Hausärzte
01.10.2015
Dr. med. Marie-Catherine
Frederiksen - ganztags -
Dr. med. Ulf Richter
23795 Bad Segeberg,
Kurhausstraße 65
Anästhesiolo­gie
01.10.2015
Dr. med. Anja-Kathrin
Böttcher - vierteltags -
Dr. med. Ulf Richter
23562 Lübeck,
Weberkoppel 36 a
Anästhesiolo­gie
01.10.2015
Dr. med. Ingo Christiansen
- ganztags -
MVZ Beste Trave
23843 Bad Oldesloe,
Schützenstraße 55
Radiologie
01.10.2015
Katarzyna Zenkiewicz
- halbtags -
4 0 // M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G
NOV E M B E R 2 0 1 5 | AUS GA B E 1 1
LADR GmbH
Medizinisches
Versorgungszentrum
21502 Geesthacht,
Lauenburger Straße 67
Laborato­riumsmedizin
01.10.2015
Dr. med. Constanze Lange
- ganztags -
Dres. med. Busacker/
Haverland/Dohrmann
22885 Barsbüttel,
Waldenburger Weg 2
Hausärzte
01.01.2016
Dr. med. Kirstin Poweleit
- ganztags -
MVZ Blücherplatz
24105 Kiel, Blücherplatz 11
Innere Medizin,
Schwerpunkt Kardiologie
01.01.2016
Dr. med. Christian
Grotkop - ganztags -
Dres. med. Friedrich
Jentzen/Andreas Boekhoff
24143 Kiel,
Elisabethstraße 32
Hausärzte
01.10.2015
Dr. med. Mirja Jentzen
- vierteltags -
Dres. med. A. FürnißIhns/P. Strobauch/
H. Smolarek
21493 Schwarzenbek,
Hamburger Straße 23
Frauenheil­kunde und
Geburtshilfe
01.10.2015
Dr. med. Martina StriepkeSchikowski - halbtags -
Raif Gülcan-Mülligans
24972 Steinbergkirche,
Hausärzte
Holmlück 15 a und 24972
Steinberg, Norgaardholz 24
01.10.2015
Dr. med. Christian Reuter
- ganztags -
Raimund Leineweber
21514 Büchen, Zollweg 9
Kinder- und Jugend­­medi­zin
01.10.2015
Sibylle Euling - ganztags -
MVZ Lubinus GmbH
24106 Kiel, Steenbeker
Weg 25
Orthopädie und Unfall­
chirurgie
01.10.2015
Dr. med. Jakob Fay
- halbtags -
MVZ Lubinus GmbH
24106 Kiel, Steenbeker
Weg 25
Chirurgie, Schwerpunkt
Unfall­chirurgie
01.10.2015
Dr. med. Philipp Lubinus
- vierteltags -
MVZ Lubinus GmbH
24106 Kiel, Steenbeker
Weg 25
Orthopädie und Unfall­
chirurgie
01.10.2015
Bernd Schulte
- vierteltags -
MVZ Lubinus GmbH
24106 Kiel, Steenbeker
Weg 25
Orthopädie und Unfall­
chirurgie
01.10.2015
Dr. med. Jörg Löwe
- vierteltags -
MVZ Lubinus GmbH
24106 Kiel, Steenbeker
Weg 25
Orthopädie und Unfall­
chirurgie
07.10.2015
Stefanie Dworak
- vierteltags -
Harald Ritschl
24944 Flensburg,
Fördestraße 54
Hausärzte
01.10.2015
Jutta Schaarschmidt
- ganztags -
Dr. med. Reimar Vogt
25794 Pahlen,
Mühlenkamp 17 g
Hausärzte
01.01.2016
Sonja Beyer - halbtags -
M I T T E I L U N G E N D E R K A S S E N Ä R Z T L I C H E N V E R E I N I G U N G // 4 1
AUS GA B E 1 1 | NOV E M B E R 2 0 1 5
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ haben die Genehmigung zur Verlegung ihrer Vertragspraxis erhalten und um Veröffentlichung gebeten:
NAME
FACHGRUPPE
VON
NACH
DATUM
Dr. med. Thyra C.
Bandholz
Haut- und
Geschlechtskrank­heiten
24113 Kiel, Wulfsbrook 2
24159 Kiel,
Friedrichsorter­straße 2
01.10.2015
Dr. med. Jörg Engster
Orthopädie
23730 Neustadt,
Hochtorstraße 16
23730 Neustadt, Eutiner
Straße 4
02.10.2015
BAG Dres. med. Beate
Bartsch/Hellmut
Andersen
Orthopädie
24837 Schleswig,
Flensburger Straße 80
24837 Schleswig,
Königstraße 7
01.01.2016
Dipl.-Psych. Dipl.-Päd.
