Willkommen in der „heimlichen Hauptstadt des Bieres“

Zum Landesjägertag
Willkommen in der
„heimlichen Hauptstadt des Bieres“
Die Große Kreisstadt Kulmbach in Oberfranken ist vom 15. bis 17. April Gastgeber des Landesjägertages.
Oberbürgermeister Henry Schramm heißt Sie herzlich willkommen und lädt Sie ein, Stadt und Region näher
kennen zu lernen.
Die Große Kreisstadt Kulmbach
liegt inmitten des bayerischen
Regierungsbezirkes Oberfranken,
am Zusammenfluss des Roten
und Weißen Mains, eingebettet
zwischen Frankenwald, Fichtelgebirge, Fränkischer Schweiz und
Obermaintal.
In Kulmbach leben derzeit rund
27.000 Menschen auf einer Fläche von etwa 92 Quadratkilometern. Das Wahrzeichen von
Kulmbach ist die Plassenburg, eine der eindrucksvollsten
Burganlagen Europas. Neben jährlich stattfindenden Konzerten und Open-Airs kann man hier unter anderem auch
das Deutsche Zinnfigurenmuseum besuchen. Außerdem ist
in Kulmbach das Bayerische Brauerei- und Bäckereimuseum
mit Deutschem Gewürzmuseum beheimatet.
Oberbürgermeister
Henry Schramm
Der Weltruf als „heimliche Hauptstadt des Bieres“ begründet
sich aus der Vielfalt von ehemals eigenständigen Brauereien,
die inzwischen unter einem Dach zusammengefasst sind.
Das Max Rubner-Institut (MRI), Bundesforschungsinstitut für
Ernährung und Lebensmittel, drei große, international agierende Unternehmen im Bereich Backmittel, Gewürze und
Brauereiwesen und viele kleinere heimische Lebensmittelerzeuger und -verarbeiter entwickelten die einstige Bürger-
und Handwerkerstadt zu einem bedeutenden Lebensmittelstandort.
Nichtsdestotrotz besteht der Wirtschaftsraum Kulmbach aus
vielen Facetten. Neben einer Vielzahl an handwerklichen Betrieben spielten auch die Wärme-, Kälte- und Energietechnik
eine wichtige Rolle. Im Bereich der Zukunftsbranche „Medien“ hat Kulmbach überregionale Bedeutung erlangt. Der derzeit größte Arbeitgeber ist das kommunal geführte Klinikum
Kulmbach mit rund 1.450 Mitarbeitern.
Kulturell sind die jährlich wiederkehrenden großen Veranstaltungen ein wirkliches Highlight. Hierzu zählen vor allem
die Kulmbacher Bierwoche mit mehr als 120.000 Gästen aus
der ganzen Welt, das Kulmbacher Altstadtfest und die Motorrad-Sternfahrt, die Jahr für Jahr jeweils mehr als 25.000
Besucher nach Kulmbach locken.
Kulmbach ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität, in der
die leiblichen Genüsse schon aus Tradition hoch gehalten
werden. Wer gutes Essen und Trinken zu schätzen weiß,
ist in Kulmbach bestens aufgehoben. Gerne lässt man sich
die Kulmbacher Bratwürste mit einem kühlen Kulmbacher
Bier auf dem Marktplatz schmecken und genießt dabei den
schönen Ausblick auf die Plassenburg. Eine vielfältige Gastronomie und Hotellerie sorgt für das Wohl ihrer Gäste. Altfränkische Wirtshäuser, gemütliche Straßencafés und urige
Biergärten, Bistros und Kneipen – da ist wirklich für jeden
etwas dabei.
Zum Landesjägertag
Kulmbach – ein schöner, wenn
auch kleiner Stern in Oberfranken
Der Vorsitzende des gastgebenden Jagdschutz- und Jägervereins Kulmbach, Peter Müller, begrüßt die
Teilnehmer des Landesjägertages in seiner Heimat. Er gibt hier einen Überblick über die natur- und jagdfachlichen Gegebenheiten der Region.
Der 1850 verstorbene große deutsche Naturforscher Johann Peter
Appolonius Weltrich schrieb einst:
„Das freundliche, mit seiner schönen Umgebung von allen Freunden der Natur gern besuchte und
gepriesene Kulmbach war schon
früher und ist auch heute noch ein
schöner, wenn auch kleiner Stern
in der Geschichte Oberfrankens!“
Peter Müller, Vorsitzender des JJV Kulmbach
Und in der Tat gehört unser Landkreis zu den physiogeologisch abwechslungsreichsten Landschaften Mitteleuropas. Durch die
erheblichen Höhenunterschiede von 280 Meter im Maintal bis
zu knapp 800 Metern über NN im Frankenwald ist die Region
reich an einer vielfältigen Vegetation. 14 Schutzgebiete und
44 ausgewiesene Geotope sichern wertvolle Lebensräume für
Pflanzen, wildlebende Tiere und Insekten.
Von einer Fläche von 650 Quadratkilometern werden knapp
die Hälfte landwirtschaftlich und 220 Quadratkilometer forstwirtschaftlich genutzt. Die Naturfläche mit circa 60.000 Hektar gliedert sich in 104 Genossenschaftsjagdreviere, 14 Eigenjagdreviere und neun Staatsjagdreviere. Das Gros der Reviere
wird von Jägern aus der Region bewirtschaftet.
Die Jahresstrecke im Landkreis beträgt durchschnittlich 1.000
Sauen und 3.400 Stück Rehwild. Einige Niederwildreviere,
gerade im Oberen Maintal, bescheren uns noch gute Niederwildstrecken. Große revierübergreifende Drückjagden haben
sich bei der Bejagung des Schwarzwildes als erfolgversprechendes Konzept erwiesen. Hierbei ist die gute Zusammenarbeit zwischen der regionalen Jägerschaft und den Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Nordhalben, den örtlichen
Vertretern des Bayerischen Bauernverbandes sowie dem Amt
für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten und der Unteren
Jagdbehörde ein Schlüssel zum Erfolg.
Der Jagdschutz- und Jägerverein (JJV) Kulmbach steht als BJVKreisgruppe für die Interessen von mehr als 300 organisierten
Jägerinnen und Jägern in der Region. Wir verpflichten uns zur
Mitarbeit bei der Gestaltung und Fortentwicklung der Jagd als
gewachsenes Kulturgut durch die Vertretung ihrer Interessen
in der Gesellschaft und der Politik sowie nach innen. Dies geschieht auch mit Blick auf den steten gesellschaftlichen Wandel, von dem die Jagd nicht ausgenommen ist. Er fordert von
uns hohe Verantwortung und Handlungskompetenz bei der
Aufgabenerfüllung, die nur durch stete Weiterbildung und den
Erhalt der jagdhandwerklichen Fertigkeiten gewährleistet ist.
Der JJV Kulmbach verfügt über zwei Bläsergruppen, das Parforce-Horn-Bläser-Corps Kulmbach und die Jagdhornbläser
aus Stadtsteinach, die nicht nur die jagdlichen, sondern auch
vielfach gesellschaftliche Anlässe der Stadt und des Landkreises mitgestalten. Jägerinnen und Jäger im Landkreis Kulmbach sind Teil der Gesellschaft, die Jagd ist Teil der ländlichen
Lebensweise und Kultur.