Himmel und Erde Philipp Geist Heilig-Kreuz

Himmel und Erde
Philipp Geist
Heilig-Kreuz-Kirche in Giesing vom 19.-22. November 2015
Anlässlich der Wiedereröffnung der Heilig-Kreuz-Kirche in Giesing nach einer Sanierungszeit von
vier Jahren zeigt der Berliner Künstler Philipp Geist (1976) eine flächendeckende Licht-Installation
auf der Fassade der Heilig-Kreuz-Kirche. Diese steht auf dem höchstgelegenen Kirchplatz von
München. Sie ist die letzte vollständig erhaltene neugotische Kirche in München und hat einen 95
Meter hohen Turm. Zu den Themen Himmel und Erde entwickelt Geist statische
Bildkompositionen, die die imposante Kirchenfassade und den Kirchturm in eine riesige
Lichtskulptur verwandeln. Dabei verzichtet der Künstler auf Leinwände und projiziert Begriffe direkt
auf die Fassade, das Dach und den Kirchturm. Es entsteht ein Zusammenspiel zwischen der
künstlerischen Arbeit und der neugotische Architektur der Kirche. Aus den projizierten Begriffen
wird ein abstraktes Gemälde, welches die komplette Fassadenseite der Kirche leuchten lässt. Bei
seinen Bildkompositionen arbeitet der Künstler auch mit Abbildungen von Skulpturen und
Altarbildern aus dem Innenraum der Heilig-Kreuz-Kirche. Diese werden nach Außen geholt und in
überdimensionaler Größe mittels Hochleistungsprojektoren auf die Fassade projiziert. Neben und
in den abstrakten, grafischen Projektionen werden auch Motive und Symbole der Kirche und des
Glaubens zu sehen sein.
Philipp Geist entwickelt weltweit künstlerische Licht- und Mapping-Installationen. Zuletzt konnte er
zwei Projekte an besonders bedeutsamen Orten realisieren: er bespielte den Azadi-Turm in
Teheran, einem der wichtigsten Monumente im Iran, mit der Installation Gate of Words, und die
Palastruine, den Farashganj, in der Altstadt von Dhaka in Bangladesh, mit der Installation Hidden
Places. Anfang 2015 entwickelte Philipp Geist eine flächendeckende Mapping-Installation an dem
denkmalgeschützten HVB Tower in München, dabei entwickelte er die Installation über den
gesamten Zeitraum von sieben Tagen kontinuierlich weiter. Im Jahr 2014 entwickelte er anlässlich
des Deutsch-Brasilianischen Jahres in Rio de Janeiro eine Videoinstallation an der weltbekannten
Cristo Redentor Statue. Teil dieses Projekts war auch die großflächige Projektion auf die Favela
Santa Marta.
Philipp Geist
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