Play Fair Bayerische Meisterschaften 2015 Ursprünglich stammt die

Play Fair Bayerische Meisterschaften 2015
Ursprünglich stammt die Initiative „play fair“ aus Westfalen und wurde dort erstmalig im
Jahre 2011 durchgeführt. Unabhängig von den sportlichen Leistungen soll dabei die
Fairness im Pferdesport besondere Beachtung finden, so auch der Leitspruch des
Projektes „Mensch und Pferd auf Augenhöhe“. Die Reiter und Reiterinnen sollen für
einen gerechten und freundlichen Umgang mit dem Partner Pferd, aber auch den
Eltern, Trainern und Turnierhelfern sensibilisiert werden. Das Juryteam, bestehend aus
mehreren Jugendlichen, sucht sich für die Beurteilung eine Dressur- sowie
Springprüfung aus und beobachtet die Teilnehmer beim Abreiten, also auf dem
Vorbereitungsplatz, während der Prüfung und nach dem Ritt beim Versorgen des
Pferdes. Dabei verteilt sich die Gruppe auf verschiedene Beobachtungsplätze um den
Ort des Geschehens und bleibt dabei möglichst anonym und unauffällig. Dieses Jahr
wurde der „play fair“-Preis an den Bayerischen Meisterschaften vom 10. bis 12. Juli,
jeweils für Dressur und Springen verliehen. Das Juryteam bestand aus Saskia Heinrich,
Leonie Stöcker, Nadja Egerter Ashley Henning, Maddalena Eckert und Katharina
Börner. Die Jugendlichen wählten für das Projekt eine Dressurprüfung Kl. M**
gleichzeitig die 2. Wertungsprüfung der Junioren I am Samstag Vormittag, sowie ein
Springen der Kl. L, die 2. Wertung der Junioren II ebenfalls am Samstag gegen Abend.
In der Dressur ging die Auszeichnung für vorbildliches Verhalten an Sophie
Kaltenbacher, sie hob sich durch ein harmonisches, wie ebenso konzentriertes Abreiten
hervor. Nach der Prüfung lockerte Sophie ihr Pferd mit einem ausführlichen Cool-down,
ein weiterer Auswahlpunkt war, dass sie einen respektvollen Umgang mit ihrem Umfeld
an den Tag legte. Den „play fair“-Preis im Springen erhielt Emily Fisch. Ihr stimmiges,
mit dem Pferd vertrautes Abreiten und das strukturierte Abspringen überzeugte das
Juryteam. Ebenfalls zeigte Emily ein abspannendes Abtraben nach dem Parcours und
einen freundlichen Umgang mit anderen Teilnehmern sowie den Eltern und dem
Trainer. Beide Gewinnerinnen versorgten ihr Pferd nach dem Ritt sorgfältig und
eigenständig, dies zählte als weiteres positives Kriterium. Projekte wie die Initiative
„play fair“ können und sollen dazu beitragen die Atmosphäre eines Turniers im guten
Sinne zu beeinflussen. Deshalb ist es wünschenswert, dass auch andere Vereine
Bayerns das Konzept übernehmen und weiteren Jugendlichen das Erhalten dieser
Auszeichnung ermöglichen.
Katharina Börner, Mitglied Bayerisches Juniorteam