Auswahlergebnisse Erasmus+ Aufruf 2015 Antragszahlen

Auswahlergebnisse Erasmus+ Aufruf 2015
In den folgenden Programmlinien wurden die Auswahlergebnisse für Partnerschaften
und Kooperationsprojekte für den Erasmus+ Aufruf 2015 veröffentlicht. Durch
Anklicken der jeweiligen Programmlinie gelangen Sie zu den Auswahllisten, die alle
bewilligten Projekte enthalten.
Leitaktion 1 –
Erasmus Mundus Joint Master Degrees
Leitaktion 2 –
Strategische Partnerschaften
Kapazitätsaufbau in der Hochschulbildung
Wissensallianzen
Übergreifend
Jean Monnet-Aktionen
Antragszahlen, Erfolgsquoten und deutsche Beteiligung
1) A) Erasmus Mundus Joint Master Degrees
Insgesamt wurden aus 76 eingereichten Anträgen 15 Projekte mit einem
Finanzvolumen von 35,65 Mio. Euro von der Exekutivagentur für Bildung,
Audiovisuelles und Kultur (EACEA) in Brüssel zur Förderung ausgewählt. Dies
entspricht einer Erfolgsquote von 20 Prozent. Darunter sind zwei Anträge mit
deutscher Koordination (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg und
Technische Universität Kaiserslautern) und acht weitere Anträge mit deutscher
Beteiligung. Als Partner beteiligte Hochschulen sind – neben den oben genannten
koordinierenden Hochschulen: Hochschule Anhalt, Georg-August-Universität
Göttingen,
Ruprecht-Karls-Universität
Heidelberg,
Technische
Universität
Kaiserslautern, Hochschule Karlsruhe Technik und Wirtschaft, Universität Leipzig.
Somit ist Deutschland beachtlicherweise an über 50% der neuen Erasmus Mundus
Joint Master Degrees beteiligt (8 von 15).
B) Erasmus Mundus Joint Master Degrees – Quality Review
Bestehende Erasmus Mundus Masterstudiengänge aus der Programmgeneration
Erasmus Mundus II konnten sich über einen einmaligen gesonderten Aufruf für eine
weitergehende Förderung auf Basis eines Quality Review bewerben. 18 Projekte
wurden auf Grund ihrer hohen Qualität in der bisherigen Durchführung von der
EACEA ausgewählt, davon eines mit deutscher Koordination (Universität Leipzig)
und 13 weitere mit deutscher Beteiligung (Humboldt-Universität zu Berlin,
Technische Universität Berlin, Technische Universität Dresden, Friedrich-Alexander-
Universität Erlangen Nürnberg, Johann Wolfgang Goethe-Universitätsklinikum
Frankfurt, Hochschule Geisenheim, Georg- August-Universität Göttingen, Universität
Hamburg, Karlsruher Institut für Technologie (2x), Ludwig-Maximilians-Universität
München (2x), Technische Universität München, Universität Potsdam, Universität
Rostock).Somit werden fast 80% (78) aller im Quality Review ausgewählten Erasmus
Mundus Masterkurse mit deutscher Beteiligung durchgeführt. Das Finanzvolumen
der ausgewählten Kurse liegt bei 15,86 Mio. Euro.
2) Strategische Partnerschaften
Es wurden 62 Projektanträge mit einem Finanzvolumen von rund 22 Millionen Euro
bei der NA-DAAD fristgerecht eingereicht, von denen 61 Projektanträge formal gültig
waren. 32 Anträge wurden nach einer qualitativen Begutachtung durch externe
Expertinnen und Experten als förderfähig eingestuft. Aufgrund des begrenzten
Budgets (4,2 Millionen Euro) konnten nach aktuellem Stand 11 Projekte bewilligt
werden, dies entspricht einer Erfolgsquote von 18 Prozent. Folgende Einrichtungen
waren mit ihrem Konsortium bei der Antragstellung erfolgreich: Technische
Universität Berlin, Technische Universität Dortmund, EBC Euro-Business-College
Gmbh, Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main, Fernuniversität in
Hagen, Hochschule Harz, Duale Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn,
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg,
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen sowie das GoetheInstitut e.V. 29 Projekte erfüllten nicht die qualitativen Mindestanforderungen der
Europäischen Kommission.
Im ersten Programmjahr (2014) wurden bei gleichem Budget von den 57 beantragten
Strategischen Partnerschaften (19 Mio. Euro) 13 für eine Förderung ausgewählt.
3) Kapazitätsaufbau in der Hochschulbildung
Von 515 eingereichten Projektanträgen wurden 140 für eine Förderung von der
EACEA ausgewählt, dies entspricht einer Erfolgsquote von 27 Prozent. Deutsche
Hochschulen koordinieren 12 dieser 140 Projekte. Die Erfolgsquote deutscher
Antragsteller lag bei 24 Prozent (50 Anträge als Koordinator, von denen 12 bewilligt
wurden). Insgesamt sind 82 deutsche Institutionen an rund einem Drittel der Projekte
(49) beteiligt.
