Leistungsangebot CONSENS – Disziplinübergreifende Modellierung mechatronischer Systeme HEINZ NIXDORF INSTITUT Universität Paderborn Produktentstehung Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier CONSENS – Disziplinübergreifende Modellierung mechatronischer Systeme Das Handlungsfeld Umfeld Ergebnis ist die Beschreibung in welcher Art und Weise sich das System in einer Betriebssituation verhalten soll. Die Lösung Die bestehenden Anforderungen an das System werden in der Anforderungsliste dokumentiert und sind fortlaufend zu pflegen. Verhalten – Zustände WorkshopKartenset Ergebnis sind die aufgedeckten, relevanten Einflüsse bzw. Störgrößen, welche auf das zu entwickelnde System wirken. • Wie können Kommunikation und Kooperation der Fachleute aus den involvierten Disziplinen gefördert werden? • Wie kann ein einheitliches Verständnis aller Beteiligten über die Entwicklungsaufgabe geschaffen werden? • Wie können zeit- und kostenintensive Änderungen vermieden werden? • Wie lässt sich die Konsistenz aller Dokumente über die gesamte Entwicklung sichern? Anwendungsszenarien Ergebnis ist die Beschreibung der vorausgedachten und zu berücksichtigen Zustände und Zustandsübergänge des Systems. Wirkstruktur Funktionen Ergebnis ist die lösungsneutrale Beschreibung der grundsätzlichen Funktionalität des zu entwickelnden Systems. Ergebnis ist die Visualisierung und Beschreibung der Wirkzusammenhänge der Systemelemente untereinander. Verhalten – Aktivitäten A B Ergebnis ist die Beschreibung der Ablaufprozesse des Systems innerhalb des jeweiligen Zustandes und Zustandsübergängen. Anforderungen Gestalt p hydr. r ührungs Spurf Spurführungs -modul 1 F Gleislager I L1.1*, I Z,V L1.2* I L1.1, I and Zusta Zustand es des de ms Systems System P L2.1, P L2.2 rfühSpurfühSpurf rung imAbstimAbsti g mung Arbeitspunkt-steuerung F* Antriebsmodul 1 FWind FRoll r NeigeFederFeder-Neigemodul 2 er-NeiFede Feder-Neiodulgemodulgemo mtim AbstimAbst g mung V L2.1*, I Antriebsmodul 2 L2.2* I L2.1, I L2.2 osten/ Kosten/ K t/Zeit* Komfort/Zeit* Komfort/ Kosten Komfort Komfort Zeit Ergebnis ist ein erstes, grobes rechnerinternes 3D-CAD Gestaltmodell des zu entwickelnden Systems. G P Verschleiß F2 Fm Regler der y Längsdynamik MenschMaschine c h n i t t s t e l le Schnittstelle S I S*, f S* I L1.2 F1 G P FBe eschl. Beschl. u.a.Kosten/ Komfort*/Zeit x*, vmaxx r ührungs Spurf Spurführungs -modul 2 n Ab Wissen bschnittt x Abschnitt P L1.1, P L1.2 mSh. a Boardür aberwaberw hung chung c t Zeit* Kosten/Komfort/Zeit* Kosten/Komfort/ Zustand des Systems i ver rf . verf. F F/N r NeigeFederFeder-Neigemodul 1 P* L(zur Arbeitspunktsteuerung) t punktsteuerung) Arbeits hydr. F F Außenhaut t Zeit* Kosten/Komfort/ Kosten/Komfort/Zeit* nergieEn Energieersorgungsversorgungsve odul modul m Hydraulik P p Tragstruktur f rt/tZeit* Kosten/Komfort/Zeit* Kosten/Komfo Zustand des Systems r /Zeit* Kosten/Komfort/Zeit* Kosten/Komfort Zustand des Systems P Sonstiges S es Systems de Zustand des P Hydraulikaggregat Die Spezifikationstechnik CONSENS (CONceptual design Specification technique for the ENgineering of complex Systems), das dazugehörige Vorgehensmodell und die dedizierte Software Mechatronic Modeller® wurden entwickelt, um diesen und anderen Fragestellungen begegnen zu können. Kern dieser