Christine Flori
Psychotherapeuten
25712 Burg, Sandstraße
25 - 27, Bahnhofstraße 11
25712 Burg, Buchholzer
Straße 2
19.10.2015
Dipl.-Psych. Gisela Rinck
Psychotherapeuten
24534 Neumünster,
Schützenstraße 10
24539 Neumünster,
Liebermannstraße 27 a
01.10.2015
Dipl.-Psych. Bettina
Köster
Kinder- und Jugend­
lichenpsychothera­peuten
25832 Tönning, JohannAdolf-Straße 7/9
25813 Husum, Neustadt 49
02.11.2015
Beate Mahns
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
24768 Rendsburg, Stegen 5
24768 Rendsburg,
Wilhelmstraße 19
01.10.2015
Dagmar Fehres
Psychotherapeuten
25693 St. Michaelisdonn,
Hindorfer Straße 6
25693 St. Michaelisdonn,
Westerstraße 21
11.09.2015
Dr. med. Renata
Asmussen-Kaiser
Innere Medizin
(ausschließl. psycho­
therapeutisch tätig)
24103 Kiel, Dreiecksplatz 2
24103 Kiel, Burgstraße 2
01.10.2015
Dipl.-Psych. Helga
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Psychotherapeuten
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24119 Kronshagen,
Eckernförder Straße 268
01.11.2015
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Rendsburger Straße 26
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01.10.2015
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09.11.2015
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Hannen/Maik
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Kinder- und
Jugendmedizin
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01.07.2016
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01.10.2015
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Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-621
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
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die sie wegen Krankheit oder Behinderung benötigen, – noch – nicht vorfinden oder krankheitsbedingt nicht nutzen können.
Sie kümmert sich darum,
- psychisch kranken Menschen die im Einzelfall erforderliche Hilfe zugänglich zu machen,
- Angebote für Betroffene so zu gestalten, dass sie trotz Krankheit oder
Behinderung so weit als möglich am Leben in der Gemeinde, besonders
in ihrem gewohnten Umfeld, teilnehmen können,
- bei Konflikten zwischen dem Betroffenen und seinem persönlichen Umfeld oder der Öffentlichkeit einen Interessenausgleich herbeizuführen,
der sowohl dem Schutz des Betroffenen als auch den Belangen sonstiger Beteiligter Rechnung trägt.
Zu Ihren Aufgaben im Sozialpsychiatrischen Dienst gehören u. a.:
- Beratung und Begleitung psychisch kranker Menschen und deren Angehöriger
- Hilfen in Krisensituationen, Abwehr von Gefährdungen
- Umsetzung und Fortentwicklung des gemeindepsychiatrischen Versorgungssystems
- Sozialmedizinische Gutachtertätigkeit
Wie ist Ihr Profil?
Aufgrund der besonderen Rolle des Sozialpsychiatrischen Dienstes mit der
Verknüpfung von aufsuchender Hilfe und der engen Zusammenarbeit mit
Leistungserbringern und Kostenträgern bieten wir Ihnen die Möglichkeit, in
einem engagierten multidisziplinären Team eine große Bandbreite fachlicher Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.
Für diese abwechslungsreichen Tätigkeiten bringen Sie mit:
- Anerkennung als Fachärztin/-arzt für Psychiatrie und Psychotherapie
oder mehrjährige Erfahrung in der Psychiatrie
- Fähigkeit und Bereitschaft zur Teilnahme an der Rufbereitschaft
- Führerschein Klasse B
- Erfahrungen im komplementären Bereich erwünscht
Sie sollten Interesse an der Entwicklung und Verbesserung der sozialpsychiatrischen Versorgung des Kreises Pinneberg haben und fachliche Konzepte
innerhalb und außerhalb des Fachdienstes Gesundheit vertreten können.
Sie haben Interesse an den Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsdienstes und ein sicheres, freundliches und respektvolles Auftreten gegenüber
Klientinnen und Klienten. Sie können sowohl selbstständig als auch im
Team arbeiten.
Was bieten wir Ihnen an?
Die Stelle ist mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 19,5 Stunden unbefristet zu besetzen.
Die Vergütung erfolgt nach den persönlichen Voraussetzungen bis zur EG
15 TVöD. Bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen ist eine
Übernahme in ein Beamtenverhältnis möglich. Wir bieten Ihnen die sozialen Leistungen des öffentlichen Dienstes, flexible Arbeitszeiten mit guter
Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Genehmigung von Nebentätigkeiten im Rahmen der gesetzlichen bzw. tarifvertraglichen Bestimmungen ist
möglich.