Beteiligungsquoten deutscher Hochschulen nach Regionen:
Westlicher Balkan
Anzahl
Anzahl der Projekte
Projekte*
deutscher
Beteiligung*
15
5
Östliche Nachbarschaft
23
11
48%
Südliche Nachbarschaft
40
14
35%
Region
der Prozentuale
mit Beteiligung
deutscher
Hochschulen
33%
Russische Föderation
13
8
62%
Asien
27
7
30%
Zentralasien
23
13
57%
Lateinamerika
19
4
21%
Iran, Irak, Jemen
2
-
-
Südafrika
4
1
25%
Deutsche Hochschulen sind im Rahmen der 2015 ausgewählten Kapazitätsaufbauprojekte insbesondere an Kooperationen mit Hochschulen in der Russischen
Föderation, Zentralasien und den Ländern des Östlichen Nachbarschaftsraums
beteiligt.
Folgende Hochschulen koordinieren mindestens eins der 2015 ausgewählten
Kapazitätsaufbauprojekte: Fachhochschule des Mittelstands, Technische Universität
Dresden, Universität Freiburg, Universität Hohenheim, Universität Koblenz-Landau,
Hochschule für Technik Wirtschaft und Kultur Leipzig, Universität Magdeburg,
Technische Universität München, Hochschule Wismar sowie die Westsächsische
Hochschule Zwickau.
4) Wissensallianzen
Im Rahmen des verfügbaren Budgets von 7,6 Millionen Euro konnten aus den 200 in
Brüssel eingereichten Anträgen europaweit nur die 10 qualitativ besten Projektvorschläge für eine Förderung ausgewählt werden. Dies ergibt eine Erfolgsquote von 5
Prozent. Deutsche Einrichtungen (Hochschulen und Firmen) sind als Partner in 60
Prozent der bewilligten Projekte vertreten. Partnerhochschulen aus Deutschland sind
die RWTH International Academy, die Handelshochschule Leipzig, die Technische
Universität Berlin sowie die Hafencity Universität Hamburg.
5) Jean Monnet-Aktionen
Für die drei Jean Monnet-Bereiche wurden aus 879 Anträgen insgesamt 189
Projekte für ein Budget von 11,4 Millionen Euros für eine Förderung ausgewählt.
Zusätzliche 3,5 Millionen Euro aus dem FPI Fonds (Foreign Policy Instrument)
standen außerdem für sieben ausgewählte Länder (Brasilien, Japan, Mexico,
Russland, Singapur, Taiwan, USA) zur Verfügung. Damit konnten 72 weitere
Vorschläge in diesen Ländern gefördert werden.
Mit dem Kernbudget von 11,4 Mi Euro wurden im Bereich „Lehre und Forschung“
weltweit 129 Module, Lehrstühle oder Exzellenzzentren bewilligt. Im Bereich
„Politische Debatte“ wurden weitere 47 Projekte bzw. Netzwerke gefördert. Die
Erfolgsquote für diese Bereiche lag jeweils bei 21 Prozent (Lehre und Forschung)
und 22 Prozent (Politische Debatte). Weitere 13 Projekte wurden für den Bereich
‚Förderung von Einrichtungen und Vereinen‘ ausgewählt, für den sich Hochschulen
allerdings nicht um eine Förderung bewerben können.
Aus Deutschland wurden ein Lehrmodul (Europa-Universität Viadrina), vier
Exzellenzzentren (Technische Universität Darmstadt, Universität zu Köln, Universität
Tübingen, Universität Oldenburg, sowie sechs Projekte aus dem Bereich „Politische
Debatte mit dem akademischen Welt“ (Universität Düsseldorf, Universität Siegen,
Universität Duisburg-Essen, Universität zu Köln, Universität Göttingen, Arbeitskreis
Europäische Organisation e.V.) für eine Jean-Monnet-Förderung ausgewählt.
Mit diesen insgesamt 11 Bewilligungen hat Deutschland seine Beteiligung an Jean
Monnet-Aktivitäten gegenüber dem letzten (und ersten Erasmus+) Jahr fast
verdoppelt (2014: 6 Bewilligungen). Auffallend ist das gute Abschneiden im Bereich
Jean Monnet-Exzellenzzentren (vier Bewilligungen).
Die NA DAAD hat viele der Projekte im Vorfeld der Antragstellung intensiv mit ihrem
Informations- und Beratungsangebot unterstützt und bietet diesen Service auch
weiterhin für interessierte
Antragsteller an. Ebenso können sich abgelehnte
Bewerber für eine Verbesserung ihres Antrags bei uns zu einer Beratung anmelden.
Der nächste Erasmus+ Aufruf für 2016 wird im Herbst 2015 erwartet, voraussichtlich
im Oktober.