Methodik bildet die fachdisziplinübergreifende Beschreibung der Produktkonzeption. Moderierte Workshops Aspekte zur Beschreibung der Prinziplösung e Ab Anfrage bschnitt x Abschnitt Mechatronische Produkte und ihre Entwicklungsprozesse sind aufgrund des Zusammenwirkens beteiligter Fachdisziplinen komplex. Häufig gelingt es nicht, ein einheitliches Systemverständnis zu erzeugen. Hohe Abstimmungsaufwände, späte und kostenintensive Änderungen sind die Folge. Häufig sehen sich Verantwortliche aus der Entwicklung mit folgenden Fragestellungen konfrontiert: Unser Angebot lS Funkkommunikation X IS*, fS* Zunehmende Konkretisierung, Bearbeitungsrichtung Das Ergebnis der Workshopreihe ist eine vollständige und konsistente Beschreibung des Gesamtsystems. Mechatronic Modeller Die Aspekte zur Beschreibung der Prinziplösung werden technisch durch Partialmodelle repräsentiert. Die Modellierung erfolgt grafisch und interaktiv mit dem Mechatronic Modeller. Das Tool bietet die Möglichkeit das System rechnerintern abzubilden und weiter zu entwickeln. Mit dem Mechatronic Modeller lassen sich Anforderungen nachverfolgen und Sichten auf das zu entwickelnde System definieren. Die Spezifikationstechnik CONSENS: Übersicht der Aspekte zur Beschreibung der Prinziplösung Ihr Nutzen Requirements Model Requirements Edit the requirements contained in the requirements model. Die Beschreibung der Produktkonzeption mit der Spezifikationstechnik CONSENS umfasst die acht Aspekte: Umfeld, Anwendungsszenarien, Anforderungen, Funktionen, Wirkstruktur, Verhalten-Zustände, Verhalten-Aktivitäten sowie Gestalt. Das Zusammenspiel der Aspekte wird in der Prinziplösung abgebildet. Sie ergibt ein konsistentes Gesamtbild des zu entwickelnden Systems. Sie beschreibt den prinzipiellen Aufbau und die Wirkungsweise. Die Prinziplösung bildet die Basis für die weitere Ausabreitung sowie Kommunikation und Kooperation der Fachleute untereinander. Dies umfasst auch das Propagieren von fachgebietsübergreifenden, relevanten Änderungen während der Konkretisierung. Dadurch wird ein gemeinsames Systemverständis gefördert. Moderierte Workshops sind der erste Schritt bei der Erarbeitung der Prinziplösung. Hier wird das Workshop-Kartenset eingesetzt, das speziell auf die Spezifikationstechnik zugeschnitten ist. Der Workshop-Charakter fördert die disziplinübergreifende Zusammenarbeit und die zugehörige Gruppendynamik. Z 1: Geometrie Z 2: Kinematik Z 3: Störeffekte Z 4: Kräfte \ 5: Energie \ 5.1: Eigenschaften der Energieversorgung 5.1.1: durch benutzer aufladbar 5.1.2: Akku soll einfach ersetzt werden können 5.1.3: 3500-4000 Ladezyklen möglich Leistungselektronik 5.1.4: Energiedichte 5.1.5: Memoryeffekt vermeiden 5.1.6: Masse des Akkus 5.1.7: Ladespannung El. Energie bereitstellen 5.1.8: Nennspannung des Akkus Z elektr. Energi 5.2: Akkuladegerät Z 6: Sicherheit Z 7: Signal Z 8: Fertigung/Montage Z 9: Instandhaltung Z 10: Recycling Z 11: Gebrauch Z 12: Kosten Z 13: Ergonomie Z 14: Energierückgewinnung durch Windkraft Akku elektr. Energie <DC> Ladezustand überwachen Nabenmotor Drehzahl <> Querverweise zwischen den Partialmodellen Ladezustand <SoC> mech. Energie <Drehmoment> Akkuzustand <SoH> Elektrische Energie <> Steuerung Ist-Wert <Drehrichtung / Trittfrequenz> Ist-Wert <Drehrmoment / Tretkraft> Ist-Wert <Puls> Benutzereingabe <Wahl des Unterstützungsmodus, Licht> Elektrische Energie <> Statusinformationen zur Anzeige Der Mechatronic Modeller: Rückverfolgbare Querverweise zwischen den Partialmodellen Anforderungen, Funktionen und Wirkstruktur Hinterrad • Ein gemeinsames Systemverständnis als Basis für die Kommunikation und Kooperation der Fachleute untereinander • Reduktion von Fehlerkosten • Wettbewerbsvorteile durch schnelleres time-to-market • Vermeiden von nachträglichen, kostenintensiven Änderungen • Definition der domänenübergreifenden Zusammenhänge und Verantwortlichkeiten • Stärken-Schwächen Betrachtung von alternativen Produktkonzeptionen • Automatische Generierung der technischen Dokumentation • Plausibilitätsprüfungen im Hinblick auf Korrektheit und Vollständigkeit der Produktkonzeption • Rückverfolgbarkeit von Anforderungen Das Heinz Nixdorf Institut Interdisziplinäres Forschungszentrum für Informatik und Technik Das Heinz Nixdorf Institut ist ein Forschungszentrum der Universität Paderborn. Es entstand 1987 aus der Initiative und mit Förderung von Heinz Nixdorf. Damit wollte er Ingenieurwissenschaften und Informatik zusammenzuführen, um wesentliche Impulse für neue Produkte und Dienstleistungen zu erzeugen. Dies schließt auch die Wechselwirkungen mit dem gesellschaftlichen Umfeld ein. Die Forschungsarbeit orientiert sich an dem Programm „Dynamik, Mobilität, Vernetzung: Eine neue Schule des Entwurfs der technischen Systeme von morgen“. In der Lehre engagiert sich das Heinz Nixdorf Institut in Studiengängen der Informatik, der Ingenieurwissenschaften und der Wirtschaftswissenschaften. Heute wirken am Heinz Nixdorf Institut sieben Professoren mit insgesamt 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Etwa ein Viertel der Forschungsprojekte der Universität Paderborn entfallen auf das Heinz Nixdorf Institut, und pro Jahr promovieren hier etwa 30 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Der Lehrstuhl für Produktentstehung Erfolgspotentiale der Zukunft erkennen und erschließen Produkt- und Produktionssysteminnovationen sind der entscheidende Hebel für Zukunftssicherung und Beschäftigung. Der Maschinenbau und verwandte Branchen, wie die Automobilindustrie, nehmen heute eine Schlüsselstellung ein. Diese Branchen weisen aber auch erhebliche Erfolgspotentiale der Zukunft auf. Diese gilt es, frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu erschließen. Informations- und Kommunikationstechnik führt nicht nur zu Produktivitätssteigerungen — es entstehen auch neue Produkte und neue Märkte. Unser Ziel ist die Steigerung der Innovationskraft von Industrieunternehmen. Dafür erarbeiten wir Methoden und Verfahren. Unsere Forschungsschwerpunkte sind: • Strategische Produkt- und Technologieplanung • Entwicklungsmethodik Mechatronik • Produktionssystemplanung • Virtual Reality, Augmented Reality und Simulation Heinz Nixdorf Institut Lehrstuhl für Produktentstehung Fürstenallee 11 33102 Paderborn Telefon 0 52 51 | 60 62 67 Telefax 0 52 51 | 60 62 68 E-Mail [email protected] www.hni.uni-paderborn.de Titelfoto: Interaktives Erarbeiten der Produktkonzeption mit dem Mechatronic Modeller. © Fraunhofer IPT, Projektgruppe Entwurfstechnik Mechatronik.
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