Wir möchten zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Beruf beitragen. Innerhalb der gesetzlichen Vorschriften werden wir daher Bewerbungen von Frauen bei gleicher Qualifikation vorrangig berücksichtigen. Ebenfalls bevorzugt werden bei ansonsten gleicher Eignung schwerbehinderte
Bewerberinnen und Bewerber.
Sie sind interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen, die Sie bitte direkt im Internet im Online-Bewerberportal einstellen.
Alternativ senden Sie diese unter dem Stichwort „FD 32 Facharzt Sozialpsychiatrischer Dienst“ an die Kreisverwaltung Pinneberg, Fachdienst Personal,
Organisation und strategische IT, Kurt-Wagener-Str. 11, 25337 Elmshorn. Ihre Ansprechpartnerin dort ist Christiane Timmermann, Telefon 04121 4502-1150.
Für Rückfragen zum Aufgabengebiet und zu den Anforderungen des Arbeitsplatzes stehen Ihnen Frau Dr. Roschning, Leiterin des Fachdienstes Gesundheit, Tel. 04121 4502-3328, und Herr Keck, Leiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes, Tel. 04121 4502-3368, gern zur Verfügung.
Kreis Pinneberg
Fachdienst Personal, Organisation und strategische IT
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27.10.2015 10:18:49
Stellen- und Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-621
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
Stellenangebote/Stellengesuche
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Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
neurologische/n Oberarzt/Oberärztin in Vollzeit. Wir sind
eine attraktive Fachklinik für Neurologie im Norden. Es erwartet Sie ein kollegiales Team mit flachen Hierachien. Wir freuen
uns auf eine engagierte und konstruktive Zusammenarbeit mit
Ihnen und erwarten Ihre Bewerbung mit großem Interesse.
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berät Kranken- und Pflegekassen in allen sozialmedizinischen und pflegefachlichen Fragen. Dafür brauchen wir
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Beratungstätigkeit als unabhängige/r Sachverständige/r mit der
Sicherheit eines Arbeitsplatzes im öffentlichen Dienst.
Wir wünschen uns von Ihnen mehrjährige (vorzugsweise
fachärztliche) Erfahrung in Klinik und/oder Praxis sowie
aktuelle und fundierte medizinische Fachkenntnisse.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Alle weiteren Informationen zu dieser Ausschreibung finden Sie auf unserer Website
⇢ Stellenangebote ⇢ offene Stellen.
Bei Fragen steht Ihnen die von uns beauftragte Personalberatung MAP GmbH (Herr Möller, Telefon 040 28803634) für ein
erstes vertrauliches Gespräch gern zur Verfügung.
Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Nord
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Weiterbildungsassistent/-in für Allgemeinmedizin!
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KREIS PLÖN
Wir, der Kreis Plön (rd. 126.000 Einwohner) mit
Dienstsitz in Plön, suchen Sie zum nächstmöglichen
Zeitpunkt, spätestens zum 01.07.2016, als
Ärztin bzw. Arzt
für das Amt für Gesundheit
Das Aufgabengebiet ist vielfältig und abwechslungsreich. Gesetzliche
Grundlage ist im Wesentlichen das Schleswig-Holsteinische Gesundheitsdienstgesetz. Weitere wichtige gesetzliche Grundlagen für die Arbeit des
Amtes für Gesundheit sind das Schleswig-Holsteinische Psychisch-KrankenGesetz und das Infektionsschutzgesetz.
Zu Ihren Aufgaben würden unter anderem amtsärztliche Begutachtungen,
sozialpsychiatrische Fragestellungen, Tuberkulosefürsorge, amtsärztliche
Plausibilitätsprüfung von Todesbescheinigungen, HIV-Beratung, Gesundheitsförderung und -vorsorge sowie die anteilige Wahrnehmung der Rufbereitschaft nach dem Psychisch-Kranken-Gesetz gehören.
Für die Position ist die Anerkennung als Ärztin bzw. Arzt für Öffentliches
Gesundheitswesen und psychiatrische Erfahrung wünschenswert.
Sollte die Anerkennung bei Ihnen noch nicht vorliegen, sollten Sie sich
dennoch angesprochen fühlen, da Sie auch die Möglichkeit hätten, die
Weiterbildung ggf. noch zu absolvieren. Als Facharzt für Allgemeinmedizin,
Innere Medizin oder Psychiatrie hätten Sie ebenfalls gute Voraussetzungen
für die Tätigkeit. Der klinische Weiterbildungsteil (mindestens drei Jahre
Tätigkeit in der direkten Patientenversorgung) muss vor Aufnahme der Tätigkeit im Gesundheitsamt erfüllt sein.
Wir würden uns freuen Sie als engagierte, flexible Persönlichkeit mit sehr
guten sozialen Kompetenzen, Offenheit und Verständnis im Kontakt mit
Menschen in den verschiedensten gesellschaftlichen Zusammenhängen
und Lebensbedingungen in unserem multiprofessionellen netten Team
begrüßen zu können.
Die Vergütung ist attraktiv und richtet sich nach den fachlichen Voraussetzungen (Entgeltgruppe 14 bzw. 15 des Tarifvertrages für den öffentlichen
Dienst (TVöD)). Es wird eine Arbeitsmarkt- und bei entsprechenden Voraussetzungen auch eine Facharztzulage gezahlt.
Wir erwarten die Bereitschaft, den privateigenen Pkw bei der Aufgabenerfüllung
gegen Kostenerstattung einzusetzen.
Die zu besetzende Stelle ist gleichermaßen für Frauen wie für Männer geeignet. Frauen werden bei gleichwertiger Qualifikation im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten vorrangig berücksichtigt. Beim Kreis Plön besteht
ein Frauenförderplan. Bewerbungen von Menschen mit Behinderungen
werden im Rahmen der Regelungen des SGB IX vorrangig berücksichtigt.
Der Kreis Plön liegt in der landschaftlich besonders reizvollen Holsteinischen Schweiz. Durch seine Nähe zur Landeshauptstadt Kiel und der
Hansestadt Lübeck sowie durch die Ostseeküste und die zahlreichen Binnenseen besitzt er hohen Freizeitwert. Die Kreisverwaltung Plön zeichnet sich
sehr durch ihre Familienfreundlichkeit aus. Auch sind alle weiterführenden
Schulen vor Ort vorhanden.
Weitere Auskünfte zu der Stelle erhalten Sie von Herrn Schulze-Gosch
unter der Tel.-Nr. 04522/743-293.
Sie fühlen sich angesprochen, dann senden Sie bitte Ihre
aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen in Papierform bis
zum 06.12.2015 an den Kreis Plön • Personalabteilung
• Hamburger Str. 17/18 • 24306 Plön.
27.10.2015 10:18:50
Stellen- und Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, [email protected]
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-621
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
Stellenangebote/
Stellengesuche
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Unsere Praxis in Kaltenkirchen ist breit gefächert:
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Wir wünschen uns eine/n freundliche/n, engagierte/n
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Wenn Sie sich angesprochen fühlen, nehmen Sie bitte
Kontakt mit uns auf:
Praxis Dr. Manfred Stein
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Vorstand
Dr. Franz Bartmann (Präsident)
Dr. Henrik Herrmann (Vizepräsident)
Dr. Gisa Andresen
Dr. Svante Gehring
Petra Imme
Dr. Thomas Schang
Dr. Christian Sellschopp
Telefon 04551 803 125
Fax 04551 803 180
[email protected]
IMPRESSUM
Geschäftsführung
Dr. Carsten Leffmann
(Ärztl. Geschäftsführer)
Telefon 04551 803 125
Fax 04551 803 180
Karsten Brandstetter
(Kaufm. Geschäftsführer)
Telefon 04551 803 125
Fax 04551 803 180
[email protected]
Herausgeber: Ärztekammer Schleswig-Holstein
V. i. S. d. P.: Dr. Franz Joseph Bartmann
Die Redaktion gehört zur Abteilung
Kommunikation der Ärztekammer
Redaktion: Dirk Schnack (Ltg.),
Katja Willers, Anne Mey,
Telefon 04551 803 127, -119
Weitere Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Annette Güldenring, Horst Kreussler, Ruben
Winkelmann
Zuschriften redaktioneller Art bitte an:
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt,
Bismarckallee 8-12, 23795 Bad Segeberg,
[email protected]
Druck und Vertrieb:
SDV Direct World GmbH,
Tharandter Straße 23-35,
01159 Dresden
Anzeigenverwaltung bis 31.12.2015:
Quintessenz Verlags-GmbH, Ifenpfad 2-4, 12107
Berlin, Telefon 030 761 806 63,
Fax 030 761 806 93
Konto: Commerzbank AG Berlin,
IBAN: DE61100400000180215600
BIC: COBADEFFXXX
Zurzeit ist die Anzeigenpreisliste
Nr. 55/2015 gültig.
Geschäftsleiter: Horst-Wolfgang Haase
Anzeigen: Samira Rummler
Herstellung: Ärztekammer Schleswig-Holstein
Ärztliche Weiterbildung
Leitung: Manuela Brammer
Telefon 04551 803 328
Fax 04551 803 222
[email protected]
Rechtsabteilung
Leitung: Carsten Heppner (Justiziar)
Telefon 04551 803 151
Fax 04551 803 339
[email protected]
Qualitätsmanagement
Leitung: Dr. Uta Kunze
Telefon 04551 803 165
Fax 04551 803 265
[email protected]
Die Zeitschrift erscheint elf Mal im Jahr jeweils zum 15. des Monats. Die Zeitschrift wird von allen Ärzten in Schleswig-Holstein
im Rahmen ihrer Mitgliedschaft zur Ärztekammer bezogen. Der
Bezugspreis ist mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.
Ab dem 1. Januar 2016
übernimmt der atlas
Verlag die Anzeigenverwaltung für das
Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt. Sie erreichen den atlas Verlag unter folgender
Adresse:
Die Beiträge geben die Auffassung der namentlich genannten
Autoren, nicht zwingend die der Redaktion wieder. Für unaufgefordert eingereichte Beiträge werden keine Honorare bezahlt.
Die Redaktion behält sich das Recht vor, über die Veröffentlichung, die Gestaltung und ggf. redaktionelle Änderungen von
Beiträgen zu entscheiden. Dies betrifft auch Leserbriefe. Die Redaktion freut sich über unverlangt eingesandte Manuskripte
und bittet um Verständnis, dass umfangreiche Arbeiten aufgrund des redaktionellen Konzepts nicht berücksichtigt werden
können. Wenn aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form
eines Wortes genutzt wird, ist hiermit auch die weibliche Form
gemeint. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme
der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung strafbar.
Anzeigenmarketing
und -verwaltung
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Flößergasse 4,
81369 München
Telefon
089 55 241 214
Fax 089 55 241 244
Geschäftsführung:
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Anzeigenleitung:
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Ärztliche Fortbildung und
Akademie für medizinische
Fort- und Weiterbildung
Leitung: Helga Pecnik
Telefon 04551 8813 166
Fax 04551 8813 194
[email protected]
Medizinische Fachberufe und
Edmund-Christiani-Seminar
Leitung: Cornelia Mozr
Telefon 04551 8813 0
Fax 04551 8813 234
[email protected]
Hauswirtschaft und Gästehaus
Leitung: Helena Willhöft
Telefon 04551 8813 178
Fax 04551 8813 234
[email protected]
Ärztliche Angelegenheiten
Leitung: Dr. Uta Kunze
Telefon 04551 803 165
Fax 04551 803 231
[email protected]
Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Leitender Redakteur: Dirk Schnack
Telefon 04551 803 127
Fax 04551 803 188
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Mitgliederverzeichnis/Ärztestatistik
Leitung: Yvonne Rieb,
Christine Gardner
Telefon 04551 803 236, 04551 803 170
Fax 04551 803 220
[email protected]
Finanzbuchhaltung
Leitung: Kay Petruske
Telefon 04551 803 140
Fax 04551 803 239
[email protected]
IT-Abteilung
Leitung: Wolfgang Dahncke
Telefon 04551 803 184
Fax 04551 803 284
[email protected]
Personalabteilung
Leitung: Katrin Hartkopf
Telefon 04551 803 163
Fax 04551 803 163
[email protected]
Facility Management
Leitung: Helge Timmermann
Telefon 04551 803 320
Fax 04551 803 318
[email protected]
Patientenberatung
Telefon 04551 803 308
Fax 04551 803 188
[email protected]
Strahlenschutz/Ärztliche Stellen
Cornelia Ubert, Gabriele Kautz-Clasen
Telefon 04551 803 324, 04551 803 126
Fax 04551 803 231
[email protected]
Krebsregister Schleswig-Holstein
Vertrauensstelle
Leitung: Mirja Wendelken
Telefon 04551 803 104
[email protected]
Versorgungseinrichtung der Ärztekammer Schleswig-Holstein
Bismarckallee 14–16
23795 Bad Segeberg
Geschäftsführer: Harald Spiegel
Telefon 04551 803 300
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Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, [email protected]
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Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
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Horst Stingl
von der IHK zu Kiel öffentlich bestellter und vereidigter
Sachverständiger für die Bewertung von Unternehmen
im Gesundheitswesen, Betriebsanalysen und Betriebsunterbrechungsschäden
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